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freies Magazin März 2016 Themen dieser Ausgabe sind u. a. Typo3 im Einsatz Seite 8 Im Typo3-CMS-Artikel der Februarausgabe von freiesMagazin ging es um eine Einführung in das Open Source Content Management System (CMS), dessen Installation und die Sprachein- stellungen in Deutsch. Der Artikel beschreibt erste Tests und Einstellungen im Backend des Systems, das Erstellen von Seiten und ersten Inhalten. (weiterlesen) Moneyplex 16 Business Seite 15 Die Banking-Software Moneyplex geht nach knapp drei Jahren Wartezeit in die nächste Runde: Moneyplex 16 bringt neben einer erneuerten Oberfläche diverse neue Funktionen mit. Neu ist unter anderem die Implementation der photoTAN- und pushTAN-Verfahren, Multiselektion und Multiändern von Zahlungen und eine Anzeige der unterstützten Geschäftsvorfälle eines Kontos. (weiterlesen) XCOM 2 – Der Widerstand Seite 19 Strategieveteranen erinnern sich sicher noch gern an das 1994 veröffentlichte „UFO: Enemy Unknown“. Der Titel von Microprose sowie auch die direkten Nachfolger hinterließen durchaus große Fußstapfen. In diese tritt seit der Veröffentlichung von „XCOM: Enemy Unknown“ im Jahre 2012 das Studio Firaxis Games mit einigem Erfolg. Am 5. Februar 2016 ist nun der Nachfolger „XCOM 2“ als Day-One-Release auch für SteamOS/Linux erschienen. Das Spiel wurde, wie schon der Vorgänger, von Feral Interactive portiert. (weiterlesen) © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 ISSN 1867-7991

Themen dieser Ausgabe sind u.a.freies-magazin.de/ftp/2016/freiesMagazin-2016-03.pdf · März 2016 Themen dieser Ausgabe sind u.a. Typo3 im Einsatz Seite 8 Im Typo3-CMS-Artikel der

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  • freiesMagazin März 2016

    Themen dieser Ausgabe sind u. a.

    Typo3 im Einsatz Seite 8

    Im Typo3-CMS-Artikel der Februarausgabe von freiesMagazin ging es um eine Einführung indas Open Source Content Management System (CMS), dessen Installation und die Sprachein-stellungen in Deutsch. Der Artikel beschreibt erste Tests und Einstellungen im Backend desSystems, das Erstellen von Seiten und ersten Inhalten. (weiterlesen)

    Moneyplex 16 Business Seite 15Die Banking-Software Moneyplex geht nach knapp drei Jahren Wartezeit in die nächste Runde:Moneyplex 16 bringt neben einer erneuerten Oberfläche diverse neue Funktionen mit. Neuist unter anderem die Implementation der photoTAN- und pushTAN-Verfahren, Multiselektionund Multiändern von Zahlungen und eine Anzeige der unterstützten Geschäftsvorfälle einesKontos. (weiterlesen)

    XCOM 2 – Der Widerstand Seite 19Strategieveteranen erinnern sich sicher noch gern an das 1994 veröffentlichte „UFO: EnemyUnknown“. Der Titel von Microprose sowie auch die direkten Nachfolger hinterließen durchausgroße Fußstapfen. In diese tritt seit der Veröffentlichung von „XCOM: Enemy Unknown“ im Jahre2012 das Studio Firaxis Games mit einigem Erfolg. Am 5. Februar 2016 ist nun der Nachfolger„XCOM 2“ als Day-One-Release auch für SteamOS/Linux erschienen. Das Spiel wurde, wieschon der Vorgänger, von Feral Interactive portiert. (weiterlesen)

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 ISSN 1867-7991

    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • MAGAZIN

    Editorial

    10 Jahre freiesMagazinMan mag es kaum glauben, aber es bereits zehnJahren her, seit freiesMagazin das erste Mal dasLicht der Welt erblickte. Ins Leben gerufen wurdedas Magazin zuerst noch als Newsletter für dasubuntuusers-Nachrichtenportal Ikhaya [1] vom da-maligen News-Team rund um Andreas Brunner,Marko Rogge, Eva Drud und Marcus Fischer. Esdauerte keine zwei Monate, das sich aus demNewsletter ein Magazin mit eigenen Artikeln ent-wickelte, dass mehr als nur aufbereitete Newspräsentieren konnte.

    Es kamen immer mehr Leute in die Redaktionund immer mehr Autoren schrieben für das Ma-gazin. Die thematische Ausrichtung wechselt vonUbuntu auf Linux und das Format wechselte vomHoch- ins Querformat. Seit jeher (bis auf die erste„unrühmliche” Ausgabe) wurde zur Gestaltung desMagazins auf LATEX [2] gesetzt. Dies ist vielleichtfür jeden nicht die erste Wahl, um ein komplexesMagazin zu setzen, hat uns in den vergangenenJahren aber sehr gute Dienste geleistet. Zusätz-lich erlaubte der Einsatz von LATEX die relativ ein-fache Ergänzung der Veröffentlichung um eineHTML- und später auch EPUB-Ausgabe.

    Im Laufe der 10 Jahre, das heißt in den 120 Aus-gaben – denn es ist in den 10 Jahren keine einzi-ge Ausgabe ausgefallen – wurden von über 250unterschiedlichen Autoren über 1000 Artikel ge-schrieben. In der Summe macht dies eine Informa-

    tionsfülle mit über 6000 DIN-A4-Seiten. Wissen,was jedem Benutzer frei zugänglich ist und auchfrei geteilt werden darf. Etwas, wofür das Magazinund das freiesMagazin-Team seit zehn Jahrensteht.

    Die Leserzahlen entwickelten sich seitdem sehrmunter, wobei wir zu der Ubuntu-Hochzeit in denJahren 2008 und 2009 auch schon einmal über12000 Downloads der PDF-Ausgabe verzeichnenkonnten. In den letzten Jahren flachte die Leser-kurve etwas ab, sodass wir bei ca. 6000-7000PDF-Downloads pro Ausgabe sind. In der Sum-me (PDF, HTML und EPUB) sind dies aber immernoch beinahe 10000 Views pro Monat.

    Veränderungen in der RedaktionIm Laufe der zehn Jahre wechselte dasfreiesMagazin-Team munter durch. Wir könnenes heute nicht mehr einfach nachvollziehen, aberim Laufe der Zeit waren sicherlich insgesamt50 Leute beim Magazin als Korrektoren, Setzeroder Redakteure tätig. Dienstältestes Mitglied istderzeit Chefredakteur Dominik Wagenführ, derfreiesMagazin seit August 2006 begleitet.

    Daneben sind in der Redaktion Matthias Sitte seitfast fünf Jahren und Christian Schnell seit überzwei Jahren tätig. Matthias begleitet das Magazindabei aber als Setzer bereits seit Juni 2010 undChristian als Korrektor seit Januar 2012. Und fürbeide heißt es (demnächst) Abschied nehmen.

    Familiäre und berufliche Umstrukturierungsmaß-nahmen sorgen immer wieder dafür, dassfreiesMagazin nicht mehr das Zentrum der eige-nen Tätigkeiten ist. Und so schlägt sich das auchbei den beiden nieder. Matthias hat uns bereits imFebruar verlassen, Christian hält noch bis EndeApril die Stellung.

    Damit es mit dem Magazin weitergeht, wird Set-zer Kai Welke in den Redaktionsolymp gehobenund übernimmt einige der anfallenden Aufgaben –zu denen Kaffee kochen nicht gehört, da es nochkeinen virtuellen Kaffee gibt. Das freiesMagazin-Team hat sich in den zehn Jahren nämlich nochkein einziges Mal live und in Farbe getroffen . . .

    Was bringt die Zukunft?Die Frage ist natürlich, wie geht es mitfreiesMagazin überhaupt weiter. Die passive alsauch aktive Beteiligung am Magazin ist geringergeworden. Im Februar erreichte uns nur ein einzi-ger Leserbrief, weswegen wir diesen Monat auchkeine eigene Seite dafür haben. Aber nicht nur dieLeser, auch die Autoren bleiben aus. Aktuell ha-ben wir noch sechs Rezensionen geplant (diesesind noch nicht geschrieben, aber die Rezensen-ten lesen fleißig) und nur ein weiterer Artikel istrealistisch in Ausblick.

    Selbst die Geburtstagsausgabe, die Sie geradein den Händen halten, hatte bis vor einer Wochenur 24 Seiten. Es wurden dann glücklicherweise

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 2

    https://ikhaya.ubuntuusers.de/2006/03/18/es-ist-soweit:-der-ikhaya-newsletter-ist-da/http://www.latex-project.org/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • MAGAZIN

    von externen Quellen noch drei Artikel gefunden,sodass die Ausgabe nicht ganz so karg aussieht.Dennoch können wir nach aktuellem Stand kei-ne ganze neue Aprilausgabe von freiesMagazinerstellen.

    Dazu kommt, dass auch der Chefredakteur etwasunter Zeitmangel leidet, was dem ganzen Ablaufnicht so sehr zugute kommt. Das ist im Übrigenauch der Grund, wieso es seit Oktober 2014 kei-nen Programmierwettbewerb mehr gegeben hat.Die Programmierung der Umgebung und Auswer-tung der Ergebnisse verschlingt sehr viel Zeit, dieaktuell nicht aufgebracht werden kann.

    Die Frage ist daher tatsächlich, wie es mit demMagazin weitergeht. Wir haben intern im gesam-ten Team über verschiedene Möglichkeit nachge-dacht. Von Weitermachen wie bisher über einezwei- oder dreimonatige Veröffentlichung bis zumEinstellen des Magazins war alle möglichen Vor-schläge dabei.

    Im Endeffekt wollen wir noch einen Versuch star-ten, Sie als Leser und potentielle Autoren zu moti-vieren, etwas zum Magazin beizutragen. Im Lau-fe der Zeit gab es immer wieder mal Durststre-cken und normalerweise ist ein Aufruf zur Mit-arbeit pro Jahr normal. Aus dem Grund habenSie es nun in der Hand, wie es mit dem Magazinweitergeht. freiesMagazin hat keine feste Auto-renmannschaft hat, sondern ist auf die Beiträgeaus der Community angewiesen.

    Zum Mitmachen müssen Sie nur Spaß am Schrei-ben haben und sich verständlich ausdrücken kön-nen, sodass jeder Leser Ihren Artikel oder IhreAnleitungen nachvollziehen kann. Gerne gesehensind vor allem Softwarevorstellungen und Spiele,aber auch HowTos oder Tutorials wünschen sichunsere Leser sehr. Eine übersichtliche Liste vongewünschten Themen finden Sie in unserer Arti-kelwunschliste [3]. Wir sind aber natürlich offenfür alle Vorschläge aus den Bereichen GNU/Linux,Freie Software und/oder Open Source.

    Man muss dabei nicht zwingend Profi auf einemGebiet sein. Wenn man beispielsweise einen Arti-kel zu einem Spiel schreibt, muss man kein haupt-beruflicher Spielekritiker sein. Und wer seine ers-ten Erfahrungen mit einem Streaming-Dienst un-ter Linux teilt, hilft damit dem einen oder anderensicherlich weiter, nicht in die gleichen Fallen zutappen.

    Wenn Sie freiesMagazin als Autor mitgestal-ten wollen, schreiben Sie eine E-Mail an

    . Je nach Rückmel-dung werden wir im Team entscheiden, wie esweitergehen soll bzw. ob es weitergehen kann.Wir hoffen, dass wir auch in 2017 Geburtstag fei-ern können . . .

