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Technische Information • Montageanleitung Ausgabe Januar 2020 Techn. Änderungen im Sinne der Produktverbesserung vorbehalten! GIERSCH G1-24/-33 Gas-Brennwertkessel Gas-Brennwertkessel nach DIN EN 15502-2-1 Nennwärmeleistung: G1-24 = 23,7 kW G1-33 = 33,0 kW DE Produkt-Ident Nr. 1015 CT 0705

TIM Giersch-G1-24-33 70-10-58321-DE 11-19 · Hinweise zum Betrieb in Abgaskaskade oder Ab-gas-Mehrfachbelegung (s.S.17) Hinweise zum Betrieb an einer Fußbodenheizung (s.S.25) Hinweise

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Technische Information • Montageanleitung

Ausgabe Januar 2020 Techn. Änderungen im Sinne der Produktverbesserung vorbehalten!

GIERSCH G1-24/-33Gas-Brennwertkessel

Gas-Brennwertkesselnach DIN EN 15502-2-1

Nennwärmeleistung:G1-24 = 23,7 kW

G1-33 = 33,0 kW

DE

Produkt-Ident Nr.1015 CT 0705

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Inhaltsverzeichnis1 Wichtige Hinweise vorab . . . . . . . . . . . 3

2 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2.1 Benutzte Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2.2 Allgemeine Angaben. . . . . . . . . . . . . . . . 3

2.3 Ergänzende Anweisungen . . . . . . . . . . . 4

3 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 5

4 Technische Beschreibung . . . . . . . . . 7

4.1 Wichtige Komponenten. . . . . . . . . . . . . . 7

4.2 Beschreibung der wichtigsten Komponenten u. deren Funktionsweise Schema-Zeichnungen; Pumpenförderleistungen. . . . . . . . . . . . . 8

4.3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

4.4 Elektronisches Gasventil. . . . . . . . . . . . . 15

4.5 Widerstandswerte Fühler . . . . . . . . . . . . 15

4.6 Abgassysteme, RLA und RLU . . . . . . . . 17

5 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

5.1 Lesbarkeit Typenschild . . . . . . . . . . . . . . 20

5.2 Aufstellung des Gerätes . . . . . . . . . . . . . 20

5.3 Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

5.4 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

5.5 Vorschriften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

5.6 Kondenswasser, Neutralisation . . . . . . . 24

5.7 Elektr. Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

5.8 Befüllen der Anlage, Wasseraufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . 32

6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

6.1 Einschalten des Kessels . . . . . . . . . . . . . 33

6.2 Bedienpanel, Display . . . . . . . . . . . . . . . 33

6.3 Änderung der Betriebsarten . . . . . . . . . . 36

6.4 Funktion Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

6.5 Kalibrierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

6.6 INFO-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

6.7 Menü-EINSTELLUNGEN . . . . . . . . . . . . 48

6.8 Einstellparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

6.9 Schornsteinfegermodus . . . . . . . . . . . . . 54

7 Überprüfung und Wartung . . . . . . . . . 56

7.1 Wartungsmeldung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

7.2 Standard-Kontroll-/Wartungsarbeiten . . . 56

7.3 Brennerrohr ausbauen/reinigen . . . . . . . 57

7.4 Reinigung des Kondensat-Siphons. . . . . 58

7.5 Reinigung des Wärmetauschers. . . . . . . 59

7.6 Zusammenbau des Brenners . . . . . . . . . 60

7.7 Ausbau, Einbau von Bauteilen . . . . . . . . 61

7.8 Ausbau und Einbau des Gebläses . . . . . 62

7.9 Ausbau und Einbau der Gasdüse . . . . . . 63

7.10 Platzierung des Abgas-Tempr. Sensor . . 64

7.11 Ausbau und Einbau des Brennerrohres .65

7.12 Kesselvorlauf- und Rücklaufsensor . . . . 66

7.13 Anzündelektrode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

7.14 Gasregelventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

7.15 Ventilantriebs-Ableiter. . . . . . . . . . . . . . . 68

7.16 Platzierung Haupt PCB . . . . . . . . . . . . . . 68

7.17 Platzierung Benutzer-Kontroll-PCB. . . . . 69

7.18 DHW Flow Turbine Sensor . . . . . . . . . . . 69

7.19 Erneuerung Druckmessgerät . . . . . . . . . 70

7.20 Entleeren des Kessels . . . . . . . . . . . . . . 70

7.21 Erneuerung des Sicherheitsventils . . . . . 71

7.22 Erneuerung des Luftventils der Pumpe. .71

7.23 DHW Durchfluss Turbinen-Hülse . . . . . . 72

7.24 Interne Hülse Ableiter-Ventil . . . . . . . . . . 72

7.25 Erneuerung DHW Wärmetauscher . . . . . 73

7.26 Platzierung des Pumpenkopfes . . . . . . . 73

7.27 Platzierung des CH Wasserdruck-Sensors. . . . . . . . . . . . . . . 74

7.28 DHW Filter Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . 74

7.29 Erneuerung des Heizungsmotors . . . . . . 75

7.30 Ausdehnungsgefäß. . . . . . . . . . . . . . . . . 76

7.31 Kesseldichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

7.32 Positionierung der Elektrode für 24kW . .76

7.33 Positionierung der Elektrode für 28/33kW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

8 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

8.1 Störungsmeldungen, Fehlercode . . . . . . 77

9 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . 85

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1 Wichtige Hinweise vorab Vor Installation und Inbetriebnahme sind die folgen-den Hinweise zu beachten, um einen einwandfreien Betrieb des Kessel zu ermöglichen:

Hinweise zum Mindestwasserumlauf / minimale Wasserumlaufmenge (s.S.12)

Sicherheitshinweise (s.S.5)

Hinweise zum Betrieb in Abgaskaskade oder Ab-gas-Mehrfachbelegung (s.S.17)

Hinweise zum Betrieb an einer Fußbodenheizung (s.S.25)

Hinweise zur Installation in neuen und bestehenden Anlagen (s.S.25)

Hinweise zur Inbetriebnahme des Kessels mit Si-phon und Bajonettverschluss (ab 12/2019)bzw. mit selbstverschliessendem Siphon und inte-grierter blauer Kugel (bis 11/2019) (s.S.28)

2 Einleitung

2.1 Benutzte Symbole

In dieser Anleitung werden verschiedene Informati-onsstufen verwendet, um die Aufmerksamkeit auf besondere Hinweise zu lenken. Wir möchten damit die Sicherheit des Benutzers garantieren, jedes Problem vermeiden helfen und die korrekte Funkti-on des Gerätes sicherstellen.

GEFAHR g Hinweis auf eine Gefahr, die zuschweren Körperverletzungenführen kann.

WARNUNG g Hinweis auf eine Warnung, die zuleichten Körperverletzungenführen kann.

ACHTUNGg Gefahr von Sachschäden.

Hinweis auf eine wichtige Information.

v Zeigt einen Verweis auf andereAnleitungen oder Seiten der Anleitungen.

2.2 Allgemeine Angaben

2.2.1 Pflichten des HerstellersUnsere Produkte werden unter Einhaltung der An-forderungen der verschiedenen geltenden Richtlini-en hergestellt, tragen das CE-Kennzeichen und werden mit sämtlichen erforderlichen Dokumenten geliefert.

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Technische Änderungen vorbehalten.

Wir können in folgenden Fällen als Hersteller nicht haftbar gemacht werden:• Fehlerhafte Verwendung des Gerätes,

• Keine oder unzureichende Wartung des Gerätes,

Nicht ordnungsgemäße Installation des Gerätes.

2.2.2Der Installateur muss folgende Anweisungen be-achten:• Einhaltung aller Anweisungen in den mit dem

Gerät gelieferten Anleitungen,

• Installation in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften und Normen,

• Durchführung der ersten Inbetriebnahme undaller erforderlichen Prüfungen,

• den Betreiber in die Bedienung einweisen,

• den Betreiber auf die Kontrolle und Wartung desGerätes aufmerksam machen,

• alle Bedienungsanleitungen dem Betreiber aus-händigen.

2.2.3 Pflichten des Benutzers

Dieses Gerät ist nicht für die Verwendung durch Personen (einschließlich von Kindern) vorgesehen, deren körperliche oder geistige Fähigkeiten oder Sinneswahrnehmung beeinträchtigt sind oder die über keine Erfahrung und Kenntnisse bezüglich der Verwendung des Gerätes verfügen, sofern sie nicht durch eine für ihre Sicherheit verantwortliche Per-son beaufsichtigt oder entsprechend geschult wer-den. Kinder sind zu beaufsichtigen, damit sie nicht mit dem Gerät spielen.

Um Gefahrensituationen zu vermeiden, muss die Netzleitung, wenn sie beschädigt ist, vom Original-hersteller, dem Händler des Herstellers oder einer anderen entsprechend qualifizierten Person ausge-tauscht werden.

2.3 Ergänzende Anweisungen

Außer den gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien müssen die zusätzlichen Richtlinien beachtet wer-den, die in dieser Anleitung beschrieben sind.Was die in der vorliegenden Anleitung enthaltenen Vorschriften und Richtlinien angeht, so gilt als ver-einbart, dass spätere Ergänzungen oder Vorschrif-ten zum Zeitpunkt der Installation anzuwenden sind.

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3 Sicherheitshinweise

Bei Gasgeruch:

• Keine offene Flamme verwenden, nicht rauchen, keine elektrischen Kontakte oder Schalter betätigen (Klingel, Licht, Motor, Lift usw.),

• Gasversorgung unterbrechen,

• Fenster öffnen,

• Heizungsfachbetrieb verständigen,

• Wenn das Leck sich vor dem Gaszähler be-findet, wenden Sie sich an den Gasversorger.

Bei Abgasgeruch:

• Gerät ausschalten,

• Fenster öffnen,

• Heizungsfachbetrieb verständigen.

Bei Installation, Inbetriebnahme und Service:

• Der Heizkessel muss in einem frostfreien Rauminstalliert werden,

• Die Installation, Inbetriebnahme, Wartung unServicearbeiten am Kessel müssen durch autorisiertes Fachpersonal unter Einhaltung

der geltenden örtlichen Bestimmungen ausge-führt werden,

• Bei Arbeiten am Heizkessel grundsätzlich den Kessel spannungslos schalten und den Hauptgashahn schließen,

• Nach Wartungs- oder Reparaturarbeiten diegesamte Installation prüfen, um sicherzustellen,dass keine Undichtheiten vorhanden sind,

• Führen Sie die Abgasmessung bei geschlossenem Frontdeckel durch(ggf. Ringspaltmessung vornehmen),

• Defekte Bauteile dürfen nur durch Originalteileersetzt werden,

• Dieses Dokument muss in der Nähe des Aufstel-lungsortes sichtbar angebracht sein.

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Sonstiges

Verkleidungselemente

Die Verkleidung nur für Wartungs- und Reparaturar-beiten entfernen. Die Verkleidung nach den War-tungs- und Reparaturarbeiten wieder ordnungs-gemäß anbringen.

Aufkleber mit Anweisungen

Die Anweisungen und Sicherheitshinweise am Ge-rät dürfen nicht entfernt oder verdeckt werden und müssen während der gesamten Lebensdauer des Heizkessels lesbar bleiben. Diese Aufkleber sofort ersetzen, wenn sie beschädigt oder unlesbar sind.

Veränderungen

Veränderungen am Heizkessel dürfen nur nach schriftlicher Genehmigung durch die Fa. Enertech GmbH, Hemer vorgenommen werden.

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4 Technische Beschreibung

4.1 Wichtigste Komponenten

1 Abgasanschluss2 Wanne für Abgaskondensat3 Leitung Kondensat4 Wärmetauscher5 Zünd-Elektrode6 Luftzuführung7 Fühler Kessel-VL8 Kondensat-Siphon9 Leitung Kessel-VL10 3WV11 Leitung Kondensat12 Wasserdruckschalter13 Fühler WW-VL14 Entlüfter Ausdehnungsgefäß15 Fühler Abgas16 Ausdehnungsgefäß17 Leitung Gaszufuhr18 Fühler Kessel-RL19 Heizungspumpe20 WW-Plattenwärmetauscher21 Sicherheitsventil, 3,0 bar22 Manometer23 Gasventil24 Inspektionsdeckel Wärmetauscher25 Gebläse26 Automatischer Entlüfter Pumpe27 Bedienung/Schaltfeld28 Volumenstromsensor KW29 Schalldämpfer Luftzuführg.30 Leitung Kessel-RL

1 Heizungsrücklauf 3/4“2 Kaltwasserzulauf 1/2“3 Warmwasservorlauf 1/2“4 Heizungsvorlauf 3/4“5 Zusatzablauf6 Manometer7 Anschluss Sicherheitsventil8 Gasanschluss9 Kondensatableitung Ø 24 mm

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4.2 Beschreibung der wichtigsten Komponenten

Einstellung Gas/Luft

Die Verkleidung des Heizkessels dient gleichzeitig als "Luftkasten". Die Verbrennungsluft wird vom Ge-bläse innerhalb des Gehäuses angesaugt. Im Ven-turi auf der Ansaugseite des Gebläses wird das Gas-Luftgemisch gebildet. Die Drehzahl des Geblä-ses und der Öffnungsgrad des elektronischen Gas-ventils wird entsprechend der Einstellparameter, angeforderter Wärmeleistung und gemessener Ver-brennungsqualität geregelt. Über die Regelung von Luftmenge und Gasmenge kann also über den ge-samten Leistungsbereich eine optimale Verbren-nung erreicht werden.

Elektronisches Gasventil

Das elektronische Gasventil ermöglicht eine einfa-che Einstellung der Verbrennungsqualität in den wichtigsten Betriebspunkten ohne das Gehäuse des Kessels öffnen zu müssen. Zudem regelt der Kessel durch den Öffnungsgrad des Gasventils so-wie eine sehr genaue ipsum.

Wärmeerzeugung

Das Gas-/ Luftgemisch wird im Edelstahl-Flächen-brenner entzündet und schadstoffarm verbrannt. Der Brenner erwärmt das Heizwasser, das durch den Edelstahl-Wärmetauscher strömt. Bei Abga-stemperaturen unter dem Taupunkt (ca. 55°C) kon-densiert der Wasserdampf in den Abgasen im unteren Teil des Wärmetauschers. Die bei diesem Kondensationsvorgang freigesetzte Wärme (die la-tente Wärme oder Kondensationswärme) wird ebenfalls auf das Heizwasser übertragen. Die abge-kühlten Abgase werden durch das Abgasrohr, das Kondensationswasser wird durch einen Siphon ab-geleitet. Der Siphon hat damit eine Sperrfunktion gegen Abgasaustritt und muss immer ausreichend gefüllt sein.

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Kesselsteuerung

Die interne Mikroprozessor-Steuerung des Heiz-kessels garantiert eine zuverlässige Wärmeversor-gung und kontrolliert anlagenseitige Einflüsse wie unregelmäßige Wasserdurchströmung des Kessels, Schwankungen in der Verbrennungsluftzuführung u. a.. Dabei erfolgt keine Störabschaltung. Der Kes-sel wird bei derartigen Störungen zunächst auf die minimale Leistung zurückmodulieren und ggf. eine Regelabschaltung auslösen. Nach einer Wartezeit erfolgt ein erneuter Start. Nur bei unzulässiger Überschreitung der Kessel- oder Abgastemperatur erfolgt eine Störabschaltung.

Regelung

Falls keine externe Regelung über den OT-Bus des Kessels erfolgen soll, muss der Kessel mit einer Zeitschaltuhr oder einem zeitgesteuerten Raumthermostat gesteuert werden.

Wenn der Kessel über eine Zeitschaltuhr oder einen Raumthermostat gesteuert werden soll, dann muss dafür der Thermostat-Eingang verwendet werden.

Analoge Regelung (0 - 10 V Signal)

Mit einem speziellen Interface (als Zubehör liefer-bar), welches im Kessel eingebaut werden kann, ist eine modulierende Ansteuerung 0-10 V Signal mög-lich. Wahlweise erfolgt eine Temperatur- oder eine Belastungsregelung. Dazu muss die Einstellung am Interface programmiert werden.

Regelung der Kessel-Wassertemperatur

Der Heizkessel ist mit einer elektronischen Tempe-raturregelung mit Temperaturfühler für Vor- und Rücklauf von 20°C bis 90°C ausgestattet. Der Heiz-kessel verringert seine Leistung, wenn der Tempe-ratursollwert des Heizungsvorlaufs erreicht ist. Die Abschalttemperatur ist gleich dem Temperatursoll-wert des Heizungsvorlaufs + 5 °C.

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Sicherheitsvorrichtung gegen Übertemperatur

Ein interner hydraulischer Bypass sorgt dafür, dass das Heizungswasser im Kessel zirkulieren und der Brenner rechtzeitig abschalten kann, falls nur ein sehr geringer Volumenstrom im Kesselvorlauf vor-liegt.

Der hydraulische Bypass öffnet, wenn ein definier-ter Druck im Kesselvorlauf überschritten wird. Ein Teil des Heizungswassers kann dann direkt vom Kesselvorlauf über den Bypass in den Kesselrück-lauf fließen. Ein Stau vom Heizungswasser im Kes-selvorlauf wird so vermieden und damit ein gewisser Volumenstrom ermöglicht. Der Brenner kann recht-zeitig in seiner Leistung reduziert werden, bevor die Temperatur im Wärmetauscher kritische Werte er-reicht.

