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TOURISMUS IN NORDRHEIN-WESTFALENZahlen, Daten und Fakten 2017

Veröffentlicht im März 2018

Impressum

HERAUSGEBERTourismus NRW e. V.Vertretungsberechtigter Vorstand: Olaf Offers Geschäftsführung: Dr. Heike Döll-König Völklinger Str. 440219 Düsseldorf Tel: 0211/913 20 500Fax: 0211/913 20 555info@nrw-tourismus.dewww.touristiker-nrw.de

Registergericht:Amtsgericht DüsseldorfVereinsregisternummer: VR 10493

ViSdP und Verantwortlicher gem. § 55 Abs. 2 Rundfunkstaatsvertrag: Markus Delcuve, Völklinger Str. 4, 40219 Düsseldorf

REDAKTION Christian Stühring (Inhalt), Ann-Christin Ingenlath (Inhalt)

BILDNACHWEIS© Tourismus NRW e. V., Oliver Franke

GESTALTUNGwww.rheindenken.de

GEFÖRDERT DURCH:

THEMENEIGNUNG NORDRHEIN-WESTFALENS

ENTWICKLUNG DER URLAUBSREISEN DER DEUTSCHEN 2012–2017

Der Tourismus NRW e. V. bezieht seit Anfang 2012 jährlich Daten aus dem GfK / IMT DestinationMonitor. Die Studie umfasst sämtliche Übernachtungs- und Tagesreisen der Deutschen ab 50 Kilometer unter Berücksichtigung von Privat- und Geschäftsreisen. Die Anzahl der Urlaubsreisen* nach Nordrhein-Westfalen ist im letzten Tourismusjahr (Oktober 2016 bis November 2017) von 3,6 Millionen auf 3,9 Millionen angestiegen. Seit 2012 verzeichnen Urlaubs-reisen ein Wachstum von 34,5 Prozent. Nordrhein-West-falen ist ein Kurzurlaubsreiseland: Rund drei Viertel der Ur-laubsreisenden im Tourismusjahr 2016/2017 verbrachten hier einen Kurzurlaub von ein bis drei Übernachtungen. Der Anteil an Kurzurlaubsreisen an allen Urlaubsreisen lag damit in Nordrhein-Westfalen deutlich über dem bundes-weiten Durchschnitt bei Inlandsreisen von 51 Prozent. Bei den Übernachtungen entfällt etwas weniger als die Hälfte der Übernachtungen auf das Kurzreisesegment (47,8 %). NRW erlangte bei Kurzurlaubsreisen einen Marktanteil von 10 Prozent und platziert sich damit erneut in der Spitzen-gruppe im Bundesländervergleich.

Quelle: GfK/IMT DestinationMonitor Deutschland TJ 16/17; *Definition: Übernachtungsreisen mit Urlaubs- oder sonstigen Freizeit- reiseanlass (integrierte Reiseformen: reine Urlaubsreisen; Freizeitreisen / Ausflugsfahrten ohne besonderen privaten oder sonstigen Anlass)

Abb. 7: Urlaubsreisen nach NRW (Angaben in Millionen)

THEMENEIGNUNG NORDRHEIN- WESTFALEN AUS SICHT DER DEUTSCHEN

Die Studienreihe Destination Brand ermittelt u. a. die Kompetenz, die den deutschen Destinationen bezüglich ausgewählter touristischer Themen zugeschrieben wird (gestützte Themeneignung). Die Eignungsbeurteilung er-folgte anhand einer 5er-Skala. Der prozentuale Anteil der Top-Two-Box Antworten ergibt die jeweilige Themen-kompetenz Nordrhein-Westfalen.

Quelle: inspektour GmbH – DestinationBrand 2016

kurze Urlaubsreisen lange Urlaubsreisen

75,2%

24,8%

0

1

2

3

4

5

2,9 2,9 3,5 3,4 3,9

2012 2013 2014 2015 2016 2017 (TJ)

3,6

54%

Rang

22von 172

63%

Rang

14von 75

Kultur54 Prozent der deutschen Kultur-interessierten haltenNRW für „sehr gut“ oder „gut“ geeignet für Kulturreisen.

Städte63 Prozent der deutschen Städte-reiseinteressierten halten NRW für „sehr gut“ oder „gut“ geeignet zum Städtereisen.

Abb. 5: Themeneignung Kultur und Städte in NRW

Urlaubsreisen nach NRW

Abb. 6: Themeneignung in NRW

Quelle: inspektour GmbH – DestinationBrand 2016

Wandern46 Prozent der deutschen Wanderinteressierten halten NRW für „sehr gut“ oder „gut“geeignet zum Wandern.

