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thuner verein thuner hanfblatt Informationsblatt über Hanf, Hanfprodukte und Hanfkultur 2. Jahrgang / Nr.10 Winter 1999/2000 Fr. 5.– Legalize it: Eine Reise durch die Jahrtausende Aufstieg und Fall des Cannabis in der grossen Hanfchronologie Interview mit Claudia Castellaneta Geschäftsführerin Schweizer Hanf-Koordination Growing: Mr. K. C. weiss Rat Rat und Tat für PflanzerInnen, diesmal für die Indoor-Zucht Events: Rückblick Red Bull Flugtag ‘99 Kurz geflogen, gross aufgefallen: Das «fliegende» Hanfblatt Kultur & Sounds: Heisse Schweizer Bands Metal und MundArtrock hausge- macht: CONTRACT und VOLLMOND Kurzmeldungen: Hanfläden-Razzien: Sturm in Turbenthal, Entwarnung in den Hanfläden von Bern Legalize it: Eine Reise durch die Jahrtausende Aufstieg und Fall des Cannabis in der grossen Hanfchronologie Interview mit Claudia Castellaneta Geschäftsführerin Schweizer Hanf-Koordination Growing: Mr. K. C. weiss Rat Rat und Tat für PflanzerInnen, diesmal für die Indoor-Zucht Events: Rückblick Red Bull Flugtag ‘99 Kurz geflogen, gross aufgefallen: Das «fliegende» Hanfblatt Kultur & Sounds: Heisse Schweizer Bands Metal und MundArtrock hausge- macht: CONTRACT und VOLLMOND Kurzmeldungen: Hanfläden-Razzien: Sturm in Turbenthal, Entwarnung in den Hanfläden von Bern

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Page 1: thunerhanfblatt thuner - Willi's Welt · 2001. 3. 10. · Aufstieg und Fall des Cannabis in der grossen Hanfchronologie Interview mit Claudia Castellaneta Geschäftsführerin Schweizer

thunerverein thunerhanfblattInformationsblatt über Hanf,Hanfprodukte und Hanfkultur

2. Jahrgang/Nr.10Winter 1999/2000 Fr. 5.–

Legalize it: Eine Reisedurch die JahrtausendeAufstieg und Fall des Cannabis inder grossen Hanfchronologie

Interview mit Claudia CastellanetaGeschäftsführerin Schweizer Hanf-Koordination

Growing: Mr.K.C.weiss RatRat und Tat für PflanzerInnen,diesmal für die Indoor-Zucht

Events: Rückblick Red Bull Flugtag ‘99Kurz geflogen, gross aufgefallen:Das «fliegende» Hanfblatt

Kultur&Sounds: Heisse Schweizer BandsMetal und MundArtrock hausge-macht: CONTRACT und VOLLMOND

Kurzmeldungen:Hanfläden-Razzien:Sturm in Turbenthal, Entwarnung in den Hanfläden von Bern

Legalize it: Eine Reisedurch die JahrtausendeAufstieg und Fall des Cannabis inder grossen Hanfchronologie

Interview mit Claudia CastellanetaGeschäftsführerin Schweizer Hanf-Koordination

Growing: Mr.K.C.weiss RatRat und Tat für PflanzerInnen,diesmal für die Indoor-Zucht

Events: Rückblick Red Bull Flugtag ‘99Kurz geflogen, gross aufgefallen:Das «fliegende» Hanfblatt

Kultur&Sounds: Heisse Schweizer BandsMetal und MundArtrock hausge-macht: CONTRACT und VOLLMOND

Kurzmeldungen:Hanfläden-Razzien:Sturm in Turbenthal, Entwarnung in den Hanfläden von Bern

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3Hanfitorial

Nicht ganz ohne Stolz präsentieren wir Dir das neue Thuner Hanfblatt, kurz THB: Neben dem moderneren Layout

haben wir dem THB mehr Farbe, mehr Inhalt und mehr Hanf verpasst. Mehr Hanf insofern, dass mehr über Hanf

drinsteht und zusätzliche Seiten auf Hanfpapier gedruckt sind. Okay, die Umschlagseiten sind «nur» aus Recycling-

papier, denn Hanfpapier ist in dieser Dicke nicht erhältlich. Du darfst es ruhig als Aufruf an Deine Geldbörse

auffassen, wenn wir Dir hier erklären, dass es zwar noch etwas dickeres und teureres Hanfpapier gibt, aber dann das

THB nicht mehr gefalzt werden kann. Das würde wiederum den Postversand ums Doppelte verteuern und liegt

halt noch nicht drin.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle HanffreundInnen, die bereits AbonnentInnen oderGönnerInnen geworden sind – Ihr bestätigt unsere Hoffnung, dass dieses Heft einen Platz

unter der hanfigen Sonne hat. Nicht vergessen: Als GönnerIn kriegst Du nicht nur das THB

zugestellt, sondern auch Vergünstigungen oder Gratiseintritte für (hanfige) Events. Mehr

Infos dazu findest Du in der Heftmitte.

In frischem Kleid präsentiert sich auch die Genossenschaft Thuner Hanf-Center auf ihren

Werbeseiten: Das «THC» hat seit Mitte Dezember ein brandneues elegantes Logo. Übrigens ist

auch die Ladenfassade neu beschriftet – sieht schön aus.

Wir hoffen, Du hast viel Spass beim Stöbern im «THB2000» und Du geniesst die promethei-

sche Zeit (Millennium: Wir leben jetzt in «The Age of Aquarius»)!

Willi Blaser, Redaktion THBP. S. Deine Anregungen, Kritiken oder Beiträge sind immer willkommen.

Liebe Leserin,lieber Leser

ImpressumHerausgeber: Verein Thuner Hanfblatt, Redaktion Scheibenstrasse 7, CH-3600 Thun, T/F 0041 (0)33 223 31 11, E-Mail: [email protected]

Redaktion/Administration:Matthias «Willi» Blaser, Nadir Lenazzi, Marcel Stemmer

MitarbeiterInnen an dieser Ausgabe: Bruno Schmid,Roger Wüthrich, Franz Schori, Theo von Naxos

Beratung: Symbiont Consulting, Bern

Fotos: Simon Burger

Illustrationen: Willi Blaser

Produktion/Layout: Daniel Berger, Typografie &Gestaltung, J.V.Widmannstrasse 8, 3600 Thun, T 0041 (0)33 223 41 74, F 0041 (0)33 221 44 94

Auflage: 6000Papier: Inhalt, Hemptec Hanf-Oekopapier 80 gm2,Umschlag, Cyclus Recycling 130 gm2

Druck: Jost Druck AG, Hünibach

Wir danken unseren Inserenten: Thuner Hanf-Center,Thun; Secret Nature, Thun; Grow-Box, Steffisburg;Schweizer Hanf-Koordination/CannaSwissCup;Valchanvre, Martigny; Bächler’s, Oberbalm; Ecophone,Biel; WeltR@aum, Interlaken; Fasch aus us Hanf, Brienz

Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für unverlangteingesandtes Material. Reproduktion für kommerzielle Zwecke nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Alle Rechtevorbehalten.

