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7/24/2019 Theorie Projekt Gruppe 3 Verb
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Das Verb
Verb (lat. verbum temporaleoder kurz verbum), auch Verbum, Zeitwort oder Ttigkeitswort.
Verben werden nach Person, Tempora (Zeitstufen) und Numerusformen flektiert.
Nach morphologischen Kriterien
Nach Art der Konjugation werden Verben in starke (gehen - ging - gegangen), schwache (loben -
lobte - gelobt) und gemischte Verben (denken - dachte - gedacht) eingeteilt. Schwache Verben
werden auch regelmige Verben genannt und starke und gemischte auch unregelmige.
Der Imperativ
1. Im Singularwird der Imperativ im Deutschen gebildet, indem man die Verbform der 2.
Person Singularbenutzt, aber neben demPersonalpronomen auch die Endung -st weglsst.
ImPluralwird nur das Pronomen weggelassen, ansonsten die Verbform der 2. Person
Pluralverwendet:
Indikativ Imperativ
2. Ps. Sg. Du gehst Geh!
2. Ps. Pl. Ihr geht Geht!
2. Eine Ausnahme stellenseinund wissendar (im Folgenden nur noch 2. Person Singular):
Indikativ Imperativ
sein Du bist Sei!
wissen Du weit Wisse!
https://de.wikipedia.org/wiki/Personalpronomenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Personalpronomen7/24/2019 Theorie Projekt Gruppe 3 Verb
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3. Bei starken Verben fllt der Umlaut der 2. Person Singular weg:
Indikativ Imperativ
schlafen Du schlfst Schlaf!
laufen Du lufst Lauf!
4. Die Endung -e beim Imperativ Singular ist im heutigen Sprachgebrauch meistens
fakultativ: machund macheoderschlafundschlafegelten in Deutschland als gleichwertige
Parallelformen, in sterreich ist das Endungs-e im Hochdeutschen unblich und veraltet. Bei den
schwachen Verben, derenWortstamm auf -toder -dendet, gilt die Form mit -e als stilistischbesser:
Indikativ Imperativ
reden Du redest Rede!
warten Du wartest Warte!
5. ImPlurallsst man zur Bildung des Imperativs von der 2. Person Pluralnur das
Personalpronomen weg, die Endung bleibt. Aus ihr schautwirdschaut!.
Numerus Respekt Indikativ Imperativ
Singular
familir Du biststreng. Seinicht so streng!
distanziert Siesindstreng.SeienSie nicht so
streng.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wortstammhttps://de.wikipedia.org/wiki/Wortstamm7/24/2019 Theorie Projekt Gruppe 3 Verb
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Plural
familir Ihrseidstreng. Seidnicht so streng!
distanziert Siesindstreng.SeienSie nicht so
streng.
Die Reflexivpronomen
Das Reflexivpronomen ist abhngig vom Subjekt. Es muss immer die gleiche Person angeben,
die das Subjekt vorgibt. Fr die 1. und 2. Person Singular und Plural werden die entsprechenden
Formen des Personalpronomens im Akkusativ bzw. im Dativ bernommen. Nur die 3. Person
bildet eine eigene Form: "sich". Diese Form bleibt sowohl im Dativ und Akkusativ als auch im
Singular und Plural bestehen.
