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1 702, März 2008 verpacken & verkaufen 59. Jahrgang, erscheint monatlich (Doppelnummern Januar/Februar und Juli/August) Verlag, Abonnemente, Graphic Design akkurat gmbh Tara Neue Jonastrasse 38 CH-8640 Rapperswil Tel. +41 (0)55 220 42 86 Fax +41 (0)55 220 42 89 e-mail Abo: [email protected] www.taraonline.ch Abo Schweiz: Fr. 69.– Abo Europa: Fr. 95.– Herausgeber Marcel Gasser Graphic-Design Heidi Trummer, Sven Gasser Redaktion akkurat gmbh Tara-Redaktion Neue Jonastrasse 38 CH-8640 Rapperswil Tel. +41 (0)55 220 42 86 Fax +41 (0)55 220 42 89 e-mail: [email protected] www.taraonline.ch Chefredaktor Kurt Bütikofer Tel. +41 (0)44 929 14 29 Sekretariat Margrit Ostwaldt Redaktionelle Mitarbeit Sabine Flachsmann Anzeigen & Verkauf Kretz AG Zürichsee Verlags-Service Seestrasse 86 Postfach CH-8712 Stäfa Anzeigenleiterin Barbara Kürz Tel. +41 (0)44 928 57 01 Fax +41 (0)44 928 57 00 e-mail: [email protected] Druck Cityprint AG Neue Jonastrasse 38 Postfach 1576 CH-8640 Rapperswil © Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung auch auszugswei- se nur mit Genehmigung des Verlags und Quellenangabe. Für eingesandte Manuskripte, Fotos und Datenträger übernimmt der Verlag weder eine Archivierungs- noch eine Rückgabe- pflicht. Eine Publikation der akkurat gmbh, Business-Publikationen, Rapperswil Marketing Vom Kiosk zum Convenience-Store 14 Design Erstklassige Verpackung für erst- klassige Eier 17 Branche Prozesse und Verpackung auf der Interpack 18 Ermutigende Aussichten für die russische Verpackungswirtschaft 20 Naschen mit allen Sinnen 22 Fünf neue Verpackungs-Spezialisten am IPI 24 Neueste Trends der Verpackungs- technologie 24 Folag kauft Stanipac 25 Editorial 2 Thema Automatische Verwägung 4 Eierverpackungen in vier neuen Farben 7 Twist-Off-Verschluss 7 On-the-go-Getränkeverschluss 8 Kunststoffverpackungen für Oliven + Co. 10 Joey’s Pizza setzt auf intelligente Verpackung 10 Bioplastik: Nicht nur eitel Freude 11 Subito Reis Display 12 Heinz Russland und Sealed Air Cryovac 12 Sealed Air ruft den «International Chefs’ Circle» ins Leben 12 Neues Doppelpack-Konzept 13 K&b 26 Marktplatz Textilbekleidete Flakons 27 Napac (nature to nature) 28 Interne Kommunikation per Mailing 28 Regenbogenfarben reflektieren ohne Shimline 28 Technik Bobst: Exklusiv-Vertreter für Openair 29 Null-CO2 für Nature Flex 29 Mehr Wert pro Quadtratmeter 30 Index 31 Inserentenverzeichnis 31 Veranstaltungskalender 32 Die hessische Grossbäckerei Pauly zählt zu den grössten Produzen- ten von genussvollen salzigen Snacks in Deutschland. Im Sortiment finden sich neben Altbewährtem wie Salzstangen und Salzbrezeln auch immer wieder neue Knabberprodukte mit trendgerechten Ge- schmacksrichtungen. Für die Verpackungslinien des Klassikers Salz- stangen schaffte das Unternehmen zwei hochmoderne Teilmengen- waagen des Herstellers Ishida an. Vom 24. bis 30. April 2008 trifft sich die internationale Verpackungs- branche in Düsseldorf zur grössten Interpack, die es je gegeben hat. Aus- steller und Besucher profitieren von der zusätzlichen Fläche der neuen Halle 8b. Mit 19 Hallen wird die Interpack 2008 somit die gesamten Kapazitäten des Düsseldorfer Messegeländes belegen. Mehr als eine Million Kunden kaufen täglich in einem Schweizer Kiosk ein – Impulskäufe bringen Händlern hohe Margen – Detailhandel verschenkt enormes Marktpotenzial – Sortiment und Service sind die Schlüssel zum Erfolg – Bes- seres Kundenverständnis und optimale Logistik gefordert. Thema Lebensmittelfolien & Convenience Automatische Verwägung von Salzstangen Seite 4 Vom Kiosk zum Convenience-Store Seite 14 Prozesse und Verpackung auf der Interpack Seite 18

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1702, März 2008

verpacken & verkaufen59. Jahrgang,

erscheint monatlich(Doppelnummern Januar/Februar

und Juli/August)

Verlag, Abonnemente, Graphic Designakkurat gmbh

TaraNeue Jonastrasse 38CH-8640 Rapperswil

Tel. +41 (0)55 220 42 86Fax +41 (0)55 220 42 89

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Abo Schweiz: Fr. 69.–Abo Europa: Fr. 95.–

HerausgeberMarcel Gasser

Graphic-DesignHeidi Trummer, Sven Gasser

Redaktionakkurat gmbh

Tara-RedaktionNeue Jonastrasse 38CH-8640 Rapperswil

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ChefredaktorKurt Bütikofer

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SekretariatMargrit Ostwaldt

Redaktionelle MitarbeitSabine Flachsmann

Anzeigen & VerkaufKretz AG

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AnzeigenleiterinBarbara Kürz

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DruckCityprint AG

Neue Jonastrasse 38Postfach 1576

CH-8640 Rapperswil

© Alle Rechte vorbehalten. Nachdruckund Vervielfältigung auch auszugswei-se nur mit Genehmigung des Verlagsund Quellenangabe. Für eingesandteManuskripte, Fotos und Datenträgerübernimmt der Verlag weder eineArchivierungs- noch eine Rückgabe-pflicht.

Eine Publikation der akkurat gmbh,Business-Publikationen, Rapperswil

MarketingVom Kiosk zum Convenience-Store 14

DesignErstklassige Verpackung für erst-klassige Eier 17

BrancheProzesse und Verpackung auf der Interpack 18

Ermutigende Aussichten für die russische Verpackungswirtschaft 20

Naschen mit allen Sinnen 22

Fünf neue Verpackungs-Spezialisten am IPI 24

Neueste Trends der Verpackungs-technologie 24

Folag kauft Stanipac 25

Editorial 2

ThemaAutomatische Verwägung 4

Eierverpackungen in vier neuen Farben 7

Twist-Off-Verschluss 7

On-the-go-Getränkeverschluss 8

Kunststoffverpackungen für Oliven + Co. 10

Joey’s Pizza setzt auf intelligenteVerpackung 10

Bioplastik: Nicht nur eitel Freude 11

Subito Reis Display 12

Heinz Russland und Sealed Air Cryovac 12

Sealed Air ruft den «International Chefs’Circle» ins Leben 12

Neues Doppelpack-Konzept 13

K&b 26

MarktplatzTextilbekleidete Flakons 27

Napac (nature to nature) 28

Interne Kommunikation per Mailing 28

Regenbogenfarben reflektieren ohneShimline 28

TechnikBobst: Exklusiv-Vertreter für Openair 29

Null-CO2 für Nature Flex 29

Mehr Wert pro Quadtratmeter 30

Index 31

Inserentenverzeichnis 31

Veranstaltungskalender 32

Die hessische Grossbäckerei Pauly zählt zu den grössten Produzen-ten von genussvollen salzigen Snacks in Deutschland. Im Sortimentfinden sich neben Altbewährtem wie Salzstangen und Salzbrezelnauch immer wieder neue Knabberprodukte mit trendgerechten Ge-schmacksrichtungen. Für die Verpackungslinien des Klassikers Salz-stangen schaffte das Unternehmen zwei hochmoderne Teilmengen-waagen des Herstellers Ishida an.

Vom 24. bis 30. April 2008 trifft sich die internationale Verpackungs-branche in Düsseldorf zur grössten Interpack, die es je gegeben hat. Aus-steller und Besucher profitieren von der zusätzlichen Fläche der neuenHalle 8b. Mit 19 Hallen wird die Interpack 2008 somit die gesamtenKapazitäten des Düsseldorfer Messegeländes belegen.

Mehr als eine Million Kunden kaufen täglichin einem Schweizer Kiosk ein – Impulskäufebringen Händlern hohe Margen – Detailhandelverschenkt enormes Marktpotenzial – Sortimentund Service sind die Schlüssel zum Erfolg – Bes-seres Kundenverständnis und optimale Logistikgefordert.

Thema Lebensmittelfolien & Convenience

Automatische Verwägung von Salzstangen

Seite 4Vom Kiosk zum Convenience-Store

Seite 14Prozesse und Verpackung auf der Interpack

Seite 18

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2 702, März 2008

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Convenience steht als Trend heute undwohl auch in näherer Zukunft hoch im Kurs.Der Begriff bedeutet für den modernen, ur-banen Konsumenten Zeitersparnis, mehr Be-quemlichkeit, Genuss ohne Anstrengung.Für die Hersteller hat er einen einzigen gros-sen Vorteil: Convenience-Produkte sindnicht preis-sensitiv.

Doch die letzte Aussage muss ich bereitswieder halbwegs zurücknehmen. Denn diesegilt nur für den Inhalt, nicht unbedingt fürdie Verpackung. Doch davon später.

Convenience-Produkten und Convenien-ce-Verkaufspunkten wird heute ein bedeu-tendes Wachstumspotential zugetraut. Ver-kaufsstellenformate, welche ihr Sortimentund ihre Öffnungszeiten den Bedürfnissenihrer Konsumenten anpassen, schreiben ho-he jährliche Zuwachsraten. Schaut man sichim Ausland, etwa in Japan, um, so wird sicht-bar, wohin die Reise auch bei uns gehenkönnte. Convenience-Shops könnten den Ki-osken bald einmal den Rang ablaufen. Ein imTagesverlauf wechselndes Verpflegungsange-bot erfordert eine ausgeklügelte Logistik, trifftaber den Nerv von urbanen Konsumenten.

Diese sind zwar bequem und lassen sichgerne durch ein massgeschneidertes Angebotumgarnen. Aber gleichzeitig ist ihnen nichtganz wohl dabei. Dies zeigt die Auswertungder von der Uni St.Gallen zum dritten Maldurchgeführten Studie «Food Consumption2008 – Ess- und Verzehrverhalten in derSchweiz» beispielhaft: Gerichte zum Mitneh-men haben ein grosses Zukunftspotenzial. In-teressanterweise sind diese gerade bei denKonsumenten wenig beliebt.

Der Grund dafür ist einfach: Konsumentenhaben beim Verzehr solcher Produkte einschlechtes Gewissen. Ihnen ist bewusst, dassgesunde Ernährung anders aussehen undschmecken würde, dass diese aus frischenRohstoffen tellerfrisch hergestellt wird. Siewissen auch, dass in Fertiggerichten oft Hilfs-stoffe und Zucker verborgen sind, welche der

Gesundheit und dem Wohlfühlgewicht nichtzuträglich sind. Und sie sehen Kinder und Ju-gendliche immer dicker werden.

Dennoch haben sie in der heutigen Ar-beitswelt keine Möglichkeit, sich anders zuernähren oder sie haben gesundes Kochenschlicht und einfach nicht gelernt. So ist ihreEinstellung den Convenience-Nahrungsmit-teln gegenüber ambivalent.

Und dies gilt im übertragenen Sinn auch fürdie Verpackung, in der sie steckt. Sie soll so ge-staltete sein, dass man den Inhalt unterwegsbequem zu sich nehmen kann. Sie soll ein-fach zu öffnen und wieder zu verschliessensein. Man muss sie leicht entsorgen können.Dies der Bequemlichkeitsanspruch. Doch daslatent schlechte Gewissen über die eigeneErnähung überträgt sich auch auf die Ver-packung. Ist die mitgelieferte Kunststoff-Ga-bel zum Fertigsalat nicht eine Übertreibung?Ist die Kunststoffverpackung nun für die Um-welt schädlich oder lässt sie sich biologischabbauen? Ist das Ganze nicht einfach über-verpackt?

Das sind Fragen, die in diesem Zusammen-hang auftauchen und im ungünstigsten Fallauf die Verpackungsindustrie zurückfallenkönnten. Man hätte dann bequem einenSündenbock für die eigenen Versäumnisse ge-funden. Ein Sündenbock übrigens, der für sei-ne Convenience-Verpackungen bei weitemnicht die blendenden Margen erreicht, die fürden Inhalt erzielt werden.

Vielleicht sehe ich das zu schwarz – einmögliches Szenario ist es allemal. Und esscheint mir besser, sich wenigstens gedank-lich schon einmal damit auseinandergesetztzu haben.

Kurt Bütikofer

Convenience

Zum TitelbildStudent Starpack AwardIn der Kategorie Ostereierverpackungen –gesponsort von Marks & Spencer unddem Kartonhersteller Korsnäs – gewannein Beitrag allein drei Preise: den GoldStar, den Best in Show Award und denSponsors’ Award. Siehe Beitrag Seite 17.

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Die hessische Grossbäckerei Pauly

zählt zu den grössten Produzenten

von genussvollen salzigen Snacks

in Deutschland. Im Sortiment finden

sich neben Altbewährtem wie

Salzstangen und Salzbrezeln auch

immer wieder neue Knabber-

produkte mit trendgerechten Ge-

schmacksrichtungen. Für die

Verpackungslinien des Klassikers

Salzstangen schaffte das Unterneh-

men zwei hochmoderne Teilmen-

genwaagen des Herstellers Ishida

an.

Die Salzsticks, die auf speziellen Wunschdes Astronauten Thomas Reiter im letztenJahr sogar zur Internationalen RaumstationISS geschickt wurden, sind das wichtigste Pro-dukt im Sortiment von Pauly. Täglich werden40 Tonnen von dem mit dem Goldenen Preisder DLG prämierten Produkt produziert.

Bei der Abfüllung der Salzstangen in Beutelvon 250 Gramm Gewicht und doppelte Tief-ziehschalen von jeweils 125 Gramm Gewichtkamen bis vor kurzem auch noch technischveraltete lineare Waagen zum Einsatz. Dabeimachte die Befüllung der Doppelschalen so-gar den Einsatz von gleich zwei Linearwaagen

erforderlich. Diese Waagen arbeiteten lang-sam und ungenau, ausserdem fielen sie häu-fig aus und es gab Schwierigkeiten mit demWartungsservice und der Beschaffung von Er-satzteilen. Um eine korrekte Produktmengebei der Verwägung zu garantieren, musste proPackung ein Produktverlust durch Überfül-lung von rund zehn Prozent hingenommenwerden.