    Ihre freiesMagazin-RedaktionLINKS

    [1] https://ikhaya.ubuntuusers.de/2006/03/18/es-ist-soweit:-der-ikhaya-newsletter-ist-da/

    InhaltLinux allgemeinKurztipp: Freie Welten S. 4Der Februar im Kernelrückblick S. 6

    AnleitungenTypo3 im Einsatz S. 8

    SoftwareMoneyplex 16 Business S. 15XCOM 2 – Der Widerstand S. 19Humble Indie Bundle 16: Neun Spiele fürLinux

    S. 22

    CommunityRezension: GIMP 2.8 – Für digitale Foto-grafie und Webdesign

    S. 27

    Rezension: Network Attacks and Exploita-tion

    S. 29

    Rezension: Linux Essentials S. 31Rezension: Linux Bible S. 33

    MagazinEditorial S. 2Veranstaltungen S. 35Vorschau S. 35Konventionen S. 35Impressum S. 36

    [2] http://www.latex-project.org/[3] http://www.freiesmagazin.de/artikelwuensche

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    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 3

    http://www.freiesmagazin.de/artikelwuenschehttps://ikhaya.ubuntuusers.de/2006/03/18/es-ist-soweit:-der-ikhaya-newsletter-ist-da/https://ikhaya.ubuntuusers.de/2006/03/18/es-ist-soweit:-der-ikhaya-newsletter-ist-da/http://www.latex-project.org/http://www.freiesmagazin.de/artikelwuenschemailto:?subject=Editorial&body=freiesMagazin 03/2016%0AEditorial%0ARedaktion%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Editorial#comment-formhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    Kurztipp: Freie Welten von Jochen Stärk

    V irtual Reality wird im Open-Source-Bereich sowohl hard- als auch softwa-reseitig einzeln gut unterstützt. Wäreda nicht diese ärgerliche Lücke, dass nichtjede Open-Source-Hardware mit jeder Open-Source-Software verwendet werden kann. DerArtikel gibt einen kurzen Überblick über dieMöglichkeiten.

    Die Open-Source-Unterstützung von Virtual Rea-lity (VR) kann sich durchaus sehen lassen. AnOpen-Source-Hardware wäre da Google Card-board [1] zu finden, das sich in Kombination mitAndroid Smartphones letzten Endes Linux zunut-ze macht.

    Auch softwareseitig herrscht kein Mangel: NebenBibliotheken auf niedriger, hardwarenaher Ebenewie Mesa3d [2] (OpenGL) und höheren Engines– in diesem Zusammenhang „scene graphs“ ge-nannt – wie zum Beispiel OpenSceneGraph [3]oder Crystal Space [4] gesellen sich komplette3-D-Welten.

    Bau einer 3d-WeltEine Multi-User-Open-Source-3-D-Welt baut mansich mit den richtigen Werkzeugen. Eine Möglich-keit stellt dabei der „OpenSimulator“ dar [5], wel-cher das Mono-Framework nutzt [6], eine plattfor-mübergreifende Open-Source-Implementierungdes Microsoft .NET-Frameworks für die Entwick-lung mit C#.

    Mit dem Singularity Viewer auf dem OpenSimulator localhost.

    Um Mono zu installieren, kann man auf ver-schiedenen Systemen auf vorgefertigte Paketezurückgreifen. Hierfür reicht oft die Installation desPaketes mono-complete. Bei CentOS (7) muss

    man mehrere Pakete installieren. Nach demEinbinden der EPEL-Repositories (zum Beispielüber das Paket epel-release.noarch) stehenunter anderem die Pakete mono-core.x86_64,

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 4

    https://www.google.com/get/cardboard/http://www.mesa3d.org/http://www.openscenegraph.org/http://www.crystalspace3d.org/http://opensimulator.org/http://www.mono-project.com/http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/freie_welten_singularity2.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/freie_welten_singularity2.jpghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    mono-devel.x86_64 und mono-extras.x86_64zur Verfügung. Je nach vorhandenen Abhängig-keiten benötigt das System Platz für rund 13 bisüber 200 neue Pakete, ungefähr 33 bis 55 MBPlattenplatz für den Download und 100 bis 200MB für den Installationsbedarf.

    Anschließend wird noch ein Server, der die platt-formübergreifende Mehrbenutzer-3D-Anwendung– also die entwickelte „Welt“ – zur Verfügung stellt,benötigt. Hierzu bietet sich der oben erwähnte„Open Simulator” [5] an. Nach dem Herunterla-den (ca. 30 MB) und Entpacken der Software wirddiese einfach gestartet und eingerichtet:

    $ tar xvfz opensim-0.8.2.1.tar.gz$ cd opensim-0.8.2.1/bin$ ./opensim-ode.sh

    Dazu muss man sich nur einen „region name“ undein Passwort aussuchen, die restlichen Einstellun-gen kann man vorerst bei den vorgeschlagenenWerten belassen.

    In diese Welt kann man sich dann mit einer pas-senden Client-Software wie dem Singularity View-er [7] einloggen. Diesen kann man von der Web-seite herunterladen und entpacken

    $ tar xvfj Singularity-x86_64y-1.8.6.6157.tar.bz2

    danach einfach starten

    $ cd Singularity-x86_64-1.8.6.6157$ ./singularity

    und mit dem Nutzernamen „Test User“, dem ver-gebenen Passwort als Passwort und localhostals „Grid“ zum Einloggen nutzen.

    Das Praktische dabei: Der Singularity Viewer er-laubt nicht nur die Welt zu betreten, sondern dientauch als Autorenumgebung. Sprich, man kann dieWelt damit gestalten.

    Fremde WeltenDer Singularity Viewer hat sich aus freigegebenenQuellen von „Second Life“ entwickelt. OpenSimu-lator ist eine „Reinraum-Implementierung“, die dieaus Second Life bekannte Funktionalität erheb-lich erweitert und vernetzte oder eigenständige3-D-Welten ermöglicht.

    Mittlerweile gibt es nicht nur dutzende Welten,wie beispielsweise die Quizwelt Marble Isle [8],sie erlauben auch den gegenseitigen Zugang.

    Fremde HardwareDass es nicht zwangsläufig eine schlechte Ideeist, für VR-Software auch VR-Hardware zu ver-wenden, zeigt CtrlAltStudio mit ihrem Viewer [9].Dieser steht als Alphaversion zur Verfügung und

    unterstützt unter proprietären Betriebssystemen(Windows und Mac OS X) immerhin schon malproprietäre Hardware wie das Oculus Rift [10]).

    Von Unterstützung für freie VR-Hardware, ebenwie beispielsweise Google Cardboard, ist leidernoch nichts zu sehen.

    LINKS[1] https://www.google.com/get/cardboard/[2] http://www.mesa3d.org/[3] http://www.openscenegraph.org/[4] http://www.crystalspace3d.org/[5] http://opensimulator.org/[6] http://www.mono-project.com/[7] http://www.singularityviewer.org/[8] http://www.marbleisle.com/[9] http://ctrlaltstudio.com/viewer

    [10] https://de.wikipedia.org/wiki/Oculus_Rift

    Autoreninformation

    Jochen Stärk ist Jahrgang 1980,Wahlfrankfurter, Open-Source-Enthusiast und Autodidakt sowiebekennender Langweiler, Spießerund Hobbybürokrat.

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    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 5

    http://opensimulator.org/http://www.singularityviewer.org/http://www.marbleisle.com/http://ctrlaltstudio.com/viewerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Oculus_Rifthttps://www.google.com/get/cardboard/http://www.mesa3d.org/http://www.openscenegraph.org/http://www.crystalspace3d.org/http://opensimulator.org/http://www.mono-project.com/http://www.singularityviewer.org/http://www.marbleisle.com/http://ctrlaltstudio.com/viewerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Oculus_Riftmailto:?subject=Kurztipp: Freie Welten&body=freiesMagazin 03/2016%0AKurztipp: Freie Welten%0AJochen St�rk%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Kurztipp: Freie Welten#comment-formhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • KERNEL

    Der Februar im Kernelrückblick von Mathias Menzer

    B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel, der fortwährend weiterentwi-ckelt wird. Welche Geräte in einemhalben Jahr unterstützt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen, erfährt man,wenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behält.

    Linux 4.5 entwickelt sich4.5-rc3Die Entwicklung von Linux 4.5 ging im Februarmunter weiter, wobei man bei einem Blick in dieStatistiken der dritten Entwicklerversion [1] denEindruck gewinnen könnte, die Entwicklung lie-fe rückwärts: Der Kernel wurde um über 50000Code-Zeilen verkleinert. Diese Situation ist eherungewöhnlich, bläst doch die fortschreitende Ent-wicklung den Linux-Kernel eher weiter auf. Selbstwenn durch Aufräumarbeiten große Teile an Quell-text entfernt werden, ist fast immer die Zahl derhinzugekommenen Code-Teile größer.

    Diesmal rührt der vergleichsweise hohe Verlustan „Masse“ von der Entfernung dreier RDMA-Treiber [2] her. Um die Stabilität des Kernelsbraucht man sich dennoch nicht zu sorgen.Zum einen sind die entsprechenden Treiber be-reits seit knapp sechs Monaten als „deprecated“(„überholt/veraltet“) gekennzeichnet, womit von ih-rer Verwendung strikt abgeraten wird. Zum zwei-ten befanden sie sich seither im staging-Bereich,sodass man in der Zwischenzeit bemerkt hätte,

    wenn jemand statisch auf die Treiber oder ihreBibliotheken gelinkt hätte. Im Endeffekt wird dernormale Anwender hiervon keine negativen Aus-wirkungen spüren und Spezialnutzern hat mandie Gelegenheit gegeben, darauf zu reagieren.

    4.5-rc4Linux 4.5-rc4 [3] lieferte Torvalds sozusagen alsValentinstag-Geschenk ab. Das Volumen der Än-derungen war zurückgegangen und diesmal wur-de der Kernel-Code wieder etwas größer. Die Än-derungen liefen zumeist unter der Kategorie „Feh-lerkorrekturen“, von denen viele dem amdgpu-Treiber und der dazugehörigen Energieverwal-tungskomponente „Powerplay“ zugute kamen.

    Weiterhin wurde ein kleines Skript aufgenommen,das insbesondere Entwicklern, die häufig denLinux-Kernel kompilieren und hierbei die OptionCONFIG_LOCALVERSION_AUTO nutzen, ihr Systemwieder von Altlasten befreit. Diese Option hängtan den Namen für jedes Kompilat eine Versions-information an, die der Git-Versionsverwaltungentnommen wurde. Damit kann zwar leicht festge-stellt werden, womit ein bestimmter Kernel gebautwurde, jedoch erzeugt dies bei häufiger Verwen-dung einen großen Wust an Kernel-Abbildern undderen zugehörigen Bibliotheken auf der Festplat-te. Das kleine Skript ./prune-kernel soll nunalle nicht von der eigenen Linux-Distribution in-stallieren Kernel-Versionen finden und deren Hin-terlassenschaften aus /boot und /lib entfernen.

    Derzeit ist dieses Skript jedoch auf RPM- basier-te [4] Distributionen begrenzt.

    4.5-rc5Bereits Samstags, dafür auch um einiges kom-pakter, erschien die fünfte Entwicklerversion [5].Entsprechend fanden hier auch keine großen Um-brüche statt. Einer der umfangreichsten Änderun-gen ist am Code für die Interaktion mit dem BIOS-Nachfolger EFI [6] zu finden. Hier wurde die Über-prüfung von Variablen überarbeitet, um Fehlerndurch unterschiedliche Zeichenkodierungen vor-zubeugen.

    4.5-rc6Wieder etwas größer fiel Linux 4.5-rc6 [7] aus, dereinen Tag später auch eine Schaltjahr-Versionhätte werden können. Dessen vermutlich wich-tigste Änderung wurde jedoch nur mit einemNeun-Zeilen-Patch eingebracht: Die Korrektur ei-nes Fehlers im Code für große Speicherseiten(THP, „Transparent Huge Pages“). Eine Änderun-gen hieran hatte zu scheinbar zufälligen Abstür-zen von Systemen der s/390-Architektur [8] ge-führt. Da darauf IBMs aktuelle Mainframes auf-bauen, ist ein solcher Fehler trotz der vergleichs-weise geringen Nutzerzahl nicht geeignet, denverantwortlichen Entwicklern einen guten Schlafzu bescheren, befinden sich diese Systeme dochvorwiegend im Umfeld großer Unternehmen imEinsatz und stellen beispielsweise die Grundlagefür den Betrieb von SAP-Installationen.

