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Thermal Analysis Excellence DMA 1 STAR e System Innovative Technologie Unbegrenzte Modularität Schweizer Qualität Dynamisch Mechanische Analyse Umfassende Materialcharakterisierung

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DMA 1STARe System

Innovative Technologie

Unbegrenzte Modularität

Schweizer Qualität

Dynamisch Mechanische Analyse Umfassende Materialcharakterisierung

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DMA-Allrounderdie Lösung für alle Fragestellungen

Die dynamisch-mechanische Analyse (DMA) ist eine wichtige Messtechnik, um die visko-elastischen Eigenschaften einer Probe zu bestimmen. Dabei wird die zu untersuchende Probe in Abhängigkeit von Temperatur, Zeit und Frequenz einer aufgebrachten, oszillie-renden Kraft ausgesetzt. Gemessen werden sowohl die Kraft- und die Wegamplituden als auch die Phasenverschiebung zwischen Kraft- und Wegamplitude.

Eigenschaften und Vorteile des METTLER TOLEDO DMA 1:

n Flexible Positionierung des Messkopfes – erlaubt Messungen in allen Deformations-Modi, bei Bedarf auch in Flüssigkeiten oder in relativer Feuchte

n Einfache Bedienung – gestattet den schnellen Wechsel der Deformations-Modi

n TMA Messungen – für Bestimmung von Ausdehnungskoeffizienten, Kriecheffekten und Relaxationszeiten

n Feuchte-Option – für Sorptions- und Desorptionsmessungen

n Ergonomisches Design mit grossem Touchscreen – zur bequemen Probeneinspannung und gezielten Überwachung der Messung

n Weiter Temperaturbereich – von –190 bis 600 °C

nSehreffizientesundsparsamesKühlsystem– spart wertvolle Messzeit und reduziert den Flüssigstickstoff-Verbrauch

Einzigartig am DMA 1 ist der bewegliche Messkopf. Damit sind Messungen in allen Deformations-Modimöglich;fallserwünschtauchinFlüssigkeitoderdefinierterrelativerFeuchte.

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Beispiellose Vielseitigkeit für jede Anwendung die optimale Konfiguration

Die beispiellose Vielseitigkeit des DMA 1 zeigt sich darin, dass Sie dasDMA1fürjedeapplikativeFragestellunginderoptimalenKonfigu-ration betreiben können. Gleich ob Sie konventionelle DMA-Messun-gen,ExperimentemitstatischenKräftenoderinFlüssigkeitdurchfüh-ren, das DMA 1 lässt sich schnell und einfach anpassen.

Messungen in relativer FeuchteDie Feuchte-Option umfasst einen speziellen Feuchteofen, einen Umwälz-thermostaten und einen Feuchtegenerator. Damit können Sie in jedem Deformations-Modus die gewünschten Messungen unter den optimalen Bedingungen durchführen. Eine spezielle Neujustierung nach dem Wech-seln des Ofens ist nicht notwendig.

Messungen mit statischen KräftenDas DMA 1 kann auch für Messungen mit statischen Kräften («TMA») ein-gesetzt werden. Dabei sind alle Deformations-Modi wie beim DMA-Modus möglich.

Typische TMA-Applikationen:

• Bestimmunng der Längenausdehnungs-Koeffizienten• Kriechversuche mit Messung des Rückstellvermögens• Ermittlung der Spannungs-Dehnungs-Kurven• Bestimmung der Verformungs-Relaxations-Kurven• Messung der Erweichungstemperatur von Materialien

MessungeninFlüssigkeitenMit der Flüssigkeits-Option können Sie Ihre DMA- oder TMA-Experimente in Flüssigkeiten durchführen. Dabei wird weitgehend der gesamte Probenhal-ter mit der eingespannten Probe in die Flüssigkeit eingetaucht. Jeder Defor-mationsmodus ist auch in Flüssigkeit möglich. Die Flüssigkeits-Option um-fasst einen speziellen Flüssigkeitsofen und einen Umwälzthermostaten.