Schwieriges Produkt

So entschied sich Pauly für einen Austauschder Linearwaagen. Bei der Anschaffung neu-er Maschinen musste allerdings berücksich-

Automatische Verwägung von Salzstangen

tigt werden, dass Salzstangen ein für Auto-matisierungsprozesse sehr schwieriges Pro-dukt sind. Die 120 mm langen Sticks dürfenmechanisch nur wenig beansprucht werden,weil sie leicht zerbrechen. Die ungleichmäs-sige Bestreuung mit Salzkörnern bewirkt, dassdie einzelnen Stangen schnell aneinanderverhaken, die Flussrichtung gestört wird undProduktstaus entstehen. Die Abfüllung in dieSchalen bringt eine weitere Schwierigkeit mitsich: Die Befüllung kann nicht wie bei denBeuteln senkrecht aus der Waage heraus er-folgen. Damit die Stangenbündel liegend indie Schalen gelangen, müssen sie zuvor nochum 90 Grad gedreht werden.

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Zugeführt werden die Salzstangen über Fördergurte.

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5702, März 2008

Pauly wandte sich an das auf Wäge- undVerpackungstechnik spezialisierte Unter-nehmen Ishida. Nach einer gründlichenAnalyse vor Ort empfahlen die Experten diedrei veralteten Linearwaagen durch zwei mo-derne Teilmengenwaagen des Typs CCW-M-216W zu ersetzen. Zusätzliche Sicherheit ver-schaffte sich die Firmenleitung von Paulydurch die Begutachtung baugleicher IshidaWaagen im praktischen Einsatz bei einemösterreichischen Betrieb, der ebenfalls Salz-stangen produziert. Die erste Teilmengen-waage wurde im Februar 2006 angeschafftund verwägt die Salzstangen, die in Beutelverpackt werden. Im Juni folgte eine weitereWaage, die von Ishida zusätzlich mit einer ei-gens angefertigten Drehstation und zweiAuslauftrichtern zur Verteilung auf die Dop-

pelschalen ausgerüstet worden war. Die Salz-sticks können so liegend in die Tiefziehscha-len abgefüllt werden.

Schneller, präziser

Die 16-Kopf Waagen sind inzwischen imDreischichtbetrieb ununterbrochen im Ein-satz und erreichen Leistungen von 35 Wä-gungen pro Minute bei der Abfüllung in Beu-tel (vorher maximal 17 Wägungen) und 2 x32 Wägungen (vorher maximal 22 Wägun-gen) bei der Abfüllung in die Doppel-Schalen.

Stefan Kruse, Technischer Leiter bei Pauly, istbeeindruckt: «Die Waagen laufen nichtdurchgängig in diesem Spitzentempo, aberihr hohes Leistungsvermögen ermöglicht esuns, zwischenzeitlich auftretende Verzöge-rungen in der Produktion wieder aufzuholen.Die Waagen arbeiten sehr präzise, der Pro-duktverlust durch Überfüllung konnte mehrals halbiert werden. Stillstände und Ausfällesind bis heute nicht vorgekommen.»

Seit der Installation der neuen Waagenspart Pauly teure Zusatzschichten an Sonnta-

Die Grossbäckerei Pauly GmbH & Co.Friedrichsdorfer Zwieback- und Nah-rungsmittelwerke KG (www.pauly-snacks.de) hat ihren Ursprung als Zwie-backhersteller im Jahr 1894. Das heute invierter Generation geleitete Familienun-ternehmen produziert Snacks, die unterder Marke Pauly (Markenauftritt mit derblauen Pauly-Welle) und unter zahlrei-chen Handelsmarken vertrieben werden.Erhältlich sind die Backwaren in über 30Ländern rund um den Globus, sogar inAsien, Australien und Südamerika gibt esdie Snacks von Pauly. 140 Mitarbeiter inder Zentrale in Friedrichsdorf und im Pro-duktionsstandort Weimar-Wenkbach beiMarburg erwirtschaften einen Jahresum-satz von rund 22 Mio. Euro. Zu den Kun-den von Pauly gehören unter anderemAldi-Süd und Aldi-Nord sowie die ReweGruppe.

Auch bei der komplizierten Abfüllung in Doppelschalen werden die Zielgewichteerreicht.

Die Befüllung der Ishida Waagen erfolgt von oben.

Michael Pauly (li.)und der Techni-

sche Leiter StefanKruse freuen sichüber eine gelun-gene Modernisie-

rung.

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gen ein. Der Geschäftsführende Gesellschaf-ter Michael Pauly zeigt sich erfreut: «Durchdie Ishida Waagen sind wir noch flexibler ge-worden und können sehr schnell auf grosseAufträge reagieren.» Der Umstand, dass beider Abfüllung in Schalen eine Rundkopfwaa-ge zwei alte Maschinen ersetzt hat, bedeutet,dass in der Produktion Fläche freigewordenist, die für den Aufbau einer dringendbenötigten weiteren Linie genutzt werdenkann. Ausserdem ist der Produktbruch um 30Prozent zurückgegangen.

Für die Bedienung der Waagen sind jeweilszwei Mitarbeiter erforderlich. Eine weiterePerson, die in der Vergangenheit die verwo-genen Tiefziehschalen überprüfte und querliegende Sticks aussortierte, kann jetzt in an-deren Bereichen eingesetzt werden. Die Be-dienung der Maschinen erfolgt einfach undbequem per Tastendruck am Touchscreen.Auch die Reinigung der Waagen bereitet dankder leicht zugänglichen und rasch zu de-montierenden Konstruktion der produkt-führenden Teile keine Probleme und kann

ohne Werkzeug durchgeführt werden. Diesist ein wichtiger Aspekt, weil bei der Herstel-lung von Salzstangen zwangsläufig Abriebentsteht, der sich in Form von Staub absetzt,so dass die Geräte mehrmals täglich gereinigtwerden müssen.

Die Ishida Teilmengenwaagen des TypsCCW-M-216W arbeiten nach dem Teilmen-genwägeprinzip. Verwendet werden die Teil-mengen aus den Vor- und Wägeschalen undder Computer wählt die Kombination aus,welche dem vorgegebenen Abfüllgewicht amnächsten kommt. Eine ausgeklügelte Vibrati-onssteuerung sorgt für gleichmässigen Pro-duktfluss.

Amortisation in zwei Jahren

Michael Pauly rechnet damit, dass sich dieInvestition in die neuen Teilmengenwaagenbinnen zwei Jahren amortisiert haben wird.Darüber hinaus plant er die Automatisierungzusammen mit Ishida weiter voranzutreiben,«auch weil der Ishida Kundenservice immersehr schnell zur Verfügung steht». Pauly hatnoch eine neue Teilmengenwaage bestellt,die bei der Verwägung von Brezeln, Brotchipsund Brezel Nuggets zum Einsatz kommensoll. Ausserdem sind sieben Kontrollwaagengeordert, die grösstenteils zur weiteren Opti-mierung im neu gestalteten Salzstangenbe-reich beitragen sollen, aber auch für den Auf-bau der neuen Produktlinie «Bierbrezeln»benötigt werden. Michael Pauly: «Wir sind alsmittelständisches Unternehmen am Marktder Kostenführer, also müssen wir vollauto-matisch und auf dem neuesten Stand derTechnik verpacken.» ◆

Salzstangen sind ein für Automatisierungsprozesse sehr schwieriges Produkt.

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Ocean, Grass, Sunflower undWalnut – diese vier leuchtendenFarbtöne haben bei der Design-

verpackung imagic von Hart-mann bereits viele Anhänger ge-wonnen. Jetzt bietet Hartmannauch die erfolgreiche SuperfacePackungsfamilie in diesen Farbenan. Nach wie vor gibt es die Fa-serformverpackung mit dem auf-merksamkeitsstarken Frontdis-play auch in den Farben Gelb,Weiss, Grün und Champagner.

Insgesamt werden acht verschie-dene Farben angeboten. Für Eier-produzenten ergeben sich so

neue Möglichkeiten, ihre Eier-marke unverwechselbar zu ma-chen und im Regal gut sichtbarzu platzieren. Mit rund 30 Pro-zent mehr Präsentationsflächeals herkömmliche Eierverpa-ckungen bietet die Superfacedarüber hinaus viel Platz fürumfangreiche Verbraucherinfor-mationen. ◆

In den neuen Farben gibt es die Superface in drei verschiede-nen Grössen: für sechs, zehn oder zwölf Eier.

Eierverpackungin vier neuen leuchtenden Farben

Vor kurzem startete die FirmaGnar Türkei (Istanbul), mit derProduktion von Granatapfelsaftfür den nordamerikanischenMarkt. Der Hauptsitz der Firmabefindet sich in Birmingham,Alabama, USA. Gnar wählte Sil-gan White Caps kleinsten Durch-

messer von 27mm für seine 250ml Glasflaschen, um den Kun-den eine leicht zu öffnende undsicher wieder verschliessbareVerpackung präsentieren zukönnen. Das Produkt wird impraktischen Viererkarton ange-boten. ◆

Gnars – der Name stammt von dem türkischen Wort für Granatapfel «Nar».

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Die Micro Mobility Systems AG,

(Küsnacht/ZH), entwickelt Produkte,

die auf die Bedürfnisse mobiler

Menschen zugeschnitten sind, und

die ausserdem einen wichtigen

Beitrag zu deren Gesunderhaltung

leisten – so wie der Kunststoffver-

schluss Super Cap, der Getränke

auslaufsicher verschliesst und die

Zahnpflege gleich mitliefert.

Die mobile Gesellschaft – ein Phänomenunserer Zeit – verpflegt sich mit Vorliebe un-terwegs. Aus diesem Grund verzeichnen on-the-go-taugliche Lebensmittel und Getränke

On-the-go-Getränkeverschluss mit integrierter Zahnpflege

Grund hat Wim Ou-boter, der Firmen-gründer der MicroMobility SystemsAG, den patentier-ten Kunststoffver-schluss Super Capentwickelt. Dieserhat eine separate,

durchsichtige Kam-mer, die einen Zahn-pflegekaugummi ent-

hält.

Zahnpflege erfolgtautomatisch

«Mit Super Cap machen wir subtil dar-auf aufmerksam, dass die Zahnpflege nachdem Trinken sehr wichtig ist. Denn geradestark zucker- und säurehaltige Getränke wieEistee und Cola, aber auch säurehaltigeFruchtsäfte, schädigen die Zähne. Die Zahn-oberflächen werden angeätzt, und diese‘Zahnerosion’ ist vor allem bei Menschen zubeobachten, die häufig saure Getränke kon-sumieren. Nach Aussagen von Zahnmedizi-

Was haben Super Cap und das Kickboard gemeinsam?

Die Antwort ist einfach: Ihren ErfinderWim Ouboter. Mit dem zusammenklapp-baren Roller hat der Schweizer sein erstesProdukt für die mobile Gesellschaft auf denMarkt gebracht und damit Ende des letztenJahrtausends weltweit für Furore gesorgt.Super Cap und der Micro Scooter, wie derRoller auch heisst, haben aber noch weite-re Gemeinsamkeiten: Sie zielen auf Men-schen ab, die häufig unterwegs sind. Und

genau wie Super Cap hat auch das Kickbo-ard ein Gesundheitsplus zu bieten, denn esanimiert dazu, kurze Strecken auf kleinenRollen statt mit dem Auto, dem Taxi odermit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück-zulegen. Damit unterstützt das auch beiKindern sehr beliebte Kickboard die aktiveBewegung und leistet einen wichtigen Bei-trag im Kampf gegen Zivilisationskrankhei-ten, wie z.B. Übergewicht. (www.micro.ms)

Der Getränkeverschluss, der einenZahnpflegekaugummi enthält, istpatentiert.

eine immer grössere Nachfrage. Und dieserTrend wird nach Meinung von Trendfor-schern in Zukunft noch bedeutender werdenals er ohnehin schon ist.

So bequem und beliebt der Unterwegskon-sum auch ist – er hat seine Tücken: Zum Bei-spiel kommt die Zahnpflege, die nach demEssen und Trinken eigentlich eine Selbstver-ständlichkeit sein sollte, zu kurz. Aus diesem

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nern kann das Kauen von Zahnpflegekau-gummis die Schäden an den Zähnen deutlichreduzieren. Der Vorteil der Entwicklung istoffensichtlich: Super Cap animiert auch die-jenigen zur Zahnpflege nach dem Trinken,die normalerweise keinen Kaugummi dabei-haben. Denn wenn der Kaugummi griffbereitist, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeitauch gekaut. Die Zahnpflege erfolgt sozusa-gen automatisch, und ohne, dass die zahn-schädigende Wirkung der Getränke themati-siert werden muss», so Wim Ouboter.

Gleiche Funktion wie On-Pack-Promotion

Neben der Gesunderhaltung der Zähne bie-tet Super Cap aber auch Vorteile im Bezugaufs Marketing: Der Kaugummi ist in dertransparenten Deckelkammer gut sichtbarund erfüllt die gleiche Funktion wie eine On-Pack-Promotion. «Getränke, die mit SuperCap verschlossen sind, heben sich im Regalvon Wettbewerbsprodukten ab.» Mit SuperCap lassen sich auch andere Marketingideeneinfach umsetzen: Beispielsweisekann der Verschluss auch so konzi-piert werden, dass er Zusätze ent-hält, mit denen Wasser aromati-siert und mit Vitaminen undMineralstoffen angereichertwerden kann. Kooperations-partner von Micro MobilitySystems in diesem Bereich istder niederländische KonzernDSM, der unter anderem hochwertigeNahrungsmittelzusätze wie Vitamine her-stellt.

Für Hochleistungs-Abfüllanlagengeeignet

Doch nicht nur die Wünsche des Marke-tings erfüllt Super Cap aufs Beste: Auch imHinblick auf die technisch-rationalen Anfor-derungen ist der Verschluss absolut durch-

dacht konstruiert: Sein Durchmesser und seinGewinde entsprechen dem gängigen Stan-dard PCO 28, und deshalb passt er auf alleweit verbreiteten PET-Getränkeflaschen.Auch andere Durchmesser sind auf Wunschmachbar. Ein weiterer Vorteil: Super Cap läuftproblemlos auf modernsten Getränkeabfüll-und Verschliessanlagen, die mit höchster Lei-stung arbeiten. ◆

Super Cap passt auf alle gängigenPET-Flaschengewinde.

Wim Ouboter, Kickboard- und SuperCap-Erfinder.