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 6

    https://lkml.org/lkml/2016/2/7/266https://en.wikipedia.org/wiki/Remote_direct_memory_accesshttps://lkml.org/lkml/2016/2/14/173https://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Package_Managerhttps://lkml.org/lkml/2016/2/20/168https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_Extensible_Firmware_Interfacehttps://lkml.org/lkml/2016/2/28/207https://de.wikipedia.org/wiki/System/390http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • KERNEL

    Weiterhin kam ein Treiber hinzu, der Supportfür den Power-Management-Chip TPS65217xvon Texas Instruments liefert. Dieser soll ARM-Prozessoren beim Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus [9] zur Seite stehen und könnte in akkube-triebenen, tragbaren Geräten wie beispielsweisein Navigationsgeräten zum Einsatz kommen.

    Eine siebte Entwicklerversion plant Torvalds nochfest ein und sollte diese nicht erheblich wenigerÄnderungen aufweisen, wird er auch noch min-destens einen -rc8 nachschieben. Somit dürftemit der Veröffentlichung von Linux 4.5 nicht vorMitte März zu rechnen sein.

    LINKS[1] https://lkml.org/lkml/2016/2/7/266[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Remote_direct_

    memory_access[3] https://lkml.org/lkml/2016/2/14/173[4] https://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Package_

    Manager[5] https://lkml.org/lkml/2016/2/20/168[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_Exten

    sible_Firmware_Interface[7] https://lkml.org/lkml/2016/2/28/207[8] https://de.wikipedia.org/wiki/System/390[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-

    Akkumulator

    Autoreninformation

    Mathias Menzer (Webseite) behältdie Entwicklung des Linux-Kernels imBlick, um über kommende Funktio-nen von Linux auf dem Laufenden zubleiben und immer mit interessantenAbkürzungen und kompliziertenBegriffen dienen zu können.

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    “Charity” © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/871/

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 7

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulatorhttps://lkml.org/lkml/2016/2/7/266https://en.wikipedia.org/wiki/Remote_direct_memory_accesshttps://en.wikipedia.org/wiki/Remote_direct_memory_accesshttps://lkml.org/lkml/2016/2/14/173https://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Package_Managerhttps://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Package_Managerhttps://lkml.org/lkml/2016/2/20/168https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_Extensible_Firmware_Interfacehttps://de.wikipedia.org/wiki/Unified_Extensible_Firmware_Interfacehttps://lkml.org/lkml/2016/2/28/207https://de.wikipedia.org/wiki/System/390https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulatorhttps://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulatorhttp://www.menzer.net/mailto:?subject=Der Februar im Kernelr%C3%BCckblick&body=freiesMagazin 03/2016%0ADer Februar im Kernelr%C3%BCckblick%0AMathias Menzer%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Der Februar im Kernelr%C3%BCckblick#comment-formhttp://xkcd.com/871/#I usually respond to someone else doing something good by figuring out a reason that they're not really as good as they seem. But I've been realizing lately that there's an easier way to handle these situations, and it involves zero internet arguments.http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.5/http://xkcd.com/871/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    Typo3 im Einsatz von Martin Stock

    Im Typo3 CMS-Artikel der Februarausgabe(siehe freiesMagazin 02/2016 [1]) ging esum eine Einführung in das Open SourceContent Management System (CMS), dessenInstallation und die Spracheinstellungen inDeutsch. Dieser Artikel beschreibt erste Testsund Einstellungen im Backend des Systems,das Erstellen von Seiten und ersten Inhalten.

    Das Installations-ToolUm nach einer Installation des Systems ers-te Einstellungen vorzunehmen, muss man dasInstallations-Tool „Install tool“ aufrufen. Damitkann man zum Beispiel Admin-Passwörter oderDatenbankeinstellungen ändern, aber auch wei-tere Konfigurationen der Typo3-Installation durch-führen, wenn es nötig ist. Um Zugriff auf dasInstallations-Tool zu erhalten, benötigt man keinBackend-Benutzerkonto. Denn das Werkzeugist auch ohne eine Anmeldung ins Backend er-reichbar: http://localhost/typo3/sysext/install/Start/Install.php

    Als Sicherheitsmechanismus greifen zwei ver-schiedene Vorkehrungen:

    � Eine leere Datei mit dem NamenENABLE_INSTALL_TOOL, die im Ordnertypo3conf abgelegt werden muss oder

    � Ein Passwortschutz im Backend. Das Passwortist unabhängig vom Backendzugang erstelltworden bzw. kann erneut erstellt werden.

    Das Installations-Tool ist im Backend gesperrt.

    Seit der Typo3 CMS Version 4.6.0 ist es möglich,das Installations-Tool im Backend ohne manu-elles Anlegen einer entsprechenden Datei zuentsperren. Dazu gibt es einen Menüpunkt in derlinken Spalte des Backends, im Bereich „System“mit dem Namen „Installation“. Klickt man darauf,erscheint im rechten Fenster ein Hinweis, dassdas Installations-Tool gesperrt ist. Dort steht auch,dass man entweder die leere Datei manuell an-legt oder einfach den darunter befindlichen Linkanklickt, um durch das System automatisch das

    Installations-Tool zu entsperren. Dann legt Typo3CMS automatisch eine leere Datei an.

    Hinweis: Nachdem man in diesem Werkzeug diegewünschten Einstellungen vorgenommen hat,sollte die Entsperrungs-Datei entfernt werden!

    Als zusätzliche Sicherheit sollte man das allgemei-ne Passwort für das Installations-Tool ändern. DasTypo3 CMS Standardpasswort lautet „joh316“.Im Installations-Tool kann man das Passwort be-

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 8

    http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-02http://localhost/typo3/sysext/install/Start/Install.phphttp://localhost/typo3/sysext/install/Start/Install.phphttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_install-tool-gesperrt-backend.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_install-tool-gesperrt-backend.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    quem im Bereich „Important actions“ neu einge-ben und speichern.

    Im Installations-Tool kann man auch noch weitereTests bezüglich von Darstellungen verschiedenerMedien machen. Im Bereich „Test setup“ kannman testen, ob Bilder angezeigt und verarbeitetwerden. Wenn in diesem Bereich keine Bilder an-gezeigt werden, dann wird auf der gesamten Web-seite kein einziges Bild gerendert!

    Damit Bilder angezeigt werden können, benö-tigt Typo3 ein Bildbearbeitungsprogramm im

    Typische Fehlermeldungen des Installations-Tools.

    Hintergrund. Dazu gehört zum Beispiel die Soft-ware ImageMagick [2]. Diese kann mit Dateity-pen wie TIF, BMP, TGA, AI, PDF, JPEG, PNG,GIF und vielen mehr umgehen und sie weiterver-arbeiten. Die Software hilft Typo3 CMS bei derKonvertierung, Kombinierung und Identifizierungvon Bilddateien, die im CMS angezeigt werdenkönnen.

    ImageMagick muss auf dem jeweiligen Webser-ver installiert und aktiviert sein. Typo3 CMSsetzt auch den safe_mode-Status voraus. In derphp.ini-Datei muss bei safe_mode_exec_dir

    der Ordner angegeben sein, worin das Programminstalliert wird. Ansonsten läuft es nicht!

    Zusätzlich benötigt Typo3 CMS GDlib [3]. Die-se Software zeichnet Boxen und nutzt TruetypeFonts, um Bildtexte zu rendern. Es ist nützlich fürSymbole, Grafiken für Menüs und den TypoScriptObjekt Gifbuilder [4], welcher auf GDlib basiertund mit ImageMagick umgehen kann. Mit dem Gif-builder kann man zum Beispiel grafische Menüserstellen.

    Tabellen und die dazugehörigen Felder der Da-tenbank lassen sich im Installations-Tool beimPunkt „Database Analyzer “ mit den von Typo3CMS angelegten Tabellen und Feldern verglei-chen. Dann kann man diese Daten, die nicht mehrbenötigt werden, entfernen und neue hinzufügen.Ist nichts da zum Vergleichen, gibt es eine posi-tive Meldung mit grünen Hintergrund! Dies sollteman nach einer Installation des Systems oder vonErweiterungen durchführen, damit das Systemkeine Probleme verursacht.

    Mögliche Fehlermeldungen im Installations-Tool(im Bereich „Folder Structure“) sind:

    � Path/index.php is not a link: Hat man seinSystem mit Symlinks aufgebaut, ist meistensdie index.php im Verzeichnis ein Symlinkzur index.php im typo3_src-Ordner. MancheWebhoster aber erlauben keine Symlinks unddie index.php muss eine echte (reguläre) Da-tei sein.

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 9

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_install-tool-fehlermeldungen.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_install-tool-fehlermeldungen.pnghttp://www.imagemagick.org/script/index.phphttps://libgd.github.io/https://wiki.typo3.org/GIFBUILDERhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    � Default File permissions (BE/fileCreateMask):Die standardmäßige Zugriffsberechtigung aufsolche Dateien wird mit 0665 abgegeben. Die-sen Wert kann man im Installations-Tool im Be-reich „All Configuration“ auf 0660 setzen, unddie Fehlermeldung verschwindet.

    � Default Directory permissions (BE/folderCreate-Mask): Der Standardwert des Systems ist hier2775. Eine Abänderung ebenso im Bereich „AllConfiguration“ des Installations-Tools auf 2770behebt die Fehlermeldung.

    Ein System-Update führt man mit dem „UpdateWizard “ durch. Das System vergleicht dann an-gelegte Dateien mit denjenigen auf dem Server.Wenn man sich durch diesen halbautomatischenProzess durchgeklickt hat, sollte das System ak-tuell sein. Vorher sollte man natürlich ein Backupseiner Daten auf dem Server und in der Daten-bank vornehmen.

    Inhalte anlegenUm Inhalte erstellen zu können, wird der „Seiten-baum“ benötigt. Diesen findet man zwischen derlinken Menüspalte und dem rechten Arbeitsfens-ter des CMS. Wenn man sich auf der Startseitedes Backends befindet, klickt man auf den Link„Seite“. Daraufhin öffnet sich eine weitere linkeSpalte, in der der Seitenbaum hierarchisch ange-ordnet wird.

    Zunächst sieht man die Bezeichnung des CMSund darunter gar nichts. Das liegt daran, dassnoch keine Seiten erstellt worden sind. Diese

    kann man aber mit Hilfe der Symbole im oberenBereich des zukünftigen Seitenbaumes anlegen.Dort sieht man ein Symbol, das so aussieht wieein Blatt mit einem Plus-Zeichen darin. Klickt mandarauf, öffnen sich darunter die verschiedenenSeitentypen, die zur Auswahl stehen.

    Großaufnahme des Symbols zum Erstellen einerneuen Seite.

    Folgende Symbole stehen zur Verfügung:

    � Standard-Seite: Dies ist der Typ einer Seite, deram häufigsten vorkommt. Dort kann man seineSeiteninhalte speichern, die Seite im Menü ver-stecken oder die Seite deaktivieren. Man kanndarunter Unterseiten anlegen.

    � Backend-Benutzer-Bereich: Dieser Seitentypist ausschließlich für angemeldete Backend-Benutzer zugänglich und wird auch nicht in ei-nem Menü im Frontend der Webseite angezeigt.Man kann es als Entwurfsseiten der Administra-toren nutzen oder als extra Seiten mit eigenenInhalten.

    � Verweis: Es erzeugt einen Link zu einer be-stimmten oder mehrerer Seiten im Seitenbaum,die ein Verweis sein sollen. Zum Beispiel ein

    Verweis einer „Root“-Seite zu einer „Standard“-Seite.

    � Einstiegspunkt: Hier werden Unterseiten ver-knüpft, die an einer bestimmten Stelle im Sei-tenbaum liegen und für andere Seiten als Ein-stieg gelten sollen.

    � Link zu externer URL: Eine Verlinkung zu eineranderen Webseite.

    � Ordner: Dienen als Verzeichnis und Speicher-platz von Erweiterungen und globalen Inhal-ten, die zum Beispiel per TypoScript in einTemplate angewendet werden, um auf allenoder einigen Seiten dargestellt zu werden.Es gibt noch die sogenannten „Sys-Ordner“(System-Ordner), die beispielsweise Daten vonFrontend-Besucher speichern.

