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m IM VERGLEICH: XENDESKTOP UND HORIZON VIEW KOSTENLOSE VDI-PRODUKTE AUSWAHL: THIN, THICK ODER ZERO CLIENT PERFORMANCE- PROBLEME VERMEIDEN ANWENDUNGEN IMPLEMENTIEREN Tipps und Grundlagen für den VDI-Einstieg Immer mehr Unternehmen implementieren virtuelle Desktops und ersetzen damit physische Bereitstellungen. Sinkende Kosten und wachsende technische Möglichkeiten erleichtern die Entscheidung, und doch gibt es auch Hürden. Mit den Tipps und Grundlagen in diesem Beitrag gelingt der Einstieg in VDI. COPYRIGHT: JAG_CZ- FOTOLIA

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IM VERGLEICH: XENDESKTOP UND HORIZON VIEW

KOSTENLOSE VDI-PRODUKTE

AUSWAHL: THIN, THICK ODER ZERO CLIENT

PERFORMANCE- PROBLEME VERMEIDEN

ANWENDUNGEN IMPLEMENTIEREN

Tipps und Grundlagen für den VDI-EinstiegImmer mehr Unternehmen implementieren virtuelle Desktops und ersetzen damit physische Bereitstellungen. Sinkende Kosten und wachsende technische Möglichkeiten erleichtern die Entscheidung, und doch gibt es auch Hürden. Mit den Tipps und Grundlagen in diesem Beitrag gelingt der Einstieg in VDI.

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EDITORIAL

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ÜBER DIE AUTOREN

TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG2

EDITORIAL

Performance, Clients und VDI-Software: Tipps für den optimalen VDI-Einstieg

In immer mehr Unternehmen kommen Virtual-Desktop-Infrastrukturen (VDI) zum Einsatz und ersetzen physische Desktops, und das aus gutem Grund: Die Kosten für Bereitstellung und Betrieb sinken, während sich die Funktionsvielfalt virtueller Desktops immer mehr jener klassischer Desktops annähert. In VDI-Umgebungen lassen sich viele Vorteile realisieren, allen voran das einfachere Management virtueller Desktops über ein gemeinsames Basis-Image.

Die Unternehmensdaten liegen bei dieser Bereitstellungsmethode nicht mehr verstreut über alle Standorte der Mitarbeiter-Desktops, sondern zentral im eigenen Data Center und können bequem von verschiedenen Endgeräten aus abgerufen werden. Gerade der anhaltende Mobility-Trend wird dabei auch weiterhin für eine wachsende Zahl an VDI-Deployments sorgen. Bei all den Vorteilen gibt es aber auch zahlreiche Stolperfallen und Problemstellen

auf dem Weg zur optimal konfigurierten VDI-Umgebung. Dieses E-Handbook soll Ihnen daher einen Einblick in die Grundlagen der Desktop-Virtualisierung vermitteln und Tipps zur gelungenen Implementierung bieten: von einem Überblick möglicher kostenpflichtiger und kostenloser VDI-Lösungen über die Auswahl des richtigen Clients bis hin zu Performance-Optimierung und App-Bereitstellung. Klassische Desktop-Systeme werden wohl nie ganz aus den Unternehmen verschwinden, die wachsenden Möglichkeiten virtueller Desktops zeigen aber, welche Zukunft Desktop-Admins erwartet: skalierbare Desktop-Umgebungen, die sich im Idealfall fast vollständig vom eigenen Bürostuhl aus verwalten lassen. n

Wolfgang DietlOnline EditorTechTarget Deutschland

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ÜBER DIE AUTOREN

TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG3

XENDESKTOP VS. HORIZON

VIEW

VDI-Vergleich zwischen Citrix XenDesktop und VMware Horizon View

Wer auf der Suche nach VDI-Software (Virtual Desktop Infrastructure) ist, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen Citrix XenDesktop und VMware Horizon View entscheiden. Beide Produkte verrichten gleichermaßen gute Arbeit, nutzen dazu aber unterschiedliche Hypervisoren, Protokolle, Storage- und Management-Tools. Auch wenn es viele und, wie der nächste Artikel zeigt, auch kostengünstigere Alternativen gibt: Die meisten IT-Abteilungen greifen trotzdem auf XenDesktop und Horizon View zurück. Möglicherweise liegt das einfach daran, dass im Unternehmen bereits Technologie von Citrix oder VMware im Einsatz ist.

Wenn Unternehmen aber von einem auf den anderen Anbieter umsteigen wollen oder gerade erst mit der Desktop-Virtualisierung anfangen, muss sichergestellt werden, dass das VDI-Produkt sowohl den Business-Anforderungen gerecht wird als auch die technischen Vorgaben erfüllt. Auch

dann kommen oft nur noch XenDesktop oder Horizon View infrage.

Was auch immer der Grund dafür ist, diese beiden Produkte stehen meist ganz oben auf der Liste möglicher VDI-Software. Allerdings

ist ein Vergleich zwischen XenDesktop und Horizon View ziemlich kompliziert, da in diesem Zusammenhang jede Menge Dinge zu beachten sind – und das nicht nur rund um die Produkt-Spezifikationen, sondern zum Beispiel zunehmend auch im Bereich Enterprise Mobility.

Wenn Unternehmen von einem auf den anderen Anbieter umsteigen wollen, muss sichergestellt werden, dass das VDI-Produkt den Business-Anforderungen gerecht wird.

