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1 Zoo Dortmund Institut für Kunst, Universität Dortmund TIER PARK RÄUME Zeichnen im Zoo Dortmund Mit Beiträgen von Frank Brandstätter Bettina van Haaren Foyerpavillon der Universität Dortmund 19.05. – 02.06.2003

TIER PARK RÄUME - TU DortmundDie Fell-Kontur und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig setzt er souverän Leerräume. ... (Penis) besitzen, während die meisten

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Zoo Dortmund

Institut für Kunst, Universität Dortmund

TIER PARK RÄUMEZeichnen im Zoo Dortmund

Mit Beiträgen von

Frank Brandstätter

Bettina van Haaren

Foyerpavillon der Universität Dortmund

19.05. – 02.06.2003

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Der Zoo als Ort der Kunst ? Eine eigentümliche Entscheidung ?

Nicht ganz. Letztendlich findet die Kunst in der Natur ihre voll-

kommene Ausprägung. Es sei dabei nur an das epochemachende

Werk „Kunstformen der Natur“ von Ernst Haeckel erinnert. Von

daher ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass die Studentinnen und

Studenten des Fachbereichs Kunst der Universität Dortmund sich

im Sommer 2002 den Zoo als Ort ihrer Motivwahl ausgesucht ha-

ben. Im Rahmen einer beispiellosen Zusammenarbeit von Kunst

und Zoologie wurden Strukturen und Formelemente zunächst er-

fasst und dann im Kontext von Zoologie und Tiergartenbiologie

diskutiert. Damit haben sich für die Kunstfachleute interessante

Erkenntnisse aus dem Reich der belebten Natur und dem tatsäch-

lichen Umgang damit erschlossen, für die Tiergärtner hat sich ein

völlig neuer Blick auf ihre tägliche Arbeit ergeben.

Mit dieser kleinen Auswahl besonders charakteristischer Werke,

die im Rahmen der Zusammenarbeit entstanden sind, sollen die

wichtigsten Ergebnisse dieses Exkurses nun auch einem breiten

Frank Brandstätter

AUS ZOOLOGISCHER SICHT

Studierende der Bildenden Kunst im Zoo: wie begründet sich

das Interesse an diesem Ort, wenn anatomische Studien von

einzelnen Tieren gerade nicht das Ziel waren? Der Tierpark

war viel eher Anlass zum Zeichnen. Das dort Sichtbare (Tier-

Park-Räume) wurde unterschiedlich direkt umgesetzt oder

spielerisch verändert. Über das Machen entstanden Bildideen.

Die Tiere in ihren Raumzusammenhängen führten zu komple-

xen Bildkompositionen oder reizvollen Bilderzählungen.

Subjektive Anmutungen und der Ausdruckswille der dort

Zeichnenden bestimmten die künstlerischen Lösungen.

Es ging also vorrangig um das Zeichnen: das Führen eines

Stiftes, die Organisation der Blattfläche, die Raumordnung und

im allem die Intensität, die Notwendigkeit. Dies gelang ganz

individuell und unterschiedlich. Zwischen netzartiger Struk-

tur, kraftvoller Gestik, linearer Leichtigkeit, Kargheit und Kon-

zeptionellem bewegen sich die Positionen der hier dokumen-

tierten 19 Zeichnerinnen und Zeichner. In fast allen Arbeiten

Publikum vorgestellt werden. Die interinstitutionelle Zusammen-

arbeit von Universität und Zoo zeigt einmal mehr, wie das Zu-

sammenführen zweier scheinbar unverwandter Disziplinen uns

für die Wahrnehmung unserer Umwelt sensibilisiert und unser

Verständnis der Schöpfung insbesondere positiv beeinflusst.

Im Jahr des 50 jährigen Jubiläums unseres Zoos ist es uns eine be-

sondere Freude, dieses Werk zu präsentieren. Unser herzlichster

Dank gilt hierbei der Dortmunder Volksbank, die uns die Her-

stellung des Katalogs ermöglicht hat und die damit ihr Bewußt-

sein für das kulturelle Befinden unserer Gesellschaft unter Beweis

gestellt hat.