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Wer bei Joey’s seine Pizza be-stellt, weiss sicher, ob er als erstesden Pizzakarton öffnet. Ähnlichwie bei Vakuumverschlüssen,entsteht beim Öffnen des Kar-tons ein «Plopp», wenn der Fri-sche-Genuss-Verschluss entrie-gelt wird. Das Prinzip dabei isteinfach: Beim Schliessen desDeckels rastet die integriertePapplasche in eine Öffnung imKartoninnenrand ein. Der Ge-nuss-Verschluss ist aktiviert undkann nicht mehr geöffnet wer-den, ohne die Verpackung sicht-bar zu beschädigen, denn beimÖffnen des Kartons wird diePapplasche abgerissen. «So ma-chen wir kenntlich, dass unsere

Kunden ihre Pizza in einem un-veränderten, frisch zubereitetenZustand erhalten, wie sie beiJoey’s den Pizzaofen verlassenhat», erklärt Friedrich Niemax,Leiter Einkauf und Qualitäts-sicherung bei Joey’s. «Wederbeim Transport noch durch Drit-te kann jetzt die Verpackungunbemerkt geöffnet werden».

Der neue Verschluss trägt abernicht nur zur Erhaltung von Fri-sche und Qualität bei. Bisherwurde bei Joey’s jeder einzelne Pi-zzakarton manuell mit einemEtikett «versiegelt». «Mit der neu-en Verpackung kann das Aufkle-ben des Etiketts nicht mehr ver-

gessen werden, so dass das Hand-ling für die Mitarbeiter unsererFranchise-Partner erheblich er-leichtert wird», so Carsten Ger-lach, Gründer und geschäfts-führender Gesellschafter von

Joey’s. «Ausserdem trägt die in-tegrierte Verpackungslösung zuKosteneinsparungen um rundsieben Prozent bei, da die Eti-ketten als Kostenfaktor entfal-len». ◆

Mit dem neuenDesign wurde eineVerpackungslö-sung geschaffen,die sich durchFunktionalität undeinem Zusatznut-zen auszeichnet.

Joey’s Pizza setzt auf intelligente Verpackung

Der spanische Pro-duzent von tischferti-gen Oliven Grupo An-gel Camacho S.L. hatRPC Containers Cor-by mit der Entwick-lung eines Kunst-stoffbehälters für denGrossküchen- und Ga-stronomiebereich be-

auftragt. Der Behälter wird dasGlasgefäss ersetzen, das bislangim Einsatz war. Dadurch sollensowohl die Anwenderfreundlich-keit als auch die Sicherheit ver-bessert werden. Ausser Olivenverarbeitet und vertreibt dieGruppe auch sauer eingelegtesGemüse, Olivenöle, Konserven,Würzmittel und Kräutertees.

«Thermic Ultra», der Spezial-behälter von RPC Corby für denGrossküchen- und Gastronomie-bereich ist wesentlich leichterund anwenderfreundlicher alsGlas, und sein geringes Eigenge-wicht wirkt sich günstig auf dieTransportkosten aus. Dank derUmstellung auf den «ThermicUltra»-Behälter erübrigen sichausserdem die HACCP-bezoge-

nen Sicherheitsvorkehrungen so-wohl auf der Verpackungsli-nie als auch im Anwendungsum-feld. «Thermic Ultra» zeichnetsich zusätzlich durch ausgezeich-nete Sterilisierungs- und Pasteuri-sierungseigenschaften aus. DerPP/EVOH/PP-Mehrschichtaufbauhat sich durch seine effektive Bar-rierewirkung bestens bewährt.Der Behälter verfügt ausserdemüber die produktspezifische«Thermic»-Rippenstruktur. Da-durch kann sich der Behälter imheissen Zustand dehnen undbeim Abkühlen wieder zur ur-sprünglichen Form zurückkeh-ren, ohne – im Unterschied zukonventionellen Behältern – dasRisiko einer Verformung einzu-gehen. ◆

Bei der neuen Verpackungkommt «Thermic Ultra» inder 2,4-l-Ausführung zumEinsatz.

Kunststoffverpackungfür Oliven und eingelegtes Gemüse

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11702, März 2008

Bü. Eine von den Umweltministerien

Deutschlands, Österreichs und der

Schweiz in Auftrag gegebene

vergleichende Ökobilanz für die

Fussball-Europameisterschaft 2008

hat ergeben, dass ein auch unter

ungünstigsten Annahmen einge-

setztes Mehrwegsystem jedem Ein-

wegsystem gegenüber ökologisch

überlegen sei. «Selbst das beste

Einwegszenario führt zu einer dop-

pelt so hohen Umweltbelastung wie

das ungünstigste Mehrweg-

System» heisst es in der Studie.

«Ich halte wenig von der Einschätzung,dass durch die Verwendung von biologischabbaubaren Kunststoffverpackungen keinTreibhauseffekt entstehe und diese Ver-packungen CO2-neutral seien. Um dietatsächliche Umweltbelastung einer Ver-packung festzustellen, müssen alle relevan-ten Umweltauswirkungen entlang des ge-samten Lebensweges vom Abbau der

Rohstoffe – inklusive Hilfsstoffe und Energie-träger, über die Transportwege bis hin zur Ent-sorgung betrachtet werden. Es dürfen alsonicht nur einzelne Emissionen wie Kohlendi-oxyd für einzelne Abschnitte des Lebensweg-es berechnet werden», so der StudienautorChristian Pladerer vom ÖsterreichischenÖkologie Institut in Wien (www.ecology.at).Und weiter: «Aus meiner Sicht sind biolo-gisch abbaubare Verpackungen keinesfallsCO2-neutral. Die Diskussion über die Vor-und Nachteile einzelner Einwegverpackun-gen darf nicht auf dem Rücken von gut funk-tionierenden Mehrwegsystemen ausgeführtwerden».

Kompostierung nur schwer umsetzbar

Die Möglichkeit der Kompostierung bringekeine Umweltvorteile und sei in der Praxisnur schwer umsetzbar. «Die privaten undkommunalen Kompostwerke in Österreich,Deutschland und der Schweiz, die Kompostmit hoher Qualität herstellen, sind wenigbegeistert von der Diskussion über «kompo-stierbare» Kunststoffe. Ziel der Kompostie-rung ist der möglichst rasche und verlustarmeAbbau der organischen Ursprungssubstanzenund gleichzeitig der Aufbau stabiler, pflan-

zenverträglicher Humussubstanzen. Dass einWerkstoff biologisch abbaubar ist, bedeutenoch lange nicht, dass diese Umwandlung ineinem Rotteprozess der technischen Kom-postierung tatsächlich im gewünschten Aus-mass erfolgt.

Auch die Bundesgütegemeinschaft Kom-post (BGK) ist vom Bioplastik-Hype wenig be-geistert und rät davon ab, BAW-Verpackun-gen in die Biotonne zu werfen. Sie reagiertedamit auf die Ankündigung einer Drogerie-marktkette, deutschlandweit verschiedeneGetränke in «voll kompostierbaren» Flaschenanzubieten. Mit rund zehn Wochen liege dieBehandlungszeit von BAW-Flaschen deutlichüber dem normalen Biomüll. Teile der Fla-schen tauchen deshalb im Kompost alsFremdstoffe auf, verschlechtern die Qualitätund erschweren die Vermarktung. Blieben alsEntsorgungsmöglichkeit noch die Restmüll-tonne und die Sammelsysteme des GrünenPunktes übrig, die allerdings technisch undlogistisch überhaupt nicht auf Kompostie-rung ausgerichtet sind. ◆

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Heinz, das globale Lebensmit-telunternehmen mit Sitz in denUSA, ist in Russland bei der Fast-Food-Kette McDonald’s ein be-vorzugter Lieferant für Flüssig-produkte. Bei diesen Produktenhandelt es sich um Ketchup, aufMayonnaise basierende Sand-wich-Saucen, Sirup für Milchsha-kes, Saucen für Eis und Dip-Sau-cen. McDonald’s verwendetähnliche Verpackungsformate in

anderen Märkten. Darum ist dieglobale Kooperation ein Schlüs-selfaktor bei Produktion und Ver-packung. Heinz arbeitet bereits inanderen Teilen der Welt mit Sea-led Air Cryovac, aber es gab zu-sätzliche Gründe für die Zusam-menarbeit in Russland.

In Russland ist Heinz-Petro-soyuz das firmeneigene Heinz-Unternehmen vor Ort mitHauptsitz in St. Petersburg.

Im vergangenen Jahr half Sea-led Air, rasch eine Schlauchbeu-telverpackungsmaschine für denBetrieb von Heinz-Petrosoyuz inRussland zu finden. Es wurde ei-ne neue Maschine benötigt, ummit prompter Auslieferung be-ginnen zu können. Sealed Air

reagierte sehr schnell und koor-dinierte innerhalb von zwei Mo-naten das Auffinden, die Liefe-rung und die Installation einerneuen Maschine.

Heinz-Petrosoyuz übernahmdie Schlauchbeutelverpackungs-Technologie (VPP) von Sealed Air

Heinz Russland und Sealed AirCryovac werden Partner

Reis in verschiedenen Varian-ten zubereitet und erst nochschnell fertig. Diese Fertigpro-dukte sind einladend und offenauf Trays präsentiert. Das elegan-te schwarze Display von Modelgehört in die Subito Display-Li-nie. Diese am 2. Verkaufspunkteingesetzten Displays dienen zurbesseren Bekanntmachung derSubito Produkte. ◆

Cryovac, um für McDonald’sProdukte in widerstandsfähigen,flexiblen Beuteln von 1 kg und 2kg zu verpacken. Die VPP-Tech-nologie sorgt für hygienischeund hochwiderstandsfähige Ver-packungen, welche verlängerteHaltbarkeit, bequeme Handha-bung und Sicherheit gewährlei-sten.

Cryovac Beutel werden ausvollständig koextrudierter, mehr-lagiger, extrem undurchlässigerFolie hergestellt. Diese einzigarti-ge Technologie bietet eine Ver-packung ohne Gasraum; diesewird geformt, vertikal gefüllt,heiss versiegelt und abgetrenntals fertiges, hermetisches, stichfe-stes Beutelkissen mit hoher Ver-packungsintegrität. Die un-

durchlässigen Materialen bieteneinen optimalen Schutz und ver-längerte Haltbarkeit. Die chlor-freien Formeln entsprechen denUmwelt- und Recyclingvor-schriften. ◆

Subito Reis Display

Sealed Air hat den «Internatio-nal Chefs’ Circle» (ICC) gegrün-det, eine exklusive Gruppeführender Köche aus der ganzenWelt, die ihre Kräfte und Fach-kenntnisse vereinen, um Fertig-gerichte in Premiumqualität fürdie Marktsegmente Einzelhandelund Food-Service zu entwickeln.

Gründungsmitglieder sind 12Köche aus 10 verschiedenen Län-dern in allen Regionen der Welt.Zusammen verfügen sie über ei-ne grosse Vielfalt an Wissen,Können, Talenten und Fach-kenntnissen als Hauptküchen-chefs, Berater oder Professorenfür Gastlichkeit, aus Food-Servi-ce, Catering oder der Lebensmit-tel-Verarbeitungsindustrie.

«Diese Gruppe kann sehr vielverändern. Die Mitglieder wer-den ihre Kreativität einbringen,neue Fertiggerichtrezepte ent-wickeln, Best-Practice-Vorge-hensweisen mit ihresgleichenteilen, die Welt-Köche von mor-gen beraten und helfen, dienächste Generation von Fertigge-richt-Verpackungskonzepten zuschaffen», sagt Fabrice C. Roy, lei-tender Angestellter bei GlobalReady Meals, Sealed Air CryovacFood Solutions, und Vorsitzenderder ICC-Veranstaltung.

Wettbewerb derInternational CulinarySchools

Die ICC-Mitglieder werdenerstklassige Kochschüler bei derKreation spannender neuer Re-zepte beraten, welche einer Jurybei einem jährlichen Kochwett-bewerb serviert werden Zum Sea-led Air «International CulinarySchools Contest» werden eineReihe bekannter Kochschulenaus aller Welt eingeladen, ge-geneinander anzutreten auf Ba-sis von Qualitätsrezepten, dievon den Schülern speziell fürCryovac Fertiggericht-Verpa-ckungskonzepte, wie SimpleSteps™, n’Oven™ oder Sous-Vide-Kochen entwickelt wurden. DieRezepte werden von der ICC-Juryauf Basis von Kriterien wie Krea-tivität, Ideenreichtum, kulinari-scher Wert, Geschmack, Komple-xität, Verpackungs-Präsentation,bequeme Handhabung undPreis-Leistungsverhältnis bewer-tet. Das Gewinnerteam erhält die«Sealed Air Quality Cuisine Con-test Trophy», ein Preisgeld sowieeine Trainingseinheit mit einemder Meisterköche der Jury odermit Sealed Air. Der erste «SealedAir International CulinarySchool Contest» wird im Früh-jahr 2008 stattfinden. ◆

Sealed Air ruft den «InternationalChefs’ Circle» ins Leben

12 702, März 2008

Verpackung für Flüssig-produkte ohne Gasraum.

Widerstands-fähige flexibleBeutel.

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13702, März 2008

Der Margarine-Spezialist Lättakonnte dank des Know-how vonRPC Bebo Plastik in Sachen tief-gezogene und vorbedruckte Ver-packungen ein neues Doppel-packkonzept auf den Marktbringen. «Lätta im Frischeduo»heisst das neue Doppelpack, dasaus zwei 100g-Portionen besteht,die «Knick!» and «Knack!» ge-nannt werden und durch einenperforierten Steg miteinanderverbunden sind. Der Vorteil:Während die erste Portion ver-

zehrt wird, bleibt die zweite ver-packt und büsst nichts von ihrerFrische ein.

Das Konzept zielt an erster Stel-le auf die wachsende Zahl derSingle-Haushalte ab, für die einekonventionelle Margarine-Ver-packung zu gross ist. Das Formatist aber für ein Picknick oder eineZwischenmahlzeit im Büro eben-falls gut geeignet. Es gelang RPCBebo Plastik, eine Perforation inden Tiefziehvorgang zu integrie-ren, was bei PP alles andere als

einfach ist. Ausserdem konntedie Frischeduo-Packung den pro-duktionstechnischen Anforde-rungen soweit angeglichen wer-

den, dass eine Befüllung auf denbestehenden Produktionslinienmöglich ist. ◆

Die Schale wird mittelsHaftetiketten dekoriert, derDeckel wird im patentierten

Bebo-Print-Verfahren vor-bedruckt.

