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ISSN 2192-7558 Oktober 2013 4,90 das Reisemagazin online Tipps-for-Trips Wanderdörfer Österreichs Wandern - die Magie des Gehens Ein Wochenende Antwerpen Wandern Ferienregion Wilder Kaiser Oasen Therme Geinberg Hotel Der Klausnerhof im Tuxer Tal

Tipps-for-Trips das Reisemagazin online Ausgabe Oktober

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Die Ausgabe Oktober 2013 mit Beiträgen über Wandern, Wanderregionen, Wanderhotel, Wandern mit Kinden,einen echten Almabtrieb, ein Wochenende in Antwerpen, Spirituelles Wandern, eine tolle Oase, und vielem mehr120 Seitenmehr lesen auf www.tipps-for-trips.de

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ISSN 2192-7558Oktober 2013 € 4,90

das Reisemagazinonline

Tipps-for-Trips

Wanderdörfer Österreichs

Wandern -die Magie des Gehens

Ein WochenendeAntwerpen

WandernFerienregionWilder Kaiser

OasenThermeGeinberg

HotelDer Klausnerhofim Tuxer Tal

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2 Magazin Tipps-for-Trips© GP-Image - Gottfried Pattermann

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Magazin Tipps-for-Trips 3

Editoral

Liebe Leserin, lieber Leser,Der Monat September war ja nun nicht dazu geeignet,ausgedehnte Wanderungen zu unternehmen. Kalt undregnerisch war es und manche Tour die wir geplant hatten,musste wegen der Wetterlage ausfallen oder verschobenwerden. Aber dafür war ja der Sommer sehr schön, diese Zeithaben wir genützt, um einige besondere Wanderziele zuerkunden.In Niederösterreich, im Weinviertel waren wir, in Kärnten sindwir weg- und Pfadlos einem Bach gefolgt, buchstäblich überStock und Stein. Wir haben uns in den WanderdörfernÖsterreichs umgesehen und dabei erfahren können, wie vielhier für die Wanderer getan wird. Wir waren im Karwendel undim wilden Kaiser, in Südtirol, im Frankenwald. Ja, wir warensogar Pilgern und sind der Via Nova einige Tage von Passaunach Süden gefolgt.Einige schöne Hotels haben wir dabei auch noch gefunden: daist die Therme Geinberg in Oberösterreich, da ist das Gradonna,das besonders für Mütter ein besonderes Angebot bereithältoder der Rupertushof in Leogang. Und Hotels, die Geschichteschrieben, die haben wir auch noch gefunden. Ganz zu letzterhielten wir noch die Meldung über das kleinste Wohnmobilder Welt, das wir im nächsten Jahr in des USA testen werden,aber das wird dann eine andere Geschichte.Die Redaktion wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen und Planen

Herzlichst Ihr

Gottfried Pattermann

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4 Magazin Tipps-for-Trips

24 Wandern - die Magie des Gehens

28 Wanderdörfer in Österreich

32 Frühstück am Berg

34 Wandern im Außerfern

36 Wandern mit Kindern

38 Wander-Ideen

40 Von der Alpen bis zur Adria - Weitwanderwege

46 Wanderregion Wilder Kaiser

50 Almabtrieb von Silleralm/Söll

58 Simon-Alm in Hochsöll - Tradition plus Kulinarik

60 Wanderzeit im Frankenwald

68 Herbst-Wanderzet in Algund/Südtirol

74 Ein Wochenende in Antwerpen

86 Spirituelles Wandern im Grünen Herz Europas

120 Indiens bengalische Tiger ganz nah erleben

Aktuell

Reise

Inhalt 6 Bei der TUI beginnt der Sommer 2014 schon jetzt7 Crystal Cruises und Aviation & Tourism mit weltweitem Kreuzfahrtkalender 20157 Reiterswoche im grössten privaten Lippizanergestüt Europas8 Tour Vital Rundreisen und Erlebnistouren 20149 Kerala Exklusiv - DERTour Vom Glück in Osnabrück - neues Merian Heft Osnabrück

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Magazin Tipps-for-Trips 5

3 Editoral4 Inhaltsverzeichnis119 Impressum

Rubriken

Camping/Wohnmobil118 Unterwegs im kleinsten Campmobil der Welt

Hotel

90 Therme Geinberg - Urlaub am eigenen Bade -Teich

102 Mamas Genusszeit: Hotel Gradonna Resort

44 Alpine Lodge - Angebote zur Herbstzeit

104 Zwei Schweden mit Geschmack: Die Landströms wecken „Sleeping Hotel- Beauties“108 Frühes Skivergnügen in Hintertux: Der Klausnerhof lockt mit attraktiven Herbstpauschalen110 Der Weltpolitik auf der Spur: Zehn Hotels, die nicht nur Politik-Fans gesehen haben sollten!116 Sinne-Wandern und Herbst-Schnuraln Hotel Rupertus, Leogang

Oasen

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6 Magazin Tipps-for-Trips

Aktuell

Hannover, 20. September 2013Wer sich gedanklich lieber mit dem Sommer als demHerbst beschäftigt, kann bei TUI schon jetzt dennächsten Sommerurlaub buchen und dabei von attrak-tiven Frühbucherermäßigungen profitieren. In allenTUI Reisebüros sowie auf www.tui.com hat Deutsch-lands führender Reiseveranstalter mehr als 5.000 Ho-tels freigeschaltet. Urlauber haben die Auswahlzwischen beliebten Ländern wie Spanien, Griechen-land, der Türkei, Tunesien oder Deutschland. Wen esin die Ferne zieht, kann sich zwischen Zielen im In-dischen Ozean, im südlichen Afrika und im Oriententscheiden. In den kommenden Wochen wird dasbuchbare Portfolio sukzessive erweitert, im Novem-ber kommen dann die Kataloge in die Reisebüros.Info: Eine Woche im Fünfeinhalb-Sterne Gloria Sereni-ty Resort an der Türkischen Riviera ist mit Flug ab 818Euro pro Person im Doppelzimmer mit Halbpensionbuchbar (Frühbucherersparnis 175 Euro).Eine Übernachtung mit Frühstück im Drei-Sterne-Ho-tel NH Plettenberg Bay in Südafrika kostet ab 21 Europro Person im Doppelzimmer mit Frühstück.Die einzelnen TUI Buchungsfreigaben in der Über-sicht:

Autoreisen: Der TUI Deutschlandkatalog ist bereitsin den Reisebüros erhältlich. Italien, Österreich, derSchweiz und Osteuropa sind ab Ende Oktober buch-bar. Frankreich, Niederlande und Belgien kommenEnde November hinzu.Flugmittelstrecke: In den beliebten Urlaubsländernauf der Mittelstrecke ist bereits jeweils ein Teil desAngebots buchbar. Buchungsfreigabe für die TUI Ho-telmarken und Reisewelten ist der 10. Oktober. Zum25. Oktober steht dann das gesamte Mittelstrecken-Portfolio zur Auswahl.Fernreisen: Die Reiseziele im Indischen Ozean (Male-diven, Mauritius, Seychellen und Réunion), im süd-lichen Afrika und im Orient sind bereits buchbar.Gleiches gilt für die asiatischen Länder Myanmar, Laos,Kambodscha, China und Taiwan. Am 1. Oktober fol-gen Indonesien, Malaysia, Singapur, Indien, Vietnamsowie Thailand und Sri Lanka. Die DominikanischeRepublik, Mexiko, Jamaica und Panama sind ab dem 14.Oktober buchbar. Am 7. November kommen alleweiteren Fernziele hinzu, darunter Nord- und Süda-merika. Eine Ausnahme bildet Australien, das erst abdem 5. Dezember buchbar ist.

BEI DER TUI BEGINNT DER SOMMER2014 SCHON JETZTBEREITS MEHR ALS 5.000HOTELS FÜR DIE SOMMERSAISON 2014 BUCHBAR

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Aktuell

Den Begriff „Großzügigkeit“ definiert Reiters Su-premehotel***** neu. Das Fünfsternehotel liegtauf einem 120 Hektar großen Areal in Bad Tatz-mannsdorf, dem Reiters Reserve Südburgenlandmit dem größten privaten Lipizzanergestüt Euro-pas. Der Begriff Supreme steht für das außerge-wöhnliche Angebot des Hotels: Für das exklusive

Wellnessangebot im hauseigenen, 8.000 m2 großenSpa-Bereich gab es vom Relax Guide zum sechstenMal die Höchstnote, nämlich 20 Punkte und 4Lilien. Die Zwei-Hauben-Küche unter der LeitungHelmuth Gangls wird in vier Restaurants des Su-premehotels offeriert. Zum Hotel gehören die 27Loch von Reiters Golf & Country Club Bad Tatz-mannsdorf mit der Reiters Golf Academy. Bekanntist Hausherr Karl J. Reiter dafür, dass er sich fürden Erhalt von alten Tierrassen stark macht. Was-serbüffel, Hochlandrinder, weiße Esel oder Gallo-way Rinder entdeckt man in Reiters ReserveSüdburgenland und dazu das größte private Lipiz-zanergestüt Europas. Für passionierte Reiter ste-hen eine Reit- und Fahrhalle zur Verfügung, einüberdachter Longierzirkel und eine 60 mal 20 Me-ter große Außenreitbahn mit Flutlicht. Für passio-nierte Pferdefans werden Reitstunden, Ausritte aufdem 450 Kilometer langen Reitwegenetz des Bur-genlandes oder eine Kutschenfahrt angeboten. .Mehr Information: www.reiters-hotels.com

REITER(S)WOCHE IM GRÖßTENPRIVATEN LIPIZZANERGESTÜT

EUROPAS

Die globale und stilvolle Luxuswelt von „Crys-tal Serenity“ und „Crystal Symphony“

auf einen BlickGut zu wissen, mit welchen Neuerungen die Weltder Luxuskreuzfahrten im übernächsten Jahr aufwar-tet: Wer langfristig mit weltweiten Kreuzfahrten derDeluxe-Schiffe „CRYSTAL SERENITY“ (1080 Gäste)und „CRYSTAL SYMPHONY“ (940 Gäste) planenmöchte, kann ab sofort beim SpezialveranstalterAVIATION& TOURISM INTERNATIONAL(www.atiworld.de) den Kreuzfahrten-Kalender 2015von CRYSTAL CRUISES anfordern, der alle Reisenzu allen Erdteilen enthält – inklusive genauer Routen-beschreibungen. Die beiden Luxusschiffe der renom-mierten Reederei sind auf allen Weltmeerenunterwegs. Ihre Reisen führen zu den reizvollstenDestinationen in Europa und Amerika, Asien, Ozea-nien und Australien – Aviation & Tourism garantiertjeweils individuell kreierte, perfekte Packages bezüg-lich der Anreise zu den edlen Schiffen, sorgt fürerlebnisreiche Vor- und Nachprogramme sowienahtlose Transfers, gleich in welchem Teil der Erdedie Reise startet oder endet.Alle Reisen sind über AVIATION & TOURISM IN-TERNATIONAL, die Repräsentanz von CRYSTALCRUISES  buchbar:Telefon 06023 – 917150, Fax 06023 – 917169,Email:[email protected],www.atiworld.de.

CRYSTAL CRUISES UND AVIATION & TOURISM

MIT WELTWEITEMKREUZFAHRTKALENDER 2015

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Aktuell

Anfang Oktober 2013 erscheint der neue Ganzjahres-katalog „Rundreisen und Erlebnistouren 2014” vonTour Vital. Zusätzlich zu klassischen Studien-, Zug-und Rundreisen enthält er erstmals auch Aktiverlebnis-reisen für jüngere Gäste ab etwa 35 Jahren. Für den100 Seiten starken Katalog hat der Kölner Spezialist fürweltweite Rundreisen sein Programm um 13 Tourenauf insgesamt 37 Reisen in 33 Ländern aufgestockt. Zuden neuen Zielen zählen Perlen wie Südafrika, Nami-bia, Bolivien, Peru und Costa Rica.

Fernweh und Abenteuerlust wecken beispielsweiseTouren wie „Vietnam, Kambodscha und Laos“, die„Marokko Geländewagen-Safari“ oder ein Ranch-Ur-laub in Kanada. Tour Vital Geschäftsführer Hans Emdebetont: „Sicherheit und Qualität stehen bei allen Rei-sen im Mittelpunkt, und es gibt keine verstecktenKosten. In der Regel bieten wir komfortable Direktflü-ge mit renommierten Fluggesellschaften, eine deutsch-sprachige Reiseleitung und überwiegend ein sehr gutesVier-Sterne-Niveau bei den meisten Übernachtungenan. Und bei unseren Flugreisen ist auch die An- undAbreise zum Flughafen in der 2. Klasse von allen deut-schen Bahnhöfen inbegriffen.“ Die Tour Vital Reisensind wie gemacht für alle, die das Besondere suchen,

sich auch gerne einmal abseits der klassischen touristi-schen Ziele und Hotels bewegen.

Weiteres Plus: Für viele der Reisen garantiert TourVital die Durchführung oder die Reisen starten bereitsab zehn Personen. Und damit der Urlaub schon amFlughafen beginnt, erhalten alle Reisenden jetzt einenGutschein in Höhe von zehn Euro für einen Einkauf inden Heinemann Duty-Free-Shops.Einige Beispiele für neue Erlebnisreisen:

Nepal – Durch die Berge der Götter

Mit dem Baikal-Express von Moskau bis zum Bai-kalsee

Ranchurlaub in Kanada – Leben wie die Cowboys

Costa Rica – Naturparadies zwischen den Welt-meeren

Der neue Katalog „Rundreisen und Erlebnistouren2014” ist unter der Servicehotline 0221 / 222 89 500oder unter www.tourvital.de erhältlich.

NEUER GANZJAHRESKATALOG VON TOUR VITAL:

RUNDREISEN UND ERLEBNISTOUREN 2014

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Aktuell

Hamburg (red.), 25.09.2013. Am Donnerstag, 26. Sep-tember 2013, erscheint der 164 Seiten starke neue ME-RIAN über Osnabrück und das Osnabrücker Land ineiner Auflage von 100.000 Exemplaren (Preis 7,95 Euro).„Wer in der Stadt unterwegs ist, sieht dort dann undwann immer noch den Aufkleber „Ich komm zum Glückaus Osnabrück!“.Ein schlichter Satz, der das Lebensgefühl sehr schön aufden Punkt bringt“, sagt MERIANChefredakteur AndreasHallaschka.Die wichtigsten Themen im Heft auf einen Blick:• Felix Nussbaum: MERIAN traf dessen Cousine AugusteMoses Nussbaum in Israel. Sie rettete die Bilder undbrachte sie nach Osnabrück• Zu Besuch bei Meisterkoch Thomas Bühner• Der Fernsehreporter und Autor Dennis Gastmannverrät, wo die Männer aus seiner Heimatstadt wahreLeidenschaft zeigen• Diözesanmuseum: Der Domschatz, der Mythos umKaiser Karl den Großen und ein Bischof als Betrüger• Reich verziert: Die Fachwerkhöfe im Artland sind keinleichtes Erbe – in ihnen steckt viel Zeit, viel Geld und vielLiebe• Landsitze: Ritterburgen, Wasserschlösser, Landgüterund die märchenhafte Geschichte der Gärten vonSchloss Ippenburg• Liebe zum Land: Eine Hommage ans Wiehengebirgeund den Teutoburger Wald, dazu Touren fürs Rad, Kanuoder zu FußPlus: 35 Seiten ausführlicher Infoteil mit Insidertipps undgroßer ausfaltbarer MERIAN-Karte. MERIAN ist im gutsortierten Zeitschriften- und im Buchhandel oder unterwww.merian.de erhältlich und kostet 7,95 Euro.