Bettina van Haaren

AUS KÜNSTLERISCHER SICHT

ist das Streben festzustellen, Striche, Linien möglichst mutig

und direkt zu setzen, also ohne Absicherung die Eigenbewe-

gung des Stiftes zu beobachten. Darin steckt immer die Mög-

lichkeit der Überraschung, die dann Motor für die Weiter-

arbeit wird.

Daneben stand das Bemühen um Komposition und Rhythmik.

Das Interesse galt der Pointierung und dem Austarieren von

Spannungsfeldern zwischen den Zeichengegenständen. Die

Papierränder wurden oft mit einbezogen und bewusst Leer-

flächen gelassen, also Leerraum aktiviert.

Raum entwickelte sich vielfach durch Überzeichnen: eine wei-

tere zeichnerische Ebene, manchmal mit stärkerer Dicke der

Linien, ergibt Schichtung. Der klassisch durchkonstruierte

Tiefenraum mit atmosphärischem Licht- und Schattenspiel

reizte selten.

Wenn zeichnerische Problemstellungen vorrangig waren,

dann bleibt die Frage nach dem Ort. Warum wurde der Zoo

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ein halbes Jahr lang zeichnerisch untersucht? Er ist Wirklich-

keits-Ausschnitt und so kann dem Zeichnenden hier exempla-

risch im Prozess der Formfindung Erkenntnis erwachsen.

Er muss sein Interesse sichtbar machen und mit Intensität

vortragen.

Entgegen ursprünglichen Erwartungen waren es doch vor

allem die Tiere, die faszinierten. Nicht in klassischen Posen,

die aus Fotobänden bekannt sind, sondern eher ungewohnt

im Ausschnitt, von hinten, ohne Blickkontakt, im Gehege-

zusammenhang. Zu den Tieren bestand (ironische) Distanz.

Die Bildobjekte gaben nicht den Eindruck von Freiheit in der

Wildnis vor. Fast alle Zeichner beobachteten unmittelbar vor

Ort und konnten so direkt auf neue Konstellationen reagieren.

Die Arbeit nach Fotos hätte wohl eher Klischees reproduziert.

Viele gewonnene künstlerische Einsichten sind sprachlich

nicht zu vermitteln. Die wissenschaftliche, zoologische Sicht

auf die Zeichnungen ist ausgesprochen bereichernd, erklärt

auch verschiedene Inhalte, berührt den Wert der Zeichnun-

gen aber kaum. Hier handelt es sich ja nicht um Illustrationen

von Wissenschaft. Da bleiben Geheimnisse von widergespie-

gelter Körperlichkeit, von Energie und Skepsis, von Spielfreu-

de und auch Einbettung in einen künstlerischen Kontext. Alles

Umstände, die es dem ungeübten Betrachter von Zeichnungen

sehr schwer machen!

Es ist mir ein Bedürfnis zu danken:

Dr. Frank Brandstätter, dem Direktor des Dortmunder Zoos,

der das Projekt von Anfang an förderte.

Der Dortmunder Volksbank, die durch ihre finanzielle Unterstützung den

vorliegenden Katalog erst ermöglichte. Sie leistet damit einen wichtigen

Beitrag zur Professionalisierung der Kunststudentinnen und -studenten.

Der Gesellschaft der Freunde der Universität Dortmund, die ebenfalls

zur Realisierung der Ausstellung und des Katalogs beigetragen hat.

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Astlandschaften werden zum Thema von Ivonne Klöne.

Dabei entsteht keine starke Tiefenillusion, sondern eher ein

„druckgraphisch flacher Raum“. Durch Umrisslinien defi-

nierte Formen überlagern sich, oft in unterschiedlicher Dicke

und Farbe. Dazu treten kugelartige, modulierte Gebilde –

beerenähnlich, tropfend, fallend. Eigenartig, fast an Landkar-

ten erinnernd, und lustvoll spielerisch wirken die Blätter.