InhaltLegalize itHanf – Reise durch die Jahrtausende . . . . . . . . . . . . . ab Seite 4

Legalize itInterview mit Claudia Castellaneta . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

Comic«Geisterfahrer» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9

GrowingMr. K.C. weiss Rat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Hanf-ModeHeisser Stoff für kalte Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 12

Hanf inteamInterviews, Bazar und Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 18

Comic«Die guten Taten des Hanfgeistes» . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21

Kultur&Sounds«Contract» und «Vollmond» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22

KurzmeldungenSturm in Turbenthal, Entwarnung in Bern . . . . . . . . . . Seite 23

EventsHanf am Red Bull Flugtag‘99 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24

EventsAgenda – da ist was los . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25

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4 Legalize it

Millennium:

Hanf – Reise durch die Jahrtausende

1938: «The Billion Dollar Crop» – «Die Milliarden-Dollar-Ernte»mit Hanf steht kurz bevor, verkündet die renommierte US-Farmerzeitschrift «Popular Mechanics» im Frühling 1938. Endlichwar es nämlich gelungen, eine Maschine zu entwickeln, dieFasern vom Hanfstängel trennen kann. Wegen dem kurz zuvoreingeführten «Marihuana Tax Act», einer massiven Hanf-Steuer,bricht diese Kampagne bald zusammen.

Fragen über FragenWarum ist dieses Kraut, welches die einen

als «Einstiegsdroge Hasch» abtun, die anderen

als «Rettung des Planetes» preisen, in der

ersten Hälfte dieses Jahrhunderts plötzlich in

der Versenkung verschwunden und warum

taucht es jetzt wieder so offensichtlich auf?

Weshalb wurde eine Pflanze verboten, welche

als aussergewöhnlich vielfältiger Rohstoff zu

gebrauchen ist und in seiner Gefährlichkeit

als Betäubungsmittel weit hinter Alkohol und

Nikotin steht? Und warum schaffen es ausge-

rechnet die sonst als weltfremd oder bünzlig

geltenden Eidgenossen, dass Hanf in ihrem

Land auf zunehmende Akzeptanz stösst?

Eine Hanf-Verschwörung?Ist es gar wie der US-Autor Jack Herer in

seinem Buch «Die Wiederentdeckung der

Nutzpflanze Hanf/Cannabis/Marihuana»

schreibt, welches 1985 in den USA als

«Hemp & and the Marijuana-Conspiracy:

The Emperor Wears No Clothes» veröffent-

licht wurde: Namhafte Kreise aus Industrie,

Chemie und Politik haben ab 1937 den

Hanf gezielt verboten, um a) den Absatz

chemischer und synthetischer Produkte an-

zukurbeln und b) sich anhand einer doppel-

moralischen Drogenpolitik dumm und

dämlich zu verdienen? Lassen wir die histori-

schen Fakten sprechen:

MB. An der Schwelle des neuen Jahrtau-sends feiert sie ihre definitive Renaissance: Die Hanfpflanze. Nach einem einzigarti-gen Jahrhundert der Prohibition istCannabis allgegenwärtig und auf bestemWege legalisiert zu werden – zumindest inder Schweiz. Warum?

1941: «Henry Ford: Das Auto, das vom Acker wächst» – Dergeniale Tüftler Ford patentiert mitten im 2. Weltkrieg einrevolutionäres Öko-Auto, das über eine Hanf-Karosserie verfügtund mit Hanfdiesel berieben wird. Auch dieses Projekt hatwirtschaftlich keine Chance: Bis heute ist das Hanf-Auto nie in

Serie erschienen

1942: «Hemp for Victory – Hanfpropaganda in den USA»Der Rohstoffmangel veranlasst auch das US-Landwirtschaftmini-

sterium im 2. Weltkrieg, dieFarmer mit einem Werbefilm –Hemp for Victory – zumHanfanbau aufzurufen. NachKriegsende wird der Hanf abersofort wieder verdrängt. Bis indie 80er Jahre leugnet die US-Regierung zudem, einen der-artigen Film je gedreht zu haben– Es könnte ja jemand merken,wie toll der Hanf doch ist…

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5Legalize it

8000 v.Chr. Älteste Funde von Hanffasern In China

Die Hanf-Chronologie

Jahr Wirtschaft Medizin & Genuss Politik & Recht

2700 v. Chr. Die Chinesen bauen unter Kaiser She Nunggrossflächig Cannabis als Heil- und Faser-pflanze an.

2500 – 1000 v.Chr. Im Ägypten der Pharaonen wird Hanf zurHerstellung von Segeln und Tauen gebraucht,ebenso in Griechenland

Indogermanische Nomadenvölker erobern vonZentralasien Europa und bringen den Hanfmit. 1. Höhepunkt der Hanfnutzung

um 800 v.Chr. Die Skythen (um Südrussland) bringen ihreHanfernte mit Sensen ein, daher das englischeWort für Sense «Scythe»

Hinduisten und Buddhisten in Tibet, Indienund China gebrauchen die «heilige PflanzeCannabis» für viele ihrer Rituale

180 n. Chr. Der römische Arzt Galen schreibt über diemedizinische Verwendung von Hanf(-samen)

565 n. Chr. Die Merowingerkönigin Adelgunde wird inParis bestattet; gekleidet in edlem Hanfgewebe

um 700 n.Chr. Die Araber schmuggeln das chinesiche Ge-heimnis des Hanfpapiers nach Europa undersetzen Papyrus und Tontafel

800 n. Chr. Karl der Grosse befieht seinen Bauern, imganzen Frankenreich (=Frankreich) Hanfanzubauen

1130 n. Chr. Die Nonne und «Kräuterfrau» Hildegard vonBingen nennt Hanf als schmerzlinderndesMittel

1231 n.Chr. Unter Papst Gregor IX. beginnt die päpstlicheInquisition gegen «Ketzer und Hexen», gejagtwird in Wirklichkeit das europäische Schama-nentum und dessen natürliches Wissen

Im 13. Jahrhundert Päpstliche Truppen belagern und vernichtendie Sekte der «Kartharer» (=die Reinen) wegenderen Hanfgebrauch und Denkart

1415 6000 englische Bogenschützen besiegen 15’000 französische Ritter. Die mit Hanfleinenbespannten Bogen beschleunigen ihre Pfeile bis auf 200 km/h

1431 Janne d’Arc, die «Jungfrau von Orléons», wirdvon der Inquisition als Ketzerin verbrannt, dasie Cannabis genommen und dann visionäreStimmen gehört habe

Um 1455 Druckpresse-Erfinder Johann Gutenbergdruckt als erstes Buch die Bibel – auf Hanf-papier

1484 Papst Innozenz VIII. gibt die «Hexenbulle»heraus: Cannabis wird zum «unheiligenSakrament der Satansmesse» degradiert. Überin Mio. Frauen werden bis 1775 als Hexenverbrannt

1492 Christus Kolumbus «entdeckt» Amerika – seineSchiffe verfügen über salzwasserfeste Segel undTaue aus Cannabis

16. Jahrhundert Der Buchdruck in Europa blüht, ebenso derSchmuggel mit den dazu nötigen «Lumpen»aus Hanf und Flachs

ab 1740 England bezieht über 90% des für seine Flottebenötigten Hanfs aus Russland. Jedes britischeSchiff verbraucht alle Jahre 50-100 Tonnen.

1791 US-Präsident Thomas Jefferson vergleicht Ta-bak und Hanf: Tabak laugt den Mutterbodenrestlos aus. In einem bevölkerungsreichen Landist dem Hanf der Vorzug zu geben.