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TGADSC Flash DSC TMADMA

Inno

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n Schnelle Ergebnisse dank vieler Innovationen

Bequeme ProbeneinspannungFür das Anbringen der Probenhalter und das Einspannen der Probe kön-nen Sie die für Sie angenehmste Po-sition des Messkopfes wählen. Erst nach der Montage bringen Sie den Messkopf in die für den jeweiligen Deformationsmodus optimale Posi-tion. Die Orientierung des Messkop-fes wird automatisch detektiert.

Trotz unterschiedlicher Messkopfpo-sitionen während der Probenein-spannung und der Messung ist kei-ne Kalibrierung oder Neujustierung des Systems notwendig.

Vollständiges Thermoanalyse-SystemEin vollständiges Thermoanalyse-System besteht aus vier Grundmesstechniken. Alle charakterisieren die Probe auf ihre spezifische Art. Erst die Kombination aller Resultate ergibt ein vollständiges Bild und vereinfacht die Interpretation. Neben dem mechanischen Modul (DMA) können der Wärmestrom (DSC, Flash DSC), die Gewichtskurve (TGA) und die Längenänderung (TMA) gemessen werden. Alle diese Messgrössen ändern sich mit der Temperatur.

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Das passende ZubehörFür die Montage der Probenhalter und des Temperatursensors stellen wir Ihnen eine Zubehör-Box mit allen Probenhaltern und Probenbacken zur Verfügung. Die Kalibrier-Box enthält alle notwendigen Materialien für die einzelnen Temperatur-Justierungen. Dies ist ein weiteres entscheidendes Detail, um schnell und einfach zu präzisen Messergebnissen zu gelangen.

Durchdachte Lösungenbis ins letzte Detail

Probenbacken aus Titan Wichtig für exakte Messungen sind die Probenbacken. Diese sind beim DMA 1 aus einer Titanlegierung, was folgende Vorteile hat:• Durch das geringere Gewicht der

Backen wird die Frequenz der Eigenresonanz des Systems zu höheren Frequenzen verschoben.

• Titan bildet an der Luft eine sehr inerte Oxidschicht, dies ergibt eine hohe Korrosionsbeständig-keit, auch bei Messungen in Flüssigkeit.

• Titan leitet die Wärme schneller als die meisten in Frage kom-menden Materialien, daher kann auch schneller geheizt oder ge-kühlt werden.

Touchscreen des DMA 1Das berührungsempfindliche Terminal ist auch aus Distanz gut lesbar und übernimmt beim DMA 1 Gerät zwei wichtige Funktionen:• Überwachung des Benutzers beim Montieren der

Probenhalter und beim Einspannen der Probe durch Anzeige der momentanen Federauslenkung. Dies geschieht zum Schutz der Messvorrichtung. So hat der Benutzer während des Manipulierens die Gewissheit, dass nichts beschädigt werden kann.

• Anzeige der sinusförmigen Anregungsfunktion. Dies ist gerade zu Beginn einer Messung sehr wichtig und zeigt dem Benutzer an, ob die Probe korrekt eingespannt ist.

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Messprinzip Die dynamisch-mechanische Ana-lyse unterwirft die Probe einer oszil-lierenden Kraft und misst die sich ergebende Wegamplitude. Aus dem zeitlichen Verzug der beiden Kurven ergibt sich die Phasenverschiebung zwischen Kraft- und Wegsignal.

Hervorragende WegmessungenEin zentrales Bauteil des DMA 1 ist der LVDT, englisch «Linear Variable Differential Transformer». Dank des LVDT sind Längenänderungsmes-sungen über den gesamten Mess-bereich von ±1 mm möglich, bei einer mittleren Auflösung von 2 nm. Der LVDT ist in der Nähe der Probe angebracht, um allfällige Einflüsse durch Deformation des Messsys-tems zu minimieren. Auch die Mes-sung des zeitlichen Verzuges (Pha-senverschiebung) von Kraft und Weg wird dadurch genauer.