Maximaltemperatursicherung (STB)

Der Kessel ist durch mehrere Sicherheitsvorrichtun-gen gegen thermische Überlastung des Wärmetau-schers geschützt.

Der abgesicherte Doppelfühler im Kesselvorlauf sorgt zusammen mit der einstellbaren Maximaltem-peratur tS 81 dafür, dass bei Überschreiten einer definierten Temperatur im Kesselvorlauf der Bren-ner sofort ausgeschaltet wird.

Zusätzlich wird der Anstieg der Temperatur im Kes-selvorlauf und Kesselrücklauf überwacht. Wenn die-ser den einstellbaren maximalen Anstiegswert ts 80 überschreitet, wird der Brenner sofort ausgeschal-tet.Der Abgasfühler im Abgassystem des Kessels sorgt für eine Überwachung der Abgastemperatur. Wenn diese den einstellbaren Maximalwert tS 61 über-schreitet, wird der Brenner sofort ausgeschaltet.

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GIERSCH G1-24c

Kombikessel zur Beladung des Heizsystems und direkter Warmwasserbereitung

1 Wärmetauscher2 Heizungsvorlauf3 Speichervorlauf4 Speicherrücklauf5 Heizungsrücklauf6 3-Wege-Umschaltventil7 Umwälzpumpe8 Ausdehnungsgefäß

GIERSCH G1-24d / G1-33d

Kessel zur Beladung des Heizsystems und ei-nes Warmwasserspeichers

1 Wärmetauscher2 Heizungsvorlauf3 Speichervorlauf4 Speicherrücklauf5 Heizungsrücklauf6 3-Wege-Umschaltventil 7 Umwälzpumpe8 Ausdehnungsgefäß

GIERSCH G1-24 / G1-33

Kessel zur Beladung des Heizsystems

1 Wärmetauscher2 Heizungsvorlauf3 Heizungsrücklauf4 Umwälzpumpe5 Ausdehnungsgefäß

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Umwälzpumpe

UPM3 15-70

Der Heizkessel ist mit einer elektronisch geregelten Umwälzpumpe ausgestattet, deren Förderleistung in Abhängigkeit der aktuellen Kesselleistung gere-gelt wird. Die Grafiken zeigen den Druckverlust der Kessel bei verschiedenen Förderleistungen der Pumpe.

Elektrische Daten UPM3 15-70:

230 V, 50 Hz

Drehzahl P1 (W) I1/1 (A)Min. 2 0,04Max. 52 52

Minimale Wasserumlaufmenge

Die minimale Wasserumlaufmenge beträgt:

Um einen einwandfreien Betrieb des Kessels zu garantieren, wird der Einsatz einer hydraulischen Entkopplung vom übrigen Heizsystem empfohlen.Dazu eine der nachfolgenden Möglichkeiten umsetzen:- externes Überstromventil zwischen den Rohr

leitungen Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf- installiert direkt unterhalb des Kessels oder in

ausreichender Entfernung vom Kessel- dazu das optional verfügbare Überstromventil

Set von GIERSCH nutzen, um einfacheInstallation und geprüfte Funktion zuermöglichen

- hydraulische Weiche zwischen RohrleitungenHeizungsvorlauf und Heizungsrücklauf- installiert direkt unterhalb des Kessels oder in

ausreichender Entfernung vom Kessel- dazu die optional verfügbare hydraulische

Weiche von GIERSCH nutzen, um einfache Installation und geprüfte Funktion zu ermöglichen.

Kessel-Varianteminimale

Wasserumlaufmenge

GIERSCH G1-24/-24d/-24c 515 l / h 8,6 l / Min

GIERSCH G1-33/-33d 688 l / h 11,5 l / Min

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4.3 Technische Daten

GIERSCHG1-24

G1-24dG1-24c

GIERSCH G1-33

G1-33d

CE Zertifizierung CE 1015 CT 0705 CE 1015 CT 0705

Gas-Typ G20 G25 G30 G20 G25 G30

Gas-Anschlussdruck mbar 20 20/25 50 20 20/25 50

Gas-KategorienI2E

I2ELL

II2ELL3B/P

I2ELL

II2ELL3B/P

(20 mbar)

I3B/P

II2ELL3B/P

I2E

I2ELL

II2ELL3B/P

I2ELL

II2ELL3B/P

(20 mbar)

I3B/P

II2ELL3B/P

Abgasführung AnschlussartenB23, B23P, C13, C33, C53, C63, C83, C103

B23, B23P, C13, C33, C53, C63, C83, C103

Max. Gasverbrauch m3/h 2,38 2,85 0,92 3,40 4,13 1,30

Min. Gasverbrauch m3/h 0,37 0,43 0,11 0,43 0,52 0,17

Wärmetauscher / BrennerMaterialWärmetauscher-Rohrwendel

Edelstahl Edelstahl

MaterialWärmetauscher-Gehäuse

Aluminium,PTFE-beschichtet

Aluminium,PTFE-beschichtet

Modulation Brenner Heizbetrieb 1:8 1:8

Modulation Brenner WW-Betrieb 1:10 1:10

Wirkungsgrad G20 G25 G30 G20 G25 G30

Wirkungsgrad in Volllast bei 80/60°C

% 98,03 97,84 97,76 98,00 98,23 98,04

Wirkungsgrad in Volllast bei 50/30°C

% 105,11 105,34 103,63 105,4 105,53 105,43

Wirkungsgrad in Teillast bei 36/30°C

% 108,29 108,38 108,29 107,2 107,06 106,98

Saisonale Raumheizungs-Energie-Effizienz (ηs)

%92

Klasse A (A-XL bei G1-24c)

92 Klasse A

Leistung G20 G25 G30 G20 G25 G30

Max. Wärmeleistung Heizbetrieb (Qn)

kW 24,3 24,3 33,7 33,7

Min. Wärmeleistung Heizbetrieb (Qn)

kW 3,5 2,8 4,4 4,4

Max. LeistungHeizbetrieb (Pn) (80/60°C)

kW 23,7 23,6 33,0 33,0

Min. Leistung Heizbetrieb (Pn) (80/60°C)

kW 3,0 2,5 4,1 4,1

Max. Leistung Heizbetrieb (Pn) (50/30°C)

kW 25,0 24,7 35,5 35,5

Min. Leistung Heizbetrieb (Pn) (50/30°C)

kW 3,6 2,9 4,6 4,6

Max. Leistung WW-Betrieb

kW 31,2 31,2 38,8 38,8

Min. Leistung WW-Betrieb

kW 3,5 3,5 3,5 3,5

Max. Zapfleistung WW (∆T = 30K)

l/min. 14,8 19,0

Min. Zapfleistung WW l/min. 1,5 1,5

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Eigenschaften HeizungskreislaufTemperaturbereich Kesselvorlauf Hochtemperatur-Heizsystem

°C 25-80 25-80

Temperaturbereich Kesselvorlauf Niedertemperatur-Heizsystem

°C 25-47 25-47

Max. Betriebsdruck bar 3,0 3,0

Min. Betriebsdruck bar 0,5 0,5

Ausdehnungsgefäß l 8 10

Pumpendruck (bei 1000 l/h Durchflussrate)

mH2O 5,5 5,5

Pumpendruck (bei 500 l/h Durchflussrate)

mH2O 7,8 7,8

Max. Durchflussrate l/h 2400 2400

Eigenschaften WW-KreislaufTemperaturbereich WW °C 35 - 60 35 - 60

Max. Wasserdruck bar 10,0 10,0

Min. Wasserdruck bar 0,5 0,5

Elektrische EigenschaftenStromversorgung AC~(50Hz) 230 V+10%, -15% 230 V+10%, -15%

Stromverbrauch (Max./Min.) Watt 95/55 115/65

Pumpen-Energie-Effizienz Index EEI ≤ 0,20 ≤ 0,20

Schutzklasse IP IPX5D IPX5D

Abgasseitig G20 G25 G30 G20 G25 G30

Min./Max. Abgastemperatur bei 80/60°C

°C 69,3 / 70,5 64,6 / 70,2 59,9 / 69,7 56,8 / 62,3 56,9 / 62,2 58,2 / 67,4

Min./Max. Abgastemperatur bei 50/30°C

°C 48,5 / 50,5 47,7 / 49,4 47,0 / 50,5 46,8 / 44,2 46,7 / 44,5 48,7 / 48,9

NOx-Klasse Klasse 5 5 5 5 5 5

NOx-Emission mg/kWh 20 19 31 34 32 53

Abgasmassenstrom nominalbei 80/60°C

g/s 10,32 10,78 9,91 14,76 15,54 14,03

Abgasmassenstrom minimalbei 80/60°C

g/s 1,60 1,62 1,18 1,88 1,97 1,81

Abgasmassenstrom maximal (WW-Betrieb) bei 80/60°C

g/s 14,01 14,04 12,71 18,36 18,54 16,65

Weitere EigenschaftenAbmessungen (H x B x T) mm 725 x 42 x 288 725 x 42 x 288

Schallleistungspegel dB (A) 52 50

Gewicht ohne Verpackung kgG1-24: 31,4G1-24d: 31,6G1-24c: 32,0

G1-33: 36,0G1-33d: 36,2

Gewicht mit Verpackung kg 34,7 36,7

GIERSCHG1-24

G1-24dG1-24c

GIERSCH G1-33

G1-33d

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4.4 Elektronisches Gasventil

Mit dem elektronischen Gasventil reagiert der Kes-sel direkt auf Änderungen der Verbrennungsquali-tät, indem automatisch die Gasmenge reduziert oder erhöht wird.Der Kessel führt alle 5 Min. einen Selbsttest des elektronischen Gasventils durch, um die volle Funk-tionsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit zu prü-fen. Dazu wird für etwa 1s die Gasmenge um 20% erhöht und die entsprechende Reaktion der Ver-brennungsqualität geprüft.Falls der Kessel eine Fehlermeldung ausgibt, die das elektronische Gasventil betrifft oder die Ver-brennung unregelmäßig bzw. gar nicht erfolgt, kann das Ventil folgendermaßen geprüft werden:

Widerstandsmessung an Kontakt-Pins, SOLL-Wi-derstand an Pins.

4.5 Widerstandswerte Fühler

Widerstandswerte Fühler- Warmwasservorlauftemperatur- Kesselvorlauftemperatur- Kesselrücklauftemperatur- Außentemperatur

T (°C) R (Ω) +/- 1%0 326505 2538810 1990015 1570920 1249025 1000030 805735 653140 532745 436950 260355 298660 248865 208370 175275 148180 125885 107290 91895 789100 680

!"

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4.6 Abgassysteme

4.6.1 Abgasabführung und Luftzuführunganschließen

Der Kessel ist mit einem konzentrischen Abgas-/Verbrennungsluftanschluss Ø 60/100 mm ausge-stattet. Es ist eine raumluftabhängige oder raum-luftunabhängige Betriebsweise möglich.

4.6.2 Abgassysteme

Einsetzbar sind:- Alle von GIERSCH / Enertech GmbH freige-

gebenen und CE-zertifizierten Abgasleitungen fürniedrige Abgastemperaturen bis max. 120°C.

Nicht einsetzbar sind:- Abgasleitungen mit einer Zulassung für Abgas-

temperaturen bis max. 80°C

Für verschiedene Abgasführungsvarianten stehen Bausätze zur Verfügung.

Widerstandswerte Fühler - Abgastemperatur

Temperatur [°C] Widerstand [Ω]0 660505 4003010 2503015 2000020 1609025 1061030 716635 494340 347845 249250 181655 134460 100965 76870 59275 46180 36485 29090 23395 189

100 155

!"

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Folgendes ist weiterhin zu beachten:- Die Abgasleitung muss auf der gesamten Länge

hinterlüftet sein. - Die baurechtlichen Anforderungen sind zu

beachten. - Bei Einsatz einer waagerechten Verbindungs-

leitung aus Aluminium an senkrechten Abgas-leitungen aus Kunststoff oder Edelstahl (gemischte Abgasleitungen) ist das anfallendeKondenswasser aus der senkrechten Leitung separat abzuführen.

- Der Abstand zwischen dem größten Außenmaßder Abgasleitung und der Schornsteininnenwandmuss im Schacht mit rechteckigem Querschnittmindestens 2 cm, im Schacht mit rundem Querschnitt mindestens 3 cm betragen.

- Grundsätzlich wird empfohlen, die Abgasführungin der Planungsphase mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister abzustimmen.

- Wenn Zuluftleitungen verwendet werden, müssendiese druckdicht sein.

- Flexible Zuleitungen aus Kunststoff oder Edelstahlsind zulässig.

- Aluminium ist zulässig unter der Bedingung, dasskein Kontakt mit Tiefbauelementen besteht.

KEINE Rückstromsicherung im Abgasweg

Der Kessel besitzt KEINE integrierte Rückstrom-sicherung. Für die Verwendung in Etagen-Anordnung bzw. Mehrfachbelegung sind externe Rückstromsiche-rungen / Rückstromklappen notwendig.

Achtung bei Betrieb des Kessel in einer Abgas-kaskade oder Abgas-Mehfachbelegung.

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Abgasleitungen sind nach DIN 18160-1 zu planen und auszuführen.Die Bemessung erfolgt nach EN 13384.

Um Gefahren zu vermeiden, darf die Abgasanlage nur eingebaut und benutzt werden:

- für die vorgesehene Verwendung

- in technisch einwandfreiem Zustand

- unter Beachtung aller Hinweise der Montage- und Bedienungsanleitung

- unter Einhaltung der Installationsvorschriften undIntervalle

- unter Beachtung der aktuellen und relevanten Normen und Vorschriften

4.6.3 Raumluftabhängiger Betrieb

Bei raumluftabhängigem Betrieb unterliegen die Aufstellräume hinsichtlich der Lüftungsanforderun-gen der FeuVo des jeweiligen Bundeslandes. Für die Be- und Entlüftung ist eine Zu- und Abluftöffnung von mindestens 150 cm2 erforderlich.

Zur Abgasführung werden Bausätze angeboten.

Abgasleitungslängen und -querschnitte bei raumluftabhängiger Betriebsweise

Die zulässige Länge bei raumluftabhängiger Be-triebsweise ist aus Tabelle 1 ersichtlich. Die Werte basieren auf Berechnungen mit der Anlagenausle-gung von 75/60°C.

Beim Bausatz PP1 ist das T-Stück, der Stützbogen und 2 m waagerechte Verbindungsleitung berück-sichtigt. Bei abweichender Abgasführung ist eine Querschnittsbemessung nach EN 13384-1 erforderlich.

Tabelle 1: Abgasleitungslängen (raumluftabhängig)

Mindestmaße Schacht

Nennweite Bausatz

GIERSCH

G1-24G1-24dG1-24c

GIERSCH

G1-33G1-33d

raumluftabhängig, starres Rohr

115 mm 135 mm DN60 PP1.0 12 m 6 m

135 mm 155 mm DN80 PP1 < 50 m < 50 m

raumluftabhängig, flexibles Rohr

115 mm 135 mm DN60 PP1.0 5 m -

130 mm 150 mm DN80 PP1 < 45 m < 40 m

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Bausatz PP1

Der Bausatz PP1 für raumluftabhängigen Betrieb beinhaltet die Abgasleitung von der Wärmezentrale bis zum Schornsteinschacht, die Auflageschiene mit Stützbogen, die Schachtabdeckung und 5 Ab-standshalter.

4.6.4 Raumluftunabhängiger Betrieb

Die Verbrennungsluft wird über den freien Quer-schnitt zwischen Abgasleitung und Schornstein-wange bzw. Verbrennungsluftleitung angesaugt. Sie gelangt innerhalb des Aufstellraumes über ein Dop-pelrohrsystem zum Heizkessel.

Eine Be- und Entlüftung des Aufstellraumes ist nicht erforderlich.

Zur Abgas- und Verbrennungsluftführung werden Bausätze angeboten.

Abgasleitungslängen und -querschnitte bei raumluftunabhängiger Betriebsweise

Die zulässigen Längen bei raumluftunabhängiger Betriebsweise sind aus Tabelle 2 ersichtlich. Die Werte basieren auf Berechnungen mit der Anlage-auslegung von 75/60°C.

Beim Bausatz PP2 ist ein T-Stück, der Stützbogen und 2 m waagerechte Verbindungsleitung berück-sichtigt. Bei abweichender Abgasführung ist Quer-schnittsbemessung nach EN 13384-1erforderlich.

Tabelle 2: Abgasleitungslängen (raumluftunabhängig)

Mindestmaße Schacht

Nennweite Bausatz

GIERSCH

G1-24G1-24dG1-24c

GIERSCH

G1-33G1-33d

raumluftunabhängig, starres Rohr

115 mm 135 mm DN60/100 PP2.0 10 m 5 m

135 mm 155 mm DN80/125 PP2 15 m 16 m

raumluftunabhängig, flexibles Rohr

115 mm 135 mm DN60/100 PP2.0 4 m -

130 mm 150 mm DN80/125 PP2 14 m 14 m

bei Bedarf

350

Y

670

140

X

bei Bedarf

35

0

Y (

ge

str

eckt)

670

14

0

X

Bausatz PP1 mit starrem Rohr Bausatz PP1 mit flexiblem Rohr

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Abgasleitungslängen und -querschnitte bei In-stallation an Außenwand

Die zulässigen Längen bei raumluftunabhängiger Betriebsweise und Installation an der Außenwand des Gebäudes sind aus Tabelle 3 ersichtlich. Die Werte basieren auf Berechnungen mit der Anlage-auslegung von 75/60°C.