Personalpronomen Reflexivpronomen
Akkusativ Dativ
Singular ich
du
er/sie/es
mich
dich
sich
mir
dir
sich
Plural wir
ihrsie/Sie
uns
euchsich
uns
euchsich
Konjugation der starken Verben
mit haben
Prsens Prteritum Perfect Plusquamperfekt
Singular ich
du
er/sie/es
trage
trgst
trgt
trug
trugst
trug
habe getragen
hast getragen
hat getragen
hatte getragen
hattest getragen
hatte getragen
Plural wir
ihr
sie/Sie
tragen
tragt
tragen
trugen
trug
trugen
haben getragen
habt getragen
haben getragen
hatten getragen
hattet getragen
hatten getragen
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mit sein
Prsens Prteritum Perfect Plusquamperfekt
Singular ich
du
er/sie/es
gehe
gehst
geht
ging
gingst
ging
bin gegangen
bist gegangen
ist gegangen
war gegangen
warst gegangen
war gegangen
Plural wirihe
sie/Sie
gehengeht
gehen
gingengingt
gingen
sind gegangenseid gegangen
sind gegangen
waren gegangenwart gegangen
waren gegangen
1. Die starken Verben ndern den Stammvokal in Prteritum und meistens im Partizip Perfekt.
finden fand gefunden
tragen trug getragen
2. Bei manchen Verben ndert sich der gesamte Stamm.
gehen ging gegange
sein war gewesen
3. In der 1. und 3. Person Singular Prteritum haben die starken Verben keine Endung.
ich/er trug
ich/sie ging
4. Im Partizip Perfekt haben die starken Verben die Endung -en.
gehen ging gegangen
5. Das Futur I wird mit werden und dem Infinitiv des Vollverbs gebildet.
Ich werde gehen.
Das Futur II wird mit werden und dem Infinitiv Perfekt gebildet.
Ich werde gegangen sein.
Ich werde getragen haben
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Trennbare Verben
Infinitiv: zuhren, weglaufen
Prsens Prteritum Perfekt
ich hre zu
ich laufe weg
ich hrte zu
ich lief weg
ich habe zugehrt
ich bin weggelaufen
1. In Hauptstzen wird im Prsens und Prteritum der Verbsatz vom konjugierten Verb getrennt
und ans ende des Satzes gestellt.
Er hrte dem Redner eine Stunde lang zu.
2. Im Perfekt und Plusquamperfekt steht der Verbzusatz wieder mit dem Partizip zusammen.
Er hat dem Redner eine halbe Stunde lang zugehrt.
3. Auch mit anderen Verbzustzen knnen trennbare Verben gebildet werden.
Er hat sein Auto kaputtgefahren (auch: kapput gefahren).
Sie hat das Insekt totgetreten.
Er hat den ganzen Abend ferngesehen.
Anmerkungen:
Zusammensetzungen aus zwei Verben werden gem der neuen Rechtschreibung in der Regel
getrennt geschrieben. Verbindungen mitbleibenoderlassen drfen bei bertragener Bedeutung
auch zusammengeschrieben werden. Bei der Verbindung aus kennenund lernenist beides
mglich.
Wollen wir spazieren gehen?
Er ist in die sechsten Klasse sitzen geblieben/ sitzengeblieben.
Wir haben uns vor einem Jahr kennen gelernt/ kennengelernt.
Untrennbare Verben
Prsens Prteritum Perfekt
ich erzhle ich erzhlte ich habe erzhlt
ich verstehe ich verstand ich habe verstanden
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1. Untrennbare Verben werden mit kurzen Vorsilben zusammengesetzt, deren Sinn kaum noch
verstndlich ist, z. B. be-, emp-, ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer- u.a. Die Vorsilbe wird beim
Sprechen nicht betont.
Ausnahme: Die Vorsilbe hinter- har zwar eine allgemein verstndliche Bedeutung, wird aber
dennoch in untrennbaren Zusammensetzungen gebraucht.
Er hinterlsst seinem Sohn ein groes Vermgen.
2. Diese Vorsilben geben dem Verb eine neue Bedeutung , die man aus dem Basisverb meist
nicht ableiten kann.
Ich suche den Schlssel. Aber: Ichbesuche meinen Onkel.
Sie zhlt das Geld. Aber:Sie erzhltein Mrchen.
3. Die Vorsilbe steht immer mit dem Verb zusammen.
4. Beim Patizip Perfekt fllt das sonst blichege-weg.
Anmerkungen:
1. Einige Verben mit einer untrennbaren Vorsilbe haben kein eigenes Basisverb mehr z.B.
gelingen, verlierenu.a.
Trennbar und untrennbar gebrauchte Verben
I. Verben mit durch-,ber-, um-, unter-, wieder- und wieder-
Prsens Perfekt
trennbar Das Schiff geht in Sturm
unter.
Das Schiff ist im Sturm
untergegangen.
untrennbar Er unterschreibt den Brief. Er hat den Briefunterschrieben.
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1. Einige Verben, die mit durch-,ber-, um-, unter-, wieder- und wieder- zusammengesetzt sind,
werden trennbar, andere mit denselben Vorsilben untrennbar gebraucht.