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TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG4

XENDESKTOP VS. HORIZON

VIEW

IT-Administratoren müssen für eine Ent-scheidung vor allem die Anforderungen der Abteilung kennen und darüber nachdenken, wie die Technologie mit bestehenden Systemen zusammenpasst. Wir stellen Ihnen im Folgenden die wichtigsten Aspekte von Citrix XenDesktop und VMware Horizon View vor, die Sie bei Ihrer Wahl bedenken sollten.

VDI-UMGEBUNGEN MIT CITRIX XENDESKTOP

XenDesktop steht derzeit in Version 7.6 zur Verfügung, zu der auf der Citrix Synergy 2015 Anfang Mai nochmals kleinere Neuerungen vorgestellt wurden. Das letzte große Funktions-Update wurde allerdings bereits mit der Vorgängerversion XenDesktop 7.5 implementiert. Damals wurde XenDesktop mit XenApp unter der FlexCast-Management-Architektur vereint.

VMware Horizon View ist auf den Hypervisor ESXi beschränkt, XenDesktop dagegen läuft auf Citrix XenServer, VMware ESXi oder auch Microsoft Hyper-V. Deswegen sollten Sie diesen Aspekt in Betracht ziehen, wenn Sie bereits einen dieser Hypervisoren im Einsatz haben oder auf

einen anderen umsteigen möchten. Bei Citrix finden Sie einige nützliche Quellen, die zeigen, wie man XenDesktop unter VMware vSphere implementiert. Die HDX-Technologie als Teil des Remote-Desktop-Protokolls von Citrix optimiert die Desktop- und Applikations-Auslieferung über das Netzwerk. Allein aufgrund dieser Komponente setzt sich Citrix einigen Kunden zufolge bereits von anderen VDI-Produkten ab. HDX basiert auf dem Transmission Control Protocol (TCP), kann unter bestimmten Umständen aber auch das User Datagram Protocol (UDP) nutzen.

Vor Kurzem wurde die zugekaufte Framehawk-Technologie in HDX integriert, wodurch HDX vor allem bei WAN- und mobilen Verbindungen mit wenig Bandbreite sehr effizient arbeitet. Weiterhin unterstützt HDX die Auslieferung von 3-D-Grafik und Multimediadateien sowie verschiedene Peripheriegeräte. Sollten bestimmte Anwendungen die erhöhte Performance benötigen, liefert HDX 3-D Pro sogar eine noch bessere Grafikbeschleunigung.

Hinzu kommt, dass HDX für Mobilgeräte seit Citrix XenDesktop 7 die Touch-Eingabe verbessert hat, was den Umgang mit virtuellen Desktops auf

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TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG5

XENDESKTOP VS. HORIZON

VIEW

Smartphones und Tablets wesentlich erleichtert. In der jüngeren Vergangenheit hat Citrix intensiv daran gearbeitet, XenDesktop-Implementierungen und deren Management zu vereinfachen.

Seit Version 7 hat sich die Anzahl der Konsolen, mit denen sich Administratoren beschäftigen müssen, signifikant verringert. Seitdem gibt es eine Management-Konsole (Studio) und eine weitere für das Monitoring der Umgebung (Director). Mithilfe der Provisioning Services können Administratoren Images bereitstellen, was ein zentrales Disk-Management möglich macht. Eine andere Option wären die Machine Creation Services, die verknüpfte Klone (Linked Clones) nutzen. Damit können Administratoren mithilfe von fünf verschiedenen FlexCast-Methoden Desktops und Anwendungen an die Anwender ausliefern:

• Hosted Shared Desktops,• Hosted VDI-Software,• Streamed VHD, wobei der Desktop lokal läuft,• Local VM, der die virtuelle Maschine (VM)

mithilfe eines Hypervisors auf dem Computer ausführt, und

• On-Demand Apps, was individuelle virtuelle Anwendungen zur Verfügung stellt.

Ab Citrix XenDesktop 7 steht Administratoren auch eine Funktion zum Bulk Publishing für ein automatisches Provisioning zur Verfügung. Um die Sache für Endanwender zu vereinfachen, wurde zudem die Unterstützung des Citrix Receiver auf mehr Endgeräte ausgeweitet. So gibt es mittlerweile verschiedene Clients für iOS, Android, Windows Phone, Mac OS X und PCs sowie für Chrome OS und als HTML5-Version.

DESKTOP-VIRTUALISIERUNG

MIT VMWARE HORIZON VIEW

Früher kannte man VMwares VDI-Lösung einfach unter der Bezeichnung View. Horizon View ist nun Teil von VMwares Horizon-Produktlinie, die Lösungen für Desktop- und Anwendungs-Virtualisierung und für Enterprise Mobility beinhaltet. Horizon View steht seit April 2014 in Version 6 zur Verfügung, die Anfang 2015 einen kleinen Versionssprung auf VMware Horizon 6.1 erhalten hat.

Die VDI-Software läuft auf dem hauseigenen ESXi-Hypervisor und unterstützt derzeit auch keine anderen Hypervisoren. Horizon View

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XENDESKTOP VS. HORIZON

VIEW

bietet native Unterstützung für das Remote-Desktop-Protokoll PCoIP (PC over IP), das auf UDP und nicht wie Citrix HDX auf TCP basiert. Administratoren verwalten Horizon View via vCenter und der Komponente View Administrator.

Viele Experten sehen bei VMware Horizon View wegen seiner Storage-Leistungsmerkmale einen gewissen Vorteil gegenüber anderen VDI-Produkten. SE Sparse Disk und View Storage Accelerator beispielsweise helfen bei der Opti-mierung der Festplattenkapazität und bei der Vermeidung von Performance-Flaschenhälsen. Die noch relativ junge vSAN-Technologie vereint Festplatten- und Flash-Storage der Hosts in einem Pool. Somit lässt sich ein performanter, großer Datenspeicher erstellen, während der Traffic wie bei herkömmlichen virtuellen Storage Area Networks (SANs) nicht isoliert wird.