    � Papierkorb: Diesen Seitentyp darf man nichtmit einem reinen Mülleimer verwechseln. Istder Papierkorb im Backend aktiviert, werdendort alle gelöschten Inhalte und Daten gesam-melt. Hat man bestimmte Inhalte zu früh oderaus Versehen gelöscht, kann man diese überden Papierkorb wiederherstellen. Es lohnt sich,regelmäßig in den Papierkorb zu schauen unddiesen aufzuräumen.

    � Trennzeichen für das Menü: Man kann damitin einem sehr großen Seitenbaum und dessenMenü optische Trennlinien einfügen, um etwasmehr Struktur und Übersicht zu geben.

    Neben der Auswahl der Seitentypen befindet sichnoch ein Filter („Trichter“) im oberen Bereich desSeitenbaumes. Dieser kann helfen, bestimmteSeiten im Seitenbaum anzeigen zu lassen.

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 10

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_grossaufnahme-symbole-seitentypen.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_grossaufnahme-symbole-seitentypen.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    Die Einstellungen für die Root-Seite.

    Außerdem kann man jederzeit den Seitenbaumneu laden lassen, wenn man auf das Symbol mitden kreisenden Pfeilen klickt, das man ebenso imoberen Bereich des Seitenbaumes findet.

    Für die zukünftige Webseite wird eine sogenannte„Root-Seite“ benötigt. Dort werden Konfiguratio-nen für die Templates der Seiten und andere Ein-stellungen gespeichert, die sich auf die weiterenSeiten im Seitenbaum auswirken. Man kann alsosagen, dass die Root-Seite eine zentrale Schnitt-stelle für alle anderen Seiten darstellt.

    Um diese „Root“-Seite zu erstellen klickt manim oberen Bereich des Seitenbaumes das Sym-bol der „Standard“-Seite und zieht es mit ge-drückter Maustaste unter die Bezeichnung desTYPO3 CMS. Danach kann man in einem

    Einrichten des Verweises für die Root-Seite.

    Eingabefeld, das sich neben dem Seitensymbolöffnet, „ROOT“ hineinschreiben. Das Seitensym-bol hat aber einen roten Kreis mit einem weißenBalken. Dieses Symbol ähnelt dem Verkehrszei-chen zum „Verbot der Einfahrt“ in eine Einbahn-straße. Die Bedeutung ist schnell erklärt: Neuangelegte Seiten im Seitenbaum (zum Beispielauch Ordner) sind vor einer möglichen Veröffentli-chung deaktiviert. Über die Seiteneigenschaftenlässt sich die Seite aktivieren und das Symbolverschwindet.

    Die „Seiteneigenschaften“ ruft man auf, indemman auf den Namen der „Root“-Seite im Seiten-baum klickt und im oberen Bereich des rechtenArbeitsfenster ein Symbol anklickt, das wie einBlatt Papier mit einem Stift aussieht. Nun befindetman sich in den Seiteneigenschaften.

    Im Tab „Zugriff “ entfernt man den Haken bei „Sei-te Deaktivieren“, um diese Seite zu aktivieren.

    Im Reiter „Verhalten“ wird ein Häkchen bei „AlsAnfang der Webseite benutzen“ gesetzt. Somitist die Root-Seite die Schnittstelle zu allen Seiten,die im Seitenbaum zu finden sind.

    Damit die Seiten-Templates bei allen Unterseitenausgewählt werden können, muss die Root-Seiteein Verweis zu einer Standard-Seite werden. Eskann jede Seite sein, aber zur besseren Über-sicht nimmt man die Startseite. Dazu klickt manim Reiter „Allgemein“ in das Auswahlmenü bei„Seitentyp“ und wählt den Punkt „Verweis“ aus.

    Das Ziel des Verweises stellt man darunter ein,indem man neben das leere Textfeld auf das „Ord-

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 11

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_root_seite_einrichten_1.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_root_seite_einrichten_1.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_root_seite_einrichten_2.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_root_seite_einrichten_2.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    ner “-Symbol klickt. Es erscheint der Seitenbaumin einem Extrafenster. Dort klickt man auf die„Startseite“ und diese wird als Verweis ausge-wählt.

    Hinweis: Auf der Root-Seite werden keine Seiten-inhalte eingegeben. Nur bei den Standard-Seitenwerden Inhaltselemente abgelegt.

    Hat man bisher keine Standard-Seite eingerich-tet, sollte man dies spätestens jetzt nachholen.Um solch eine Seite zu erstellen, geht man ge-nauso vor wie bei der Erstellung der Root-Seite.

    Die möglichen Inhaltselemente einer Typo3-Seite.

    Mit dem Mauszeiger geht man auf das Symbolder „Standard“-Seite und zieht mit gedrückterMaustaste die Seite unter die Root-Seite. Dannkann man wieder in dem Eingabefeld den Seiten-namen anpassen und über die Seiteneigenschaf-ten die Seite aktivieren.

    Tipp: Wenn man in der Baumstruktur mit der rech-ten Maustaste auf das Symbol links neben demNamen der Webseite klickt, öffnet sich ein Kon-textmenü, über welches einen Eintrag zum Be-arbeiten der Seiteneigenschaften anbietet. Auchandere Einstellungen lassen sich auf diese Art

    und Weise erreichen und ändern. Dort kann manauch direkt eine Seite ohne Umwege aktivieren!

    Um weitere Konfigurationen, zum Beispiel für Er-weiterungen wie Nachrichten oder eine Bilderga-lerie, vorzunehmen, wird noch ein Ordner mit demNamen „Speicher “ angelegt. Zur besseren Über-sicht kann man für jede Erweiterung, die mannutzt, jeweils einen Extraordner einrichten unddort die Daten sammeln. Aber man kann auchalles in einem Ordner ablegen. Es ist reine Ge-schmackssache!

    Wie kommen nun die Inhalte auf die jeweiligenSeiten? Klickt man im Seitenbaum auf eine Seite,hier zum Beispiel die „Startseite“, erscheint imrechten Fenster unter anderem ein Symbol, das„Inhalt “ genannt wird. Klickt man darauf, wird manan die verschiedenen Inhaltselemente, die Typo3CMS allgemein anbietet, weitergeleitet.

    Als erste Elemente kommen die „Typischen Sei-teninhalte“. Dort findet man folgende Elemente:

    � „Überschrift “: Man kann nur eine Überschriftschreiben

    � „Nur Bilder “: Wie zu erwarten ist dies das Ele-ment, das nur Bilder zulässt

    � „Auflistung “: Listenpunkte erstellen� „Tabelle“: Tabellen erstellen� „Text & Media“: Texte und Bilder, sowie weitere

    Multimedia-Dateien einbinden� „Dateilinks“: Zum Erstellen einer Dateiliste für

    Downloads

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 12

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_inhaltselemente.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_inhaltselemente.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    Im Bereich „Spezielle Elemente“ befinden sich:

    � „Dateilinks“: Damit erstellt man eine Dateilistefür Downloads

    � „Spezielle Menüs“: Menüs erstellen� „HTML“: Hier wird reines HTML eingebunden� „Trenner “: Optischen Trenner erstellen� „Andere Inhalte“: Hier werden andere Inhalts-

    elemente eingefügt.

    Im Reiter „Formulare“ sind zu finden:

    � „Login-Form“: Login/Logout-Formular fürFrontend-Benutzer der Webseite

    � „E-Mail-Formular “: Erstellung eines Kontaktfor-mulars für die Frontend-Benutzer.

    Im Reiter „Plug-ins“ wird bisher nur eine Mög-lichkeit angeboten: Allgemeines Plug-in. Dasist ein Link zu einer Übersicht weiterer Plug-ins/Erweiterungen, die in diesen Reitern nicht auf-gezählt werden, aber dennoch installiert sind.

    Tipp: Es ist wichtig zu wissen, dass in diesenReiterkarteien weitere installierte Erweiterungenauftauchen können, nachdem man diese zuvorim CMS installiert und aktiviert hat.

    Nachdem man sich mit diesen Elementen etwasvertraut gemacht hat, kann man die ersten In-halten einfügen. Für diesen Artikel wird nur dasInhaltselement „Text & Medien“ ausgewählt, daes das häufigste Element ist, das für eine Typo3Webseite verwendet wird.

    Das Einfügen eines Text- und Medien-Elements.

    Durch die Auswahl auf das Element öffnet sicheine neue Seite mit einer Übersicht über die Mög-lichkeiten der Eingaben, die man machen kann.Die vielen Möglichkeiten sind in verschiedene Be-reiche mit Reiterkarten-Tabs untergliedert. DieseTabs sind bei fast allen Seiteninhaltselementengleich. Es gibt nur wenige Änderungen, wenn mandie Elemente wechselt.

    Für das Element „Text & Medien“ wird im Tab„Allgemein“ im oberen Bereich angezeigt, um wasfür einen Inhaltstyp es sich handelt und welcheSpalte es einnimmt. Danach kommt weiter unten

    das Textfeld für die Überschrift und welchen Typund welche Ausrichtung die Überschrift habensoll. Ebenso kann man die Überschrift verlinken.

    Danach folgt der „Subheader“, der wie ein Einlei-tungsabsatz sein kann, den man auch zu Beginnanderer Artikel im Blog-Bereich finden kann, umden potenziellen Leser eine kleine Übersicht desArtikels geben kann.

    Das folgende Feld ist dann das Texteingabe-feld für den Artikel, den man schreiben möchte.Es ist vergleichbar einfach zu bedienen wie das

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 13

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_text_und_media.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_text_und_media.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FREIE PROJEKTE

    Die erweiterte Ansicht ermöglicht viele weitere Einstellungen.

    Verfassen einer E-Mail. Das geschieht ganz ein-fach über einen „What You See Is What You Get(WYSIWYG)-Texteditor“, der auch schon in denGrundeinstellungen des CMS vorinstalliert ist.

    Ist man mit dem Schreiben des Textes fertig, spei-chert man die Änderungen indem man im oberenBereich des rechten Fensters das Disketten-Symbol anklickt. Dann wird alles gespeichert unddie Seite lädt das Formular neu. Die Diskette miteinem Kreuz als Zusatz schließt die aktuelle Über-sicht nach dem Speichervorgang und man be-findet sich in der Hauptübersicht der Seiteninhalte.

    Welche weiteren Möglichkeiten gibt es für Sei-teninhalte noch?Die Reiterkartei „Zugriff “ regelt den Zugriff aufdas jeweilige Inhaltselement. Man kann entschei-den, welcher Benutzer oder welche Benutzergrup-pe den Artikel lesen darf, wann der Inhalt veröf-fentlicht wird und zu welchem Zeitpunkt es wiederentfernt werden soll. Es kann deaktiviert, im Menü(falls vorhanden) versteckt werden oder den Linkzum Seitenanfang anfügen.

    Der Tab „Erscheinungsbild “ hilft einem beim Er-stellen des Designs, falls eines für das Inhalts-

    element angelegt wurde und in „Kategorie“ kannman den Inhalt einer Kategorie zuweisen.

    Tipp: Im gesamten Backend-Bereich gibt es Hilfe-texte, die einem die Arbeit und das Verstehen mitTypo3 CMS verständlicher machen. Diese erkenntman an den „Fragezeichen“-Symbolen. Auch be-nötigt man nie alle Felder oder Einstellungen, ummit dem System zu arbeiten.

    Hilfreich ist auch die „Erweiterte Ansicht “, die manglobal für alle Seiten aktivieren kann. Dazu gehtman auf irgendeine Seite im Seitenbaum. Im rech-ten Fenster findet man im unteren Bereich derInhaltselemente den Punkt „Erweiterte Ansicht“.Dort klickt man darauf und schon werden nebenden Inhaltselementen viele weitere Bearbeitungs-möglichkeiten angezeigt.

    LINKS[1] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-

    2016-02[2] http://www.imagemagick.org/script/index.

    php[3] https://libgd.github.io/[4] https://wiki.typo3.org/GIFBUILDER

    Autoreninformation

    Martin Stock freut sich über neueWebseiten mit Typo3 CMS.