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14 702, März 2008

Mehr als eine Million Kunden kau-

fen täglich in einem Schweizer Ki-

osk ein – Impulskäufe bringen

Händlern hohe Margen – Detailhan-

del verschenkt enormes Marktpo-

tenzial – Sortiment und Service

sind die Schlüssel zum Erfolg –

Besseres Kundenverständnis und

optimale Logistik gefordert.

Das Convenience-Segment ist aus Detail-handelssicht ein sehr attraktiver Markt. Kio-ske, Tankstellenshops und andere Kleinstver-kaufsstellen bieten neben Tabak und Presseein Basissortiment an Lebensmitteln sowieWaren des täglichen Gebrauchs und bedie-nen damit die spontane Nachfrage des Kun-den. Da die Preissensitivität bei Impulskäufenweitaus geringer ist als im klassischen Detail-handel, ist das Margenpotenzial viel höher.Im internationalen Vergleich ist der Schwei-zer Convenience-Markt jedoch noch unter-entwickelt. Obwohl die Nachfrage in den ver-gangenen Jahren deutlich gestiegen ist,sollten Sortimente und Services noch mehran die Bedürfnisse der Kunden angepasst wer-den. Dies ist das Ergebnis der Mercer-Analyse«Zukunft Kiosk: Convenience-Strategien inder Schweiz». Wollen die Convenience-An-bieter ihre Chancen nutzen, müssen sie mitlokal massgeschneiderten Sortimenten agie-ren und ihren Service optimieren. Voraus-setzung dafür sind ein fundiertes Kundenver-ständnis und perfekte Logistikprozesse.

Convenience-Angebote sind in der Schweizin den vergangenen Jahren immer wichtigergeworden. Ursächlich dafür ist der demogra-

fische Wandel. 36 Prozent aller Privathaus-halte sind heute Einzelpersonenhaushalte.Ehepaare ohne Kinder machen 27 Prozentaus. Lediglich 28 Prozent sind traditionelleHaushalte, also Elternpaare mit Kindern.«Schrumpfende Haushaltsgrössen, der stei-gende Anteil berufstätiger Frauen, aber auchdie zunehmende Mobilität erhöhen dieNachfrage nach Fertigmahlzeiten, Quick-Ser-vice-Angeboten und anderen Impulskäufen»,sagt Nordal Cavadini, Autor der Mercer-Ana-lyse.

Für Detailhändler ist der Convenience-Markt ein lukratives Segment. «Impulskäufefolgen anderen Gesetzen als geplante Vor-ratskäufe», erklärt James Bacos, Handelsex-perte von Mercer. «Die Preissensitivität undVergleichbarkeit im Wettbewerb sind in vie-len Warenbereichen um einiges geringer alsim klassischen Einzelhandel.» Dafür aller-dings haben Sortimentsgestaltung, Schnellig-keit beim Service und Freundlichkeit des Ver-kaufspersonals eine höhere Bedeutung.«Wird dieses Spiel beherrscht, winken über-durchschnittliche Margen», so Bacos.

Boost für Tankstellenshops

In einer Studie der UnternehmensberatungMcKinsey wurde festgestellt, dass sich dieSchweizer Tankstellen Stores im Vergleichzum Einzelhandel wesentlich besser ent-wickeln. Vor allem Coop und Migrol sind dieGewinner in diesem Markt . So erwirtschafte-te Coop 2006 in insgesamt 172 Stores inLiechtenstein und der Schweiz 433 Mio. Fran-

Vom Kiosk zum Convenience-Store

ken. Dies entspricht einem Plus von fast 20Prozent. Die Migrol AG konnte sich zwarnicht auf derartigem Niveau steigern, ver-buchte aber dennoch mit den 137 Stores ins-gesamt 188,5 Mio. Franken und eine Steige-rung von gut 5,7 Prozent.

Grosses Potenzial liegt brach

Der Gesamtumsatz im Schweizer Conveni-ence-Markt beläuft sich pro Jahr auf rund dreiMilliarden Schweizer Franken. Davon entfal-len etwa 1,6 Milliarden auf Kioske und 1,4Milliarden auf Tankstellenshops sowie ande-re Kleinstverkaufsstellen. An Läden mangeltes nicht. Es gibt in der Schweiz heute insge-samt 2’000 Kioske, von denen allein rund1’200 zum Konsumgüterhersteller Valoragehören. Hinzu kommen 1’160 Tankstellen-shops und 100 Kleinstverkaufsstellen wie dieAperto- oder Avec-Ladenformate. Im interna-tionalen Vergleich liegen die Convenience-Erfolge in der Schweiz aus wirtschaftlicherSicht nur im Mittelfeld. Mit Ausnahme derTankstellenshops ist es den Convenience-Sto-res bislang kaum gelungen, einen aus Kun-densicht wahrnehmbaren Zusatznutzen ge-genüber Supermärkten, Bäckereien oderDrogerien zu vermitteln. Heute ist der Ein-kauf in einem Kiosk nur ein zufälliger Spon-tankauf, während der Einkauf im Supermarktein gezielter Vorratskauf ist.

Die extrem hohe Detailhandelsdichtenimmt den Kiosken und anderen Kleinstver-kaufsstellen den Vorteil der Erreichbarkeit ge-genüber den Supermärkten. Zudem verhin-

marketin

g

Coop-Pronto-Shopvon innen.

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15702, März 2008

dern die Ladenschlusszeiten in vielen Kanto-nen eine längere oder sogar durchgehendeÖffnung. Die Kioske und Kleinstverkaufsstel-len haben aber auch mit hausgemachten Pro-blemen zu kämpfen. Anders als in Japan,Grossbritannien und in den USA haben sieihre Sortimente und Services bislang zu we-nig auf die Impulskäufe der Kunden ausge-richtet. Dabei ist die Spontannachfrage fürDetailhändler besonders attraktiv, denn siebietet die Chance, sich gleichzeitig vom Wett-bewerb abzuheben, Kunden zufrieden zu stel-len und überdurchschnittliche Margen zu er-zielen. Der Grossteil des Umsatzes wird nachwie vor in den Segmenten Tabak und Pressegeneriert. Beide Bereiche verlieren aber kon-tinuierlich an Bedeutung. Daneben sind nureinfache Dienstleistungen wie Lotto/Toto,Telekommunikation und Süsswaren im An-gebot. «Noch scheuen sich die Kioske, neueConvenience-Ideen konsequent umzuset-zen. Damit lassen sie ein äusserst gewinn-bringendes Potenzial fast schon fahrlässigbrachliegen, denn täglich besuchen mehr alseine Million Kunden einen Schweizer Kiosk»,erklärt Cavadini. «Durch ungewöhnliche Sor-timente und Services hingegen können sichKioske deutlich gegenüber anderen Handels-formaten differenzieren. Geschickt gehand-habt, winkt überdurchschnittlicher Profit.»

Sortimente und Services am Kundenausrichten

Welches Potenzial eine optimale Conveni-ence-Strategie in sich birgt, zeigt das Erfolgs-

beispiel 7-Eleven in Japan. Die Ladenkettezählt weltweit zu den grössten und profita-belsten Convenience-Anbietern. Allein in Ja-pan verfügt 7-Eleven über fast 11’000 Läden,davon 1’400 in Tokio, und verzeichnete 2004einen Umsatz von umgerechnet 27 Milliar-den Schweizer Franken. In den letzten Jahrenwurden Sortimente und Services konsequentauf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet, diein einzelnen Stadt- und Landesteilen sehr un-terschiedlich sind. Rund 40 bis 50 Prozent sei-nes Umsatzes erzielt der Convenience-Anbie-ter mit hochwertigen und variantenreichenFertiggerichten, die dreimal am Tag angelie-fert werden. «7-Eleven verfügt über sehr pro-fessionelle IT- und Prognosesysteme», erklärtMercer-Experte Bacos. «Im Gegensatz zu an-deren Shops sind die Fertiggerichte nie aus-verkauft. Das Unternehmen weiss durch her-vorragende Abverkaufsprognosen, was derKunde wann, wo und in welcher Mengebenötigt.» Darüber hinaus bietet 7-Elevenzahlreiche Services wie Post-, Mobilfunk- undFinanzdienstleistungen. Das ist einer der ent-scheidenden Unterschiede zur Schweiz.

Schlüsselfaktoren für den Erfolg

Die Mercer-Analyse ergibt Erfolgsfaktoren,mit denen auch Schweizer Anbieter vomenormen Convenience-Potenzial stärker pro-fitieren können. Das reicht von lokal mass-geschneiderten Handelssortimenten undQuick-Service-Gastronomieangeboten überstärkere Serviceorientierung und umfassendeDienstleistungen bis hin zu einer margenori-

entierten Preisgestaltung. Das Warenangebotmuss kundengerecht gestaltet und optimalauf die begrenzten Verkaufsflächen verteiltwerden. Bei der Weiterentwicklung des Servi-ces ist Kreativität gefordert. Personalschulun-gen müssen intensiviert werden und dieMitarbeiter kundenorientierter sein. Bei Eck-artikeln sind wettbewerbsfähige Preise einMuss.

Die Convenience-Anbieter müssen bei derLogistik eine Komplexität beherrschen, dieanspruchsvoller ist als in anderen Handels-formaten. «Bei den kleinen Lager- und Ver-kaufsflächen sowie einem mehrfach am Tagwechselnden Sortimentsbedarf müssen dieBelieferungszyklen sehr kurz sein», so Cava-dini. Neben Valora (Deutschschweiz/Tessin)und Naville (Romandie) können ausländi-sche Unternehmen wie Lekkerland seit Ok-tober 2005 leicht Fuss fassen. Sie bringengrosse internationale Erfahrung mit und be-liefern neben Tankstellenshops und Auto-bahnraststätten auch Kioske, die nicht filiali-siert sind.

Fünf Erfolgsfaktoren für Convenience-Anbieter

1. Massgeschneiderte HandelssortimenteVerkaufsstellenlayouts und Sortimentemüssen auf der Ebene der Kundenent-scheidung, also je Verkaufsstelle und Kauf-anlass, und sogar abhängig vom Tagesver-lauf zusammengestellt werden. Darüberhinaus gilt es, die verschiedenen Ange-botskomponenten, Warengruppen und

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Artikel optimal auf die sehr kleinen Ver-kaufsflächen zu verteilen und permanentzu verbessern.

2. Quick-Service-GastronomieIm Gastronomiebereich ist das Angebotlokal anzupassen, vor allem wegen dergrossen regionalen Nachfrageunterschie-de. Anbietern, denen es gelingt, regionaleKundenbedürfnisse gezielt abzudecken,werden schnell erfolgreich sein. 7-Elevenin Japan macht es vor. In jeder Region wer-den unterschiedliche Menüs zu unter-schiedlichen Tageszeiten angeboten.

3. Umfassendes DienstleistungsangebotErfolgreiche Convenience-Anbieter sindfür viele Kunden erster Anlaufpunkt fürbestimmte Services. Hier ist Kreativität ge-fordert, die über die Vermarktung von Lot-to/Toto-Tippscheinen und Telefonkartenhinausgeht. Im japanischen C-Store «Fa-mily Mart» etwa steht ein Terminal, dasunter anderem Bankservices, Reisebüro-dienstleistungen und Downloads bietet.

4. ServiceorientierungConvenience ist gleich Service und erfor-dert gut geschultes und effizient einge-setztes Personal. Schnelligkeit undFreundlichkeit sind Grundvoraussetzun-gen. Eine starke Mitarbeiterbindung istwesentlich wichtiger als in den klassischenDetailhandelsformaten.

5. Margenorientierte PreisgestaltungImpulskäufer sind deutlich weniger preis-sensitiv als Vorratskäufer. Die Preise kön-nen daher höher sein, und überdurch-schnittliche Margen sind leicht zuerzielen. Vorsicht ist bei den Eckartikelnwie Zigaretten oder Kaffee geboten. DerenPreise müssen wettbewerbsfähig bleiben.Eigenmarken bei Lebensmitteln und Wa-ren des täglichen Gebrauchs wie M-Bud-get (Migros) oder Prix Garantie (Coop)sind in Convenience-Stores nicht not-wendig.

Fazit: Convenience 2050

Insgesamt wird sich das Bedürfnis der Men-schen nach Bequemlichkeit, kleinen An-nehmlichkeiten, kurzen Wegen für kleineEinkäufe und freundlichem Service, also dasBedürfnis nach mehr Convenience im Leben,bis 2050 sicher nicht verringen.

Betrachtet man zudem auch die Chancen,die Convenienceshops für Betreiber bietenwerden und die Zahl der flexiblen und inter-essanten Arbeitsplätze, die sich hier in einemrelativ sicheren Markt abzeichnen, so kannman von einer positiven Entwicklung in we-sentlichen Teilen des Conveniencemarktesausgehen.

Gewinner dieser Entwicklung werden ne-ben den Tankstellenshops vor allem die mo-dernen, in Ketten organisierten C-Shops oh-ne Zapfsäulen und an hochfrequentenStandorten sein. Sie werden 2050 die Lückenfüllen, die durch die fortschreitende Konzen-tration im Handel entstehen und den Nach-barschaftsmarkt weitgehend ersetzen.

Begehbare Kioske werden sich weiter be-haupten und in einigen Regionen sogar starkzulegen, sie überleben auch an problemati-schen Standorten.

Lukenkioske werden hingegen bis 2050ganz verschwinden. Mobile, fahrbare Conve-niencegeschäfte werden im ländlichenRaum, in Wohngebieten, Urlaubsregionenusw. die Versorgung übernehmen. Nebenden Lukenkiosken werden es vor allem dietradierten Geschäfte und Gastronomiebetrie-be in Bahnhöfen und ungünstig gelegeneBäckereien sein, die bis 2050 in Bedeutungverlieren werden.

Insgesamt wird der Conveniencemarktjedoch 2050 eine wesentlich grössere Be-deutung als heute haben und ganz wesent-lich zur Versorgung der Konsumenten unddamit zur Lebensqualität in den Gemeindenbeitragen. ◆

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wonnen, wobei dessen Stu-dentin Monika Osinska alleinmit drei Preisen für ihre Oster-eierverpackung bedacht wur-de. Monika kommt aus Polen,studiert in Finnland und hatdie Jury beim Wettbewerb inBirmingham mit ihren bril-lanten, einfachen und insAuge fallenden Lösungen be-geistert.

Ei einfach entnehmen

Die Verpackung ist aus ei-nem Stück Karton gefertigt, und die grafi-schen Elemente verschmelzen vollständigmit dem Produkt: ein kleines Küken hält einEi im Schnabel. Das macht die Verpackungauch für Kinder attraktiv. Für das Öffnen undVerschliessen der Verpackung werden keinezusätzlichen Hilfsmittel (Klebeband, Klam-mern usw.) benötigt. Das Ei kann einfach her-ausgedrückt werden. ◆

Erster Preis, Spon-sor’s Award, Best in

Show Award: Monika Osins-ka, Lahti Institute of Design.

