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Robert Hinze, 21.05.2006 1 Theodor Litt Schule Gießen TP individualisierbare Bildungspläne Diagnose und Förderung Erfahrungen aus dem Equal Teilprojekt „Entwicklung individualisierbarer Bildungspläne“ Diagnoseschwerpunkte an der TLS - Mathematik - Lesekompetenzen - Lern- und Arbeitsverhalten Förderkonzepte an der TLS: Diagnose und Förderung am Beispiel von Otto N Robert Hinze, Co-Projektleitung Mail: [email protected]

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Robert Hinze, 21.05.20061

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Diagnose und FörderungErfahrungen aus dem Equal Teilprojekt

„Entwicklung individualisierbarer Bildungspläne“

• Diagnoseschwerpunkte an der TLS- Mathematik- Lesekompetenzen- Lern- und Arbeitsverhalten

• Förderkonzepte an der TLS: • Diagnose und Förderung am Beispiel von Otto N

Robert Hinze, Co-ProjektleitungMail: [email protected]

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

EQUAL- Entwicklungspartnerschaft:

BAW Limburg

GAB Limburg

BAW Lahn-Dill-

Kreis

GWAB Wetzlar

BAW Gießen

ZAUG Gießen

BAW Marburg

Arbeit und Bildung

e.V.

Diagnostik

BBW Nordhessen

Individualisierbare Bildungspläne

Theodor-Litt-Schule Gießen

Unternehmens- profile

cba München

Transnationaler Partner: Ausbildungsverbund in Madrid

Der Projektverbund BAW Mittelhessen

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Entwicklung von qualitativ hochwertigen Integrationsangeboten zur beruflichen Qualifizierung für benachteiligte Jugendliche

Ziele der Entwicklungspartnerschaft Verbund BAW Mittelhessen

Ziele des TP „Entwicklung individualisierbarer Bildungspläne“ an der TLS Giessen:

Verbesserung des Ausbildungserfolgs von Auszubildenden mit Förderbedarf (ebenfalls strategisches Ziel Nr. 4)

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

1. Analyse der Gründe für den Ausbildungserfolg/ Misserfolg

2. Entwicklung diagnostischer Verfahren zur frühzeitigen Ermittlung von Förderbedarf

3. Erarbeitung individualisierbarer Bildungspläne (Module) zu den Bereichen:Deutsch, Mathematik, Lese- und Lernkompetenzen

4. Verknüpfung dieser Module mit den berufsbezogenen und in Lernfeldern organisierten Unterrichtseinheiten

5. Entwicklung von Lernstrategien und Methoden zur Prüfungsvorbereitung

Projektumsetzung (vom 1.7.2005 – 31.12.07)

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

BiBB Studie von 2002 bestätigt: Hauptrisikofaktor für Prüfungsmisserfolg ist unzureichende Vorbildung:

1. Hauptgründe für den Ausbildungsmisserfolg

Korrelation zwischen Schulabschluss und Prüfungsmisserfolg (TLS Sommer 2005 und Winter 2006)

3

128

147

13

3

21

9

00

20

40

60

80

100

120

140

160

o HS HS RS FOS/Gym

Schulabschluss bei Eintritt Anteil "nicht bestanden" in Korrelation zum Schulabschluss

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Ziele der Förderdiagnostik:• Potentialerfassung eines/r Auzubildenden in Hinblick auf ein vorher

festgelegtes Ziel (Abschluss einer Berufsausbildung)• Einschätzung sowohl der aktuellen Kompetenz, des

Entwicklungspotentials und des Förderbedarfs• darauf basierend Einleitung von maßgeschneiderten Fördermaßnahmen• Förderung der Selbsteinschätzung des Schülers durch Feed-back

2. Entwicklung diagnostischer Verfahren zur frühzeitigen Ermittlung von Förderbedarf (Arbeitsergebnisse der Equal AG der TLS)

Grundsätze der Diagnostik:• Aufwand so groß wie nötig und so gering wie möglich • Testergebnisse müssen valide und objektiv sein• Einbindung in Förderkonzept (Prozessdiagnostik)

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TP individualisierbare Bildungspläne

Ausbildungs- und prüfungsrelevante Kompetenzen:• Lesekompetenzen• Lern- und Arbeitsverhalten• Mathematische Grundkenntnisse• Ausreichende Sprachkenntnisse

2. Entwicklung diagnostischer Verfahren zur frühzeitigen Ermittlung von Förderbedarf (Arbeitsergebnisse der Equal AG der TLS)