Probe mit Pt100Der Pt100-Temperatursensor wird durch den Benutzer so positioniert, dass er sich so nahe wie möglich bei der Probe befindet. Durch eine ent-sprechende Temperatur-Justierung im gewünschten Deformationsmodus wird sichergestellt, dass die Temperatur korrekt gemessen wird.

Schw

eize

r Qua

lität

Bildlegende1 LN2 Einlass/Auslass

2 Heizelement

3 Probenhalter

4 Probe

5 Anregungsstange

6 LVDT-Wegsensor

7 Schwingungsreger

8 Führung der Anregungsstange

Verlässliche Messleistung der Spitzenklasseüber den gesamten Temperaturbereich

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A B C

D E F

Optimierte Probenhaltereinfache und schnelle Handhabung

Beim DMA 1 haben Sie die Wahl zwischen 6 Deformations-Modi. Welcher Modus für Ihre Fragestel-lung am geeignetsten ist, hängt dabei von der zu untersuchenden Probe sowie der Probengeometrie ab. Die Probensteifigkeit muss so gewählt werden, dass sie kleiner als diejenige des Messsystems ist. Alle Deformationsarten lassen sich sowohl für dynamische als auch statische Messungen anwenden.

Ein zentraler Aspekt des Proben-halter-Systems ist die einfache An-passung der Probenhalter-Länge. Mit einem einzigen Probenhalterteil können Sie die relevanten Längen in Stufen von 2.5 mm von der für den jeweiligen Modus definierten Minimallänge bis zur jeweiligen Maximallänge schnell umstellen. Mit speziellen Schrauben können Sie die Längen auch stufenlos ein-stellen.

Die verschiedenen Deformations-Modi

3-Punkt-Biegung (A): Dieser Biege-Modus eignet sich speziell für sehr steife Proben wie Materialien aus Verbundwerkstoffen oder Thermosets, gerade auch unterhalb der Glasübergangstemperatur. Die 3-Punkt- Biegung ist auch für TMA-Messungen von grosser Bedeutung.Biegung Single Cantilever (B): Dieser Biege-Modus eignet sich für stabförmige Materialien (Metalle, Polymere), deren Steifigkeit hoch ist. Single Cantilever ist speziell für Messungen unterhalb der Glasüber-gangstemperatur gut geeignet und ist der empfohlene Modus für die Bestimmung des Verlustfaktors (tan delta) bei Verwendung von pulver-förmigen Stoffen.Biegung Dual Cantilever (C): Dieser Modus eignet sich eher für wei-chere Materialien mit niedrigerer Steifigkeit und speziell für dünne Pro-ben wie Filme.Zug (D): Zug ist der typische Deformationsmodus für Filme oder Fasern. Dieser Modus ist auch für TMA-Messungen von grosser Bedeutung.Kompression (E): Kompression ist speziell geeignet für Schaumstoffe, Gele und Nahrungsmittel. Dieser Modus hat auch bei TMA-Messungen seine Bedeutung.Scherung (F): Der Scher-Modus eignet sich besonders für weichere Proben wie Elastomere, Haftklebstoffe oder auch zum Verfolgen von Härtungsreaktionen.

Deformations-Modus Max. effektive Probenlänge (mm) Max. Probenbreite (mm) StandardKopf-Position(ohneFlüssigkeit)

Biegung Single Cantilever 17.5 13 horizontal

Biegung Dual Cantilever 35 13 horizontal

3-Punkt-Biegung 45 13 vertikal (nach oben)

Zug 20 13 horizontal

Deformations-Modus Max. Probendurchmesser (mm) Max. Probendicke (mm) StandardKopf-Position(ohneFlüssigkeit)

Scherung 10 12 horizontal

Kompression 10 16 vertikal (nach oben)

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UnübertroffendeKühlgeschwindigkeitspart wertvolle Messzeit

Temperaturbereich undKühlvariantenDie Kühlleistung des DMA 1 ist un-schlagbar. Das DMA 1 kühlt die Probe in weniger als 10 Minuten von Raumtemperatur auf –190 °C. Und trotzdem bleibt der Flüssig-stickstoff (LN2)-Verbrauch sehr be-scheiden mit weniger als 1 Liter für 3 Kühlzyklen auf –100 °C. Dies spart Kosten und Zeit, weil weniger oft nachgefüllt werden muss. Vor allem erhöht sich aber der Proben-durchsatz.