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    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 14

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_erweiterte-ansicht-aktiviert.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/typo3_erweiterte-ansicht-aktiviert.pnghttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-02http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-02http://www.imagemagick.org/script/index.phphttp://www.imagemagick.org/script/index.phphttps://libgd.github.io/https://wiki.typo3.org/GIFBUILDERmailto:?subject=Typo3 im Einsatz&body=freiesMagazin 03/2016%0ATypo3 im Einsatz%0AMartin Stock%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Typo3 im Einsatz#comment-formhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FINANZEN

    Moneyplex 16 Business von Mirko Lindner

    D ie Banking-Software Moneyplex [1]geht nach knapp drei Jahren Warte-zeit in die nächste Runde: Moneyplex16 bringt neben einer erneuerten Oberflächediverse neue Funktionen mit. Neu ist unteranderem die Implementation der photoTAN-und pushTAN-Verfahren, Multiselektion undMultiändern von Zahlungen und eine Anzei-ge der unterstützten Geschäftsvorfälle einesKontos.

    Redaktioneller Hinweis: Der Artikel „Moneyplex16 Business“ erschien erstmals bei Pro-Linux [2].

    AllgemeinAuch unter Linux gehört Online-Banking vom hei-mischen Computer aus genauso zum Alltag wiedas versenden von E-Mails oder die Arbeit mitTexten. Laut einer nicht repräsentativen Umfrageauf Pro-Linux vom März 2014 [3] vertrauten über80 Prozent der Teilnehmer ihre Bankgeschäfteeiner Software an. Der größte Teil der Anwendersetzte dabei auf die Weblösungen der jeweiligenBanken. Setzen die Nutzer allerdings eine dedi-zierte Software ein, so entscheiden sich viele fürMoneyplex, eine proprietäre Lösung des Frankfur-ter Unternehmens Matrica GmbH.

    Die Gründe für die Nutzung einer dedizierten Soft-ware sind naheliegend. So können die Daten be-liebig archiviert, verarbeitet oder aber auch nacheinem Wechsel der Bank weiter genutzt werden

    – Online-Lösungen sind eher limitiert und erlau-ben in den seltensten Fällen beispielsweise dieNutzung von Alternativbanken. Anwender einerOffline-Lösung behalten deshalb einen Überblicküber ihr gesamtes Vermögen und brauchen nichtjede Webseite separat anzusteuern. Durch dieUnterstützung moderner Sicherheitstechnologien,wie beispielsweise einer Kartenauthentifizierung,bietet die Software zudem guten Schutz vor Ge-fahren wie Phishing oder Trojanern.

    Funktionell brauchen sich Offline-Lösungen imdirekten Vergleich zu Online-Seiten der Banken

    Installation und Registrierung.

    nicht zu verstecken.Über eine übersichtlichstrukturierte Oberflächehat der Anwender dieMöglichkeit, die komplet-ten Geschäfte mit eineroder mehreren Bankenzu verwalten. Einmal an-gemeldet kann er Über-weisungen vornehmen,Daueraufträge einrich-ten, Finanzen auswer-ten oder Aktenwerte prü-fen. Auch Umbuchun-gen, Splitbuchungen,Geldflussanzeige undKontoauszüge sind mitApplikationen wie Mo-neyplex möglich.

    Installation und EinrichtungMit der Freigabe der Version 16 hat Matrica sei-ne Finanzverwaltungssoftware knapp drei Jahrenach der letzten Hauptversion einem Update un-terzogen. Was sich nach einer langen Entwick-lungszeit anhört, relativiert sich, wenn man be-denkt, dass die Frankfurter das mittlerweile in dieJahre gekommene Moneyplex 12 auch nach derFreigabe stetig gepflegt und teilweise auch imZuge regulärer Updates um neue Funktionen er-gänzt haben. Große Eile scheint das Unterneh-men deshalb mit der Veröffentlichung nicht gehabtzu haben.

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 15

    http://www.matrica.de/produkte/produktmpx1.htmlhttp://www.pro-linux.de/artikel/2/1817/moneyplex-16-business.htmlhttp://www.pro-linux.de/umfragen/2/196/welche-bankensoftware-nutzen-sie-unter-linux.htmlhttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_registrierung.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_registrierung.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FINANZEN

    Wie schon Moneyplex 12 wird auch die neue Ver-sion mit einem separaten Installer ausgeliefertund eingerichtet. Das Programm fragt den Ortder Installation ab und richtet die Anwendung, jenach Installation, im Home-Verzeichnis des Nut-zers ein. Im selben Verzeichnis finden sich späterauch in diversen Unterverzeichnissen auch dieBankdaten sowie die Datenbanken und Backups.

    Nach dem ersten Start fragt Moneyplex die Da-ten des Nutzers ab. Hier kann er auch entschei-den, welche Edition er installieren will – entwederdurch die Auswahl einer kostenlosen, aber limitier-ten „free&easy“-Variante, oder durch die Eingabeeiner Seriennummer. Je nach Nummer aktiviertder Anwender „Moneyplex Standard“, „MoneyplexPro“ oder „Moneyplex Business“. Die Unterschie-de der Editionen sind mannigfaltig. Während dieStandardversion für einen Mandanten konzipiertwurde, unterstützt die Pro-Version zwei Mandan-ten und fortschrittliche Depot- und Wertpapierver-waltung. Die Business-Version kommt dagegenauch mit Funktionen wie Sammelüberweisungen,Sammellastschriften und DTAUS und ist, wie derName bereits suggeriert, an Geschäftstreibendegerichtet.

    Nutzt der Anwender fürs Online-Banking eineHBCI-Chipkarte und will er sie zusammen miteinem passenden Kartenleser einsetzen, ist dasdirekt in der Anwendung einzurichten. Moneyplexunterstützt gängige Kartenleser mit PC/SC undCTAPI-Schnittstelle, inklusive solcher, die einAuthentifizieren über ein eigenes Tastenfeld oder

    einen Fingerabdrucksensor für biometrische Er-kennung zulassen. Neben den bereits unterstütz-ten Verfahren wie HBCI mit PIN/TAN, Chipkarte,Diskette oder USB-Stick, iTAN, mTAN, eTAN,Smart-TAN (Plus), optic-TAN, SMS-TAN undChipTAN-Comfort sind in der neuen Version 16nun auch die photoTAN- und pushTAN-Verfahrenhinzugekommen. Bei den beiden Verfahren han-delt es sich um moderne TAN-Verfahren, die das

    Auswertung der Kontobewegungen.

    Online-Banking sicherer machen sollen. BeideVerfahren benötigen kein separates Gerät, son-dern können mit Smartphone oder einem Tabletgenutzt werden.

    Sind die Hardware und die Verbindung zur Außen-welt eingerichtet, ist es an der Zeit, einen Man-danten und die dazugehörenden Bankzugänge zuerstellen. Entsprechende Assistenten erleichtern

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 16

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_kontobewegungen.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_kontobewegungen.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FINANZEN

    dabei sowohl die eigentliche Einrichtung wie auchdie Zuordnung der Konten. Die Assistenten fra-gen unter anderem die nötigen Bankdaten ab undrichten die für das Online-Banking freigeschalte-ten Konten weitgehend autark ein. Zudem ist esmöglich, ein PayPal-Konto direkt in der Softwarezu nutzen, um beispielsweise Transaktionen oderKontobewegungen besser überblicken zu können.Alternativ lässt sich auch ein Beispielkonto erstel-len, will man sich erst mit der Funktionsweise derAnwendung vertraut machen und nicht mit realenBankdaten hantieren.

    BenutzungBereits beim ersten Aufruf fällt die veränderteOberfläche der neuen Version auf. Anwender deralten Version brauchen aber keine Angst zu ha-ben, denn auch die neue Version punktet durchein ausgesprochen anwenderfreundliches – wennauch ungewöhnliches – Bedienkonzept. So lässtsich die Software auch ohne Studium des Hand-buchs intuitiv nutzen. Charakteristisches Merkmalder Benutzeroberfläche ist dabei die am rechtenRand angeordnete Navigationsleiste, über die alleFunktionen angesteuert werden.

    Dreh- und Angelpunkt der Anwendung ist dasFinanzzentrum. Die Seite bietet einen guten Über-blick über die finanzielle Situation des Mandan-ten, aber auch über die Geschehnisse auf demMarkt. Die von Moneyplex „Ansichten“ genanntenDashboard-Komponenten lassen sich umsortie-ren, an die eigenen Wünsche anpassen oder aberum weitere Informationen ergänzen. Der Besuch

    Finanzzentrum.

    Kontobuch.

    der Seite nach einer Konto-Aktualisierung liefert deshalbimmer einen recht ordentli-chen Überblick über die ei-gene Finanzsituation.

    Direkt nach dem Finanz-zentrum folgt der wohl in-teressanteste Bereich derAnwendung: Kontolisten unddie Detailansicht der Konto-bewegungen. Während sichunter Konten ab der Version16 unter anderem auch dieunterstützten Geschäftsvor-fälle auflisten lassen, fasstder Bereich „Kontoauszü-ge“ in einer tabellarischenForm weiterhin alle Bewe-gungen eines Kontos in ei-nem „Kontobuch“ zusam-men. Zudem lassen sich hiereiner Buchung Kategorienhinzufügen, die wiederumspäter für eine Auswertunggenutzt werden können. Seitder Version 16 unterstütztMoneyplex auch die Mög-lichkeit, mehrere Einträgedes Kontobuchs zu ändern.Neu ist auch die Möglichkeit,ausgewählten BuchungenAnhänge, wie beispielsweiseRechnungen oder wichtige

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 17

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_finanzzentrum.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_finanzzentrum.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_kontobuch.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/moneyplex_kontobuch.pnghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • FINANZEN

    Informationen, hinzuzufügen. Zudem lassen sichbei den elektronischen Auszügen auch manuellKontoauszüge oder Dokumente hinterlegen. Da-zu reicht es, eine Buchung zu markieren und ihrmit der rechten Maustaste ein Dokument hinzu-zufügen. Weiterhin bietet die Software wie ge-habt die Möglichkeit an, automatisch elektroni-sche Kontoauszüge zu empfangen. Das funk-tioniert freilich nur, sofern die Bank diesen Ge-schäftsvorfall auch unterstützt.

    Im Bereich Zahlungsverkehr kann der Anwen-der neben Überweisungen auch Terminüberwei-sungen, Daueraufträge, Lastschriften, Terminlast-schriften oder Auslandsüberweisungen verwalten.Maßgeblich für die angebotenen Leistungen ist al-lerdings nicht nur die Edition der Anwendung, son-dern auch die Funktionen der Bank – nicht jedeBank und jedes Konto bieten dieselben Funktio-nen an. Zudem lassen sich in der Anwendung abder Pro-Version auch Kapitalanlagen, wie Aktien,verwalten. Dabei können HBCI-Depots automa-tisch in die Anwendung übernommen werden –ab der Version 16 auch das DekaBank-Depot derSparkassen. Doch auch nicht unterstützte Typenlassen sich problemlos in die Depotverwaltungeinbinden – sie müssen dann aber manuell ge-pflegt und über Zu- und Abgänge informiert wer-den.

    Belohnt wird man bei einer gewissenhaften Pfle-ge der Bank- und Depot-Daten mit einer grafi-schen Auswertung, die nur wenige Wünsche offen

    lässt. Katalogisierte Ein- und Ausgaben lassensich über Konten und Zeiträume hinweg zusam-menfassen und in verschiedenen Darstellungsar-ten visualisieren. Ab der aktuellen Version ist eszudem möglich, die Beitragsart festzulegen undeinen Umsatzausdruck des Vormonats, Vorjahresoder Quartals zu generieren. Bereits seit gerau-mer Zeit ist die Anwendung auch in der Lage, eineGeldflussprognose zu berechnen, die unter ande-rem wiederkehrende Einnahmen und Zahlungenberücksichtigt.

    FazitMoneyplex 16 gibt auch in der Neuauflage eineüberzeugende Figur ab. Die neue, in modernenFarben und Formen gehaltene Oberfläche über-zeugt genauso wie die leichte und intuitive Be-dienung. Die Anwendung unterstützt in der Ver-sion 16 alle relevanten Sicherheitsverfahren undkommt mit den meisten Banken und Rechenzen-tren klar. Die gelungenen Assistenten, die struk-turierten Übersichten und die Auswertungsmög-lichkeiten erlauben auch Neulingen, ihre Kontenschnell und effizient unter Linux zu verwalten.

