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t 4'5 1 V. T I-I E 0 R I E der themifchen Aiijiehurig der Karpet3 ron j. F. c. \Ir IJ T I' 1 6 IU Freiberg, D u r c h cine ~nterCuchungiiber ticht unct WZrrnd wurcle icli auch auf die Betrachtung des noch fo u n vol I k o mm en e r li a n n ten l'er br en n u ngsp roz elfes, (fiir welchen wir in der That einer zwanglofen 'Theorie mehr bcrliirfen, als neiie Syfteme cler Pliyd fik, u. 1. w.,) geleitet. lch [ah Cehr bald ein, \vie ichwierig es fey, diefes Phiinornun far fich, oline Verbindung rnit anclero, zu betrachten; iiberzeugte niich durch wiecterhohlte Ueobnchtungen , dars tlie~ fes, und andere beina'ne noch weniger erklirbare P ti5 no ni en e a u f 2 e in ei n I'c h aft li c h en Pr in ci pi e n I) er L I ~ hen miifsten; und fand iu, was mir dns il'atiirlichfte zu Ceyn fchien, Ich fiihle jectoch nur zu gut, dafs die Frucht noch nicht vijllig z~ic Reife geAc1ien ift; inileUea reifen auch manche Frochte erCt dann, wenn fie ge. pflilckt Gnd. Icly wiinfche claher folgende Theorie der Attractioii der ICijrper einer ftrengen Priifuny unterworfen ZLI Ishen.

Theorie der chemischen Anziehung der Körper

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Page 1: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

t 4'5 1

V. T I-I E 0 R I E

d e r t h e m i f c h e n A i i j i e h u r i g d e r K a r p e t 3 r o n

j. F. c. \Ir IJ T I' 1 6 I U F r e i b e r g ,

D u r c h cine ~nterCuchung iiber t i c h t unct WZrrnd wurcle icli auch a u f die Betrachtung des noch fo u n vol I k o m m en e r li a n n ten l'er br en n u ngsp roz elfes, (fiir welchen wir i n der T h a t einer zwanglofen 'Theorie mehr bcrliirfen, als neiie Syfteme cler Pliyd fik, u. 1. w.,) geleitet. lch [ah Cehr bald ein, \vie ichwierig es fey, diefes Phiinornun far fich, oline Verbindung rnit anclero, zu betrachten; iiberzeugte niich durch wiecterhohlte Ueobnchtungen , dars t l i e ~ fes, und andere beina'ne noch weniger erklirbare P ti5 no ni en e a u f 2 e in ei n I'c h a f t l i c h en Pr i n ci pi e n I) er L I ~

hen miifsten; und fand iu, was mir dns il'atiirlichfte zu Ceyn fchien,

Ich fiihle jectoch nur zu gut, dafs die Frucht noch nicht vijllig z ~ i c Reife geAc1ien ift; inileUea reifen auch manche Frochte erCt d a n n , wenn fie ge. pflilckt Gnd. Icly wiinfche claher folgende Theor i e der Attractioii der ICijrper einer ftrengen Priifuny unterworfen Z L I Ishen.

Page 2: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

h r l i hni! uiiirtuti wji!..,A- Licht i i ~ d lh'unpgairen Citr einander iitet..

~dcdJrinmKang1~:I :<Diefer. Satz *:kann. Iiier. : ~ c h t vo l ihxt i ea ams~Ainader gefetzt wetd.en.

dnm'rmzn.yz 'Wir. reden Bier' irii*mer von dkr: E r ~ i T e i i : t i r i g ~ e s ~ ~ i c ~ t s und d& Wlrme, und njchr vod,:3ei;' tr fache. derfdhcn, wenn letzterer nicht adsdr il ckli'c h b em e r li t * wi r d .

Wir werclen immer von ..Licht und'CVHrme zugleich fprechen, und nur clas Ueber- gewicht des einen oder des andern verftehen, wenn wir nur eins nennen.