Die Parklandschaft von Sebastian Smolka entwickelt sich

dagegen eher klassisch über eine Wasserfläche und eine

Stammansammlung in die Tiefe. Dort wird sie spröde von

einem streng gezogenen Zaun begrenzt. Gerade diese unter-

schiedlichen Stricharten machen den Reiz der Zeichnung aus.

Von Anfang an war es eine Prämisse bei der Gestaltung des Dort-

munder Zoos, sich von landschaftsgärtnerischen Gesichtspunkten

leiten zu lassen und nicht von zoologisch-systematischen Kriteri-

en. Daher wurde der Zoo zunächst auch als „Tierpark“ bezeich-

net.

Auch heute noch liegt der Zoo idyllisch eingebettet in eine reizvol-

le Parklandschaft mit einem hohen Prozentsatz schattenspenden-

der Bäume, aber auch mit weitläufigen sonnenbeschienenen An-

lagen. Alle Tiergehege des Zoos präsentieren sich daher vor grüner

Kulisse. Damit unterscheidet sich der Zoo Dortmund wohltuend

von anderen Großstadtzoos.

Der Zoo liegt in direkter Nachbarschaft zum Botanischen Garten

Rombergpark, als dessen Südverlängerung er in den fünfziger Jah-

ren angelegt wurde. Wie die meisten Pflanzen im Rombergpark,

so verdankt auch der Zoo seinen üppigen Baumbestand den Auf-

forstungen des Geländes, die von den Grafen von Romberg um die

Mitte des neunzehnten Jahrhunderts durchgeführt wurden.

Sebastian Smolka

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8 9Ivonne Klöne

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10 11Stefanie Kath Birgit Schlösser

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Suche nach zeichnerischen Lösungen für das Ineinander-

Übergehen des Jungtieres auf seiner Mutter: Birgit Schlösser

formt einen zentral gesetzten Hügel, auf den sich eine Art Fle-

cken legt. Die Linien tasten sich hier vorsichtig vor, um diese

nur scheinbar einfache Gestalt zu finden.

Auch Volker Simon reduziert, kombiniert jedoch die sehr prä-

zisen Linien mit graphischen Zeichen für Fell. Die Fell-Kontur

und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig

setzt er souverän Leerräume.

Die Zucht der Großen Ameisenbären ist eine Erfolgsstory für den

Zoo Dortmund. Kein anderer Zoo auf der Welt hat diese Art so

erfolgreich nachgezogen. 44 Ameisenbären erblickten hier bis Ende

2002 das Licht der Welt.

Ameisenbärenmütter tragen ihre Jungen in den ersten Wochen

auf dem Rücken spazieren. Dazu klammert das Junge sich im Fell

der Mutter fest. Interessanterweise findet das Jungtier immer die

richtige Position: es schmiegt sich so eng an den Rücken der Mut-

ter, dass seine eigene Rückenlinie mit den Konturen der Mutter

eine einheitliche Linie bildet. Außerdem platziert der junge Amei-

senbär sich derart, dass das schwarze Streifenmuster mit dem der

Mutter konfluent ist. So ist das Jungtier hervorragend getarnt.

Einen ganz anderen Typus repräsentiert das Faultier. Dennoch

gehören Ameisenbär und Faultier einem einzigen Verwandt-

schaftskreis an. Beide Arten sind Vertreter der sogenannten Ne-

bengelenktiere, denen es mit Hilfe zusätzlicher Wirbelgelenke im

Brust- und Lendenbereich möglich ist, sich fast völlig kugelig zu-

sammenzurollen.

Faultiere bewegen sich in aller Regel kopfunter im Geäst. Ihren

Kopf können sie um ca. 180° drehen, eine Anpassung an die ver-

drehte Lebensweise. Eine weitere Anpassung ist die Ausrichtung

des Haarstrichs. Liegt der Scheitel bei den meisten Säugetieren

auf dem Rücken, haben Faultiere ihren Scheitel am Bauch.