2. Beim trennbaren Verb liegt die Betonung auf dem Verbsatz (z.B. untergehen), beim
untrennbaren Verb liegt die Betonung auf dem Stammvokal des Verbs (z.B. unterschreiben).
Transitive und intransitive Verben
Einige transitive und intransitive Verben sind schwer zu unterscheiden, zum Beispiel: legen
und liegen; stellen und stehen; setzen und sitzen; hngen; stecken.
TRANSITIVE VERBEN INTRANSITIVE VERBEN
Legen, legte, hat gelegt
Ich habe das Buch auf den Schreibtisch gelegt.
Liegen, lag, hat gelegen
Das Buch hat auf dem Schreibtisch gelegen.Stellen, stellte, hat gestellt
Ich habe das Buch ins Regal gestellt.
Stehen, stand, hat gestanden
Das Buch hat im Regal gestanden.
Setzen, setzte, hat gesetzt
Sie hat das Kind auf den Stuhl gesetzt.
Sitzen, sa, hat gesessen
Das Kind hat auf dem Stuhl gesessen.
Hngen, hngte, hat gehngt
Ich habe den Mantel in die Garderobe gehngt.
Hngen, hing, hat gehangen
Der Mantel hat in der Garderobe gehangen.
Stecken, steckte, hat gesteckt
Er hat den Brief in die Tasche gesteckt.
Stecken, steckte, hat gesteckt
Der Brief hat in der Tasche gesteckt.
TRANSITIVE VERBEN
zeigen eine Handlung: eine Person (Subjekt) tut etwas mit einer Sache (Akkusativ-
Objekt)
die Ortsangabe wird mit dem Akkusativ gebrauchtdie Frage ist WOHIN?
INTRANSITIVE VERBEN
zeigen das Ergebnis einer Handlung
die Ortsangabe wird mit dem Dativ gebrauchtdie Frage ist WO?
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Andere transitive und intransitive Verben
TRANSITIVE VERBEN INTRANSITIVE VERBEN
Erschrecken, erschreckt, hat erschreckt
Der Hund hat das Kind erschreckt.
Erschrecken, erschrak, ist erschrocken
Das Kind ist vor dem Hund erschrocken.
Lschen, lschte, hat gelscht
Die Mnner haben das Feuer gelscht.
Erlschen, erlosch, ist erloschen
Das Feuer ist erloschen.
Senken, senkte, hat gesenkt
Der Hndler hat die Preise gesenkt.
Sinken, sank, ist gesunken
Die Preise sind gesunken.
Sprengen, sprengte, hat gesprengt
Die Soldaten haben die Brcke gesprengt.
Springen, sprang, ist gesprungen
Das Glas ist gesprungen.
Versenken, versenkte, hat versenkt
Das U-Boot hat das Schiff versenkt.
Versinken, versank, ist versunken
Die Insel ist im Meer versunken.
Verschwenden, verschwendete, hatverschwendet
Der Sohn hat das Geld verschwendet.
Verschwinden, verschwand, ist verschwundenDas Geld ist verschwunden.
TRANSITIVE VERBEN
zeigen eine Handlung (Akkusativ)
INTRANSITIVE VERBEN
zeigen den Zustand, in dem sich das Subjekt befindet (Dativ)
Modalverben
mit Modalverben kann man ausdrcken, wie man zu einer Handlung steht, etwas machen
will, etwas machen kann, usw.
Modalverben brauchen ein Vollverb im Infinitiv (ohnezu)
die Modalverben sind:
Drfen (Erlaubnis, Recht, Verbot)In diesem Park drfen Kinder spielen.
Knnen (Mglichkeit, Gelegenheit, Fhigkeit)Er kann gut Tennis spielen.
Mgen (Zuneigung, Abneigung, Wunsch, oft ohne Vollverb)Ich mag keine
Schlagsahne!
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Mssen (Zwang, Notwendigkeit)Nach dem Unfall mussten wir zu Fu nach Hause
gehen.
Sollen (Gebot, Gesetz, Pflicht, Befehl, Absicht)Du sollst nicht lgen. / Hier soll ein
Einkaufszentrum entstehen.
