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318 Bericht: Analyse organiseher Stoffe viel hSher als ffir irreversible Prozesse erwartet werden dfirfte. Nach den Angaben yon It. MATStrDA und Y. AYABE [3] ffir quasi-reversible Systeme wurde das rever- sible Halbwellenpotential bei verschiedenen pH-Werten errechnet. Als Elektroden- mechanismus wird angenommen: MSSM + e--+ MSSM-; MSSM- + e- -> 2 MS-. Der ElektrodenprozeB an der Quecksilbertropfelektrode ist ffir MSH und MSSM nieht derselbe. 1. Eleetroehim. Acta 11, 1587--1596 (1966). Chem. Lab., Allahabad Univ., Allaha- bad (Indien). 2. Collection Czech. Chem. Commun. 18, 597 (1953). 3. Z. Elektrochem. 68, 1164 (1959). M. MICI~L~AYR Thermoanalyse yon einigenThiolen und ihrenPalladiumkomplexen. B. C. BERA und M. M. CHAKRABARTTr [1]. 2-Mercaptobenzimidazol (MBM), 2-Mercaptobenzo- thiazol (MBT), 2-Mercaptobenzoxazol (MBO) und 2-Mercaptomethylbenzimidazol (MMBM) werden an der Luft yon 25--800~ differentialthermoanMytiseh (DTA) und thermogravimetrisch (TGA) untersucht, so daI3 Aussagen fiber den Schmelz- punkt ~v, Siedepunkt K~ und Zersetzungspunkt Z~ gemacht werden k5nnen. Neben den reinen Verbindungen werden aueh deren Palladiumkomplexe unter- sueht. In der nachfoigenden Tabelle sind die gemessenen Werte in o C wiedergegeben. DTA TGA ~' ~V peak Z~ peak Zers. Zers. endotherm bereich MBM 303 300 407 328--480 300--500 MBT 180 177 300 200--300 190--380 MBO 175 170 286 214--400 170--610 MMBM 158 165 256 180--500 172--620 Pd(MBM)2 -- -- 455 375--530 200--520 Pd(MBT)2 -- -- 403 300--515 190--410 432--518 Pd(MBO)2,1H~O -- -- 378* 300--500 285--485** Pd(MMBM)2 -- -- 337 200--450 200--500 *der endotherme Peak bei 176~ entspricht der Dehydration. ** Dehydration zwischen 153 und 200 ~C. Aus den Untersuehungen ergibt sich ffir die thermisehe Stabiliti~t der Liganden fo]gende Reihe: MBM > MBT > MB0. 1. Talanta 18, 1549--1554 (1966). Res. Control Lab., Durgapur Steel Plant, Durga- pur, West Bengal (Indien). K. HE~-II~O a-Furilmonoxim als Extraktionsreagens. F . VI~A6II~ [1]. Einige physikochemische Eigenschaften yon ~-Furilmonoxim werden gemessen. Das Absorptionsspektrum, gemessen in Methanol, gibt bei 274 am ein Absorptionsmaximum mit einem molaren Extinktionskoeffizienten yon 22 000 Mo1-1 cm e. Aui3erdem wird bei Verteilung zwi- schen Wasser und Chloroform bei einer Konzentration von 10-4 M ~-Furflmonoxim in Chloroform in Abh~ngigkeit vom pH-Wert der w~LBrigen L5sung untersucht. Der Verteilungskoeffizient D nimmt im pH-Bereich 3,35--10,82 yon D ~ 25,2--0,43 ab. Aus den sloektrophotometrischen Messungen und den Extraktionsversuchen wer- den pKBa-Werte zwischen 8,67--9,55 je nach pH-Bereich bestimmt. 1. Collection Czech. Chem. Commun. 82, 331--343 (1967). Dept. Anal. Chem., Inst. Chem. Technol, Prag (CSSR). K. HE~II~I~G