Beim Bausatz PP4 ist ein T-Stück, der Stützbogen und 2 m waagerechte Verbindungsleitung berück-sichtigt.

Bei abweichender Abgasführung ist eine Quer-schnittsbemessung nach EN 13384-1erforderlich.

Tabelle 3: Abgasleitungslängen (raumluftunabhängig, Außenwand)

Abgasleitungslängen und -querschnitte bei Be-trieb als Dachheizzentrale

Die zulässigen Längen bei raumluftunabhängiger Betriebsweise als Dachheizzentrale sind aus Tabel-le 4 ersichtlich. Die Werte basieren auf Berechnun-gen mit der Anlagenauslegung von 75/60°C.

Bei abweichender Abgasführung ist eine Quer-schnittsbemessung nach EN 13384-1erforderlich.

Tabelle 4: Abgasleitungslängen (raumluftunabhängig, Dachheizzentrale)

Nennweite Bausatz

GIERSCH

G1-24/-24d/-24c

GIERSCH

G1-33/-33d

raumluftunabhängig, Außenwand, Edelstahl

DN80/125 PP4 11 m 14 m

Nennweite Bausatz

GIERSCH

G1-24/-24d/-24c

GIERSCH

G1-33/-33d

raumluftunabhängig, Dachheizentrale

DN80/125 PP3 5 m 6 m

DN110/160 Einzelteile 10 m 18 m

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Bausätze PP2 und PP4

Die Bausätze PP2 und PP4, für raumluftunabhängi-gen Betrieb, beinhalten die konzentrische Luft-/Ab-gasführung (Doppelrohr) bis zum Schornstein-schacht bzw. Außenwand, die Auflageschiene mit Stützbogen bzw. Außenwandkonsole, die Schacht-abdeckung und 5 Abstandshalter bzw. den Mün-dungsabschluss.

Bausatz PP3

Zum Anschluss der Kessel an die Dachheizzentrale ist der Bausatz PP3 vorgesehen. Er kann für ein Schräg- als auch ein Flachdach verwendet werden.

4.6.5 Ergänzende Hinweise

Bitte beachten Sie die Hinweise des Herstellers zu den betreffenden Materialien, wenn die Abgasab-führungs- und die Luftzufuhrleitungen installiert werden. Sind diese nicht entsprechend installiert (ungenügendes Gefälle, oder nicht an der richtigen Stelle befestigt), kann dies zu Gefährdungssituatio-nen und/oder Personenschäden führen. Überprüfen Sie nach der Montage alle abgas- und luftführenden Teile auf Dichtheit und korrekte Montage.

bei Bedarf

35

0

Y1

75

655

X

bei Bedarf

35

0

Y (

ge

str

eckt)

17

5

655

X

Bausatz PP2 mit starrem Rohr Bausatz PP2 mit flexiblem Rohr

10

90

55

min. 300

1200

115

17

5Y m

ax. 2

mm

ax. 1

,5 m

min

. 0,4

m

X

Bausatz PP4, Außenwand

bei Bedarf

690

1060 k

ürz

bar

(+ 2

20 für

Rev.

-T-S

tück

)

Bausatz PP3, Dachheizzentrale

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5 InstallationVorschriften für die Installation

Die Installation, Inbetriebnahme, Wartung undServicearbeiten am Kessel müssen durch autori-siertes Fachpersonal unter Einhaltung der gelten-den örtlichen Bestimmungen ausgeführt werden.

5.1 Typenschild

Das auf der Oberseite des Kessels angebrachte Ty-penschild enthält wichtige Daten wie Seriennum-mer, Modell, Gasart usw.

Bitte vor der Installation auf Zugänglichkeit des Ty-penschilds achten.

5.2 Aufstellung des Gerätes• Vor der Montage des Kessels unter Berück-

sichtigung der örtlichen Richtlinien und des Raumbedarfs den günstigsten Installationsort bestimmen.

• Bei der Wahl des Installationsortes des Kesselsdie zulässige Position der Abgasableitungs-öffnungen und der Luftansaugöffnungenberücksichtigen.

• Um die Zugänglichkeit zum Kessel zu gewähr-leisten und die Wartung zu erleichtern, sind dieAbstände gemäß nebenstehender Skizze einzuhalten.

• Den Kessel an einer stabilen Wand anbringen,die das Gewicht des mit Wasser befüllten

Kessels tragen kann.

• Das Lagern von entzündlichen Stoffen im Kessel oder dessen Nähe ist (auch

vorübergehend) nicht gestattet.

• Der Kessel muss in einem frostfreientrockenen Raum installiert werden.

• In der Nähe des Kessels muss ein 230 V Netzanschluss mit Erdung vorhanden sein.

• In der Nähe des Kessels muss ein Abwas- seranschluss zur Ableitung des Kondensatesvorhanden sein.

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Wenn der Kessel in einem geschlossenen Gehäuse montiert wird, sind die Mindestabmessungen ge-mäß nebenstehender Skizze zu beachten und ent-sprechende Öffnungen vorzusehen um:

• Gasansammlungen

• Aufheizen des Gehäuses

zu vermeiden.

Mindestfläche der Öffnungen: S1 + S2 = 150 cm2

(1) Abstand zwischen der Vorderseite des Kessels und der Innenwand der Verkleidung

(2) seitlicher Abstand, des Kessels zur Verkleidung.

5.3 Interner Frostschutz

Durch Anschluss eines Außentemperaturfühlers (Typ AF100) ist auch ein Systemfrostschutz möglich. Dieser funktioniert wie folgt:

• bei einer Außentemperatur von unter +5°C(einzustellen mit Parameter tS 38): Umwälz-pumpe wird eingeschaltet

• bei einer Außentemperatur von über +5°C(einzustellen mit Parameter tS 38): Umwälz-pumpe läuft 15 Minuten nach und wird dann ausgeschaltet

• bei Anschluss einer witterungsgeführten Regelung Giematic comfort oder comfort pluserfolgt die Frostschutzfunktion über die dorteingestellten Parameter.

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5.4 Abmessungen G1-24/-24d/-24c // G1-33/-33d

A Heizungsvorlauf (3/4“)B Warmwasservorlauf (1/2“)C Gasanschluss (3/4“)D Kaltwasserzulauf (1/2“)E Heizungsrücklauf (3/4“)G ManometerH Anschluss SicherheitsventilI ZusatzablaufJ Kondensatableitung (Ø 24 mm)

Identische Abmessungen:

Die Gas-Brennwertkessel G1-24/-24d/-24c und G1-33/-33d haben identische äußere Abmessungen.

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5.5 Vorschriften

Die Installation, Inbetriebnahme, Wartung undServicearbeiten am Kessel müssen durch autorisiertes Fachpersonal unter Einhaltung dergeltenden örtlichen Bestimmungen ausgeführt wer-den.

5.5.1 Installation des Heizkessels in neuen Anlagen• Die Anlage mit einem Universalreiniger

spülen, um Abfallreste aus der Anlage zu entfernen (Kupfer, Fasermasse, Schweiß-Rück-stände).

• Die Anlage grundsätzlich nachspülen, bis dasWasser klar und frei von jeglichen Verun-reinigungen ist.

5.5.2 Installation des Heizkessels in beste-hende Anlagen

• Die Anlage entschlammen.

• Anlage spülen.

• Die Anlage mit einem Universalreiniger spülen, um Abfallreste aus der Anlage zu entfernen (Kupfer, Fasermasse, Schweiß-Rück-stände).

• Die Anlage gründlich nachspülen, bis das Wasser klar und frei von jeglichen Verun-reinigungen ist.

• Die Dichtheit des Abgassystems und der Luftzu-fuhr überprüfen.

Es wird empfohlen, einen Magnetitabscheider / Schlammabscheider einzubauen.

5.5.3 Anschluss an eine Fußbodenheizung

Der Kessel kann direkt an eine Fußbodenheizung angeschlossen werden.

Bei Verwendung einer Fußbodenheizung mit Kunst-stoff-Leitungen müssen diese gemäß der Norm DIN 4726/4729 völlig sauerstoffdicht sein. Wenn die in der Anlage verwendeten Kunststoffleitungen diesen Normen nicht entsprechen, wird empfohlen, den Kesselkreis durch Einbau eines (Platten-)Wärme-tauschers hydraulisch vom zentralen Heizungskreis zu trennen.

Wenn der Kessel direkt an eine Fußbodenhei-zung angeschlossen wird, muss der Parameter tS 21 = 1 eingestellt werden.Die maximale Kesselvorlauftemperatur wird dann auf +47°C begrenzt.

Achtung bei Betrieb des Kessels an einer Fußbodenheizung.

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5.5.4 Kessel zur Beladung von Heizkreisen undeines Warmwasserspeichers

(G1-24d/-33d)

Der Kessel G1-24d bzw. G1-33d ermöglicht die Be-ladung des Heizsystems und eines direkt ange-schlossenen Warmwasserspeichers.

Die Beladung des Warmwasserspeichers erfolgt an-hand der Temperatur des Speicherfühlers, der im Speicher installiert und am Kessel angeschlossen werden muss.

Der Speicher hat bei gleichzeitiger Anforderung von Wärme durch das Heizsystem Vorrang.

Bei Einsatz des Reglers Giematic comfort plus OT können weitere Funktionen eingestellt werden.

Um unkontrollierte Zirkulation im Heizsystem zu verhindern, muss der Speicher-Rücklauf immer di-rekt am zugehörigen Anschluss des Kessels ange-schlossen werden. Ein Anschluss des Speicher-Rücklaufs an anderen Stellen im Heizsystem sollte vermieden werden.

Am Kaltwasserzulauf des Speichers ist eine Sicher-heitsgruppe zu installieren, um unkontrollierten Rückfluss und Überdruck zu verhindern.

5.5.5 Kessel zur Beladung von Heizkreisen und zur direkten Warmwasserbereitung (Kombikessel G1-24c)

Der Kombikessel G1-24c ermöglicht die Beladung des Heizsystems und die direkte Warmwasserbe-reitung im Durchlaufprinzip.

Die direkte Warmwasserbereitung wird durch Auslö-sen einer Warmwasser-Anforderung (Zapfung) aus-gelöst. Der im Kessel verbaute Plattenwärmetauscher überträgt die Heizwärme vom Kesselwasser auf das frische Trinkwasser in der angeschlossenen Trinkwasserleitung.

Bei der Erwärmung von frischem Trinkwasser wird Kalk aus dem Trinkwasser gelöst, der sich im Plat-tenwärmetauschers ablagern kann. Da bei Zapfung permanent frisches Trinkwasser durch den Platten-wärmetauscher fließt, erhöht sich die potentiell ab-gelagerte Kalkmenge im Plattenwärmetauscher.

Mit zunehmender Verkalkung des Plattenwärme-tauscher sinkt die Wärmeübertragungsleistung. Die Menge / Temperatur des erzeugten Warmwassers nimmt also ab. Eine regelmäßige Reinigung des Plattenwärmetauschers wird empfohlen. Die Häu-figkeit der Reinigung hängt von der eingestellten Warmwassertemperatur und dem Kalkgehalt des Trinkwassers vor Ort ab.

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5.5.6 Kessel zur Beladung von Heizkreisen (G1-24 / G1-33)

Der Kessel G1-24 bzw. G1-33 kann nur das Heiz-system beladen.

Die direkte Warmwasserbereitung (im Durchlauf-prinzip) ist nicht möglich.

Die Beladung eines Warmwasserspeichers kann nur durch Verwendung eines außerhalb des Kes-sels installierten Umschaltventils ermöglicht wer-den.

5.6 Kondenswasserableitung und Neutralisation

Bei Betrieb des Kessels fällt bestimmungsgemäß im Kessel, aber auch in der nachgeschalteten Abgas-leitung, Kondenswasser an. Der Kessel ist so kon-struiert, dass Kondenswasser aus der Abgasleitung über den Abgasanschluss des Kessels abgeleitet wird.

Bei Verwendung unterschiedlicher Materialien in der Verbindungs- und Abgasleitung verweisen wir auf die Hinweise zur getrennten Kondenswasserab-leitung aus Kunststoffleitungen.

Der Kondenswasseranschluss befindet sich an der Unterseite des Kessels - Kunststoffrohr 24 mm mit Aussendurchmesser.

Sofern die örtlichen Vorschriften eine Kondenswas-serneutralisation vorschreiben, muss das Wasser in freiem Zulauf durch die Neutralisationseinrichtung geführt werden.

Bitte beachten Sie die örtlichen Vorschriften der zu-ständigen kommunalen Abwasserbehörden und die Hinweise im Arbeitsblatt ATV-A 251.

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Kesselversion bis 11/2019

Siphon mit Kugel zum automatischen Verschluss bei Inbetriebnahme oder Wassermangel

Nach Zerlegen des Siphons auf korrekten Zusam-menbau achten!

Die Basis für die Kugel muss richtig herum positio-niert und eingesetzt werden.

Kesselversion ab 12/2019

Siphon mit Bajonettverschluss zum einfachen Befül-len und Reinigen ohne öffnen der Kesselfront.

Vor Inbetriebnahme des Kessels muss der Siphon befüllt werden.

Dazu:Dazu den Siphon über den Bajonettverschluss entriegeln und nach unten rausziehen. Nach Befüllen wieder einschieben und verriegeln.

richtiger Einbau falscher Einbau

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5.7 Elektrisch

er Sch

altplan

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30

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Elektrischer Anschluss GIERSCH G1-24 oder G1-33Vor dem Einbau muss der Netzstecker vom Kessel abgezogen werden !Der elektrische Anschluss ist durch eine Elektro-Fachkraft auszuführen.Die Spannungsversorgung des 3-WV ist mit einer externen Vorsicherung 2A abzusichern.Der elektrische Anschluss des 3-WV erfolgt an den Anschlussklemmen in der Rückseite des Bedienpanels.

Sollten die hydraulischen Wege des 3-WV umgekehrt werden, dann muss der elektrische Anschluss wie folgt durchgeführt werden:

Leitungsfarbe3-WV

Funktion am 3-WV

Anschluss an Anschlussklemmen

(Leitungsfarbe)Verhalten

blau Nullleiter blauwenn spannungslos, dann AB - B offen

wenn spannungsführend, dann AB - A offenbraun Dauerphase braun

schwarz Steuerphase schwarz

Leitungsfarbe3-WV

Funktion am 3-WV

Anschluss an Anschlussklemmen

(Leitungsfarbe)Verhalten

blau Nullleiter blauwenn spannungslos, dann AB - A offen

wenn spannungsführend, dann AB - B offenbraun Dauerphase schwarz

schwarz Steuerphase braun

06.05.2019

schwarz / black LSteuerphase 3WV

control conductor 3WV

braun / brown L1Dauerphase 3WV

power supply conductor 3WV

blau / blue NNullleiter 3WV

neutral conductor 3WV

gelb-grün / yellow-green GNDGND Kessel

GND boiler

braun / brown LDauerphase Kessel

power supply conductor boiler

blau / blue NNullleiter Kessel

neutral conductor boiler

grün / green Th

grün / green Th

orange / orange OT

orange / orange OT

weiß / white AF

weiß / white AF

braun / brown

(grün / green)SF

blau / blue

(schwarz / black)SF

Sicherung

fuse

Thermostat /

thermostat bridge

Speicherfühler SF 100/

storage tank sensor SF 100

Aussenfühler AF 100 /

ambient temp. sensor AF 100

OT-Bus (OpenTherm) /

OT bus (OpenTherm)

Außenfühler AF 100 /

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5.7.1 Elektrische Anschlüsse

Die Netzspannung beträgt 230 V / 50 Hz.

Der GIERSCH-G1 ist mit einer elektronischen Re-gel- und Steuereinheit ausgestattet. Diese Einheit enthält auch eine Ionisations-Flammenüberwa-chung.Eine normgerechte Erdung (PE-Leiter) ist erforder-lich. Andere Anschlusswerte als oben genannt sind nur zulässig, wenn ein Trenntrafo verwendet wird.

Der Kessel wird mit dreiphasiger Anschlussleitung geliefert. Beim elektrischen Anschluss an das Span-nungsnetz oder einen EIN-AUS-Schalter auf korrek-ten Anschluss achten. Der Kessel ist intern vollständig vorverdrahtet; alle externen Anschlüsse können an den gekennzeichneten Anschlussklem-men vorgenommen werden.

Eingang für OT-Bus (OpenTherm)

An den Anschlussklemmen für den OT-Bus kann die externe Regelung GIERSCH Giematic comfort oder GIERSCH Giematic comfort plus angeschlossen werden.

Hinweis: Wenn eine externe Regelung angeschlos-sen ist und den Kessel über den OT-Bus regeln soll, muss die Drahtbrücke am Thermostat-Eingang ent-fernt sein.