Forderungen an diagnostische Verfahren:• Aufwand für alle Testverfahren ca. 2 Stunden, Auswertung pro Schüler

nicht mehr als 20 Minuten • Durchführung im Klassenverband auch durch normale Lehrkraft nach

Schulung • Anknüpfungspunkte für Förderkonzept (Prozessdiagnostik)

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

3. Erarbeitung von individualisierbaren Bildungsplänen

Anforderungsprofil:Erfassung

der berufsschulrelevanten Anforderungsmerkmale

Fähigkeitsprofil:Erfassung

der berufsschulrelevanten Kompetenzen eines Auszubildenden

Abgleich

individueller Förderbedarf

Erarbeitung eines Förderplanes mit dem/der Auszubildenden

Evaluation und Anpassung

Umsetzung der Förderung

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TP individualisierbare Bildungspläne

Von der Theorie zur Praxis

die Leiden des jungen

Otto N.

Klassensituation in der Freiherr-von-Standard-Schule

25 Schüler heterogene

Zusammensetzung viele Schüler sind

leistungsstärker als Otto

Lehrer Herr StR Norman Normal

motiviert aber grenzwertig belastet nervlich beansprucht in vielen anderen

Gremien aktiv und engagiert

positive Aspekte nicht sein Traumberuf,

aber er hat sich mit der Wahl des Berufes abgefunden

will die Prüfung bestehen

negative Aspekte frustriert durch schlechte

Noten

Otto sieht kaum eine Verbindung zwischen den schulischen Inhalten und der Berufspraxis

er hat ein geringes Selbstbewusstsein, versucht es durch Aufspielen in der Klasse zu kompensieren

hat einen Beruf gewählt, um nicht mehr in die Schule gehen zu müssen....

Förderung der

sprachlichen, mathematischen und

naturwissenschaftlich/technischen Kompetenzen im

berufsbezogenen und lernfeldorientierten Unterricht

Im Unterricht zeigt sich: geringe Leistungsfähigkeit geringe

Konzentrationsfähigkeit relativ geringe

Abstraktionsfähigkeit

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Robert Hinze, 21.05.200610

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Anforderungsprofil:Erfassung

der berufsschulrelevanten Anforderungsmerkmale

Von der Theorie zur Praxis

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Robert Hinze, 21.05.200611

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Fähigkeitsprofil:Erfassung

der berufsschulrelevanten Kompetenzen eines Auszubildenden

Von der Theorie zur Praxis

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Robert Hinze, 21.05.200612

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogene Rechentestverfahren

Kritik an marktüblichen Testverfahren:Nur wenig mathematische Testverfahren für Berufsschulalltag tauglich- kostenintensiv (ca. 2 € pro Schüler)- zeitintensiv (Auswertungszeit minimal 30 Minuten pro Schüler- wenig Anhaltspunkte, auf welchem Niveau Förderung aufbauen kann

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogene Rechentestverfahren

Forderungen an mathematische Testverfahren:

- Durchführung im Klassenverband- Auswertungszeit maximal 10 Minuten pro Schüler- Darstellung der mathematischen Kompetenzen und der berufsschulrelevanten Lücken- Erfassung fachspezifischer Mathematikkompetenzen- Darstellung der Testergebnisse in einer für den/die Schülerin anschaulichen und nachvollziehbaren Form

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TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogener Rechentest BRT

Dezimalbrüche

1.

3

4

34

Ein 600 m langer Weg wird auf einer Seite mit Randsteinen versehen. Die Randsteine haben eine Länge von 0,75 m. Wie viele Randsteine werden benötigt?

2. Schreibe als Dezimalbruch

=

0,025 · 4 =3.

8 Aufgabenbereiche

Dezimalbrüche

Maße

Algebra

Geometrie

Grundrechenarten

Gewöhnliche Brüche

Prozente

Schlussrechnen

Beispiel Maße

Maße10.

11.

50 g

9,4 kg

1050 g

0,1 to

Wieviel wiegt das gesamte Gerät?

12

dm³

Ein Mechaniker hat aus 4 Teilen ein Gerät hergestellt. Die Einzelteile wiegen:

Rechne um: Wie viel g sind 9 kg und 3 g ?