Da Storage lange Zeit ein Problemkind für VDI-Administratoren war, stellen diese Verbesserungen ein großes Plus dar. Sowohl VMware Horizon View als auch Citrix XenDesktop unterstützen virtuelles Desktop-Pooling. Administratoren können dies bei beiden Produkten mit einfach zu verwendenden Konfigurationsassistenten

einrichten, auch wenn sich die jeweiligen Prozesse natürlich unterscheiden.

Horizon View lässt sich außerdem einfach in vSphere integrieren, was viele Unternehmen bereits für die Server-Virtualisierung nutzen. Hinzu kommt, dass die meisten Administratoren bereits eine VMware-Zertifizierung im Bereich der Virtualisierung besitzen. Implementieren diese Mitarbeiter also Horizon View anstelle einer anderen VDI-Software, fällt der Einstieg möglicherweise leichter. Einer der größten Nachteile von View war schon immer das Profil-Management. Die meisten Unternehmen setzen dafür auf einen Drittanbieter.

GPU-VIRTUALISIERUNG

UND MOBILITY-FUNKTIONEN

Sowohl Citrix als auch VMware arbeiten weiter daran, GPU-Virtualisierung zu unterstützen und in ihre VDI-Produkte Mobility-Tools zu integrieren.Citrix XenDesktop kann mit XenMobile und Citrix Receiver zusammenarbeiten, um virtuelle Desktops und Anwendungen auf mobile Geräte auszuliefern. VMware Horizon View setzt

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XENDESKTOP VS. HORIZON

VIEW

dagegen Horizon Workspace ein, wenn es darum geht, auf Mobilgeräten einen Desktop-Zugriff zu realisieren. Beide Unternehmen verbessern auch kontinuierlich ihre Remote-Desktop-Protokolle mit dem Ziel, vor allem langsame Datenverbindungen und die immer größere Notwendigkeit zu adressieren, komplexe Applikationen auf mobilen Geräten laufen zu lassen. Bei der GPU-Virtualisierung ist ganz klar NVIDIA das führende Unternehmen.

Während aber Citrix XenDesktop bereits seit Längerem Unterstützung für NVIDIAs GRID-Technologie bietet, konnte VMware erst auf der

VMworld 2014 eine entsprechende Partnerschaft verkünden. Inzwischen ist NVIDIA GRID ebenfalls für vSphere verfügbar, was jetzt zum Beispiel auch den Einsatz von NVIDIA GRID mit XenDesktop auf vSphere möglich macht. Während Citrix für XenDesktop nur eine Möglichkeit der GPU-Virtualisierung bietet, stehen VMware-Administratoren Soft 3D, Virtual Shared Graphics Acceleration (vSGA) und Virtual Dedicated Graphics Acceleration (vDGA) zur Verfügung. Die Auswahl kann also flexibler nach Anwenderdichte und benötigtem Leistungsniveau erfolgen. –Alyssa Wood

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TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG8

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Virtuelle Desktop-Infrastrukturen kostenlos und als Open-Source-Software

VDI-Umgebungen sind berüchtigt wegen ihrer hohen Kosten, allerdings gibt es auch Open-Source- und kostenlose Lösungen wie Linux Terminal Server Project (LTSP), QVD Community Edition oder Citrix XenDesktop.

An den großen Produktnamen im Bereich Desktop-Virtualisierung kleben dagegen in der Regel auch teure Preiszettel, was ein unüber-windbares Hindernis für eine Implementierung sein kann. Der Einsatz von VDI muss aber nicht zwingend teuer sein.

Es gibt verschiedene VDI-Produkte, die kostenlos oder als Open-Source-Software verfügbar sind. Jedes davon bringt eigene spezifische Funktionen, Leistungsfähigkeiten und Beschränkungen mit sich. Aus diesem Grund ist es wichtig, das jeweilige Produkt genau zu evaluieren und sich mit den vorhandenen Möglichkeiten auseinandersetzen.

LINUX TERMINAL SERVER PROJECT

Eine der bekannteren Open-Source-Lösungen für VDI-Umgebungen ist das Linux Terminal Server Project (LTSP), das bereits seit dem Jahr 1999 aktiv ist. Die Open-Source-Software funktioniert, indem sie diversen Linux-Servern Thin-Client-Unterstützung spendiert. So ist die LTSP-Software in mindestens vier verschiedenen Linux-Distributionen implementiert. Dazu gehören Debian GNU/Linux, Gentoo, openSUSE und Ubuntu. Um die Software einzusetzen oder zu

Es gibt verschiedene VDI-Produkte – jedes davon bringt eigene spezifische Funktionen, Leistungsfähigkeiten und Beschränkungen mit sich.

KOSTENLOSE VDI-PRODUKTE

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installieren, kann der entsprechende Linux-Paket-Manager verwendet werden. Zwar wird nicht jede Linux-Distribution offiziell unterstützt. Man kann sich aber den Quellcode von LTSP herunterladen, womit die Möglichkeit besteht, die Software selbst zu kompilieren und auf nicht-unterstützten Linux-Distributionen einzusetzen. Das Projekt stellt auch Informationen zur Verfügung, wie man die Software mit Linux-Distributionen wie zum Beispiel Fedora, Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und CentOS verwenden kann.