    Die getestete Business-Version verhielt sich stabilund bereitete keine Probleme. Sowohl die Anbin-dung externer Kartenleser als auch der reguläreBetrieb mit einem Bankkonto verliefen komplettstörungsfrei. Einzig die Einbindung eines PayPal-Kontos wurde mit einem ungültigen Passwort ab-gebrochen, was allerdings auf ein geändertes APIvon PayPal zurückzuführen war.

    Ob es als Privatanwender allerdings die Business-Variante sein muss, darf angezweifelt werden. Siebietet für Heimnutzer teils unnötige Funktionenund ist mit 139,90 Euro sicherlich kein Schnäpp-chen. Die kostenlose Version könnte dagegen fürviele Anwender zu limitiert sein, weshalb die meis-ten Anwender wohl die kostenpflichtige Standard-(49,90 Euro) oder Pro-Version (59,90 Euro) bevor-zugen werden. Anwender, die bereits Moneyplex12 einsetzen, können im Zuge eines Updates aufdie neue Version wechseln.

    LINKS[1] http://www.matrica.de/produkte/produktmpx1.

    html[2] http://www.pro-linux.de/artikel/2/1817/

    moneyplex-16-business.html[3] http://www.pro-linux.de/umfragen/2/196/

    welche-bankensoftware-nutzen-sie-unter-linux.html

    Autoreninformation

    Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix. Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Ker-nels eingebunden und verantwortlichfür diverse Treiber und Subsysteme.Daneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linux.de.

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    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 18

    http://www.matrica.de/produkte/produktmpx1.htmlhttp://www.matrica.de/produkte/produktmpx1.htmlhttp://www.pro-linux.de/artikel/2/1817/moneyplex-16-business.htmlhttp://www.pro-linux.de/artikel/2/1817/moneyplex-16-business.htmlhttp://www.pro-linux.de/umfragen/2/196/welche-bankensoftware-nutzen-sie-unter-linux.htmlhttp://www.pro-linux.de/umfragen/2/196/welche-bankensoftware-nutzen-sie-unter-linux.htmlhttp://www.pro-linux.de/umfragen/2/196/welche-bankensoftware-nutzen-sie-unter-linux.htmlhttp://www.pro-linux.de/mailto:?subject=Moneyplex 16 Business&body=freiesMagazin 03/2016%0AMoneyplex 16 Business%0AMirko Lindner%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Moneyplex 16 Business#comment-formhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    XCOM 2 – Der Widerstand von Arndt Wiechens

    S trategieveteranen erinnern sich sichernoch gern an das 1994 veröffentlich-te „UFO: Enemy Unknown“. Der Ti-tel von Microprose sowie auch die direk-ten Nachfolger hinterließen durchaus großeFußstapfen. In diese tritt seit der Veröffentli-chung von „XCOM: Enemy Unknown“ im Jah-re 2012 das Studio Firaxis Games [1] mit ei-nigem Erfolg. Am 5. Februar 2016 ist nunder Nachfolger „XCOM 2“ [2] als Day-One-Release auch für SteamOS/Linux erschienen.Das Spiel wurde, wie schon der Vorgänger,von Feral Interactive [3] portiert.

    GeschichteEs ist zwanzig Jahre her seitdem die Regierungender Welt vor den außerirdischen Invasoren kapi-tuliert haben. Das aus dem vorherigen Serienteilbekannte XCOM-Projekt wurde zerschlagen unddie ADVENT-Organisation beherrscht den Plane-ten. Die Aliens halten die Menschheit durch Pro-paganda und ihren technischen Fortschritt unterKontrolle. Wer zweifelt und sich widersetzt, wirdeliminiert.

    Wer in entlegenen Gegenden lebt und sich ver-steckt hält, kann sich dieser Kontrolle teilweiseentziehen, aber muss dafür in ständiger Furchtvor Entdeckung und Auslöschung leben. Die-se Aussätzigen bilden die Keimzelle für den sichlangsam formierenden Widerstand. Einige XCOM-Veteranen sind noch unter ihnen und versuchen

    Die moderne Welt wird durch den ADVENT regiert.

    sich gegen die übermächtigen Besatzer aufzuleh-nen und die Menschheit zu befreien.

    Nachdem die Aliens im direkten Vorgänger ei-gentlich besiegt wurden, spielt „XCOM 2“ in einerbesetzten Welt. Dieser Story-Bruch schadet derguten Präsentation der Geschichte aber nicht. Dieneue Stellung der XCOM als Widerstandskämp-fer hat seinen Reiz und bietet die Grundlage fürinteressante Aufträge.

    GameplayWer „XCOM: Enemy Unknown“ gespielt hat, wirdsich gleich wie Zuhause fühlen. Die taktischenRundenkämpfe spielen sich fast wie im Vorgän-ger. Eine kleine Gruppe aus handverlesenenSpezialisten wird in den Kampf mit den Besatzerngeführt. Frische Soldaten gehen als Rekruten indie Missionen und bekommen nach Erfolgen imKampf eine Aufwertung. Bei der Beförderung ent-scheidet sich nun der weitere Karriereverlauf der

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 19

    http://www.firaxis.com/https://xcom.com/dehttp://www.feralinteractive.com/http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/xcom2_advent.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/xcom2_advent.jpghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    Auf der Taktikkarte werden Untersuchungen angestellt und Missionen gestartet.

    einzelnen Soldaten. Werden sie etwa zum Scharf-schützen, bekommen sie ein entsprechendes Ge-wehr und können Feinde aus einiger Entfernungunter Beschuss nehmen. Die sogenannten Spe-zialisten haben eine fliegende Drohne im Schlepp-tau, welche im Kampf aber auch bei der Heilungvon Kameraden hilfreich sein kann. Weiterhin gibtes beispielsweise auch einen Nahkampfexperten.Dieser teilt mit seinem auf dem Rücken befestig-ten Schwert große Mengen an Schaden aus abermuss dafür natürlich auch direkt an den Gegnerheran.

    Eine storybedingte Neuerung ist, dass man zu Be-ginn vieler Missionen noch vor feindlichen Truppsverborgen bleibt. Dies kann genutzt werden, umdie eigenen Soldaten in eine perfekte Angriffs-position zu bringen und dann einen massivenÜberraschungsangriff zu starten. Durch eine teilsbegrenzte Rundenanzahl in diversen Missionenkann dieser Vorteil leider nicht immer genutzt wer-den. Die Kämpfe sind serientypisch fordernd, aberdabei nie wirklich unfair. Es kann aber durchausvorkommen, dass man regelmäßig Soldaten ver-liert. Die Gegner teilen ordentlich aus und man

    hat hin und wieder das Gefühl, dass die eigenenMitstreiter etwas besser zielen könnten.

    Neben den Missionen im Rundenmodus gibt esals zweiten großen Spielbereich den Ausbau dereigenen Basis. Hier wollen Forschungen zum Bei-spiel durch das Sezieren von erbeuteten Feindenvorangetrieben werden. Um dieses zu beschleuni-gen werden Wissenschaftler benötigt. Diese kön-nen beispielsweise durch Rettungsmissionen demeigenen Team hinzugefügt werden. Auch müssenneue Soldaten rekrutiert oder Räumlichkeiten ge-baut werden. Um Platz für diese neuen Räume zuerschließen und diese letztendlich auch zu bau-en, werden Ingenieure benötigt. Viele verschie-dene Aufgaben wollen erledigt werden und dabeimuss immer auf die knappen Ressourcen unddie Stromversorgung geachtet werden. Durch dieErweiterung der Basis werden immer neue Ver-besserungen freigeschaltet, welche die eigenenSoldaten im Kampf aufwerten und es somit leich-ter machen, den immer gefährlicheren Gegnerngegenüber zu treten.

    Sehr gut war unter SteamOS die Unterstüt-zung des Steam Controllers (siehe freiesMagazin02/2016 [4]. Vermutlich wurde das Spiel sogar aufdie Bedienung mit einem Controller optimiert. Die-ses Gefühl äußerte sich allerdings auch schon imvorherigen Serienteil.

    GrafikGrafisch hat „XCOM 2“ im Vergleich zum Vorgän-ger einen nicht allzu großen Sprung gemacht. Das

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 20

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/xcom2_taktikkarte.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/xcom2_taktikkarte.jpghttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-02http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    Missionen gibt es rund um den Planeten zu absolvieren.

    Spiel, welches auf einer aufgebohrten Unreal-3-Engine basiert, sieht in maximalen Details gutaus aber könnte mit der aktuellen Unreal-Enginesicher noch besser aussehen.

    Ein aktuell noch sehr großes Problem ist diePerformance. Auf den Testsystemen (DIY SteamMachine mit 16GB RAM und Laptop mit IntelCore i7, 16GB RAM, GeForce GTX 960M 4GB)lief das Spiel in FullHD und mittleren Details nichtwirklich gut und schwankte permanent zwischen16-30 FPS. Hier muss seitens Feral Interactive

    definitiv noch nachgebessert werden. Es machtkeinen guten Eindruck, wenn ein Spiel nach demErscheinen so schlecht läuft. Bei einem Shooterwäre dies ein Grund von einem Kauf abzuraten.Da es sich bei „XCOM 2“ aber um ein Rundenstra-tegiespiel handelt, fällt die eher durchwachseneFramerate nicht so stark ins Gewicht.

    SoundAls sehr stimmig und zum Thema des Spiels pas-send muss der Soundtrack und die allgemeineSounduntermalung bezeichnet werden. Die Mu-

    sikuntermalung ist zu keinem Zeitpunkt negativaufgefallen und hat sich immer ins Gescheheneingefügt. Auch die Sprecher machen einen stetsguten Job in der getesteten, deutschen Version.Hervorzuheben ist hier auch, dass die Soldatendas Geschehen in ihrer jeweiligen Landessprachekommentieren. Dies trägt sehr zur ohnehin schonguten Atmosphäre bei.

    FazitMit „XCOM 2“ hat Firaxis Games einen würdigenNachfolger zu „XCOM: Enemy Unknown“ erschaf-fen. Das Spiel kann, bis auf die aktuellen techni-schen Schwächen, absolut überzeugen und istein neuer Toptitel für SteamOS/Linux.

    LINKS[1] http://www.firaxis.com/[2] https://xcom.com/de[3] http://www.feralinteractive.com/[4] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-

    2016-02

    Autoreninformation

    Arndt Wiechens (Webseite) nutztLinux nach ersten Suse-Erfahrungenals Haupt-Betriebssystem seit2014. Beruflich arbeitet er alsSAP-Entwickler und hat auch mitLinux-Servern zu tun.

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    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 21

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/xcom2_missionen.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/xcom2_missionen.jpghttp://www.firaxis.com/https://xcom.com/dehttp://www.feralinteractive.com/http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-02http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-02https://games4linux.de/mailto:?subject=XCOM 2&body=freiesMagazin 03/2016%0AXCOM 2%0AArndt Wiechens%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=XCOM 2#comment-formhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    Humble Indie Bundle 16: Neun Spiele für Linux von Dominik Wagenführ

    N och bis zum 8. März 2016 gibt esdas „Humble Indie Bundle 16“ [1] mitzahlreichen Spielen für Linux, MacOS X und Windows zum Download. DieSpiele sind alle DRM-frei, wobei es auchSteam-Versionen gibt, und den Preis kannman selbst bestimmen. Nach dem Ende derHumble-Aktion stehen die meisten Spieleauch bei Steam oder im Humble Store zum re-gulären Kauf bereit.

    Die Spiele im DetailRetro City Rampage DXRetro City Rampage DX [2] von Vblank Enter-tainment spielt sich ein bisschen wie Grand Theft

    Retro City Rampage DX – verfolgt von vier Schildkröten.