Erki'rrtcrung. Man denke hch zwei Punkte, ei- nen'leuchtenden' und einen wiirrnenden, in gewif- fer Entfernung von einander; .das Licht. des leuch- tentton 'Punktes' wird nach allen Dimenfionen mit der 'Zunahme der. Quadrate der Eqtfernungen..al-' nehinen, To wie tlie Wlrme des .warmenden P.unl<tes,

man nun eine .Linieyon .ei,neio. Punkte +rn

andern zieht, fo werclen irn Mittelp&te derfelbea Licht und K3rrne voa gleicher In(e,nGtiit feyn, hin- gegen wird nach .den .Endpunktgx+.zu das eine oder das anderz. priidon-'oken.

. .Diefe Linie. kann. nun vam IeucWenden fo wohl &-+om wlrmenden Puhkt i i$us ,*k. fo:fern diefe ge- ger&'& Punkte.'ln. dem':Wn&idlichen* die end1ich.e Granze beftirnm%n, durcli Ausehde r r i J ckung .&r Puhkfe ,- -in geiader Richtung ins 4Jnendliche .ver- l ingert werden.; uiid durch.die?unendliche. .Wieder-

hohlung

. .

dnmerkung 5.

Page 3: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

t 417 3 hohlung der Laze diefer beirlen Punkte find .such alle mogliclie L?gen der Linie gegeben.

M i G diefer Vorftellung ift nicht gcfagt , dafs Licht und Wiirme alis dem -vollkornmen getrennten in den vollkommen'ingetheilten zu- itnn.4 gegangen f q n ; fondern es ift dadurch bI& angezeigt worden cler relative Gegenfatz zwifchen beitlen, fo wie .die Miiglichkeit eines geftarten Gieichgewichts, eines Uebergewichts des einen vor den1 andern.

R.

Anmerkung.

L k h t rind W a m e Jnd zugleiclr und unge-

El.tcuterung. Fins kann niclit ohne das andere, ilolirt, dargeltrllt werrlen, (ro leicht dies auch man- &em 'fcheinen mag; ) es ltann aIfo auch nicht eins Illodification 'des andern feyn , fo wenig dieurfache beider verfchieden feyn l imn.

Anmerkung. Drr Beweis kann hier picht VGI- lig entwickelt werden.

Beweis. Wenn man bei einem ftarken Feuer cine Glasfcheibe vor fich hiilt, (es verftebt fich, zwic fchen fich felbft untl das Feller,) fo wird man an- finglich mehr WPrine empfinden, d s wenn man ejne Metallplatte anwenclet, bis beide Iiarper er- w3rmt f ind, dann verhdt es iich iimgeltehtt. Eben fo wie das Glas das Licht leidit durchlafst, eben fo auch die W3rmo; und To \vie fich die Wiirrne in tlen ICijrpern verbreitet, fo auch das Licht.

t rennt .

Ann& d.Pky&. B.32, Sr.4. J. 1806- SL4. Dd

Page 4: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

4nmerkuug~~ AU+ darfte birr atif. H e r * (r;lLeL!s ,VetfU.&, .. > ,weJchr .das Dafeyn . uolichtb3 F ~ K ' &icbtftr&d~a."aerkePneb lebren.,, .RacklicIit .ge- -en wer$ar kapnen.

ZuJat;;. :.lh.karrn wcder : sin ab folucer. &fanged an Licht, noch ein abfolrucer Mattget an- ,whn& hukjinden-

E&u,rerung. Wenn wjr cLas:Licht,.io wie:wid die Wjirme:in den Ktjrpern durehheGefiih1 i * a b R d i t men, durchs GeGclit wahrnchinen follten, .fo.miib ten alle Rijrper durchGckig fcyn. Wenn wir es d j e ~ gar aiclit. wahrniihihmen, fo .wiren.uns a!k Kiir- per-unGchtbar. ,tVenn die' die Itijrper UJUgehende Luft veriinftert ift, .fo6-ergiebt Gch daraus niclit .<lie vdlige Abwefdieit des Lichts?

Beweis.. , %Venn :ein uon der Sonne erleuchte- .tes.Zimmer fchnell verfinfttctt .wird ; .loo;ztigen die fich darin: befindlichen ICiirper , wenn &e beaegt w i d e n , Lichtetfcheinungj u:L w.