Sollte eine Messung erst bei Raum-temperatur (RT) beginnen, so kann das DMA 1 auch ohne Kühloption betrieben werden.

LN2-Kühlung 1 Liter-Dewar 35 Liter-Dewar

Temperaturbereich –190 bis 600 °C –190 bis 600 °C

LN2-Verbrauch für einmalige Kühlung von RT bis –190 °C

<1 Liter LN2 ca. 1.8 Liter LN2

LN2-Verbrauch für einmalige Kühlung von RT bis –100 °C

<0.3 Liter LN2 <0.4 Liter LN2

Dauer für Kühlung von RT bis –190 °C <10 min <15 min

Option DMA-Messungen TMA-Messungen Feuchtemessungen Flüssigkeitsmessungen

DMA 1 Grundausstattung alle Modi alle Modi alle Modi alle Modi

Kühloption 1 L-Dewar • •

Kühloption 35 L-Dewar • •

Feuchteofen •

Feuchtegenerator •

Flüssigkeitsbad •

Umwälzthermostat • •

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1.41.21.00.80.60.40.2

0– 0.2– 0.4– 0.6– 0.8–1.0–1.2

0 0.2

Time in s

Force in N

Force in NDisplacement in µm

0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4

Flexibles DMAauch als TMA einsetzbar

Thermomechanische MessungenDas DMA 1 ist so konzipiert, dass damit auch TMA-Messungen (= Messungen mit statischer Kraft) durchgeführt werden können. Das Anbringen der Probenhalter und -backen ändert sich gegenüber den DMA-Messungen nicht. Hier einige der speziellen TMA-Messtypen:•Kriech-MessungenzurBestimmungdesRückstellvermögens Die zu untersuchende Probe wird für eine bestimmte Zeit einer

grösseren statischen Kraft ausgesetzt. Nach dem Wegfall dieser Kraft wird das Rückstellvermögen der Probe untersucht.

• Bestimmung von Spannungs-Dehnungs-Diagrammen Dazu werden die Spannung (= Kraft pro Fläche der zu untersuchen-

den Probe) und die sich daraus ergebende Dehnung gemessen und gegeneinander aufgetragen. Solche isothermen Messungen zeigen normalerweise bei tieferer Verformung einen linearen Bereich; für höhere Verformungen wird das Verhalten komplex und ist nicht mehr linear bis hin zum Bruch.

• Bestimmung von Verformungs-Relaxations-Diagrammen Diese isothermen Messungen zeigen, wie schnell sich ein Material

unter einer statischen Kraft so verformt, bis ein Gleichgewichtszu-stand erreicht ist. Dies ist die resultierende Relaxationszeit.

Theorie der dynamisch-mechanischen Analyse (DMA)Aus den Rohdaten aus aufgebrachter Kraftamplitude Fa, gemessener Wegamplitude La und deren Phasenver-schiebung δ zwischen dem Kraft- und dem Wegsignal kann der Modul berechnet werden. Dabei lassen sich folgende Modularten unterscheiden:• Komplexer Modul M* (Elastiziätsmodul E* bei

Normalspannung; G* bei Scherung)• Speichermodul M‘ (proportional zur elastisch

reversibel speicherbaren Energie)• Verlustmodul M‘‘ (proportional zur irreversibel in

Wärme umgewandelten Energie)

Aus den Modulwerten lässt sich der Verlustfaktor tan δ berechnen, er entspricht dem Verhältnis aus M‘‘ zu M‘. Elastische Stoffe haben einen Verlustfaktor von 0, rein viskose Stoffe haben einen unendlichen Verlustfaktor (δ = 90°).