Regenwasser kann so leichter abfließen.

Volker Simon

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14 15Volker Simon

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Die Musterung der Zebras und Giraffen inspirierte zu vielen

humorvollen Bilderzählungen. So stößt bei Stefanie Kath die

Giraffe an den drahtgeschützten Baum und reibt auf diese

Weise ihr Muster auf den Stamm. Sowohl Tierkopf, als auch

Baumkrone sind für dieses Geschehen nicht notwendig.

Oder bei Sonja Herbel: das Muster entwickelt eigene Kraft

und schiebt sich nach vorne, fällt aus dem Körper heraus oder

ordnet sich neben dem Körper an. Die ganz genau beobachtete

Struktur ist unbedingte Vorraussetzung für das freie Spiel, das

so nie langweilige Umsetzung eine Idee ist.

Kira Hartmann lässt das Zebra in seinen eigenen Streifen ver-

schwinden. Sehr liebevoll entwickelt sie die Grauflächen.

Zwei der am charakteristischsten gezeichneten Tierarten der Welt

sind die Giraffen und die Zebras. Das Fleckenmuster der Giraffen

ist in Reflexion auf das Licht-Schatten-Spiel unter den Baumkro-

nen der Akazien zu verstehen. Dort suchen die Giraffen in den

afrikanischen Baumsavannen Schutz vor der sengenden Mittags-

hitze. Das Fleckenmuster hilft, die Konturen der Tiere zu verwi-

schen und dient so als optischer Schutz. Das Fleckenmuster ist

regional unterschiedlich und wird zur Unterscheidung der ver-

schiedenen Unterarten der Giraffen herangezogen.

Auch bei den Zebras trägt die Streifenzeichnung dazu bei, die

Konturen einzelner Tiere zu vermischen, so dass in einer Herde

kein Einzeltier auszumachen ist. Mit einem fachlichen Terminus

wird diese Erscheinung als „Somatolyse“ bezeichnet. Einem Beu-

tegreifer, der sich auf ein ausgesuchtes Opfer konzentrieren muß,

fällt es schwer, ein Tier innerhalb der Herde im Blick zu halten.

Bei den Zebras ist die Streifenzeichnung in Analogie zum Flecken-

muster der Giraffen als Reflexion auf das Licht-Schatten-Spiel im

hohen Gras der Grassavannen entstanden.

Kira Hartmann

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18 19Sonja Herbel

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20 21Stefanie Kath

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22 23Michael Albrecht

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Zu besonders reizvollen Tier-Landschaften führte die Beschäf-

tigung mit den Krokodilen und Schildkröten.

Michael Albrecht entwickelt Gespinste aus Pflanzen und Pan-

zern. Abwechslungsreich und intensiv breitet er Strukturge-

bilde über die Blattfläche. Viel mehr als um die Inhalte geht es

hier um die freie, nie unkonzentrierte Strichführung, die ohne

genaues Erschauen nicht denkbar wäre, und eine spannungs-

volle Platzierung.

Stefanie Kath gelingt die Durchdringung von Tier und Umge-

bung u.a. über eine heftige Wasserlinie, die mutig kleinere

Formen zusammenfasst und den Raum großzügig durchmisst.

Krokodile und Schildkröten gehören zu den altertümlichsten

Tieren, die es heute noch gibt. Ihre äußere Erscheinung hat sich

seit Jahrmillionen nicht wesentlich geändert.

Schildkröten gehören zu den wenigen Tierarten, deren äußeres

Erscheinungsbild nur wenig Variabilität kennt. Die Grundform

wird geprägt durch das Vorhandensein eines Panzers mit mehr

oder weniger gewölbter Dorsalseite und zuweilen stark reduzierter

Ventralseite. Dennoch haben Schildkröten die unterschiedlichsten

Lebensräume besiedelt. Sie leben in Trockensavannen, in Regen-

wäldern, auf Bergen, in Tälern, in Süßgewässern, sowohl fließen-

den als auch stehenden, in Heidelandschaften und Geröllwüsten

und sie haben sogar das offene Meer besiedelt (Seeschildkröten).