BL-Eingang

Aktuell ist kein blockierender Eingang für einen Be-fehl, der den Brenner des Kessels ausschaltet, vor-handen. (z.B. Abgastemperaturschalter, Kondensathebepumpe)

Eingang für Raum-Thermostat oder Zeitschaltuhr

An den Anschlussklemmen des Thermostat-Ein-gangs kann ein Raum-Thermostat oder eine Zeit-schaltuhr angeschlossen werden. Wenn der Eingang geschlossen wird, dann regelt der Kessel entsprechend der intern definierten bzw. berechne-ten Kesselvorlaufsolltemperatur.

Eingang für Außenfühler AF 100

An den Anschlussklemmen des Außenfühlers muss der Außenfühler AF 100 angeschlossen werden, damit eine witterungsgeführte Regelung des Kessels realisiert werden kann.

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Eingang für Speicherfühler SF 100

An den Anschlussklemmen des Speicherfühlers muss der Speicherfühler SF 100 angeschlossen werden, damit der Kessel G1-24d / G1-33d die Be-ladung eines Warmwasserspeichers realisieren kann.

5.8 Befüllen der Anlage

5.8.1 Wasseraufbereitung

In vielen Fällen können der Heizkessel und die Zen-tralheizungsanlage mit normalem Leitungswasser befüllt werden.

Die Richtlinien der VDI 2035 sind zu beachten.

Für weitere Informationen verweisen wir auf unsere Publikation „Hinweise zur Anforderung an die Was-serqualität“. Die Regeln des erwähnten Dokuments müssen eingehalten werden.

• Dem Wasser der Zentralheizung keine chemischen Produkte zugeben, ohne vorherige Rücksprache mit Fa. Enertech GmbH, Hemer. (zum Beispiel: Frostschutzmittel, die Wasser-härte reduzierende Mittel, Produkte zum Erhö-hen oder Verringern des pH-Werts, chemischeZusätze und/oder Hemmstoffe). Diese können zu Fehlern am Heizkessel führenund den Wärmetauscher beschädigen.

• Die Temperatur der Heizungsrohre und der Heizkörper kann 90°C erreichen.

5.8.2 Heizungsseitig befüllen

Bitte alle Heizkörperventile öffnen, bevor Sie die Heizungsanlage mit Wasser füllen.

• Heizungsanlage über die Füll- und Entleerungs-einrichtung (Heizung) mit Wasser füllen (Emp-fehlung = 1,5 bar, minimaler Druck = 1,0 bar,maximaler Druck = 3 bar).

• Siphon der Wärmezentrale kontrollieren. Er muss bis zum Markierungsstreifen gefülltsein. Siphon gegebenenfalls mit Wasser füllen.

Beim Entlüften verhindern, dass Wasser in denKessel gelangt.

• Wasserseitige Anschlüsse auf Dichtheit überprüfen.

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6 Inbetriebnahme

6.1 Einschalten des Kessels

Wenn die Spannungsversorgung des Kessels her-gestellt ist, schaltet der Kessel direkt ein. Ein sepa-rater Hauptschalter ist nicht vorhanden.

Nach dem Einschalten des Gerätes wird der Start-vorgang durchgeführt.

Beim Startvorgang werden im Display Buchstaben nG und dahinter die maximale Leistung des Kessels in kW angezeigt.

Nach Abschluss des Startvorgangs befindet sich der Kessel im Betriebsmodus AUS, das Symbol OFF wird angezeigt.

6.2 Bedienpanel, Display

Übersicht des Bedienpanels

1. Taste MODUS

2. Taste RESET

3. Taste Erhöhung der Kesselvorlauftemperatur (+TH-VL)

4. Taste Verringerung der Kesselvorlauftemperatur (-TH-VL)

5. Anschluss Programmier-Interface

6. Display

7. Taste Erhöhung der Warmwasservorlauf-temperatur (+TWW-VL)

8. Taste Verringerung der Warmwasservorlauf-temperatur (-TWW-VL)

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Funktion der Tasten im Bedienpanel

Der Fortschrittsbalken

Um Fehleingaben am Kessel zu vermeiden, muss für bestimmte Eingaben eine Taste oder Tasten-kombination gedrückt und gedrückt gehalten werden, bevor sie wieder losgelassen wird. Dies betrifft folgende Eingaben:

- Zugang zu anderen Menüebenen- Speichern von Einstellwerten- Rücksetzen von Fehlermeldungen- Rücksetzen des Fehlerspeichers- Ändern des Betriebsmodus

Um darzustellen, wie lange eine Taste oder Tasten-kombination gedrückt gehalten werden muss bevor sie wieder losgelassen werden kann, wird im Dis-play ein umlaufender Fortschrittsbalken angezeigt.

Sobald die Taste oder Tastenkombination gedrückt wird, startet der Umlauf des Fortschrittsbalkens (1).

Während die Taste oder Tastenkombination ge-drückt gehalten wird, läuft der Fortschrittsbalken im Uhrzeigersinn um (2,3,4).

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist und alle Segmente (1,2,3,4) sichtbar sind, kann die Taste oder Tastenkombination wieder losgelas-sen werden kann. Die Eingabe ist abgeschlossen.

Taste Funktion

Taste RESET- Rücksetzen von Fehlermeldungen und Blockierungen- Speichern von Einstellwerten im Menü EINSTELLUNGEN- Löschen des Fehlerspeichers im Menü INFO

Taste MODE- Umschalten des Betriebsmodus am Kessel (Beriebsmodi: Winter / Sommer / AUS)

Taste (+TH-VL) - Erhöhen des Sollwertes für die Kesselvorlauftemperatur- Sprung zum nächsten Einstell-Parameter im Menü EINSTELLUNGEN

Taste (-TH-VL) - Verringern des Sollwertes für die Kesselvorlauftemperatur- Sprung zum vorherigen Einstell-Parameter im Menü EINSTELLUNGEN

Taste (+TWW-VL)- Erhöhen des Sollwertes für die Warmwasservorlauftemperatur- Erhöhen des Wertes eines Einstell-Parameters im Menü EINSTELLUNGEN - Sprung zum nächsten Status-Parameter im Menü INFO

Taste (-TWW-VL)

- Verringern des Sollwertes für die Warmwasservorlauftemperatur- Verringern des Wertes eines Einstell-Parameters im

Menü EINSTELLUNGEN - Sprung zum vorherigen Status-Parameter im Menü INFO

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Übersicht des Displays

9. Anzeige % Kesselleistung, Höhe der Modulation

10. Anzeige Temperatur Kesselvorlauf

11. Anzeige Status Heizbetrieb

12. Anzeige Temperatur Warmwasservorlauf

13. Anzeige Status Warmwasserbetrieb

14. Anzeige Status Komfort-Modus

15. Anzeige Status Fehler, RESET

16. Anzeige Status Außentemperatursensor

17. Anzeige Druck Heizungskreislauf

18. Anzeige Status Fehler

Informationen des Displays abhängig von der Darstellung:

Symbol Darstellung Bedeutung

OFF OFF leuchtet Kessel im Betriebsmodus „AUS“

Großes Flammensymbol

Flammensymbol nicht sichtbar Brenner aus

Flammensymbol zu ¼ sichtbar, 1 Segment Kesselleistung = 0 ... 24%

Flammensymbol zu ½ sichtbar, 2 Segment Kesselleistung = 25 ... 49%

Flammensymbol zu ¾ sichtbar, 3 Segment Kesselleistung = 50 ... 74%

Flammensymbol voll sichtbar, 4 Segment Kesselleistung = 75 ... 100%

Heizkörper mit Flamme

Heizkörper leuchtetFlamme nicht sichtbar

Heizbetrieb in Bereitschaft

Heizkörper leuchtetFlamme blinkt

Heizbetrieb aktiv

Heizkörper blinktFlamme blinkt

Einstellung der Soll-Temperatur Kesselvorlauf

Zahlenwert mit °C über Heizkörper

Zahlenwert leuchtet°C leuchtet

Anzeige aktuelle Ist-Temperatur Kesselvorlauf

Zahlenwert leuchtet°C blinkt

Einstellung der Soll-Temperatur Kesselvorlauf

Test über Heizkörper

Test leuchtet Testmodus (Schornsteinfegermodus) aktiv

Wasserhahnmit Flamme

Wasserhahn leuchtet Flamme nicht sichtbar

Warmwasserbetrieb in Bereitschaft

Wasserhahn leuchtetFlamme blinkt

Warmwasserbetrieb aktiv

Wasserhahn blinktFlamme blinkt

Einstellung der Soll-Temperatur Warmwas-servorlauf

Zahlenwert mit °C über Wasserhahn

Zahlenwert leuchtet°C leuchtet

Anzeige aktuelle Ist-Temperatur Warmwas-servorlauf

Zahlenwert leuchtet°C blinkt

Einstellung der Soll-Temperatur Warmwas-servorlauf

Comfort über Wasserhahn

Comfort leuchtetKomfortmodus für Wasserwasserbetrieb aktiviert

Comfort blinktKomfortmodus für Wasserwasserbetrieb aktiv

19 9 15

1210

11 16 17 14 13

18

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6.3 Betriebsmodi, Umschalten zwischen Betriebsmodi

Umschalten des Betriebsmodus

Um durch die Betriebsmodi des Kessels zu schal-ten, die Taste MODE drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken einmal komplett umgelau-fen ist. Wenn der Fortschrittsbalken umgelaufen ist, die Taste MODE loslassen.

Haus mit Sensorsymbol

Haus mit Sensorsymbol leuchtet Außentemperatursensor angeschlossen

Zahlenwert links neben Symbol bar

Zahlenwert leuchtetAnzeige aktueller Ist-Wert Druck im Hei-zungskreis

Dreieck mitAusrufezeichen

Dreieck mit Ausrufezeichen blinkt Fehlermeldung aktiv

Betriebsmodus

AUS

- OFF, Kessel aus- Heizbetrieb deaktiviert- Warmwasserbetrieb deaktiviert- Frostschutz Heizkreis deaktiviert- Frostschutz Warmwasserkreis deaktiviert

WINTER

- Heizbetrieb in Bereitschaft- Warmwasserbetrieb in Bereitschaft- Frostschutz Heizkreis in Bereitschaft- Frostschutz Warmwasserkreis in Bereitschaft

SOMMER

- Heizbetrieb deaktiviert- Warmwasserbetrieb in Bereitschaft- Frostschutz Heizkreis in Bereitschaft- Frostschutz Warmwasserkreis in Bereitschaft

Symbol Darstellung Bedeutung

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6.4 Funktion Entlüftung

Die Funktion Entlüftung muss manuell gestartet werden.

Die Funktion Entlüftung sollte immer gestartet und komplett durchlaufen werden, wenn:

• der Kessel zum ersten Mal in Betrieb genommen wird

• Arbeiten an der Hydraulik des Kessels oder des Heizsystems durchgeführt wurden

• der Kessel für längere Zeit nicht in Betrieb war

Diese Funktion darf nur durch autorisierte Personen durchgeführt werden.

Vor Start der Funktion und während aktiver Funktion sicherstellen, dass der Wasserdruck des Kessels und des Heizsystems ausreicht.

Vor Start der Funktion sicherstellen, dass die Kappe des automatischen Entlüfters an der Kesselpumpe geöffnet ist.

Die Funktion Entlüftung läuft nach Start selbstätig für ca. 12 Min. Während aktiver Funktion werden Kesselpumpe und evtl. vorhandenes (internes) 3WV abwechselnd aktiviert und deaktiviert.Die Funktion Entlüftung kann jederzeit abgebrochen werden; sowie jederzeit erneut gestartet werden.

Starten der Funktion Entlüftung

Um die Funktion Entlüftung zu starten, folgender-maßen vorgehen:

Anzeige im Display

Kessel in Betriebsmodus AUS (= OFF) umschalten.

Die Tastenkombination [Taste RESET + Taste (-TWW-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten loslassen.

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6.5 Kalibrierungsfunktion

Die Kalibrierungsfunktion muss manuell gestar-tet werden.

Die Kalibrierungsfunktion sollte immer gestartet und komplett durchlaufen werden, wenn:

• der Kessel zum ersten Mal in Betrieb genommen wird

• Arbeiten am Verbrennungssystem des Kessels durchgeführt wurden (Reinigung / Austausch von Komponenten)

• Arbeiten an der Gasversorgung durchgeführt wurden

• Arbeiten am Abgassystem durchgeführt wurden

• der Kessel für längere Zeit nicht in Betrieb war

Die Kalibrierung darf nur durch autorisierte Personen durchgeführt werden.

Vor Start der Kalibrierung und während aktiver Kali-brierung sicherstellen, dass alle Heizkörperventile of-fen sind und der Kessel die maximale Kesselvorlauftemperatur nicht erreicht.Andernfalls wird die Kalibrierung automatisch unter-brochen.

Vor Start der Kalibrierung und während aktiver Kali-brierung sicherstellen, dass das Abgassystem dicht ist.

Im Display wird "Air" angezeigt. Die Funktion Entlüftung ist aktiv. Während aktiver Funktion Entlüftung werden die Kesselpumpe und das 3-Wegeumschaltventil in regelmäßigen Abständen ein- und ausgeschaltetDie Ziffer im Display zeigt an, wie lange die Funktion Entlüftung noch aktiv sein wird und zählt beginnend bei 72 bis auf 0 herunter.

Gesamtdauer Funktion Entlüftung: 72 x 10 s = 720 s = 12 Min.

Wenn die Funktion Entlüftung für die Gesamtdauer von 12 Min. aktiv war und der Zähler den Wert 0 erreicht, wird die Funktion Entlüftung automa-tisch beendet.Die Anzeige "Air" im Display erlischt. Die Funktion Entlüftung ist inaktiv.

Der Kessel wechselt automatisch in den Betriebsmodus AUS.

Um die Funktion Entlüftung vorzeitig abzubrechen, die Tastenkombina-tion [Taste RESET + Taste (-TWW-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist. Wenn der Fortschrittsbal-ken komplett umgelaufen ist, die Tasten loslassen.Die Anzeige "Air" im Display erlischt. Die Funktion Entlüftung ist inaktiv.

Der Kessel wechselt in den Betriebsmodus AUS.

Anzeige im Display

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Vor Start der Kalibrierung sicherstellen, dass keine Warmwasserbereitung aktiv ist oder eine Beladung des Warmwasserspeichers stattfindet.

Alle Teile des Kesselgehäuses sollten während der Kalibrierung geschlossen sein, um sicherzustellen, dass die Umgebungsbedingungen während der Kali-brierung mit denen des laufenden Betriebes überein-stimmen.

Starten der Kalibrierungsfunktion

Um die Kalibrierungsfunktion zu starten, folgender-maßen vorgehen:

Anzeige im Display

Benutzerebene Fachmann freischalten.Dazu den Einstellparameter P14 auf den Wert P14 = 05 einstellen (siehe Kapitel ).

Achtung: Der Einstellparameter P14 wird automatisch auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, wenn die Spannungsversorgung des Kessels unterbrochen wird.

Kessel in Betriebsmodus WINTER bzw. einschalten, wenn eine externe Regelung angeschlossen ist. Eine eventuelle Warmwasserbereitung bzw. Beladung des Warmwasserspeichers durch Absenken der Warmwasser-solltemperatur verhindern.

Hinweis: Für den Start der Kalibrierungsprozedur darf keine Warmwas-serbereitung aktiv sein.

Die Tastenkombination [Taste MODE + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten [Taste MODE + Taste RESET] loslassen.

Sofort die Taste [Taste (-TH-VL)] drücken -- innerhalb 3 s

Im Display wird "Au-to" angezeigt. Die Kalibrierungsprozedur startet.

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Durchführung der Kalibrierung, Optimierung der Verbrennung

Die Kalibrierungsfunktion läuft teilautomatisch ab und führt durch die verschiedenen Schritte zur Ein-stellung der Verbrennung. Folgende Phasen werden durchlaufen:

Für die erfolgreiche Durchführung der Phase IV ist es zwingend notwendig, eine Abgasmessung mit ei-nem Abgasmessgerät durchzuführen.

Das automatische Anfahren und Stabilisieren der Verbrennung (Schritte I, II, III) dauert jeweils zwi-schen 30 ... 60s. Während dieser Zeit läuft der Fort-schrittsbalken um. Während dieser Zeit keine Taste drücken und den Kessel nicht ausschalten.