Die Module werden aus den gemessenen Steifigkeiten S (N/m) und dem Geometriefaktor g berechnet. S ist die tatsächlich ermittelte Messgrösse. Die Module berech-nen sich nach folgenden Formeln:M‘ = |M*| cos δ M‘‘ = |M*| sin δ tan δ = M‘‘ / M‘|M*| = S*g = Fa/La*g; Steifigkeit S = Fa/La

Kraft und Auslenkung bei einer Frequenz f von 1 Hz. Aus der zeitli-chen Verschiebung ∆ folgt die Phasenverschiebung δ: δ = 2πf∆.

Kraft

Zeit

Kraft in NAuslenkung in μm

Service und SupportSupport und ReparaturenHilfestellung und Diagnose bei Problemen. Reparaturen in unseren Servicezentren oder vor Ort.

Qualitätssicherung und ZertifizierungQualifizierung, Dokumentation und Kalibrierung mit Zertifikat.

Performance Services und vorbeugende WartungProfessionelle Installation (IQ, OQ) und Sicher- stellung der Funktionsfähigkeit während der gesamten Lebensdauer (PQ); vorbeugende Wartung.

Schulung und ApplikationssupportProfessionelle Anwenderschulung, weitergehende kundenspezifische Trainingseinheiten, dazu Unterstützung durch vielfältige Applikationsliteratur.

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DMA gibt Antworten in vielen Anwendungsgebieten

DasDMA1istdieidealeErgänzungfürdiedynamisch-mechanischeCharakterisierung vonMaterialien,auchinFlüssigkeitenoderinrelativerFeuchte.ObinderQualitätskontrol-le oder der industriellen und akademischen Forschung, das DMA 1 liefert oft die wertvollen Informationen.Ap

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Materialien werden ganz unter-schiedlichen Beanspruchungen ausgesetzt, entscheidend dabei sind vor allem die zeitliche Inten-sität der Beanspruchung, die Tem-peratur und die Umgebung, in welcher die Beanspruchung statt-findet.

Dabei werden Fragestellungen in Anwendungsbereichen wie Stabili-tät, Einsatzbereich, Verarbeitungs-prozesse, Fehlererkennung, Scha-densanalyse angegangen.

Die untersuchten Materialien kön-nen sowohl fest als auch hoch-viskos sein. Untersucht werden hauptsächlich: Polymere wie Thermo plaste, Du ro plaste, Elas-tomere, Klebstoffe, Metalle, Ver-bundwerkstoffe, Farben und Lacke, Folien und Fasern, Baustoffe, Pharma zeutika und Lebensmittel.

Auswahl von Effekten und Eigenschaften, die mittels DMA 1 charakterisiert werden:

• Visko-elastisches Verhalten • Kristallisation und Schmelzen

• Relaxationsverhalten • Gelierung

• Glasumwandlung • Weitere Phasenumwandlungen

• Mechanische Module • Zusammensetzung von Blends

• Dämpfungsverhalten • Härtungs- und Vernetzungsreaktionen

• Erweichung • Materialdefekte

• Viskoses Fliessen • Effekte aufgrund von Füllstoffen

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VerbundwerkstoffeVerbundwerkstoffe aus gefüllten, vernetzten

Polymeren haben bei der Anwendungstem-

peratur einen hohen Speichermodul, der

durch 3-Punkt-Biegemessungen bei 70 °C

und 1 Hz bestimmt wurde. Bei der unter-

suchten Leiterplatte beträgt er 21.1 GPa.

Neben dem absoluten Modul wird die

Erweichung beim Glasübergang gemessen.

Der Modul fällt auf 3.5 GPa. Die Stufe im

Speichermodul ist mit einem Peak im Ver-

lustfaktor verbunden.

PhasenübergängevonPTFEBei DSC-Messungen von PTFE werden die

Phasenumwandlungen bei ca. −100 °C und

30 °C sowie das Schmelzen bei 327 °C

ermittelt. Diese Umwandlungen können

auch in der DMA gemessen werden, wobei

in den DMA-Zugmessungen zusätzlich der

Glasübergang von PTFE bei 130 °C beob-

achtet werden kann. Die unterschiedlichen

Messmethoden stimmen sehr gut in der

Temperatur überein.