Erster Preis: MaijaHyppola, Lahti Institute of DesignPreisrichter: Wunderbare neue Aspekte undzudem eine lustige und originelle Idee.

Zweiter Preis:Rebecca Pritchard,

Blackpool & TheFylde College.

Preisrichter: GrossartigeProduktidee, Gefühl für

Luxus und Qualität.Erster Preis:Kelly Marie Hodges,Reigate School of Art, Design & Media.Preisrichter: Rundum professionelleGestaltung, einfach, aber extrem effektiv.

17702, März 2008

Marks & Spencer fährt eine strenge Ver-packungspolitik und versucht gleichzeitig,umweltfreundliche, aber auch ansprechendeund verkaufsgerechte Verpackungen für sei-ne Produkte herzustellen. Als Sponsor desStudent Starpack Awards fördert M & S zu-sammen mit Korsnäs kreative Verpackungs-lösungen aus Karton und zeigt so, wie wich-tig ihnen gutes Design ist. Der Auftrag an dieStudenten lautete, den Anteil an Plastik beiden Verpackungseinsätzen zu reduzieren undnur mit Hilfe von Korsnäs-Karton innovativeFormen und Stützelemente zu gestalten.

In der Kategorie Ostereierverpackungen –gesponsort von Marks & Spencer und demKartonhersteller Korsnäs – gewann ein Bei-trag allein drei Preise: den Gold Star, den Bestin Show Award und den Sponsors’ Award.Spielend einfach, originell, lustig und un-schlagbar wirkungsvoll setzt dieser Beitragdas Produkt in Szene. Ausserdem lässt sich dieVerpackung ganz leicht herstellen.

Der Student Starpack Award wirdimmer internationaler

2007 wetteiferten 249 Studenten von 25Universitäten in den verschiedenen Katego-

Erstklassige Verpackung für erstklassige Eier

desig

n

rien um die Preise. Immer mehr Universitä-ten aus dem Ausland nehmen am Wettbe-werb teil. Die meisten Preise hat dieses Jahrdas Designinstitut aus Lahti in Finnland ge-

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18 702, März 2008

Vom 24. bis 30. April 2008 trifft

sich die internationale Ver-

packungsbranche in Düsseldorf zur

grössten Interpack, die es je gege-

ben hat. Aussteller und Besucher

profitieren von der zusätzlichen

Fläche der neuen Halle 8b. Mit 19

Hallen wird die Interpack 2008 so-

mit die gesamten Kapazitäten des

Düsseldorfer Messegeländes bele-

gen. Die 1958 erstmals ausgerich-

tete Messe wird sich zu ihrem fünf-

zigsten Geburtstag gleich über

mehrere Superlative freuen können.

Auch die erwartete Beteiligung von 2700Ausstellern aus 58 Nationen – darunter 86 ausder Schweiz – ist rekordverdächtig und liegtüber dem Niveau der erfolgreichen Interpack2005.

Besucher können sich an den sieben Mes-setagen umfassend über die neuesten Prozes-se und Verpackungstrends in den BereichenNahrungsmittel und Getränke, Süss- undBackwaren, Pharma und Kosmetik, Non-Food Konsumgüter sowie Industriegüter in-formieren und Branchenkontakte knüpfen.Durch eine Weiterentwicklung der Nomen-klatur wurde zudem der Entwicklung Rech-nung getragen, dass Anwender zunehmendnach Angeboten suchen, die dem Systemge-danken gehorchen und komplexe Aufgabeninline erfüllen. Daher wurde zusätzlich zuden Bereichen Packstoffe und Packmittelauch die Packmittelproduktion in das Aus-stellungsspektrum aufgenommen. So zeigenetwa Unternehmen aus der Converting-Bran-che Exponatklassen, die sie bisher noch nichtzur Interpack ausgestellt haben.

Prozesse und Verpackungauf der Interpack

Entwicklungen und TrendsSeit der Interpack 2005 hat sich gerade zu

den grossen Schlagworten der Branche sehrviel getan. So können sich Besucher der In-terpack unter anderem zu folgenden Themenauf den neuesten Stand bringen lassen:– Der Schlüsseltrend Convenience wird

durch demografischen und gesellschaftli-chen Wandel weiter beflügelt.

– Steigende Produktvielfalt, rasche Produkt-wechsel und kleine Losgrössen stellenhöchste Anforderungen an die Flexibilitätvon Maschinen und Anlagen.

– PET ist weiter auf dem Vormarsch.– Verpackung als Kommunikationsinstru-

ment gewinnt an Bedeutung.– Gestiegene Anforderungen an Ver-

packungsmaschinen sind nur mit High-tech-Einsatz zu bewältigen.

Allgemein zeichnet sich eine Entwicklungab, im Zuge derer Informationen und derenVerarbeitung innerhalb und über die gesam-te Verpackungs-Wertschöpfungskette hin-weg, zunehmend an Bedeutung gewinnen.Unter Stichworten wie Rückverfolgbarkeit,übergeordnete Informationssysteme, MES-Lösungen, RFID und Track&Trace Lösungenoder elektronische Dokumentationen wer-den Besucher auf der Interpack zahlreiche in-formationstechnische Innovationen sehenkönnen.

Sonderthemen

Als Teil der Interpack wird der Innova-tionparc Packaging den Messebesuchern in-teraktiv Lösungen für die verschiedenen An-forderungen von Haushalt, Einzelhandel,Logistik und Produktion präsentieren. DerSchwerpunkt liegt dabei auf Fast MovingConsumer Goods, wobei die Innovationenjeweils im Kontext der gesamten Wertschöp-fungskette vorgestellt werden. WesentlicherTeil des ganzheitlichen Konzeptes sind Kom-petenzzentren zu den Schlagworten Sustain-ability (Nachhaltigkeit von Verpackungen

bran

ch

e

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50 Jahre InterpackBü. Die internationale Leitmesse für Ver-packung wurde vor 50 Jahren in Düssel-dorf gegründet und hat sich in der Zwi-schenzeit zu einer Veranstaltung mit2’700 Ausstellern aus 58 Ländern ent-wickelt. Dieser Tatsache wird in einerSonderschau mit historischen Ver-packungsmaschinen und Packmitteln,mit Markengeschichte und ZeitzeugenRechnung getragen.

Aber auch die Messe Düsseldorf hat sichseit ihrer Gründung 1947 verändert undbewegt. Heute beschäftigt sie rund1’500Mitarbeiter und besitzt weltweit 13 Toch-tergesellschaften und Beteiligungen. IhrGruppenumsatz beträgt etwas über 300Mio Euro.

Weltweite Verpackungswirtschaft

Die Verpackungswirtschaft nimmt welt-weit einen wichtigen Stellenwert ein. Miteiner weltweiten Packmittelproduktionvon über 500 Mia. US-$ und einer Welt-produktion an Verpackungsmaschinenvon jährlich rund 26 Mia. US-$ erarbeitetsie in den Industrieländern bis zu zweiProzent des Bruttoinlandprodukts. InWesteuropa, Nordamerika und Japanwächst der Verpa- ckungsmarkt um rundzwei Prozent pro Jahr, in den Schwellen-ländern wie z.B. solche in Südamerika,Asien und Afrika dagegen liegt dasWachstum des Packmittelmarktes imzweistelligen Bereich.

19702, März 2008

aus Karton), Convenience (Funktionsdesignfür B2B und B2C Verpackungen aus Karton),Consumer Insights (zielgruppenspezifischeVerpackungsanforderungen), Point of Saleund Imagination (gestalterische Möglichkei-ten bei Packungskonstruktion und -design).

Die runden Standflächen werden von Pack-mittelherstellern aus dem Faltschachtel-bereich, Verpackungsmaschinenherstellern,Designagenturen und dem Einzelhandel sobesetzt, dass sich Besucher mit Experten ver-schiedener Stufen der Wertschöpfungskettezum jeweiligen Themenschwerpunkt austau-schen können.

Als zweites Sonderthema wird es auch 2008wieder eine Fläche zu dem Thema «Biopla-stics in Packaging» geben. Mit beinahe 1000Quadratmetern ist diese nicht nur drei Malgrösser als beim letzten Mal, sondern zugleichdie grösste Ausstellung ihrer Art weltweit. Die39 internationalen Aussteller aus den Berei-chen Polymere- und Granulat, Additive,Veredler, Kunststoffverarbeitung und Ver-packungsherstellung decken das Thema Ver-packungen aus Biokunststoff in Bezug auf al-le Materialklassen umfassend ab.

Online-Angebote rund um denMessebesuch

Unter www.Interpack.com finden Besucherbereits im Vorfeld der Veranstaltung nützli-che Hilfsmittel zur effizienten Planung ihresMessetages. So zeigt in der Zeit vor der Ver-anstaltung ein interaktiver 3D-Hallenplandie Platzierungen der Aussteller und erleich-tert dadurch die Orientierung innerhalb derHallen. Zudem können Besucher persönlicheAussteller- und Produktverzeichnisse zusam-menstellen. Dieser Service steht auch mit ei-nem mobilen Endgerät (PDA oder Handy)unter der Adresse http://mobile.interpack.com zur Verfügung.

Die Interpack ist vom 24. bis 30. April 2008täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Kar-ten können seit Januar 2008 erworben wer-den. Die Tageskarte kostet im Online-Vorver-kauf unter www.interpack.com € 39,00 zzgl.Versandkosten. ◆

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Interpack 2008Halle 15, Stand C 60

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20

Etwas im Schatten der gigantischen

Interpack wurden Ende Januar die

beiden Verpackungsmessen Upako-

vka/Upak sowie die Interplastica

gleichzeitig in Moskau durch-

geführt. Was die Zwillingsmessen

interessant macht: Der russische

Verpackungsmarkt wächst über-

durchschnittlich und die Nachfrage

nach Maschinen ist enorm.

Kurt Bütikofer

Um den russischen Markt den Fachjourna-listen aus dem Umfeld der Verpackung näherzu bringen, hatte sie die Messe Düsseldorf alsVeranstalterin beider Events zu einem Au-genschein in der russischen Metropole einge-laden. In Osteuropa wurden 2006 immerhin12,6 Prozent der Packmittel weltweit herge-stellt. Im gleichen Zeitraum konnten Ver-packungsmaschinen im Wert von 622 Mio.Euro allein nach Russland exportiert werden– an diesem Betrag hatte Deutschland denLöwenanteil von rund 48 Prozent, gefolgtvon Italien mit 27 Prozent. Interessantes De-tail: Bei den Verpackungsmaschinen für Süss-waren (Gesamtexport 65 Mio. Euro) expor-tiert die Schweiz 3,7 Prozent nach Russland.

Die Aussteller

An der Upakovka/Interplastica präsentier-ten 271 russische und 612 ausländische Aus-steller ihr Angebot an Maschinen und Ausrü-stungen sowie Packmittel und Logistik auf

einer Fläche von rund 20’000 Quadratme-tern. Deutsche und italienische Aussteller wa-ren an beiden Messen (auch dank offiziellerLänderbeteiligungen) traditionell stark ver-treten. Aus der Schweiz liessen sich immerhinacht Aussteller, entweder Einzelfirmen oderals Schweizer Niederlassungen von interna-

Ermutigende Aussichten für dierussische Verpackungswirtschaft

tional tätigen Gruppen, ausmachen: KnobelConfiseriemaschienen (Felben-Wellhausen),Max Riner AG (Schokoladen-Moulds, Rup-perswil), PEC Project Engineering + Consul-ting AG (Oberegg), Sapal SA (Ecublens), Sig-pack Systems AG (Beringen), Soudronic AG(Bergdietikon), Hildebrand Industrie (Indu-striereinigungsanlagen, Aadorf) sowie NetstalMaschinen AG (Näfels).

Der Inhaber von PEC aus dem appenzelli-schen Oberegg hat sich bereits seit 30 Jahrenauf den Export nach Russland spezialisiertund betreibt ein Büro in Moskau. Er liefertvon der Einzelmaschine für Dosen und Aero-solsysteme bis zur vollständigen Ver-packungslinie, ausserdem Anlagen zur Deko-ration von Metallverpackungen.

Von robust bis Hightech

Die auf der Messe gezeigten Verpackungs-maschinen russischer Bauart sind nicht fürden Export bestimmt. Sie zeigen sich robust,mit einfacher Technik aus den 80-er und 90-er Jahren ohne weitgehende Automatisie-rung. Der Vorteil dieser Maschinen liegt dar-in, dass sie in allen Klimazonen einsetzbar,

Schon von weitem sichtbar das Schweizerkreuz am Stand von PEC (Oberegg).

Das Business- und Job-Center wird vonStudenten der technischen Hochschulenbetreut.

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702, März 2008

leicht zu reparieren und auch von wenigerqualifiziertem Bedienpersonal gefahren wer-den kann.

Importausrüstungen werden aber, wie dieZahlen belegen, in steigendem Masse ge-kauft. Hier suchen die russischen Käufer«Sorglospakete» im Highend-Bereich. Serviceund Verfügbarkeit stehen weit oben auf derWunschliste. Die Anwender wollen damithohe Stückzahlen produzieren und Geld ver-dienen.

Wer Geld hat, gibt es aus

Ein Beispiel dafür ist der Milchverarbeiter,Wimm-Bill-Dann, der vor rund 15 Jahren be-gonnen hat, Markenprodukte (von der Bio-milch über Yogurt bis zu Gesundheitsdrinks,sowie, als zweites Standbein, Fruchtsäfte) zuproduzieren. Seine Verarbeitungsbetriebedecken praktisch die gesamte ehemalige So-wjetunion ab und die Firma ist an der NewYorker Börse kotiert.

Unternehmen wie diese haben denWunsch der Russen erkannt, von der Man-gelwirtschaft zur Konsumwirtschaft mit ei-nem breiten Markenangebot zu wechseln.Und wer Geld hat, gibt es in der inzwischensehr bunten Konsumwirtschaft aus. ModerneWarenhäuser unterscheiden sich inzwischenkaum noch von westlichem Standard. DieStrassen Moskaus leuchten Nachts zwar inden tollsten (und häufig rosafarbenen) Licht-reklamen, dennoch spiegeln sie sich nur zuoft in den sich stauenden Autoschlangen, dieauch jede neue Ringstrasse rund um Moskaunur zu rasch wieder verstopfen. Die russischeHauptstadt ist inzwischen ein teures Pflastergeworden, wo man für den QuadratmeterWohnfläche auch bis zu 40’000 Euro hin-blättert.