Thermoanalyse von einigen Thiolen und ihren Palladiumkomplexen

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318 Bericht: Analyse organiseher Stoffe

viel hSher als ffir irreversible Prozesse erwartet werden dfirfte. Nach den Angaben yon It . MATStrDA und Y. AYABE [3] ffir quasi-reversible Systeme wurde das rever- sible Halbwellenpotential bei verschiedenen pH-Werten errechnet. Als Elektroden- mechanismus wird angenommen: MSSM + e - - + MSSM-; MSSM- + e- -> 2 MS-. Der ElektrodenprozeB an der Quecksilbertropfelektrode ist ffir MSH und MSSM nieht derselbe.

1. Eleetroehim. Acta 11, 1587--1596 (1966). Chem. Lab., Allahabad Univ., Allaha- bad (Indien).

2. Collection Czech. Chem. Commun. 18, 597 (1953). 3. Z. Elektrochem. 68, 1164 (1959). M. MICI~L~AYR

Thermoanalyse yon einigenThiolen und ihrenPalladiumkomplexen. B. C. BERA und M. M. CHAKRABARTTr [1]. 2-Mercaptobenzimidazol (MBM), 2-Mercaptobenzo- thiazol (MBT), 2-Mercaptobenzoxazol (MBO) und 2-Mercaptomethylbenzimidazol (MMBM) werden an der Luft yon 25--800~ differentialthermoanMytiseh (DTA) und thermogravimetrisch (TGA) untersucht, so daI3 Aussagen fiber den Schmelz- punkt ~v, Siedepunkt K~ und Zersetzungspunkt Z~ gemacht werden k5nnen. Neben den reinen Verbindungen werden aueh deren Palladiumkomplexe unter- sueht. In der nachfoigenden Tabelle sind die gemessenen Werte in o C wiedergegeben.

DTA TGA

~ ' ~V peak Z~ peak Zers. Zers. endotherm bereich

MBM 303 300 407 328--480 300--500 MBT 180 177 300 200--300 190--380 MBO 175 170 286 214--400 170--610 MMBM 158 165 256 180--500 172--620 Pd(MBM)2 - - -- 455 375--530 200--520 Pd(MBT)2 -- -- 403 300--515 190--410

432--518 Pd(MBO)2,1H~O -- -- 378* 300--500 285--485** Pd(MMBM)2 -- - - 337 200--450 200--500

* d e r endotherme Peak bei 176~ entspricht der Dehydration. ** Dehydration zwischen 153 und 200 ~ C.

Aus den Untersuehungen ergibt sich ffir die thermisehe Stabiliti~t der Liganden fo]gende Reihe: MBM > MBT > MB0.

1. Talanta 18, 1549--1554 (1966). Res. Control Lab., Durgapur Steel Plant, Durga- pur, West Bengal (Indien). K. HE~-II~O

a-Furilmonoxim als Extraktionsreagens. F. VI~A6II~ [1]. Einige physikochemische Eigenschaften yon ~-Furilmonoxim werden gemessen. Das Absorptionsspektrum, gemessen in Methanol, gibt bei 274 am ein Absorptionsmaximum mit einem molaren Extinktionskoeffizienten yon 22 000 Mo1-1 cm e. Aui3erdem wird bei Verteilung zwi- schen Wasser und Chloroform bei einer Konzentration von 10 -4 M ~-Furflmonoxim in Chloroform in Abh~ngigkeit vom pH-Wert der w~LBrigen L5sung untersucht. Der Verteilungskoeffizient D nimmt im pH-Bereich 3,35--10,82 yon D ~ 25,2--0,43 ab. Aus den sloektrophotometrischen Messungen und den Extraktionsversuchen wer- den pKBa-Werte zwischen 8,67--9,55 je nach pH-Bereich bestimmt. 1. Collection Czech. Chem. Commun. 82, 331--343 (1967). Dept. Anal. Chem., Inst.

Chem. Technol, Prag (CSSR). K. HE~II~I~G