PET-FolieDie Auswertung zeigt Messkurven von PET-

Folie im Zugmodus wie sie typischerweise

für Qualitätskontrollen erstellt werden. Die

schwarze Kurve ist der Elastizitätsmodul E‘

bei 1 Hz. Die Glasübergangsstufe zwischen

80 °C und 150 °C hat aufgrund der Kristal-

linität eine Höhe von nur einer Dekade. Mit

dem Schmelzbeginn bei 230 °C verringert

sich der Modul. Die blaue Verlustfaktorkurve

zeigt im Glasübergangsbereich einen Rela-

xationspeak. Die rote Kurve ist die im TMA-

Modus gemessene Längenänderung. Die

Steigung ändert sich bei der Glasüber-

gangstemperatur von 95 °C. Zwischen 210

bis 230 °C schrumpft die Folie.

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Styrol-Butadien-ElastomerStyrene-Butadiene-Rubber (SBR), der in

Autoreifen oder für Dichtungen eingesetzt

wird, wurde im Single Cantilever-Modus bei

verschiedenen Frequenzen (1, 2 und 5 Hz)

gemessen. Der Glasübergang liegt bei etwa

–20 °C und definiert die untere Grenze des

thermischen Anwendungsbereichs dieses

Materials. Klar erkennbar ist auch die

Frequenzabhängigkeit des Glasübergangs

in den tan delta (Verlustfaktor) Kurven.

Bei höheren Frequenzen verschiebt sich der

Glasübergang zu höheren Temperaturen.

Während des Glasübergangs ändert sich

der Modulwert um etwa zwei Dekaden.

Feuchtigkeitseinfluss auf EVOH-FolienEthylenvinylalkohol (EVOH) wird wegen sei-

ner Barriereeigenschaften bezüglich Sauer-

stoff und Wasserdampf in Verpackungsfoli-

en für Lebensmittel verwendet. Da EVOH

hygroskopisch ist und Wasser als Weich-

macher wirkt, beeinflusst der Wassergehalt

die Barriereeigenschaften. Eine Erhöhung

der Feuchtigkeit im Ofenraum bewirkt eine

Verringerung des Speichermoduls. Bei

50 °C erscheint ein Peak in den tan delta

Kurven, dessen Ursache die Reduktion von

Tg mit zunehmender Feuchtigkeit ist. Wegen

der Frequenzabhängigkeit des Glasüber-

gangs erscheint der Peak bei geringerer

Feuchtigkeit bei tieferen Frequenzen.

Polyamidfaser in WasserIn Flüssigkeiten können sich die mechani-

schen Eigenschaften von Materialien dra-

matisch ändern. In einigen Flüssigkeiten

werden Polymere hart und spröde, andere

Flüssigkeiten wirken als Weichmacher. Mit

der DMA 1 kann das mechanische Verhal-

ten von vollständig in Flüssigkeit einge-

tauchten Proben gemessen werden. Das

Beispiel zeigt Messungen an einem Poly-

amidfaden in Wasser bei zwei Temperatu-

ren. Durch die Wasseraufnahme des

Fadens sinkt die Glasumwandlungstempe-

ratur. Die Kurven zeigen den entsprechen-

den Erweichungsprozess, der bei 40 °C ra-

scher verläuft als bei 20 °C.

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Vulkanisierung von SilikongummiDurch Vulkanisieren wird aus einer hochvis-

kosen Flüssigkeit ein elastischer Festkörper

mit geringem Modul, ein Gummi. Diese

Änderung der Materialeigenschaften lässt

sich in den DMA-Kurven erkennen. Die

Abbildung zeigt die bei 1 Hz und 10 Hz in

Scherung gemessenen Kurven des Spei-

chermoduls und Verlustfaktors von Silikon-

gummi. Zwischen 80 °C und 90 °C vulkani-

siert das Material. Die Kurven zeigen, dass

der Speichermodul beim Vulkanisieren

wächst, während der Verlustfaktor stark ver-

ringert wird. Somit ist das Material nach der

Vulkanisation deutlich elastischer als davor.