VOM GLÜCK INOSNABRÜCK

Mit eigenem Chauffeur durch den Süden IndiensKerala im Süden Indiens ist ein Paradies für Naturlieb-haber: Palmenreiche Strände, tropischer Dschungel,grünes Hochland und weitläufige Teeplantagen. Der-tour-Gäste können Kerala in diesem Winter mit einemeigenen Chauffeur entdecken. „Kerala exklusiv“ heißtdie fünftägige Privatreise, bei der die Gäste in ausge-wählten Unterkünften mit besonders aufmerksamemService übernachten. Die CGH Earth Hotels sind lie-bevoll gestaltet, Ökotourismus ist hier ein wichtigesThema. Hier lässt es sich nach einem erlebnisreichenTag wunderbar entspannen. Die Stadt Cochin beein-druckt vor allem durch ihr Hafenpanorama. In derältesten europäischen Kirche Indiens befindet sich dasGrabmal Vasco da Gamas. Auf dem Rücken einesElefanten entdecken die Gäste das Periyar-Wildreser-vat. In diesem Tierschutzgebiet lassen sich mit vielGlück wilde Elefanten, Sambahirsche und Wild-schweine beobachten. In Alleppey gehen die Gäste anBord eines Hausbootes und erleben die berühmten„Backwaters“ entspannt vom Deck des Bootes aus. Inden unzähligen Lagunen und Kanälen spielt sich dasbunte Leben der Einheimischen ab. Die Dertour-Gäs-te übernachten einmal auf dem luxuriösen, klimatisier-ten Hausboot.Weitere Informationen in rund 9.000 Reisebüros mitDertour-Programmen oderunter http://www.dertour.de/rundreisen/kerala-exklusiv-cochin;cok40000ac/

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Wandern:die Magie des GehensSchritt für Schritt durchBergeinsamkeit, oder aufmarkierten Wegen unterwegslesen Sie ab Seite 24

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Wanderdörfer Österreich42 mal wandern aufhöchstem Niveaulesen Sie ab Seite 28

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Herbstliches Wandererlebnis:Almabtrieb am Wilden Kaiserlesen Sie ab Seite 50 ©

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Wandern im Frankenwald:dunkle Wälder, kühles Bierund erotische Wanderwegelesen Sie ab Seite 60

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Herbstzeit in SüdtirolFarben, Wein undTörggelenlesen Sie ab Seite 68

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Ein Wochenende inAntwerpen, der Kunststadtan der Scheldelesen Sie ab Seite 74

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Eine Oase für besondere Momente:

Therme Geinberglesen Sie ab Seite 90

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Es ist einer dieser Tage, an denender liebe Gott uns zeigen will wieschöne die Welt sein kann. Es istnoch sehr früh am Morgen, an die-sem Tag im frühen Herbst. Im Os-ten zeigt der Himmel einen erstengoldenen Schimmer, Stille liegtüber dem Dorf. Der Weg führt amBach entlang, der Tag aus, Tag einsein munteres Wanderlied mur-

melt. Es ist kalt und noch sind wirsteif von der Nacht. Doch bald ha-ben wir unseren Rhythmus gefun-den, die Sonne hat es auch überdie Berge geschafft und bei einemBankerl machen wir die erste Pau-se und genießen den Blick auf dieBerge.Wandern - ganz gleich ob in denBergen, im Mittelgebirge oder im

Unbeschwert Wandern im Ysper‐Weitental© Niederösterreich/Robert Herbst

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flachen Land, es hat etwas Ma-gisches. Bei jedem Schritt wird derAlltag unwichtiger, Probleme ver-schwinden zwischen Baum undBerg und irgendwann sind wir nurnoch Mensch, der sich in der Naturbewegt. Es ist die Magie des Ge-hens.Dabei ist es ganz gleich, ob wir al-leine, mit dem Partner, mit der

ganzen Familie oder in einer grös-seren Gruppe unterwegs sind. Icherinnere mich noch gut an meineerste echte Wanderung. Es war imSteinwald, einem Teil des Fichtel-gebirges, der Heimat meinesGrossvaters. An einem schönen,sonnigen Tag im August, es magjetzt 40 oder 50 Jahre her sein, zo-gen wir los, hinauf in den Stein-

WANDERN -DIE MAGIE DES GEHENSTEXT: GOTTFRIED PATTERMANN

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wald. Unser Ziel war die Platte,dem höchsten Berg des Stein-waldes. Wir, das waren meineGrosseltern, meine Eltern, meinBruder und meine Tante mit ihremMann. Der Weg führte mässig steilnach oben, vorbei an Granitfelsenmit so prosaischen Namen wie Zip-feltanne oder Saubadfelsen. Eich-kätzchen liefen von Baum zuBaum, auf einer Lichtung standeneinige Rehe und es herrschte imWald eine Ruhe wie in einer altenKathedrale. Später, es war schonauf dem Kamm des Steinwaldes,überquerten wir ein grosse Lich-tung, auf der uns Mücken undBremsen überfielen. Und nicht weithing an einem Baum ein Wegwei-ser zu unserem Ziel, der Platte mitder tröstlichen Aufschrift „30 Min“,darunter jedoch der Hinweis „Pla-gegeisterweg“. Wie wahr, wiewahr. Zu unserem Ziel sind wir

auch noch hinauf gekommen. Undauch wieder zurück zu unseremQuartier, trotz der Plagegeister,deren Andenken wir noch einigeZeit mit uns herumtrugen. Dochauf dieser Wanderung zeigt mitmein Grossvater, worauf es beim

Hüttendorf Göriach © Ferienregion Lungau

Stein‐Indianer in Paznaun‐Ischgl ©Sieghard Preis

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Reise

Gehen an kommt. Was eine Wan-derung wirklich bedeutet und wieman richtig geht, und was man al-les sehen kann, links und rechtsdes Weges.An diese denkwürdige Wanderungmusste ich denken, dort, auf un-

serem Bankerl, als wir warme Mor-gensonne genossen. Später sitzenwir auf der sonnigen Terrasse derRegalm und lassen uns ein Früh-stück schmecken. Über uns diekühnen Kalkspitzen des WildenKaisers, weit unter uns Going unddie Tiroler Hauptstasse, klein wieauf einer Modelleisenbahn. UnsereTour führte uns weiter auf dem Ti-roler Adlerweg zur Gaudeamus-Hütte. Drei Tage sind wir unter-wegs im Kaisergebirge gewesen,immer schön gemütlich aus ausge-wiesenen Wanderwegen. Müde,aber irgendwie befreit fuhren wiram Sonntag abend wieder nachHause, im Kopf noch die vielenschönen Bilder, die Aussichten, dieErlebnisse. Ja es muss schon etwasBesonderes sein, dieses Gehen,das elementare Bewegen, das wirim Alltag so schnell vergessen - dieMagie des Gehens.Stein‐Indianer in Paznaun‐Ischgl ©Sieghard Preis

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WANDERDÖRFERIN ÖSTERREICH

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Es ist nicht ganz einfach derBeste zu sein, aber genau die-sen Anspruch haben Öster-reichs Wanderdörfer an sichselbst. Sie wollen die Besten inSachen „Wanderqualität“ in Ös-terreich sein, denn sie wissen,dass „die Magie des Gehens“nur wirksam werden kann,wenn die Wanderkompetenz inalle Bereichen gelebt und herz-lich vermittelt wird: in der Un-terkunft mit Gastgebern, die beider Auswahl von geeignetenNaturerlebnissen behilflichsind, im Dorf, dem Startplatzfür das Wandererlebnis und amWeg, der bestens markiert undmöglichst naturnah, in dieschönsten und spannendstenLandschaften führt.Wanderqualität auf allen EbenenAus diesem Grund verschreibensich die 42 Regionen von Öster-reichs Wanderdörfern einem ein-heitlichen und österreichweit gül-tigen Qualitätsmassstab – demÖsterreichischen Wandergütesie-gel. Die Auszeichnung mit dem Ös-

terreichischen Wandergütesiegelbasiert auf einer Punktebewertungund ist ausschließlich Wanderregi-onen vorbehalten, deren Wander-qualität auf allen Ebenen – Be-triebs-, Dorf- und Wegeebene –positiv beurteilt wird. Neben Basis-leistungen, wie umfangreichenWanderinformationen oder Tro-ckenmöglichkeiten für die Wander-ausrüstung, erhält der Wanderbe-trieb Pluspunkte für ausser-ordentliche Leistungen wie eineGartenanlage mit hoteleigenemWanderstartplatz, ein naturnahesAmbiente und die Gestaltung vonliebevollen Dingen. Wanderkompe-tente Gastgeber sind selber begeis-terte Wanderer und kennen ihreRegion wie die eigene Westenta-sche und wissen über die schönstenOrte aber auch über die Tücken derNatur Bescheid. Sie können dahersehr persönliche Tourentipps ge-ben. Mindestens einmal wöchent-lich machen sie sich gemeinsammit ihren Gästen auf den Weg. Einebesondere Stellung in der Vermitt-lung von magischen Wandererleb-

Millstätter See Höhensteig - Sternenbalkon©Archiv MTG Stevehaider.com

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nissen wird den Dörfern und Orteneingeräumt. Die Idee, die sich hin-ter dem „Wanderdorf“ verbirgt ist,dass im Dorf der erste direkte Na-turkontakt stattfindet und der Wan-derer sich hier auf sein „AbenteuerNatur“ einstimmt. Die Tourismusin-formation entpuppt sich dabei alsreichhaltiges Buffet von Wanderer-lebnissen, der „Wandererlebnis-startplatz mit Aussicht“ lädt ein,sich ein Bild von der wirklichen Na-tur zu machen und ein Dorfrund-wanderweg ist zum Aufwärmen undEinlaufen gedacht. Aber das allesist nichts ohne die Menschen dahin-ter wie beispielsweise dem Wege-wart. Gut geschult und ausgerüstetsorgt er für die Sicherheit der We-ge. Die Wanderführer sind alsLandschafts-Geschichtenerzählerausgebildet und die Tourismusbü-ros organisieren spezielle Mobili-tätsservices wie Wandertaxis.

Bestens markierte Wege, diehöchste Orientierungssicherheitbieten, sind in Österreichs Wan-derdörfern selbstverständlich. Aus-

gewählte Sitzmöbel am Weges-rand, interessante Wegverläufe, dieverzaubern und von einer leben-digen Natur erzählen und bewussteErlebnishöhepunkte sind zusätz-liche Kriterien, die im Zertifizie-rungsprozess bewertet werden. Ei-ne zertifizierte Wanderregion mussneben einer Anzahl von Musskrite-rien für Beherbergungsbetriebe, dieDörfer und die Wege im ersten Zer-tifizierungsprozess mindestens 51% der geforderten Punkte errei-chen, um in den Kreis der Wander-spezialisten „Österreichs Wanderd-örfer“ aufgenommen zu werden.Die Einhaltung der Kriterien wird imDreijahresrhythmus überprüft, wo-bei die zu erreichende Mindest-punkteanzahl bei der zweiten Über-prüfung mindestens 61 % und beider dritten Überprüfung mindes-tens 71 % betragen muss.Den Gast erwartet in den zertifi-zierten Wanderregionen daher einperfekter Wanderurlaub, bei demdie „Magie des Gehens“ ihren Zau-ber entfalten kann.www.wanderdoerfer.at

Wanderstartplatz Wilde WasserSchladming © Corinna Widi

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Raus aus den Federn!Noch schläft das Dorf, aber dieVögel zwitschern bereits. DerAufstieg zum Gipfel in der mor-gendlichen Kühle führt vorbeian taunassen Almwiesen.Spätestens wenn die erstenSonnenstrahlen die Bergkulissein kräftigem Orange erleuchtenund der Hüttenwirt bei einemtraditionellen Frühstück mitselbstgemachtem Brot, Alm-butter und anderen Leckereienaufwartet, weiß man, dass sichdas frühe Aufstehen gelohnthat.

Österreich steckt voller intensiverNaturerlebnisse, aber die schöns-ten liegen oft im Verborgenen undwollen erobert werden. Die vonÖsterreichs Wanderdörfern vorge-stellten „elementaren Naturerleb-nisse“ sind solche Juwele. Sie sindeine Einladung an den Wanderer,der eigenen Sehnsucht, ganz hochoben oder ganz weit draußen zusein, freien Lauf zu lassen und un-vergessliche Momente im Einklangmit der Natur zu erfahren. Sie er-zählen von besonderen, einzigar-tigen und anregenden Naturerleb-nissen wie einem Spaziergang

MAGISCHE MOMENTE IM EINKLANGMIT DER NATUR

ELEMENTARE NATURERLEBNISSE IN ÖSTERREICHS WANDERDÖRFERN

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Reisezwischen den Giganten der Alpen inOsttirol, dem Besuch beim Ur-sprung des Frühlings in Ramsau amDachstein, der Reise in die Eiszeitim Naturpark Zirbitzkogel-Greben-zen oder dem Frühstück am Bergbei Sonnenaufgang am Wilden Kai-ser. Das Wanderdorf präsentiertsich dabei als Startplatz in einewild-romantische Natur mit stillenBergseen, imposanten Berggipfeln,bizarren Felsen oder sanften Alm-wiesen. Es ist gleichzeitig Erlebnis-raum und Basislager. Erlebnisraumin dem Natur intensiv erfahrenwerden kann. Als Basislager be-reitet es auf das Naturerlebnis vor,dient aber auch als erholsamerRückzugsort. Für eine garantierthohe Wanderkompetenz aller Be-teiligten sorgt die Qualitätssiche-rung durch das ÖsterreichischeWandergütesiegel. Erst das per-fekte Zusammenspiel von „elemen-taren Naturerlebnissen“ und aus-gezeichneter Wanderqualität lässtdie „Magie des Gehens“ in Öster-reichs Wanderdörfern entstehen.Wer Lust hat besondere Naturer-lebnisse aus 42 Wanderregionen zuentdecken, findet diese im neuenWanderdörferkatalog oder aufwww.wanderdoerfer.at. Am Portalsind auch mehr als 2.000 Online-tourentipps in detaillierten Touren-blättern abrufbar und können kom-fortabel ausgedruckt werden.Kompetente Wanderbetriebe,buchbare Wanderangebote und einVeranstaltungskalender rund umBrauchtum, Tradition, Kulinarikund Kultur aus den Regionen run-den das Angebot ab.

Raus aus den Federn, wenn es dämmert, die Berg-schuhe stehen schon bereit, Noch schläft das Dorf,aber die ersten Vögel zwitschern bereits beim Auf-stieg in der morgendlichen Kühle, vorbei an taunas-sen Almwiesen. In der Höhe den Sonnenaufganggeniessen, während es nach frischem Kaffee duftetund in der Hütte Frühstück mit frischem Brot, Alm-butter, Käse Speck und Milch aus dem Stall warten.

Mehr Information über Frühstück am Berg

UNSER REISE-TIPPFrühstück am Berg

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Es war an einem sonnigen Tag imAugust, ich war mit einigenFreunden aus den nördlichenBreiten unserer Republik auf denWank hinauf gefahren, um etwasBergfeeling zu zeigen. Rings umuns her die Berge, Karwendel,Wetterstein und die AmmergauerBerge. Und dort im Westen, überden dunklen Wälder rund um den

Eibsee, eine kühne Spitze, unbe-zwingbar scheinend, der Daniel.Von Südwesten zeigt er eher, waser ist: ein besserer Gras- undSchrofenberg, der oftmals linksliegen bleibt, weil doch um ihnherum so kühne und schöne Bergestehen wie die Zugspitze, dieSonnenspitze, der WamperteSchrofen oder wie sie alle heissen.

WANDERN IM AUS-SERFERNTEXT: GOTTFRIED PATTERMANN

Blick zum FernpassBild:Tiroler Zugspitz Arena/U.Wiesmeier

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Magazin Tipps-for-Trips 35

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Da bleibt für den Daniel nicht vielübrig, und das ist wirklich gut so.Ich war schon einmal dort droben,im Herbst, im ausgehendenSeptember. Oben sitzt man wie imTheater, bei dem Wetterstein undMieminger Kette die Hauptrollespielen; und die Lechtaler und dieAllgäuer Berge natürlich, undhinter den Fernpass-Seen, quasi

als Statisten, blinseln die Riesender Ötztaler Alpen herüber, schonweiss überzuckert. Von Ehrwald binich aufgestiegen, durch den Waldund die Almböden rund um dieTuftlalm, dann weiter durch dieLatschenfelder zu den Felsen, diedie Gipfel von Upsspitze undDaniel bilden. Durch einegrauweisse Wüstenei führt nun derWeg, ziemlich steil, aber ohneKletterei, hinauf zum Gipfel, 2342Meter über dem Meer. Unter mirder ebene Talgrund, durch-messenvom glitzerden Band der Loisach,die auf der anderen Seite, an denHängen zwischen Sonnenspitzeund Wampertem Schrofenentspringt. Auf dem Rückweg habeich noch den direkten Nachbarndes Daniel, die Upsspitze“mitgenommen”, die ja fast amWeg liegt und bin dann, schonrecht spät, wieder an der Duftlalmangekommen. Nach einer Brotzeit,die mit einem ehrlich verdientenWeissbier hinuntergespült wird,laufe ich gemütlich durch den Waldzurück zum Ehrwalder Bahnhof. Eswar ein langer “Hatscher”, hinaufauf den Daniel, aber er lohnt sich.

Mehr Informationen überUrlaub und Touren imAusserfern und derZugspitz-Arena:

Tiroler Zugspitz ArenaAm Rettensee 16632 Ehrwald

Tel.: +43 / (0)5673 / 20000

eMail:info(at)zugspitzarena.com

www.zugspitzarena.at

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Mit Kindern in den Bergen und inder freien Natur unterwegs sein istein spannendes Abenteuer und tol-les Gemeinschaftserlebnis. Für dieEltern kann es aber auch einegroße Herausforderung darstellen.Mit der richtigen Auswahl der Wan-derziele und einer guten Vorberei-tung wird das Wandern mit denKleinen aber auch für Mama undPapa zum Kinderspiel.Österreichs Wanderdörfer bietenmit www.familienwandern.wanderdoerfer.at eine Informationsplatt-form zum Thema „Wandern undNaturerlebnisse mit Kindern“ an,die eine unkomplizierte Planungvon Wandererlebnissen ermöglicht.Eines steht dabei immer im Vorder-grund: Das spielerische Erleben derNatur. Auf dem Familienportal fin-den sich daher zahlreiche „ma-gische Wandererlebnisse“ wie diegeheimnisvolle „Schneckenwand“

im Wanderdorf Rußbach, eineGoldwäsche im HeiligenbluterFleißtal oder der Kugelwald amGlungezer in der Ferienregion Hall-Wattens: Auf der größten Holzku-gelbahn der Welt in freier Natur mit350 Metern Länge bestaunen Groß

WANDERNMIT KIN-DERNTEXT: MELITTA KISS

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und Klein Naturgesetze. Bahnenbauen, verändern und beobachten,wie sich die Bewegung der Kugelnändert oder mit Hindernissen dieGeschwindigkeit vermindern – demForscherdrang sind keine Grenzengesetzt.

1.000 Familien-WandertippsonlineDiese und rund 1.000 weitere Wan-dertipps warten auf dem Familien-portal der 42 Wanderdörfer daraufentdeckt zu werden. Darunter auchbuggytaugliche und kinderfreund-liche Wanderrouten, Kinderkletter-steige und spannende Themenwe-ge. Damit das bunte Angebot fürJung und Alt nicht nur online erleb-bar bleibt, stehen attraktive Famili-enurlaubspauschalen zum Buchenbereit – zusammengestellt vonkompetenten Wandergastgebern,die ein Herz für Kinder haben. DasPortal bietet eine Direktverlinkungzum größten Hüttenportal Öster-reichs, auf dem familienfreundlicheHütten zum Einkehren, Übernach-ten und Mieten gelistet sind. Mitwenigen Klicks können so die erleb-nisreichsten Familienwanderungengeplant werden.