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6 Legalize itJahr Wirtschaft Medizin & Genuss Politik & Recht

1806 Kaiser Napoleon errichtet die Kontinental-sperre, um England vom europäischen Hanfabzuschneiden und so dessen Flotte zuschwächen

1812 Russland weigert sich den Hanfhandel mitEngland aufzugeben. Napoleon fällt mit600’000 Mann im Zarenreich ein und verliertgehörig. 1814 geht er ins Exil

um 1840 In Deutschland werden Papiermaschinen ent-wickelt, die mittels Chemie (Säure) aus HolzPapier herstellen können. Die hanfige Papier-herstellung erhält eine mächtige, aber umwelt-schädliche Konkurrenz.

Der Brite W. B. O’Shaugnessy verfasst eine 40-seitige Studie über indische Naturheiler, diesogar Seuchen mit Hanf heilen. Er löst einenBoom auf Medika-mente aus Hanfextraktenaus. 2. Höhepunkt der Hanfnutzung

1873 Levi Strauss patentiert seine erste Jeans. DerenStoff ist damals noch nicht aus Baumwolle,sondern aus Cannabis.

1876 Während der Hundertjahrfeier der USA inPhiladelphia erfreut sich der türkische Rauch-salon (Haschisch rauchen) extremer Beliebt-heit.

um 1880 Die europäische Einfuhr von Baumwolle über-holt erstmals die heimische Hanfproduktion.Die günstigere Baumwolle kann maschinellgeerntet werden, Hanf (noch) nicht

Höhepunkt der medizinischen Hanfnutzung inden USA; das Ahornsirup-Haschisch-Konfektder «Ganjah Wallah Hasheesh Candy Com-pany» gehört zu den beliebtesten Süssigkeiten

1883 In allen grösseren Städten der USA eröffnenRauchsalons nach türkischem Vorbild ihrePforten; um 1920 gibt es über 1000 solcherHaschischsalons

Im Deutschland sind hanfhaltige «Orient-Zigaretten» wie «Nil» (8% THC-Gehalt) und«Harem» (7% THC-Gehalt) gross in Mode

1913 In Deutschland werden noch 100 Hektar Hanfangebaut, zweihundert Jahre vorher waren esüber 200‘000 Hektar

1914 - 1918 Die Rohstoffknappheit im 1. Weltkrieg ver-schafft dem Hanf eine kurze Renaissance: 1918 werden im Deutschen Reich wieder 3650Hektar angebaut

1. Weltkrieg

um 1925 Internationale Opiumkonferenz: Südafrikawünscht ein Hanfverbot, das Deutsche Reichdie Beibehaltung des freien Welthandels mitKokain (von Merck) und Heroin (von Bayer)

In der US-Presse tauchen immer häufiger ras-sistische Grusel-Geschichten auf über «Neger,die Marihuana rauchend» Übergriffe an Weissevornehmen, so z. B. auf deren Schattentreten(!)

1929 Mit der Kunstfaser erobert ein weiterer Hanf-Konkurrent die Welt. Namentlich die FirmenDu Pont (USA) und die I.G. Farben (D)verdienen Millionen

Deutschland stellt Handel und Konsum vonHeroin, Kokain und dem «Indischem Hanfund namentlich seinem Harz» unter Strafe

1931 - 1937 In geheimen Sitzungen entwirft das US-Finanzministerium prohibitive Hanfsteuer-Gesetze

1937 Die Agrarzeitschriften «Popular Mechanics»und «Mechanic Engineering» künden demHanf eine goldene Zukunft an: Die Maschine,die die Faser vom Halm trennen kann, stehtkurz vor der Fertigstellung

Der US-Kongress beschliesst den «MarihuanaTax Act»: Hanf wird so hoch besteuert, dassjegliche wirtschaftliche Verwendung endgültigunrentabel ist. Der Konsum wird kritisiert,aber noch nicht unter Strafe gestellt

1933 – 1945 Die Nazis in Deutschland setzen auf die «hei-mische Scholle Hanf». 1939 werden 16’000Hektar anbebaut und 128’000 Tonnen Ernteeingebracht, u. a. für Fahnen, Uniformen undSchnürsenkel der deutschen «Wehrmacht»

1941 Henry Ford baut sein «Auto, das auf dem Acker wächst»: Die Karosserie besteht ausHanfkunststoff, getankt wird mit Hanfdiesel.Wegem dem «Marihuana Tax Act» lohnt sicheine Produktion in Serie nicht

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Jahr Wirtschaft Medizin & Genuss Politik & Recht

7Legalize it

1939 - 1945 Auch die USA leiden Rohstoffknappheit imKrieg und holen den Hanf zurück. Die Farmerwerden in «Hemp for Victory» beschworen,Hanf anzubauen

2. Weltkrieg

nach 1945 Hanf als Rohstoff wird im Westen endgültigdurch Chemieprodukte verdrängt, im kommu-nstischen Osten ist der Hanfanbau nochexistent

1961 Die von den USA entworfene «Single Conven-tion» wird in die UNO eingebracht und rati-fiziert. Hanf wird weltweit als Killerdroge wieHeroin und Kokain eingestuft

seit 1961 Das weltweite Hanfverbot lässt trotz gleich-bleibenden Konsum die Verzeigungen insUnermessliche wachsen und kriminalisiertMillionen von Menschen

1985 In den USA erscheint Jack Herer’s Buch «TheEmperor Wears no clothes». Langsam beginntdort die hanfige Renaissance

Die USA haben im Verhältnis zu ihrer Bevölke-rung neben Südafrika die meisten Gefangeneweltweit – Viele von ihnen sitzen wegenCannabis

Ab 1990 Der Hanf-Boom erfasst Europa: In der Schweizeröffnen die ersten Läden.

In den USA werden 300’000 Menschen wegen«Besitzes von Marihuana» festgenommen

1999 In der Schweiz existieren ca. 250 Hanfbetriebe;die Mehrzahl von ihnen verkauft «Duftsäcke»mit rauchbarem Hanf

In der Schweiz haben rund 10% der Bevölke-rung bereits einmal gekifft.

Die Schweiz revidiert ihr Betäubungsmittelge-setz: Hanfkonsum soll straffrei werden

Quellen: Jack Herer: ”The Emperor Wears no clothes”, dtv-Atlas zur Weltgeschichte, Band I+II, Archiv THB

Ziemlich interessant, wie? Die Redaktion versichtert, dass diese Ereignisse historische Tatsa-

chen sind. Wer die Hanf-Geschichte von

der Antike bis Heute im Detail studieren möchte, dem sei hier die «Hanf-Bibel» empfohlen:

«Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf»von Jack Herer und Matthias Bröckers

Und wer jetzt wissen möchte, warum gerade die Schweizer

den weltweiten Hanf-Verbots-Zirkus nicht mehr mitmachen

und welche Perspektive Cannabis in der Schweiz hat, der

liest:

«Hanf Szene Schweiz»von Roger Liggenstorfer, François Reusser

und Franz Schori

Gedruckt auf Hanf-Papier, sind diese wichtigen

Bücher in jedem guten Hanfladen erhältlich –

Hemp vor Victory!

1900: «Hühner-augen? – Da hilftnur Haschisch» –Anfang dieses Jahr-hunderts sind hanfhaltigeMedikamente noch überallerhältich. Wie diese Inserateversprechen, wirkt die harzigeMedizin auch!