46%

Rang

53von 100

Radfahren58 Prozent der deutschenRadrinteressierten haltenNRW für „sehr gut“ oder „gut“geeignet zum Radfahren.

58%

Rang

11von 110

Natur37 Prozent der deutschenNaturinteressierten haltenNRW für „sehr gut“ oder „gut“geeignet für Aufenthalte in der Natur.

37%

Rang

92von 172

Genuss/Kulinarik41 Prozent der deutschenKulinarikinteressierten haltenNRW für „sehr gut“ oder „gut“geeignet für den Genuss kulinarischer Spezialitäten im Urlaub.

41%

Rang

44von 172

Gesund37 Prozent der deutschen Gesund-heitsinteressierten (Interesse an Gesundheitsangeboten im Urlaub)halten NRW für „sehr gut“ oder „gut“geeignet für Gesundheitsreisen.

37%

Rang

81von 172

TOP-15-QUELLMÄRKTE FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN

Die Übernachtungszahlen aus dem Ausland stiegen auf fast 11 Millionen an. Die volumenstärksten Quellmärkte Nie-derlande (2.599.000, +3,7 %), Vereinigtes Königreich (762.000, --3,0 %) und Belgien (703.000, +1,8 %) gene-rierten dabei mehr als ein Drittel (37 %) der Übernach-tungen. Auch die Ankünfte stiegen auf 5,3 Millionen an und werden von den oben genannten Quellmärkten angeführt. Dabei kommen 1.123.000 Gäste aus den Niederlanden (+5,1 %), 418.000 Gäste aus dem Vereinigten Königreich (--1,7%) und 360.000 Gäste aus Belgien (+3,5 %). Die Zahl der seit 2014 stark rückläufi gen Ankünfte aus Russland hat sich 2017 wieder erholt und entwickelte sich mit einem Plus von 27,0 Prozent sehr positiv. Allerdings wurde das alte Niveau von 2013 noch nicht wieder erreicht. Die Top 3 Quellmärkte entwickeln sich seit 2008 insgesamt positiv. Aus Belgien kamen 2017 52,3 Prozent mehr Gäste als 2008, aus den Niederlanden 49,4 Prozent und aus dem Vereinigten Königreich 9,1 Prozent.

NORDRHEIN-WESTFALEN IM BUNDES-VERGLEICH 2017

In 2017 verzeichnet Nordrhein-Westfalen mehr als 23 Millionen Gäste (+5,1 %) und schließt damit das Jahr mit einem neuen Gästerekord ab. 1,1 Millionen Gäste mehr als noch im Vorjahr reisten ins bevölkerungsreichste Bundes-land. Mit diesem anhaltenden Wachstumstrend belegt Nordrhein- Westfalen hinter Bayern erneut den zweiten Rang im Bundesländervergleich. Die Zahl der Übernach-tungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten steigt erstmals über 50 Millionen (51,5 Millionen, +3,9 %), das macht ein Plus von 1,9 Millionen Übernach-tungen im Vergleich zu 2016. Wie im Vorjahr erreicht das Reiseland Nordrhein- Westfalen hinter Bayern und Baden- Württemberg den dritten Rang im bundesweiten Vergleich.

TOURISMUS-ENTWICKLUNG 2008–2017

Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen ist nunmehr seit acht Jahren kontinuierlich auf Erfolgskurs. Nach einem kurzfristigen Rückgang im Umfeld der Finanz- und Wirt-schaftskrise im Jahr 2009 steigen die Ankunfts- und Übernachtungszahlen seither stetig an. Besonders dyna-misch zeigt sich nach wie vor das internationale Incoming mit einem Zuwachs von 32 Prozent.

REGIONALE NACHFRAGE IN NORDRHEIN-WESTFALEN 2017

Auch 2017 empfi ngen fast alle nordrhein-westfälischen Reisegebiete mehr Gäste als im Vorjahr. Mit 4,1 Millionen Ankünften verzeichnet die Region Köln und Rhein-Erft-Kreis erneut die meisten Gästezahlen und auch das höchste Wachstum mit +6,8 Prozent, gefolgt von Düssel-dorf und dem Kreis Mettmann (3,5 Millionen und +5,8 %) und dem Ruhrgebiet (3,5 Millionen und +4,6 %). Die über-nachtungsstärkste Region in Nordrhein-Westfalen mit 7,6 Millionen Übernachtungen war ebenfalls Köln und Rhein-Erft-Kreis (+7,3 %), gefolgt vom Teutoburger Wald mit 6,9 Millionen (+2,6 %) und dem Sauerland mit 6,8 Millionen (+4,8 %) Übernachtungen.