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NATURE WATCH KARWENDEL

Beobachten Sie die mächstigenSteinadler an der Adler Station bei derHinterhornalm in freierWildbahn. Ausgerüstetmit eigens für dieWanderungenentwickelten Ferngläsernund von ausgebildetenNature Watch-Guidesbegeleitet geht es aufEntdeckungstour in dieunberührte Natur desAlpenparks Karwendel.www.hall-wattens.at

TRADITION UND NATÜRLICHKEIT

Viel Natur und Lulinarisches gibt es aufden Genussrouten in der Wildschönauzu erleben. Auf einerWanderung zumKragenjoch geht esvorbei an besonderenBergorchideen,unterwegs gibt es auf derAchtalalm frischeSchmalznudeln zumKaffee. Und den Blick insTal gibt es gratis dazu.www.wildschoenau.com

GLASKLARE BERGSEEN

Vorbei am Schuhflickersee, einemkleinen tiefgrünen Berg-see ohne Zu-und Abfluss, entlang desHöhenweges blühen dieseltensten Blumen inallen erdenk-lichenFarben, Schmet-terlingeflattern und Murmeltierepfeifen. Und schliesslichdie beiden Paarseen, derobere und der untere.Glasklar und rein.www.grossarltal.info

3 JAHRESZEITEN AN EINEM TAG

Die Natur in ihrer ganzen Vielfalterlebt man mit einer Wanderung vomDachsteingletscher hin-unter nach Ramsau-Ort.Nach einem Sonnenauf-gangsfrühstück geht eslos. Über das Eis(Winter) des Gletschersund die karge Hochfläche“Am Stein” (Frühling)erreicht man nach vierStunden üppigen Almen,den Sommer. DieseTour ist auch mit Führermit Führer möglich.www.ramsau.com

WILDWANDERN AM FEISTRITZ-BACH

Freies, wegloses Wan-dern durch unberührteSchluchten in naturnaherWildnis! Gehen im weg-losen Gelände, Über-winden von Felsblöckenund Baumstämmen,Wasserquerungen undGehen auf nassem oderrutschigen Boden - eineechte Herausforderung!www.soboth.at

WALD UND WEINWEG IM WEIN-VIERTEL

In Langenlois einzutau-chen bedeutet, wahrenGenuss in all seinenFormen und Farben ken-nenzulernen. Weitblickvom Dachsberg undEinblick in den Weinbauim Weinviertel - Wan-dern ist hier mehr.www.waldviertel.at/

WANDER-IDEEN

Bild: TVB Grossarltal Gruber Michael

Bild:Wanderdorf Soboth Tom Lamm

Steinadler im Karwendelgebirge Bild: Otto Leiner

Bild:hall-wattens.at_Ritschel

Bild: Ramsau am Dachstein / Raffalt

Bild: Niederösterreich /Robert Herbst

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VON DEN ALPEN BIS ZURADRIAÖSTERREICHISCHE WEITWANDERWEGE

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Reise „Es war ein unvergessliches Erlebnis. Nach drei Ta-gen fand ich schließlich meinen eigenen Rhythmusund die Schritte wurden leichter. Gleichzeitig erfasstemich eine tiefe innerliche Ruhe.“ So schildert LudmillaFerner, Wirtin der Tonnerhütte, ihre erste Weitwan-dererfahrung – eine einwöchige Wanderung am Mari-azeller Pilgerweg. Wie Ludmilla ergeht es den meis-ten Menschen, die die Faszination von mehrtägigenWanderungen entdeckt haben. Denn Weitwandern istetwas besonderes. Nicht das Tagesziel lockt, sonderndas grosse, noch weit entfernte Ziel ist wichtig. Diesgilt es zu erreichen, auch wenn einmal an einem Tagdas Wetter nicht so gut ist oder wenn wegen der Wit-terungsverhältnisse ein Tag Pause eingelegt werdenmuss.Das Netz an Weitwanderwegen in Österreichs Wan-derdörfern umfasst über 11.000 Kilometer mit rund700 Tagesetappen in Höhenlagen zwischen 270 bis3.700 Metern. Und jährlich werden es mehr.In Vorarlberg etwa erschließt seit dem Vorjahr derLechweg eine der letzten Wildflusslandschaften Euro-pas von der Quelle bis zum Fall. Über 125 Kilometerführt er vom Formarinsee in Lech am Arlberg bis zumLechfall in Füssen.Am „Wiener Alpenbogen“ stellen sich auf 14 span-nenden Wanderetappen alle grossen Landschafts-bilder der Alpen vor: Über die Bucklige Welt als ein-zigartige Voralpenlandschaft zieht sich die rund 250Kilometer lange Route weiter ins Wechselgebirge, mitseinen besonderen Almlandschaften – den Schwaigen- durch die bizarre und wilde Gebirgslandschaft derRax, des Höllentales und über den Schneeberg in diewildromantische Myraschlucht.Abwechslungsreich präsentiert sich auch der Alpe Ad-ria Trail, der in seinen ersten Etappen direkt vomFusse des majestätischen Großglockners vorbei anden Bergiganten der Hohen Tauern zum MillstätterSee führt. Teile des Alpe Adria Trails zählen zum Mill-stätter See Höhensteig auf dem man hoch oben wan-dert, das klare Wasser des Millstätter Sees als ste-tigen Begleiter tief unten zu seiner Seite. Plätze mitGeschichte säumen den mit rubinroten Granatsteinen„gepflasterten“ Weg. Den Sonnenuntergang genie-

VON DEN ALPEN BIS ZUR

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ßen Wanderer bei einem Picknickam Sternenbalkon mit Ausblick aufden ruhenden See im Tal. Wemder tägliche Ortswechsel zuvielAbwechslung bedeutet, kann be-quem von einem Standquartieraus verschiedene Tagesetappenerkunden. Wandern ohne GepäckDie tägliche Wegstrecke beimWeitwandern beträgt je nach zuüberwindenden Höhenmetern zwi-schen 20 und 40 Kilometer. Bei ei-ner derart sportlichen Herausfor-derung wandert man am bestenmit wenig Ballast. Da es aber nichtjedermanns Sache ist mit spar-samem Gepäck unterwegs zu sein,bieten Österreichs Wanderdörfereine Vielzahl von Angeboten miteingeschlossenem Gepäcktrans-port. So kann man „unbeschwert“zum nächsten Ziel aufmachen.

Alle Weitwanderwege in ÖsterreichsWanderdörfern –www.wanderdoerfer.at

● Lechweg – www.lechweg.com● Unterwegs am Wiener Alpenbo-

gen – www.wieneralpen.at● Koralm Kristall Trail -

www.region-lavanttal.at● Millstätter See Höhensteig –

www.millstaettersee.com● Karnischer Höhenweg –

www.wandern.naturarena.com● VIA Natura – www.vianatura.at

UNSER REISETIPP

WEITWANDERWEGE

© Österreichische Wanderdörfer

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© Österreichische Wanderdörfer

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Die schönen Herbsttage wollen ge-nützt sein. Da ist es wohl am bes-ten, wenn sich Natur- und Berg-sportfreunde gleichdirekt im Wander-und Bikegebiet tref-fen. Die Alpine LodgeDachstein Tauern aufder Reiteralm inSchladming ist einurig-gemütlichesAlmdorf mit Chalets für zwei bis 14Personen und Appartements fürvier bis acht Personen, wo dasBergvergnügen vor der Tür liegt.Mit den Special Weeks steht demnichts im Wege: sei es ein Kurztripzum Wochenende, ein Freun-dinnen-Ausflug inklusive Spa undBeauty, ein Outdoor-Extrem-Auf-

enthalt zum Klettern, Canyoning,Raften, Gipfelwandern, Downhill-mountainbiken u. v. m. oder Wan-

dertage mit zwei ge-führten Gross-Wanderungen. ImWinter ein be-kanntes Topskige-biet, wandelt sich dieReiteralm währendder restlichen Jah-

reszeiten zu einem Premiumwan-dergebiet. Ganz egal, ob je-manden mehr die gemütlicheSeite des Wanderns lockt oder dergroße Gipfelsieg – es kann nachHerzenslust marschiert werden.Ähnlich vielfältig zeigt sich die Re-gion um die Alpine Lodge auch fürMountainbiker. Genussvolle Rou-

ALPINE LODGEANGEBOTE ZUR HERBSTZEIT

Spiegelsee © Alpine Lodge Dachstein Tauern

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ten bieten sich ebenso an wie kna-ckige Uphill- und Downhilletappen.Im Wellnessbereich der Alpine Lo-dge verwöhnen Wellnessmassa-gen, Hot Stone Massagen, Aroma-therapie-Wickel, Bodywrapping,Sauna, Dampfbad, Infrarot, Ru-heräume u. v. m. die „Dorfbewoh-ner“. Der frische Brötchenservice,das Restaurant Schnepf’n Alm unddas Restaurant Edelweiss sorgensich um das kulinarische Wohlbe-finden. Romantisch schmiegen sichdie gemütlichen Chalets in die Na-tur. Komplett mit Holz ausgestat-tet, versprühen sie ein gemütlichesalpines Flair. Die Topappartementssind zwischen 75 und 90 m² großund im Haupthaus des Almdorfsuntergebracht

Freundinnen-Ausflug (bis November 13)

Leistungen: ab 3 Ü, Mindestteilnehmer-zahl ab 4 Personen, inkl. individueller An-gebote rund um die Themen „Sport & Ent-spannen, Schlemmern & Genießen, Action& Ausgefallenes, Spa & Beauty“ – Preisauf Anfrage!

Outdoor EXTREM (bis November 2013)

Leistungen: ab 4 Ü, Mindestteilnehmer-zahl ab 4 Personen, Programm: Kletter-steige, Canyoning, Raften, Gipfelwan-dern, Zelten, Downhillmountainbikenusw. – Preis auf Anfrage!

Wanderwochen (bis Oktober 2013)

Leistungen: ab 4 Ü, Mindestteilnehmer-zahl ab 4 Personen, inkl. zwei geführtenGroßwanderungen pro Woche – Preis aufAnfrage!

Weitere Infos auf www.alpine-lodge.at

UNSER REISE-TIPPAlpine Lodge, Pichl am Dachstein

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ReiseDer Kaiser! Was für ein Name füreinen Gebirgsstock. Und einMythos, denn wann immer ich alsjunger Bub mit den Eltern in denbayerischen Bergen unterwegs warund oben dann die Gipfelumschauhielt, stand da, wie eine Burg auslängst vergangenen Tagen, dervielgipfeliger Kaiser am Horizont.Geheimnisvolle Namen tragen dieSpitzen: Totenkirchl oder Fleisch-bank, Wildes Schloss, Totensesseloder Ellmauer Halt. Der Kaiser,bequemer Klettergarten für dieMünchner Bergsteiger, er liegt nurrund eine Fahrstunde vomMünchner Stachus entfernt.Meine erste Tour im Kaiser war dieWanderung von Kufstein dasKaisertal hinauf nach Hinter-bärenbad. Wieder mit den Eltern,die Ahornbäume leuchteten inihrem herbstlichen Gold in derSonne, die weissen Kalkspitzenragten in den blauen, wolkenlosenHimmel. An nächsten Tag wan-derten wir dann hinauf zumStripsenjoch, über uns die Wändedes Totenkirchl. Mit dem Fernglasstudierten wir die Felsnadeln, dieAbbrüche, die großen Geröllfelder.Da hinauf wollte ich auch einmal.Dies gelang mir dann erst einigeJahre später, mit einigen Berg-freunden, die ich beim Alpenvereinkennengelernt hatte. Wieder wan-derten wir das Kaisertal entlangnach Hinterbärenbad, trafen amAbend im Kaisertalhaus weitereBergfreunde und stiegen amnächsten Morgen gen Süden. 1500Höhenmeter lagen vor uns. DieNordwestwand der kleinen Haltragt über uns auf, steile Kalk-

WANDERREGIONWILDER KAISER

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Reisefelsen, im frühen Licht der Morgen-sonne. Dann sind wir im urwelt-lichen Festsaal der ScharlingerBöden, lange Geröllfelder ziehenvon der Ellmauer Halt herunter.Oben an der Rote-Rinn-Scharteöffnet sich der erste Blick nachSüden. Über steile Platten,gesichert mit Drahtseilen führtunser Weg nun hinauf zur EllmauerHalt, den mit 2.344 der höchsteGipfel des Kaisergebirges.Vier Orte am Südrand desKaisergebirges bilden die Ferien-region Wilder Kaiser: Söll am Fusseder Hohen Salve, Scheffau, Ellmauund im Osten Going. Vier Orte, dieviel gemeinsam haben und dochjeweils ihre Besonderheiten haben.Hier spielt die Fernsehserie “DerBergdocktor” und dies ist sicherkein Zufall. Ob Klettertouren imKaiser oder Genusswanderungenüber weite Almen und durch stilleWälder, zu gemütlichen Hütten,immer mit der Aussicht auf denKaiser, das sind Wege fürGenießer. Loslassen, den Alltagvergessen und mit der Seelebaumeln. //gop

TourismusverbandWilder Kaiser

Dorf 356352 Ellmau

Tel: +43 (0) 50509 55

[email protected]

www.facebook/wilderkaiser

InfoWilder Kaiser

Going © TVB Wilder Kaiser

Ellmau © TVB Wilder Kaiser

Scheffau © TVB Wilder Kaiser

Söll © TVB Wilder Kaiser

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ALM-ABTRIEB VONDER SILLERALMTEXT: GERHARD WILLIBALD PRECHTINGER

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ReiseKühe haben es besser! Mit ihrenvier kräftigen Beinen sind dieeinfach schneller unterwegs. DerPfad ist steil, sehr steil führt erhinunter in den Graben, den derFilzenbach in das Gesteingegraben hat. Die Erde ist nassund rutschig, und erst unten amBach kann ich die letztenRindviecher einholen. Irgendwiehaben die es eilig, in denhäuslichen Stall zurück zukommen.Es ist Herbst, die Tage sind merk-lich kürzer geworden und dieSpitzen des Kaisergebirges habenschon weisse Mützen aufgesetzt.Mit der ersten Gondel sind wirnach Hochsöll am Abhang derHohen Salve hinaufgefahren undwandern nun den breiten Almweghinüber zu Silleralm auf 1211Metern Seehöhe. Hier stehen denSommer über rund ein DutzendKühe, Milchkühe, deren Milch imTal zu Käse verarbeitet wird. Dannsind wir da. Die Alm, aus schwerenHolzbalken erbaut, die Wind undWetter dunkel gegerbt haben.Innen eine gemütliche Stube, inder im Sommer Kuchen und kleineBrotzeiten angeboten werden.Dahinter liegt die 240 Jahre altenRauchkuchl mit dem offenen Herd,in der noch der alte Kupferbottichhängt, auf dem der Grossvater derheutigen Sennerin Charlotte bisvor 25 Jahren noch Almkäseherstellte. Damals gab es nochkeine breiten Almwege, auf der dieMilch heute so bequem ins Talgebracht werden kann.Die Silleralm gehört zum Höck’n-Hof, einem sogenannten Tirolerè

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Die schweren Glocken mit ihren buntgeschmückten Halsbändern tragen die Rinder auf dem Weg insTal (Bild oben © GP-Image Gottfried Pattermann)

Die Tiere sind geschmückt und beginnen den Abstieg in Tal zum heimatlichen Hof(Bild unten © GP-Image Gottfried Pattermann)

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Der Höckenhof, ein Tiroler Erbhof, ist seit 1771 im Besitz der Familie. Gespannt warten Gäste undFreunde auf die Ankunft der Rinder. (Bild © GP-Image Gottfried Pattermann)

Alle Kühe sind gesund am Hof angekommen, es wird gefeiert und getanzt.(Bild © GP-Image Gottfried Pattermann)

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Erbhof. Er ist seit dem 16.Jahrhundert im Besitz der FamilieTreichl, immer von Generation zuGeneration weitergegeben. FamilieTreichl, das sind Vater, MutterLotte und Tochter Charlotte, diezusammen mit dem Senn denSommer über die Almbewirtschaftet. Vater und Tochtersind es dann auch, die uns miteinem Schnapserl und einerBrotzeit auf der Alm willkommenheissen. Draußen haben sichdunkle Wolken zusammenge-zogen, ein kurzer Regenschauergeht nieder, doch im Westen gibtes schon wieder blauen Himmel.Dann kommen auch die Nachbarnzum helfen und das “Aufboschen”kann beginnen.Viele Wochen lang haben Charlotteund ihre Familie den Schmuck derKühe aus buntem Krepp-Papierhergestellt, immer abends, wenndie Arbeit getan war. Nun ist dergrosse Moment gekommen, dieKühe können für den Almabtriebgeschmückt werden, da denSommer über kein Tier verletzt hat

oder umgekommen ist. Nochstehen die Kühe im Stall, jedebekommt zunächst eine derschweren Glocken umgehängt.Dann bekommt jedes Tier seinenaufwändigen Kopfschmuck. Unddies ist nicht so leicht wie es klingt.Da gibt es Kühe, die das schonkennen und ganz gelassen dieungewohnte Pracht tragen,

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andere, jüngere Tiere, sindaufgeregt, wollen die ungewohnteLast wieder los werden. Schließlichhaben alle ihren Schmuck erhalten,aufgeregt stehen sie am Gatter,das den Weg ins Tal noch sperrt.Dann öffnet der Senn das gatterund es geht los. Die meisten schönbrav, eine nach der anderen,andere gehen gleich auf die

saftigen Wiesen am Wegrand zuund müssen erst noch überzeugtwerden, weiter zu laufen. Steilhinunter geht es in den Graben,zum Bach hinunter. Die Küheluafen einfach durch eine seichteStelle, wir müssen uns erst eineStelle suchen, an der wir trockenenFusses drüber können, dann gehtes den Tieren hinterdrein.Verfehlen können wir es nicht,denn überall finden wir diedunkelgrünen “Markierungen” aufdem Weg, den die Kühe sicher nurfür uns fallen liessen. Wieder gehtes steil hinunter auf einenAlmboden, dann steigt der Wegwieder an, der Wald öffnet sich undder Höck’n-Hof liegt in seinerganzen Pracht vor uns. Die Tieresind jetzt auf der Wiese neben demStall und grasen friedlich, nur einekämpft immer noch mit ihremKopfschmuck.Lotte, die Hausherrin auf demHöck’n-Hof, hat derweil alles fürdas grosse Hoffest vorbereitet.Freunde und Nachbarn sind è

gekommen, es gibt zu Essen und

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zu Trinken, und der Obstler, dertraditionelle Tiroler Brand ausÄpfeln und Birnen, darf nichtfehlen. Auch die Sonne macht mit,sie lacht in voller Pracht vomHimmel, wie bestellt. Ja, es gehtnichts über eine gute Vorbereitung.Noch lange sitzen wir in der Sonne,lauschen der Musik, essen und

trinken. Lotte selbstgreift zur “Zugin”,der Ziehharmonika,und erst, als eslangsam Abend wird,marschieren wirlangsam die schmaleStrasse hinunternach Söll.Am nächsten Tag istschon wieder etwaslos. Heute ist deroffizielle Almabtriebder Söller Almbauernund die letzteGelegenheit für einFest, bevor derWinter kommt. Die

