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lsc. Die Bauarbeiten des Neubaus Augustiner, einer Gebäudezeile an der Werner-Kälin-, Haupt- und Schwanenstrasse in Einsiedeln, sind in vollem Gange. Diese Woche wurde die Bauwand beschriftet. Bei der Bauwand an der Schwa- nenstrasse darf man einen Blick in die Zukunft wagen: Visualisierun- gen dreier verschiedener Wohnun- gen, die hier entstehen, sind zu sehen. Anders der Blick auf die Bauwand an der Hauptstrasse: Hier reisen die Passanten in die Vergangenheit und können so eini- ges über die Geschichte des Hau- ses Augustiner lernen. Das Hier und Jetzt können Neugierige duch mehrere Gucklöcher in der Bau- wand beobachten. Fabienne Kälin gestaltete die Bauwand in Zusammenarbeit mit HPK Architekten Einsiedeln (Ver- antwortlich für Projektleitung und Architektur des Neubaus). Fa- bienne Kälin hat an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) mit dem Master of Art Education abge- schlossen. Sie unterrichtet bildne- risches und technisches Gestalten und arbeitet freiberuflich in Kunst Fotografie und Design (www.fabien- nekaelin.ch) Die Informationen und Bilder zur Geschichte des Hauses Augustiner stammen von Patrick Schönbäch- ler. Die Schrift+Print Inderfurth GmbH war für die Beschriftung zu- ständig. Die neue Gebäudezeile mit gemischter Nutzung soll vor- aussichtlich im Winter 2018/2019 bezugsbereit sein. Zeitreise dank origineller Bauwand Spannende Bilder und Texte über die Geschichte des Hauses Augustiner sind auf der Fassade bei der Hauptstrasse zu finden. Fotos: Franz Kälin Das Team der Schrift+Print Inderfurth GmbH beim Beschriften der Baustel- lenfassade an der Schwanenstrasse, wo man einen Einblick in die Wohnun- gen erhält, die hier entstehen.

TippsundTrends - hpk- · PDF fileEINSIEDELN/YBRIG 20.Oktober2017•Nummer82•Seite15 Muotathal und Unteriberg profitieren, dass die Zweit-wohnungen neu berechnet werden. In fünf

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20. Oktober 2017 • Nummer 82 • Seite 15EINSIEDELN/YBRIG

Muotathal und Unteribergprofitieren, dass die Zweit-wohnungen neu berechnetwerden. In fünf Innerschwy-zer Gemeinden ist derZweitwohnungsbestandhöher als 20 Prozent.

adm. Der Anteil an Zweitwohnun­gen ist 2017 praktisch gleich grosswie 2014. Das zeigt ein Blick aufdie Tabelle, welche den jeweiligenZweitwohnungsanteil in den Inner­schwyzer Gemeinden präsentiert.Sie zeigt: In fünf Gemeinden res­pektive einem Bezirk und vier Ge­meinden, nämlich Alpthal, Mor­schach, Oberiberg, Riemenstaldenund Gersau, wird die «magischeGrenze» von 20 Prozent nach wievor überschritten.

Die Begrenzung des Zweitwoh­nungsanteils geht auf die Initiative«Schluss mit uferlosem Bau vonZweitwohnungen» zurück, die imMärz 2012 von einer Mehrheit vonVolk und Ständen, gegen den Wil­len der Schwyzer Bevölkerung, ander Urne angenommen wurde. ImKanton Schwyz sprachen sich da­mals mit 57,2 Prozent eine klareMehrheit der Stimmenden gegendie Einschränkung aus. Interessantwar dabei, dass Unteriberg die ein­zige Schwyzer Gemeinde war, diedas Anliegen der Initianten unter­stützten, und zwar mit 475 Ja zu314 Nein.

Regeländerung führt zu RückgangViel geändert hat sich im KantonSchwyz seither nicht. Bei den meis­ten Gemeinden ist der Anteil 2017

praktisch identisch wie in der Erhe­bung von 2014. Punktuelle Ver­schiebungen sind aber durchausersichtlich.

Massiv geändert hat sich dieSituation insbesondere in Muota­thal, Sattel und Unteriberg. Unter­iberg ist nun unter der 20­Pro­zent­Grenze und setzt damit dasum, was die Stimmbevölkerungmit ihrem Urnen­Ja damals ei­gentlich auch bezweckte. Nachwie vor deutlich höher als 20 Pro­zent ist der Zweitwohnungsanteilaber in Morschach (58,5 Prozent)und Oberiberg (62,1 Prozent).Hintergrund der Veränderungenist, dass die Berechnungsart fürZweitwohnungen seit der Abstim­mung leicht geändert hat. «Alp­wohnungen oder Alphütten, dienur halbjährlich bewohnt werden,

werden nicht mehr als Zweitwoh­nungen gezählt», weiss StefanBeeler vom Rechtsdienst desRaumplanungsamtes. Das habezu Anpassungen und Senkungengeführt. «Das gilt etwa für die Ge­meinden Muotathal oder Unter­iberg, wo der Zweitwohnungsan­teil damit stark zurückging», soStefan Beeler weiter.