, . .. ' ,: .

c. Licht uhd ' Wdtnm sirken' dlentlralben zoo_ JC

.Beieis.. . Dipfer ergiebt Gdi atis tlcr i b lo fum

Zujpts. Docli wirken Licbt'und Winne nkht

wirkm, ge~eit@mftlicii.

Ahhfngigke'it des .einen von &in antlern.

bnmer in gleicbein Verhiltniffe.

D: Eicht*untt W&rme/ind H o b Mirtol der EJfekro,

weMw fik I&rttor~tr.tge)t.

Page 5: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

c 4r9 I Bepi s . Sie g ihen nicht 'felbft Perbhtfungen

miz ICdrpern ein. V1701Fre mdn.ff?eY abCr zugelte; h n , lo mtilite die Materialitit des"Lichts uni der Warrne erwielen werden. Diefe Fff aber offenbar urierweisbar, und kann fonach- nichf angenornmen werden.

Anrnrrkung. Der Beweis kann nur an einem rrndern Orte , ( d u r c h VerTuche,) in anderm ZU- farnmenhange, vollftmclig gefilhrt werden.

E. Die An:ichiingen der K o r p r , / o woht im All-

gpmein.m als Befotidcrrr , hurtget4 vori &In gemein- fchftIiclu?u EinjhtfJe des Lichtes und der lVar- me a l .

Dies gilt auch von den Repul- fionen j allein liier haben wir es blofs mit den An- 21 e 11 u og e n 2 u th u n.

Atmerkung 2. Das W o r t : YerwandrJchfc, kijnnen wir hier nicht ftatt des Wortes : Anziehung, gebrauchcn, weil es einen zu belchrankten Sinn hat.

D e r GriinJ der Coharinz der K6r- per, der fie [iliig mnclit , fich t u verbinden, wird clenfel1;en dutch Einwirkung cles Lichtes uncl rler Wdrrne ertheilt, welches'fich durch ei'nehlengevon c' tf r Tucti e n be we1 Ten 14 Is t.

Anrnerkung. Electricitiit und Magnetismus fcheinen eberifalls fieTultate3cliefer Urfache zu feyn, (dies kann abethiel : nicht betvieren vye.rJe:n.;-) und wenn erftere mit der chemilcben iln;cie,hung -ide40t

&zrnerkurig r .

Bermis.

D d 2

Page 6: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

t;l& f q ~ fblRe, fo miiffen diefe auch aus de&f& be11 GeGchtspunkte belrachtet werdeo.

Alle diefe S i tze von A bis E laffen Gch iehr weit ausclehnen, und clurch qllgelnein bekannte Verfuche fehr befriecligmd he- weiren; allein h e r gertattet es weder Rauin noch Zweck, lo weit einzugehen. Ich werde daher alles dies an einein andern Orte , in anderin Z u h n m e n - h a n p , weiter ausfilhren.

AtIgemeitie Anmerkrrng.

F. Die An;ic7iungerz d p r K+-per la f fen Jch im All-

genieinen auf zwei reduciren ; nzmiich auf

CI. Anziclrung niit Produk t und

1. Anzieiinng ohiie Prodiikt.

Erftere heifst Verbreiitiiing, und letztere Sire- beti (Tenden;) zur v ~ ~ 6 ~ c 1 1 1 : ~ ~ t ~ g -

hlir Produkt i f t ctie Anziehuug, a. wenn von zwei oder,melirern l;ch entgegen

g e r m t e n R6rpern einer die CohaGon d e s

andern-illerwiltigen lcctng ; oder 6. beide i n beftimrntem Grade ddffi?; find.

Ohne Produkt ift clie Anriehang, wenn v o n

zivei cntgegen gefetzten Kdrpetnl-der eiae .dic (:o- 1i.ilion des andern nicht i iberwi l t ipn kann.