Obgleich Krokodile vielen Menschen als typische Erscheinungs-

form der Kriechtiere gelten, sind sie den Forschungsergebnissen

der Vergleichenden Anatomie zufolge näher mit altertümlichen

Vögeln verwandt, als mit anderen Reptilien. Ohnehin tendieren

einige Wissenschaftler dazu, die beiden Klassen der Reptilien und

der Vögel zu einer einzigen systematischen Einheit, den Sauropsi-

da, zusammenzufassen.

Michael Albrecht

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Ganz unterschiedlich werden Vögel zeichnerisch umgesetzt.

Heiko Schepelmann und Johanna Quednau interessiert das

Federkleid einzelner, monumentalisierter Tiere. Während der

eine differenziert und sensibel Tusche einsetzt, geht es der

anderen um die Ausdruckskraft gestischer Strukturen. Ein

Augenblick scheint mit heftig bewegten Linienbündeln festge-

halten zu sein.

Drei weitere Positionen spielen mit der Linie. Ivonne Klöne

zerlegt einen Schwan in seine einzelnen Teile und fügt sie

neu zusammen, wobei insbesondere durch die Wiederholung

der Flügel Bewegung entsteht. Sonja Herbel erzählt in einer

„Kurzgeschichte“ von der Aufreihung von Pelikanköpfen und

der Überführung in Bauteile. Ute Schüller verfremdet durch

Weglassen von Tiefenillusion und von Detailbeschreibung.

Einige Entenvögel haben mit Krokodilen gemeinsam, dass bei bei-

den Tieren die Männchen ein unpaares Begattungsorgan (Penis)

besitzen, während die meisten anderen Vögel sich durch Aneinan-

derpressen der Kloaken paaren.

Die meisten Wasservögel werden häufig beim Gefiederputzen be-

obachtet. Nur dient dieses Putzen weniger der Reinhaltung des

Gefieders als der Imprägnierung. Dabei verteilt der Vogel das öli-

ge Sekret der Bürzeldrüse im Gefieder. Derart imprägniert saugt

das Gefieder sich nicht mit Wasser voll, was einer drastischen Ge-

wichtszunahme gleich käme und ein Untergehen des Vogels beim

Schwimmen verursachen würde.

Bei Pelikanen gibt es einen ähnlichen Mechanismus. Jedoch sind

sie nicht mit den Entenvögeln im engeren Sinne verwandt.

Heiko Schepelmann

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28 29Johanna Quednau Ivonne Klöne

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30 31Sonja Herbel

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32 33Ute Schüller Jeannette Schnüttgen

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Flamingos faszinieren auf Grund ihrer Farbigkeit und der ex-

tremen Verhältnislosigkeit von Beinen und Körper. Jeannette

Schnüttgen beginnt eine zeichnerische Serie: die Tiere und

ihre Farbe lösen sich voneinander bis rosa-orangene Farb-

wolken über den entleerten Flamingos schweben. Dies ge-

schieht mit gestischer Kraft.

Das Interesse am aggressiven Pink findet sich auch bei

Angela Halberstadt. Noch stärker betont sie aber die zer-

brechlich wirkenden Beine unter dem klumpigen Gewicht

des Körpers. Das Gelenk scheint zum Schmerzpunkt und

zur möglichen Bruchstelle zu werden.

Die Flamingobeine beschäftigen auch Ute Schüller und Sonja

Herbel. Beide spielen auf der Zeichenfläche mit den läng-

lichen Formen. Während bei der einen das Bein wie eine

Nadel herabhängt und das rote Gelenk vielfach herausspringt,

entscheidet sich die andere für Streifenmuster.

Auffälligstes Merkmal der Flamingos ist ihr rosafarbenes Gefieder.