Quelle: Tourismus NRW e. V. nach Statistischem Bundesamt Deutschland 2018

Quelle: IT.NRW 2008–2018, rundungsbedingte Abweichungen in der Summenbildung möglich Quelle: IT.NRW 2018, Kartengrundlage: GfK Geomarketing Quelle: Tourismus NRW e. V. nach IT.NRW 2018

Abb. 3: Reisegebiete NRW 2017 (Übernachtungen und Vergleich zum Vorjahr in %)

Abb. 4: Fokussierte Top-15-Quellmärkte 2017 (Anzahl der Übernachtungen in Tausend und Vergleich zum Vorjahr in %)

Abb. 2: Zehnjahresrückblick – Entwicklung der Gästezahlen und Übernachtungen in NRW 2008–2017 (Angaben in Millionen)

Abb. 1: Deutschland Top 10: Ankünfte und Übernachtungen in den Bundesländern 2017 (Angaben in Millionen)

Sauerland

6.813.087

Münsterland

4.000.494

Niederrhein

4.433.711Ruhrgebiet

6.694.443

BergischesStädtedreieck

817.238

BergischesLand

1.658.445

Düsseldorf &Kreis Mettmann

5.773.697

Köln & Rhein-Erft-Kreis

7.627.689

Bonn & Rhein-Sieg-Kreis

2.943.460

Siegerland-Wittgenstein

808.561

Eifel &Region Aachen

3.071.826

Teutoburger Wald

6.866.807

Pfeil: Reisedauer (2,1 Tage)

>_ --1,0 – < 0,0 (0)

>_ 0,0 – < 1,0 (0)

>_ 1,0 – < 2,0 (2)

>_ 2,0 – < 4,0 (5)

>_ 4,0 – < 7,0 (3)

>_ --2,0 – < --1,0 (0)

>_ 7,0 – < 16,0 ( 1 )

>_ --12,0 – < --7,0 (0)

>_ --7,0 – < --4,0 ( 1 )

>_ --4,0 – < --2 ,0 (0)

Niederlande 2.599 | +3,7 %

Vereinigtes Königreich 762 |-- 3,0 %

Belgien 703 | +1,8 %

USA 561 | +6,1 %

Polen 411 | +13,5 %

Frankreich 411 | +3,2 %

Italien 384 | +1,8 %

Schweiz 378 | +4,0 %

China 372 | +11,8 %

Österreich 350 | +11,6 %

Spanien 301 | +4,7 %

Russland 236 | +26,1 %

Arabische Golfstaaten 227 | -- 10,9 %

Japan 178 | +7,6 %

Dänemark 156 | +5,6 %

Bayern 94,4 | +3,7 %37,4 | +4,9 %

Sachsen 19,5 | +4,1 %7,9 | +5,0 %

Berlin 31,2 | +0,3 %13,0 | +1,8 %

Hessen 34,1 | +4,6 %15,3 | +5,1 %

Nordrhein-Westfalen 51,5 | +3,9 %23,3 | +5,1 %

Niedersachsen 43,5 | +1,7 %14,5 | +2,8 %

Baden-Württemberg 52,9 | +1,7 %21,6 | +3,1 %

Rheinland-Pfalz 22,2 | +1,5 %8,9 | +2,4 %

Mecklenburg-Vorpommern

29,9 | +6,0 %7,7 | +5,2 %

Schleswig Holstein

29,8 | --1,8 %7,5 | --0,5 %

Übernachtungen Ankünfte

20172008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Ankünfte von Inländern Ankünfte von Ausländern 1Ankünfte insgesamt

17,71

3,6

14,1

17,3

3,4

13,9

18,6

3,8

14,8

19,5

4,1

15,4

20,0

4,3

15,7

20,4

4,5

15,8

21,2

4,7

16,5

21,7

4,8

16,9

22,1

4,9

17,2

23,3

5,3

18,079,7%

77,3%

20,3%

22,7%

Übernachtungen von Inländern Übernachtungen von Ausländern 1Übernachtungen insgesamt

41,5

8,1

33,5

40,21

7,5

32,8

42,1

8,2

33,9

44,2

8,8

35,4

45,4

9,2

36,2

46,1

9,5

36,6

47,9

10,0

37,9

48,7

10,1

38,5

49,6

10,4

39,2

51,5

11,0

40,580,7%

78,6%

19,3%

21,4%