LTSP fokussiert sich zwar in erster Linie auf Linux, man ist aber nicht auf Linux als vir-tuelles Betriebssystem begrenzt. Die Software funktioniert also zum Beispiel auch mit Windows. LTSP wird unter einer GPLv2-Lizenz entwickelt und ist aus diesem Grund komplett kostenfrei nutzbar.

QVD COMMUNITY EDITION

QVD Community Edition ist ein vollwertiges, frei erhältliches VDI-Produkt. Die Software richtet sich in erster Linie an Test- und Entwicklungs-umgebungen. Allerdings eignet sich die QVD

Community Edition auch sehr gut für kleine oder mittelständische Unternehmen, die VDI einsetzen möchten. Die Software funktioniert in Windows- wie in Linux-Umgebungen gleichermaßen und unterstützt viele Funktionen, die man auch von hochwertigen, kommerziellen Produkten erwarten würde. Zum Beispiel lässt sich damit automatisches Provisioning virtueller Desktops realisieren.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit für Fernzu-griffe und Festplatten-Abbildern lässt sich ein Verfallsdatum zuweisen. Es sollte aber erwähnt werden, dass in der QVD Community Edition einige Funktionen fehlen, die in der Bezahlversion vorhanden sind. Dazu gehören zum Beispiel die Unterstützung für X.509-Zertifikate und maßgeschneiderte Festplatten-Abbilder.

LTSP fokussiert sich zwar in erster Linie auf Linux, man ist aber nicht auf Linux als virtuelles Betriebssystem begrenzt.

KOSTENLOSE VDI-PRODUKTE

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CITRIX XENDESKTOP EXPRESS EDITION

Citrix stellt für kleine Umgebungen ein VDI-Produkt zur Verfügung, das sich XenDesktop Express Edition nennt. Wer es verwenden will, muss zunächst die Testversion von XenDesktop herunterladen. Sobald die Probezeit abgelaufen ist, kann entweder ein Lizenzschlüssel eingegeben werden oder die Software wird als Express Edition lizenziert. XenDesktop Express Edition ist der Retail-Version sehr ähnlich; der größte Unterschied besteht darin, dass die Express Edition auf zehn virtuelle Desktops limitiert ist. Unnötig zu erwähnen, dass sich mit dieser Beschränkung der Express Edition kein großes Unternehmen bedienen lässt; trotzdem ist die Software eine großartige Möglichkeit für kleinere Abteilungen oder Firmen, die nur eine geringe Anzahl virtueller Desktops benötigen.

ANDERE FREIE VDI-OPTIONEN

Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere kostenfreie VDI-Produkte, von denen jedoch viele signifikante Einschränkungen mit sich bringen. Zum Beispiel bietet Liquidware Labs freie Virtualisierungssoftware für Desktops an, an die allerdings nicht jeder kommt.

Die Firma 2X Software stellt ebenfalls freie VDI-Software zur Verfügung, doch die Einschränkungen hierbei dürften für die meisten Unternehmen zu groß sein. Die Testversion von 2X Remote Application Server unterstützt 50 gleichzeitige Anwender. Nachdem der Testzeitraum abgelaufen ist, kann die Software zwar weiterhin mit der freien Lizenz betrieben werden – aber dann dürfen nur noch drei Mitarbeiter gleichzeitig aktiv sein. –Brien Posey

KOSTENLOSE VDI-PRODUKTE

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IDS, IPS ODER BEIDES?

Die Qual der Wahl: Thin, Thick oder Zero Client?

Gerade in der Anfangsphase einer VDI-Bereit-stellung schenken Admins gerne vor allem der Back-End-Infrastruktur, die zum Ausliefern der Desktops benötigt wird, große Aufmerksamkeit, während die Client-Infrastruktur meist ein

wenig vernachlässigt wird. Aber schon während der Planungsphase sollten IT-Admins auch und gerade an die Client-Frage denken, um später Wartungsarbeiten und Kosten zu minimieren sowie die Performance zu erhöhen.

Auch wenn mobile Endgeräte den Markt für Virtualisierung derzeit gehörig verändern, gehört es noch immer zu den schwierigsten Fragen bei

VDI-Umgebungen, den Mitarbeitern an ihren Schreibtischen in angemessener Weise ihre Desktops bereitzustellen. Administratoren haben dazu prinzipiell drei Möglichkeiten: Bereits existierende, vollwertige PCs werden als Thick Clients bezeichnet, dediziert hierfür hergestellte und angeschaffte PCs fallen unter den Begriff der Thin Clients, und zu guter Letzt gibt es auch noch Zero Clients.

THICK CLIENTS SIND MEIST SCHON VORHANDEN

Thick Clients sind vorhandene, vollwertige PCs, die lediglich für den Zugriff auf den virtuellen Desktop konfiguriert werden müssen. Der PC verwendet dabei sein bisheriges Betriebssystem weiter, und normalerweise dürften auch keine nennenswerten Änderungen an Hardware oder Software nötig werden.

Die einfachste Art der Bereitstellung besteht darin, den VDI-Client zu installieren und ein

Thick Clients sind vorhandene, vollwertige PCs, die lediglich für den Zugriff auf den virtuellen Desktop konfiguriert werden müssen.

CLIENT- AUSWAHL

CLIENT- AUSWAHL

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Shortcut-Icon für die virtuelle Umgebung auf dem Desktop abzulegen. Endanwender haben so immer noch den vollen Zugriff auf die nativen Funktionen des PCs, können aber zusätzlich auf den virtuellen Desktop zugreifen.

Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich darin, alle Komponenten zu sperren, die nicht zur VDI-Umgebung gehören. Auf diese Weise wird der Thick Client zu einer Art Thin Client, ohne dass die IT-Abteilung in neue Hardware wie aufgerüstete PCs oder Thin Clients von Drittanbietern investieren muss. Vor allem für Unternehmen, die noch über viele funktionierende PCs verfügen, ist der Weg über Thick Clients ratsam, da hier die Hardware ja quasi bereits angeschafft wurde und voll funktionstüchtig ist.

Allerdings haben Administratoren im Falle von Thick Clients das Problem, auch das darauf ausgeführte Betriebssystem wie Windows unter-stützen zu müssen – und zwar wiederum für jeden einzelnen Nutzer. Die Thick Clients müssen schließlich wie normale PCs mit Patches und Updates versorgt werden, um sie gegen Malware und andere Sicherheitsbedrohungen zu schützen. Gleichzeitig steigt der Wartungsaufwand

enorm, je mehr Zugriff Endanwender auf ihre Thick Clients haben. Thick Clients bringen also nicht das volle Potenzial von VDI zur Geltung, beispielsweise beim eigentlich geringeren Management-Aufwand, bei der verbesserten Sicherheit und den reduzierten Hardware- und Energiekosten. Aber natürlich gibt es mit Thin und Zero Clients noch weitere Möglichkeiten, VDI-Clients bereitzustellen.

MIT THIN CLIENTS ALLE

VORTEILE VON VDI NUTZEN

Dedizierte Thin Clients sind im Grunde genommen abgespeckte PCs mit einer Prozessor-leistung, die gerade ausreicht, den VDI-Client auszuführen. Thin Clients bieten wenig Erweiterungen oder Konfigurationsmöglichkeiten und laufen meist auch mit leichtgewichtigen Betriebssystemen wie Linux oder Windows Embedded. Der Großteil der Prozessorleistung wird im Fall von Thin Clients an den VDI-Server ausgelagert. Da Thin Clients mit ein-geschränkten Betriebssystemrechten und nur minimalen Zugriffsrechten auf die Nicht-

KOSTENLOSE PRODUKTE

CLIENT- AUSWAHL

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XXXGENERATION-2-

VMS

VDI-Komponenten ausgeführt werden, sind diese Maschinen wesentlich sicherer als die Thick-Client-Alternative. Zudem können Thin Clients ohne eigene Festplatte oder externe Anschlüsse verwendet werden, was den Download

geschäftskritischer Daten verhindert. So kommt es auch extrem selten vor, dass sich Thin Clients einen Virus einfangen, vor allem wenn Linux zum Einsatz kommt. Zur Sicherheit trägt außerdem bei, dass keine Nutzerdaten heruntergeladen werden können. Thin Clients senken zudem die Hardwarekosten, da diese Geräte nicht so oft erneuert werden müssen. Auch die geringere Hardwareausstattung macht diese Geräte kosten-günstiger. Gleichzeitig verbrauchen sie weniger Energie, sind leichter bereitzustellen und können

einfacher verwaltet werden, zumal sie wesentlich weniger Patches und Updates benötigen als herkömmliche PCs.

Wie weiter oben bereits beschrieben, besteht natürlich auch die Möglichkeit, vorhandene PCs softwareseitig zu Thin Clients zu machen, also die bestehende Software durch ein leichtgewichtiges Betriebssystem mit VDI-Client zu ersetzen und das Gerät wie Thin Clients zu begrenzen.

Dabei sollte man natürlich das Alter der Hard-ware nicht außer Acht lassen – selbst als Thin Client möchte man zu alte PCs schließlich auch nicht verwenden, da sonst der Wartungsaufwand wieder erheblich steigt.

Für welche Herangehensweise sich Unter-nehmen beim Thema Thin Client auch entscheiden, diese Geräte sind PCs noch immer ähnlich genug, dass sie persistenten Speicher und lokale Anwendungen unterstützen. Manche Thin Clients werden sogar mit PCI-Steckplätzen oder externen Schnittstellen ausgeliefert. Selbst wenn diese Möglichkeiten durchaus Vorteile haben können, am Ende sorgen sie doch wieder dafür, dass die Geräte komplexer und damit wartungsanfälliger und unsicherer gemacht

CLIENT- AUSWAHL

Dedizierte Thin Clients sind im Grunde genommen abgespeckte PCs mit einer Prozessorleistung, die gerade ausreicht, den VDI- Client auszuführen.

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TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG14

CLIENT- AUSWAHL

werden. Gleichzeitig müssen Unternehmen aber auch beim Einsatz von Thin Clients auf die Lizenzierung der verwendeten Software achten. Die Welt der Windows-Lizenzierung ist äußerst komplex, daher sollten IT-Abteilungen zunächst erfassen, welche Lizenzen bereits vorhanden sind und welche zusätzlich nötig werden. Der Wechsel hin zu Thin Clients kann unbedarften Unternehmen schnell unerwartete Lizenzanforderungen einbringen.

ZERO CLIENTS VERKLEINERN

DEN FUSSABDRUCK WEITER

Zero Clients verfolgen das Ziel abgespeckter Hardware sogar noch ein Stück weiter. Thin Clients sind extrem leichtgewichtige Maschinen, die mit Standardfunktionen konfiguriert werden, die den meisten Nutzern gerecht werden. Diese Hardware dient damit keinem anderen Zweck, als mit dem VDI-Server zu kommunizieren und den virtuellen Desktop darzustellen.Wie auch Thin Clients schieben Zero Clients so viele Rechenaufgaben wie nur irgendwie möglich an den Server. Anders als Thin Clients

nutzen Zero Clients aber nicht einmal mehr ein Betriebssystem, sondern setzen einen speziellen Onboard-Prozessor ein, der für den Umgang mit Remote-Display-Protokollen entwickelt wurde.Da Zero Clients also weder Laufwerke noch lokalen Storage oder andere Komponenten enthalten, die nicht zwingend für den VDI-

Zugang benötigt werden, stellt diese Art von VDI-Client die sicherste Möglichkeit unter den hier aufgeführten Alternativen dar. Zero Clients brauchen im Grunde keinerlei Konfiguration – damit sind sie extrem einfach bereitzustellen und einfach zu installieren, und sie unterstützen ein zentrales Management mit wenig Updates.