Dieses bescherte ihnen bereits bei den Anfängen exotischer Tier-

haltungen einen sicheren Platz als dekoratives Parkgeflügel an den

Fürstenhöfen des ausgehenden Mittelalters.

Die Rosafärbung ist die Folge der Ablagerung unverdaulicher Ab-

fallprodukte des Stoffwechsels im Gefieder. Aus ihrem Heimatge-

wässer filtern Flamingos mithilfe ihres Reusenschnabels nährstoff-

reiches Plankton. Dieses enthält unter anderem kleine Krebse, die

sich ihrerseits von Rotalgen ernähren. Der Flamingo ist zwar dazu

in der Lage die Krebstiere zu verdauen, nicht aber den Farbstoff

der Rotalgen. Dieser wird als Abfallprodukt des Stoffwechsel in

den Federn abgelagert.

Im Zoo muß in der Regel ein Ersatzfarbstoff zugefüttert werden,

da das heimische Süßwasser keine Rotalgen enthält und das Ge-

fieder der Flamingos folglich ausbleichen würde.

Über die verwandtschaftlichen Beziehungen der Flamingos ist viel

spekuliert worden. Häufig wird eine enge Verwandtschaft zu den

Entenvögeln angenommen.

Jeannette Schnüttgen

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36 37Angela Halberstadt Ute Schüller

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38 39Sonja Herbel Sabine von der BeckDörte Lindner

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40 41Marcel Backhaus

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42 43Johanna Quednau

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44 45Jeannette Schnüttgen

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46 47Hella Tephol Angela Halberstadt Sebastian Smolka

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Die Gehegesituation ohne Tiere wurde selten als Ausgangs-

punkt für den Zeichenprozess gewählt. Sebastian Smolka

hat solche Raumzusammenhänge aufgegriffen und span-

nend linear und flächig umgesetzt. Das wasserlose Seelöwen-

becken wird zentrales Oval. In den dunklen schattenhaften

Flecken lassen sich einige Seelöwen erkennen. Viel mehr als

an identifizierbaren Einzelheiten arbeitet dieser Zeichner an

rhythmischen Gesamtgebilden. Im Affengehege geht die zen-

trale Wirkung von dem gegliederten Leerraum aus.

Zugleich mit der Bärenanlage wurde im Jahr 1955 die im glei-

chen Stil erbaute Seelöwen-Anlage eröffnet. Auch hier war den

Besuchern eine barrierefreie Sicht auf die Tiere möglich. Das auch

nach heutigen Maßstäben großzügige Wasserbecken war von An-

fang an Schauplatz einer täglichen Schaufütterung, die im Zoo

Dortmund bis zur Perfektion weiterentwickelt wurde und auch

heute noch zu den Höhepunkten des Zoobesuchs gehört.

Gemeinsam mit den Seelöwen werden hier Südamerikanische

Seebären gehalten, für die der Zoo Dortmund auch das Europäi-

sche Zuchtbuch führt. Seebären sind weniger verspielt als die See-

löwen und nehmen nur am Rande an den täglichen Schaufütte-

rungen teil.

Sebastian Smolka

Page 26: TIER PARK RÄUME - TU DortmundDie Fell-Kontur und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig setzt er souverän Leerräume. ... (Penis) besitzen, während die meisten

50 51Sebastian Smolka Markus Großmann

Page 27: TIER PARK RÄUME - TU DortmundDie Fell-Kontur und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig setzt er souverän Leerräume. ... (Penis) besitzen, während die meisten

52 53Antje Brusberg

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Durch das Überzeichnen vermittelt sich der Eindruck von Be-

wegung der Formen. Gleichzeitig macht es Arbeitszeit und Re-

flexionen spürbar, denn Erstgesetztes wird durch Neugewon-

nenes zurückgenommen. Sehr schöne Beispiele dafür sind die

Aquariumbilder von Antje Brusberg. In zittrigen, suchenden

Strukturfeldern tauchen flüchtige Fischformen auf. Erstaun-

lich, dass es Antje Brusberg gelingt, diese simplen und etwas

verbrauchten Formen in Verflechtung mit Pflanzlichem neu zu

entdecken.