Kühe, die an den Hängen derHohen Salve standen, versam-meln sich, festlich geschmückt,am Hexenwasser in Hochsöll undwerden dann den Weg hinunternach Söll getrieben, wo auf derWiese vor dem Ort Festzelt undStände aufgebaut sind. Musikerklingt, ganz ohne Verstärker,hier duftet es nach Schmalzge-bäck, dort wird Tiroler Speckangeboten. Charlotte, die Senne-rin von der Silleralm, treffe ichauch wieder. In einer Riesen-pfanne bereitet sie Kaiser-schmarrn. Dazu ein Haferl frischenKaffees, hmmm - einfach gut.Lotte Treichl, die Höck’n-Bäuerin,ist auch gekommen und hat ihreZiehharmonika nicht zu Hausegelassen. Es wird nochmals einlustiger Nachmittag, mit Musik,gutem Essen und Trinken, dannmüssen wir los, wir haben ja,anders als die Kühe, noch denHeimweg vor uns.Kühe haben es einfach besser. n

Musikanten spielen auf am Höck’n-Hof © Gpttfried Pattermann

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Almabtrieb in der Gemeinde Söll. Kühe und Schafe, Pferde und wandernde Hausierer ziehen ein.Bild: © GP-Image - Gottfried Pattermann

An den vielen Ständen gibt es Köstliches aus der Region, ob Kaiserschmarrn oder Speck, Kuchen oderWürstel Bild: © GP-Image-Gottfried Pattermann

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Das Haus steht hier, als wäre esschon immer hier gestanden. Ausalten Balken ist es gefügt, imSchutz einer grossen Esche, unddaneben, behütet durch einenZaun, der kleine Bauerngarten. Esist ein Bild wie aus vergangenenTagen, als die Tiroler Bauernhäusernoch aus Holz gebaut wurden unddie Wege schmal und gefährlichwaren.Die Simonalm, ein altes Bauern-haus, stand einmal auf der anderenSeite der Hohen Salve, im Brixentalund sollte abgerissen werden. Einreicher Gönner erwarb es, zerlegtees und baute es orginalgetreu inHochsöll, gleich über' n Hexenwas-ser, wieder auf. Maria, die Bäuerinder Simonalm, behütet eine Schar

Hühner und den traditionellenBauerngarten, in dem neben Salatund Gemüse auch allerlei Kräuterwachsen. Die werden für die Koch-und Backkurse gebraucht, die aufder Simonalm angeboten werden.Oder Feste feiern - auch das ist aufder Alm möglich, in der gemüt-lichen Holzstube haben bis zu 20Personen Platz, die mit köstlichenTiroler Gerichten nach alten Re-zepten verwöhnt werden. Oder un-ter der fachkundigen Leitung Ma-rias selbst Schmankerl auf demalten Herd zubereiten, der nochmit Holz geheizt wird. Zum Bei-spiel Broda-Krapfen, ein köstlichesSchmalzgebäck mit einer Topfen-Kräuterfülle. Es ist eigentlich ganzleicht, probieren Sie es aus. /gop

SIMON-ALMTRADITION PLUS KULINARIK

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Broda ist trockener Top-fen (Quark), mit dem dieBrodakrapfen gefüllt wer-den. Aber der Reihe nach:Aus halb Roggen- und halbWeizenmehl, etwas Öl,einer Prise Salz und heis-sem Wasser wird derKrapfenteig hergestellt,zu einer langen, 6-8 cmdicken Rolle geformt, vonder dann eineinhalb Zentimeter breiteScheiben abgeschnitten werden. Fürdie Fülle wird Broda (Bröseltopfen),Salz, Pfeffer, Schnittlauch, 1 kleineZwiebel, Butte zum An-rösten der Zwiebeln, viergekochte Kartoffeln undeventuell etwas Graukäseverwendet..Die Kartoffeln fein reiben,mit dem Topfen, der fein-gehackten, angerösteteZwiebel, Schnittlauch,Salz und Pfeffer gut ver-mischen. Wer es mag,

kann noch etwas Graukä-se dazugeben.Die Teigscheiben werdennun mit dem Nudelholzfein und rund ausgewalkt.Nun auf die ein Hälfte dieFülle geben, die andeream Rand befeuchten unddarüber schlagen. DenRand gut andrücken, da-mit beim Backen alles drinbleibt. Schliesslich die Krapfen in heissenBackfett schwimmend goldbraun ausba-cken. Aber nicht zu lange, nur die Hüllesoll schön knusprig sein, die Fülle nicht.Dazu passt gespritzterHolundersaft oder einHaferl Kaffee.Guten AppetitDieses und viele weiteRezepte finden Sie imHeft „Kulinarik am Berg“,das Sie beim TVB WilderKaiser oder bei den Berg-bahnen Söll anfordernkönnen

BRODA-KRAPFENBACKEN

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WANDERZEITIM FRANKENWALDTEXT MIRIAM KAYSERS

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Wenn der Frühling seine Farbtupfer über die Landschaft verstreut, beginnt im Frankenwald die Wander-zeit: Blick aufs Saaletal (Bild: Frankenwald Tourismus)

Das Wanderevier im Frankenwald - ob allein, mit Freunden oder Familie - im Frankenwald finden sich dierichtigen Wanderwege (Bild: Frankenwald Tourismus)

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Im Naturpark Frankenwald wandernUrlauber auf leckeren, wild-roman-tischen, geschichtsträchtigen undsogar erotischen Pfaden - ob Brot-zeitweg, Burgenweg, Jungfer-Kättl-Weg oder Höllental-Weg – im Natur-park Frankenwald jagt ein male-rischer Wanderweg den nächsten.Und wenn man zur rechten Zeit amrechten Ort ist, sprudelt beim Wan-dern sogar Bier im Brunnen anstellevon Wasser.

Was wäre eine Wanderung ohnezünftige Brotzeit? Liebhaber der tra-ditionellen deftigen Zwischenmahl-zeit sind auf dem Rundwanderwegmit Start- und Zielort Selbitz genaurichtig. Entlang der 16 Kilometer lan-gen Strecken laden Wirtshäuser,Landgasthöfe und Gaststätten ein,es sich gemütlich zu machen und beieiner Brotzeit und Frankenwald-Bierzwischen den einzelnen Etappen derRoute zu verschnaufen. Der Wegführt über Stegwaldhaus, Dörnthal,Wacholderbusch, Neuhaus und Ro-desgrün. Es geht auf schmalen Pfa-

den und Feldwegen über Streuobst-wiesen, durch kleine Ortschaftenund bewaldete Hochplateaus. Wersich dann zum Ende der etwa vier-stündigen Wanderung mit einemreichhaltigen Mahl belohnen will,findet in Selbitz Gelegenheit, Fran-kenwälder Spezialitäten wie dasFrankenwälder Zicklein, blaue Zipfelund den original FrankenwälderKloß mit Soß zu probieren.

Auf historischen Pfaden wandernFrankenwald-Besucher auf demBurgenweg, der sie auf eine Reiseins Mittelalter mitnimmt. Im nörd-lichen Abschnitt haben Wandererdabei die Wahl zwischen zwei ver-schiedenen Wegvarianten: Die östli-che Route über Lauenstein undGlosberg ist mit 76 Kilometern diekürzere Variante, während die west-liche Wegstrecke über Lauensteinund Mitwitz nach Kulmbach mit 107Kilometern ein Stück länger ist, da-für aber auch mit zwei zusätzlichensehenswerten Festungsanlagen auf-

Der Brotzeitweg- der leckere Wanderweg

Der Burgenweg – der geschichtsträchtige

Wanderweg

VON BROTZEITWEGEN UND SPRUDELNDEN BIERBRUNNEN

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64 Magazin Tipps-for-Trips

wartet. Imposante Burganlagen wiedie Mantelburg in Lauenstein, dasWasser- schloss in Mitwitz, die Heu-nischenburg aus der vorchristlichenUrnenfelderzeit bei Gehülz und zahl-reiche altehrwürdige Kirchen ladenauf der Strecke zum Verweilen ein.Ein Highlight ist die Festung Rosen-berg in Kronach, eine der größtenund am besten erhaltenen Festungs-anlagen Deutschlands.

Wer sich auf den Jungfer-Kättl-Wegbegibt, findet im Örtchen Wei-ßenbrunn eine oberfränkische Be-sonderheit, die vor allem Männer-herzen höher schlagen lässt. Dortsprudelt aus den Brüsten einer stei-nernen Brunnen-Schönheit nahe derKirche an Festtagen fränkisches Bierstatt schnödem Wasser. Ob von derbarbusigen Jungfer, dem Gersten-saft oder einfach der Schönheit desFrankenwalds berauscht, machensich Wanderer auf den 12,6 Kilome-ter langen Rundweg. Die abwechs-

lungsreiche Strecke führt durch einemalerische Landschaft, vorbei anWeilern, Höfen und Gütern überFischbach und Vogtendorf schließ-lich zurück nach Weißenbrunn.

Durch imposante Fichtenwälder, tie-fe Schluchten und am romantischenFlüsschen Selbitz entlang sind imHöllental mehr als 30 KilometerWanderwege markiert. Die beidenAussichtspunkte „Wiedeturm“ und„König David“ laden entlang derStrecke zu Pausen mit herrlichemAusblick ein. Das Wahrzeichen desHöllentals: der Hirschsprung, einhölzerner springender Hirsch. Kaumvorstellbar, dass der Ort mit demgeheimnisvollen Namen „Höllental“nicht immer ein beliebter Platz fürAktivurlauber war.Der Sage nach soll sich hier ein mu-tiger Köhler bei Nacht mit dem Teu-fel angelegt haben. Wutentbranntstampfte der Herrscher der Unter-welt daraufhin mit seinem Pferde-fuss auf, so dass sich die Schluchtdes Höllentals auftat. g

Der Jungfer-Kättl-Weg– der wohl erotischste Wanderweg

im Naturpark

Der Wanderweg durchs Höllental -der wildromantische Weg

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Safran, Cayenne, Thymian, Peppe-roni, Anis, Tabasco oder Kümmel:Urlauber, die im Naturpark Fran-kenwald im Norden Bayerns aufder Mitimino-Farm Halt machen,sind nicht – wie man vielleicht imersten Moment mutmaßen könnte– an der Vielfalt der Gewürze inter-essiert. Vielmehr haben sie inpunkto Lama-Auswahl die Qual derWahl. Denn die sieben kuscheligen,neugierigen und liebevollen Zeitge-nossen tragen hier Gewürznamenund freuen sich stets auf einenTrekking-Ausflug, der von FamilieBaier, die die Lamas im Naturparkseit nunmehr drei Jahren halten,bis ins Detail organisiert wird. Oballein oder in der Gruppe – dieTrekkingtouren führen auf denschönsten Wanderrouten durch diewildromantische Mittelgebirgsland-schaft des Frankenwalds und sindzugleich Spaß als auch Anti-Stress-

Therapie für passionierte Wande-rer jeden Alters. Sei es die Familiemit Kindern oder der erschöpfteManager – mit dem Lama an derLeine geht’s langsam und auf lei-sen Sohlen um die Ködeltalsperreherum, durchs Höllental, auf demRennsteig entlang, durch dieSteinachklamm oder auf denDöbraberg hinauf. Urlauber, dieeinen zotteligen und gutmütigenVierbeiner an ihrer Seite haben,nehmen Natur und Landschaft umsie herum viel intensiver wahr,denn wenn es um gemütliches undentspanntes Wandern geht, sindLamas vielen gestressten Zweibei-nern wahre Vorbilder.

Eine Abenteuer-Schnupperwande-rung kostet ab 25 Euro pro Stundeund ist unter www.mitimino-lamas.de oder unter der Nummer09289-964784 buchbar

WANDERN MIT TABASCO

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INFORMATION FRANKENWALDDer Frankenwald ist der nördlichste Naturpark Bay-erns, der direkt an Thüringen grenzt und damit ander ehemaligen innerdeutschen Grenze – heute das„Grüne Band“ – liegt. Er bietet über 4.200 Kilometermarkierter Wanderwege, ein dichtes Radwegenetzfür unterschiedliche Ansprüche sowie eine regional-typische Küche und zahlreiche kulturelle Highlights.

So fühlen sich Familien, Gourmets und sportlicheUrlauber wohl. Besucher erreichen den Franken-wald mit dem Auto über die A 9, A 70, A 72 oder A73. Ebenso bietet sich eine Anreise in den Franken-wald über die ICE-Bahnhöfe Lichtenfels und Saalfeldan.

Frankenwald TourismusService Center

Adolf-Kolping-Str. 1D-96317 Kronach

Tel: +49 (0) 9261 – 6015 [email protected]

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DER HERBSTWANDERZEIT IN ALGUNDTEXT:MELITTA KISS

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Im Tal weht ein mildes Lüftchen,die Flora zeigt dort ihr Farbenspiel,indes präsentieren die SüdtirolerBerge bereits ihr weißes Kleid. DerHerbst ist da und das schmuckeGartendorf Algund profitiert vommilden alpin-mediterranen Mikro-klima, das es seiner Kessellage zuverdanken hat. Rundherum ist diesympathische Ferienregion nämlichvon schützenden Naturdenkmälernflankiert – von schroffen Dreitau-sendern an der Alpensüdseiteebenso wie von der Südtiroler Kur-stadt Meran! Gerade im goldenenHerbst ist das Gartendorf Algundnicht nur eine der „wanderbarsten“Regionen Südtirols, sondern auchein Ort mit besonders viel Lokalko-lorit: Alpine Kultur, das spätherbst-liche Törggelen in den Gasthäusernund Buschenschänken, das bunteTreiben auf den Bauernmärkten,die festlichen Prozessionen zum

Erntedank und nicht zuletzt die ed-le Südtiroler Weinkultur bestim-men die herbstliche Szene. So et-wa bei der Vorverkostung zum„Merano WineFestival“, die am 25.Oktober 2013 für Connaisseureund Interessierte in Algund in Sze-ne gesetzt wird – ein Muss fürWeinkenner und Liebhaber edlerTropfen aus Italien: Rund 400 ver-schiedene Sekterzeugnisse, Weiß-, Rot- und Süssweine aus den be-deutendsten WeinanbaugebietenItaliens buhlen dann regelrechtum die Aufmerksamkeit der Besu-cher!

GOLDENER HERBST IN ALGUND

Koestnbraten_ © Frieder Blickle_Algund

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Herbstzeit ist Wanderzeit im Land um Algund. Milde Temperaturen und der junge Wein locken!

Jungen Wein gibt es überall - Törggelen aber nur hier in Südtirol. Kästenbrot und Köstn, Speck undSchüttelbrot.

Törggelen © Daniela Posslinger Algund

Bild © MGM Laurin Moser

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Beruhigend plätschert das Wasserdes Waals dahin. Während manentlang des Algunder Waalwegsmarschiert, schweift der Blick überdas gesamte Etschtal. Über sechsKilometer verläuft die alte Wasser-ader – von Algund bis nach Meran.Einst dienten die kilometerlangenBegleitwege den Waalern, den Ver-waltern der Wasserläufe, als War-tungssteige. Heute spazieren dortWanderer und Nordic Walker – ins-besondere im Herbst, wenn einmildes Lüftchen durchs Tal wehtund sich die Flora im GartendorfAlgund bereits einen pastellfar-benen Umhang übergezogen hat.In dieser Jahreszeit profitiert dasschmucke Gartendorf Algund vommilden, alpin-mediterranen Mikro-klima, das es seiner Kessellage zu

verdanken hat, auch wenn dieSüdtiroler Bergspitzen mitunterbereits mit Schnee bedeckt sind.Rundherum ist die sympathischeFerienregion nämlich von schüt-zenden Naturdenkmälern flankiert– von schroffen Dreitausendern ander Alpensüdseite ebenso wie vonder Südtiroler Kurstadt Meran. Ge-rade im goldenen Herbst ist dasGartendorf Algund nicht nur eineder „wanderbarsten“ RegionenSüdtirols, sondern auch ein Ortmit besonders viel Lokalkolorit:Denn die alpine Kultur, das spät-herbstliche Törggelen in den Gast-häusern und Buschenschänkenmit traditionellem "Nuie" (neuerWein), deftigen Bauerngerichten,gerösteten Kastanien und Schüt-telbrot, das bunte Treiben auf den

HERBSTZEITIST WANDERZEIT

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ReiseBauernmärkten, die festlichen Pro-zessionen zum Erntedank und nichtzuletzt die edle Südtiroler Weinkul-tur bestimmen die herbstliche Sze-nerie. So etwa bei der Vorverkos-tung zum „Merano WineFestival“,die am 25. Oktober 2013 für Con-naisseure und Interessierte inAlgund in Szene gesetzt wird. EinMuss für Weinkenner und Liebha-ber edler Tropfen aus Italien: Rund400 verschiedene Sekt-Erzeug-nisse, Weiß-, Rot- und Süßweineaus den bedeutendsten Weinan-baugebieten Italiens werden dannregelrecht um die Aufmerksamkeitder Besucher buhlen! g

Veranstaltungen im goldenen Herbst

Art Algund (19.10.–25.10.13): Algunder Künstler zei-gen ihre Werke

Algunder Törggele-KulTour (Anfang Oktober bis An-fang November 2013): Algunder Gasthäuser und Bu-schenschänken kredenzen typische Qualitätsprodukteaus der Region wie Knödel, Speck, G’selchtes, Sauer-kraut, Krapfen, geröstete Kastanien, Bauern- undSchüttelbrot, Wein und Edelbrände

Traubenfest in Meran (18.–20.10.13): Erntedankfest(regelm. seit 1886) mit traditionellem Festumzug amSonntag

Bauernmarkt in Algund (23.–27.10.13): Verkauf undVerkostung von typischen Südtiroler und AlgunderProdukten – ein Treffpunkt für Produzenten, Interes-sierte und Gäste

Vorverkostung Merano WineFestival (25.10.13): 400Weine aus Italien und dem Rest der Welt, ab 19 Uhr imVereinshaus Peter Thalguter

Erntedankfest in Algund (27.10.13): Gottesdienste undbunte Erntedankprozession mit anschließendem Kon-zert der Algunder Musikkapelle

Information:

Gartendorf AlgundHans-Gamper-Platz 3

39022 AlgundTelefon: +39/0473/448600

[email protected]

UNSERE REISE-TIPPS

Waalwege Algund © MGM /Laurin Moser

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EIN WOCHENENDE INANTWERPEN

TEXT: GERHARD WILLIBALD PRECHTINGER

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EIN WOCHENENDE IN ANTWERPEN

In Deutschland gäbe es so etwasnicht! Nein, in deutschen Landenwird genau bezeichnet, wenn einLokal, eine Bar seine Stühle auf dieStrasse stellen darf, mit extra brei-ten weissen Streifen. Nicht so hierin Antwerpen. Ich sitze vor demCafé ZeeZicht am Dageraadplaats.Der Platz im Osten, etwas ausser-halb der Altstadt, ist tagsüber derMittelpunkt eine geschäftigen Vier-tels, doch am Abend ändert sich essich. Cafe’s und Restaurants zei-hen ins Freie, nicht nur direkt vordem entsprechenden Etablisment,ein grosser Teil des Platzes wirdzu einem Freilicht-Restaurant. Gu-tegelaunte Menschen genießen ih-re Freizeit, und wenn es dann ein-mal mehr sind, werden Stühle undTische dazugestellt. Dies ist im Ca-fe ZeeZicht nicht anders, und esmacht Spass. Gut essen und trin-ken können die Gäste auch, und istdas Wetter einmal nicht so gut, istdie mit viel Liebe und einer PortionEigensinn eingerichtete GaststubeZiel der Begierde. Ja, Antwerpenhat es besser.