Im Vergleich zu Thick oder Thin Clients ver-brauchen sie zudem weniger Energie. Gleichzeitig bieten sie aber oft eine bessere und performantere

Zero Clients brauchen im Grunde keinerlei Konfiguration – damit sind sie extrem einfach bereitzustellen und einfach zu installieren.

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TIPPS UND GRUNDLAGEN FÜR DEN VDI-EINSTIEG15

CLIENT- AUSWAHL

Darstellung, da sie speziell auf ein spezifisches VDI-Protokoll getrimmt werden. Gerade der letzte Punkt kann aber auch zum Nachteil werden: Durch die Festlegung auf ein bestimmtes Protokoll bindet man sich unter Umständen langfristig an einen bestimmten Hersteller, was einen möglichen Wechsel kostspielig machen kann.

THIN, THICK ODER ZERO CLIENT:

WAS DARF ES ES SEIN?

Wer sich zwischen Thin, Thick und Zero Client entscheiden muss, sollte vor allem die Nutzeranforderung nach einem authentischen Desktop-Erlebnis und den entsprechenden Management-Aufwand im Auge behalten. So kann es zum Beispiel sein, dass Thin Clients gegenüber Thick Clients einerseits langfristig die bessere Wahl sind, weil sie seltener aktualisiert oder erneuert werden müssen. Andererseits können Administratoren eben auch nicht kurzfristig defekte Komponenten austauschen, um einen Thin Client wieder fit zu machen.

Stattdessen wird ein komplett neuer Client nötig sein. Natürlich geht es hierbei nicht um Alles-oder-Nichts-Fragen.

Unternehmen können also durchaus einige PCs als Thick Clients nutzen, andere zu Thin Clients machen und zusätzlich dedizierte Thin und Zero Clients anschaffen. Dieses Szenario erhöht zwar die Komplexität des Managements der VDI-Umgebung, kann aber eine gute Zwischenlösung sein, falls manche Anwender noch die Leistung eines vollwertigen PCs benötigen. IT-Abteilungen sollten dabei natürlich auch immer bedenken, dass vielleicht auch Tablets die Anforderungen für den Zugriff auf virtuelle Desktops erfüllen könnten.

Für bestimmte Anwendungsszenarien wie beispielsweise Außendienstmitarbeiter oder Führungskräfte unterwegs könnte es die Produktivität schon heute enorm steigern, auch mobil auf seinen Desktop zugreifen zu können. Allerdings sind viele Windows-Anwendungen noch nicht für die Bedienung per Touch-Bildschirm ausgelegt. –Robert Sheldon

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PERFORMANCE-PROBLEME

Performance-Probleme in VDI-Umgebungen vermeiden

Leistungsspitzen lassen sich in VDI-Umgebungen nie ganz verhindern, aber die Performance-Probleme, die damit verbunden sind, können verringert werden. Nutzen Sie Ihre Hardware sinnvoll aus und planen Sie Boot Storms beispielsweise für weniger anforderungsreiche Zeiten ein.

Virtuelle Desktops laufen auf gemeinsam genutzter Hardware, eine erhöhte Anwender-aktivität belastet daher auch die Hardware enorm, was in Performance-Problemen der VDI-Umgebung resultiert. Zeiten erhöhter Leistungsspitzen können dabei niemals komplett vermieden werden, da Boot Storms, Malware-Scans und oft auch Engpässe beim Arbeitsspeicher unausweichlich sind.

Die Auswirkungen hiervon lassen sich aber mit einer geschickten Planung deutlich abmildern. Das Preloading von Desktops, das Ablegen von Pagefile-Auslagerungsdateien auf virtuellen Festplatten sowie inkrementelle Scans können hier beispielsweise Abhilfe schaffen. Die

effiziente Nutzung der vorhandenen Hardware ist allerdings das beste Mittel, diesen erhöhten Anforderungen entgegenzuwirken.

PRELOADING VIRTUELLER DESKTOPS

Kommen alle Anwender am Morgen in einem engen Zeitfenster gleichzeitig zur Arbeit, werden in relativ kurzer Zeit sehr viele virtuelle Desktops hochgefahren, was zu einem Boot Storm führt. Dies lässt sich am einfachsten vermeiden, indem zeitgesteuert die meisten virtuellen Desktops bereits gestartet werden, wenn noch gar keine Anwender im Büro sind.

Dieses VDI-Preloading eliminiert die Boot Storms zwar nicht wirklich, verschiebt das Problem aber auf eine Zeit, zu der noch niemand arbeitet und das Netzwerk noch nicht ausgelastet ist. Da zu dieser Stunde noch niemand im Büro ist, bekommt auch keiner die Auswirkungen der erhöhten Anforderungen zu spüren.

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PERFORMANCE-PROBLEME

LASSEN SIE DIE PAGEFILES-

AUSLAGERUNGSDATEI BESTEHEN

Manchmal begehen Administratoren den Fehler, die Windows-Auslagerungsdatei Pagefiles zu deaktivieren, womit die I/O-Last des virtuellen Desktops reduziert werden soll.