Anrmerkung." W e n n Kiiriidr, welche faliig t i p t ~ ,

6i i t~egen gefetzt 7u WirKen, 'at& vie1 Coharmz,,t:,- befi; ck i., ftarr;'o.l2+ zu wenfg;, d-i,; parmclir'ent daftikh find, fo hat zwifchen ihneo gar keine An-

I f

Page 7: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

ziehung Statt,

nicht aufgefiihr4 wrrtlen. D e f e r Zuitaacl kaan fonach hiei

11

G .

Die Auzkhung niic Produk: , d . i., die Ferbren- sung , IuJstJch itr ilreiei lei h . t e n ubtheilen.

u. Dunk le Verbrenuring.

b. Gliinmende ~ ‘ ~ r b r e n n u r r g . Diere geht ohne fichtbires Licht vor fich.

Bei diefer ift entweder a. fichtbares Licht und Wirme in gleichen

8. das Gchtbare Licht iibptwiegt. Verhdtniffen gegenwgrtig , otler

c. Flaminende Verbrerrnung Bei dieler wirkt die W t r n e alle Ma61 mit prfr

dominirendem Lichte.

H. Die Anziehung mtc Produkc, die Yerbrermung.

beruht, (fo wie die Anzietiung ohne Produkt,) auJ

der Zuleiru’ng des Lichts und der Wdrme, uon d m verbrennertden umgebendetr Korpern i diefe Zulei- tung il‘t entwecter

a. klein, b. grofr, odcr c. fehr grofs.

Arnnerkwng. Wenlz wir von Zuleitung reden, fo verfrehen wir alle M a h l d i e b des Lichts und d c r Wiirme ; wir aborheben uos cialux d e r UmGhrei- bunge%

Page 8: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

f 4 2 2 3 Zn/aatz I, Da mit. cler Einwirkung cles Lkhts

urit l 'der .Warme auch zusleich die Entgegengefetzt- htit der 'Kijrper.gegeben i r t ; 'lo iCt es auch denkbar, dafs.Bei.der Anziehung d i d e r Ii i jrper, (wenn i h r e Entgegengelctztheit nicht ltarlc g e n u s i l t , fich zu vetbinden ,) .der Fortgang tliefer Einwirkung Statt lmbcri, d:i., Licht und Wiirme io die Anziehung w'eiter unter ihnen Legiinftigen millre.

ZuJat; 2. Wir haben alCo gar nicht ndthig, ja, wir find nicht berechtigt, Licht unrt Warme w:eder iirldie"ver-brennlichen ICorper ielblt, nocb in das Sauerltoffgas zu fetzen.

Bnineikung. Es iCt ganz eigen, d a k man bis- h e r gat keine Kiicl<fic!it a u f die Beendigurig des Verbrenoungsprotelres genbmrnen ' h i t , d i 'diere: ;loch eben fo woiil verdient, beachtet zu werdei : J s , d e r Anfans Wir wollen ihr daher eio wenig A u f m e h m k e i t fchenken.

. .

W e n n z. B. ein dunkles Zimmer durch eine Menge hell brennender Faclteln erleuchtet iCt , und diele durch einen Windltofs d l e Ccboell verlofcht werden; wo kornmen da Licht und Wgrme h in? - .. . . 7. W e n n wir das Licht als modificirten Wdrrneltoff betracliten, , d e r .aus dem Sa-uerltoffgas hervor geht, fo. miiflen wir annehinen, dals das Licht init a&-

Zserk, ichqeller. Bevgguog,. I . . vnd &war auf entge- gen geletzte Weire, uiagekehrt als moclificirtes K?cht-;f-?) d2':i-?-,aIs Warme, wieder in den Sauer- ftoff zuriick kehrt .

Page 9: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

IrYenn, wir .Lic.h~ u n J LVir .we. ' t u g i ~ i c ~ . . , ip, das

Sauarftgffgan feetten, la ilelliile'g,,wir, an , da$$l,cfje[tj treim..Verlijrchen cler Flii ni i n % . Ll&$ei,sh7 y&Jsr; gg- riick iu eiiiib.e,.~er~irrr!uirg. I&Q~(~,AI#JXJ Saue&qffe trctea..