Fünf über der HürdeDass immer noch fünf Innerschwy­zer Gemeinden über der 20­Pro­zent­Hürde sind, sei aber kein Pro­blem für den Kanton, ergänztBeeler: «Das Gesetz sagt ja nicht,dass der Zweitwohnungsbestandunter 20 Prozent liegen muss. Esbedeutet nur, dass, wer mehr als20 Prozent hat, keine neuen mehrbauen darf.»

Hoher Zweitwohnungsbestand in OberibergZweitwohnungen: Neue Regeln aus Bern helfen Schwyzer Gemeinden

Dem Verband des Personalsöffentlicher Dienste istnicht verborgen geblieben,dass unter den drei Schwy-zer Spitälern Einsiedeln einganz spezielles, gewinnen-des Image hat. Grund genugfür einen Besuch.

(Mitg.) Der Verband des Perso­nals öffentlicher DiensteVPOD­SZ, neu der Region Zentral­schweiz zugeteilt und betreut vonRegionalsekretär Martin Wyss,wurde im hellen und grosszügigenEmpfangsbereich begrüsst. ImRundgang durch das kürzlich er­weiterte und erneuerte Haus ge­lang es Direktor Reto Jeger undPetra Reusser, Leiterin Pflege undQualität, einige Erfolgsgeheim­nisse ihres bei Patienten und Pfle­genden gleichsam beliebten Be­triebes zu lüften. Angefangenbeim Weckruf, als die SchwyzerRegierung allen Ernstes eines derdrei kantonalen Spitäler schlie­ssen wollte. Dies führte im RaumEinsiedeln­Ybrig­Alpthal zu einerstarken Solidarisierung, die Be­völkerung wurde sich der immen­sen Bedeutung ihres medizini­schen Grundversorgers bewusst.

Neue Felder erschlossenAllerdings: Durch Grund­ und Not­fallversorgung allein lassen sich 85Betten, drei Chefärzte, Belegärzte,die Pflegenden, Operations­ undGeburtssäle sowie Ambulatoriennicht finanzieren. Es scheint, dassEinsiedeln durch sein Zentrum fürden Bewegungsapparat und neu imBereich der viszeralen Medizin er­folgreich zusätzliche Einkommens­felder erschlossen und trotzdemseine Überschaubarkeit bewahrthat.

Aus Sicht der Gewerkschaftervom Verband des Personal öffent­licher Dienste beeindruckend istder im Vergleich zu andern Betrie­ben hohe Anteil ortsansässigerPflegenden. Er ist sicher auf die

hohe Verbundenheit und Loyalitätmit dem eigenen Spital zurückzu­führen, aber auch mit einem sorg­fältig aufgebauten Pflegen­den­Pool. Er ermöglicht eineflexible Dienstplanung, sowohl fürden Betrieb wie für die Pflegen­den. Und zentral für die Angestell­ten: Das Spital Einsiedeln hat seit2017 ein neues Lohnsystem mitzeitgemäss bewerteten Funktio­nen und Lohnklassen­Einreihung.

Es wurde durch externe Kräfte er­arbeitet, die Personalkommissionerst in der Endphase beigezogen.Immerhin haben Peko und Beleg­schaft grundsätzlich ein Informa­tions­ und Antragsrecht.

Auf den Kraftort setzenNicht zu vergessen (und vielleichtist dies das eigentliche Geheimnisdieses Spitals): Einsiedeln ist einspiritueller Kraftort. Das Spital

spielt diese Stärke nicht nur aufder Homepage aus, sondern auchmit der herrlichen Sichtorientierungaller Zimmer auf die bekannte Ba­rock­Klosterfront am Fusse des Fri­herrenberges. Und ein Kenner un­ter den VPOD­SZ­Gästen hat dieFrage gestellt: Ja, wie zu Zeiten, alsvornehmlich Nonnen die Pflegeleisteten, wird auf Wunsch den Pa­tienten nach wie vor abends dasWeihwasser gereicht ...

«Spital Einsiedeln hat gewinnendes Image»Verband des Personals öffentlicher Dienste zu Besuch in Einsiedeln

lsc. Die Bauarbeiten des NeubausAugustiner, einer Gebäudezeile ander Werner­Kälin­, Haupt­ undSchwanenstrasse in Einsiedeln,sind in vollem Gange. Diese Wochewurde die Bauwand beschriftet.