    Auto [3] im Retro-Look. In einer offenen Welt, diein den 1980er Jahren angesiedelt ist, kann manAutos stehlen, durch die Stadt cruisen und Missio-nen erfüllen. Ob Schießereien mit der Polizei oderim Panzer Autors zermahlen . . . Daneben gibtes noch nette Referenzen auf andere Spiele wieCommando, Super Mario und mehr.

    Die Grafik ist sehr retro, das heißt pixelig, undauch die Musik kommt nicht mit orchestralen Klän-gen, sondern 8-bit daher. Das gefällt nicht je-dem, auch wenn es sicherlich einen gewissen

    Outlast.

    Charme hat.Das Spiel gibtes als 32- und

    64-Bit-Version und steht sogar in deutscher Spra-che zur Verfügung.

    OutlastDas Horror-Adventure Outlast [4] von Red BarrelsGames war bereits im Humble Indie Bundle 14 [5]enthalten. Als Journalist Miles Upsher versuchtman hinter das Geheimnis der NervenheilanstaltMount Massive zu kommen. Bei Nacht und bei Re-gen verschafft man sich unerlaubten Eintritt in dieAnstalt und nur mit einer Videokamera bewaffnetstellt man sich dem Horror des Hauses. Das Spiel

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 22

    https://www.humblebundle.com/http://www.retrocityrampage.com/http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_retrocityrampage.pnghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_retrocityrampage.pnghttps://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Theft_Autohttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_outlast.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_outlast.jpghttp://www.redbarrelsgames.com/games/outlast/http://deesaster.org/blog/index.php?/archives/2531http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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    ist sehr düster und unheimlich (hier ein schönesReact-Video [6]) und steht mit deutscher Sprachefür 32-Bit- und 64-Bit-Systeme zur Verfügung.

    Never AloneIn Never Alone [7] übernimmt man die Rolledes kleinen Iñupiat-Mädchens [8] Nuna, welchesnach der Zerstörung ihres Dorfes den Weg zuihrer Familie sucht. Mit Hilfe eines Polarfuchsesspringt und klettert man durch die eisige Welt und

    Never Alone.

    besteht zahlreiche Abenteuer. Abwechselnd kannman die Rolle von Nuna und des Fuches steu-ern, um Hindernisse zu überwinden und Rätselzu lösen.

    Das Spiel sticht sowohl durch seine Geschichte,durch seine Bilder und die Musik hervor. Dane-ben gibt es zahlreiche Hintergrundinformationenund Videos zum Leben der Iñupiat und den unter-schiedlichen Legenden des Volkes und Tieren in

    der Arktis. Das Spiel selbst hat deutsche Unterti-tel, die Hintergrundinformationen leider nicht.

    Zusätzlich zum Spiel gibt es auch noch die„Foxtales“-Erweiterung dazu.

    Trine 3Amadeus, Zoya und Pontius sind zurück! NachTrine 1 (freiesMagazin 07/2011 [9]) und Trine 2(freiesMagazin 06/2012 [10]) veröffentlichte Fro-zenbyte auch den dritten Teil [11] für Linux. DasSpielprinzip blieb dabei gleich: Man versucht dieKräfte aller drei Helden zu vereinen, um das Trineerneut zusammenzusetzen. Die Level sehen gra-fisch gut aus und auch die Musik begeistert.

    Neu ist, dass sich die Abenteurer in einer 3-D-Welt bewegen. „Trine 3“ liegt dabei auch in deut-scher Sprache, d. h. inklusive deutscher Sprach-ausgabe, vor. Gespielt werden kann entweder al-lein oder im Kooperationsmodus vorm heimischenBildschirm oder online. Interessant ist, dass derPatch zum Spiel gleich mitgeliefert wird, was die3,4 GB Download des Hauptspiels aber nur umgeringe 38 MB vergrößert.

    Der Kurztest des Spiels war leider nicht so toll,da bei vollen Grafikeinstellungen die Geschwin-digkeit einfach unspielbar war. Selbst das Menüruckelte. Mit niedrigeren Settings und kleiner Auf-lösung geht es zwar schneller, aber sieht zumeinen nicht gut aus und zum anderen gibt es eini-ge Grafik-/Schattenfehler, die kein gutes Spielge-fühl aufkommen lassen.

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 23

    https://www.youtube.com/watch?v=LaCZg9nHMKshttp://neveralonegame.com/https://de.wikipedia.org/wiki/I%C3%B1upiathttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_neveralone.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_neveralone.jpghttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2011-07http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2012-06http://www.frozenbyte.com/games/trine-3-the-artifacts-of-powerhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • SPIELE

    Trine 3.

    Door KickersDoor Kickers [12] von KillHouse Games ist einEchtzeit-Strategiespiel, bei dem man ein SWAT-Team [13] in verschiedenen Einsätzen steuert. Ineiner Vogelperspektive analysiert man die Um-gebung, plant das Vorgehen, um die Geiseln zubefreien.

    Da es sich um ein Spiel in Draufsicht handelt,ist die Grafik etwas vereinfacht, aber dennochsehr detailliert, sodass es auch Spaß macht, zuzu-schauen und zu spielen. Die Musik treibt das Spiel

    Door Kickers.

    dabei an, sodass man die recht kurzen Missio-nen schnell abschließen kann. Zusätzlich ist dasSpiel selbst noch auf Deutsch, sodass man dieSteuerung schnell erlernen kann.

    Else Heart.Break()Else Heart.Break() [14] des schwedischen Ent-wicklers Erik Svedäng [15] ist kein gewöhnlichesAdventure. Als Hacker Sebastian lebt und erkun-det man die 3-D-Welt von Dorisburg. Die Rätseldes Spiels kann man lösen, dass man sich in dieWelt hackt und diese umprogrammiert.

    Leider steht das textlastige Spiel nur in Schwe-disch und Englisch zur Verfügung, sodass es oh-ne ausreichende Sprachkenntnisse schwer wird,der Story zu folgen.

    Sunless SeaSunless Sea [16] von Failbetter Games ist einOpen-World-Exploration-Game. Im viktoriani-schen London schippert man mit seinem Dampf-schimpf auf den unheilvollen Gewässern vorEnglands Küste. Die individuelle Crew und dieimmer neu gestaltete Karte sorgen für zahlreiche

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 24

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_trine3.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_trine3.jpghttp://inthekillhouse.com/doorkickers/https://de.wikipedia.org/wiki/SWAThttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_doorkickers.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_doorkickers.jpghttp://elseheartbreak.com/http://www.eriksvedang.com/http://www.failbettergames.com/sunless/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • SPIELE

    Else Heart.Break().

    interessante und düstere Momente, sei es beimKampf gegen Riesenkrabben oder Piratenschiffe.

    Das Spiel steht leider nur in einer englischen Ver-sion zur Verfügung. Da es sehr viele Texte zulesen gibt, sollte man der Sprache entsprechendgut mächtig sein, um „Sunless Sea“ überhauptspielen zu können.

    DuetDuet [17] von Kumobius ist ein Geschicklich-keitsspiel, bei dem man nur die Pfeiltasten nachrechts und links benutzt, um zwei miteinander ver-bundenen Kugeln um gefährliche „Gegenstände“

    Sunless Sea.

    rundherum zu manövrieren. Die Oberfläche desSpiels ist in Deutsch.

    Forced„Forced“ von BetaDwarf [18] ist ein Koop-Action-Rollenspiel mit einigen Puzzle- und Taktik-Elementen. Man übernimmt die Rolle eines Gla-diators, der in der Arena und der Welt gegen ande-re Kämpfer, aber auch riesige Kreaturen antretenmuss. Das Spiel kann mit bis zu drei Mitspielerbestritten werden, wobei diese lokal oder onlineteilnehmen können.

    Das Spiel steht zwar generell auch in Deutschzur Verfügung, leider zeigen sich in den Menüs

    Grafikfehler, da die Schriftgröße auf ca. 100 einge-stellt ist und man so nichts mehr erkennen kann.

    Bundle erwerbenDen Preis für die Spiele kann man selbst wählen,wobei einige nur zur Verfügung stehen, wenn manden mindestens den aktuellen Durchschnittspreisvon (aktuell ca. 5,70 US-Dollar) bzw. zwei Dollarmehr als den Durchschnittspreis zahlt.

    Das bezahlte Geld kann man beim Kauf aufdie einzelnen Entwicklerstudios, auf die Humble-Macher, die Electronic Frontier Foundation(EFF [19]) oder die Charity-Organisation Child’sPlay [20] aufteilen.

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 25

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_elseheartbreak.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_elseheartbreak.jpghttp://www.duetgame.com/http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_sunlesssea.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_sunlesssea.jpghttp://www.betadwarf.com/https://www.eff.org/http://www.childsplaycharity.org/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • SPIELE

    Forced.

    Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Di-rektdownload oder BitTorrent-Link zur Verfügung.Zusätzlich gibt es für alle Spiele Steam-Keys. Be-zahlen kann man mit Paypal, Amazon, Kreditkarteoder Bitcoins.

    Hinweis: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spie-len die Systemvoraussetzung für Linux lesen [21].

    Für die Spiele „Never Alone“, „Trine 3“, „ElseHeart.Break()“, „Duet“ und „Forced“ stehen

    zusätzlich noch die Soundtracks in MP3-Formatzum Download bereit. Für „Duet“ und „Never Alo-ne“ zusätzlich noch als Flac.

    LINKS[1] https://www.humblebundle.com/[2] http://www.retrocityrampage.com/[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Theft_Auto[4] http://www.redbarrelsgames.com/games/

    outlast/[5] http://deesaster.org/blog/index.php?

    /archives/2531

    [6] https://www.youtube.com/watch?v=LaCZg9nHMKs

    [7] http://neveralonegame.com/[8] https://de.wikipedia.org/wiki/I%C3%B1upiat[9] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-

    2011-07[10] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-

    2012-06[11] http://www.frozenbyte.com/games/trine-3-

    the-artifacts-of-power[12] http://inthekillhouse.com/doorkickers/[13] https://de.wikipedia.org/wiki/SWAT[14] http://elseheartbreak.com/[15] http://www.eriksvedang.com/[16] http://www.failbettergames.com/sunless/[17] http://www.duetgame.com/[18] http://www.betadwarf.com/[19] https://www.eff.org/[20] http://www.childsplaycharity.org/[21] https://support.humblebundle.com/hc/en-

    us/articles/217321457

    Autoreninformation

    Dominik Wagenführ (Webseite) istChefredakteur von freiesMagazinund kommt inzwischen nur zumSpielen, wenn er einen Artikel für dasMagazin schreiben will.

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    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 26

    http://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_forced.jpghttp://www.freiesmagazin.de/mobil/2016-03-bilder/hib16_forced.jpghttps://support.humblebundle.com/hc/en-us/articles/217321457https://www.humblebundle.com/http://www.retrocityrampage.com/https://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Theft_Autohttp://www.redbarrelsgames.com/games/outlast/http://www.redbarrelsgames.com/games/outlast/http://deesaster.org/blog/index.php?/archives/2531http://deesaster.org/blog/index.php?/archives/2531https://www.youtube.com/watch?v=LaCZg9nHMKshttps://www.youtube.com/watch?v=LaCZg9nHMKshttp://neveralonegame.com/https://de.wikipedia.org/wiki/I%C3%B1upiathttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2011-07http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2011-07http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2012-06http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2012-06http://www.frozenbyte.com/games/trine-3-the-artifacts-of-powerhttp://www.frozenbyte.com/games/trine-3-the-artifacts-of-powerhttp://inthekillhouse.com/doorkickers/https://de.wikipedia.org/wiki/SWAThttp://elseheartbreak.com/http://www.eriksvedang.com/http://www.failbettergames.com/sunless/http://www.duetgame.com/http://www.betadwarf.com/https://www.eff.org/http://www.childsplaycharity.org/https://support.humblebundle.com/hc/en-us/articles/217321457https://support.humblebundle.com/hc/en-us/articles/217321457http://www.deesaster.org/blog/mailto:?subject=Humble Indie Bundle 16&body=freiesMagazin 03/2016%0AHumble Indie Bundle 16%0ADominik Wagenf�hr%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Humble Indie Bundle 16#comment-formhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • REZENSION

    Rezension: GIMP 2.8 – Für digitale Fotografie und Webdesign von Martin Stock

    Im Buch „GIMP 2.8 – Für digitale Fotografieund Webdesign“ [1] geht es um das kos-tenlose Bildbearbeitungsprogramm GIMP.Der Leser lernt, worum es sich bei GIMP han-delt und wie man es einsetzen kann.