. ' 6 Wenn wir das Licht i n clie vci l~tennIichtn:~ijr- p2r felbft Cetzen, fo Gntl wir genijthjgt, arizunehoieni tlals die verlofchenen Flamtnen a n aodare.brenrtlb clie Iibrpei-, die noch nicht rn i t Licht gelattigt ( ? ) waren, tretep.

Aberwie wird man aufEinhIih1 i n Verlegenheit gefetzt, wenn man bedenkt, dals die Flammen auch iu.irrefpirabeln Gasarten, wo an. keine Gegenwrrrt 4es.Sauerl'toffs zu denken if t , verliilchen!, wie ivirct inan i n Verlegenheit gefetzt , wenn-man fieht, :c+fs auch. da das Verliifchen yor fich gehti, wo keine verbrenolichen, fondern n u r verbrannte ICBrper iegenki r t ig find!' - 3Iufste mah dic?e. AnGJl t en 1.

fi&h'nicht zugeben, d d s die (aus dem Saueritoff- gas oder a u s den verbreonlichen ICiirpcrn) ausge- fch idene F'Iarnrne nie verlafchen kijrinte, Venn fie nicht andere kd rpe r find, mit welchen fie iich vcr- binden i i jnnte?

blan ficht hieraus, dafs idan; mr aiifs 5dsCrfte getrieben, jene Erkf&ungei annehm'enkonne j und T h o m a s T h o m r d n * ) l i a t .Recht, wenn cr f a g : ,, ~a v o i'fi e r jurai i k ieeh @ccecded conipte-

3

Page 10: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

I: 424 3 tcly ~ J Z eJtubIi/hing one u e q iinpqrtant hep; numety thut diiritig combufiion oxygeiq ,always combines with the burnin$$oGl: ,;B.irt unotlwr &ep r n i i f i be made, beJore wp can Explaiii WIbY caloric and light are emitted durinK pnbinat ions in:wlrich ozygen is cotiwrned, and /-carceij mer d u h g other comhi- nations. Till the- l tep be made, the theory of coinhufiion mi/t be corGdered ns irnper-ect. ''

D ~ s Verlofchen der Flarnrne gerchieht, w e n n die Anziehung zwilchen je zwei I G r p e r n vollendet i f t ; und diefes V e r l d c h e n ift nach unfrer Abwei- chuog gleiclifain e ine I leaexion , ein Zerftreuen dcr Flarnme, Pvelche Gch wiederu? mit den umge- benclen Kijrpern ins Gleichgewiclit k t z t , ohne Gch chemilch d a m t zu verbinden.

r. 6 e i deer Anziehung mit Produkt, d. i.,$ bei ,der

Verbrennung itn Allgeineirieu~ &den dreierlei be* Jondere An;iehirngeu ,Statt ;

4. Jehr parke , ( bei der dunkeln V. ,) b. f i a rke , (Bei der glimmenden V.,,) c. /2hwuche, (bei der ilarnrnenclep 2 V.)

1. klein. und zwar Bei der erften ilt die. Z d e i t p q g

CZ. geringe, 8. unmerkl ich, ackr *i. negativ.

Bei der zwei ten j l l die-Zuleitsng, 2. g r o h , und zwac

Page 11: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

B e t r u c IL t u n g

b c / o n d e r n A n z i e h u n g e n L e i d e r V e r b r e n n a n g .

A. Drirzkle Verbrennung.

d c r

ct Sehr j?arke Aizzichung. I. .Kleine Zuleitung, . und zwar

u. Geringe. Finctet Statt bei den meiften Verbindungen d e r

SZuren mit falzfahigen Grundlagen, z. B. bei clen Verbindungen der Schwefelfiure, der Sslpeterfiu- - r e , n. f. w.':, %it. Kaljen',.'Metafloxyhen ; U. T. w.; -bei der.Verbintfnng der genannten u . m. Sauren mi t WsTfer , mit vegetabilif~hen'"Su~Ctanzen., ( z j ' g. In- dig, u . f. &. ;)- -be i ' d e r Refpiration warfnblutiger Th je re , u. %!d.