1920: «Aspirin & Heroin»Irren ist menschlich: Im gleichen Zug wie Aspirin preist die FirmaBayer ihr Heroin an: Es sei weniger süchtig machend alsMorphium und somit ein glänzendes Heilmittel. Dieser «Irrtum»macht in diesen Jahren einige Leute sehr reich, andere hingegensehr tot. Erst Ende der zwanziger Jahre werden die «Wunderheil-mittel» Heroin und Kokain in Deutschland verboten, zusammenmit dem Hanf

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8 Legalize it

Interview mit

Claudia Castellaneta,GeschäftsführerinSchweizer Hanf-Koordination SHK von Willi Blaser

Seit dem 3. September führst Du das Sekre-tariat der Schweizer Hanf-Koordination SHK,welcher über 100 Hanfbetriebe angeschlossensind. Um allen Klischees vorzubeugen: Wie siehtdas Büro der SHK aus?Es ist hinter Gitterstäben! Abgesehen davon,

ist ein ziemlich normales Gemeinschaftbüro

in Zürich.

Wann war Dein erster Kontakt mit Hanf?Als ich 1982 die Handelsmittelschule besuch-

te, probierte ich die Handelstheorie in die

Praxis umzusetzen und sammelte anhand des

Hanfs erste Erfahrungen.

Ich weiss jetzt nicht, ob das nicht ohnehinBedingung für Deinen neuen Job ist, aber fragetrotzdem: Bist Du persönlich für die Hanf-Legalisierung?Es war nicht Bedingung, aber da ich

grundsätzlich für Gleichberechtigung bin,

wünsche ich mir eine eine Legalisierung.

Gebrauchst Du selber Hanf-Produkte?Ja, ich benutze manchmal Hanfpapier, habe

Lebensmittel ausprobiert und auch Pflanzen

gepflegt…

Wie bist Du an die SHK gekommen?Über die Inserate in der WoZ und dem

Tagesanzeiger. Ich hatte zwei Vorstellungs-

gespräche mit dem Vorstand der SHK und

wurde bald darauf zu 40% angestellt.

Was hast Du vorher gearbeitet?Ich habe mich dem Menschenhandel gewid-

met… Ich arbeitete in einem Personalbüro

und bin jetzt noch zu 40% für die Personal-

arbeit eines Beschäftigungsprogramms tätig.

Der grundlegende Unterschied zwischen dem

alten und dem neuen Job ist der, dass das

Beschäftigungsprogramm im Abbau ist,

während die Schweizer Hanf-Koordination

im Aufbau ist.

Welches sind Deine wesentlichen Aufgaben fürdie Hanf-Koordination?Protokolle, Übersetzungen, Tagesgeschäfte

wie Post verabeiten, Sitzungen vorbereiten,

Einladungen versenden, Projektarbeit und –

selbstverständlich – die Ablage pflegen sind in

etwa meine Beschäftigungen. Neben mir

arbeiten im Büro zu 20% Barbara Crivelli,

die sich seit der Gründung der SHK um die

Buchhaltung kümmert und «tip-topi Büez»

liefert, sowie der Präsident François Reusser,

der – wie der gesamte Vorstand der Koordina-

tion – unentgeltlich tätig ist.

Gibt es Arbeiten, die Dir besonders Spassmachen oder solche, die Du gar nicht magst?Es macht immer Spass, Zusammenhänge zu

erkennen. Das Reaktivieren meiner Franzö-

sischkenntnisse und das Wissen um das «who

is who» in der Hanfbranche benötigen aber

noch etwas Zeit – Frag mich doch in ein,

zwei Jahren wieder…

Was sagst Du zu den National- und Ständerats-wahlen; könnte der Rechtsrutsch die Abstim-mung zur Revision des Betäubungsmittelgesetzesbeeinflussen und somit die Cannabis-Legalisie-rung gefährden?Ich war im ersten Moment bestürzt. Mittler-

weile wird der Rechtszuwachs glücklicher-

weise viel kleiner eingestuft. Zum Hanf kon-

kret habe ich ein Interview mit SVP-Jung-

bauer Toni Brunner gelesen. Er ist gegen eine

Hanf-Legalisierung, würde sie aber unter der

Bedingung befürworten, wenn der Hanf in

«Schweizer Bauernhänden» bleibt. Die Legali-

sierung hat also noch Chancen.

Warum gibt es eigentlich noch keine Hanf-Partei?Ich habe gehört, in Solothurn gäbe es Eine.

Ausserdem ist die SHK als Zweckverband der

Definition nach eine Partei, wenn auch ohne

Kandidierende und Massen von Mitgliedern

(noch!)

Was sind die nächsten Aktivitäten derSchweizer Hanf-Koordination?Laufende Projekte sind die Überarbeitung des

«Ehrenkodex» und ein Ausbildungsprogramm

für Mitarbeitende der Hanfbranche. Wir

möchten die Leute aus dem Verkauf, Detail-

handel/KV und aus Gärtnereien zu Bran-

chenspezialisten ausbilden können.

Wie wär’s mit einem «Hanf-Pavillon» an derEXPO.02 – könnte hier nicht die SHK lobbie-ren?Da würde ich nichts überstürzen… Du

glaubst an die EXPO.02?

Alle zweitausend Jahre sollen ja Wundergeschehen…Vielen Dank fürs Interview!

Die Schweizer Hanf-Koordination SHKDie SHK ist ein Interessenverband der Hanfbetriebe und setzt sich hauptsächlich für die ökologischen und ökonomischen Möglich-keiten der Hanfpflanze sowie für die Regulierung des Cannabis-Marktes ein. Die SHK vertritt die Hanfbranche gegenüber denBehörden. Ihre Kompetenz bewies sie der Öffentlichkeit, als sie ihr Modell «Für eine Regulierung des Cannabis-Marktes» in diepolitische Diskussion einbrachte. François von der Linde, Präsident der nationalrätlichen Kommission, welche Lösungen zur Hanf-Gesetzgebung erarbeiten soll, lobte das Modell. Von der Linde: «Es deckt sich in etwa mit unseren Vorschlägen». Diese Vorschlägewerden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2000 ins Parlament gelangen.

Wer als Hanfbetrieb mehr über die SHK erfahren möchte:Telefon 01 450 34 14, Claudia Castellaneta oder François Reusser

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9Comic

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10 Growing

Man hört wieder das Gras wachsen…

FreundInnen der Indoorgärtnerei aufgepasst: Im Thuner Hanf-Center könnt Ihr jetzt Eure individuell entsprechende Grow-Anlage bestellen – und das zu Preisen, wie es sie nur alle zweitausend Jahre gibt:

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2l/h (10 Stk.)