Darüber darf aber nicht vergessen gehen,dass es längst nicht alle Russen zu Wohlstandgebracht haben. Viele mussten sich nach derWende und dann nach der Krise Ende der 90-er Jahre mehr als einmal neu orientieren undeinen Platz in der neuen Wirtschaft suchen –glücklich, wer es geschafft hat. ◆

Düsseldorf, Germany24 – 30 April 2008www.interpack.com

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Blick in die Interplastica.

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22 702, März 2008

Die Internationale Süsswarenmesse

ISM, die vom 27. bis 30. Januar

2008 in Köln stattfand, bekannte

sich klar zum Genuss. Sinnliche Er-

lebnisse boten dabei nicht nur fei-

ne Schokolade, Pralinen und

Schleckereien aller Art, sondern

auch deren Verpackungen.

Sabine Flachsmann

Der Appetit auf Süssigkeiten ist in Europa –trotz Unkenrufen – nach wie vor gross. Alleindie Umsätze mit Süsswaren in den sieben aus-gewählten Ländern Belgien, Deutschland,Grossbritannien, Frankreich, Italien, den Nie-derlanden und Spanien erreichten im ver-

gangenen Jahr mehr als 38 Mrd. EUR, was ei-ne Steigerung um 3,7 Prozent bedeutet.Dies ist das Ergebnis einer Ver-gleichsstudie von ACNiel-sen, die der internationaleSüsswarenverband SGSweets Global Network inAuftrag gegeben hat.Auch die SchweizerSchokoladeindustrieverzeichnete im letztenJahr ein Rekordergebnis.Im Vorjahresvergleich konntendie Verkäufe nochmals um 7,7Prozent auf 181’266 Tonnenund der Branchenumsatz sogarum 9,0 Prozent auf 1’662 Mio.Franken gesteigert werden. KeinWunder, dass die Hersteller vonSchokolade und Co. auch in diesemJahr wieder alle Register ziehen, um dieVerbraucher zu überzeugen. Die Resultatewaren bereits im Januar an der Internationa-len Süsswarenmesse ISM nicht nur sichtbar,sie konnten auch einem direkten Ge-schmackstest unterzogen werden.

Verpackung immer wichtiger

Wie bereits im letzten Jahr deutlich wurde,setzte sich auch diesmal der Trend zu hoch-wertigen Produkten fort. Das gilt vor allemfür Schokoladespezialitäten, deren Komposi-tionen immer edler werden und die vielfachbereits von internationalen Star-Köchenkreiert werden. Darüber hinaus waren Well-ness und Fitness ein Thema und vor allemBio. Auch bei Süsswaren wächst die Nachfra-ge nach Bioprodukten kontinuierlich, so dassimmer mehr Hersteller Produkte aus biologi-schem Anbau und Herstellung anbieten.Jüngstes Beispiel ist Ritter Sport, die an derISM ihre neue Bio-Schokoladen-Range vor-stellte. Auch in Sachen Packaging war diediesjährige ISM wieder eine Quelle der Inspi-ration. Je edler das Produkt, umso raffinierterdie Verpackung, so das Ergebnis. Spiel undSpass stehen bei Kinderprodukten immermehr im Vordergrund. Einige Beispiele ausder Fülle der ISM-Neuheiten sollen die Trendsdeutlich machen.

Hier stimmt das Konzept. Thierry Noe-sen, Geschäftsführer der belgischen Del-vas, präsentiert seine in liebevollerHandarbeit gefertigten Beutel für Bio-Schokoladespezialitäten mit FairtradeGarantie.

Der Mini Handbagvon Neuhausbietet Oster-schleckereien aufbesondere Weise.

Naschen mit allen Sinnen

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23702, März 2008

Meisterstücke für hohe Ansprüche

Exklusive Produkte in wunderschönen Ge-schenkverpackungen bietet die in Memmin-gen ansässige Newcomerin Sabine Kober an,(www.sabinekober.com), die ihre Produktezum ersten Mal an der ISM präsentierte. Auf-grund ihrer langen Erfahrung im Marketingvon Luxusartikeln, hat Sabine Kober jetzt ihreigenes Lifestyle Unternehmen, das auchihren Namen trägt, gegründet. Ihre Vision ist, aussergewöhnliche Geschenkartikel undSüsswarenspezialitäten ausschliesslich für

den Fachhandel zukonzipieren. «Alle, dieim und für den Fach-handel tätig sind, wis-sen, dass es immer wiederneuer überraschender Ansät-ze und unvergleichbarere Angebo-te bedarf, um die anspruchsvollen Kundenvon heute zufriedenzustellen und dauerhaftan die Geschäfte zu binden», erklärt sie ihreBeweggründe. Die Menschen suchen das Ein-malige, etwa edle «Meisterstücke», die mit er-lesenen Rohstoffen, in liebevoller Handarbeitund mit grösster Sorgfalt gefertigt werden.«Zur Topqualität kommt indes längst eineweitere Ebene hinzu: das Design und dieemotionale Botschaft», erklärte Kober. An derISM präsentierte sie ihre hochwertigen Ge-schenkideen in edler Optik, mit exklusiven

Oberflächen und wechselnden Farbensowie unerwarteten Verschlüssen, dienatürlich mit feinsten Pralinen gefülltsind. Nachdem die süssen Schmuck-stücke verspeist sind, können die ele-ganten Schatullen mit kleinen Schät-

zen aller Art gefüllt werden. Damit bietensie einen sinnvollen Zweitnutzen. Dasssolche ausgefallenen Ideen gefragt sind,

hat sich für Sabine Kober an der ISM be-stätigt. «Wir sind förmlich überrannt wurdenvon Anfragen», sagte sie.

Sinnvolle Konzepte

Eine Jubiläumskollektion verschiedenerPralinen mit dem Namen «Rain of Stars» hat der belgische Chocolatier Neuhaus(www.neuhaus.be) von neu weltberühmtenSterneköchen kreieren lassen. Zusammenwerden sie wie ein Schmuckstück in einer ed-len Schachtel präsentiert, in der jedes Prali-nenjuwel für sich besonders zur Geltungkommt. Die exquisite Geschenkverpackung,die bereits durch ihr längliches Format auf-fällt, enthält darüber hinaus auch eine Doku-mentation zu den beteiligten Sterneköchenund ihrer Zusammenarbeit mit Neuhaus so-wie eine Beschreibung der einzelnen Prali-nen. Ein Packungskleinod ist zudem die ovalgeformte Pralinenschachtel für Ostern mitihrem ungewöhnlichen Öffnungsmechanis-

mus. Eine kleine Ziehschlaufe an derPackungsseite ermöglicht es, dass der untereTeil der Schachtel wie eine Schublade heraus-und komplett auseinandergezogen werdenkann. Weitere Neuheiten von Neuhaus sinddie schmale 150g und die grosse 300g «Hand-bag-Verpackung». Beide verdanken ihren Na-men dem kleinen schmalen Träger, der ihnendas Aussehen einer Handtasche verleiht.Zahlreiche Aussteller waren mit Bio-Schoko-ladespezialitäten vertreten. Mit einem auf ih-re biologischen- und fair Trade abgestimmtenProdukt konzipierten Verpackungskonzeptbot die belgische Firma Delvas (www.del-vas.be) einen besonderen Augenschmaus.Die in Handarbeit hergestellten und mit einerKakaobohne aus Ton verzierten Säckchen ausBambusfasern kommunizieren das Konzeptganz ohne Worte.

Klick und zu

Süsswarenverpackungen sind heute nichtnur Eycatcher schlechthin, sie werden auchimmer raffinierter. Die Aachener Printen-und Schokoladenfabrik Henry Lambertz,(www.lambertz.de) die in diesem Jahr ihr320jähriges Bestehen feiert, wartete an derISM wieder mit verschiedenen Neuheitenauf. Kultstatus haben heute nicht nur der be-gehrte Lambertz-Kalender, sondern auch dieBlechdosen, die von Liebhabern gesammeltwerden. Erst im letzten Jahr wurde die Pre-mium-Gebäckmischung Best Selection in derLambertz Dose mit dem UK-Packaging Award2007 ausgezeichnet. Unter dem Motto:«Zweimal Liebe schenken: Feinste Gebäckeund eine hochwertige Magnetbox», stellteLambertz ein innovatives Verpackungskon-zept vor. Die Faltschachtel, gefüllt mit beson-deren Lambertz-Produkten, wird durch einenMagnetverschluss komplettiert. Da die Ma-

Ein Käfer fürs Herz. DieSchachtel, gefüllt mit Vollmilch-Herzen von Sabine Kober, wirdauch später noch viele Schätze

beherbergen.

Exklusive Geschenkideenvon Sabine Kober. Die Prali-nenbox ist ein Schmuckstückder besonderen Art.

Die Liebe zum De-tail zeigt sich andiesem kleinen

Kunstwerk, gefülltmit Marc de Cham-pagne Pralinenku-

geln von SabineKober.

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gnetbox wieder verschliessbar ist, kann dieseauch nach dem Verzehr der Gebäcke ver-wendet werden.

Spiel und Spass

Bei Kinderartikeln kombinieren die Her-steller zunehmend Genuss mit Spass undSpiel. Den Trend verdeutlichen auch die PEZ-Produkte der gleichnamigen Kultmarke(www.pez.at) aus Österreich. Der Name PEZist dem Wort Pfefferminz entnommen undgeht auf das erste PEZ-Bonbon zurück, das1927 auf den Markt kam. Heute präsentierensich die PEZ-Produkte im Zeitgeist mit wech-selnden aktuellen Lizenzen. Der Spender, alslustiges Spielzeug und ein erfrischendes Bon-bon, formieren sich dabei zu einer coolenMarke, die von vielen Kindern begeistert ge-

sammelt wird. 2008 möchtePEZ mit «Hello Kitty» als Di-spenser oder einer attrak-tiven Giftbox direkt dieMädchen ansprechen. Fürdie Buben steht der PEZCandy Bag aktuell mit derLizenz «The Simpsons», diezur Fussball-EM vom «EM-Bag» abgelöst wird, zur Ver-fügung. Bei grossen undkleinen Lutscherfans geniessen die ChupaChups-Lollis (www.chupachups.com) desSüsswarenkonzerns Perfetti Van Melle rundum den Globus Kultstatus. Besonders bei denkleinen Schleckmäulern ist die Chupa ChupsToys-Range beliebt, die auch in diesem Jahrwieder mit einigen Überraschungen aufwar-tet. So hat Chupa Chups das witzige Art Pop

Mal-Set in einer kunterbunten Raumschiff-form entworfen. Darin integriert sind all dieUtensilien, die ein heranwachsender Künst-ler für seine kreativen Werke benötigt: Vonvier Wachsmalern in Lolliform über Bleistiftebis hin zum Radiergummi und ganz oben aufdem Pop-Art Space darf auch der Dauerlut-scher nicht fehlen. ◆

Die Teilnehmer der 17. Dresd-ner Verpackungstage wurden in einer Vielzahl interessanterVorträge über die neuesten Ent-wicklungen der Bereiche Ver-packungstechnik und – techno-logie informiert. Im Mittelpunktder Veranstaltung stand die «Effi-zienzsteigerung». So wurde derEinsatz der Nanotechnologie inder Verpackungsindustrie ebensodiskutiert wie die Möglichkeitenund Perspektiven der Anwen-dung von RFID im Verpackungs-wesen.

«Die Nanotechnologie wirdimmer mehr an Bedeutung ge-winnen und zahlreiche Möglich-keiten auch im Bereich der Ver-packungen bieten. Durch denEinsatz der Nanotechnologiekann das Verpackungsmaterialzum Beispiel stark reduziert undsomit ein wichtiger Beitrag zumUmweltschutz geleistet werden»,so Dr. Kajetan Müller vom Fraun-hofer Institut für Verfahrenstech-nik und Verpackung (IVV).

Die allgemeine Diskussion unddie Bedenken im Hinblick auf

Neueste Trends der Verpackungs-technologie in Dresden

genden Diplomarbeiten präsen-tierten sie den Dozenten und Stu-dienkollegen. Danach wurde ih-nen von Prof. Dr. Ingo Büren,wissenschaftlicher Leiter des IPI,und Roland Luxemburger M.A.,Leiter Weiterbildung der Hoch-schule Konstanz für Technik,Wirtschaft und Gestaltung(HWTG), in feierlichem Rahmendas Zertifikat verliehen.

Die Themen der Diplomarbeiten– «Kontinuierlich laufender Falt-

prozess» von Nazzareno Co-viello, Sigpack Systems AG,Beringen

– «Anwendung einer unterneh-mensinternen Gewährlei-stungsrichtlinie für Ver-

packungsmaschinen der SIGCombibloc Systems GmbH»von Lambert Deselaers, SIGCombibloc Systems GmbH,Neuss

– «Entwicklung und Implemen-tierung einer Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle in einer Ver-packungslinie» von PeterHolzkämper, SIG CombiblocSystems GmbH, Linnich

– «Materialflussbetrachtung inder Packmittelproduktion undAbleitung der erforderlichenLeistungsmerkmale für denUmbau eines bestehendenTransportsystems» von Guen-ter Spreitzhofer, SIG Com-bibloc GmbH & Co KG,Bruck/Mur ◆

Das IPI International Packa-ging Institute in Neuhausenkonnte Ende Januar fünf Absol-venten des Zertifikats-Studien-gangs ehren. Mit der Präsenta-tion ihrer Diplomarbeit zeigtendie Absolventen, was sie im ein-

jährigen Studiengang gelernthatten und wie sie es in einer pra-xisbezogenen Diplomarbeit um-setzen konnten.

Im 2004 gegründeten IPI kön-nen verschiedene fachspezifi-sche Ausbildungen im Bereich

der leichten Primärverpackun-gen absolviert werden. Dazugehört ein umfassendes Angebotmit dem Zertifikat-Studiengangauf Bachelor-Niveau, dem welt-weit ersten Masterstudiengang in Verpackungstechnologie und

verschiedenen fach- und kun-denspezifischen Seminaren. Diefünf Absolventen des zweitenZertifikat-Studienganges 2005/06 hatten vor rund einem Jahrdie Prüfungen abgelegt und alle-samt bestanden. Die darauf fol-

Vier der fünf Absolventen des Zertifikatslehrganges 05/06 mitProf. Dr. Ingo Büren, wissenschaftlicher Leiter des IPI (rechtsaussen) und Roland Luxemburger M.A., Leiter Weiterbildungder Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestal-tung (HWTG) (links aussen).

Fünf neue Verpackungs-Spezialisten am IPI

24 702, März 2008

Darüber freuen sichkleine Mädchen:

Der PEZ «Hello Kit-ty»-Koffer ist ge-füllt mit lustigen

Dispensern.