A m e r k n i i g ! I . 'Es verfteht fich Von felbrt, dars hier blocs yon k2hl'enriiurefreien .fdIzhhigen Bafen, fo wie blols von den Sfuren', weiche i n cfeln con- centrir:eften Z u f t a n d e Gnd, die Recle feyrt lcann,

t l a \v i (1 rig en Fa I1 s d i e '-R efulfife nic h€ '&I t rp r e c h en cl aus fdllen l i o n n en .

Anmerkun& 'S. D~ie"R&ii->?~~' ih''d;% als Verbrennungsprozefs zu 'b-etibthten'; unh dzr Grad

.\ 2

4

Page 12: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

d t h Z ~ l e i t u o ~ bertimint den Grad der *chier$hetr w&hIlt'C

I i t T 3 1 4 ,/2, Unrnerkliche. /Diefe h a t S&tt z. B. bei cler durch Schwefel-

alkdi-lien. ( i n . f l i d f ig rn Zuftande) bewirkten Ah- i d r p ~ o i o n ~ , d ~ h ~ e r l t o f f g n s ; bei den Verbindungen verdiinnter Shuren rni t vcrciuririten Bafen ; bei cler Refpitation kaltbltitiger Tl i iere; u. f. w.

y. Negttive. DieCe. zeigt !ich bei den meiften Auflijfungen der

S a k e . in Wa!Cer, z. 8. bei de r 3es khwefelfauern Katrons, des fdlzlduern Amtnouiaks, u. l. w.; .bei mebrern S a i z ~ u d c h e n . ( welche kiinftliche Iiitte hervor bringen ;) u. i. w.

B. Gliininende Z'erbrennung. b. Starke Anziehung.

2. GroJe Zuleicung, und zwar a, Leuchtende.

Hierher gehdren.das Leuchten beim Lalchen des gebrannten Kalks, dxi Leuchten des Phosphors, der Leuclltfteine, das Lelichteii d'er Mollusken, Medu- f en , Pboladen, Skolopendern, u. f. w.; clas Phos- pliorefciren niehrerer FofElies , 2. B. ctes Steinmarkg voin Harze, des Leutrits (Len;), J e r 'Flufsfpple, u. d. m'.

Beim L6fchen des gebrannten Kalks wird Sauerl'toff abforbirt, alfo u. 1. w.

Das Leuchten inehrerer Tliie- r e rdhrt- entwecter von der Refpiration oder yon ei-

Aninerk~ng I.

Aninerkurig 2.

Page 13: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

E 427 I nem andern .vor Gch gehenden- Oxydatwnsprozeff? her. Dies wird noch m e h r dac!urch beltstigt; do&

dieles Leuchten mit t k n i Grade de r F5iulntk tlerfel- beo im umgekeh'rten l'erhiiltniffe 1teht;u. l. w:.bVir kijnnen al fa das Licht nicht m i t Hulrne als wirkIi- &en Beftandtheil ciiefer T h i e r e betrncliten, d e r nach deln T o h e tlerfp1be;i J ~.:sqefcticc!en werde.

Ann~crkLlng 3. L)L~:'s wir die P!iriSphorefcenz der Foffilien r n i t unter tiie Verbrennungen rechneri, gelkllieht ciefshalb, weil wir wirlclich an manchen derCeltien aukere VeriiiclerutiSen wahrnehrnen, die ~ L L F innere fchliekeii laKen. So wirtl z. 5. die Far- be rles violblauen Flufsl-paths in Griin umgeiindert, u. r. w.

F. Gliihende. Diere findet Statt bei der Verbindung der un-

vol1 k o rn rn e n en Sch w e f el f i u r e m i t ge bra r~ titer T a 1 k- erde , beirn Glahen Aes I'yrophors, beirn :Otlihen der Marfen aus Metalleii u n d Schwefel, Beim Fun- kenfchlagen des Stahls am.Steine, ' u. 1; w.

C. Flnaainende Verbrennung. c. Scliwache Attziehung.

a. Hell liaininentle. 3. Snhr grajit- Zple i t r ing , und zwar

DicTe ereignet fich z. B. bei der Entziindung ei- n e r Stahlfeder i n SauerCroffgas, und bei den mei- f t e n Verbrennungen in reinern Sauerltoffgas.

p. Dunkel hrnrnende.