Die zugrunde liegende Idee lautet, dass Windows dann nicht mehr auf virtuellen Arbeits-speicher angewiesen ist, der nicht nur langsamer ist als physisches RAM, sondern auch die Storage-Performance beeinträchtigt.

Das Problem beim Entfernen der Pagefile-Auslagerungsdatei liegt im generellen Windows-Design, in dem die Auslagerungsdatei eine zentrale Rolle einnimmt. Sollte sich der virtuelle Arbeitsspeicher füllen, und es ist keine Pagefile verfügbar, dann wird Windows relativ schnell

instabil. Anstatt die Pagefile-Auslagerungsdatei vollständig zu deaktivieren, sollten Administra-toren lieber eine virtuelle Pagefile-Datei auf virtuellen Festplatten platzieren, und das am besten auf einer dedizierten LUN. Auf diese Weise werden die durch die Auslagerungsdatei verursachten Storage-Workloads von jenen Festplatten isoliert, die von den virtuellen Desktop-Betriebssystemen oder -Applikationen genutzt werden.

FÜHREN SIE INKREMENTELLE

MALWARE-SCANS AUS

Auch Malware-Scans können für Spitzenlasten verantwortlich sein, da diese automatisierten Prozesse viel Lese-I/O verursachen. Es gibt viele verschiedene Ansätze, wie man mit dem Overhead umgeht, den Malware-Scans in VDI-Umgebungen verursachen. Eine mögliche Herangehensweise bestünde darin, inkrementelle Malware-Scans einzusetzen. Hinter dieser Technologie verbirgt sich die Idee, dass man unveränderte Daten nicht noch einmal auf Malware überprüfen muss. Inkrementelle Malware-Scans behalten

Nutzen Sie Ihre Hardware sinnvoll aus und planen Sie Boot Storms für weniger anforderungsreiche Zeiten ein.

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PERFORMANCE-PROBLEME

die Schreiboperationen im Auge und scannen lediglich Dateien und Ordner, die neu angelegt oder verändert, also bisher noch nicht überprüft wurden. Allein mit dieser Methode lässt sich der durch Malware-Scans verursachte Overhead bereits enorm verringern.

LOG-ON STORMS ABMILDERN

Anmeldespitzen oder Log-on Storms entstehen, wenn sich viele Anwender gleichzeitig anmel-den. Im Gegensatz zu Boot Storms können Administratoren Log-on Storms aber natürlich nicht durch ein Preloading adressieren. Log-on Storms vermeiden Sie am besten, indem Sie einen hocheffizienten Authentifizierungs-Service zur Verfügung stellen.

Eine Möglichkeit besteht darin, den VDI-Host-Server und einen Domänen-Controller mit einem herkömmlichen physischen Switch zu verbinden. Damit stellen Sie eine direkte und sehr schnelle Verbindung zum Domänen-Controller her, was zu einer besseren Performance der Anmeldevorgänge führen kann. Außerdem hilft

Ihnen dieses Vorgehen möglicherweise, die Domänen-Controller mit SSD-Storage (Solid State Drive) auszustatten.

BEIM ARBEITSSPEICHER NICHT ZU SPARSAM SEIN

Serverhardware ist teuer, und Administratoren sind häufig einem gewissen Budgetdruck ausgesetzt. Deswegen wird oft versucht, eine höchstmögliche Dichte virtueller Desktops zu erreichen. Dies gelingt vorrangig, indem man den virtuellen Desktops weniger physischen Arbeitsspeicher zur Verfügung stellt. Wenn aller-dings Abstriche beim Arbeitsspeicher gemacht werden, kann sich dies wiederum negativ auf die Performance auswirken.

Wie weiter oben bereits erwähnt, verwendet Windows eine Pagefile-Auslagerungsdatei, um einen Mangel an physischem Speicher auszugleichen. Dies verringert allerdings die Performance und vergrößert die I/O-Last. Aus diesem Grund ist es wichtig, die virtuellen Desktops mit ausreichend Arbeitsspeicher auszustatten. –Brien Posey

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XXX

Anwendungen in einer VDI-Umgebung implementieren

Betrachten Unternehmen den möglichen Einsatz einer virtuellen Desktop-Infrastruktur, wird meist viel Zeit in die Planung des virtuellen Betriebssystems investiert. Allerdings sollten Sie genauso viel Zeit in die Unterstützung sowie Aktualisierung von Anwendungen stecken.

Immerhin ist das Desktop-Betriebssystem nur die Plattform, auf der die Anwender die entsprechenden Applikationen nutzen. Zu den ersten Entscheidungen beim App-Support gehört, ob Sie die Programme direkt auf den virtuellen Desktops installieren oder lieber

virtualisieren wollen. Eine schnelle Antwort darauf ist verlockend. Sieht man sich allerdings die Vor- und Nachteile im Detail an, sind weitere Überlegungen unausweichlich. Es gibt drei entscheidende Punkte, die Sie bei der Bereitstellung von Anwendungen in einer VDI-Umgebung berücksichtigen sollten.

WIE OFT ÄNDERN SICH DIE ANWENDUNGEN?

Nehmen Sie sich die Zeit und evaluieren Sie, wie viele Anwendungen Ihr Unternehmen im Einsatz hat und wie häufig diese Updates benötigen. Mit Update ist dabei eine neue Version und nicht das bloße Patch-Management gemeint. Hierbei kommt es darauf an, wie Ihre VDI-Umgebung implementiert ist. Allerdings gibt es Standardverfahren für das Patch-Management, die sich vom Management physischer Desktop-Umgebungen kaum unterscheiden. Die Anzahl der Anwendungen und die Häufigkeit der

VDI-ANWENDUNGEN

Nehmen Sie sich die Zeit und evaluieren Sie, wie viele Anwendungen Ihr Unternehmen im Einsatz hat und wie häufig diese Updates benötigen.