Einen schlechten Ruf haben die Piranhas. Sie sind nicht zuletzt

infolge von reißerischen Horrorfilmen als blutrünstige Bestien

verschrieen.

Diese Schwarmfische leben in südamerikanischen Flusssystemen,

die zur Regenzeit weite Teile des umliegenden Waldlandes über-

schwemmen. Wenn das Wasser dann zu Beginn der Trockenzeit

wieder den Rückzug antritt, kann es vorkommen, dass Rest-Tüm-

pel zurückbleiben. Bleibt in einem solchen Tümpel ein Schwarm

Piranhas beim Zurückweichen des Wassers gefangen, so fressen

sich die Fische im wahrsten Sinne des Wortes rasch die wenigen

vorhandenen Nahrungsreserven weg. In der Folge macht sich un-

ter den Fischen eine Art Hungersnot breit, in der die Fische dann

schlichtweg alles, was sich im Wasser bewegt, unabhängig von sei-

ner Größe, angreifen. Da solche Tümpel, da abseits vom eigent-

lichen Fluß gelegen, auch von Menschen oder deren Nutztieren

durchquert werden, die dann Opfer der Hungeraggressivität der

Piranhas werden, haben diese Fische ihren schlechten Ruf erhal-

ten.

Ganz anders lebt der im gleichen Becken befindliche Saugwels.

Mit seinem zu einer Saugscheibe umgewandelten Mund weidet

er die Algenteppiche an den Aquariumsrändern (Glasscheiben,

Wände) und an den Einrichtungsgegenständen im Aquarium

(Äste, Steine) ab. Er erfüllt sozusagen die Rolle eines biologischen

Staubsaugers im Becken.

Antje Brusberg

Page 29: TIER PARK RÄUME - TU DortmundDie Fell-Kontur und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig setzt er souverän Leerräume. ... (Penis) besitzen, während die meisten

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Dank für die großzügige Unterstützung der Dortmunder Volksbank,

die die Herausgabe des Kataloges ermöglicht hat.

Dank auch an die Gesellschaft der Freunde der Universität Dortmund,

die ebenfalls zur Realisierung der Ausstellung und des Kataloges

beigetragen hat.

Birgit Schlösser

Page 30: TIER PARK RÄUME - TU DortmundDie Fell-Kontur und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig setzt er souverän Leerräume. ... (Penis) besitzen, während die meisten