Diefe zeigt fich bei i l len mitgetheilten Entzan- rl L I I I ~ C O in atinofphari'lcher Luft ; feroer bei der (zum

Page 14: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

fi& r rfch e der Fla in rn r~ ) for tge fe tz ten Friction brenniich'er. kiirper ; bei deiil.Uebergiefsen iitheri- fcR N :Oe h 1 E , . z; B: ern ftein 6 h Is, u.*tI.,;hit Sdpeter l jnre , 11. 1. w.

. . es K e I1c e n ij h Is ,

. , .

Ar:iizer7iLing. ES ergiebt Gch iius unf re r AnGclit, -dnrs ciie gli1~2nreuJe u n t l J7n/iiinei~de, Yerbrenninig iiicht clurch den Z u t r i t t cles Sauerftoffgas betfingt irt,' 'Lpntlerr: tlak der Zutri t t clieles Stoffes nur i n To fer i i n6thig il ' t , als e r v u n den verbrennenden Kiir- pcrii angezogen wircl, 11. i., init iii Jas Produlit eiaseli t.

I

' 3 .

Es ilt diereem zufolge erkizrbar und ohne alle Paradoxie, clds der Phosphor iin Stickgas, Ieuch- ten.kiinne, (denn es Iiiiclet ja Anziehung mit Pro- dukt Statt, - d e r Phosphor tvird vorn Stickgas aufgelolt,) dais. die Eotzilndung Ztherilchc'r bel i le durch Salpeterfaure in irrefpirabeln, Ga'sarten vor fich gehen konne, (denn es ha t ja auch hier Ver- bindung Statt ,) u. , . d. m.

Wie gekiinfteit ift.es nicht, . .yepn man z . B. hier den Sauei-ltoff der SalpeterGure. in. einem dichtern Z d t a n d e in die iitherilchen Oehle ibergegangen, u n d dadurch den Wurneftaff d u ~ c t i fchnelle Bewe- gung als Licht ausgefchieden wi&n wi l l , (von we1- cher Veranderung ?an e jgen t l i chpr ljeinen Begriff ha t , ) u. d. in,!

lft es nicht.weit n a p l i c h e r , weit.einfacher , ei- .ne Zu1eituug:Gri .Licht. und Narrne hi& zu ftatui- ken, da uns alle Erfcheiiiungen gleichfam dazu nij-

Page 15: Theorie der chemischen Anziehung der Körper
Page 16: Theorie der chemischen Anziehung der Körper

L. p~:Ai2zip/tumgen, irn 'E~f'onJPrn J n d , \( be i cfer

auggpaher i Aaziehicng rni t Produkt ,) z-zu+he,t j e

%;;,pi Rorpkrn, nach dent Siittigritrgspunkte zii , inr- mer&hwuchet und die Zuleitung inzmer fici'rker.

Zu/;tt=. Es ergiebt Gch claraus, dais die fiiirkere oder .Ichhw5cshere Zultitung auch rnit von dern hIaF feui~erhiltiiiffe dar Kijrper gegen einander abhange.

Wenn man .i. 8. einer S iure erft eine kleine Quantitat eines Iiali zufet t t , fo ift d ie SLure i n fiberwiegender A t i v i t z t ; fetzt man derfel- ben eine 'gleiche Menge zu, (d . i., fo vie1 als-zur v b lll& 1 ~ 1 en en. Ne u t r a I i tz t e r F or( I e r 1 i c h i f t ,) I'o z i e h z 11

fi& b ~ e ~ ~ e ~ ~ g i e i c h m a G i ~ - . i n ; fetzf man der'S5ure eine grijfsere Quantit i t ICali zu, fo. pridominirt letheres.' I m erftem',dni-l letztern &lie i f t hier die Aniiehung f t l i ke r und .die-Zuleitung fchtviicher , als iin mitt-

Wenn ein warmbliitiges T h i e t blbfs Sauerf toffps einathmet, fo tvird das Proclukt, '(kef- ches beim Athcmhohlen i n atmofphirifcher Luft'im- nier nur zurn Theil vo:lendgt'\vi.icI,) vtl1i~'erreicIi t ; die ZuIeitung irt ftiirker als i n 'atinofyharifchei. LuFt, \v e fs ha1 b die ' -t 11 i e r i Tc h e )Va"r rn e er h ij t i t ivird ; '- daS ' T h i e r mufd bald fterben, ;veil die- Oiictation d e s Blutes zu weit geht.