Wollen (Wunsch, Wille, Absicht)Ich will dir die Wahrheit sagen.
Manchmal kann das Vollverb auch weggelassen werden.
z.B. Ich muss nach Hause (gehen).
Sie kann gut Englisch (sprechen).
Wenn der Zusammenhang klar ist, knnen Modalverben auch als selbstndige Verben
gebraucht werden.
z.B. Ich kann nicht gut kochen. Meine Mutter konnte es auch nicht. Wir haben es beide nichtgut gekonnt.
Modalverben knnen auch zwei Infinitiven haben.
z.B. Ich kann dich weinen sehen.
Er musste nach seinem Unfall wieder laufen lernen.
Das Perfekt des Verbs
Das Perfekt unterschdeidet sich vom Prteritum grundstzlich dadurch, dass es nicht ein
Geschehen als in der Vergangenheit ablaufend schildert, sondern einen Vorgang als vollendet
hinstellt. Demzufolge bezeichnet es meist ein in der Perspektive des Sprechers vergangenes und
vollendetes Geschehen, das noch in der Gegenwart hineinreicht, auf dessen Folgen oder
Ergebnissen die gegenwrtige Lage oder Handlung beruht.
Bildung: Hilfsverb (sein/haben) + Partizip II
Varianten beim Gebrauch des Perfekts:
Vorgnge die noch in der Gegenwart hinreichen (Bsp. Ich habe mir gute Mitarbeiter
gewonnen. => Ich kann jetzt gut arbeiten)
Sachlich betonte Feststellung (Bsp. Gestern Abend hat sich an der Albertbrcke ein
schwerer Verkehrsunfall ereignet. / Das hast du gut gemacht!)
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Vlliger Abschluss der Handlung (Bsp. Regnet es noch? Nein, es hat geregnet.)
Zuknftiges Geschehen (Bsp. Wage, und du hast gewonnen! / Morgen um diese Zeit ist
er wieder abgereist.)
Vermutetes Geschehen (Bsp. Du hast es sicher schon erfahren)
Bildung des Perfekts mit sein
Alle Verben, die kein Akkusativobjekt bei sich haben knnen( = intransitive Verben), die
aber eine Bewegung von oder zu einem Ort zeigen: aufstehen, fahren, fallen, fliegen,
gehen, kommen, reisen, begegnen u.a
Alle intransitive Verben, die eine nderung des Zustands anzeigen
- Zu einem Neubeginn oder einer Entwicklung: aufblhen, aufwachen, einschlafen,
entstehen, werden, wachsen u.a
- Zu einem Ende oder zu einer Beendignung einer Entwicklung: sterben, ertrinken,
ersticken, umkommen, vergehen u.a
Die Verbensein und bleiben
Anmerkungen:
Die Verben fahren und fliegen knnen auch mit einem Akkusativobjekt gebraucht
werden; dann steht im Perfekthaben:Ich habe das Auto selbst in die Garage gefahren. /
Der Pilot hat das Flugzeug nach New York geflogen.
Das Verb schwimmen: Es ist ber den Kanal geschwommen. (= Bewegung zu einem
Ziel) / Er hat zehn Minuten im Fluss geschwommen. (= keine zielgerichtete Bewegung,
fester Ort)
Bildung des Perfekts mit haben
Alle anderen Verben werden mit habengebraucht:
Alle Verben, die ein Akkusativobjekt bei sich haben knnen (= transitive Verben): bauen,
fragen, essen, hren, lieben, machen, ffnen u.a
Alle reflexiven Verben:sich beschftigen, sich bemhen, sich rasierenu.a
Alle Modalverben: drfen, knnen, mssen, sollen, wollen, mgen
Verben, die kein Akkusativobjekt bei sich haben knnen (=intransitive Verben), aber
nur, wenn sie keine Bewegung, sondern die Dauer einer Handlung oder einen Zustand
ausdrcken: hngen, liegen, sitzen, stehen, stecken, arbeiten, leben, schlafen, wachen
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(Verben, die mit Orts- und Zeitangaben gebraucht werden); antworten, danken, drohen,
gefallen, glauben, ntzen, schaden, vertrauen (Verben, die mit Dativobjekt gebraucht
werden); anfangen, aufhren, beginnen (Verben, die einen festen Anfangs- und Endpunkt
bezeichnen)
Aktiv und Passiv
Es gibt verschiedene gedanklich-sprachliche Auffassungs- und Darstellungsmglichkeiten
fr das Ablaufen des verbalen Geschehens im Verhltnis zum Subjekt. Demnach
unterscheiden wir verschiedene Geschehensarten des Verbs. Die traditionelle kennt die
Genera verbi Aktiv und Passiv.