Die lebendige Hafenstadt an derSchelde bietet mehr als gepflegteGasthauskulur, sie ist eine der be-deutendsten Kunststädte Europas.Hier wandeln die Besucher auf denSpuren des barocken MalerfürstenPeter Paul Rubens, der 32 Jahre inAntwerpen lebte und arbeitete.Dann die Mode- und Shopping-Stadt Antwerpen - die Modestadtgilt als eine der größten Designer-

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Talentschmieden weltweit. Die nö-tigen Accessoires gibt es hier auch:Hochkarätiges ist erhalten Sie imDiamantenviertel der Stadt, wosich auch die größte Diamanten-börse der Welt befindet. Im Herzender Altstadt, zwischen Scheldeuferund Groenplaats, entspannt mannach Shopping oder Museumsbe-such am besten in einer der zahl-reichen Bars oder Cafés. Genießen

Sie eines der lokalen Biere oder ei-ne süsse Sünde aus köstlicher bel-gischer Schokolade! In einem derunzähligen Restaurants mit der ty-pisch französisch-belgischen Küchewerden Sie kulinarisch verwöhnt.Antwerpen, eine vielseitige Stadt,die immer wieder überrascht.

Beginnen wir unseren Rundgang inder St. PauluskircheUrsprünglich gehörte sie zu einemweitläufigen Dominikanerkloster,bis 1571 wurde sie auf der Grund-mauern einer älteren Kirche neuerbaut. Die Kirche überstand meh-rere Katastrophen, so brach 1679verheerender ein Brand aus, derTurm musste neu errichtet werden,im Geschmack der Zeit, dem Ba-rock. Während der französischenBesatzung (Napoleon war auchschon hier) wurden viele Gemäldegeraubt, die allerdings 1815 zu-rückgegeben wurden. 1968 richte-te ein Brand abermals grossenSchaden an. Unter Gefahr für Leibund Leben retteten die Bürger da-mals die wertvollen Kunstwerke

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aus ihrerbrennenden Kirche. Mitt-lerweile ist die Kirche restauriert.Sie enthält rund 50 wertvolle Ge-mälde, mehr als 200 Skulpturen,prachtvolle Barockaltäre und holz-geschnitztes Kirchenmobiliar, daszu den schönsten der Welt zählt.Im 18. Jahrhundert wurde ein Kal-varienberg angebaut, der zwischenden strengen gotischen Formen et-was seltsam aussieht(Ecke Vee-markt-Zwartzustersstraat). Dieneue Schatzkammer im südlichenAnbau mit Gold- und Silbergerätist sehenswert.Weiter geht unsere Tour durchkleine und bezaubernde Gässchenmit den vielen kleine Kneipen undGeschäften, die immer wieder zurUnterbrechung einladen, zum Gro-te Markt , dem grossen Marktplatzder mittelalterlichen Stadt Antwer-pen. Das Rathaus mit seinem war-men Braunton beherrscht des

Platz. Davor der Brabobrunnen,der an die Gründungssage derStadt erinnert. Drumherum die al-te Gildehäuser mit ihren schmalenund steilen Giebeln, jedes irgend-wie anders wie sein Nachbar. Wäh-

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rend oben das Wasser plätschert,sitze ich auf den Stufen des Brun-nens und lasse die fast schon süd-liche Atmosphäre des Platzes aufmich wirken: Irgendwo spielt einAkkordeon wehmütige Weisen vom

Meer, in den Kneipen und Restau-rants sitzen entspannt die Men-schen, stundenlang könnte ich hiersitzen und zusehen.Vom Grote Markt sind nur wenigeSchritte zur Liebfrauen-Kathedra-le, dem Wahrzeichen der Stadt.1352 wurde mit dem Bau begon-nen, nach rund 200 Jahren wurdeer fertiggestellt. Vollendet wurdeer nie. Sieben Schiffe weist der go-tische Bau auf, der vollendeteNordturm ragt 122 Meter über derStadt auf, der südliche Turm bliebunvollendet. Die Geschichte derKathedrale zeigt das Schicksal, dasGlaubensfanatismus und Krieg so-vielen Kunstwerken bringt: 1566zerschlugen die Bilderstürmer derReformation den plastischenSchmuck, während der Besatzungdurch die Revolutiontruppen Napo-leons entfernte man die Glasmale-reien, die wertvollen Altargemälde

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von P.P.Rubens wurden nach Parisverschleppt und kamen erst nachdem Fall Napoleons zurück in dieKirche. Es sind Schlüsselwerke dereuropäischen Barockmalerei undVermächtnis des grossen Malers anseine Heimatstadt.

Auch für die übrigen KirchenbautenAntwerpens bietet sich Rubens alsWegbegleiter an. Sei es die Karl-Borromäus- kirche, für die Rubens39 Deckengemälde schuf (die dannbei einem Brand 1718 buchstäblichin Rauch aufgingen), sei es St. Ja-

kob, in der Rubens begraben liegtoder die schon erwähnte Jako-buskirche.Um auf den Spuren des grossenMaler Antwerpens zu bleiben, be-suchte ich noch das Rubenshaus.Es ist schon fast eine Residenz imStil eines italienischen Palazzo, densich der Meister nach der Vermäh-lung mit der 18jährigen IsabellaBrant erbaute. 1616 war der Aus-bau abgeschlossen, neben denWohnräumen befand sich ein rie-siges Atelier, dem Rubens mit sei-nen Schülern arbeitete. g

MALER-GENIE RUBENSPeter Paul Rubens (geb. 1577 inSiegen, Westfalen – gest. 1640 inAntwerpen) ist der wohl be-kannteste Barockmaler Flandernsund galt vielen seiner Zeitgenossenals Vorbild. Neben den für ihn sotypischen üppigen Frauenkörpernliegt sein thematischer Schwer-punkt in der sakralen Malerei. AlsSohn flämischer Immigranten ver-brachte Rubens seine Kindheit inKöln und kehrte im Alter von zehnJahren mit seiner Familie nach Ant-werpen zurück, wo er eine Ausbil-dung zum Maler erhielt. Erverbrachte acht Jahre in Italien, umTizian und Veronese zu studieren,erhielt bald eine Anstellung als Hof-maler in Mantua und reiste zwi-schendurch in diplomatischerMission nach Spanien. In dieserZeit wurde Rubens sehr starkdurch die Kunst des Altertums be-einflusst und lernte viel von denMalereien Caravaggios. Nach sei-ner Rückkehr nach Antwerpenwurde er der Hofmaler der Erz-herzöge Albrecht von Österreich

und Isabella von Spanien. Er bautesich ein prachtvolles Heim – dasheutige Rubenshaus - und eröffneteein Atelier, in dem er selbst zahl-reiche Schüler unterrichtete. ImLaufe der folgenden Jahre betätigtesich Rubens außerdem als erfolg-reicher Diplomat. Schwer an Gichtleidend, starb Rubens mit 63 Jahrenin Antwerpen. Sein Grab befindetsich in der St.-Jakobskirche .

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DiamondlandHinter dem Label Diamondlandverbirgt sich nicht nur Antwerpensgrößtes Diamantengeschäft. Dia-mondland ist seit 1983 auch dergrößte Diamantenausstellungs-raum der Stadt. Insgesamt um-fasst die Ausstellungsfläche stolze1000 Quadratmeter, in die eine Di-amantenwerkstatt integriert ist.Besucher haben die Gelegenheit,Diamantenfachleute wie Schleiferund Fasser oder einen Goldschmiedbei der Arbeit zu beobachten. Wäh-rend einer Führung, die in zwölfverschiedenen Sprachen angebo-ten wird, erfährt der Besucher allesüber Farbe, Reinheit, Schliff, Karatund Fluoreszenz eines Diamantenund gewinnt einen Einblick in dasinternationale Zertifizierungsver-fahren. Alles in Allem können imAusstellungsraum mehr als 1500Diamantenschmuckstücke und ein-zelne Diamanten bewundert wer-den. Im Diamondland können au-ßerdem verschiedene Incentive-Veranstaltungen gebucht werden,

wie z. B. die Diamond Guess Party,bei der ein geschliffener Diamantauf sein Gewicht geschätzt werdenmuss und der beste Schätzer denBrillanten gewinnt.Appelmansstraat 33awww.diamondland.beÖffnungszeiten:Mo - So 9.30 - 17.30Uhr1. April - 31. Oktober auch sonn-und feiertags 10.00 - 17.00Uhr

AntiquitätenviertelIn der Kloosterstraat und den an-grenzenden Straßen finden SieAntwerpens Antiquitätenviertel.Hier reiht sich ein Geschäft an dasnächste und das Angebot ist nichtnur groß sondern auch varianten-reich. Von edlen Wohnboutiquenbis urigen Trödelläden, vonschweren Holzmöbeln bis Plastik-tisch, von Mittelalter bis 20. Jahr-hundert, von teuer bis preiswert:hier findet man alles was Sammler-herzen höher schlagen lässt undInneneinrichter glücklich macht.

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Fashion Bermuda DreieckDas Herz des Modeviertels schlägtim Fashion-Zentrum „ModenNatie“mit dem Modemuseum und der le-gendären Mode-Akademie. Die un-zähligen Designer-Läden, Vintage-shops und Outlet-Stores konzent-rieren sich rund um die „ModeNa-tie“. Perfekt gerüstet für die Shop-ping-Tour ist man mit denBroschüren des Flanders FashionInstitute.www.

Hausbrauerei ´t Pakhuis

Bereits seit 1850 gibt es das Ge-bäude, in dem die Hausbrauereiuntergebracht wurde. Bis zu die-sem Zeitpunkt wurde es als Lager-

haus in der Nähe des Hafens imSüden von Antwerpen benutzt.In der Brauerei werden drei Haus-biere gebraut:  Das  AntwerpsBlond, ein trübes Bier, das nicht fil-triert wird, das  Antwerps Bruin,das durch einen spezifischen Gä-rungsprozess hergestellt wird, undNen Bangelijke, ein starkes Bier fürden verwöhnten Bierkenner. DieHausbiere gibt es nicht nur in nor-malen Gläsern, sondern auch in1,3 Liter Krügen.Gruppenführungen sind auf Anfra-ge möglich. Das angegliederteRestaurant, welches typisch bel-gische Küche bietet, eignet sichhervorragend als Gruppenrestau-

rant - mit oder ohne Führung.Café ImperialDas 'Café Impérial’ befindet sich imPalais auf der Meir, der bekanntenEinkaufsstraße Antwerpens. 2010eröffnete der exklusive Stadtpalastnach aufwändiger Renovierung fürdas Publikum. In den stilvoll einge-richteten Salons der Brasserie wer-den Frühstück, Kuchen und leichteGerichte serviert. Besonders ange-nehm ist der Innenhof, der wie ei-ne Oase inmitten des bunten Trei-bens des Stadtzentrums wirkt.www.cafe-imperial.beG

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Red Star Line MuseumAntwerpen People on the Move

In den historischen Schuppen derReederei Red Star Line in Antwer-pen kann die Öffentlichkeit ab 28.September 2013 das neue RedStar Line Museum kennenlernen.Es verspricht, ein erlebnisorien-tiertes Museum zu werden, das dieGeschichte von Millionen Europä-ern erzählt, die mit den Ozean-dampfern der Red Star Line auf dieSuche nach einem besseren Lebenin Amerika und Kanada gingen. Abder Mitte des 19. Jahrhunderts warAntwerpen bei deutschen Auswan-derern sehr beliebt. Dank der her-vorragenden Zugverbindung ka-men auch viele Deutsche aus derGrenzregion mit Belgien nach Ant-werpen, um mit der Red Star Line

ins gelobte Land zu reisen. Das RedStar Line Museum blickt jedochüber den Tellerrand der Geschichtehinaus und erzählt auch von derAuswanderung unserer Tage.Ab 1800 nehmen Millionen Men-schen mit ihrem ganzen Hab undGut in ein paar Koffern das Schiffvon Europa in die USA und nachKanada. Die Neue Welt ist das ge-lobte Land für Menschen, die Glückund eine bessere Existenz suchen.Die Reise dorthin beginnt für sehrviele Menschen in einem Antwer-pener Hafenschuppen. Zwischen1873 und 1934 bringen die Ozean-dampfer der Red Star Line mehr alszwei Millionen Passagiere undGlücksritter über den Atlantik undzurück.Eine gute Zugverbindung zwischenDeutschland und Belgien sorgte

© Red Star Line

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dafür, dass auch deutsche Aus-wanderer nach Antwerpen kamen,um mit der Red Star Line in dieVereinigten Staaten oder nach Ka-nada zu reisen. Anfang der 1930erJahre transportierten die letztenSchiffe der Red Star Line bereitseinige der ersten jüdisch-deut-schen Flüchtlinge vor dem Nazi-Regime in die USA.Auch der in Berlin wohnende be-rühmte Physiker Albert Einsteinreiste mit der Red Star Line vonden USA nach Europa und zurück.1933 beschloss er auf der Belgen-land, nicht mehr nach Deutschlandzurückzukehren, das damals schonin den Nazi-Händen war. Seineausführlich dokumentierte Ge-schichte ist eines der zentralenThemen der Museumsausstellung.Das Red Star Line Museum erzähltdie Geschichte von Millionen Euro-päern, die auf der Suche nachGlück und einem besseren Lebenwagen, alles hinter sich zu lassenund die Brücken hinter sich abzub-rechen. Es ist eine Geschichte überhohe Erwartungen und tiefe Ent-täuschungen, über Hoffnung undschlaflose Nächte. Die alten Ge-bäude der Schifffahrtsgesellschaftmachen all die Emotionen und Ge-schichten spürbar, greifbar undsichtbar.

Auf den Fußspuren der Aus-wanderer

Inhaltlich folgt das Museum denverschiedenen Etappen der zu-rückzulegenden Reise. Verteilt aufzwei Stockwerke werden acht The-menumfelder geschaffen: ein Rei-

sebüro in Warschau, ein Zugabteil,die Stadt Antwerpen, das Gebäudeder Red Star Line, das Deck einesOzeandampfers, das Leben anBord des Schiffs, die Ankunft aufEllis Island und die neue Zukunft inden USA. Im Mittelpunkt diesesWegs stehen die persönlichenZeugnisse von Passagieren derRed Star Line. Authentische Erfah-rungsberichte, stimmungsvolle Bil-der, eine aussagekräftige Szeno-grafie und ausgewählte originaleund persönliche Gegenstände er-zeugen die Atmosphäre der Reise,wie sie der durchschnittliche euro-päische Auswanderer zu Beginndes 20. Jahrhunderts erlebte. Be-sonders eingegangen wird auf Er-wartungen, Hoffnungen, Enttäu-schungen und Erfolge. Mithilfeeiner Anzahl interaktiver Multime-diaanwendungen sind die Besucherden Erlebnissen der Passagiere voneinst ganz nah.

InformationRed Star Line IPeople on the MoveMontevideostraat 3, Antwerpenwww.redstarline.beÖffnungszeitenDi – So von 10.00 – 17.00 Uhr,Mo geschlossen

© Red Star Line

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ANREISEDer Flughafen Antwerpen wird ab Deutschlandnicht angeflogen, nach Brüssel gibt es Flüge aballen deutschen Flughäfen ab € 49,–,Mit der Bahn z.B. ab München 2. Kl. ab 221 €.