Spannungs-Dehnungs-DiagrammeDie quasistatischen mechanischen Eigen-

schaften in einem grossen Deformationsbe-

reich werden häufig durch Messung eines

Spannungs-Dehnungs-Diagramms im Zug-

modus bestimmt. Das Beispiel zeigt ein

gealtertes Styrol-Butadien-Elastomer (SBR)

bei 40 °C. Bei geringer Deformation erhöht

sich die Spannung linear mit der Deformati-

on. Der Anstieg der Kurve im linearen Be-

reich bis ca. 2% Deformation ist der Elasti-

zitätsmodul von 1.7 MPa. Im nichtlinearen

Bereich wird die Kurve gekrümmt, der

Modul verringert sich. Das Maximum ist

die Streckgrenze.

Kriechverhalten einer Butyl-ElastomerprobeDas Rückstellverhalten eines Elastomers

ist sehr entscheidend für seine Eignung als

Dichtmaterial wie hier am Beispiel einer Bu-

tyl-Elastomerprobe (IIR) gezeigt wird. In der

Vorbereitungsphase wirkt auf die Probe eine

Kraft von 0.05 N, die in der Kriechphase auf

1 N erhöht wird. Die Probe reagiert sofort

mit der elastischen Deformation. Der zeitab-

hängige Prozess besteht aus viskoelasti-

scher Relaxation und viskosem Fliessen.

Die bleibende Restverformung entspricht

der dauerhaften Verformung der Probe beim

Kriechexperiment. Ein derartiges Elastomer

wäre für den Einsatz als Dichtung nur

bedingt geeignet.

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www.mt.com/DMA

DMA 1 Spezifikationen

Mettler-Toledo GmbH, AnalyticalCH-8603 Schwerzenbach, SchweizTel. +41 44 806 77 11Fax +41 44 806 72 60

Technische Änderungen vorbehalten© 02/2016 Mettler-Toledo GmbH, 30129291AMarketing MatChar / MarCom Analytical

Für mehr Information

Qualitätszertifikat. Entwicklung, Produktion und Prüfung nach ISO 9001.

Umweltmanagement-System nach ISO 14001.

«Conformité Européenne». Dieses Zeichen gibt Ihnen die Gewähr, dass unsere Produkte den neuesten Richtlinien entsprechen.

TemperaturangabenTemperaturbereich –190 bis 600 °C

Auflösung 0.1 K

Temperaturgenauigkeit 0.75 K

Heizrate 0.1 bis 20 K/min

Kühlrate 0.1 bis 30 K/min

KraftangabenKraftbereich ±0.001 bis ±10 N

Technische Auflösung 0.25 mN

Empfindlichkeit 1 mN

WegangabenWegbereich ±1 mm

Technische Auflösung 2 nm

Empfindlichkeit 30 nm

SteifigkeitsangabenSteifigkeitsbereich 50 bis 105 N/m

Präzision 0.50%

Tan deltaTan delta-Bereich 0.0001 bis 50

Technische Auflösung 0.00001

Empfindlichkeit 0.0001

FrequenzangabenFrequenzbereich 0.001 bis 300 Hz

Technische Auflösung 0.0001 Hz

Empfindlichkeit 0.001 Hz

Frequenzmodi • Linear oder logarithmisch• Frequenzserien

Maximale ProbenlängeProbenlänge 55 mm

Flüssigkeits-OptionTemperaturbereich –20 bis 200 °C

Feuchte-OptionTemperaturbereich 5 bis 85 °C

Relativer Feuchtigkeitsbereich 5% bis 95% rF

ZulassungenIEC/EN61010-1:2001, IEC/EN61010-2-010:2003CAN/CSA-C22.2 No. 61010-1-04 & -2-010UL Std. No. 61010-1 (2nd Edition)IEC61326-1:2005 / EN61326-1:2006 (class B)IEC61326-1:2005 / EN61326-1:2006 (Industrial Environment)FCC, Part 15, class AAS/NZS CISPR 22, AS/NZS 61000.4.3Conformity Mark: CE