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• Verschlusszapfen 16mm 1/2”

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mit Blähton 8-16mm 50-Liter-Sack, Tank-

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(1˝), Auslassgitter und Verlängerung zu

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Nieder mit den AKWs! Eigentlich ist es bitter, wenn

draussen auf dem Feld die Prohibition herrscht, dafür laufend neue Indoor-Kulturen

entstehen und enorm Strom verbraucht wird! Für Dein gutes Indoor-Karma kannst Du natür-

lich(en) Öko-Strom kaufen – das ist günstiger und einfacher, als Du glaubst! Lüt doch mau a:

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11Growing

Schädlinge: Die SpinnmilbenSpinnmilben sind eines der häufigst auftretenden Probleme beim

Growen; was ich nicht alles versucht habe: Nesseljauche, Nützlinge

(Raubmilben), biologische und chemische Insektizide. Meine Erfah-

rungen mit diesen Mitteln hat mir gezeigt, dass diese zwar den Spinn-

milbenbestand reduzieren, aber die kleinen Fresser nicht für ewig

aufhalten. Wichtig ist, in welchem Stadium die Schädlinge auftreten: Im

Anfangsstadium ist ein Bekämpfen mit Insektiziden möglich, wenn

man die Anweisungen der Hersteller penibel befolgt. Auch Raubmilden

sind effektiv, allerdings fehlt denen drinnen der

natürliche Kreislauf. So musst du laufend neue

Raubmilben kommen lassen, sonst fressen sich

die wenigen Raubmilben an den vielen Spinn-

milben praktisch zu Tode und haben auf Dauer keine Chance. Während

der Frühblühphase bieten ebenfalls chemische «Kampfkeulen» Abhilfe,

allerdings ist das eigentlich gar nicht zu empfehlen. Wenn Insektizide

verwenden, dann biologische – die erzielen bei richtiger Anwendung

genug Wirkung. Es ist allerdings wichtig, «breit» genug zu sprühen. So

musst du auch die Raumecken aussprühen, denn dort können Schäd-

linge nisten. Spätestens ab Mitte der Blütenphase sollte man generell

keine Chemie mehr in die Pflanzen geben, deshalb: Was machen, wenn

einige Wochen vor der Ernte Spinnmilben deine Buds zu ersticken

drohen? Es mag dumm klingen, aber mit dem Staubsauger lassen sich

Wunder vollbringen. Aber Achtung, nicht volle Leistung einstellen,

sonst hast du deine Buds gesehen... Mit einem Staubsauger lässt sich das

Spinnmilben-Problem zwar nicht lösen, dennoch kann man es etwas in

Grenzen halten. Nach der Ernte hängst Du die Pflanzen verkehrt auf,

Grow-TipDie Spinnmilben nisten am Anfang gerne in

abgestorbenem organischen Blättern. Deshalbentferne immer bei deinen Pflanzen die gelben

Blätter und achte auf Sauberkeit, Sauberkeit, Sauberkeit:Häufig importiert man/frau die Schädlinge via Kleider

oder Stecklinge zu den Pflanzen ins «Paradies»,wo kein natürlicher Feind lebt…

Aus dem Zucht-Haus: Mr. K.C. weiss Ratmachst einen kleinen Schlitz im Stängel-Wurzel-Ansatz und steckst dort

einen Gelbsticker hinein. Effekt: Die Spinnmilben wandern instinktiv

auf den höchsten Punkt der Pflanze – das wäre in diesem Fall die kleb-

rigen Gelbsticker, die Spinnmilben hängen sehr an denen...

PilzeIch habe bisher zwei Arten Pilze kennengelernt: Die einen, die sich in

den Blüten bilden und die anderen, die die Wurzel befallen. Beim «Blü-tenpilz» kann es reichen, wenn du die befallenen Stellen grosszügig und

grossflächig herausschneidest und die gesunden Teile gut zerlegt zum

Trocknen aufhängst. Beim «Wurzelpilz» ist eine Rettung der Pflanze

zwar möglich, aber der Pflegeaufwand und der Schaden an der Pflanze

sind grösser, als wenn du deine Anlage total reinigst und neu beginnst.

Grow-TipVermeide hohe Luftfeutigkeiten, denn da-

durch enstehen bekanntlich Pilze. Ab 70–80%Luftfeuchtigkeit wird’s gefährlich. Das gilt natürlich

nicht nur fürs Growen, sondern auch während dem Trocknen.Gefährdet sind Systeme, bei denen die Wurzeln direkt

im Wasser liegen. Deshalb stehende Nässevermeiden!

?Habt Ihr Fragen? Exklusiv und nur fürGönnerInnen und AbonenntInnen desThuner Hanfblatts beantwortet Mister K.C.

alle Fragen betreffend Growing und stöbert

für Euch in den heiligen Schriften der

Hanf-Zucht – Schreibt ihm an die Redak-

tion, Stichwort «Growing». Alles klar?

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12 Hanf-Mode

Hanfige Mode aus dem Thuner Hanf-Center:

Heisser Stoff für kalte Tagelinks: Mappe/Tasche aus

Hanf und Kork, nature Fr.89.–Klassische Jeanshose schwarz,

100% Hanf, Gr.: 36-44 Fr. 129.–rechts: Herren-Hemd uni, 100%

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Form, 100% Hanf, mit aufge-

sticktem Hanfblatt Fr.49.–Parka-Jacke nature Fr.298.–

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nature Fr.79.– / Schal, 100%

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schlitz, 100% Hanf, Gr.: S/M/L,

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tem Hanfblatt Fr.29.–

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B

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braun Fr.89.– / Handschuhe uni, Hanf-

Schurwolle Fr.29.–rechts: Parka-Jacke unisex, gefüttert,

Gr.: S-XL, in schwarz und nature Fr.298.–

A

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13Hanf-Mode

Die grosse Textil-Aktion imThuner Hanf-Center:Bis am 31. Januar 2000 kriegt Ihr

10% Rabatt auf allen regulären Textilien!

Kommt vorbei –

es lohnt sich!

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Wer kriegt schon gerne kalte Füsse?

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gefüttert Fr. 119.–Herrengrössen 40-45, Damengrössen 36-40

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ohne «Fuss» ab Fr.39.–

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14 Thuner Hanf-Center

Dieses Teamlässt Dich auch imneuen Jahrtausendnicht hängen:

Christine

Antonio

Dina

Dominik «Stonie»

Barbara

Matthias «Willi»

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15Thuner Hanf-Center

Genossenschaft

Thuner Hanf-Center • Obere Hauptgasse 9 • 3600 Thun

Sarah

Bob

Sandra

Lara

Bruno

Nadir

Rico

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16 Paraphernalia

Familie Bong bittet zu Tisch:

Ice Fire: Die Gäste aus dem NordenDie Germanen sind da! Wieder ist ein Heer von «Magic Glass»-Bongs

in Thun eingefallen und hat brandneue Modelle aus der

Magic Glass-Familie mitgebracht. Zum Beispiel «Ice Fire», die

mit dem Drachen…

Rookie Fr. 109.–Ice Tower Fr. 159.–

Freezer Fr. 149.–Voyager Fr.99.–

Kemuri: Die Gäste ausdem OstenBesuch aus dem

Land der aufgehen-

den Sonne: Die

«Kemuri»-Linie im

edlen Magic Glass-

Design hast Du noch

nie erlebt – Sayonara!

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ein extravagantes Intermezzo bei Tische,

ebenso bündig ist das silberne «Sturm-

feurzeug» mit Hanfblatt-Prägung – Das hat

nicht jeder…

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Klein, aber Fein:Zur zusätzlichen

Filterung im Bong

steckst Du einen dieser

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belastende Stoffe beim

Blubbern…

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Bring Dein Bong auf Hochglanz:Mühsames und arbeitsintensives Reinigen von Bongs und

Pfeifen gehört der Vergangenheit an – Auch extrem verschmutzte

Rauchutensilien benötigen nach einem Bad in Bong-O-Fit nur noch

ein kurzes Rendezvous mit der Reinigungsbürste. Bong-O-Fit ist ein

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17Spirit of Nature

Neuheiten aus derHanf-Kosmetik

Werden Sie nicht krank – Beugen Sie vor, denn gegenErkältungsbeschwerden ist ein Kraut gewachsen: HANF

Hergestellt aus dem Cannabis Sativa-Hanf-samenöl und weiteren 300 (!) verschiedenenätherischen Heilpflanzen vertreibt derErkältungsbalsam unter anderem Kopf-schmerzen und lindert Glieder- und Nerven-beschwerden. Noch sind nicht alle seineerstaunlichen Eigenschaften bekannt – LernenSie ihn kennen und Sie werden ihn schätzen. Ein Schweizer Qualitätsprodukt von Valchanvre.