ESSEN & TRINKENDie flämische Küche vereint französische Raffines-se mit burgundischer Reichhaltigkeit und machtselbst die Franzosen neidisch. So gibt es inFlandern auf den Einwohner gesehen mehr Mi-chelin-Sterne als in Frankreich. Die Flamen sindwählerisch und bereit, für gute Qualität entspre-chend tief in die Tasche zu greifen. PreisgünstigeRestaurants sind in Flandern rar, dafür ist aufgrundder großen Konkurrenz die Topgastronomie imVergleich zu Deutschland preisgünstiger. Essenmuss ein Fest sein, vergleichbar einem Konzertmit dem Auftritt eines Virtuosen. Und an kulina-rischer Virtuosität besteht kein Mangel, genießtdoch ein Meisterkoch in Flandern mehr Ansehenals ein Minister.FischDas Meer ist nah und liefert Fisch, vor allem See-zunge und Scholle, Muscheln und Garnelen. Etwasbesonders Feines ist die graue Nordseegarnele.Der intensive Geschmack und ihre zarte Konsis-tenz sind ein Genuss für den Gaumen. Ein Lecker-bissen sind die Garnelenkroketten und die mitGarnelen gefüllten Tomaten.ChicoreeQualitativ hochwertig sind auch die Gemüse ausFlandern, vor allem der Chicoree. Dieses typischbelgische Gemüse wurde in Belgien entdeckt undist vor allem im Winter ein beliebtes frisches Ge-müse aus der Region. Ob als Salat, Gratin oderSuppe: bei über 50 Zubereitungsarten ist für jedenGusto etwas dabei.PommesWer sie einmal probiert hat, kann ihnen nie mehrwiderstehen: den belgischen Pommes frites.Schätzungsweise 3000 Friterien stillen den Appetitder Flamen und der Touristen auf die knusprigen,goldgelben Stäbchen. Bis zu 30 verschiedene So-ßen – von dem beliebten Klassiker Mayonnaise bishin zur exotischen Samurai – setzen den Kartof-felsnacks ganz nach Geschmack die Krone auf. InAntwerpen bietet die ‚Frituur Max’ neben denknusprigen Kartoffelsnacks sogar ein Museumzum Thema im oberen Stockwerk. Mit Sicherheitdas einzige Museum, in dem der Verzehr vonFritten nicht nur erlaubt, sondern sogar er-

wünscht ist! Und der Kunsthistoriker Paul Illegemshat bereits mehrere Bücher zum Thema ‚Fritten-kultur’ verfasst. Der Belgier liebt seine ‚frietjes’ –und wir mit ihm!

Bier aus WestvleterenSeit die amerikanische Bier-Websitewww.RateBeer.com das Trappist WestvleterenTwaalf (oder kurz Sixtus 12) zum besten Bier derWelt erklärt hat, nimmt der Andrang bei denBrüdern der Abtei von Westvleteren kein Ende.Zu allen Terminen, an denen das Verkaufszent-rum geöffnet ist, bilden sich Kilometer langeSchlangen. Damit die Mönche endlich mal wiederZeit und Ruhe zum Beten haben, gibt es jetzt ein„Biertelefon“.Verkaufszentrum Abtei Sint SixtusDonkerstraat 12 8640 WestvleterenTelefon 0032 – (0)57 – 40 10 57Internet www.sintsixtus.be

MUSEEN

M HKAAm 04. September 2009 eröffnet das Museum fürGegenwartskunst Antwerpen (M HKA) nach halb-jährlichen Renovierungsarbeiten wieder seineTore. Dieses Museum für Gegenwartskunst, dasseit 1987 in einem postmodern umgestalteten,ehemaligen Getreidespeicher untergebracht ist,befindet sich in Antwerpen-Zuid, einem hippenStadtteil mit zahlreichen angesagten Restaurantsund Cafés sowie einigen sehenswerten Galerien.www.muhka.be

MASIm Frühjahr 2011 wurde auf dem Hanzesteden-plaats im Alten Hafen von Antwerpen (Eilandje)das neue „Museum am Strom“ (MAS) eingeweiht.Schon der Ort ist symbolisch: Hier treffen Stadtund Hafen aufeinander. Das Museum ist der Ge-schichte von Stadt, Hafen und Region gewidmet.Gezeigt werden hier vor allem Exponate aus denindustriearchäologischen und hafengebundenenSammlungen der Stadt Antwerpen und einigerstädtischen Museen wie z.B. dem NationalenSchifffahrtmuseum, dem Volkskundemuseumoder dem Vleeshuis.www.mas.be

Mehr Informationen unter www.flandern.com

INFOS ANTWERPEN

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Pilgern mit dem E-Bike undmeditatives Wandern aufden Spuren von Heiligen – inOstbayern und Oberöster-reich finden Urlauber geradejetzt im Herbst ganz neueAngebote zur Entschleuni-gung und zur entspan-nenden Selbstfindung.

Regensburg/Linz - Wandern auf Pil-gerwegen und ent-spannende Tou-ren auf „spirituellen Spuren“: Die Ur-laubsregionen in Oberösterreich undin Ostbayern bieten Wander- undRadurlaubern eine Vielzahl von Wan-derrouten, die auch Seele und Geistbeflügeln. Immer mehr Wanderurlau-ber suchen mittlerweile diese Ange-bote für Touren ins eigene Ich, beidenen auch Geist und Seele auf ent-

URLAUB FÜR GEIST UND SEELE:

„SPIRITUELLES WANDERN“DURCH DAS GRÜNE HERZ EUROPAS

Kloster Weltenburg Foto:Tourismusverband Ostbayern

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spannende Wanderschaft gehen.

Für Wanderer und Naturfreunde, die imGehen den Schlüssel zu sich selbst, zumehr Ausgeglichenheit und Zufrieden-heit sehen, ist Niederbayern und Obe-rösterreich heute ein beliebtes Reise-ziel, vor allem jetzt im Herbst. InnereEntschleunigung und Auszeit von derHektik des Alltags, das sind die Haupt-ziele dieser „Meditativen Wanderer“.

Besonders beliebt: die Jakobswegedurch das grüne Herz Europas. Herrlichnaturnah von spektakulärer Landschaftgeprägt ist der Ostbayerische Jakobs-weg. Er führt durch die böhmischen undbayerischen Wälder, vorbei am Erho-lungsort Neukirchen b. Hl. Blut und demKneippkurort Bad Kötzting. KulturelleHöhepunkte markieren die UNESCO-Welterbestadt Regensburg mit ihremprächtigen Dom St. Peter oder der Stei-nernen Brücke sowie das weltberühmteKloster Weltenburg am spektakulärenDonaudurchbruch bei Kelheim.

Auf den Jakobswegen der Alltags-hektik entfliehen

Durch Oberösterreich verlaufen gleichdrei Jakobswege als Teil des großen Ja-kobswegs Böhmen, Bayern, Tirol. Derösterreichische Hauptweg führt vonEnns nach Oberhofen am Irrsee, derMühlviertler Jakobsweg von Krumaunach Passau und der Innviertler Jakobs-weg verbindet die alten BischofsstädtePassau und Salzburg. Auch die Via No-va ist für „Mentalwandern“ ideal. Dieser„neue Weg“ ist eigentlich ein vernetztesSystem von Wegstrecken mit hoher spi-ritueller Erlebnisdichte. So gibt es Weg-

„SPIRITUELLES WANDERN“DURCH DAS GRÜNE HERZ EUROPAS

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strecken von Passau bis zum Salzkam-mergut, durch den Bayernischen Wald,aber auch vom Landkreis Straubing-Bo-gen bis nach Oberösterreich. Er führtvorbei an Schätzen der Natur, aberauch an Kunstschätzen, zeigt immerwieder Wegkreuze, Wallfahrtskirchenund andere Stätten des Glaubens.

„Pilgern“ mit dem E-Bike

Freie Bahn für die Gedanken und fürgrenzenlose Selbstfindung bietet derWolfgangsweg auf den Spuren des Hei-ligen Wolfgang. Der Wolfgangswegführt entlang alter Pilgerrouten auf vierEtappen vom oberpfälzischen Regens-burg nach St. Wolfgang im Salzkam-mergut. Viele Erlebnispunkte ermögli-chen einen Einblick in das Leben undWirken des seit Jahrhunderten ver-ehrten Heiligen. Seit kurzem ist das An-denken an den Heiligen Wolfgang, derauch dem weltberühmten Wolfgangsee

seinen Namen gab, definitiv in der Jetzt-zeit angekommen.

Der Tourismusverband Ostbayern undOberösterreich Tourismus haben dieWanderroute für Aktiv-Entspannung su-chende Gästen auch als 324 Kilometerlangen Radpilgerweg ausgeschildert,der sich in vier Etappen optimal zumBefahren mit dem E-Bike eignet. Erführt von Regensburg entlang an Do-nau und Inn bis nach St. Wolfgang. DieStrecke gehört zu den malerischstenTouren, die Ruhe suchende auf „heili-gen Pfaden“ heute für sich entdeckenkönnen.

Die Langsamkeit wiederentdecken lässtes sich in Oberösterreich auch auf vie-len Wegen, die letztendlich in be-rühmten Wallfahrtsorten enden - zumBeispiel nach Mariazell. Eine der Tou-ren führt vom Linzer Pöstlingberg überSt. Florian, Steyr und das Ennstal nach

„Spirituelles Wandern“ durch das grüne Herz Europas: Meditative Touren auf den Spuren vonHeiligen in Ostbayern und Oberösterreich - hier im Bayerischen Wald - sind beruhigende„Medizin“ gegen die Hektik der Zeit. Foto: Tourismusverband Ostbayern

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Mariazell. Ein echter Pilgerweg ist derJohannesweg im Mühlviertel. Er ist mit72 Kilometern drei Tagestouren langund führt von Pierbach über Schöna, St.Leonhard bei Freistadt, Weitersfeldenund Unterweißenbach auf Pfaden, dieWanderern helfen sollen, für sich selbstden besten Weg in die Zukunft zu fin-den. An zwölf Raststationen werden dieBesucher angestoßen, sich mit Themenwie Geduld, Mut, Großzügigkeit, Tole-ranz, Hilfsbereitschaft oder Mäßigkeitauseinanderzusetzen.

Weitere Informationen zum Themaim Internet unter:www.obereoesterreich.atwww.ostbayern-tourismus.dewww.kalkalpenweg.at/www.dachsteinrundwanderweg.at/dehttp://www.wolfgangweg.at/www.wolfgangsweg.dehttp://www.pilgerweg-vianova.de/http://www.naturpark-altmuehltal.de/routen/ostbayerischer_jakobsweg-242/

Foto: Tourismusverband Ostbayern

Der Wolfgangsweg von Regensburg in Ostbayern bis nach St. Wolfgang am Wolfgangsee inOberösterreich zählt zu den besonders malerischen Touren auf den Spuren berühmterHeiliger. St. Wolfgang ist nach 324 Kilometer per Rad oder auch zu Fuß ein das seitJahrhunderten viel besuchtes Ziel dieser Reise. Foto: Oberösterreich Tourismus

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THERME GEINBERG

WELLNESS DIREKT AMEIGENEN NATURBADETEICH

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EIGENEN NATURBADETEICH

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Die Karibik liegt im Innviertel.Oberösterreich ist eigentlich be-kannt für Most und Surspeck, fürkleine Städtchen wie Schärding,Ried oder Wels, für Klöster und Ab-teien wie Reichersberg, Krems-münster oder Wilhering. Doch kari-bisches Flair mitten im Bauern-land? Doch das geht!Gleich hinter der Grenze zwischenDeutschland und Österreich liegtdie SPA Resort Therme Geinberg.Dort „chillen“ Alltagsflüchtlinge imweißen Sand an der Salzwasser-Lagune und lassen sich an derStrandbar exotische Cocktailsschmecken. Die Karibiklagune isteine von drei Wasserwelten (insge-samt 3.000 m² Wasserfläche) imSPA Resort Therme Geinberg. Be-sucher wählen in dem Resort derVAMED Vitality World je nach Lustund Laune zwischen fünf Thermal-,Frisch- und Salzwasserbecken. DasAngebot reicht von grosszügigenThermalinnen- und -Außenbeckenüber die Salzwasser-Lagune und

die Thermenkaskade bis hin zumerfrischenden Sportbecken. Dieverschiedenen Wassertempera-turen zwischen 26° C und 36° Cbieten anregende Abwechslung fürjeden Geschmack. Whirlpool, Kalt-becken, Massagedüsen und Was-serliegen versprechen darüberhinaus erholsame Momente.Die Therme Geinberg wird von ei-ner der heissesten und ergiebigs-ten Thermalquellen Europas ge-speist. Mit einer Quelltemperaturvon ca. 100° C ist das Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid-Schwefel-Thermalwasser als Heil-wasser anerkannt und wirkt posi-tiv auf die Haut und die Durchblu-tung der Muskulatur sowieharmonisch auf Körper, Geist undSeele. Darüber hinaus pflegt undentspannt das Salz des Urmeeresin der Karibiklagune die Haut. Ne-ben dem Sandstrand erwarten die„Sommerfrischler“ ausgedehnteLiegeflächen und Grünoasen imFreien.

KARIBIK IM INNVIERTEL

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Kaskadenbecken © SPA Resort Therme Geinberg

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Massageöle © Matthias Witzany (SPA Resort Therme Geinberg)

Restaurant und Kachelofen © SPA Resort Therme Geinberg

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Oasen

Täglich lockt in Geinberg eine dervielfältigsten Saunawelten dieFreunde des gesunden Schwitzens.Blütenhonigaufguss, Weißbierauf-guss, Joghurt-Spa-Creme-Aufguss– elf verschiedene Saunen undDampfbäder bieten genügend Platzfür inszenierte Aufgüsse verschie-denster Art. Für Einsteiger empfeh-len die Profis die Sphärensauna mitentspannender Musik und Sternen-himmel, die Innviertler Kräuter-sauna mit kreislaufschonenden 60°C sowie die Dampfgrotte und Infra-rotsauna. Im Außenbereich erwar-tet ein weitläufiger Saunagartenmit den einzigartigen karibischenSaunaoasen am Ufer des großzü-gigen Saunapools die Saunagän-ger. Im großzügigen Kaltbeckenerfrischen sich die erhitzten Kör-per. In den Hot-Whirlpools und derabsolut ruhigen Relaxzone machtsich nichts als die pure Entspan-nung breit.Besucher des SPA Resorts ThermeGeinberg checken zu einerWellnessreise um die Welt ein. Kein

internationales Wellnesshighlightentgeht den Erholungsuchenden indem oberösterreichischen Spare-sort.Mit dem Eintritt in die ORIENTALWORLD ist die Welt für dieWellnessbummler voller orienta-lischer Überraschungen. Ausge-stattet mit Serailbad, Wärmegrot-te, Nabelstein, einer CHAI OrientalTeebar, offenem Arkadenhof sowieeiner finnischen Außensauna aufder Dachterrasse lässt sie keineWünsche offen. Weiter geht esnach Indien. Mit der traditionellenindischen Heilkunst Ayurveda öff-nen sich die Wege zu inneremGleichgewicht und natürlicherSchönheit. Pantai Luar, Tui Na undKlangschalen sind die „Wegbeglei-ter“ auf einer Wohlfühltour in denFernen Osten. In der Salzwasser-Lagune, bei einer exotischenStrandmassage und speziellen Wi-ckeln entdeckt jeder seineTrauminsel. Bei einem Besuch inder Alpenwelt wird die Kraft der al-pinen Natur spürbar. g

FIRE AND ICE &WORLD OF WELLNESS

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Oasen

Nur du und ich: Mit Geinberg®, denneuen Private SPA Villas, wurde imSPA Resort Therme GeinbergWellnessgeschichte geschrieben.Einmal in der Traumvilla am Natur-badeteich eingecheckt, liegt denGästen ihr ganz privates, exklusi-ves Wellnessvergnügen sprich-wörtlich zu Füßen. Das Herzstückjeder der geschmackvollen, mo-dernen Villen bildet ein luxuriöserWellnessbereich, in dem Wohlge-fühl und Erholung ihren Höhepunkt

erfahren. Mit einer frei stehendenBadewanne, Finnischer Sauna,Dampfbad, Außenwhirlpool mit 36°C warmem Thermalwasser und of-fenem Kamin ausgestattet, lassensich in den SPA Villas glamouröse,erholsame Stunden „unter vier Au-gen“ genießen. Am privaten Bade-steg mit eigener Badebucht direktam Naturbadeteich bleiben anSommertagen keine Wünschemehr offen. Selbst dieMasseure/innen und Kosmetiker-

NUR DU UND ICH…

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NUR DU UND ICH…

/innen kommen zur privaten Mas-sage und Beauty-Anwendung in dieSuite. Das Room- und Butlerser-vice liest den Villenbewohnern alleWünsche von den Augen ab. Wersein privates Urlaubsdomizil ver-lassen möchte, wird mit umwelt-freundlichen Mercedes E-Cars in-nerhalb des Resorts chauffiert. Eskommt noch besser: Für Gäste derPrivate SPA Villas wurde ein Exklu-siv SPA mit einem großzügigen In-door- und Outdoor-Schwimmbe-

reich und stilvollen Ruhe- undLiegebereichen geschaffen. Vondort schweift der Blick in die sanfteHügellandschaft der Region. In dereleganten Lounge mit Bar „versü-ßen“ leichte Köstlichkeiten und Ge-tränke, die auch direkt an die Liegeserviert werden, außergewöhnlichschöne Wellnesstage. Auf derDachterrasse wird exklusiv sau-niert. Zwischen den Private SPAVillas und dem SPA Resort ThermeGeinberg liegt der Orient. In der

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Sauna © Matthias Witzany (SPA Resort Therme Geinberg)

Wellness-Bereich © Matthias Witzany (SPA Resort Therme Geinberg)

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Oasen

ORIENTAL WORLD mit Hamam,dem uralten Dampfbadritus ausdem Morgenland, mit Serailbad,Wärmegrotte, Arkadenhof sowieDachgarten und Sauna inszeniertder Hamam-Meister auf Wunschein individuelles Wohlfühlritual. Inder orientalischen Teelounge wer-den exotische Teesorten, frischesObst und orientalische Süßigkeitenkredenzt. Gästen der Private SPAVillas schlägt keine Stunde. Siekönnen in ihrem Urlaubszuhauseexquisite Speisen auch direkt in ih-rer Suite genießen. Wenn Sie Ge-sellschaft bevorzugen, lassen Siesich doch im mediterranen Hau-benrestaurant Aquarium vomKüchenmeister und seinem Teambekochen.

Info:Die Private SPA Villas sind 114 bis300 m² groß und für zwei bis sechsPersonen gedacht. Selbstverständ-lich steht zu all den Annehmlich-keiten des privaten Urlaubsdomi-zils die wunderbare „world ofwellness“ des SPA Resorts ThermeGeinberg, ein Resort der VAMEDVitality World, zur Verfügung: dreiWasserwelten mit Thermal-,Frisch- und Salzwasser in fünfPools auf über 3.000 m², Sauna-welt mit elf Saunen, Dampfbädernund Saunagarten, exklusive Spa-Anwendungen aus aller HerrenLänder, World of Anti-Aging mitfachärztlicher Betreuung, World ofFitness auf 450 m² und ein Vier-sternevitalhotel.