1 m³ =

Beispiel Dezimalbrüche

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogener Rechentest BRTZwischenergebnis nach ca. 320 Testungen Vorteile:

Durchführung im Klassenverband möglich (90 Minuten) Differenzierung der Ergebnisse nach 8 Aufgabentypen für jeden Schüler möglich Vergleich der Testergebnisse mit Leistungsstand 9. Klasse Haupt- und Realschule

und Gymnasium möglich Bei Verwendung von EDV zur Auswertung (selbst entwickelt) detaillierte

Auswertung pro Schüler in 3 Minuten möglich

Nachteile Testverfahren vor 20 Jahren entwickelt (veraltet) Taschenrechnernutzung unklar Testergebnisse teilweise ohne Aussagekraft für den Unterricht (z.B. wird in

Geometrie bereits bei Lösung von 15% der Aufgaben der Rang 67 von 100 möglichen Rängen erreicht)

Keine Aussagen zur abstrakten Durchdringung der Aufgaben Wichtige Bereiche fehlen (Schätzen, Überschlagen)

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Anzahl der Items

Getestete Bereiche

Erreichte richtige Ergebnisse

Prozentrang Hauptschule Prozentrang Realschule

DachdeckerKlasse:

Lehrer:

Teil test

Teiltest- bezeichnung

Rohwert Prozentrang Prozentrang T- Wert T- Wert

Nr ZahlBezeich

nung

Vergleichs- gruppe

Hauptschule 9. Schuljahr

Vergleichs- gruppe

Realschule 9. Schuljahr

Vergleichs- gruppe

Hauptschule 9. Schuljahr

Vergleichs- gruppe

Realschule 9. Schuljahr

1 I 9 1-9 Dezimalbrüche 6 69% 31% 55 452 I 5 10-14 Maße 3 69% 50% 55 503 I 8 15-22 Algebra 5 62% 34% 53 464 I 7 23-28 Geometrie 2 88% 84% 62 605 II 10 1-10 Grundrechenarten 6 42% 21% 48 426 II 10 11-20 gewöhnl. Brüche 5 62% 24% 53 437 II 9 21-29 Prozentrechnen 5 66% 46% 54 498 II 5 30-34 Schlussrechnen 2 62% 31% 53 45I 29 1-28 Gesamttest Teil I 16 86% 40%II 34 1-34 Gesamttest Teil II 18 84% 42%I+II 63 Gesamttest BRT 34 83% 38%

Bei Taschenrechnernutzung Abzug bei folgenden Rohwerten: Dezimalbrüche -2, Algebra -1, Geometrie -1

Matz

Aufgaben

Testdatum: 23.02.2006

10 DA X0 Testleitung: Hinze

Berufsbezogener Rechentest BRT - Klassenauswertung

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Name: Testdatum: 07.04.2006

Klasse: Testleitung: Hinze

Lehrer:Schulabschluss: Hauptschule

Taschenrechner: ja

Teiltest

Teiltest- bezeichnung

Rohwert Prozentrang Prozentrang T- Wert T- Wert

Nr. ZahlBezeich

nung

Vergleichs- gruppe

Hauptschule 9. Schuljahr

Vergleichs- gruppe

Realschule 9. Schuljahr

Haupt Schule

9. Schul-

jahr

Real Schule

9. Schul-

jahr

1 I 9 1-9 Dezimalbrüche 4 2 13% 7% 39 352 I 5 10-14 Maße 2 2 46% 21% 49 423 I 8 15-22 Algebra 6 5 62% 34% 53 464 I 7 23-28 Geometrie 2 2 58% 50% 52 505 II 10 1-10 Grundrechenarten 6 6 42% 21% 48 426 II 10 11-20 gewöhnl. Brüche 4 3 42% 13% 48 397 II 9 21-29 Prozentrechnen 6 5 66% 46% 54 498 II 5 30-34 Schlussrechnen 3 3 73% 50% 56 50I 29 1-28 Gesamttest Teil I 14 11 46% 26%

letzte Mathematik- note im Zeugnis: 2

AufgabenRohwert- Abzug

bei Taschenrechner Nutzung

Otto N10 Tischler

Norman Normal

Berufsbezogener Rechentest BRT- SchülerauswertungProzentrang im Vergleich zur Haupt- und Realschule

13%

46%

62% 58%

42% 42%

66%73%

7%

21%

34%

50%

21%13%

46% 50%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Dez

imal

brüc

he

Maß

e

Alg

ebra

Geo

met

rie

Gru

ndre

chen

arte

n

gew

öhnl

. Brü

che

Pro

zent

rech

nen

Sch

luss

rech

nen

Hauptschule Realschule

0-28 629 - 45 546 - 63 464 - 77 378 - 91 292 - 100 1

ent- spricht Note

Prozent rang

entspricht ungefähr der Schulnote: 3 6

I+II 63 Gesamttest BRT 34 29 75% 20%

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogener Rechentest BRT

Auswertung BRT, gelöste Aufgaben in %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

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Robert Hinze, 21.05.200619

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogener Rechentest BRT- Klassenvergleich