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25702, März 2008

Bü. Die Burgdorfer Stanipac istdurch ihren Konkurrenten FolagAG (Sempach-Station) übernom-men worden. Folag-CEO und In-haber Reto Senn wird in der Re-gionalpresse mit der Bemerkungzitiert: «Der Stanipac ging es sehr,sehr schlecht». Das Folienwerksei kurz vor dem Konkurs gestan-den. Der Verkauf war letztlich dieeinzige Rettung, denn die Stani-pac wird als eigenständige Ein-

heit mit noch 60 Mitarbeitern(20 weniger als zuvor) weiterge-führt. Kurz vor Weihnachtenhatte Stanipac-Präsidnet KlausBürgi noch allgemein davon ge-sprochen, dass die Firma nurdank zusätzlicher Mittel eine Zu-kunft habe. Anfangs Februarwurde nun der Verkauf publik.

Zu den Spezialitäten der FolagAG (www.folag.ch) gehören ne-ben einer Vielzahl technischer

Folag kauft Stanipac

Daten- und Verbraucherschutzüber den Einsatz von RFID Tech-nologie im Bereich der Ver-packung sind bekannt. Dass sichhierdurch aber auch immenseVorteile ergeben, erläuterte unteranderem Dr. Volker Lange vomFraunhofer Institut für Material-fluss und Logistik (IML). «RFIDist eine Technologie mit hohemPotenzial und beeinflusst die Pro-

zesse in der logistischen Kette aufhöchste Weise. Allerdings ist eineStandardisierung der Technolo-gie erforderlich, um sie ideal nut-zen zu können. Gerade der Ver-packungsindustrie kommt fürdie Nutzung und die weitere Ent-wicklung dieser Zukunftstechno-logie dabei eine Schlüsselstellungzu», so Volker Lange. ◆

Folien für den Einsatz im Bau, ei-ner breiten Palette an Produktenfür den Garten und Do-it-Your-self Bereich auch standardisierteund kundenspezifische Verpa-ckungslösungen wie Beutel, be-druckte Tragtaschen oder Logis-tiklösungen. Die Folag AGbeschäftigt am Standort Sem-pach-Station 150 Mitarbeiter,weltweit sind es rund 250. Sie be-sitzt u.a. ein Produktionsunter-nehmen in Vietnam und ihr Jah-resumsatz beträgt 50 Mio. CHF.

Das Werk in Burgdorf hat mitder Übernahme durch die FolagAG neu nicht nur unmittelbarenZugriff auf grössere Fertigungs-kapazitäten in der Extrusion,sondern vielmehr stehen auchmoderne Druck und Konfekti-onsautomaten in der eigenenGruppe bereit.

Lange Firmengeschichte

1922 wurde Stanipac als «Stan-niolfabrik Burgdorf AG» gegrün-det. Das Unternehmen produ-zierte Stanniol (Zinnfolie) undverwandte Artikel und verkaufte

sie rasch wachsend im In- undAusland. Mit der Wirtschaftskriseder 30er Jahre und dem Aufkom-men von Alu, schränkte das Un-ternehmen seine Aktivitäten aufden Schweizer Markt ein. Bereitsab 1956 begann die Produktionvon Kunststofffolien und kurzdarauf die Veredelung mit Alu-miniumfolien. In weiteren Inno-vationsschritten folgten in den60er Jahren die Hochvakuum-Bedampfung sowie der Flexo-druck auf Kunststofffolien. Seitden 70er Jahren wurde kontinu-ierlich in Extrusions- und Ka-schieranlagen investiert.

1992 erfolgte die Umwandlungdes Unternehmens in die Stani-Pac AG. In den folgenden Jahrenwurde die Infrastruktur weiterausgebaut. So wurden zwischen1993 und 1998 eine Regenerier-anlage, Mono- und Coextrudersowie eine neue, klimatisierte Ex-trusionshalle in Betrieb genom-men. Im Jahr 2002 wurdeschliesslich eine weitere klimati-sierte Extrusionshalle mit Coex-truder eingeweiht und die Flexo-druckkapazität weiter erhöht. ◆

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26 702, März 2008

Gerresheimer AG weiteresRekordjahr in Umsatz undErgebnis

Die Gerresheimer AG hatnach vorläufigen Zahlen einweiteres Rekordjahr abge-schlossen. Danach erzieltedas Unternehmen 2007 einenUmsatz von 957,7 Mio. Euro,ein Umsatzplus von 48,1 Pro-zent; die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 19 Prozent.Kurz nach Übernahme der inSpanien und Argentinien pro-duzierenden EDP S.A. gabdas internationale Düsseldor-fer Unternehmen jetzt die Ak-quisition der Allplas Embala-gens Ltda. (São Paulo)bekannt, die in BrasilienMarktführerin mit pharma-zeutischen Kunststoffver-packungen ist. Damit ist einweiterer wichtiger Schritt indem globalen Ausbau derGerresheimer Gruppe gelun-gen. ◆

Rosupak im Juni

Vom 23. – 28. Juni findet zum13. Mal die russische Messeim Bereich der Verpackungs-industrie, die Rosupak(www.rosupak.ru) auf demMoskauer Crocus-ExpoGelände statt. Erwartet wer-den 29’000 Fachbesucher aufder rund 40’000 m2 grossenAusstellungsfläche mit 870Ausstellern. Eingebetet in dieMesse finden sich hier Spezi-alausstellungen wie diePharmpack, Packmash, Lux-pack, Alumpack sowie derFoodmash. Organisator istdie MVK Holding, Moskau.Die Betreuung des euro-

päischen Marktes erfolgtdurch die deutsche Tochter-gesellschaft MVK MessenGmbH in Frankfurt/Main. ◆

Neuorganisation beiBirkhäuser+GBC

Die bisher als eigenständigeTochterfirmen der Basler Zei-tung Medien operierendenDruckereibetriebe, Birkhäu-ser+GBC AG und Birkhäu-ser+GBC Spezialprodukte AGin Reinach, werden per 1. Juli2008 zu einem unter einheitli-chem Label operierendenUnternehmen zusammenge-führt. Der Marktauftritt unterder traditionellen Firmenbe-zeichnung Birkhäuser+GBCAG umfasst künftig das ge-samte Produkte- und Dienst-leistungsangebot beiderGeschäftsbereiche. Die Ge-schäftsführung bleibt mit denDirektoren Marcel Häsler(Spezialprodukte) und DanielMerkel (Birkhäuser+GBC) die-selbe. In der künftigen Orga-nisationsform zeichnet DanielMerkel als technischer Direk-tor in erster Linie für Produk-tion und Steuerung/Logistikverantwortlich, während Mar-cel Häsler als Verkaufsdirek-tor den Marketing- und Ver-kaufsbereich übernimmt. ◆

Dritte Bobst AccuBraille beiRondo im Einsatz

Der Pharmaverpackungsher-steller Rondo setzte als ersterdas Bobst AccuBraille-Modulzum Prägen von Braille-Punk-ten auf Faltschachteln ein.Vor kurzem gab Rondo zweiweitere Module in Auftrag.Die Vorzüge des AccuBraille-Moduls haben die Rondo AGzum Erwerb eines neuen,komplett ausgerüsteten Mi-strals von Bobst für ihr Werkin Allschwil veranlasst. Dasdritte Modul ist für das Werkin Tschechien bestimmt. Derrotative Verarbeitungspro-zess des AccuBraille-Modulsverbessert die Qualität derPrägepunkte auf entscheiden-de Weise und erleichtert so-mit die Lesbarkeit der Ver-packungen. Darüber hinaus

kann die Prägung beliebigauf den vier Zuschnittseitendurchgeführt werden. ◆

Greiner: Alle Anteile anCapsnap Europe

Das österreichische Ver-packungsunternehmen Grei-ner Packaging, Kremsmün-ster/A (CH: Greiner PackagingAG, Diepoldsau), hält seitdem 1. Januar 2008 sämtli-che Anteile an Capsnap Euro-pe. Der europäische Anbietervon Fünf-Gallonen-Ver-packungen mit Sitz in Krems-münster war bisher ein 50:50-Joint Venture von GreinerPackaging mit dem amerika-nischen Verpackungsprodu-zenten Portola Packaging. Miteinem einzigen europäischenEigentümer will sich CapsnapEurope noch besser auf deneuropäischen Markt konzen-trieren. ◆

Polytype stärkt sich durchPagendarm-Anteil

Die Polytype Converting AG(Fribourg), hat nach eigenenAngaben rückwirkend zum 1.Januar 2007 60 Prozent derGeschäftsanteile der Pagen-darm BTT GmbH (Hamburg),übernommen. Pagendarm istauf den Bau von Beschich-tungsanlagen für Herstellerund Verarbeiter von Papie-ren und Folien spezialisiert.Die Jagenberg AG (Neuss),die Ende April 2004 60 Pro-zent der Anteile erworbenhatte, bleibt mit 40 Prozentan dem Unternehmen betei-ligt. Die Leitung der Pagen-darm BTT verbleibe in derVerantwortung von Ralph Pa-gendarm und Peter Belko-witz. ◆

Panther Packaging investiert

Bei der RRK Wellpappenfa-brik (Bottrop/D), wurde dieWellpappenanlage erneuert.Mitte Januar 2008 waren dieumfangreichen Baumassnah-men beendet und die Produk-tion lief wieder auf vollenTouren. Rund 15 Mio. Euro

wurden in das Werk inve-stiert. In Wustermark wird aufeiner Fläche von 55’000 m2

bis Anfang 2009 ein neuesWerk für Verkaufsdisplays un-ter dem Namen Panther Dis-play entstehen. Insgesamtbelaufen sich die Investitio-nen auf einen zweistelligenMillionen-Betrag. Von Wus-termark aus wird Panther Dis-play für Unternehmen ausDeutschland, Frankreich,England, Österreich und derSchweiz produzieren. ◆

Inno-Pack bietet neuFlaschen- undGeschenkverpackungen an

Die Verpackungshandelsfir-ma Inno-Pack GmbH in Vill-mergen mit dem Schwer-punkt Industrieverpackungenbaut ihre Produktpalette aus:Neu umfasst das Angebotauch Flaschen- und Ge-schenkverpackungen. DasAngebot besteht nach Fir-menangaben aus hochwerti-gen Flaschen- und Geschenk-verpackungen mitveredeltem Finish wie Offset-druck, Relief- oder Goldfoli-enprägung und Hochglanz.Abgerundet wird dieses Pro-gramm durch das von Fraun-hofer-Institut getestete Fla-schen-Versandsystem«Stehbox Premium». ◆

tesa Bandfix zieht neueSeiten auf

Unter www.tesa.ch präsen-tiert sich die Schweizer tesaTochter seit Januar 2008 imneuen Layout. Über die klargegliederte Navigation istdas breite Leistungsangebotrund um tesa Klebebänderund die praktischen tesa Pro-dukte fürs Büro und Zuhausesowie die ganze Welt der Eti-kettenlösungen und Etiket-tiertechnik mit wenigenKlicks abrufbar. ◆

Kurzbündig

&

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27702, März 2008

Wo «Diesel» draufsteht, muss janicht unbedingt Motoren-Treib-stoff drin sein: Aktuelle Glas-fläschchen von Gerresheimerwerden derzeit mit «Fuel For Li-fe» betankt. Die global angesagteDenim- und Modemarke Dieselschickt das neue Duftereignis fürsie und für ihn in stilecht textil-bekleideten Flakons an den Start.

Die flache Fläschchenform imRetro-Stil ist für männliche wieweibliche Diesel-Fans fast diesel-be – ein Flakon, der vom Halsüber fallende Schultern bis hinabzur eingezogenen Fusspartieschön rund läuft und mit 50 Mil-lilitern Duftkraftstoff ebenso gutin der Hand liegt wie mit der ma-ximalen 75-Milliliter-Füllung.

Den maskulinen Flakon ver-packt vom Hals an abwärts derrustikale Used-Look eines eng ge-schnürten, lederähnlichen Vin-tage-Beutels. Im Prinzip könntedie Flasche den natürlich anbe-halten – wäre da nur nicht dieserReissverschluss, der mit extra-groben Nahtstichen an einer Sei-te angebracht ist und in Alt-Mes-

sing übrigens gut zum Sprühkopfpasst. Unwiderstehlich verführtdie Zipp-Option zum Entkleidender Flasche. Und so kommt zumVorschein: reines, kristallklaresGlas mit plastischen, als Reliefstrukturierten Buchstaben aufder Front.

Zum Anfühlen wiederholt sichhier, was als Aufdruck auch aufdem blassbraunen Textil er-

scheint, nämlich der Name derMarke und ihres Dufts, eine pro-minente Füllmengen-Anzeigeund dazu der Claim, der Diesel’s«Fuel For Life» bei allen Auftrit-ten begleitet: «Use with caution»(«Mit Vorsicht zu geniessen»).Mit gleichlautendem Warnhin-weis und nicht weniger reizvollausgestattet betritt die feminineFlakonvariante die Szene. Sieträgt ein aufregend unvollende-

tes Nichts aus offenmaschigemSpitzengewebe und dazu einegoldglänzende Kappe. Bei demelastischen Gewand erübrigt sichjeder Gedanke an Reiss-verschlüsse: Es zeigt ohnehin vielmehr als es verhüllt. In changie-rendem Glanzdruck von Goldüber Kupfer bis Kaffeebraun blit-zen hier die markanten Schriftzü-ge durch das elfenbeinweisse Tex-tilnetz. ◆

marktp

latz

Textilbekleidete Flakons

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Den 3’800 Mitarbeitern derPostAuto Schweiz AG, die unre-gelmässige Arbeitszeiten habenund an verschiedenen Orten ar-beiten, den neuen Claim und dieneue Positionierung des Unter-nehmens zu kommunizieren, istein anspruchsvolles Unterfan-gen. Deshalb hat sich das Unter-nehmen entschieden, ihrenMitarbeitern – vorwiegendChauffeure und Chauffeurinnen– den neuen Auftritt des Unter-nehmens mit einem Mailing aufunterhaltsame Art näher zu brin-gen. Das Paket enthält eine DVDmit einem PostAuto-Film mit

Massimo Rocchi, verschiedenePrint-Erzeugnisse und einen Me-mory-Stick. ◆

druckt hat Edelmann die Ver-packungen in Offsett UV. Ver-edelt wurden sie mit UV-Glanz-

lackierung, das Puma-Logo wur-de per Hochprägung hervorge-hoben. ◆

Die Mailing-Verpackung be-steht aus offsetbedruckterWellpappe und wurde von

Langenbach für den Postver-sand konfektioniert.