Suite mit eigener Sauna © Andreas Schatzl

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Oasen

Das SPA Resort Therme Geinberg liegt inmittender unberührten Naturräume des Innviertels. Ru-hige Gewässer und sonnendurchflutete Wälderbilden den „Erholungsraum“ vom Inn bis zumKobernaußerwald. Direkt an die Therme Gein-berg angrenzend, erwartet die Bewegungsarenaam Europareservat Unterer Inn mit 23 Streckenund 166.000 Metern zum Wandern, Laufen undWalken die aktiven Gäste. Besonders erlebnis-reich lässt sich die Region mit dem Rad erkunden.Entlang des Inn- und Römerradwegs laden das StiftReichersberg, die Falknerei Obernberg und dereinzigartige Ski Flyer in Höhnhart die Radfahrer zuspannenden Pausen ein. Nur wenige Kilometervon der Therme Geinberg entfernt, finden aufSchloss Mamling abwechslungsreiche Veranstal-tungen statt. Als sanfte Kulturlandschaft hat sich

das Innviertel schon längst einen Namen gemacht.Was aber wenige wissen, lässt sich jetzt neu ent-decken: Das Innviertel ist die vielfältigste Bierregi-on Österreichs. Mit acht Privatbrauereien undmehr als 60 Biersorten birgt die Region einenwahren Schatz an Geschmack und Genuss..Die Therme Geinberg ist leicht zu erreichen überdie A 3 und A 8, Ausfahrt Ort, mit dem flugzeugüber München oder Linz.

InformationSPA Resort Therme Geinberg

Thermenplatz 14943 Geinberg

Telefon: +43/(0)7723/8500-2503www.therme-geinberg.at

INFORMATION

SPA RESORT THERME GEINBERG

Lagune ThermeGeinberg © SPA Resort Therme Geinberg

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Oasen

MAMAS GENUSSZEIT:NACHHALTIG SCHÖN IM

GRADONNA****S

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OasenBei fast jeder Mama kommt die Er-holung im „zwei- bis dreifach be-lasteten“ Alltag zu kurz. Dabei wür-den oft schon ein paar Tagereichen und die Batterien sind wie-der voll aufgeladen. Das GradonnaMountain Resort Châlets & Hotel inKals am Großglockner ist Osttirolsneue Energietankstelle für einensolchen Mama-Erholungsurlaub.Schon allein die Kraft der Natur auf1.350 Metern „hoch über dem All-tag“ überträgt sich auf Körper,Geist und Seele und sorgt für Ent-spannung von der ersten Minutean. Die zeitlos-moderne Architek-tur aus Holz und Glas des Vierster-nesuperiorhotels und der 41Châlets wirkt zusätzlich „bereini-gend“. Im 3.000 m² großenGradonna*-Spa sorgen Johannis-kraut, Arnika, Murmeltieröl, Lat-schenkiefer, Honig oder Zirbe fürnachhaltige Schönheit und Ent-spannung – in Form der TirolerProduktserie Alpienne. Die Natur-und Luxuskosmetiklinie Pure Alti-

tude arbeitet mit Essenzen vonEdelweiß, Gletscherwasser oder et-wa Wiesenschaumkrautöl. ZumAbtauchen verlockt der 700  m²große, solarbeheizte Badeteich.Rings um das Gradonna MountainResort wachsen viele Wild- undKulturkräuter, die in hauseigenenPflegeprodukten und auch in derKüche verwendet werden. Im Ho-tel-Restaurant setzt Chefkoch Mi-chael Karl vorwiegend auf Produkteaus der Region und dem übrigenÖsterreich. Vom Frühstücksbuffetüber den Nachmittagssnack biszum Vier-Gänge-Dinner ist nach-haltiger Genuss mit Großglockner-blick sicher. In den liebevoll einge-richteten Doppelzimmern, die zuMamas Auszeitwochen zur allei-nigen Nutzung zur Verfügung ste-hen, sorgen Zirbenholzbetten fürtiefen, erholsamen Schlaf. Durchden Early-Check-in und Late-Check-out zahlen sich bereits zweiNächte im Gradonna Mountain Re-sort voll und ganz aus.

Mamas Ausszeit im GradonnaResortLeistungen: 2 Ü im DZ „klassik“ zurAlleinbenützung inkl. Gourmetpension,Paket 1 oder 2, Early-Check-in, Late-Check-out – Preis p. P.: 298 EuroPaket 1: Edelweiß-Gesichtsbehand-lung, Honig-Kräuter-Körperpeeling,Milchbad, Finish und Entspannungs-Kräutertee, 1 Glas ChampagnerPaket 2: Pediküre, Kräuterfußpeeling,Maniküre mit Lack, 1 Glas ChampagnerExtras: Frisurenstyling, Entspannungs-Kräutertee für Zuhause

INFORMATIONHOTEL GRADONNA RESORT****S

Information

Gradonna Mountain ResortBurg 24

9981 Kals am Großglockner

Telefon: +43/(0)5283/2800www.gradonna.at

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Hotel

Den Namen Landström sollten sichFreunde exklusiver Urlaubsplätzeeinprägen – oder noch besser die Na-men Portixol, Espléndido und VALLU-GA. Denn dahinter stecken drei Ho-tels der Landström HotelbetriebsGmbH, die europaweit traditionellen„sleeping beauties“ der Hotellerieneues Leben einhaucht. Dabei be-weist das Hotelier-Ehepaar Johannaund Mikael Landström ein besonde-res Händchen für außergewöhnlicheStandorte und tolles Design. Die neu-este Errungenschaft der findigen Ho-teliers ist das VALLUGA Hotel in St.Anton am Arlberg. 2011 erstandendie beiden das traditionelle Haus undfügten ihm das richtige Maß an Mo-derne hinzu – nicht umsonst wird denSchweden ein außergewöhnliches

Gespür in Sachen Design- und Wohn-raumgestaltung nachgesagt. Das Re-sultat ist ein gelungenes 25-Zimmer-Hoteljuwel mit einem privat anmu-tenden exklusiven Spa mit Massagenund Beauty, kuscheligen Zimmernund kulinarischen Höhenflügen – einetouristische „Feinheit“ abseits desMainstream in einem weltberühmtenSkigebiet. Das Pendant zu dem Ho-teljuwel am Arlberg findet sich auf

ZWEI SCHWEDEN MIT GESCHMACK:

DIE LANDSTRÖMS WECKEN„SLEEPING HOTEL-BEAUTIES“

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Hotel

Mallorca nahe der Hauptstadt Palma.Das Hotel Portixol ist ein ganz beson-deres, kleines Haus im Hafen vonPortixol. In seinem Restaurant tref-fen sich die Feinschmecker der Mit-telmeerinsel. Mediterranes und skan-dinavisches Design gehen im Portixoleine inspirierende Symbiose ein. ImSpa, am Pool und auf den Sonnenter-rassen wird dem Dolce Vita in vollenZügen Rechnung getragen. Nur eine

halbe Autostunde trennt das Portixolvom Hotel Espléndido in Puerto deSóller. Das designte Hotelschmuck-stück in dem idyllischen mallorqui-nischen Städtchen liegt direkt amMeer. Ein gelungener Mix aus Medi-terranem, aus modernem Design undder spektakulären Sicht auf das Meerprägt das moderne Vintage-Strand-hotel mit seiner neuen Wellness- undFitnessarea. Frisches skandina-visches Design „by Landström“ hatEinzug gehalten – am Arlberg undauf Mallorca, dort wo „man“ sich trifft.

Wer einen kleinen Spaziergang ausdem Zentrum von Palma de Mallorcain Richtung des pittoresken Hafensvon Portixol unternimmt, entdecktdas kleine, feine Hotel Portixol.

DIE LANDSTRÖMS WECKEN„SLEEPING HOTEL-BEAUTIES“

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Hotel

Lediglich einePromenadetrennt das Porti-xol vom Meer.Exklusiv imschönsten Vier-tel von Palmagelegen, nurzehn Automi-nuten vom Flughafen entfernt, istdas Portixol ein besonderer „place tobe“ auf der spanischen Mittelmeerin-sel. Das 25-Zimmer-Hotel trägt dieüberzeugende Handschrift desschwedischen Hotelier-Ehepaars Jo-hanna und Mikael Landström und isteine Augenweide für jeden Liebhaber

guten Designs.Seit Jahren hau-chen die beideneuropaweit tra-ditionellen Ho-tels frische Le-bensgeister ein.So auch dem Ho-tel Portixol. Dort

ist ein bezaubernder Mix aus medi-terranem Flair und skandinavischerLeichtigkeit gelungen. Das Restau-rant des Portixol mit seiner Terrasseam Meer ist längst zu einem ange-sagten Feinschmeckertreff derRegion avanciert. Im Spa desHauses werden die Gäste von Kopf

KLEIN ABER FEIN:DAS HOTEL PORTIXOL

IM EXKLUSIVSTEN VIERTEL VON PALMA DE MALLORCA

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Hotelbis Fuß verwöhnt. Am Outdoorpoolmit Sonnenterasse und Schatten-deck, in den Zimmern und im Restau-rant – stets zieht das Meer die Blickeauf sich. Vor dem Hotel warten dieLeihfahrräder für einen Trip in dasZentrum von Palma – zum Bummeln,Shoppen, Sightseeing u. v. m. Nur 20Autominuten trennen die Golfer vonsechs First-Class-Golfplätzenrund um das Portixol, die das ganzeJahr über Saison haben (ermäßigteGreenfee für Hotelgäste). Alte Tradi-tionen haben die Landströms im Por-tixol bewahrt – aufbereitet für eineneue Generation, die das gewisse Ex-tra liebt und auf keinen Komfort ver-zichten möchte. Ein Doppelzimmerkostet im Oktober ab 155 Euro, vonNovember bis Ende des Jahres ab130 Euro inklusive Frühstück.

PORTIXOL HOTEL Y RESTAURANTECalle Sirena, 07006 Palma de Mallorca, 25 Zimmermit DUX Betten, WIFI, TV, DVD, IPod dock &CD-Player, Safe, Minibar & Nespresso, Restaurant &Cocktailbar, Schwimmbad und Terrassen, Spa, Sau-na, Jacuzzi, Fitnessraum, 200 Meter zum Strand, 2km vom Zentrum Palma, 9 km zum Flughafenwww.portixol.com

HOTEL ESPLÉNDIDO,Es Traves 5, 07108 Puerto de Sóller, Mallorca.www.esplendidohotel.com

VALLUGA HOTEL,Arlbergstraße 79, 6580 St. Anton am Arlberg,www.vallugahotel.com

UNSER HOTEL-TIPP :

HOTELS DER LANDSTRÖM HOTEL-GRUPPE

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Hotel

Der Sommer hat eben erst die Segelgestrichen und schon fiebern passio-nierte Skifahrer und Snowboarder denersten Schwüngen auf frischem Pul-verschnee entgegen. Bis zu 60 Pisten-kilometer am Hintertuxer Gletscher(3.250 m) locken Wintersportler be-reits ab Anfang Oktober mit feinemPowder und der Klausnerhof in Hinter-tux lockt Gäste mit speziell geschnür-ten Herbstpauschalen und attraktivenPreisen.So läuten Schneehungrige bereits imFrühherbst standesgemäss den kom-menden Skiwinter ein, zumal sich dasalpine Viersterneresort samt ange-schlossener Landwirtschaft seit Jah-ren als Tiroler Vorzeigebetrieb prä-sentiert und als vielfachausgezeichnetes HolidayCheck To-pHotel. Die vielen zufriedenen Gästedes Klausnerhofs wissen auch:Alle Lift- und Bahnanlagen öffnen sichmit einem einzigen, im Paket enthal-tenem Pass, den die Mitarbeiter des

Klausnerhofs auf Gästewunsch besor-gen und gleich an der Rezeption über-geben. Aber Wartezeiten und Kassen-schlangen sind in Hintertux ohnehinpassé, beförderten die HintertuxerGletscherbahnen doch weit mehr als36.000 Personen in der Stunde, wennes darauf ankäme. So können sichselbst wagemutige Snowboarder undFreeskier bereits am frühen Vormittagim Betterpark Hintertux tummeln,dessen 120 Meter lange Superpipe,Rails, Kicker und Hip bereits AnfangOktober perfekt präpariert sind. DiePistenzwerge können sich indessenetwa mit Gletscherfloh Luis vergnü-gen, auf Europas höchstgelegenemSpielplatz, dem Gletscherflohpark.Nach einem „coolen“ Tag mit viel Eisund Schnee wärmen sich Gäste desfamiliär geführten Klausnerhofs danngerne in der neuen Wellnessoase auf,die wegen ihrer genialen Lage denfreien Blick aufs ewige Eis des mäch-tigen Hintertuxer Gletschers zulässt.

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Hotel

FRÜHES SKIVERGNÜGEN IN HINTERTUX:DER KLAUSNERHOF LOCKT MIT ATTRAKTIVEN

HERBSTPAUSCHALEN

DIE ERSTEN SCHWÜNGE IM NEUSCHNEE(28.09.–25.10.13)Leistungen: 4 Ü im stilvoll eingerichteten Natur-holz-DZ mit Ausblick auf Gletscher und Bergkulis-se, inkl. ¾–Verwöhnpension (reichhaltigesFrühstücksbüffet, herzhaftes Nachmittagsbuffet,5-Gänge-Feinschmeckermenü abends), 3-Tages-Skipass, 3-Tage-Skitest der Skimodelle 2013 inkl.Versicherung, Panorama-Spa mit Wasserwelt undPanorama-Hallenbad, beheiztem Außenpool undWhirlpool, Saunawelt und „Raum der Stille“ mitWasserbetten, Fitnessraum mit modernen Kardio-Trainingsgeräten, Bademäntel, Badesandalen undWellnesstaschen, kostenloser Garagenplatz – Preisp. P.: ab 490

EUROWEINFESTIVAL(19.–26.10.13)Leistungen: 7 Ü im stilvoll eingerichteten Natur-holz-DZ mit Ausblick auf Gletscher und Bergkulis-se, inkl. ¾–Verwöhnpension (reichhaltigesFrühstücksbüffet, herzhaftes Nachmittagsbuffet,5-Gänge-Feinschmeckermenü abends), 6-Tages-

Skipass, Skitest (1 Tag) der Skimodelle 2013, 1Skitag mit Guide, Magnum-Weinverkostung miteinem Winzer (nicht im Preis enthalten), Gour-metmenü mit Weinbegleitung (nicht im Preis ent-halten), gemütliche Herbstwanderung inkl. Jauseauf der hauseigenen Bichlalm, Panorama-Spa mitWasserwelt und Panorama-Hallenbad, beheiztemAußenpool und Whirlpool, Saunawelt und „Raumder Stille“ mit Wasserbetten, Fitnessraum mit mo-dernen Kardio-Trainingsgeräten, Bademäntel, Ba-desandalen und Wellnesstaschen, kostenloserGaragenplatz – Preis p. P.: ab 805 Euro

Hotel Klausnerhof****Nr. 770

6294 HintertuxTelefon: +43/(0)5287/8588

[email protected]://www.klausnerhof.at

HERBST-PAUSCHALEN IM KLAUSNERHOF

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Hotel

DER WELTPOLITIK AUF DER SPUR:

ZEHN HOTELS, DIE NICHT NUR POLI-TIK-FANS GESEHEN HABEN SOLLTEN!Lausanne – Friedensabkommen am Genfer See -Hotel Beau Rivage Palace © Beau Rivage Palace

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HotelAlle Zeichen stehen auf Wahl – so sind Millionen Deut-sche am 22. September 2013 aufgerufen, an der Wahl-urne die Geschichte der Bundesrepublik fortzuschrei-ben. Doch nicht nur Deutschland blickt auf eine langeund bewegte Vergangenheit – Europas führendes Ho-telportal HRS stellt pünktlich zur bevorstehenden Wahlzehn international bemerkenswerte Hotels vor, die vonhistorisch-politischen Ereignissen geprägt sind und Po-litikern auf der ganzen Welt zumindest zeitweise eineHeimat geben.

Das 1857 eröffnete Traditionshotel Beau-Rivage Palaceim schweizerischen Lausanne hat wesentlich zumfriedlichen Miteinander mehrerer Länder beigetragen.Neben dem Friedensabkommen zwischen Italien undder Türkei im Jahr 1912 besiegelte die Türkei dieseszusätzlich mit Griechenland. So wurde im Beau-RivagePalace am Genfer See im Jahr 1923 der Vertrag vonLausanne unterzeichnet. Als eine der besten Adressendes Landes beherbergte es dabei auch politische Grö-ßen wie Nelson Mandela oder Hussein von Jordanien.Zu trauriger Berühmtheit gelangte das Hotel durch denbis heute ungeklärten Tod von Schleswig-Holsteins Mi-nisterpräsident Uwe Barschel und der Kaiserin Sissi,die Opfer eines Attentates wurde.

Das 1907 erbaute Hotel The Fairmont San Franciscobeeindruckt nicht nur durch seine luxuriöse Architek-tur, sondern auch durch die Weltgeschichte, die in denMauern des Hotels geschrieben wurde: Im historischenGarden-Room des Hotels unterzeichneten die Delegier-ten von 50 Mitgliedstaaten 1945 die UN-Charta – dieGeburtsstunde der Vereinten Nationen. Schon damalswar das Haus „the place to be and seen” und ist seit-dem beliebter Veranstaltungsort für Meetings der Uni-ted Nations. Bis zum heutigen Tag kann eine Gedenk-tafel mit einem Entwurf der Charta im Fairmont Hotelbesichtigt werden. Ebenfalls bemerkenswert: Begin-nend mit Harry Truman hat, so heißt es, schon jederUS-Präsident einmal im Fairmont genächtigt. è

ZEHN HOTELS, DIE NICHT NUR POLI-TIK-FANS GESEHEN HABEN SOLLTEN!