Diefer Satz ,liefse fich,.feehr weit ~

extcnclirtin; allein ,wir'niitrsten zu weit irl'.'tlje &re- rn i fc h!e iAffi n its tsle hr e 'eingehe n , welc lies I hier gege unfern' Zweck .ik.

Bekr?is r:

-- _. . _ . . .

. I . . . _ . ' .

Jdrn Falle. Bemeis 2 .

Anmerkrrng.

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f 431' 3 M.

Dip Anziehung ohne Pr'odu,&c, d. i., die Ten- dent ziir Verbrennung , iqooluirk 4weierler'. B@finife- re AnzietrungPn :

a. einejtarke, unb b. eiiie JJhwachc.

Erltere zeigt fich bei der Adhzrenz der Kbrper an einrfnder; die Zuleitung ift dahei alein, und ?war en twede f

CL: g,eringe oder B. unrnerklich.

Letztere giebt Gch bei der Friction der Kiirper U. f. W. zu erkennen , (fo wie bei mitgetheilter. Hr- warrndng breanender Kijrper ;) hiet ift die Zulei- tung entweder

a. k le in , und zwat geringe, odet b. grofx, unit zwar gliibend.

KI&c ITt die Zuleitung h i detaBearheitung,'der Metalte, z . B. beiin Bohren der K a ~ , o n e n , u. f, w; Grub kann die Zuleitung +&fen z. B.. bcim.Ham- mern der Metalle, u. L w.

Amnerkungr I . Wir haben, hier das dutch Frb etion bewkkte.Oliihen unter die allgemeine Rnzie- hung ohne Prodokt gefetzt, da man wirklich-bei ~nancl ien a l fo hehanclelten IC6rpcrn.. ke ine Oxyda- ti o nsw i r k u n g w a h r n e h men 1~ an i, .

Aninerkiing 2. Wern d e r Austlruck : Strebpfi xur Yerbrennung, bei cler RclIr.~fioo. der Kijrper bar- Lari1i.h vorkoinmen follte, k a n n auch fagen : S!tte-

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N. Die VerfihiCdehbic'der alkgen@inen und be fo&

$&fi$Aizsielirci~geizi der f id rper hiihgt udn, der Vet- _li.iriedenIaeit de+Ki rpr ah.

Je inehr &it Hiirper entgegen g e j t s t Jind.! 'defco j h r k e r aieherl jie j c h air, und umge3

keirrt. Bei der Anzieiirrng mic Produkc fehen

wir dnCs bei den l i i j rpern, welche fchwach g e q t i einander gravitiren alro fich iri, geringem Grade entgegen geletzt Gnd, . die Zuleitung in Vergleich- .. mit d.enen, welche G\cb fLaark anziehen, ,wcit grGkiek , .?

ilt. So find z. B. Siure und IGdi Gch metir en-tge- gen gefetzt ais Sauerftoff und w a i i ' d t o f f , u. tw.

Anmerkung .I. D3s grijfsere oder kleinere M a r r €envcrhiltnifs kann nur ein ltlehr und Minder be- iti m m en.

, .,./-. I -

ZuJktz.

fieweis. i 3

Aninerbung 2. Bei det ;Anziehnng: :ohne Pm-l dukt , d. i. ,.. beim S t r e b e n . , z H r , ~ . e n ~ e n o u n g , Iiiin-* p ~ n wir dies riicht. gem4 ~y,&,rnehrnep, weil wir rnit der entgegen geretzten ,~atur ,a l~r ,~orpeL.nickt genau genug beka.nnt.Gnd. r j 1 9 ; , . . , 7 ?