Phase

IAutomatische Ermittlung der erforderlichen Gas- und Luftmenge zur erfolgreichen stabilen Zündung

Automatische Speicherung als P1 Zündlast

IIAutomatische Ermittlung der maximalen Gas- und Luftmenge durch Anfahren von Volllast

Automatische Speicherung als P2 Volllast

IIIAutomatische Ermittlung der Gas- und Luftmenge für stabilen Betrieb bei minimaler Leistung

Automatische Speicherung als P0 Mindestlast

IVManuelle Nach-Kalibrierung von P0, P1, P2 anhand der Messwerte von CO2 bzw. O2

Emissions-Messung mit zusätzlichem Abgasmessgerät

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SOLL-Werte für Abgaswerte der Verbrennung

G1-24 / G1-24c / G1-24d

G1-33 / G1-33d

Erdgas H/E (G20) CO2 (%) O2 (%) CO (ppm) NOx (PPM)

P2Volllast SOLL-Wert 9,0 5,1 105 26

max. Last Toleranzbereich 8,8 - 9,2 5,2 - 4,7 90 - 120 27 - 24

P1 ZündlastSOLL-Wert 9,0 5,1 40 17

Toleranzbereich 8,8 - 9,2 5,2 - 4,7 35 - 50 13 - 19

P0Teillast SOLL-Wert 9,0 5,1 3 13

min. Last Toleranzbereich 8,8 - 9,2 5,2 - 4,7 0 - 10 12 - 15

Flüssiggas LPG (G30) CO2 (%) O2 (%) CO (ppm) NOx (PPM)

P2Volllast SOLL-Wert 10,3 5,3 160 15

max. Last Toleranzbereich 10,0 - 10,5 5,9 - 5,0 120 - 170 14 - 25

P1 ZündlastSOLL-Wert 10,3 5,3 65 15

Toleranzbereich 10,0 - 10,5 5,9 - 5,0 45 - 80 10 - 20

P0Teillast SOLL-Wert 10,3 5,3 6 13

min. Last Toleranzbereich 10,0 - 10,5 5,9 - 5,0 0 - 10 8 - 15

Erdgas H/E (G20) CO2 (%) O2 (%) CO (ppm) NOx (PPM)

P2Volllast SOLL-Wert 9,0 5,0 140 26

max. Last Toleranzbereich 8,7 - 9,2 5,5 - 4,6 120 - 160 27 - 24

P1 ZündlastSOLL-Wert 9,0 5,1 47 17

Toleranzbereich 8,8 - 9,2 5,4 - 4,6 40 - 60 13 - 19

P0Teillast SOLL-Wert 9,0 5,0 4 13

min. Last Toleranzbereich 8,8 - 9,3 5,3 - 4,5 0 - 10 12 - 15

Flüssiggas LPG (G30) CO2 (%) O2 (%) CO (ppm) NOx (PPM)

P2Volllast SOLL-Wert 10,5 5,0 220 15

max. Last Toleranzbereich 10,0 - 10,5 5,9 - 5,0 150 - 230 14 - 25

P1 ZündlastSOLL-Wert 10,5 5,5 80 14

Toleranzbereich 10,0 - 10,5 5,9 - 5,0 60 - 90 10 - 20

P0Teillast SOLL-Wert 10,5 5,0 0 13

min. Last Toleranzbereich 10,0 - 10,5 5,9 - 5,0 0 - 10 8 - 15

Last

stuf

eLa

stst

ufe

Last

stu

feLa

stst

ufe

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Einstellen der Verbrennung für Mindestlast

Einstellen der Verbrennung für Zündlast

Anzeige im Display

Während der Kessel die Verbrennung für die Mindestlast stabilisiert, läuft der Fortschrittsbalken um.

Wenn der Kessel die Verbrennung stabilisiert hat, wird P0 im Display angezeigt. Der Kessel läuft jetzt in Mindestlast. Die Abgasmessung und Einstellung der Verbrennung kann nun durchge-führt werden.

Die Verbrennung kann über den Wert des Gasventilwiderstandes einge-stellt werden. Dazu den Wert über die Taste [Taste (+TWW-VL)] erhöhen bzw. über die Taste [Taste (-TWW-VL)] verringern.

Wenn die Verbrennung für Mindestlast eingestellt wurde, die Taste [Taste (+TH-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fort-schrittsbalken komplett umgelaufen ist. Die Taste loslassen.Der Kessel wechselt zu Schritt V. und fährt die Zündlast an.

Anzeige im Display

Während der Kessel die Verbrennung für die Zündlast stabilisiert, läuft der Fortschrittsbalken um.

Wenn der Kessel die Verbrennung stabilisiert hat, wird P1 im Display angezeigt. Der Kessel läuft jetzt in Zündlast. Die Abgasmessung und Einstellung der Verbrennung kann nun durchge-führt werden.

Die Verbrennung kann über den Wert des Gasventilwiderstandes einge-stellt werden. Dazu den Wert über die Taste [Taste (+TWW-VL)] erhöhen bzw. über die Taste [Taste (-TWW-VL)] verringern.

Wenn die Verbrennung für Mindestlast eingestellt wurde, die Taste [Taste (+TH-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fort-schrittsbalken komplett umgelaufen ist. Die Taste loslassen. Der Kessel wechselt zu Schritt VII. und fährt die Volllast an.

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Einstellen der Verbrennung für Volllast

Falls die in Volllast erzeugte Wärme nicht vom Heiz-system aufgenommen werden kann, steigt die Kes-selvorlauftemperatur möglicherweise so stark an, dass der Brenner aufgrund Übertemperatur ab-schaltet. Die Kalibrierung wird dann unterbrochen, bis die Kesselvorlauftemperatur wieder abgesunken ist.

Um ein starkes Ansteigen der Kesselvorlauftempe-ratur und Übertemperatur im Wärmetauscher zu vermeiden, kann während aktiver Kalibrierung eine Warmwasser-Zapfung durchgeführt und so über-schüssige Wärme abgegeben werden.

Verbrühungsgefahr! Wenn eine Warmwasser-Zapfung durchgeführt wird, während der Kessel in Volllast ist, können sehr hohe Warmwassertempe-raturen an der Zapfstelle auftreten.

Anzeige im Display

Während der Kessel die Verbrennung für die Volllast stabilisiert, läuft der Fortschrittsbalken um.

Wenn der Kessel die Verbrennung stabilisiert hat, wird P2 im Display angezeigt. Der Kessel läuft jetzt in Volllast. Die Abgasmessung und Einstellung der Verbrennung kann nun durchge-führt werden.

Die Verbrennung kann über den Wert des Gasventilwiderstandes einge-stellt werden. Dazu den Wert über die Taste [Taste (+TWW-VL)] erhöhen bzw. über die Taste [Taste (-TWW-VL)] verringern.

Wenn die Verbrennung für Volllast eingestellt wurde, ist die Kalibrierung abgeschlossen und kann beendet werden.

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Beenden der Kalibrierungsfunktion

Es kann KEIN effizienter Betrieb garantiert werden, wenn die Kalibrierungsfunktion vorzeitig beendet oder nicht durchgeführt wird.Die Verbrennungseinstellungen für Mindestlast, Zündlast und Volllast sind zu prüfen sowie ggf. ein-zustellen.

Anzeige im Display

Zum Beenden die Taste [Taste MODE] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste MODE] loslassen. Die Kalibrierungsprozedur wird beendet und der Kessel wechselt wieder in den normalen Betriebsmodus.

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6.6 INFO-Menü

Um neben den Informationen des Statusdisplays zusätzliche Informationen anzuzeigen, muss das INFO-Menü aufgerufen werden.

Folgende Informationen können im INFO-Menü nacheinander angezeigt werden:

• Sensorwerte / Sensor-Informationen (In ##)

• Zählerwerte / Counter-Informationen (Co ##)

• Fehlermeldungen / Alarm-Informationen (AL ##)

Diese Prozedur darf nur durch autorisierte Personen durchgeführt werden.

Die Informationen des INFO-Menüs ersetzen keine sachgemäße Überprüfung des Systems.

Information des INFO-Menüs

Info Parameter Benennung (Einheit) Bedeutung

In 01 SW-Version aktuelle Version der Kessel-Firmware

In 02 TAussen (°C) Anzeige Temperatur Außentemp.sensor, falls angeschlossen

In 03 TH-VL (°C) Anzeige Temperatur Kesselvorlaufsensor

In 04 TAbgas (°C) Anzeige Temperatur Abgastemp.sensor

In 05 TWW-VL (°C) Anzeige Temperatur WW-Vorlauftemp.sensor

In 06 TH-RL (°C) Anzeige Temperatur Kesselrücklaufsensor

In 07 TH-VL_SOLL (°C) Anzeige SOLL-Temperatur Kesselsvorlauf

In 08 η% (%) Anzeige aktuelle Heizleistung der Max.-Leistung

In 09 dv (l/min) Anzeige aktueller Volumenstrom Warmwasser

In 10 p (bar) Anzeige Wasserdruck im Heizungssystem

In 11 nrpm (1/100 x RPM) Anzeige Lüfterdrehzahl, zu multplizieren mit 100

Übergang zum Menü Zähler

Co 01 tNetz (1/100 x h) Anzeige Netzstunden (Kessel)

Co 02 tBetrieb (1/100 x h) Anzeige Betriebsstunden (Brenner)

Co 03 nBrennerstarts (1/1000 x #) Anzeige Anzahl Brennerstarts

Co 04 nFehler Anzeige Anzahl Fehler gesamt

Co 05 nParameter Anzeige Anzahl Zugriffe zum Menü Einstellparameter

Co 06 nParameter OEM Anzeige Anzahl Zugriffe zum Menü Einstellparameter OEM

Co 07 - nicht belegt

Übergang zum Menü Fehler

AL 01 ALARM 1 letzter (aktuellster) Fehler/Alarm

AL 02 ALARM 2 vorletzter Fehler/Alarm

...

AL 09 ALARM 9 ...

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Zugang zum INFO-MenüUm das INFO-Menü aufzurufen, folgendermaßen vorgehen:

Nutzung des INFO-Menüs

Anzeige im Display

Die Tastenkombination [Taste (+TH-VL) + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten [Taste (+TH-VL) + Taste RESET] loslassen.

Im Display wird der erste Info-Parameter In 01 angezeigt. Das INFO-Menü ist aktiv.

Anzeige im Display

Die Navigation im INFO-Menü erfolgt über die Tasten [Taste (+TWW-VL)] und [Taste (-TWW-VL)].

Um zum nächsten Info-Parameter zu wechseln, die Taste [Taste (+TWW-VL)] drücken.

Um zum vorherigen Info-Parameter zu wechseln, die Taste [Taste (-TWW-VL)] drücken.

Das INFO-Menü bietet 3 Ebenen, die nacheinander durchlaufen werden können:

In 01 ... In 11 Liste der verfügbaren Sensorwerte

Co 01 ... Co 07 Liste der verfügbaren Zählerwerte

AL 01 ... AL 09 Liste der gespeicherten Fehlermeldungen

Die verfügbaren Sensorwerte (In ##) werden zentriert im unteren Teil des Displays angezeigt. Bedeutung und Einheit der Sensorwerte der Tabelle ... entnehmen

Die verfügbaren Zählerwerte (Co ##) werden zentriert im unteren Teil des Displays angezeigt. Bedeutung und Einheit der Zählerwerte der Tabelle … entnehmen

Die letzten 10 Fehlermeldungen (AL ##) werden vom letzten absteigend nacheinander angezeigt. Der genaue Inhalt des Fehlers wird zentriert im unteren Teil des Displays angezeigt. Bedeutung, Ursache und Maßnah-men der Fehlermeldungen der Tabelle … entnehmen

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Löschen des FehlerspeichersUm den Fehlerspeicher zu löschen, folgender-maßen vorgehen:

Verlassen des INFO-MenüsUm das INFO-Menü zu verlassen, folgender-maßen vorgehen:

Anzeige im Display

In die Anzeige der Fehlermeldungen wechseln.

Die Taste [Taste RESET] drücken und gedrückt bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste RESET] loslassen. Der Fehlerspeicher ist gelöscht und die Fehlermeldungen AL 01 .. 09 sind ohne Inhalt.

Anzeige im Display

Die Tastenkombination [Taste (+TH-VL) + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten [Taste (+TH-VL) + Taste RESET] loslassen.

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6.7 Menü-EINSTELLUNGENDas Menü-EINSTELLUNGEN enthält alle Einstell-parameter des Kessels.

Das Menü sollte nur durch autorisierte Personen genutzt werden

Zugang zum Menü-EINSTELLUNGENUm das Einstellungs-Menü aufzurufen, folgender-maßen vorgehen:

Nutzung des Menü-EINSTELLUNGEN

Anzeige im Display

Die Tastenkombination [Taste (-TH-VL) + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten [Taste (-TH-VL) + Taste RESET] loslassen.

Im Display wird der erste Einstellparameter tS 01 angezeigt. Das Einstellungs-Menü ist aktiv.

Anzeige im Display

Der Einstellparameter wird zentral im Display angezeigt. (tS ##)Der Wert eines Einstellparameters wird unten zentriert im Display ange-zeigt.

Die Navigation im Einstellungs-Menü erfolgt über die Tasten [Taste (+TH-VL)] und [Taste (-TH-VL)].

Um zum nächsten Einstellungs-Parameter zu wechseln, die Taste [Taste (+TH-VL)] drücken.

Um zum vorherigen Einstellungs-Parameter zu wechseln, die Taste [Taste (-TH-VL)] drücken.

Die Änderung von Einstellwerten erfolgt über die Tasten [Taste (+TWW-VL)] und [Taste (-TWW-VL)].

Um den Wert eines Einstellparameters zu erhöhen, die Taste [Taste (+TWW-VL)] drücken.

Um den Wert eines Einstellparameters zu verringern, die Taste [Taste (-TWW-VL)] drücken.

Um die Änderungen eines Einstellwertes zu speichern, wie folgt vorgehen:

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Die Taste [Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschritts-balken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste RESET] loslassen.Der neue Wert des Einstellparameters ist gespeichert.

Für eine Liste aller verfügbaren Einstellparameter sowie der dazugehörigen Wertebereiche siehe die Tabelle Seite 50 ff.

Anzeige im Display

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6.8 Einstellparameter

Einstell-param.

Bedeutung Wert, Einheit Wertebereich G1-24 G1-24d G1-24c G1-33 G1-33d

tS 01

Kessel-Variante / Betriebsarten

- 0 ... 8 3 2 0 3 2

0 = Beladung Heizkreis und direkte Warmwasserbereitung (Kombikessel)

1 = -

2 = Beladung Heizkreis und Beladung Warmwasserspeicher

3 = nur Beladung Heizkreis

tS 02

Gas-Typ

- 0 ... 1 0 0 0 0 00 = Erdgas, NG

1 = Flüssiggas, LPG

tS 03

Sensor-Zapferkennung

- 0 ... 1 1 1 1 1 10 = Durchfluss-Schalter

1 = Volumenstrom-Sensor

tS 04KT Koeffizient für Regelung mit externem Sensor

1 = 1 s 4 ... 90 30 30 30 30 30

tS 05Blockierzeit nach Ausschalten gegen häufiges Takten

1 = 1 Min 0 ... 10 3 3 3 3 3

tS 06 - - - - - - - -

tS 07 Dauer der Heizrampe nach Start 1 = 10 s 0 ... 80 18 18 18 18 18

tS 08 Max. Leistung im Heizbetrieb 1 = 1% tS 10 ... 100 80 80 80 82 82

tS 09 Max. Leistung im WW-Betrieb 1 = 1% tS 10 ... 100 0 40 100 0 40

tS 10 Min. Leistung 1 = 1% 0 ... tS 09 0 0 0 0 0

tS 11 Min. Temperatur im Heizbetrieb 1 = 1°C 20 ... tS 12 25 25 25 25 25

tS 12 Max. Temperatur im Heizbetrieb 1 = 1°C tS 11 ... 85 80 80 80 80 80

tS 13 Max. Temperatur im WW-Betrieb 1 = 1°C 35 ... 65 60 60 60 60 60

tS 14

Zugang Fachmann-Ebene

- 0 ... 20 0 0 0 0 00 = Manuelle Kalibration / ma - nu

5 = Auto-Kalibration / AU - to

tS 15

Kessel-Typ

- 0 ... 8 5 5 5 2 25 = G1-24 / G1-24d / G1-24c

2 = G1-33 / G1-33d

tS 16 - - 0 ... 1 0 0 0 0 0

tS 17 Auswahl Klimazone - 1 ... 81 34 34 34 34 34

tS 18

Komfort-Modus Heizungsbetrieb

- 0 ... 2 0 0 0 0 00 = Eco-Modus

1 = Komfort-Modus

2 = Deaktiviert

tS 19 Messung Abgastemperatur

- 0 ... 1 1 1 1 1 10 = Thermostat

1 = Temperatursensor, NTC

tS 20 Min. Temperatur im WW-Betrieb 1 = 1°C 35 ... 50 35 35 35 35 35

tS 21

Niedertemperatur-Heizsystem, FBH

- 0 ... 1 0 0 0 0 00 = Deaktiviert

1 = Aktiviert, max. Temperatur im Heizbetrieb = 47°C

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tS 22Abgasrohrlänge! an vorhandene Abgasanlage anzupassen

1 = 1 m 1 ... 10 1 1 1 1 1

tS 23Zykluszeit zur Aktivierung der Pumpe - Kalte Zone

1 = 1 Min 1 ... 10 0 0 0 0 0

tS 24

Aktivierung Tastensperre / Kindersicherung

- 0 ... 1 0 0 0 0 00 = Deaktiviert

1 = Aktiviert, autom. Tastensperre nach 5 Min

tS 25Höhe des Standortes für Kom-pensation Druckverlust

1 = 100 m 0 ... 20 0 0 0 0 0

tS 26 Zapfanforderung Verzögerung 1 = 1 s 0 ... 3 0 0 0 0 0

tS 27Ausschalttemperatur für Vor-wärm-Funktion WW

1 = 1°C 30 ... 75 55 55 55 55 55

tS 28StandBy-Zeit für Hintergrund-beleuchtung

1 = 1 s 0 ... 120 45 45 45 45 45

tS 31

Lüfterdrehzahl in Zündlast

1 = 25 rpm 80 ... 160Erdgas, NG 144 144 144 140 140

Flüssiggas, LPG 144 144 144 128 128

tS 32

Lüfterdrehzahl in Volllast 1 = 25 rpm+2000 rpm

tS 33 ... 255Erdgas, NG 224 224 224 228 228

Flüssiggas, LPG 212 212 212 220 220

tS 33

Lüfterdrehzahl in Teillast ! ggf. an Abgasanlage anzupassen

1 = 25 rpm 30 ... 60Erdgas, NG 50 50 50 54 54

Flüssiggas, LPG 50 50 50 52 52

tS 34Max. Drehzahl Pumpe! ggf. an Druckverluste im System anzupassen

1 = 1% tS 35 ... 100 75 75 75 75 75

tS 35Min. Drehzahl Pumpe! ggf. an Druckverluste im System anzupassen

1 = 1% 30 ... tS 34 55 55 55 55 55

tS 36 Start-Parameter Experten-Menü 1 = tS 0 ... 100 50 50 50 50 50

tS 37Externer Temperatursensor

- 3 ... 3 3 3 3 3 33 = Rücklauftemperatur Heizung

tS 38 Einschalttemperatur Frostschutz 1 = 1°C 0 ... 10 5 5 5 5 5

tS 39Nachlaufzeit Pumpe nach Heiz-betrieb

1 = 10 s 0 ... 99 18 18 18 18 18

tS 40

Verzögerungszeit für Umschal-ten auf Heizbetrieb nach Warm-wasserbetrieb

Vorwärmfunktion tS 42 = deakti-viert

1 = 10 s 0 ... 60 12 12 12 12 12

Vorwärmfunktion tS 42 = aktiviert 1 = 5 s 0 ... 60 12 12 12 12 12

tS 41 - - 0 ... 1 0 0 0 0 0

tS 42

Vorwärmfunktion für Warmwas-serbetrieb (bitte erst P18 prüfen)

- 0 ... 1 0 0 0 0 00 = Deaktiviert (Display: PrE-OFF)

1 = Aktiviert (Display: PrE-On)

Einstell-param.