LAUSANNEFRIEDENSABKOMMEN AM GENFER SEE

SAN FRANCISCODIE VEREINTEN NATIONEN WERDEN GEBOREN

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Hotel

Der letzte deutsche Kaiser, WilhelmII., ließ 1917 für seinen ältestenSohn das Schlosshotel Cecilienhof inPotsdam im romantischen Land-hausstil erbauen. Durch die Drei-mächtekonferenz im Jahre 1945fand das Haus Eintragung in die Ge-schichtsbücher. Hier entschieden dieHauptalliierten des Zweiten Welt-krieges im Rahmen der PotsdamerKonferenz über die ZukunftDeutschlands und verabschiedetenChurchill, Truman und Stalin dasPotsdamer Abkommen. Es sollte denUmgang mit Deutschland nach Endedes Krieges regeln. Die damaligenSitzungszimmer sind neben den Pri-

vatgemächerndes Kron-prinzenpaaresim Museumdes Schlosseszu besichtigen.Kleiner Tipp:Wer hier ein-mal übernach-ten möchte,

sollte schnell sein, denn ab 2014wird das historische Hotel für meh-rere Jahre aufwendig restauriert.

Zwischen der Themse und dem Tra-falgar Square gelegen, beginnt 1884die Geschichte des imposanten Ho-tels The Royal Horseguards. Der Na-tional Liberal Club entdeckte dasHotel als Tagungsstätte für sich undberiet dort über seine Entschei-dungen.Geheimnisvoll ging es während desErsten Weltkrieges zu, als der bri-tische Geheimdienst das Royal Hor-seguards zu seinem Hauptquartiermachte. Historische Größen wie

Winston Churchill erkannten früh dieVorzüge der Suiten des viktoria-nischen Prachtbaus, die bis heutedie Gäste aus aller Welt anziehen.

Das Hotel Nazionale an der PiazzaMontecitorio ist nur wenige Metervom italienischen Parlament ent-fernt und somit mitten im poli-tischen Zentrum der Stadt gelegen.Mit der Vollendung der Einheit Itali-ens und der Verlegung der Haupt-

POTSDAM – DIE ZUKUNFTDEUTSCHLANDS

LONDON –IN GEHEIMER MISSION

ROMPOLITISCHES HERZ ITALIENS

Hotel The Fairmont SanFrancisco

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©Schloss Cecilienhof Hotel, / Harald Schrader

©The Royal Horseguards Hotel London

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Hotelstadt von Florenz nach Rom wurdedas Hotel Nazionale 1870 zum Sitzder Abgeordnetenkammer und botRaum für künftige Parlamentssit-zungen. Durch Restaurierungsar-beiten und die Errichtung des Tran-satlantico-Saals zählt das Hotel bisheute zum zentralen Teil des poli-tischen Lebens Italiens.

Das Fünfsternehotel Trianon PalaceVersailles am Rande des Schlos-sparks gehört zu Frankreichsschönsten Luxushotels. Im Clémen-ceau-Saal beendete im Jahr 1919die Unterzeichnung des Versailler

Vertrages den Ersten Weltkrieg undführte schließlich zum Friedensab-kommen zwischen den beteiligtenStaaten. Heute laden die histo-rischen Räume des Trianon PalaceVersailles die Gäste dazu ein, in dieGeschichte abzutauchen.

Durch seinen außergewöhnlichenStil galt das National Luxury Collec-tion unmittelbar nach seiner Eröff-

nung 1903 als Geheimtipp für be-rühmte Gäste, wie ausländischeDiplomaten,  Mitglieder der Königs-familie, Industriemagnaten undKünstler. Nach 1917 erhielt das Ho-tel National den Titel „Erstes Hausder Sowjets” und beherbergte Mit-glieder der bolschewistischen Regie-rung, unter anderem auch den Kom-munistenführer Wladimir Lenin. ImZweiten Weltkrieg galt es als Zen-trum der antifaschistischen Koaliti-on.

In der pulsierenden MetropoleIstanbul befindetsich das ÇirağanPalace Kempinski,das als einzigesHotel der Türkeitatsächlich aufden Mauern einesursprünglich ausdem 16. Jahrhun-dert stammenden

VERSAILLES –SCHLUSSPUNKT DES ERSTEN

WELTKRIEGES

MOSKAU –GEHEIMTIPP FÜR DIPLOMATEN

UND KÜNSTLER

ISTANBUL –EINTAUCHEN IN DAS LEBEN

DER SULTANE

©Hotel Nazionale Rom

Hotel Trianon Palace Versailles ©Waldorf Astoria Hotels and Resorts

Hotel National Moscow ©The Luxury Collection

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Hotel

Sultanspalastes errichtet wurde.Der Untergang des OsmanischenReiches legte den einst prunkvollenBau Anfang des 20. Jahrhundertsin Schutt und Asche. Zuletzt wurdehier Sultan Murad V. (1840 bis1904) festgehalten. Zwischenzeit-lich als Ersatzparlament genutzt,blieb die Ruine schließlich bis zuBeginn ihrer Restaurierung in den80er-Jahren unbeachtet. DerÇirağan­Komplex  besteht  heuteaus dem historischen Palast, der elfLuxus-Suiten mit eigenem Butlerbereitstellt, und dem angren-zenden Hotel mit 304 Zimmern –und lässt die Gäste einen Hauchdes glanzvollen Luxuslebens derSultane spüren. Heute empfängtder türkische Staat hier in atembe-raubenden Ballsälen und Suiten

gerne Politiker wie die Herrschervon Bahrain, Katar und Malaysia,Angela Merkel oder auch Afgha-nistans Präsident Karsai.

Seit 1931 thront das Hotel TheKind David mitten in der Stadt derStädte – in Jerusalem. Zu weltwei-ter Bekanntheit gelangte es durchdie Vielzahl seiner politischenStaatsgäste: Bill Clinton, TonyBlair, Jacques Chirac, GerhardSchröder, Joschka Fischer und Jo-hannes Rau genossen hier schonihre Aufenthalte. Im Jahr 1994wurde hinter seinen Mauern derFriedensvertrag zwischen Israel

JERUSALEM –FESTUNG IM HEILIGEN LAND

Cirağan Palace Kempinski ©Kempinski Hotels

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Hotelund Jordanien unterzeichnet. Trau-riger historisch-politischer Höhe-punkt: ein Terroranschlag im Juli1946 auf die Abteilungen der bri-tischen Mandatsregierung, die daspalastartige Gebäude damals be-herbergte. Das Fünfsternehotel istbis heute die Top-Adresse in Jeru-salem: Jüngst beherbergte es Ba-rack Obama. Für den amerika-nischen Staatspräsidenten und seinGefolge wurden im Frühjahr weitüber 200 Zimmer abgestellt – unddamit quasi das ganze Hotel.

Berühmte politische Persönlich-keiten wie Madeleine Albright, Jim-my Carter, Jacques Chirac undMichail Gorbatschow waren in demgroßzügigen Palast des Grand HotelEurope bereits zu Gast. Doch nichtnur diese politischen Schwerge-wichte. Der Berater der russischenZarin, der Einsiedler Rasputin, ließsich in der Kaviarbar einst zu wah-ren Gourmetorgien hinreißen. Dochbevor das 1875 in seiner nach wievor noch existierenden Form eröff-nete Hotel den heutigen Luxusstan-dard erlangte, diente es nach derOktoberrevolution unter anderemals Heim für Waisenkinder, als mili-tärisches Hauptquartier sowie alsLazarett während der LeningraderBlockade. Durch aufwendige Reno-vierungsarbeiten in den 90er-Jah-ren glänzen die Salons heute mitihren behaglichen Kachelöfen undgewaltigen Speisetischen wie vor100 Jahren.

ST. PETERSBURG –RASPUTINS GOURMETORGIEN

IN DER KAVIARBAR

Halle King David-Hotel, Jerusalem©King David Hotel

Grand Hotel Europe St. Petersburg © Orient-Express Hotels Ltd.

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Hotel

Leogang ist ein herausragendesWanderrevier in den SalzburgerAlpen: Im Norden des Ortes erhebtsich mit den mächtigen undschroffen Leoganger Steinbergenein Bergsteiger- und Kletterrevierder Superlative. Im Süden liegendie sanft-runden Grasberge derKitzbüheler Alpen, die auchgemäßigte Wanderer und Familienauf den Gipfel bringen. EinWegenetz von 400 Kilometern rundum Leogang eröffnet kleinen undgroßen Natururlaubern dasBergabenteuer.Am Fuße des Asitz liegt dasLandhotel Rupertus****, in demdie Familien Herzog und Blumen-kamp ihren Lebenstraum verwirkli-cht haben: Sie haben sich ganzdem „authentischen, herzlichen

und ehrlichen“ Bio- und Natur-genuss und der nachhaltigen Ur-laubsqualität verschrieben. Dasrundum neu gestaltete Viersterne-haus ist ideal für Familien,Mountainbiker und Wanderer. Nuretwa 200 Meter sind es bis zurKabinenbahn auf den Asitz. Der„Berg der Sinne“ hält für alleAltersstufen spannende Erlebnis-welten bereit. Die Trainerin desLandhotels stellt Interessiertendrei geführte Wanderungen proWoche in Aussicht. Auch fürindividuelle Wanderungen ist manim Hotel bestens vorbereitet – mitTeleskopstöcken, einem Bio-Jausen-Rucksack, Leih-Trink-flaschen und einem Trockenraumfür Schuhe und Kleidung. Es gibtausführliche Beratung und Tipps,

SINNE-WANDERNUNDHERBST-SCHNURALN

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Hoteleinen Wetter-Servicedienst sowieden kostenlosen Transfer-Wan-derbus. Der „wanderbare“ Herbstist auf die traditionellen Bräuche,die Kochkunst und die KulturLeogangs ausgerichtet:Unter dem Begriff „HerbstSchnuraln“ (noch bis 26.10.13)gibt es einen Kochkurs auf derAbergalm, ein Hoffest, eineBergwerkswanderung und eineTafelrunde im Bergwerksmuseum.Eine sechsgängige Menüwander-ung, eine Almwanderung, das„Kinderschnuraln“ und eine LoigomRoas per Kutsche bringen zusätz-lich Farbe in den Herbst. DasNatur-Aktivhotel Rupertus zeigtsich nach dem Um- und Ausbaunoch authentischer:Es gibt zwei neue Stockwerke inMassivholzbauweise mit 49hochwertig ausgestatteten Bio-und -Familienzimmern und dieWellnesslandschaft ErholPOL mitZugang zum Bio-Garten mitSchwimmteich.Beim Saunieren, Dampfbaden,Massieren oder ein paarSchwimmrunden im Bioteich holensich Natururlauber neue Energienfür den nächsten Tag. n

Landhotel Rupertus****Hütten 40

5771 LeogangTelefon: +43/(0)6583/8466Fax: +43/(0)6583/846- 55

www.rupertus.at

UNSER TIPPLandhotel Rupertus

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Camping und Wohnmobil

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Für die einen ist es ein Mietwagen, fürdie anderen das wohl kleinste Camp-mobil der Welt. ADAC Reisen, der Spe-zialist für den mobilen Urlaub, bietet inseinem Wohn- und Campmobil-Pro-gramm für die USA und Australienganz neu die Minicamper des Anbie-ters Jucy Rentals an. Die kleinen Cam-per der Marke Nissan, Toyota o.ä. sindwendig, leicht zu fahren und eignensich auch für den Stadtverkehr. Werbisher noch unerfahren in der Welt derCampmobile ist, findet hier den per-fekten Einstieg. Eine Besonderheit desneuen Anbieters im ADAC Reisen-Pro-gramm ist das niedrige Mindestalterdes Mieters. Junge und jung gebliebe-ne Fahrer ab 18 Jahren (in Australien)bzw. ab 21 Jahren (in den USA) undReisende mit kleinem Budget findenhier das richtige Fortbewegungsmittelfür ihre Touren. Der intelligente Aus-bau des Fahrzeuginnenraums ermögli-cht eine praktische Ausstattung derMinivans. Die Sitzecke im hinteren Teil

des Fahrzeugs lässt sich in der Nachtin ein Doppelbett verwandeln. Bei denFahrzeugkategorien „Grande“ und„Condo“ in Australien bzw. „Champ“in den USA befindet sich je einzweites Doppelbett im Dach. Kom-plettiert wird die Ausstattung durchKühlschrank und Spüle im Kofferraumsowie einen CD- und DVD-Player im„Wohnbereich“. ADAC Reisen-Gäste,die einen Jucy-Camper wählen, kön-nen so flexibel und spontan entschei-den, ob sie die Nacht lieber in einemMotel, einer Lodge oder auf einemCampingplatz verbringen möchten.Gut zu wissen: Für alle Buchungen bis10. November 2013 bietet ADAC Rei-sen attraktive Frühbucher-Specialsund/oder Langzeitermäßigungen.

Informationen und Buchungenin allen Reisebüros mit ADAC Reisen-Programmen sowie ADAC-Geschäfts-stellen und unterwww.adacreisen.de

UNTERWEGS IMKLEINSTEN CAMPMOBIL DER WELT

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Impressum

Tipps - for - Trips - Das MagazinEin Magazin für Weltenbummler,Individualisten, Autourlauber undWohnmobilfahrer

Herausgeber:Gottfried PattermannHerausgegeben in 84056 Rottenburg ander Laaber

Redaktion und Verlag:Redaktion:Tipps - for - Trips - Das Magazin erscheintim Selbstverlag Gottfried PattermannRedaktion Tipps-for-TripsRingstr. 39, 84056 RottenburgTelefon: 08781-2034-048Fax: 08781-2034-049Email: [email protected]: www.magazin-tipps-for-trips.de

Leitender Redakteur:Gottfried Pattermann, gp

Mitarbeit:Willi Walter /wiwGerhard Willibald Prechtinger/gwpMelitta Kiss/mekMiriam Kaysers/mky

Marketing:Le Grand -Edurard Groß[email protected]

Anzeigen:Eagle marketingUlmenstr. 25 a26384 WilhelmshavenTelefon: +49 (0) 4421-300-60-12Fax: +49 (0) 4421-300-60-13E-Mail: [email protected]ültige Anzeigenpreislist: 1/2013

Fotonachweis:Umschlagseite : Panoramaweg SüdalpenBlick auf die Karawanken.© Österreichische Wanderdörfer

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IMPRESSUM

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Reise

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Die majestätische Machali, der kräftige Jhumroound die edle Sitara – für viele Indienreisende sindsie ein Höhepunkt ihres Urlaubs. Die bengalischenTiger des Ranthambore Nationalparks in der Pro-vinz Rajasthan sind echte Stars – ihnen zu Ehrensoll nun sogar eine eigene Briefmarke gedrucktwerden. Von Oktober bis April ist die beste Zeit, dieTiere in einem der schönsten Tigerreservate welt-weit zu beobachten. Pünktlich zum Start der Sai-son am 1. Oktober öffnet auch das Luxuszelt-Camp Aman-i-Khás in direkter Nachbarschaft zumNationalpark wieder für seine Gäste. Kombiniertmit einem Aufenthalt im Amanbagh nördlich derStadt Jaipur bieten Amanresorts die Möglichkeit,das ursprüngliche Indien während einer sechstä-gigen Reise zu entdecken.Das Zeltcamp des Aman-i-Khás mit seinen zehnklimatisierten Gästezelten im eleganten Mogul-Stilliegt auf einer Anhöhe mit herrlichem Blick über dieweite Ebene. Das einstige Jagdgebiet des Maha-radschas von Jaipur wurde 1955 zum Schutzgebietder Wildtiere umgewandelt. Mit der hauseigenenJeep-Flotte des Aman-i-Khás machen sich Gästeam frühen Morgen oder späten Nachmittag auf dieSafari. Etwa dreieinhalb Stunden dauert die Tourauf den Spuren der Tiger, von denen weltweit

schätzungsweise nur noch 2.500 Exemp-lare leben. Guides erklären während derTour, wie die Raubtiere leben und wasfür ihren Schutz getan wird. Neben Ti-gern lassen sich im Park unter anderemauch Leoparden, Krokodile und Lippen-bären beobachten. Die Tigertour ist nureine von drei Optionen, die für Gäste der„Camp & Oasis Journey“ im Programminklusive ist: Ein Ausflug für historischInteressierte führt in die gewaltige Fes-tung von Ranthambore, die im 12. und13. Jahrhundert erbaut wurde und als ei-ne der Hügelfestungen Rajasthans zumWeltkulturerbe gehört. Spa-Liebhaberentspannen bei einer Ganzkörpermassa-ge, Gourmets bei einem Abendessen un-

ter freiem Himmel inmitten des mächtigen Waldes.Drei Tage der sechstägigen „Camp & Oasis Jour-ney“ verbringen die Gäste im palastartigen Aman-bagh, das fernab des Massentourismus nördlichder Stadt Jaipur liegt. Tiger gibt es dort zwar nichtzu sehen – dafür lässt sich die Kultur Rajasthanshautnah erleben. Zum Beispiel während der „Sun-set Cow Dust Tour“: Am späten Nachmittag, wenndie Sonne tief steht, treiben die Bauern ihre Küheüber die Dorfstraßen zurück nach Hause – gefolgtvon riesigen Staubwolken, in denen sich das Son-nenlicht bricht. Während die Kinder in den DörfernCricket spielen, tauschen die Dorfbewohner bei ei-ner Wasserpfeife die neuesten Geschehnisse ausund laden Fremde ab und an sogar auf einen Teeein. Die zweite Tour führt die Gäste auf ihrer Wan-derung durch ein Tal voller glänzender Marmorblö-cke zum Somsagar-See, der 1598 ursprünglich alsWasserloch für Wildtiere und Vögel angelegt wur-de. Zur Wahl stehen auch ein privates Dinner imChatri des Amanbagh, einem kleinen, typisch in-dischen Pavillon oder eine einstündige Ölmassage,die individuell auf die Bedürfnisse des Gastes aus-gerichtet wird.

Reservierung über Amanresorts(24 Std. an sieben Tagen in der Woche):0 800 181 3421 (kostenfrei aus Deutschland)oder 00 800 2255 2626 (kostenfrei aus derSchweiz)Tel: (94) 777 74 35 00 E-mail: [email protected]: www.amanresorts.com

INDIENS BENGALISCHETIGER

GANZ NAH ERLEBEN