58 59

Kath, Stefanie

Kohle, 50 x 70 cm, S. 10

Kohle, 70 x 50 cm, S. 20

Kohle, 70 x 50 cm, S. 20

Kohle, 50 x 70 cm, S. 21

Klöne, Ivonne

Bleistift und Edding, 59.4 x 42 cm, S. 8

Bleistift und Edding, 39.8 x 39.8 cm, S. 9

Bleistift und Edding, 39.8 x 39.8 cm, S. 9

Bleistift, 39.8 x 39.8 cm, S. 29

Lindner, Dörte

Bleistift, 42 x 29.7 cm, S. 39

Quednau, Johanna

Bleistift, 70 x 50 cm, S. 28

Kohle, 70 x 50 cm, S. 42

Bleistift, 50 x 70 cm, S. 43

Schepelmann, Heiko

Tusche, 39,8 x 39,8 cm, S. 27

Tusche, 39,8 x 39,8 cm, S. 27

Schlösser, Birgit

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 11

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 56

Schnüttgen, Jeannette

Aquarell und Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 33

Aquarell, 42 x 59,4 cm, S. 35

Aquarell und Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 44

Bleistift und Pastellkreide, 42 x 59,4 cm, S. 45

Schüller, Ute

Bleistift, 39,8 x 39,8 cm, S. 32

Bleistift und Ölkreide, 39,8 x 39,8 cm, S. 37

Simon, Volker

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 12

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 14

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 15

Smolka, Sebastian

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 6

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 47

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 48

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 50

Tephol, Hella

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 46

Albrecht, Michael

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 22

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 22

Bleistift, 42 x 59,4 cm, S. 23

Bleistift, 59,4 x 42 cm, S. 24

Backhaus, Marcel

Bleistift, 26,7 x 35,3 cm, S. 40

Bleistift, 35,3 x 26,7 cm, S. 40

Bleistift und Ölkreide, 35,3 x 26,7 cm, S. 41

Bleistift, 35,3 x 26,7 cm, S. 41

Beck, Sabine von der

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S.39

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S.39

Brusberg, Antje

Kohle, 50 x 70 cm, S. 52

Kohle, 50 x 70 cm, S. 53

Kohle, 50 x 70 cm, S. 55

Großmann, Markus

Bleistift, 44 x 63 cm, S. 51

Halberstadt, Angela

Bleistift und Ölkreide, 39,9 x 29,8 cm, S. 36

Bleistift und Ölkreide, 39,9 x 29,8 cm, S. 36

Bleistift, 70 x 50 cm, S.46

Hartmann, Kira

Bleistift, 42 x 29,7 cm, S. 17

Bleistift, 42 x 29,7 cm, S. 17

Herbel, Sonja

Bleistift, 42 x 29,7 cm, S. 18 / 19

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 30 / 31

Bleistift, 29,7 x 42 cm, S. 38

Page 31: TIER PARK RÄUME - TU DortmundDie Fell-Kontur und der Streifen im Pelz verbinden beide Tiere. Gleichzeitig setzt er souverän Leerräume. ... (Penis) besitzen, während die meisten

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Impressum

Die Publikation erscheint

anlässlich der Ausstellung

im Foyerpavillon der Universität Dortmund

vom 19.05. – 02.06. 2003

Die Arbeiten entstanden im

Sommersemester 2002

im Rahmen einer Lehrveranstaltung von

Prof. Bettina van Haaren am Institut für Kunst

und ihre Didaktik, Universität Dortmund

Ausstellung:

Bettina van Haaren, Wolfgang Pilz,

Stefanie Kath, Jeannette Schnüttgen

Herausgeber:

Zoo Dortmund

Mergelteichstr. 80

44225 Dortmund

Konzeption und Kontaktadresse:

Prof. Bettina van Haaren,

Universität Dortmund

Institut für Kunst und ihre Didaktik

Emil-Figge-Str. 50

44227 Dortmund,

Tel. und Fax: 02 31 / 7 55-29 77

Titelbild:

Stefanie Kath, Große Ameisenbären

Wappentier des Dortmunder Zoos ist der

große Ameisenbär. Der Zoo hat diese Art

nicht nur selbst erfolgreich gezüchtet,

seit 1979 wir hier auch das Internationale

Zuchtbuch für diese Art geführt.

Texte:

Dr. Frank Brandstätter, Dortmund

Prof. Bettina van Haaren, Dortmund

Fotos:

Stefanie Kath, Jeannette Schnüttgen

Kataloggestaltung:

Frank Georgy, Wipperfürth

www.kopfsprung.de

Druck:

Druckverlag Kettler, Bönen / Westf.

Copyright:

Zoo Dortmund | Universität Dortmund | Autoren

Auflage:

1000

24 pt.

6 pt.

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TIER PARK RÄUME Zeichnen im Zoo Dortmund

Zoo Dortmund

Institut für Kunst, Universität Dortmund

Ein Zoobesuch der besonderen Art: neunzehn Studentinnen und Studenten der

Bildenden Kunst zeichnen im Zoo und setzen sich auf Ihre eigene Art mit dem

Gesehenen und Erfahrenen auseinander. Die Ergebnisse sind hier dokumentiert

und werden aus zoologischer und künstlerischer Sicht kommentiert.