Bedeutung Wert, Einheit Wertebereich G1-24 G1-24d G1-24c G1-33 G1-33d

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tS 43Verzögerung Warmwasserbe-trieb bei Solarbetrieb

1 = 1 s 0 ... 30 0 0 0 0 0

tS 44

Sensor Druckmessung

- 0 ... 1 1 1 1 1 1

0 = Wasserdruck-Schalter / KEIN Wasserdruck-Sensor

1 = Wasserdruck-Sensor, Alarm WENN Druck > 2,8 bar

2 = Wasserdruck-Sensor, Alarm WENN Druck > 3,8 bar

tS 45Thermische Desinfektion / Legio-nellenfunktion (Speicher) 1 = 1°C 54 / 55 ... 80 54 54 54 54 5454 = Deaktiviert

tS 46

Drehzahlregelung Pumpe

- 0 ... 1 1 1 1 1 10 = Keine Drehzahlregelung

1 = Automatische Drehzahlrege-lung im zwischen tS 34 ... tS 35

tS 47

Soll-Temperaturdifferenz zwischen Kesselvorlauf und Kesselrücklauf für Drehzahlregelung der Pumpe

1 = 1 K 10 ... 40 20 20 20 20 20

tS 48

Pumpen-Konfiguration

- 0 ... 1 0 0 0 0 00 = diskontinuierlich: schaltet ab, wenn keine Anforderung

1 = kontinuierlich: immer aktiv

tS 49 Zugang zum Experten-Menü - 0 ... 99 0 0 0 0 0

tS 50

Relais-Konfiguration R1 (nur bei Zusatz-Platine LC27)

- 0 ... 8 0 0 0 0 0

0 = Nicht verwendet

1 = Fernalarm, NO normally open

2 = Fernalarm, NC normally closed

3 = Zonenventil

4 = Automatisches Nachfüllventil

5 = Nicht verwendet

6 = Zirkulationspumpe

7 = Zonenventil OpenTherm-Bus

8 = Nicht verwendet

tS 51Relais-Konfiguration R1 (nur bei Zusatz-Platine LC27) - 0 ... 8 0 0 0 0 00 ... 8 siehe tS 50

tS 52

Automatisches Nachfüllen von Wasser in Heizsystem

- 0 ... 1 0 0 0 0 00 = Nicht vorhanden

1 = Vorhanden

tS 53 Verbrennungs-Parameter - 0 ... 30 15 15 15 15 15

tS 54Zapfvolumenstrom für Aktivie-rung WW-Betrieb (nur G1-24c)

1 = 0,1 Ltr/Min

10 ... 40 15 15 15 15 15

tS 55Nachlaufzeit 3WV nach WW-Betrieb

1 = 10 s 1 ... 30 3 3 3 3 3

Einstell-param.

Bedeutung Wert, Einheit Wertebereich G1-24 G1-24d G1-24c G1-33 G1-33d

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tS 56Nachlaufzeit Pumpe nach WW-Betrieb

1 = 1s 0 ... 100 30 30 30 30 30

tS 57Zusatzleistung Gebläse bei Rüc-kstromsicherung / Abgasklappe

1 = 1 % 0 ... 10 0 0 0 0 0

tS 58Zusatzleistung Gebläse bei Zün-dung

1 = 1 % 0 ... 20 0 0 0 0 0

tS 59Zusatzleistung Gebläse bei low NOx

1 = 1 % 0 ... 40 0 0 0 0 0

tS 60Minimale Laufzeit Brenner nach Zündung

1 = 1s 0 ... 20 0 0 0 0 0

tS 61 Maximale Abgastemperatur 1 = 1°C 20 ... 150 105 105 105 105 105

tS 62 - - 0 ... 1 0 0 0 0 0

tS 63Verzögerungszeit 2WV / Zonen-ventil

1 = 10 s 0 ... 99 0 0 0 0 0

tS 64 - - 0 ... 15 15 15 15 15 15

tS 65

Gebläsetyp

- 0 ... 6 0 0 0 1 10 = EBM Pabst

1 = B&P

2 ... 6 = nicht verwendet

tS 66 - - 0 ... 4 0 0 0 0 0

tS 67 - - 0 ... 1 0 0 0 0 0

tS 68 - - 0 ... 255 63 63 63 63 63

tS 69 - - 0 ... 255 1 1 1 1 1

tS 80

Max. Temperaturanstieg zw. Kes-selvorlauf und /-rücklauf (Erkennung Pumpenblockierung) 1 = 1°C 0 / 1 ... 20 0 0 0 0 0

0 = Deaktiviert

tS 81

Max. Temperatur Kesselvorlauf (Automatische Kesselabschaltung)zusätzlich zu Fixwert = 105 °C 1 = 1°C 0 / 1 ... 150 90 90 90 90 90

0 = Deaktiviert

tS 82Max. Temp.differenz zw. Kessel-vorlauf und /-rücklauf 1 = 1 K 0 ... 50 0 0 0 0 00 = Deaktiviert

tS 83Wartungsintervall Zähler (Display: Service) 1 = 1 Monat 0 / 1 ... 255 12 12 12 12 120 = Deaktiviert

tS 98Rücksetzen auf Werkseinstel-lung ALLE Parameter

- 0 ... 1 0 0 0 0 0

tS 99Rücksetzen auf Werkseinstel-lung Parameter aus Experten-Menü

- 0 ... 1 0 0 0 0 0

Einstell-param.

Bedeutung Wert, Einheit Wertebereich G1-24 G1-24d G1-24c G1-33 G1-33d

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6.9 Schornsteinfegermodus / Testprogramm

Der Schornsteinfegermodus bzw. das Testpro-gramm muss manuell gestartet werden.

Diese Funktion darf nur durch autorisierte Personen genutzt werden.

Vor Start der Funktion und während aktiver Funktion sicherstellen, dass alle Heizkörperventile offen sind und der Kessel die maximale Kesselvorlauftempera-tur nicht erreicht.

Andernfalls wird die Funktion automatisch unterbro-chen.

Vor Start der Funktion und während aktiver Funktion sicherstellen, dass das Abgassystem dicht ist.

Hinweis: Der Kessel testet das elektronische Gasventil alle 5 Min auf volle Funktionsfähigkeit und Reaktionsge-schwindigkeit. Dazu wird für etwa 1s die Gasmenge um 10% erhöht. Hierdurch verändern sich die Ver-brennungseigenschaften für etwa 20 s, bspw. steigt der CO-Gehalt an.

Starten und Nutzen des Schornsteinfegermo-dusUm den Schornsteinfegermodus zu starten, folgen-dermaßen vorgehen:

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Die Tastenkombination [Taste MODE + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten [Taste MODE + Taste RESET] loslassen.

Der Kessel wechselt in den Schornsteinfegermodus. Der Brenner startet.Im unteren Teil des Displays wird „Hi" bzw. „Lo“ angezeigt.

Zum Wechsel in Volllast die Taste [Taste (+TWW-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

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Verlassen des SchornsteinfegermodusUm den Schornsteinfegermodus zu verlassen, fol-gendermaßen vorgehen:

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste (+TWW-VL)] loslassen.

Der Kessel wechselt in Volllast. Im unteren Teil des Displays wird „Hi" angezeigt.

Zum Wechsel in Mindestlast die Taste [Taste (-TWW-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.

Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste (-TWW-VL)] loslassen.

Der Kessel wechselt in Volllast. Im unteren Teil des Displays wird „Lo" angezeigt.

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Während des aktiven Schornsteinfegermodus die Taste [Taste RESET] drücken. Der Schornsteinfegermodus wird beendet.

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7 Überprüfung und Wartung

7.1 Wartungsmeldung

Die Wartung des Heizkessels beschränkt sich auf ein Minimum. Dennoch wird empfohlen, den Heiz-kessel in regelmäßigen Intervallen inspizieren und warten zu lassen. Um den besten Zeitpunkt für die-se Wartungsarbeiten zu bestimmen, ist der Heiz-kessel mit einer Funktion ausgestattet, die automatisch die durchzuführenden Wartungsarbei-ten signalisiert. Der Zeitpunkt, an dem die Meldung auf dem Display des Heizkessels erscheint, wird von der Regelung berechnet. Je nach Einsatzbedin-gungen des Heizkessels erscheint die erste War-tungsmeldung spätestens 3 Jahre nach Installation des Heizkessels.

7.2 Standard-Kontroll- und Wartungsarbeiten

Bei den Kontroll- und Wartungsarbeiten sind immer alle Dichtungen der demontierten Teile auszuwech-seln.

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7.3 Brennerrohr ausbauen, Brennerrohr reinigen

Hinweis:

Sicherstellen, dass die Kondensatwanne des Wär-metauscher-Gehäuses leer ist.

• Elektrische Leitungen vom Gebläse trennen.

•. Oberen Verbindungs-Clip (1) vom Flex-Schlauchder Gaszuführung entfernen.

• Flex-Schlauch (2) von der Mischkammer mitVenturi entfernen.

• Zündkabel von Zünd- und Ionisationselektrodeabziehen.

• Erdungskabel von Zünd- und Ionisations-elektrode abziehen.

• Alle vier Schrauben am Inspektionsdeckel desWärmetauschers lösen.

• Inspektionsdeckel mit Brennerohr vom Wärme-tauscher abnehmen.

• Mögliche Ablagerungen auf der Isolierung derFrontplatte des Wärmetauschers mit einer WEICHEN Bürste abbürsten.

WEICHE Bürste verwenden.

• Dichtung für Inspektionsdeckel des Wärme-tauschers überprüfen und ggf. ersetzen.

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7.4 Reinigung des Kondensat-SiphonsKesselversion bis 11/2019

• Wärmetauscher-Kondensatschlauch (1) vom Wärmetauscher abziehen.

• Kondensat-Ablaufrohr (2) vom KondensatSiphon entfernen.

• Beide Schrauben (3) am Siphon lösen und

• Siphon entfernen.

Hinweis:

Den Siphon bei der Trennung aufrecht halten.

• Siphon mit Wasser reinigen.

• In umgekehrter Reihenfolge wieder montieren,dabei Siphon befüllen.

Hinweis:

Beim Zusammenbau sicherstellen, dass der Siphon mit Wasser gefüllt ist.

• Kessel in Betrieb nehmen. Korrekten Abtransport des Kondensats prüfen.

Reinigung des Kondensat-SiphonsKesselversion ab 12/2019

Siphon mit Bajonettverschluss zum einfachen Befül-len und Reinigen ohne öffnen der Kesselfront.

Vor Inbetriebnahme des Kessels muss der Siphon befüllt werden.

Dazu:Dazu den Siphon über den Bajonettverschluss entriegeln und nach unten rausziehen. Nach Befüllen wieder einschieben und verriegeln.

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2

3

richtiger Einbau falscher Einbau

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7.5 Reinigung des Wärmetauschers

Hinweis:

Vor Beginn der Reinigung sicherstellen, dass der Si-phon leer ist.

Hinweis:

Vor Beginn der Reinigung sollte die Kondensatwanne des Wärmetauscher-Gehäuses angebracht werden, um den Abfluss von Spülwasser in das Kessel-Innere zu verhinden.

• Schrauben (1) der Zünd- und Ionisations-elektrode lösen. Zünd- und Ionisationselektrodeentfernen.

• Den Wärmetauscher gründlich durchspülenDabei den Wärmetauscher von oben nach untenreinigen.

• Kondensat-Wanne des Wärmetauschers ab-nehmen und mögliche Ablagerungen auf derWanne entfernen.

• Zünd- und Ionisationselektroden überprüfen.Sicherstellen, dass diese sauber und in gutemZustand sind. Elektroden ggf. ersetzen.

• Zünd- und Ionisationselektroden am Wärme-tauscher installieren. Korrekten Sitz der Elektro-den beachten. Siehe dazu Kapitel ..

• Erdungskabel an Zünd- und Ionisations-elektroden anbringen.

• Zündkabel an Zünd- und Ionisationselektrodenanbringen.

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7.6 Zusammenbau des Brenners nach Demontage

Hinweis:

Vor dem Zusammenbau sicherstellen, dass der Si-phon mit Wasser gefüllt ist.

• Inspektionsdeckel mit Brennerrohr in den Wärmetauscher einsetzen. Alle vier Befestigungsschrauben am Inspektionsdeckeleinsetzen und kreuzweise anziehen.

Sicherstellen, dass die Dichtung am Inspektions-deckel richtig positioniert ist und keine Beschädi-gungen hat.

• Flex-Schlauch der Gaszuführung an der Mischkammer mit Venturi anbringen.

• Oberen Verbindungs-Clip am Flex-Schlauchanbringen.

Sicherstellen, dass die Mischkammer mit Venturi richtig positioniert ist.

• Elektrische Leitungen am Gebläse anbringen.

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7.7 Ausbau, Einbau von Bauteilen, Fehlersuche an Bauteilen

• Spannungsversorgung des Kessels trennen!

• Gaszufuhr des Kessels trennen!

• Frontabdeckung des Kessels entfernen. Siehe Kapitel …

• Halteklammern (1) des Bedienpanels vorsichtiglösen. Bedienpanel nach unten in die Service-position schwenken.

Vor dem Ausbau von hydraulischen Bauteilen ist es erforderlich, alle Absperrhähne am Kessel zu schließen und den Kessel zu entleeren.

Nach Aus- und Einbau von Bauteilen den Kessel auf korrekte Funktion prüfen.

Gas- und Luftversorgung sicherstellen. Verbren-nungwerte prüfen.

Nach Abschluss aller Arbeiten sollte die Frontab-deckung des Kessels wieder vollständig ange-bracht werden, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten.

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7.8 Ausbau und Einbau des Gebläses

• Elektrische Leitungen (1) vom Gebläse trennen.

• Oberen Verbindungs-Clip vom Flex-Schlauchder Gaszuführung entfernen. Flex-Schlauch vonder Mischkammer mit Venturi entfernen.

• Alle vier Schrauben zwischen Gebläse undInspektionsdeckel des Wärmetauschers lösen.

• Alle drei Schrauben (3) zwischen Gebläse undMischkammer mit Venturi lösen.

• Gebläse und Mischkammer mit Venturi entfernen.

• Mischkammer mit Venturi am neuen Gebläseanbringen. Den O-Ring (4) für die Luftzuführungauf Mischkammer prüfen und ggf. ersetzen, fallsBeschädigung oder Abnutzung erkennbar ist.

• Gebläse und Mischkammer mit Venturi im Kessel anbringen. Schrauben einsetzen undanziehen.

Sicherstellen, dass die Dichtung für das Gebläse korrekt positioniert ist und keine Beschädigun-gen oder Abnutzungsspuren aufweist; ggf. erset-zen.

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7.9 Ausbau und Einbau der Gasdüse

• Elektrische Leitungen (1) vom Gebläse trennen.

• Oberen Verbindungs-Clip (2) vom Flex-Schlauchder Gaszuführung entfernen. Flex-Schlauch von der Mischkammer mit Venturientfernen.