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VDI-ANWENDUNGEN

Änderungen sind entscheidende Punkte, da hiermit ein enormer administrativer Aufwand beim Prozess des Applikations-Managements verbunden sein kann. Somit beeinflusst diese Frage die Wahl der Anwendungsbereitstellung in VDI-Umgebungen maßgeblich.

Nehmen wir an, Sie verwenden lediglich Microsoft Office. Neue Versionen davon gibt es in der Regel alle zwei oder drei Jahre. Aus diesem Grund dürfte es problemlos möglich sein, Microsoft Office in Ihrem Master-Image für alle virtuellen Maschinen (VM) zu implementieren.Geht man von der gleichen Situation aus, möchte Microsoft Office aber virtualisieren, sollten Sie sich Folgendes überlegen: Die Installation einer virtuellen Infrastruktur für Anwendungen ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, und die Nutzung virtueller Anwendungen bringt eine erhebliche Lernkurve mit sich.

Wenn es nur um wenige Anwendungen geht, die zudem nur unregelmäßig aktualisiert werden, dann verursacht die App-Virtualisierung eigentlich einen zu großen Aufwand. Sollen dagegen viele Anwendungen implementiert werden, die sich häufig ändern, sind möglicherweise virtualisierte

Anwendungen der richtige Weg. In diesem Fall können Sie die Programme autark verwalten, ohne dass Sie dauernd neue Abbilder für das Desktop-Betriebssystem erstellen müssen.

WELCHE KOSTEN FALLEN AN?

Auch die Kosten spielen eine erhebliche Rolle bei der Auswahl der Bereitstellungsmethode. Wenn Sie sich für virtuelle Anwendungen entscheiden, benötigen Sie ein Produkt wie zum Beispiel

Microsofts App-V. Natürlich sind mit jedem Tool, das Sie verwenden, Kosten für die Lizenzierung verbunden. Zudem können Ausgaben für Schu-lungen und Implementierung auf Sie zukommen. Umgekehrt gilt, dass die Kosten im Fall einer

Es gibt kein Universalkonzept für den Einsatz von Anwendungen in einer VDI-Umgebung. Unternehmen müssen einen eigenen Weg finden.

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Implementierung in die VDI-Images natürlich auch primär beim Image-Management liegen. Unabhängig von der verwendeten Methode fallen aber immer auch administrative Kosten an. Allerdings ist das Image-Management in Umgebungen, in denen Apps häufig aktualisiert werden, arbeitsintensiver als die Anwendungs-Virtualisierung.

KOMPATIBILITÄT UND PORTABILITÄT

DER ANWENDUNGEN

In Ihre Überlegungen sollte auch einfließen, dass die Applikations-Virtualisierung nicht nur ein einfacheres App-Management verspricht, sondern noch weitere Vorteile bietet. Zum Beispiel erlauben einige Tools für die Anwendungs-Virtualisierung die Benutzung von

Programmen auf sonst inkompatiblen Geräten. Außerdem kann Applikations-Virtualisierung in manchen Fällen Kompatibilitätsprobleme lösen. Zum Beispiel ließen sich vor Microsoft Office 2013 keine zwei verschiedenen Office-Versionen auf demselben Computer installieren. Applikations-Virtualisierung kann das Problem lösen. Dieses Konzept lässt sich natürlich auf fast alle Anwendungen übertragen, die Kompatibilitätsprobleme aufweisen.

Es gibt kein Universalkonzept für den Einsatz von Anwendungen in einer VDI-Umgebung. Daher müssen Unternehmen einen eigenen Weg finden, der ihre Bedürfnisse abdeckt. Als Faustregel gilt aber, dass sich Applikations-Virtualisierung besser für große Unternehmen eignet, die einen hohen Aufwand bei der App-Verwaltung haben.–Brien Posey

VDI-ANWENDUNGEN

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ÜBER DIE AUTOREN

ALYSSA WOOD ist Managing Director von TechTargets Modern Mobility E-Magazine und der End-User Computing Group. Vorher war sie als Site Editor für SearchConsumerization.com und SearchVirtualDesktop.com bei TechTarget tätig. Alyssa Wood hat einen Abschluss von der George Washington Universität mit einem B.A. in Englisch und kreativem Schreiben.

BRIEN M. POSEY hat bereits acht Microsoft-MVP-Auszeichnungen für Exchange Server, Windows Server und Internet Information Server (IIS) erhalten. Er hat als CIO für eine Krankenhauskette gearbeitet und war für das Department of Information Management in Fort Knox zuständig. Weitere Informationen zu seiner Person finden Sie auf seiner Website unter brienposey.com.

ROBERT SHELDON ist technischer Berater und Autor mehrerer Bücher, Artikel und Schulungsmaterialien über Microsoft Windows, relationale Datenbank-Management- Systeme (DBMS) sowie Design und Implementierung von Business Intelligence.

Tipps und Grundlagen für den VDI-Einstieg

ist eine Publikation von SearchDataCenter.de

Michael Eckert | Editorial Director

Wolfgang Dietl | Online Editor

Ulrike Riess | Online Editor

Tobias Wendehost | Online Editor

Becky Wrigley | Assistant Editor

Bill Crowley | Herausgeber [email protected]

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