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ERFRISCHT in den Tag…

Die tägliche Erfrischung muss nicht che-misch sein: Das Zahnpulver von Yamu-na wird mit gemahlenen Kräutern undHanfsamen hergestellt. Anwendung wienormales Zähneputzen: Einfach diefeuchte Bürste ins Pulver tauchen undgrün(d)lich die Zähne putzen – Probiertsdoch aus…

Zahnpulver, Fr.8.40

…und ENTSPANNT in die Nacht!

Beschenken Sie Ihre Liebsten oder sich selbst mit Duft & Design: Mit biologischen Produk-ten auf Bächler’s Bauerhof hergestellt,beschert Ihnen das wohlriechene Hanf-Massageöl eine völlige Entspanntheitund angenehme Nachtruhe.

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Kommen Sie vorbei im ThunerHanf-Center – es lohnt sich…

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18 Hanf inteam

Seit Juni 98 arbeitest Du 40% im «THC» alsVerkäufsberaterin für Grow und Paraphernalia,hast ein einjähriges Töchterchen, Lara, und vor kurzem im Hanf-Center gekündigt. Wiesieht Deine Zukunft aus?Hauptsächlich Mutter sein, Zeit mit Lara

verbringen. Dann möchte ich mir einen Teil-

zeitjob suchen, wo ich Lara auch mitnehmen

kann, z. B. ein Nachtjob.

Hast Du etwas deratiges in Aussicht?Jein – ich spekuliere auf die Option eines

Freundes, welcher plant, eine Beiz zu eröff-

nen. Aber das steht noch in den Sternen.

Hat Dir die Zeit im Thuner Hanf-Centergefallen?Ja klar, sonst wäre ich nicht eineinhalb Jahre

geblieben. Gut war, dass ich immer meine

Meinung sagen durfte, egal ob positiv oder

negativ – das ist nicht überall so.

Interview mit Fränzi Grunder, Verkäuferin «Thuner Hanf-Center»von Willi Blaser & Bruno Schmid

Was hat sich für Dich während dieser Zeitverändert?Persönlich hat es mir sehr viel gebracht: Ich

konnte Verantwortung übernehmen und es

wurde mir vertraut. Ich durfte auch als

«kleiner Mitarbeiter» zeitweise einen Laden-

schlüssel besitzen und die Tagesabrechnungen

führen.

Welches sind, neben Mutter sein, DeineHobbies?Eines meiner Hobbies war früher, stunden-

lang auf dem Bett zu liegen, Musik zu hören

und dazu zu singen; das musste ich etwas ein-

schränken. Vielleicht nimmt dieses Hobby

wieder zu, wenn Lara mitsingen kann – Sie

singt ja jetzt schon…

Was denn?Sie singt z.B. statt La-Le-Lu einfang Lu-la-la,

aber sie singt es…

Weiter persönlich, was ist dein Lieblingsessen?Fondue Chinoise.

Das ist ja mit Fleisch!Ich habe eine Zeitlang vegetarisch gelebt, aber

ich hab‘ Fleisch einfach zu gern, um ganz

darauf zu verzichten. Heute geniesse ich

wieder ein Stück Fleisch – auch wegen Laras

Eiweissbedarf.

Ich habe mal gelesen, die proteinreichstenKörner der Erde seien Soja und Hanf(!).…item. Welche Lebensphilosphie vertritts Du?Also ich glaube an die Wiedergeburt, weil

meiner Meinung jeder Mensch auf die Erde

kommt um zu lernen. Wenn ich in diesem

Leben Schlechtes tue, lade ich mir ein

schlechtes Karma auf, welches mich im näch-

sten Leben prägt. Und wenn nach hundert-

tausend Leben das Karma rein ist, kommt

man vielleicht weiter. Wie es die Indianer

formulieren: In die ewigen Jagdgründe…

Was würdest Du Dir und der Welt wünschen?Das Alle die Welt noch einmal mit Kinder-

augen sehen würden!

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19Hanf inteam

Vielen Dank für die Zusendung von

Deinem Brief! Mögen deine wahren

Worte von den Behörden erhört werden.

Es kommt hoffentlich die Zeit, wo

jede Hanffreundin und jeder Hanffreund

derart gut informiert wie du «zurück-

schlägt» – Dann werden viele selbst-

ernannte Drogenkrieger an ihren Schreib-

tischen sehr alt aussehen...

Die Redaktion

Du führst eine Hanf-Gärtnerei und erregst mit Deinen innovativen, selber produzierten Hanf-Produkten immer wieder Aufsehen. Nach dem revolutionären Hanftee im Beutel hast Dujetzt das Hanfbad im Beutel auf den Markt gebracht. Machst Du das alles alleine?Nicht ganz, auch mit der Hilfe meiner Familie, vor allem meines Mannes, der sich um alles

Technische kümmert. Er hat z. B. die Maschine für die Teeverarbeitung gebaut.

Wie bist Du auf den Hanf gekommen?Diese geniale Pflanze fasziniert mich schon sehr lange. Besonders ihr

Einsatz in der Medizin ist sicher noch nicht ausgeschöpft. Auch könnte

sie gegen «Umweltübel» helfen wie die Abholzung des Regenwaldes

oder Energie- und Lebensmittelknappheit.

Beruflich war es ein harter Weg mit Hanf. Am Anfang bin ich voller

Ideen, aber ohne Kapital von Firma zu Firma «gesprungen» und

niemand wollte etwas davon wissen.

Welche Hanf-Produkte gebrauchst Du privat?Fast alles, was es aus oder mit Hanf überhaupt gibt: Lebensmittel (viel Tee), Kosmetik,

Kleider…

Was bist im Tierkreiszeichen?Widderlich.

Hast Du neben Deiner vielen hanfigen Arbeit noch Zeit für Hobbies?Ich gehe gerne ab und zu an Oper Airs und natürlich an Hanf-Anlässe aller Art.

Was ist Deine Lieblingsspeise?Salate und alles Süsse

Und zum Schluss unsere Standardfrage: Was würdest Du Dir und der Welt wünschen?Mehr Toleranz für Andersdenkende, mehr fröhliche Gesichter und mehr Herz für die Mit-

menschen, die in Not sind. Wir sollten zu einer friedlichen Weltgemeinschaft (er-)wachsen

können, denn wir leben alle auf derselben Erde und es gibt keinen Ersatz, wenn diese vor die

Hunde geht.

Vielen Dank fürs Interview, weiterhin viel Erfolg und Kraft!

Interview mit

Lotti Loosli, Geschäftsführerin «Fasch aus us Hanf», Brienzvon Willi Blaser & Bruno Schmid

Leserbrief

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Schaumbad?…

… müsst Ihrprobieren!