• Verschraubung (3) am oberen Ausgang des elektronischen Gasventils lösen und Flex-Schlauch der Gaszuführung lösen.

• Gasdüse entfernen und durch neue Gasdüseersetzen.

Sicherstellen, dass die Gasdüse korrekt im obe-ren Ausgang des elektronischen Gasventils posi-tioniert ist.

• Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolgedurchführen.

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7.10 Erneute Platzierung der Abgas-Temperatur- Sensor

• Trennen Sie die elektrische Leitung vom Abgas-Temperatur Sensor(1). Drehen Sie den Temperatur-Sensor im Uhrzeigersinn undnehmen Sie den Sensor (2) raus.

• Schließen Sie die elektrische Leitung am neuenTemperatur-Sensor wieder an und führen Siedie erneute Montage in umgekehrter Reihen-folge durch und stellen Sie sicher, dass der NTCsicher montiert ist.

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7.11 Ausbau, Einbau des Brennerrohrs

Hinweis:

Sicherstellen, dass die Kondensatwanne des Wär-metauscher-Gehäuses leer ist.

• Elektrische Leitungen (1) vom Gebläse trennen.

• Oberen Verbindungs-Clip (2) vom Flex-Schlauchder Gaszuführung entfernen. Flex-Schlauch vonder Mischkammer mit Venturi entfernen.

• Zündkabel von Zünd- und Ionisationselektrodeabziehen.

• Erdungskabel von Zünd- und Ionisations-elektrode abziehen.

• Alle vier Schrauben am Inspektionsdeckel desWärmetauschers lösen. Inspektionsdeckel mitBrennerohr vom Wärmetauscher abnehmen.

• Brennerrohr ersetzen.

• Inspektionsdeckel mit Brennerrohr in den Wärmetauscher einsetzen. Alle vier Befestigungsschrauben am Inspektionsdeckeleinsetzen und kreuzweise anziehen.

Sicherstellen, dass die Dichtung am Inspektions-deckel richtig positioniert ist und keine Beschädi-gungen hat.

• Der restliche Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

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7.12 Ausbau, Einbau von Kesselvorlauf-und rücklaufsensor

• Den Kesselrücklaufsensor von der Rücklaufleitung lösen und ziehen Sie es vom Kesselzurück.

• Lösen Sie den Durchfluss-Temperatur-Sensor(1)vom Rücklaufrohr.

• Trennen Sie die elektrische Leitung (2) vom Temperatur-Sensor

• Schließen Sie die elektrische Leitung an denneuen Temperatur-Sensor wieder an und führenSie die erneute Montage in umgekehrter Rei-

henfolge wieder zusammen.

7.13 Erneute Platzierung der Anzündelektrode

• Trennen Sie den Brenner. Siehe hierzu Abschnitt xx.

• Ziehen Sie die Anzündungsleitung von der Elektrode.

• Trennen Sie die Erdungsleitung von der Zündelektrode.

• Trennen Sie die beiden Schrauben, an denendie Zündelektrode an der Brennkammer befestigt ist.

• Trennen Sie die Elektrode.

• Platzieren Sie die neue Zündelektrode mit dermitgelieferten neuen Dichtung. Prüfen Sie dieAbmessung wie angezeigt.

• Kalibrieren Sie die Elektrode gemäß Abschnitt2.70 & 2.71.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

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7.14 Erneute Platzierung des Gasregelventil

• Ziehen Sie den elektrischen Anschluss vomGasregelventil ab.

• Lösen Sie die Mutter (1) am Ausgang des Gasregelventils.

• Lösen Sie die 2 Schraube (2) an der Unterseite,welche den Ventil im Kessel hält, und ziehen Siedas Ventil nach vorne.

• Platzieren Sie die neue Gasregelventil und stellen Sie sicher, dass der Injektor und die Dichtungsscheiben (3) richtig platziert sind, undschließen Sie die Gas und elektrische Verbindungen wieder an.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

• Führen Sie die automatische Kalibration durchsiehe Abschnitt 5.5.

7.15 Erneute Platzierung der Ventilantriebs-Ableiter

• Trennen Sie den elektrischen Plug.

• Mit einem geeigneten Werkzeug den Halterrausziehen und heben Sie den Ableiter vomGehäuse ab.

• Setzen Sie den neuen Antrieb ein und führenSie die erneute Montage in umgekehrter Reihenfolge durch.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

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7.16 Erneute Platzierung vom Haupt Pcb

Wichtig.

Befestigen Sie das mit der PCB mitgelieferte Er-dungsband u. sichern Sie es mit einer geeigneten Er-dung am Kessel-Gehäuse.

• Vermerken Sie die Steuerknopfpositionen.

• Heben Sie die 8 Halteklammern an trennen Siedie Abdeckung vom Kontroll-Kasten.

• Lösen Sie die beiden Schrauben vom PCB

• Lösen Sie die beiden seitlichen Klips und ziehenSie die PCB nach oben, um die 4 Ecken freizustellen.

• Ziehen Sie alle Verbindungen zur PCB, einschließlich die Flachkabel heraus, drückenSie auf die kleinen Kunststoff-Klips mit einemelektrischen Schraubendreher um das Trennenzu erleichtern.

• Nehmen Sie die neue Primär-PCB und befestigen Sie die geeignete Kessel-Chipkarte(PCB).

• Bemerkung: Stellen Sie die richtige Ausrichtungvon PCB sicher beim Platzieren.

• Verbinden Sie wieder alle Steckverbindungen.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

• Nach ein paar Minuten erscheint die Anzeige mit"c" und " 0". Drehen Sie den Reset-Knopf ganznach rechts nach Uhrzeigersinn und wenn aufdem Bildschirm " - " anzeigt wird, drehen Sieden Knopf SOFORT gegen den Uhrzeigersinn.

• Stellen Sie danach den Knopf auf diegewünschte Position (Standby, Sommer oderWinter).

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

• Führen Sie die automatische Kalibration nachAbschnitt 5.5 durch.

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7.17 Erneute Platzierung d. Benutzer-Kontroll-PCB (Plus) Modelle

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Trennen Sie die Haupt-PCB, Siehe hierzuAbschnitt 6.16

• Trennen Sie die 4 Schrauben der PCB

• Passen Sie den neuen PCB an.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

7.18 DHW Flow Turbine Sensor Replacement

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Lift off the flow turbine sensor plastic retainingclip.

• Unplug the electrical connection and transfer tonew turbine sensor.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

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7.19 Erneuerung des Druckmessgerät

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie das Heizsystem. Siehe hierzuAbschnitt 6.20

• Schrauben Sie den Druckmessgerät ab.

• Trennen Sie die Klips, welches die Druckmessgerät hält.

• Passen Sie die neue Druckmessgerät mit dergeeigneten Dichtung an.

• Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

7.20 Entleeren des Kessels

Heizkreis

• Schließen Sie alle CH Wasser-Isolationsventileam Kessel.

• Um den primären Wärmetauscher-Kreislauf zuentleeren: Öffnen Sie das Entleerungsventil undhängen Sie ein Schlauch am CH-Entleerungs-punkt an.

• Nach Austausch der erforderlichen Komponentedes Kessels, trennen Sie den Schlauch, schließen Sie das Entleerungsventil anund öffnen Sie alle System-Isolationsventilebevor Sie mit der Überprüfung des Betriebs desKessels beginnen.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

Warmwasser

• Schließen Sie alle DHW Wasser-Isolations-ventile am Kessel.

• Um den Brauchwasserkreislauf zu entleeren: Da es keinen direkten Ablauf für denWarmwasserkreislauf vorhanden ist, öffnen Sieden unteren Warmwasserhahn für die Entlee-rung. Beachten Sie auch, dass beim Austauschvon Komponenten Wasser austreten kann.

• Nach Austausch von erforderlichen Komponen-ten d. Kessels den schließen Sie den Wasser-hahn, schließen Sie das Tap, schließen Sie dasEntleerungsventil und öffnen Sie alle SystemIsolationsventile, bevor Sie mit der Überprüfungdes Kessels beginnen.

• Füller-Loop trennen.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

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7.21 Erneuern des Sicherheitsventils

• Entleeren Sie den Kessel Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Setzen Sie die Setscure-Sicherung des Sicherheitsventils frei.

• Lösen Sie die Sicherheitsventilverschraubung.

• Ziehen Sie das Sicherheitsventil aus dem Kessel

• Platzieren Sie das neue Sicherheitsventil undführen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge.

• Füllen Sie den Kessel. Überprüfen Sie denBetrieb des Kessels.

7.22 Erneuerung des automatischen Luft-Ventilder Pumpe

• Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Der automatische Entlüftungskopf wird übereinen Bajonett-Verbindung im Pumpenkörperverbunden. Der Entlüftungskopf und Float wirdgetrennt bei Drehen gegen den Uhrzeigersinnund mit Ziehen nach oben.

• Die erneute Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Stellen Sie sicher, dass die O-RingDichtung richtig platziert ist am oberenAnschluss des Rücklaufrohrs.

• Stellen Sie sicher, dass die Entlüftungskappelocker angebracht ist.

• Füllen Sie den Kessel. Überprüfen Sie die Dichtigkeit rund um die neue Entlüftungs-Verbindung.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

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7.23 Erneute Platzierung der DHW Durchfluss Turbinen-Hülse

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Trennen Sie den DHW Durchfluss-TurbinenSensor. Siehe hierzu Abschnitt 2.56

• Lösen Sie die Verbindungen z. Zugriff auf dieinterne Teile

• Passen Sie den neuen Turbinen-Hülse (1) an.

• Füllen Sie den Turbine-Durchfluss-Sensor

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

• Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

7.24 Die erneute Platzierung der internen Hülsevon Ableiter-Ventil

Die erneute Platzierung der vorderen Hülse

• Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Trennen Sie den Ableiter-Ventilkopf. Siehe hierzu Abschnitt 2.52

• Lösen Sie die obere Verbindung, um Zugriff aufdie interne Hülse zu leisten.

• Passen Sie die neue Ventilmechanismus am Pinan, für eine korrekte Platzierung

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

Erneute Platzierung der hinteren Hülse

• Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Trennen Sie den Ablenker-Ventilkopf. Siehe hierzu Abschnitt 2.52

• Trennen Sie das Durchflussrohr.

• Trennen Sie die Verbindungen der CH-Leitungund der DH Auslaufleitung unterhalb des Kessels. Siehe hierzu Abschnitt 2.57

• Entfernen Sie die Befestigungsschraube vomWärmetauschers LH. Siehe hierzu Abschnitt 2.63.

• Trennen Sie die Schraube vom Kessel-Gehäuseund heben Sie den Block vom Kessel.

• Schrauben Sie die hintere Verbindung der Hülse

• Passen Sie die neue Ventilmechanismus nachdem Stift an.

• Die erneute Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

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7.25 Erneuerung der DHW Wärmetauscher

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Trennen Sie den Kondensat-Trap/Siphon. Siehe hierzu Abschnitt 2.57

• Trennen Sie das Sicherheitsventil. Siehe hierzu Abschnitt 2.59

• Trennen Sie den Ableiter-Ventilantrieb. Siehe hierzu Abschnitt 2.52

• Trennen Sie die 2 Innensechskantschraubenvpm Wärmetauscher.

• Bewegen Sie den Wärmetauscher aus dem oberen LH oder mittleren Bereichs heraus.

• Passen Sie die neue Wärmetauscher mit dermitgelieferten neuen o-Ringen an. Hinweis: dieBefestigungsstifte sind versetzt und die richtigePositionierung muss definiert werden währendder Montage.

• Die erneute Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

7.26 Die erneute Platzierung der Pumpenkopf

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie den Kessel.Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Trennen Sie die elektrischen Plug von derPumpe.

• Trennen Sie die 4 Sechskantschrauben vomPumpenkopf

• Trennen Sie den Pumpenkopf

• Passen Sie den neuen Pumpenkopf an.

• Führen Sie die erneute Montage im umgekehrter Reihenfolge durch.

• Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

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7.27 Die erneute Platzierung der CH Wasserdruck-Sensor

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie den Kessel.Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Schrauben Sie den Wasserdrucksensor miteinem geeigneten Werkzeug ab.

• Ziehen Sie den Drucksensor zum Trennen nachoben.

• Trennen Sie den elektrischen Anschluss undübertragen Sie dies zu der neuen Drucksensor.

• Drücken Sie die neue Drucksensor in den Blockund passen Sie es an. Vergewissern Sie, dassdie Dichtung richtig platziert ist.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

• Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

7.28 DHW Filter Reinigung / Erneute Platzierung

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Trennen Sie die Kaltwasserversorgung vom Kessel.

• Entleeren Sie den DHW-Kreislauf des Kessels.Siehe hierzu Abschnitt 6.

• Trennen Sie die DHW-Durchfluss-Turbinenhülse.Siehe hierzu Abschnitt 2.61

• Schrauben Sie das Gehäuse des Durchfluss-reglers ab.

• Trennen Sie den Filter.

• Falls erforderlich, den Filter reinigen oder austauschen.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

• Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

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7.29 Die Erneuerung des Heizungsmotors

Bevor Sie mit der Trennung beginnen, schützen Sie die Gas - und elektrische Steuerungen mit ei-nem wasserdichten Blech oder Plastiktüte.

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie den Kessel.Siehe hierzu Abschnitt 6.20

• Trennen Sie den Fan/ Venturi-Baugruppe undlegen Sie es auf die Seite. Siehe hierzuAbschnitt 2.44

• Nehmen Sie den Brenner heraus und legen Siees auf die Seite. Siehe hierzu Abschnitt 2.47

• Trennen Sie die Zündelektrode. Siehe hierzu Abschnitt 2.50

• Trennen Sie den Erdungsanschluss.

• Lösen Sie die Verbindung vom Abgas-thermostat.

• Trennen Sie das Gasventil. Siehe hierzu Abschnitt 2.51

• Trennen Sie das Ausdehnungsgefäß. Siehe hierzu Abschnitt 2.68

• Lösen Sie die Muttern und trennen Sie den Klipsund das Rohr.

• Lösen Sie die Muttern vom Durchflussrohr undtrennen Sie das Rohr.

• Trennen Sie das Kondensat Gummi-Rohr. Siehe hierzu Abschnitt 2.53

• Trennen Sie die beiden Schrauben vom Wärmetauscher.

• Trennen Sie den Wärmetauscher.

• Die erneute Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, achten Sie darauf, dass der Wärmetauscher LH richtig positioniert ist. Tauschen Sie alle o-Ringe aus, die mit einemneuen Wärmetauscher geliefert werden, undersetzen Sie die Dichtungen die beschädigtsind.

• Stellen Sie sicher, dass der Trap/Siphon mitWasser gefüllt ist. Siehe hierzu Abschnitt 2.53.

• Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

• Führen Sie AUTO Kalibration, nach Abschnitt2.15 & Abschnitt 2.16 durch.

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7.30 Die erneute Ladung & erneute Platzierung des Ausdehnungsgefäß

Erneute Ladung

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• rennen Sie die Abdeckung vom Ladepunkt.

• Laden Sie den Tank bis 0.75 bar.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

Erneute Platzierung

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Entleeren Sie den Kessel CH Kreislauf. Siehe hierzu Abschnitt 2.57

• Lösen Sie die Muttern vom Wasseran-schlussrohr.

• Stützen Sie das Ausdehnungsgefäß ab undSchrauben Sie die 2 Schrauben von derKlemme der Oberseite vom Kessel ab. Hinweis:Die Position der Klammer auf dem Gehäuse.

• Passen Sie das neue Ausdehnungsgefäß an.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch Füllen Sie den Kessel.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

7.31 Die erneute Platzierung der Kessel-Dichtung, Platzierung der Dichtung

• Siehe hierzu Abschnitt 2.44

• Trennen Sie die alte Dichtung vom Gehäuse undreinigen Sie die Flächen.

• Passen Sie die neue Dichtung an und stellen Siedie Dichtheit sicher.

• Führen Sie die erneute Montage in umgekehrterReihenfolge durch.

• Überprüfen Sie den Betrieb des Kessels.