Bei transitiven Verben sind zwei Pole der Verbhandlung angegeben: der Handlungstrger
erscheint als grammatisches Subjekt, der Zielpunkt der Handlung als grammatisches Objekt
(Bsp. Karl [S] pflckt pfel [O]).
Die intransitive Verben haben auch ein ttiges Subjekt, das als Ausgangspunkt des
Verbgeschehens gilt. Die Geschehens- oder Verhaltungsrichtungen, die offensichtlich von
der Zugehrigkeit des Verbs zu einer der verschiedenen verbalen Schichten unabhngig ist,
nennt man Grundrichtung. Es ist das Genus des Aktivs (Bsp. Das Wasser [S] steigt).
Man bildet das Passiv mit dem Hilfsverb werdenund dem Partizip Perfekt des Vollverbs
(Bsp. Ich werde gefragt. / Ich wurde gefragt.). Im Perfekt und Plusquamperfekt Passiv ist das
Hilfsverb immer sein; nach dem Partizip Perfekt des Vollverbs steht worden (Bsp. Ich
bin gefragt worden. / Ich war gefragt worden.).
Gebrauch:
In einem Aktivsatz ist das Subjekt, die handelnde Person wichtig; in einem Passivsatz
steht die Handlung im Vordergrund und die handelnde Person ist
unwichtig,uninteressant und kann meist weggelassen werden.
Oft ist der Urheber der Handlung nicht bekannt; dann gebraucht man einen Aktivsatzmit man oder einen passivsatz, wobei man wegfllt (Bsp. Man baut hier eine neue
Strae. / Hier wird eine neue Strae gebaut.).
Es gibt Passivstze mit Subjekt und subjektlose Passivstze (entweder Haupt- oder
Nebenstze).
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Zur Bildung des Passivs im Konjunktiv I werden folgende Formen von werden
verwendet: ich wrde informiert, du werdest informiert...; ich wrde informiert
werden, du werdest informiert werden...; ich sei informiert worden, du seist
informiert worden,... .
Es gibt eine weitere Passivform, die aber keinen Vorgang darstellt, sondern einen
Zustand; diese form wird Zustandspassiv genannt und wird auch mit der Hilfe desPartizips gebildet, zu dem aber nicht das Hilfsverb werden, sondern sein hinzutritt
(Bsp. Die Tr war geffnet. / Das Schloss ist auf Granit gebaut.).
Konjunktiv I
Gebrauch:
In der indirekten Rede werden die Aussagen einer Person objektiviert und oft verkrzt
wiedergegeben. Von Reden, Schriften, ffentlichen Bekanntmachungen usw. wird meistnur das Sachlich Wichtige berichtet. Durch den Gebrauch des Konjunktiv I wird der
Abstand zur wrtlichen Rede kenntlich gemacht.
Wenn eine Frage in indirekter Rede als Nebensatz wiedergegeben wird (indirekte Frage).
Im Falle des Imperativs in der indirekten Rede kann ein Modalverb benutzt werden (Bsp.
Reg dich doch bitte nicht so auf! -> Er bat mich, ich mge mich nicht so aufregen. /
Hrt jetzt endlich auf ber das Wahlergebnis zu diskutieren! -> Er befahl uns, wir
sollten aufhren ber das Wahlergebnis zu diskutieren.).
Diese Konjunktivform wird auch fr den Ausdruck einer Bitte oder eines Wunsches
verwendet und heit noch optatives Konjunktiv.
Der hypothetische Konjunktiv drckt Unbestimmtheit, Zweifel, Mglichkeit aus und
dafr steht der Konjunktiv II (Bsp. So wre es wohl besser gewesen. / Dazu wre er
bestimmt geeignet.).