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21Hanf geniessen

Sanfte Pflege für die ganzeFamilie von Bächler‘s

Was tun mitentzündeter, aber sehrempfindlicherHaut? WirempfehlenIhnen unserneues Mami & Baby-Öl,

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22 Kultur&Sounds

Schweizer Bands gibt es wie Sand am Meer, aber die wenigsten schaffen den Sprung aus dem Übungsraum aufdie Bühne (geschweige denn auf grössere Bühnen). Einheimisches Schaffen wird in der Regel von Radio

und Musikindustrie ignoriert – es sei denn, es garantiert kommerziellen Erfolg wie Gölä. Dabei gibt esviele MusikerInnen, die sich ausser über den Bierbauch und den Zigarettenteer ernste Gedanken über

Umwelt (Hanf…) und Mitmenschen machen. Solche KünstlerInnen suchen wir und stellen sie Euch in dieserneuen Rubrik «Kultur&Sounds» vor. Here’s for you: VOLLMOND & CONTRACT…

Hausgemacht

CD «Natural Being» – Im Handel erhältlich

Acht Jahre sind es her, seit sich CONTRACT zusammen geschlossen hat, seither beglückt

die Gruppe hiesige Metal-Fans mit ihrem Sound. CONTRACT klingen hart, schnell und laut,

aber überlegt, ausgefeilt und kristallklar. Nach ihrem 1994er Demo-Tape «Characters»

nahmen die drei Thuner im April 1998 ein richtiges Album in Angriff und produzierten

die CD «Natural Being». Im Albumtitel finden sich der gesamte Ausdruck und Sinn von

CONTRACT und ihrer Musik – Natural Being. An zahlreichen Gigs

seit 1995 im Mokka Thun, ISC Bern, Rössli Wattenwil oder Kiff

Aarau, u.a. mit Schweisser (D), Skyglad (GB) und Kreator (D) haben

die Drei live gezeigt, dass man Metal auch natürlich formen kann.

Virtuoses Gitarrenspiel, intelligentes Drumming, treibende Bassläufe

und eine wuchtige Stimme: Contact Contract!

Kontakt:Andreas Siegrist, Neufeldstr.10, 3604 Thun

Tel./Fax: 033 336 87 24

Internet: www.4-heads.com/contractE-Mail: [email protected]

CONTRACT: Rolf Knöri – Drums, AndreasSigrist – Guitar, Roger Wüthrich – Bass & Vocals

VOLLMOND:Chrigu Blaser –Guitar&Vocals,Willi Blaser –Drums&Vocals, Tob Röthlisberger –Bass&Vocals, Mick Keusen –Hammond M3, FenderRhodes&Vocals

VOLLMOND ist eine Band, wie man nicht jede Nacht erlebt. Mit einer

Mixtur aus 60er und 70er Rock’n’Roll, virtuosen Rock-Elementen und

leicht psychedelischem Einfluss hat die Band ihren eigenen Mundart-Rock

kreiert. Wie auf der 1999 eingespielten Demo-CD zu hören ist, greift

VOLLMOND die «Artrock»-Tradition aus den Seventies auf, welche durch

komplexe Arrangements und ellenlange, aber stets groovige und hörfreund-

liche Parts besticht. Die durchdachten und aussagekräftigen Texte verfasst

die Band ausschliesslich in Berner Mundart, was für diese

Musikrichtung ungewöhnlich ist und VOLLMOND von

anderen Bands unterscheidet. Live sind die vier Berner am

22. Dezember im «Sous le Pont» der Reithalle Bern zu

erleben.

CD «Vollmond» – Eigenvertrieb, erhältich in Thun(Hanf-Center) und Bern (Chop Records, Oldie-

shop & Jecklin) oder unter Kontakt: Chrigu Blaser, Bernstr. 25, 3076 Worb, Tel./Fax 031 839 58 47

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23Kurzmeldungen

Anfangs November fanden in der ganzen

Schweiz zahlreiche Razzien gegen Hanfläden

statt. Hauptsächlich betroffen waren die fünf

«Evolution»-Filialen, in Bern ausserdem das

«Hemp it up». Zwei Geschäftsführer wurden

in Untersuchungshaft genommen und mit

einem «Berufsverbot» belegt. In zürcherischen

Turbenthal schob die Polizei dem legendären

«Tösstaler» einen Riegel vor und verhaftetete

vorübergehend zwei Mitarbeiter des «Skunk»-

Teams. Die Beiden hatten die Duldung des

«Duftsäcklein»-Verkaufs als Quasi-Legalisie-

rung interpretiert und waren einen Schritt

weitergangen: Sie verkauften gepressten Hanf

als Haschisch-Taler. In der Ostschweiz und in

Zürich wehren sich die Läden jetzt mit einer

regionalen Postkartenaktion und Unterschrif-

tensammlungen (siehe Kasten).

Hanfläden-Razzien:Sturm in Turbenthal,Entwarnung in Bern

Hanf: «Realtiv geringe» GefahrDerweil sich die Ostschweiz noch wehren

muss, hat die Lage in Bern eine dramatische

Wende genommen: Ende November wurde

der Regierungsstatthalter Andreas Hubacher,

der die «Evolution»-Mitarbeiter mit Hanf-

verkaufsverbot belegt hatte, vom Berner Ver-

waltungsgericht zurückgepfiffen. Der Richter

verfügte die Wiederöffnung der Läden und

begründete den Entscheid damit, dass «der

Vekauf von Marihuana und Cannabis –

namentlich in Form so genannter Duftkissen

– seit längerer Zeit bekannt ist und geduldet

wird». Im übrigen seien die Gefahren, die der

Gesundheit durch Cannabisgebrauch drohen

«relativ gering». Dieses eindeutige Urteil löste

denn beim Regierungsstatthalter und der

Polizei promt Unverständnis aus. Hubacher

meinte, er sei «aus allen Wolken gefallen», die

Stadtpolizei lässt (noch) diplomatisch verlau-

ten: «Wir haben Mühe mit diesem Ent-

scheid».

Hanfige LobbyHilfe erhalten die bedrängten Hanflädenvon ihrer Dachorganisation: Die Schwei-zer-Hanf-Koordination SHK hat sofortnach den Razzien eine Medienmitteilungversandt und Behörden sowie Betriebe zurMässigung aufgerufen. Über die Koordina-tion kann neben den Unterschriftsbogenfür die laufenden Protestaktionen auch dieInformationsbroschüre «Warum Hanf»bezogen werden (Telefon: 01 450 31 14).Ebenfalls aktiv lobbiert die SHK für dieRegulierung des Schweizer Cannabismark-tes: Mit grossem Mehr verabschiedete dieSHK-Mitgliederversammlung jüngst dieVernehmlassungsantwort zur Revision desBetäubungsmittelgesetzes an den Bund.Die Vernehmlassung beinhaltet Fragen undAntworten zu den potenziellen Regulie-rungsmodellen und wird voraussichtlich imLaufe des Jahres 2000 dem Parlament un-terbreitet.

«Zahlen»40 Millionen Europäer haben gemäss dem

neuen EU-Drogenbericht zumindest einmal

in ihrem Leben Cannabis konsumiert. Bei

gesamthaft 375 Millionen EU-Bürgern sind

das über 10%, von den 15 bis 34-Jährigen

hat gar jeder Vierte schon gekifft.

700 Millionen Franken hat der Fettblocker

Xenical seinem Hersteller Roche in den

ersten neun Monaten auf dem Markt einge-

bracht. Bis Mitte 2000 dürfte sich diese Zahl

verdoppelt haben. Sind die Käufer etwa die

10% kiffenden Bürger, die ihre «Fress-Flashs»

kompensieren müssen…?