Bei der Bauwand an der Schwa­nenstrasse darf man einen Blick indie Zukunft wagen: Visualisierun­gen dreier verschiedener Wohnun­gen, die hier entstehen, sind zusehen. Anders der Blick auf dieBauwand an der Hauptstrasse:Hier reisen die Passanten in dieVergangenheit und können so eini­ges über die Geschichte des Hau­ses Augustiner lernen. Das Hierund Jetzt können Neugierige duchmehrere Gucklöcher in der Bau­wand beobachten.

Fabienne Kälin gestaltete die

Bauwand in Zusammenarbeit mitHPK Architekten Einsiedeln (Ver­antwortlich für Projektleitung undArchitektur des Neubaus). Fa­bienne Kälin hat an der ZürcherHochschule der Künste (ZHdK) mitdem Master of Art Education abge­schlossen. Sie unterrichtet bildne­risches und technisches Gestaltenund arbeitet freiberuflich in KunstFotografie und Design (www.fabien­nekaelin.ch)

Die Informationen und Bilder zurGeschichte des Hauses Augustinerstammen von Patrick Schönbäch­ler. Die Schrift+Print InderfurthGmbH war für die Beschriftung zu­ständig. Die neue Gebäudezeilemit gemischter Nutzung soll vor­aussichtlich im Winter 2018/2019bezugsbereit sein.

Zeitreise dankorigineller Bauwand

(Mitg.) Letzte Woche wurde publik,dass die Firma BASF ein Produktan Matratzen­Hersteller ausgelie­fert hat, das einen zu hohen Anteildes möglicherweise krebserregen­den Stoffes Dichlorbenzol enthielt.Dieses wird für die Herstellung vonMatratzen­Schaumstoff verwendet.In den nationalen Medien wurdegross drüber berichtet. Am 12. Ok­tober gab BASF Entwarnung. DieFirma Limacher InnendekorationAG aus Einsiedeln verkauft seitJahren Schlafsysteme. Grund ge­nug für das Inhaber­Ehepaar Ursiund Alois Limacher, auch die Bevöl­kerung der Region Einsiedeln überdiesen Vorfall zu informieren.

«Absolut ungefährlich»Die Firma Limacher Innendekora­tion AG verkauft seit Jahren Pro­dukte von der deutschen FirmaRössle & Wanner, besser bekanntals Marke RÖWA. Rössle & Wannerstellt hochwertige Betten und Bett­systeme her – und ist führend imBereich manuell und motorisch ver­stellbarer Lattenroste.

«Das inhabergeführte Familien­unternehmen hat in dieser schwie­rigen Situation genau so gehan­delt, wie sich dies einVertriebspartner wie wir es sind,wünscht», betont Alois Limacher.

«Die Firma Rössle & Wanner hatsofort nach Bekanntgabe des Zwi­schenfalls die Produktion ge­stoppt, hat eigene Prüfungen undlaborbasierte Tests durchgeführtund konnte Ende letzter Woche de­finitiv Entwarnung geben.» Dasheisst, dass sämtliche Matratzen,die von der Limacher Innendekora­tion AG verkauft werden, absolutungefährlich sind.

Qualität und SeriositätEinmal mehr wurde dem EinsiedlerUnternehmen bestätigt, dass essich lohnt, beim Thema Schlaf aufQualitätsprodukte von einer seriö­sen Firma zu setzen. Dies zeigtsich auch darin, dass das Massaller Dinge der Kunde selbst ist.Jeder Kunde ist individuell. Des­halb sind es die Bettsysteme (Lat­tenrost und Matratze) auch – durchmassgenaue Anpassung vonGrösse, Gewicht, Körperbau undSchlafgewohnheiten. Dieser hoheGrad der Individualisierung bietetdem Kunden bestmögliche Ergono­mie beim Liegen.

Alois und Ursi Limacher stehenfür Fragen rund um das Thema Ma­tratzen und Schlafsysteme gernezur Verfügung. Denn guter Schlafist nebst Vertrauenssache auchMassarbeit (siehe Inserat).

Tipps und TrendsGuter Schlaf ist Vertrauenssache

Spannende Bilder und Texte über die Geschichte des Hauses Augustinersind auf der Fassade bei der Hauptstrasse zu finden. Fotos: Franz Kälin

Das Team der Schrift+Print Inderfurth GmbH beim Beschriften der Baustel-lenfassade an der Schwanenstrasse, wo man einen Einblick in die Wohnun-gen erhält, die hier entstehen.

Von den Innerschwyzer Gemeinden hat Oberiberg mit 62,1 Prozent den grössten Zweitwohnungsanteil. Foto: Konrad Schuler

Pflegenachwuchs ist auch für das Spital Einsiedeln überlebenswichtig: Vor den visualisierten Erfahrungen einerSchnupperwoche (von links) Spitaldirektor Reto Jeger, VPOD-SZ-Präsidentin Ruth Miksovic-Waldis und Ausbildungs-leiterin Karin Kuster. Foto: zvg