    Redaktioneller Hinweis: Wir danken O’Reilly fürdie Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

    InhaltMittlerweile gibt es schon die vierte Auflage desBuches. Darin gibt es fünf, unterschiedlich große,farblich markierte Abschnitte. Nach dem Inhalts-verzeichnis und einer kurzen Erklärung was GIMPist und seit wann es das Bildbearbeitungspro-gramm gibt, folgt der erste und größte Bereichder Ausgabe, den die Autorin Bettina K. Lechner„Gimpologie“ nennt.

    In der „Gimpologie“ werden die Arbeitsoberflä-chen und die dazugehörigen Werkzeuge beschrie-ben und erklärt. Hierzu gehören Themen wie zumBeispiel Dateimanagement, Ebenentechnik, Aus-wahltechniken oder Farben. Kleinere Beispieleverdeutlichen sehr gut die Erklärungen.

    Im zweiten Bereich des Buches wird die Praxis be-schrieben. In den zahlreichen 41 Beispielen wirdgezeigt, wie man in Fotos rote Augen entfernt,Lippen umfärbt, Himmel austauscht, Augenfarbenverändert, alte Fotos restauriert oder Bilder auf-hellt.

    Auch wer sich für Web- und Textdesign interes-siert, kommt in diesem Buch nicht zu kurz, dennim dritten Bereich wird aufgezeigt, auf was manbei Web- und Textdesign beachten muss. Es wer-den unter anderem Beispiele für plastische Text-effekte oder stylisches Webdesign gezeigt.

    Den finalen Feinschliff bekommt man im namens-gleichen vierten Bereich der Ausgabe. Dort fin-det man unter anderem die Themen Copyright-Stempel, Animation oder die Darstellung mehre-rer Bilder auf einer Seite.

    Im letzten und fünften Bereich des Buches befin-det sich der Anhang, außerdem werden Informa-tionen über Erweiterungen mit Plug-ins und Skrip-ten, Schriften hinzufügen, Ändern der Standard-sprache, JPEG-Qualitätsstufen, Linktipps und dasStichwortverzeichnis angeboten.

    Weiterhin findet man dort alle Informationen überdie Installation von GIMP 2.8 für Linux, Mac OS Xund Windows.

    BuchinformationenTitel GIMP 2.8 – Für digitale Fotografie und Web-

    design [1]Autor Bettina K. LechnerVerlag O’ReillyUmfang 408 SeitenISBN 978-3-95561-475-1Preis 39,90 C (Print), 32,00 C (E-Book)

    Wer liest das Buch?Wer GIMP nicht kennt oder schon damit gearbei-tet hat, aber sein Wissen vertiefen möchte, fürdenjenigen ist dieses Buch gemacht.

    Diejenigen, die einen sehr guten und einfachenEinstieg in digitale Bildbearbeitungen benötigen,finden zahlreiche interessante Themen. AuchFortgeschrittene dürfen sich über diese Ausgabefreuen, denn es dient gleichzeitig als umfangrei-ches Nachschlagewerk, um das bisherige Wissenaufzufrischen.

    Wie liest sich das Buch?Die Texte und Erklärungen sind verständlich undeinprägsam geschrieben. Viele Bilder, Grafiken,Hinweisboxen und farblich markierte Bereiche hel-fen, sich in diesem Fachbuch zurechtzufinden. Eswerden auch Bereiche angesprochen, die mit demBildbearbeitungsprogramm nichts zu tun haben,zum Beispiel die Druckgröße und Auflösung einesBildes berechnen. Solche Zusatzinformationenstören aber den Textfluss nicht.

    KritikIm Buch wird unter anderem eine stylische Web-designvorlage vorgestellt. Dort wird eine einfa-che Webseite mit Inhalten dargestellt. Wenn dasDesign fertig ist, weiß man als Nutzer nicht, wieman dann diese Vorlage weiter bearbeiten kann,um daraus wirklich eine funktionierende Websei-te zu machen und online zu stellen. Dieser Teil

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 27

    http://www.oreilly.de/catalog/gimpger/http://www.oreilly.de/catalog/gimpger/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • REZENSION

    fehlt, ein Hinweis wäre sinnvoll. Vielleicht hätteman auch in der Übung die ersten Schritte dazuzeigen können.

    Neben der Webdesignvorlage gibt es allerdingsin diesem Buch sehr nützliche Hinweise über dieBearbeitung von digitalen Fotos für die Veröffentli-chung im weltweiten Internet. Webdesigner soll-ten allerdings zu einem anderen Buch greifen,wenn sie sich über Grafiken und Designvorstellun-gen für Internetseiten informieren möchten.

    Das Stichwortverzeichnis am Ende des Buchesist gut gegliedert und man findet schnell die ge-wünschten Informationen.

    FazitEs ist ein kompaktes, umfassendes und sehr gu-tes Nachschlagewerk für Informationen und Bei-spielen, die sich mit GIMP befassen. Von A bis Zkann man sich mit Hilfe dieses Buches mit GIMPbeschäftigen und lernt jedes Mal dazu. Die ein-prägsamen und verständlichen Texte und vieleBilder helfen bei den verschiedenen Erklärungen,ohne überladen zu wirken. Übungsmaterial kannvon der Verlagswebseite heruntergeladen werden,um die Beispiele direkt anzuwenden.

    Das Buch kostet etwa 40 C im Handel. Allerdingskann man davon ausgehen, dass das investier-te Geld gut angelegt ist. Der Preis, den man für

    dieses fundierte Wissen bezahlt, ist nicht zu hochangesetzt.

    LINKS[1] http://www.oreilly.de/catalog/gimpger/

    Autoreninformation

    Martin Stock hat wenig Erfahrungenmit Foto- und Grafikbearbeitungen,konnte aber mit Hilfe des Bucheshervorragende Kenntnisse erlangen,die er in der Praxis umsetzen wird.

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    “Trapped” © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/876/

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 28

    http://www.oreilly.de/catalog/gimpger/mailto:?subject=Rezension: GIMP 2.8&body=freiesMagazin 03/2016%0ARezension: GIMP 2.8%0AMartin Stock%0A%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2016-03%0Ahttp://www.freiesmagazin.de/comment/reply/462?edit[subject]=Rezension: GIMP 2.8#comment-formhttp://xkcd.com/876/#Socrates could've saved himself a lot of trouble if he'd just brought a flashlight, tranquilizer gun, and a bunch of rescue harnesses.http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.5/http://xkcd.com/876/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • REZENSION

    Rezension: Network Attacks and Exploitation von Martin Stegmeyer

    D er amerikanische SicherheitsexperteMatthew Monte beschreibt in seinemBuch „Network Attacks and Exploitati-on“ [1] systematisch Aspekte der Sicherheitvon Computernetzwerken. Er behandelt ver-schiedene Themen von alten Kriegsstrategenbis zu den raffiniertesten aktuellen Computer-Angriffen.

    Redaktioneller Hinweis: Wir danken dem Wiley-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensions-exemplares.

    Inhalt, Aufteilung und StilIn neun Kapiteln werden die theoretischen Grund-lagen von Angriffen auf Computernetzwerke er-läutert und die Sichtweise sowohl des Angreifersals auch des Verteidigers dargestellt. Aspekte derjeweiligen Rolle bezogen auf Knowhow, Motivati-on, Auswirkungen von Fehlern etc. werden sehranschaulich dargestellt. Strategien beider Seitenwerden analysiert und Fallstudien dargelegt. ImAnhang geht der Autor auf verschiedene Angriffs-werkzeuge wie Backdoor, Bootkit, Keylogger etc.ein. Verweise auf die Fußnoten mit vielen Hyper-links zu einschlägigen Informationsquellen findetder Leser am Ende des Buches.

    Das Buch liegt in englischer Sprache vor. DerLeser mit Schulkenntnissen und Übung im Le-sen von Computer-Handbüchern wird das eineoder andere Wort nachzuschlagen müssen. Der

    Schreibstil ist ansprechend und keineswegs tro-cken.

    Man mag sich wundern, dass der preußische Ge-neral Carl von Clausewitz erwähnt wird – aberseine Theorien zu Strategie und Taktik werdenbis heute gelehrt. Aktueller scheint da schon Ke-vin Mitnick, der in den 1980er-Jahren als Hackerfür Furore gesorgt hat. Der Inhalt erstreckt sichüber Strategien und Wirkungsweise von Compu-terangriffen bis zur Beschreibung von aktuellenSchadprogrammen wie Stuxnet [2] und Flame [3]und Schwachstellen wie Heartbleed [4]. Bei densparsam verwendeten Abbildungen handelt essich meist um Grafiken zum Verdeutlichen vonZusammenhängen und Abläufen.

    Das alltägliche Verhalten wird kritisch betrachtet –sowohl das von unbesorgten Anwendern als auchvon Computer-Experten, die viele Angriffsmöglich-keiten auf Computernetzwerke nicht kennen odernicht ernst nehmen. So beschweren sich zwarAnwender, die zu wenig Berechtigungen für ihreArbeit haben – aber niemand, der mehr darf alser soll (z. B. nach einem Wechsel der Tätigkeit).

    Firmennetzwerke sind üblicherweise durch Fire-walls geschützt. Um trotzdem in das Netzwerkzu gelangen, ist es selten zielführend, diese Fire-wall anzugreifen und zu manipulieren. Es gibt vieleinfachere Wege: Verteilt man auf einem Park-platz entsprechend präparierte USB-Sticks, so

    wird mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand diesenan seinem Firmen-PC anschließen – und schonist der PC infiziert und dem Angreifer wird einZugang eingerichtet. Dass es mitunter schon aus-reicht, eine infizierte E-Mail in der Vorschau zu be-trachten, um Schadprogramme einzuschleusen,ist den meisten Anwendern nicht bewusst.

    Einige Aspekte werden aus Sicht des Angreifersund des Verteidigers geschildert. Wenn Begrif-fe wie Betriebssicherheit vorkommen, vermutetman zunächst den regulären Systembetrieb vonComputern einer Firma. Hier wird der Begriff je-doch auch mit dem Angreifer in Zusammenhanggebracht. Das Schadprogramm darf dem Adminis-trator bzw. den Abwehrsystemen nicht auffallen,soll jedoch einen zuverlässigen Zugriffspfad fürden Angreifer bereitstellen. Die Motivation von An-greifer und Verteidiger sind sehr unterschiedlich.Der Angreifer hat zweimal Erfolg: zuerst wenn ereingebrochen ist und dann, wenn er nicht erwischtwird. Der Verteidiger dagegen muss monotoneArbeiten durchführen: Logfiles durchsuchen undUpdates installieren.

    BuchinformationenTitel Network Attacks and Exploitation [1]Autor Matthew MonteVerlag Wiley, 1. Auflage 2015Umfang 198 SeitenISBN 978-1-118-98712-4Preis 44,90 C (Print), 36,99 C (E-Book)

    © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 03/2016 29

    http://www.wiley-vch.de/publish/dt/books/ISBN1-118-98712-8/https://de.wikipedia.org/wiki/Stuxnethttps://de.wikipedia.org/wiki/Flame_%28Schadprogramm%29https://de.wikipedia.org/wiki/Heartbleedhttp://www.wiley-vch.de/publish/dt/books/ISBN1-118-98712-8/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

  • REZENSION

    Für wen ist das Buch geeignet?Das Buch richtet sich an IT-Entscheider, IT-Fachleute und Menschen, die Sicherheitsrichtli-nien erstellen. Wer nach der Lektüre von Fach-artikeln, Pressemeldungen oder Vorträgen zumThema IT-Sicherheit Orientierung sucht, der emp-findet die systematische Analyse der Zusammen-hänge als Bereicherung.

    Die Einschätzung der Gefährdung durch Cyberan-griffe reicht auch unter Fachleuten von „Wir habeneine Firewall – also ist alles sic