7.32 Die Positionierung der Elektrode für G1-24

7.33 Die Positionierung der Elektrode für G1-33

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8 Störungen

8.1 Störungemeldung, Fehlercodes

Fehler Code

Fehlerbenennung Auswirkung Ursache Fehlerbehebung

E 01Fehler Fühler Abgastemperatur

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabe-lung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen- Fühler ersetzen, falls außerhalb des

Wertebereichs- Fehler resetten

E 02Wasserdruck zu niedrig

Kessel ist blockiert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Wasserdruck imSystem zu gering

- falsche EinstellungParameter tS XX

- Sensor defekt

- Wasserdruck überprüfen.- Analoges Manometer und digitale

Druckanzeige vergleichen.- Heizkessel und System mit Wasser füllen. (1,2 .. 1,5 bar)

- Parametereinstellung prüfenevtl. Sensor tauschen

E03Wasserdruck zu hoch

Kessel ist blockiert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Wasserdruck imSystem zu hoch

- falsche EinstellungParameter tS XX

- Sensor defekt

- Wasserdruck überprüfen.- Analoges Manometer und digitale

Druckanzeige vergleichen.- Wasser ablassen (1,2 .. 1,5 bar)- Sicherheitsventil prüfen- Ausdehnungsgefäß prüfen- Parametereinstellung prüfen- evtl. Sensor tauschen

E 04Fehler Fühler WW-Vorlauftemperatur

Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabelung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen- Fühler ersetzen, falls außerhalb

des Wertebereichs- Fehler resetten

E 05Fehler Fühler Kes-selvorlauftemperatur

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabelung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen- Fühler ersetzen, falls außerhalb

des Wertebereichs- Fehler resetten

E 06fehlerhafter Brennerstart

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- kein Zündfunke

- Verkabelung Zündtrafo prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen - Prüfen, ob Überschläge zur Masse

vorhanden- Zustand Brennerabdeckung prüfen- Erdung prüfen

- Zündfunke vorhandenjedoch keine Flammen-bildung

- Gasleitung entlüften- Öffnung Gashahn prüfen- Versorgungsdruck Gas prüfen- Sicherstellen, dass Luftzuleitung

und Abgasableitung nicht blockiertsind

- Verdrahtung elektronisches Gas-ventil prüfen

- Flamme kurz vor-handen, jedochunzureichende Ionisieung

- Versorgungsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Verdrahtung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- Erdung prüfen

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E 07Kesselvorlauftempe-ratur über Maximal-wert

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb

Kesselvorlauftempera-tur überschreitet fixen Maximalwert = 105°C

- Fühlerfehler- Fühler nicht oder falsch

angeschlossen- kein Wasserumlauf

(Pumpe, Ventile, Wasserdruck)

- Wärmetauscher verschmutzt

- Verkabelung Fühler prüfen- ordnungsgemäße Funktion und

Montage Fühler prüfen- Fühler ggf. ersetzen- Heizungsanlage entlüften- Wärmeabnahme prüfen (Heizkörper)- Wasserumlauf überprüfen (Richtung,

Pumpe, Ventile)- Wasserdruck prüfen- Wärmetauscher auf Verschmutzung

prüfen und ggf. reinigen

E 08Fehler Flammen-überwachung

Falsches Flemmensignal

- Zündtrafo defekt- Zünd- und Ionisations-

elektrode defekt- Verkabelung Zünd- und

Ionisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil defekt

- Brenner glüht nach;CO2-Konzentration zuhoch

- Wasserablauf Siphonblockiert

- Zündtrafo prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen-Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen und

ggf .ersetzen- Abgaswerte prüfen, CO2 einstellen- Siphon prüfen, evtl. Wasser-

blockierung entfernen

E 09 kein WasserumlaufKessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- zu wenig Wasser imSystem

- Pumpe blockiert- Pumpe defekt- Pumpe falsch

angeschlossen

- Verkabelung prüfen- Heizungssystem entlüften- Wasserumlauf prüfen

(Richtung, Pumpe, Ventile)- Wasserdruck prüfen- Kesselpumpe prüfen, ggf. ersetzen- Heizungs-Umwälzpumpe prüfen,

ggf. ersetzen

E 11 Gasdruck zu niedrigKessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- kein oder unzu-reichender Gasdruck

- falsche Einstellung desGasdruckwächters

Verkabelung elektro-nisches Gasventil

- Öffnung Gashahn prüfen- Versorgungsdruck Gas prüfen- korrekte Montage Gasdruckwächter

prüfen- korrekte Funktion Gasdruckwächter

prüfen- Verkabelung elektronisches

Gasventil prüfen

E 12Fehler Fühler Speichertemperatur

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabelung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen.- Fühler ersetzen, falls außerhalb des

Wertebereichs.

E 13Abgastemperatur zu hoch

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

Abgastemperatur über eingestelltem Grenzwert

- korrekte Funktion der Kesselpumpeprüfen

- Kessel entlüften

E 14Fehler Fühler Abga-stemperatur

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabelung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen.- Fühler ersetzen, falls außerhalb des

Wertebereichs.

E 15Funktionsstörung Gebläse

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabelung

- Gebläse defekt.

- Verkabelung prüfen- Zug am Schornsteinanschluss

prüfen- Gebläse ersetzen

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E 16Fehler Fühler Kesselrücklauf-temperatur

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Ver-kabelung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen.- Fühler ersetzen, falls außerhalb des

Wertebereichs.

E 17Differenz-Fehler Fühler Kesselvor-lauftemperatur

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Temperaturdifferenz imDoppelfühler Kessel-vorlauf > 12K

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen.- Fühler ersetzen, falls außerhalb des

Wertebereichs.

- automat. Reset, wenn Temperatur-differenz im Doppelfühler Kessel-vorlauf < 10K

E 19Fehler Volumen-strom

kein WW-BetriebParameter tS 01 falsch eingestellt

- Parameter tS 01 korrekt einstellen:

Kombikessel: tS 01 = 0 Heizungskessel mit internem 3-WegeVentil: tS 01 = 2Heizungskessel ohne internes 3-WegeVentil: tS 01 = 3

E 20Kesselvorlauftempe-ratur zu hoch

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

Kesselvorlauftempera-tur überschreitet einstell-baren Wert tS 81

- Fühlerfehler- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- kein Wasserumlauf(Pumpe, Ventile,Wasserdruck)

- Wärmetauscher verschmutzt

- Verkabelung Fühler prüfen- ordnungsgemäße Funktion und

Montage Fühler prüfen- Fühler ggf. ersetzen- Heizungsanlage entlüften- Wärmeabnahme prüfen (Heizkörper)- Wasserumlauf überprüfen (Richtung,

Pumpe, Ventile)- Wasserdruck prüfen- Wärmetauscher auf Verschmutzung

prüfen und ggf. reinigen- Parameter tS 81 anpassen

E 21

Differenz zwischen Kesselvorlauf- und Kesselrücklauftem-peratur zu hoch

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

Temperaturdifferenz zwi-schen Kesselvorlauf- und Kesselrücklauf über-schreitet einstellbaren Wert tS 82

- zu wenig Wasser imSystem

- Pumpe blockiert- Pumpe defekt- Pumpe falsch angeschlossen

- Verkabelung prüfen- Heizungssystem entlüften- Wasserumlauf prüfen

(Richtung, Pumpe, Ventile)- Wasserdruck prüfen- Kesselpumpe prüfen, ggf. ersetzen- Heizungs-Umwälzpumpe prüfen,

ggf. ersetzen

E28maximale Anzahl Störungen erreicht

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

Fehlermeldung E 28 kann nicht über Taste RESET zurückge-setzt werden.

maximale Anzahl von 5 aufeinanderfolgenden Störungen wurde erreicht

- Spannungsversorgung trennen undwiederherstellen

- Fehlerursache für 5 aufeinander-folgende Störungen finden undbeheben

E37Netzspannung zu niedrig

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Spannungsversorgungim Betrieb < 165 V~ +/- 5%

- Spannungsversorgungwährend Kalibrierungs-funktion < 182 V~ +/- 5%

- Netzbetreiber kontaktieren

automatischer Reset, wenn - Spannungsversorgung im Betrieb

> 170 V~ +/- 5%- Spannungsversorgung während

Kalibrierungsfunktion > 188 V~ +/- 5%

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E40falsche Frequenz der Netzspannung

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Frequenz der Netz-spannung < 50 Hz -5%

- Frequenz der Netz-spannung > 50 Hz +5%

- Netzbetreiber kontaktieren

automatischer Reset, wenn - Frequenz der Netzspannung = 50Hz

+/- 5%

E 41Flamme 6 mal erloschen

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- zu viele WW-Anforde-rungen innerhalb 1 Min

- Gasdruck zu niedrig

- Gasversorgungsdruck prüfen- Abgasweg prüfen- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Erdung zwischen Zünd- und

Ionisationselektrode sowie Haupt-platine prüfen

- Wärmetauscher auf starke Ver-schmutzungen prüfen

- Abgaswerte in Testfunktion(Schornsteinfegermodus)

- Kalibrierungsfunktion durchführen- Hauptplatine ersetzen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ersetzen

E 42fehlerhafte Tasten-konfiguration

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

Parameter tS 67 falsch eingestellt

- Parameter tS 67 auf Wert tS 67 = 0 einstellen

E 43fehlerhafte Open-ther m- Kommunika-tion

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

Opentherm-Kommunika-tion für > 1 Min unterbro-chen

- mangelhafte Verkabelung

- Verkabelung Opentherm prüfen- Spannungsversorgung Kessel

trennen und wiederherstellen, Resetder Opentherm-Kommunikationabwarten

E 44zu viele Zündungen ohne Brennerstart

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- fehlerhafte Ver-kabelung

- zu viele Zapfanfor-derungen in kurzer Zeit

- zu viele Wärmean-forderungen in kurzerZeit

- Verkabelung Raumthermostat fehlerhaft

- Verkabelung Zünd- und Ionisations-elektrode sorgfältig prüfen

- Zapfreaktion ggf. anpassen, Parameter tS 26

- Verkabelung Raumthermostat prüfen

E 62Kalibrierung notwen-dig

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Kalibration wurde nichtdurchgeführt

- Hauptplatine wurdeersetzt, aber Service-Schlüssel mit Kalibrier-daten wurde nicht übernomme

- Service-Schlüsselbeschädigt oder nichtverbunden

- Kalibrierung durchführen;Parameter tS 15, tS 31, tS 32, tS 33beachten

- Service-Schlüssel von alter Hauptplatine auf neue Hauptplatineeinstecken

- Kontakt Service-Schlüssel prüfen

E72keine Temperaturdif-ferenz nach Brenner-start

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Kesselvorlauffühleroder Kesselrücklauf-fühler nicht korrektpositioniert

- Position des Kesselvorlauffühlersprüfen

- Position des Kesselrücklauffühlersprüfen

E74Fehler Doppelfühler Kesselvorlauf

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- mangelhafte Verkabelung

- Fühler nicht oder falschangeschlossen

- Fühler defekt.

- Verkabelung prüfen. - Widerstandwerte Fühler prüfen.- Fühler ersetzen, falls außerhalb des

Wertebereichs.

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E77Maximaler Ionisati-onstrom erreicht

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Eingangsdruck Gasnicht konstant

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beein-trächtigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

Eingangsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

ggf. ersetzen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil

ggf. ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

-Schlüssel übernehmen

E78maximale Rege-lungsabweichung erreicht

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Eingangsdruck Gasnicht konstant

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beeinträch-tigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Eingangsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

ggf. ersetzen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

Schlüssel übernehmen

E 79minimale Rege-lungsabweichung erreicht

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Eingangsdruck Gasnicht konstant

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beeinträch-tigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Eingangsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode ggf.

ersetzen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

Schlüssel übernehmen

E 80Firmwareproblem elektronisches Gas-ventil

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

Schlüssel übernehmen

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E 81Problem beim Start der Verbrennung

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Abgasweg blockiert- Rezirkulation im

Abgasweg- Abgassystem fehlerhaft

installiert- Eingangsdruck Gas

nicht konstant- Zünd- und Ionisations-

elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- Verbrennung schlecht- Kalibrierung nicht oder

falsch durchgeführt

- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgassystem auf korrekte

Installation prüfen- Eingangsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

ggf. ersetzen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- Abagswerte messen- Kalibrierungsfunktion durchführen- Kalibrierungsfunktion vollständig

durchführen

E 84

Leistungsreduzie-rung wegen niedrigem Gasein-gangsdruck

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Eingangsdruck Gasnicht konstant

- Verbrennung schlecht

- Eingangsdruck Gas prüfen- Abagswerte messen- Kalibrierungsfunktion durchführen- Kalibrierungsfunktion vollständig

durchführen

E 87Fehler elektroni-sches Gasventil

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Verkabelung elektroni-sches Gasventil fehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Verkabelung elektronisches Gas-ventil prüfen

- elektronisches Gasventil prüfen;Widerstand Spule Gasventil messen

- elektronisches Gasventil ggf. ersetzen

E 88Fehler im Manage-ment des elektroni-schen Gasventils

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Verkabelung elektroni-sches Gasventil fehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Verkabelung elektronisches Gas-ventil prüfen

- elektronisches Gasventil prüfen;Widerstand Spule Gasventil messen

- elektronisches Gasventil ggf. ersetzen

E 89Verbrennungsmes-sung fehlerhaft

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Eingangsdruck Gasnicht konstant

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beein-trächtigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Eingangsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

ggf. ersetzen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

-Schlüssel übernehmen

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E 90Verbrennungsrege-lung nicht möglich

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beein-trächtigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Zünd- und Ionisationselektrode prüfen

- Zünd- und Ionisationselektrode ggf. ersetzen

- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

Schlüssel übernehmen

E 92Luftkompensa- tion aktiv

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- starker Wind am Endedes Abgasweges

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beein-trächtigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode ggf.

ersetzen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

Schlüssel übernehmen

E 93Verbrennungsrege-lung nicht möglich (vorübergehend)

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beein-trächtigt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Zünd- und Ionisationselektrode prüfen

- Zünd- und Ionisationselektrode ggf. ersetzen

- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

Schlüssel übernehmen

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E 94niedriger Gasein-gangsdruck oder Rezirkulation

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Eingangsdruck Gas zuniedrig

- Zünd- und Ionisations-elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Rezirkulation imAbgasweg

- Abgasweg beein-trächtigt

-Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- elektronisches Gas-ventil fehlerhaft

- Hauptplatine fehlerhaft

- Eingangsdruck Gas prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode ggf.

ersetzen- Abgasweg auf Dichtheit prüfen- Abgasweg auf Verstopfung prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

korrekt positionieren- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- elektronisches Gasventil prüfen- elektronisches Gasventil ggf.

ersetzen- Hauptplatine fehlerhaft- Hauptplatine ggf. ersetzen; Service-

-Schlüssel übernehmen

E 95schwankende Ver-brennungswerte

Kessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Gasdruck zu niedrig- Zünd- und Ionisations-

elektrode abgenutztoder verschmutzt

- Zünd- und Ionisations-elektrode schlechtpositioniert

- Verkabelung Zünd- undIonisationselektrodefehlerhaft

- Kalibierung nicht oderfalsch durchgeführt

- Gasversorgungsdruck prüfen- Verkabelung Zünd- und Ionisations-

elektrode prüfen- Zünd- und Ionisationselektrode

prüfen- Erdung zwischen Zünd- und

Ionisationselektrode sowie Haupt-platine prüfen

- Wärmetauscher auf starke Verschmutzungen prüfen

- Abgaswerte in Testfunktion(Schornsteinfegermodus)

- Kalibrierungsfunktion durchführen

E 96 Abgasabzug verstopftKessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Abgasweg beein-trächtigt

- Abgasweg auf Verstopfung prüfen

E 98 Firmware-FehlerKessel ist deaktiviert.Kein Heizbetrieb.Kein WW-Betrieb.

- Firmware des Kesselsfehlerhaft

- Hauptplatine ersetzen; Service-Schlüssel übernehmen

E 99 Generisches FehlerKessel funktioniert nicht

- Kessel elektronischeHardware- Problem

- Reset & Restart des Kessels- Installateur benachrichtigen

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Konformitätserklärung Hersteller: Enertech GmbH Brenner und Heizsysteme Anschrift: Adjutantenkamp 18 D-58675 Hemer Produkt: Gas-Brennwertkessel Handelsbezeichnung: GIERSCH G1 Typ, Ausführung: GIERSCH G1-24 GIERSCH G1-24d GIERSCH G1-24c GIERSCH G1-33 GIERSCH G1-33d

Produkt-ID-Nummer: CE-1015CU0705 Bestimmungsland: BE II2E3P GB II2H3P DK I2H3B/P AT II2H3B/P ES II2H3P

DE II2ELL3B/P IE II2H3P SE II2H3B/P FI II2H3B/P IT II2H3B/P CH II2H3P FR II2E3P LU II2E PT II2H3P GR II2H3B/P NL II2L3B/P PL I3P

EU-Richtlinen: (EU)2016/426/ Gasgeräteverordnung 2014/30/EU Elektromagnetische Verträglichkeit 2014/35/EU Bereitstellung elektrischer Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen 92/42/EWG Wirkungsgrad von Warmwasserheizkesseln

Normen : DIN EN 15502

EN 60335, EN 62233, EN 55014, EN 61000 (einschließlich, falls vorhanden, Vervollständigungen) Wir erklären als Hersteller: Die entsprechend gekennzeichneten Produkte erfüllen die Anforderungen der aufgeführten Richtlinien und Normen. Sie stimmen mit dem geprüften Baumuster überein, beinhalten jedoch keine Zusicherung von Eigenschaften. Der Anlagenersteller hat sicherzustellen, dass die geltenden Vorschriften für Brennwertkessel eingehalten werden. Hemer, den 02.09.2019

Jens Kater

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Enertech GmbH • Brenner und HeizsystemeAdjutantenkamp 18 • D-58675 Hemer • Telefon 02372/965-0 • Telefax 02372/61240E-Mail: [email protected] • Internet: http://www.giersch.de

Alle in dieser technischen Unterlage festgelegten Informationen so-wie die von uns zur Verfügung gestellten Zeichnungen, Fotos und technischen Beschreibungen bleiben unser Eigentum und dürfen ohne unsere vorherige schriftliche Erlaubnis nicht vervielfältigt werden.Änderungen vorbehalten.

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