«Zitate»Alexander Tschäppät, Berner Gerichts-

präsident und Nationalrat, auf die Frage, ob

er schon einmal gekifft habe: «Wer hat nochnicht gekifft in diesem Land?». Und auf in

Anspielung an den Clinton-Effekt, ob er

dabei auch inhaliert habe: «Ja sicher.»Quelle: BZ

Melanie Griffith, US-Schauspielerin, auf die

Frage, was sie als Präsidentin der Vereinigten

Staaten tun würde: «Marihuana legalisierenund Schusswaffen verbieten.»

Quelle: FACTS

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24 Events

Das hatte die Stadt Luzern noch nichterlebt: Zwanzigtausend Leute säumten dasStrandbad Lido und erlebten den «RedBull-Flugtag 1999» hautnah. Zusammenmit Thuner Hanf-Center war auch das«Thuner Hanfblatt» dabei und sponserteein ganz besonderes Flugobjekt: Das«fliegende» Hanfblatt!

Am 11. September erlebte Luzern ein Happening der besonderen Klasse: Der Red Bull-Flug-

tag 1999 lockte nahezu 20’000 Menschen ans Strandbad Lido, welche den letzten richtig

warmen Sommertag des Jahres am Luzerner See zu geniessen wussten.

Die Besucher erwartete eine Flotte von aussergewöhnlichen Flugojekten: Aus fast zweitausend

Start-Anmeldungen wurden 47 Teams ausgewählt, welche zum Teil Hunderte Stunden und

Tausende Franken in ihr Flugobjekt investiert hatten. Entsprechend waren viele der Kreatio-

nen sehr aufwendig und geistreich gebaut.

Das «fliegende» HanfblattVon Thuner Hanf-Center und Thuner Hanfblatt gesponsert, war auch ein hanfiges Objekt

vertreten, gebaut vom Team um Stefan Brunner aus Hochdorf/LU. In der Bautechnik etwas

einfacher gehalten, erlitt das Hanfblatt leider einen etwas schlechten Flug: Während des Spurts

auf der Rampe hob das Hanfblatt zu früh ab und rausche kurz nach Rampenende mit dem

Piloten in die Tiefe. Damit war natürlich jegliches Träumen vorbei, am Ende gar den Flug-

rekord von rund vierzig Metern zu übertreffen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden und

der nächste Red Bull-Flugtag kommt bestimmt – Hoffentlich ist der Hanf wieder mit dabei!

Rückblick:

Das «fliegende Hanfblatt» undder Red Bull-Flugtag 1999

Aller Anfang ist schwer…

Bricht jedem Pianisten das Herz: Das «Flying Heutschi»

Armer Dumbo: Zum Sieghaben die grossen Ohrenleider nicht gereicht

Das stolze Erbauer-Team

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25Events

Jurassic Park in Luzern: Der fliegende Saurier

29. Januar 2000Kulturzentrum «Flösserhof», Biberist/SO, 10.00 – ca. 02.00 Uhr

Agenda –Da ist was los:N 22. Dezember 1999 – «VOLL-MOND»-Konzert in der Reithalle Bern,22.00 Uhr (siehe Seite 22)N bis 31. Dezember 1999 – Donners-tags-, Samstags- und Sonntags-Stände vordem Thuner Hanf-Center, am 31.12.99Millennium-Stand. Komm vorbei undgeniesse hanfige Degustationen, Aktio-nen und Überraschungen!N 29. Januar 2000 – 2. SchweizerHanftage mit dem «CannaSwissCup 99».Erfahre die Wahl des Schweizer Duft-hanfs des Jahres, Live-Musik und gutesEssen in gemütlicher Gesellschaft. (sieheunten)

am 2. Schweizer Hanftag:

Tagungen, Seminare und Vorträge(Themen u. a. Hanffasern, Kochen mit Hanf, Hanf in der Medizin)

Internationale Hanfmesse(«Hanf-Warenhaus» mit über 25 Ausstellern aus dem In- und Ausland)

Preisverleihung CannaSwissCup 99(Wahl des besten Schweizer Outdoor-Hanfs)

Live-Musik und DJ VideovorführungenModeschau Artisten Hanf-Restaurant & Space-Bar

Fotoausstellung und -wettbewerb(Alle Besucher können mitmachen und ihre schönsten Hanffotos einreichen bis spätestens 20.30 Uhr – Schöne Preise zu gewinnen!)

Jurykarten (inbegriffen Eintritt und Essen/Trinken-Gutschein für 2 Personen) unter Hot-Line 078 613 90 12

In Zusammenarbeit mit der Schweizer Hanf-Koordination

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26 Geschenke & Tips

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Die Letzte

«Fasch aus us Hanf!»Ob wohltuender Hanf-Tee im Beutel, helfende Hanfsalben oder das innovative Hanf-Bad im Beutel: Gönnen Sie sich Hanf, fragen Sie nach den Qualitätsproduktenvon «fasch aus us Hanf» – Erhältlich in vielen guten Hanfläden

Im Rahmen seines Kongresses «Welten des Bewusstseins» präsentierte der Verein ECBS (EuropäischesCollegium für Bewusteinsstudium) eine Abendveranstaltung mit prominentem Besuch: Albert Hofmann, derErfinder des LSD, hielt eine beeindruckende Gastrede.Es war eine heitere Menschenschar, die sich an der Abendveranstaltung «Einsichten und Ausblicke» desECBS eingefunden hatte. Einige nutzten die zahlreichen Verkaufsstände und deckten sich mit Literatur,

Schmuck- oder Räucherungen ein,Andere verweilten versunken vor denausgestellten Werken psychonautischerKunst. Zu bewundern waren Skulpturenund Bilder diverser visionärer Künstle-rInnen; Grossandrang herrschte vor

Alien-Erschaffer H. R. Giger’s Objekt, dem metallernen Frauenkörper mit montierter Penis-Guillotine.Eingebettet in berauschenden Musikklängen fanden dann die Referate statt. Auf die Begrüs-sungsrede von Roger Liggenstorfer (Nachtschatten-Verlag) folgten der deutsche Ethnobota-niker und Autor Christian Rätsch und seine KollegInnen Claudia Müller Eberling und Wolf-Dieter Storl. Dann erschien unter grossem Applaus ein netter, älterer Herr auf dem Podium,unscheinbar aber intensiv: Albert Hofmann, Erfinder und Selbstversucher des 1943 entdeck-ten LSD. Der 94-Jährige erzählte über die Gefühle, die sein erster LSD-«Trip» in ihm auslöste:«Als Kind erlebte ich einmal an einem schönen Maimorgen ein kurzes, aber ganz prägendesGefühl der Glückseligkeit, einfach aufgrund der schönen Natur. Nie mehr empfand ich alsErwachsener wieder annähernd so ein Gefühl. Erst während eines ‹Betriebsunfalles› mit LSD,erlebte ich dieses Gefühl wieder. LSD hat mir (wieder) die Augen geöffnet für die Wunder derNatur.» Dass seine Worte aufrichtig sind, vermittelt der erwürdige Herr auf den ersten Blick: DieMischung aus Beschaulichkeit und lebhafter Gestik, Routine und Improvisation des AlbertHofmann offenbart einen äusserst vitalen und spirituellen Menschen, von dem wir uns alle einStück abschneiden können. Albert Hofmann for Nobelpreis!

Neulich in Basel:

Einsichten & Ausblicke des Albert Hofmann

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von Adressänderungen und -korrekturen!

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