0,00%

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

50,00%

60,00%

70,00%

80,00%

90,00%

100,00%

EB 2 10ASH

10 JAX0

11 TGX0

11 MRX0

10 DA0

10 MRX0

11KFZ2

12KFZ1

12 MRX0

10 MBX0

12KFZ3

11KFZ1

10KFZ3

10KFZ2

11 DA0

10 IMX1

12KFZ2

Prozentrang Mathematik, gemessen an Realschule Klasse 9

ohne Schulabschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss FOS/Gym

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Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Berufsbezogener Rechentest BRT: Aussagen für die FörderungFörderung

Folgende Schüler benötigen in folgenden Bereichen Förderung.aaa bbb ccc Otto N eee fff

Dezimalbrüche 69% 82% 82% 13% 69% 82%Maße 24% 46% 86% 46% 69% 69%Algebra 46% 62% 62% 62% 62% 27%Geometrie 69% 27% 100% 58% 27% 69%Grundrechenarten 62% 31% 42% 42% 62% 18%gewöhnl. Brüche 62% 50% 73% 42% 42% 42%Prozentrechnen 58% 46% 96% 66% 58% 12%Schlussrechnen 62% 62% 73% 73% 73% 18%

Maße:Aufgabe 10: Umwandlung von dm³ in m³ (von keinem Schüler gewußt)Aufgabe 11: Umwandlung von g, kg, toAufgabe 14: Umwandlung von Stunden in MinutenGeometieAufgabe 24-27: Flächen- und Umfangberechnungen bei KreisenAufgabe 29: PythagorasGrundrechenartenAufgabe 2 : SubtrahierenAufgabe 4 + 10: schriftliches DividierenAufgabe 6 Gleichnungen mit einer UnbekanntenBrücheAufgabe 16: Adieren und Substrahieren von Brüchen mit ungleichem NennerAufgabe 18 + 19: Dividieren von BrüchenAufgabe 20 Umwandlung von Brüchen in DezimalbrücheProzentrechnenAufgaben 26, 28 und 29SchlussrechnenAufgaben 31-33:

Klassenauswertung und Schülerauswertung ermöglichen sowohl Förderkonzept für die Gesamtklasse als auch auf den einzelnen Schüler bezogen

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Robert Hinze, 21.05.200621

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Förderung von Otto N

Erarbeitung eines Förderplans mit folgenden Inhalten:– Die beteiligten Personen und deren Verpflichtungen

– Darstellung der Kompetenzen (Stärken und Schwächen von Otto N)

– Inhalte der Förderung

– Darstellung der Förderzeiträume nach kurz/mittel und langfristig

– Evaluationsformen und Erfolgskriterien

– Reglungen bei Vertragsverstößen

Konfrontation von Otto N mit seinem Testergebnis

Einladung zum Fördergespräch (ca. 30 Minuten)

Abschluss Fördervertrag

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Robert Hinze, 21.05.200622

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Förderung von Otto N / Förderkatalog

Schule:• ·        Fünfter Blocktag bei sonst üblichen 4

Blocktagen• ·        Wahlpflichtunterricht• ·        Wöchentlicher Zusatzunterricht am Abend

(18-20:00) für DaZ• ·        Doppelbelegung (Binnendifferenzierung)• ·        Zusätzliche Zusatztage• ·        Bei Blockunterricht 2 zusätzliche Stunden

am 6-Stunden-Tag• ·        Förderung im gesamten Klassenverband

von Lese- und Lernkompetenzen

• ·        Bildung von Schülerarbeitsgruppen• ·        Zusatzaufgaben für zu Hause

Auswahl der Förderinstrumente erfolgt aus dem Förderkatalog, der im Vorfeld schulintern für den Berufsbereich erarbeitet wurde

außerhalb:• AbH• Betrieb• Eltern, • Verwandte, • Freunde

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Robert Hinze, 21.05.200623

Theodor Litt Schule Gießen

TP individualisierbare Bildungspläne

Förderung von Lese- und Lernkompetenzen Projekt zwischen Equal TP TLS, Uni Giessen + weiteren Berufsschulen

Entwicklung und Erprobung von Leistungstests für die Berufsschule zuLeseverständnisLerntechniken und strategischem Lernen

Zusammenstellung der Testverfahren und Fortbildung der Lehrkräfte bis September 2006

Einsatz der Testverfahren und Umsetzung der Förderung im Unterricht ab September 2006 an 4 Berufsschulen mit insgesamt 150 SchülerInnen

Zur wissenschaftlichen Absicherung Vergleichsgruppen mit insgesamt 150 SchülerInnen an weiteren Berufsschulen