Interne Kommunikation per Mailing

Napac entwickelt und stelltProdukte aus nachwachsendenRohstoffen her. Der Napac – Na-turePot / NatureCup – ersetzt denherkömmlichen Blumentopf ausKunststoff. Dieser ist 100 Prozent

biologisch abbau- und kompo-stierbar. Er eignet sich zum An-und Aufziehen und Kultivierensämtlicher Pflanzen.

Nicht nur das Produkt, sondernauch die Verpackung soll ökolo-

gisch sinnvoll sein. Deshalb wur-de Wellkarton der Model AG alsTransport- und Präsentationsma-terial eingesetzt. Die Verpackung

wurde im fliessenden Einklangmit dem Napac Logo gehaltenund dient gleichzeitig als Online-Verkaufsverpackung. ◆

Kompostierbarer Blu-mentopf – ökologischverpackt.

Die finalen Farben für dieneuen Puma Düfte entwickel-

te Edelmann in mehrerenAndruckvarianten.

Napac (nature to nature)

28 702, März 2008

Puma «I’m going Man» und«I’m going Woman» stellen Her-ausforderungen an die Material-auswahl bei der Herstellung derFaltschachtel. Auf den Ver-packungen befinden sich einelaminierte «Rainbow»-Hologra-phie-Folie, die in allen Regenbo-genfarben ohne Shimline reflek-tiert. Um diesen Effekt zuerzielen, tastete sich Edelmann inAndruckvarianten an die finalenFarben. Während die Faltschach-tel für Männer in der Farbe blau

gehalten ist, glänzt die Falt-schachtel für Frauen in einem an-sprechenden Violett-Ton. Ge-

Regenbogenfarbenreflektieren ohne Shimline

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29702, März 2008

Durch Einführung von Mass-nahmen zur CO2-Reduktion ist esInnovia Films (www.innovia-films.com) gelungen, für allebeschichteten, biologisch abbau-baren und kompostierbaren Na-tureFlex-Verpackungsfolien denNull-CO2-Status zu erreichen.

NatureFlex gehört zu den Ver-packungsmaterialien, die imHinblick auf ihre Verträglichkeitin Bezug auf Böden, private Kom-postierung, Abwassersysteme beiUmgebungstemperaturen undgewerbliche Kompostierung ge-testet wurden und die diesbezüg-lichen Bestimmungen erfüllen.Mit dem neu erworbenen Null-CO2-Status hat NatureFlex jetzt

seine ökologischen Referenzenerweitert. Nachdem 2007 eineumfangreiche Ökobilanzierungfür NatureFlex-Produkte durch-geführt wurde, um die öko-logischen Auswirkungen vom«Rohstoff bis zum Werktor» mes-sen zu können, konnte dasUnternehmen 2008 eine persön-liche CO2-Bilanz für beschichte-te, biologisch abbaubare undkompostierbare NatureFlex-Ver-packungsfolien erstellen.

Innovia Films verwendet fürdie Herstellung von NatureFlexerneuerbare Rohstoffe und lautASTM D6866 sind NatureFlex-Folien normalerweise zu rund 95Prozent erneuerbar. ◆

Null-CO2 für NatureFlex

tech

nik

Bobst und das deutsche Unter-nehmen Plasmatreat haben einweltweites Exklusivabkommenim Bereich der Faltschachtelkle-bung geschlossen. Durch das Ab-kommen mit dem Spezialistender atmosphärischen Plasma-technologie Openair unter-streicht Bobst erneut sein Bestre-ben, innovative undleistungsfähige Lösungen anzu-bieten. Die meisten PlasmatreatAnwendungen finden in der Au-tomobilindustrie Einsatz. Die be-währte Technologie ist heute je-doch auch ein unumgänglichesElement für die moderne Verkle-bung von Synthetikmaterialien.Sie bietet zahlreiche Vorteile beider Verarbeitung von Verpackun-gen aus Plastik, lackierten, ka-schierten und metallisierten Zu-schnitten.

Thema:Oberflächenspannung

Die «Oberflächenspannung»,das wichtigste Mass für die Ver-klebung von Synthetikmateriali-en, lässt sich anhand einer ver-gleichenden Messung mittelsTesttinten bestimmen. Bei einergeringen Oberflächenspannungwerden sich beim Aufbringen derentsprechenden Flüssigkeit klei-ne Tröpfchen auf dem Plastik bil-den. Wenn man diesen Vorgangmit der Verklebung auf einerlackierten oder folienkaschiertenSchachtel vergleicht, wird manfeststellen, dass die Benetzungder Gesamtfläche sehr schlechtist und die Klebekraft auf die be-treffenden Klebepunkte verteiltund demzufolge sehr schwach

ist. Nach einer Plasmaober-flächenbehandlung und einer er-höhten Oberflächenspannung(bis >72mN/m) haftet der Kleb-stoff auf der gesamten Ober-fläche fest und bildet eine homo-gene und sehr widerstandsfähigeKlebenaht. Die Oberflächen-spannung nimmt bei Lagerungab: sobald der Grenzwert unter-schritten wird, kann die Schach-tel nicht mehr bedruckt, bzw.geklebt werden. Die Plasmaakti-vierung erfolgt deswegen in-linedirekt vor dem Klebstoffauftrag.

Industrieanwendungen

Synthetikmaterialien findensehr häufig Einsatz bei Ver-packungen mit hoher Wert-schöpfung, wie z.B. Kosmetikver-packungen. Das Verkleben dieserMaterialien ist aufwendig unddamit teuer. Es stellt sich daheroft die Frage nach dem Wunder-rezept, um die Klebstoffmengenzu reduzieren und gleichzeitigein sicheres, festes Kleben zu er-möglichen. Die Vorbehandlungder Klebeflächen mit atmos-phärischem Plasma in der Ma-schine stellt zweifellos die opti-male Lösung dar.

Vorteile der Openair-Plasma-Behandlung

Die atmosphärische Plasma-technik bietet zahlreiche Vortei-le: Die erhöhte Oberflächenspan-nung ermöglicht den Einsatzeines Standard-Kaltklebstoffs an-stelle eines Spezial-, bzw. Hot-melt-Klebers und reduziert somitdie Anzahl der für das Verkleben

Die Plasma-Oberflächenbehandlung ist eininteressantes, vielfältiges Konzept zur Reali-

sierung spezifischer Lösungen.

von kaschierten oder metallisier-ten Schachteln verwendetenKlebstoffe. Bei Kartons mit UV-Lack sind die für den Druck unddie für die Verklebung erforderli-chen Aussparungen auf der Kle-belasche nicht mehr notwendig.Die Staub und Abfall verursa-chende Fräsvorrichtung, welcheden Produktionsprozess ver-langsamte, wird nun durch dieeffiziente Plasmatechnologie er-setzt.

Bei Plastikschachteln mitfeuchtigkeitsempfindlichem Po-

lyurethankleber (PUR), stellt dieReinigung der Klebelaschen unddas Entfernen von organischenReststoffen, Staubpartikeln undFeuchtigkeit eine besonders in-teressante Lösung dar. Durch die Plasmabehandlung werdenunschöne Blasen in den Kle-benähten der durchsichtigen Pla-stikschachteln weitgehend redu-ziert. Das Verfahren hinterlässtkeine sichtbaren Spuren an derOberfläche. ◆

Bobst:Exklusiv-Vertreter für Openair

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30 702, März 2008

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Mehr Wert pro Quadratmeter

Es ist das Ziel von Bobst, seineKunden mit Lösungen zum Er-reichen der Produktivitätsziele zuversorgen. Aus diesem Grundwurde die Masterline als gespie-gelte Version zu einer Standard-konfiguration auf den Marktgebracht. Jonathan Abbis, ver-antwortlich für die ProduktlinieSPO/Flexo, sagt über die neue Li-nie: «In der Welt der Wellpappegeht der Trend unserer Kundendahin, die Herstellung und Ver-arbeitung weitestgehend zu in-dustrialisieren. Sie sind dauerndauf der Suche nach Lösungen, dieihnen helfen können, ihre Zielezu erreichen, ob durch eine Er-

höhung des Volumens, durchZeitersparnis oder verbesserteAusnutzung der gegebenen Ört-lichkeiten. Die Lösungen, die wirentwickelt haben, sind die Ant-worten auf diese Anforderungen.Bei einer optimalen Ausnutzung,erzielt die Masterline mehr als5’000 m2 bedruckte, gestanzteund palettierte Wellpappe proStunde.»

Er fügt hinzu: «Nach einer Stu-die über die Kundenbedürfnissewar klar, dass der Wunsch unse-rer Kunden dahin geht, sowohldie Produktion in Quadratme-tern als auch die Maschinen-Betriebszeit zu maximieren. Wirhaben diese Anforderungenzusammengefasst und bietenunseren Kunden heute die Mög-lichkeit, zwei Masterline spiegel-bildlich zu installieren, um einenzentralen Arbeitsbereich zu

schaffen, von dem die Maschi-nenbediener aus schnell an einerder beiden Maschinen eingreifenkönnen. Mit anderen Worten,wir bieten neue Lösungen für dieIntegration von Fertigungsanla-gen in das Werk, um eine höhereFlexibilität und eine höhere Mo-dularität zu erzielen.»

Für Mauro Chiari, verantwort-lich für die mechanische For-schung und Entwicklung, ist dieseine wichtige Entwicklung. «Bisheute war es nur möglich, dieBobst-Maschinen von einer Seitezu bedienen. Um die gespiegelteVersion zu entwickeln, mussten

wesentliche Modifikationen aufder ganzen Linie durchgeführtwerden. Die Linie wurde neu ge-zeichnet; alle Komponenten ha-ben viel Aufmerksamkeit ver-langt. Zum Beispiel bei derMastercut Flachbettstanze, hiermussten wir alles «auf den Kopfstellen», unter anderem dieSteuerung, den Sektor, denNocken oder das Schneckenrad.Das Herz der gespiegelten Ma-schine ist jetzt auf der linken Sei-te.»

Bereits kurz nach ihrer Markt-einführung, erfüllt die gespiegel-te Linie die an sie gestelltenErwartungen. Mehrere spiegel-bildliche Masterline konntenbereits verkauft werden, die ersteLinie wird Anfang 2008 bei ei-nem Kunden in Betrieb genom-men. ◆

Masterline, die gespiegelte Linie für die Herstellung vonWellpappverpackungen.

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31702, März 2008

Index der erwähnten Firmen in diesem HeftA

ACNielsen, Buchrain www.acnielsen.ch 22

B

Birkhäuser+GBC, Reinach www.birki.ch 26

Bobst SA, Lausanne www.bobstgroup.com 26, 29, 30

C

Carl Edelmann GmbH & Co. KG,

D-Heidenheim www.edelmann.de 28

D

DVI Deutsches Verpackungsinstitut e.V., D-Berlin www.verpackung.org 24

F

Folag AG, Sempach-Station www.folag.com 25

G

Gerresheimer Group GmbH, D-Düsseldorf www.gerresheimer.com 26, 27

greiner Packaging AG, Diepoldsau www.greiner-gpi.com 26

H

Hartmann Verpackung AG, Adligenswil www.hartmannverpackung.de 7

Hildebrand Industrie, Industriereinigungs-anlagen, Aadorf www.hildebrandindustry.ch 20

I

Inno-Pack GmbH, Villmergen www.innopack.ch 26

Innovia Films Ltd., GB-Wigton, Cumbria www.innoviafilms.com 29

Ishida Europe AG, Rotkreuz www.ishidaeurope.com 4

IPI International Packaging Institute, Neuhausen a.Rhf. www.ipi.sh 24

IVV Fraunhofer Institut Verfahrenstechnikund Verpackung, D-Freising www.ivv.fhg.de 24

K

Knobel Confiseriemaschienen, Felben-Wellhausen www.knobel-ch.com 20

KoelnMesse GmbH, D-Köln www.koelnmesse.de 22

Korsnäs Frövi, SE-Frövi www.korsnas.se 2, 17

L

Lande-Langenbach-Gruppe, Rupperswil/Schafisheim www.lande.ch/langenbach.ch 28

M

Max Riner AG, Schokoladen-Moulds, Rupperswil 20

Mercer Management Consulting, Zürich www.mercermc.ch 14

Messe Düsseldorf GmbH, D-Düsseldorf www.interpack.comwww.doergeloh.ch 18, 20

Micro Mobility Systems AG, Küsnacht/ZH www.micro-mobility.com 8

Model AG, Weinfelden www.modelgroup.com 12, 28

N

Netstal Maschinen AG, Näfels 20

O

Österreichischen Ökologie Institut,Wien www.ecology.at 11

P

Panther Packaging GmbH & Co. KG, D-Tornesch www.Panther-Packaging.com

www.Panther-Display.com 26

PEC Project Engineering + Consulting AG, Oberegg 20

Polytype AG, Fribourg www.polytype.com 26

R

RPC Bebo Nederland BV, NL-Goor www.rpc-group.com/bebo 13

RPC Containers Ltd., GB-Corby Northampton www.rpc-corby.com 10

S

Sapal SA, Ecublens 20

Sealed Air GmbH, Root-Längenbold www.sealedair-emea.com 12

Sigpack Systems AG, Beringen www.sigpacksystems.com 20

Silgan White Cap Europa/Asien, D-Hannover www.silganwhitecap.com 7

Soudronic AG, Bergdietikon www.soudronic.com 20

Stanipac AG, Burgdorf www.stanipac.ch 25

T

tesa Bandfix AG, Bergdietikon www.tesa.ch 26

U

Universität St. Gallen, St. Gallen www.unisg.ch 2

akkurat gmbh, Rapperswil www.akkurat.ch 4. UG

Antalis AG, Brangs+Heinrich, Lupfig www.antalis.ch 30

Elau AG, D-Marktheidenfeld www.elau.de 3

Heusser AG, Gümligen www.heusserag.ch 30

Kifa AG, Aadorf www.kifa.ch 27

Korff AG, Oberbipp www.korff.ch 16

Messe Düsseldorf GmbH, D-Düsseldorf www.interpack.com/www.doergeloh.ch 21

Müller AG, Münchenstein www.mueller-group.com 16

Nordson (Schweiz) AG, Münchenstein 2 www.nordson.ch 19

Pago AG, Grabs www.pago.ch / ...com 13

Permapack AG, Rorschach www.permapack.ch 7

Regia HighPack AG, Oensingen www.regia.ch 25

Vetropack AG, Bülach www.vetropack.com 2. UG

Videojet Technologies Suisse GmbH, Oensingen www.videojet.ch 6

VLI, Basel www.vli.ch 3. UG

Zaugg Maschinenbau AG, Schönenwerd www.zmb.ch 11

Inserentenverzeichnis