Upload
duongtruc
View
212
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
20. Oktober 2017 • Nummer 82 • Seite 15EINSIEDELN/YBRIG
Muotathal und Unteribergprofitieren, dass die Zweit-wohnungen neu berechnetwerden. In fünf Innerschwy-zer Gemeinden ist derZweitwohnungsbestandhöher als 20 Prozent.
adm. Der Anteil an Zweitwohnungen ist 2017 praktisch gleich grosswie 2014. Das zeigt ein Blick aufdie Tabelle, welche den jeweiligenZweitwohnungsanteil in den Innerschwyzer Gemeinden präsentiert.Sie zeigt: In fünf Gemeinden respektive einem Bezirk und vier Gemeinden, nämlich Alpthal, Morschach, Oberiberg, Riemenstaldenund Gersau, wird die «magischeGrenze» von 20 Prozent nach wievor überschritten.
Die Begrenzung des Zweitwohnungsanteils geht auf die Initiative«Schluss mit uferlosem Bau vonZweitwohnungen» zurück, die imMärz 2012 von einer Mehrheit vonVolk und Ständen, gegen den Willen der Schwyzer Bevölkerung, ander Urne angenommen wurde. ImKanton Schwyz sprachen sich damals mit 57,2 Prozent eine klareMehrheit der Stimmenden gegendie Einschränkung aus. Interessantwar dabei, dass Unteriberg die einzige Schwyzer Gemeinde war, diedas Anliegen der Initianten unterstützten, und zwar mit 475 Ja zu314 Nein.
Regeländerung führt zu RückgangViel geändert hat sich im KantonSchwyz seither nicht. Bei den meisten Gemeinden ist der Anteil 2017
praktisch identisch wie in der Erhebung von 2014. Punktuelle Verschiebungen sind aber durchausersichtlich.
Massiv geändert hat sich dieSituation insbesondere in Muotathal, Sattel und Unteriberg. Unteriberg ist nun unter der 20ProzentGrenze und setzt damit dasum, was die Stimmbevölkerungmit ihrem UrnenJa damals eigentlich auch bezweckte. Nachwie vor deutlich höher als 20 Prozent ist der Zweitwohnungsanteilaber in Morschach (58,5 Prozent)und Oberiberg (62,1 Prozent).Hintergrund der Veränderungenist, dass die Berechnungsart fürZweitwohnungen seit der Abstimmung leicht geändert hat. «Alpwohnungen oder Alphütten, dienur halbjährlich bewohnt werden,
werden nicht mehr als Zweitwohnungen gezählt», weiss StefanBeeler vom Rechtsdienst desRaumplanungsamtes. Das habezu Anpassungen und Senkungengeführt. «Das gilt etwa für die Gemeinden Muotathal oder Unteriberg, wo der Zweitwohnungsanteil damit stark zurückging», soStefan Beeler weiter.
Fünf über der HürdeDass immer noch fünf Innerschwyzer Gemeinden über der 20ProzentHürde sind, sei aber kein Problem für den Kanton, ergänztBeeler: «Das Gesetz sagt ja nicht,dass der Zweitwohnungsbestandunter 20 Prozent liegen muss. Esbedeutet nur, dass, wer mehr als20 Prozent hat, keine neuen mehrbauen darf.»
Hoher Zweitwohnungsbestand in OberibergZweitwohnungen: Neue Regeln aus Bern helfen Schwyzer Gemeinden
Dem Verband des Personalsöffentlicher Dienste istnicht verborgen geblieben,dass unter den drei Schwy-zer Spitälern Einsiedeln einganz spezielles, gewinnen-des Image hat. Grund genugfür einen Besuch.
(Mitg.) Der Verband des Personals öffentlicher DiensteVPODSZ, neu der Region Zentralschweiz zugeteilt und betreut vonRegionalsekretär Martin Wyss,wurde im hellen und grosszügigenEmpfangsbereich begrüsst. ImRundgang durch das kürzlich erweiterte und erneuerte Haus gelang es Direktor Reto Jeger undPetra Reusser, Leiterin Pflege undQualität, einige Erfolgsgeheimnisse ihres bei Patienten und Pflegenden gleichsam beliebten Betriebes zu lüften. Angefangenbeim Weckruf, als die SchwyzerRegierung allen Ernstes eines derdrei kantonalen Spitäler schliessen wollte. Dies führte im RaumEinsiedelnYbrigAlpthal zu einerstarken Solidarisierung, die Bevölkerung wurde sich der immensen Bedeutung ihres medizinischen Grundversorgers bewusst.
Neue Felder erschlossenAllerdings: Durch Grund und Notfallversorgung allein lassen sich 85Betten, drei Chefärzte, Belegärzte,die Pflegenden, Operations undGeburtssäle sowie Ambulatoriennicht finanzieren. Es scheint, dassEinsiedeln durch sein Zentrum fürden Bewegungsapparat und neu imBereich der viszeralen Medizin erfolgreich zusätzliche Einkommensfelder erschlossen und trotzdemseine Überschaubarkeit bewahrthat.
Aus Sicht der Gewerkschaftervom Verband des Personal öffentlicher Dienste beeindruckend istder im Vergleich zu andern Betrieben hohe Anteil ortsansässigerPflegenden. Er ist sicher auf die
hohe Verbundenheit und Loyalitätmit dem eigenen Spital zurückzuführen, aber auch mit einem sorgfältig aufgebauten PflegendenPool. Er ermöglicht eineflexible Dienstplanung, sowohl fürden Betrieb wie für die Pflegenden. Und zentral für die Angestellten: Das Spital Einsiedeln hat seit2017 ein neues Lohnsystem mitzeitgemäss bewerteten Funktionen und LohnklassenEinreihung.
Es wurde durch externe Kräfte erarbeitet, die Personalkommissionerst in der Endphase beigezogen.Immerhin haben Peko und Belegschaft grundsätzlich ein Informations und Antragsrecht.
Auf den Kraftort setzenNicht zu vergessen (und vielleichtist dies das eigentliche Geheimnisdieses Spitals): Einsiedeln ist einspiritueller Kraftort. Das Spital
spielt diese Stärke nicht nur aufder Homepage aus, sondern auchmit der herrlichen Sichtorientierungaller Zimmer auf die bekannte BarockKlosterfront am Fusse des Friherrenberges. Und ein Kenner unter den VPODSZGästen hat dieFrage gestellt: Ja, wie zu Zeiten, alsvornehmlich Nonnen die Pflegeleisteten, wird auf Wunsch den Patienten nach wie vor abends dasWeihwasser gereicht ...
«Spital Einsiedeln hat gewinnendes Image»Verband des Personals öffentlicher Dienste zu Besuch in Einsiedeln
lsc. Die Bauarbeiten des NeubausAugustiner, einer Gebäudezeile ander WernerKälin, Haupt undSchwanenstrasse in Einsiedeln,sind in vollem Gange. Diese Wochewurde die Bauwand beschriftet.
Bei der Bauwand an der Schwanenstrasse darf man einen Blick indie Zukunft wagen: Visualisierungen dreier verschiedener Wohnungen, die hier entstehen, sind zusehen. Anders der Blick auf dieBauwand an der Hauptstrasse:Hier reisen die Passanten in dieVergangenheit und können so einiges über die Geschichte des Hauses Augustiner lernen. Das Hierund Jetzt können Neugierige duchmehrere Gucklöcher in der Bauwand beobachten.
Fabienne Kälin gestaltete die
Bauwand in Zusammenarbeit mitHPK Architekten Einsiedeln (Verantwortlich für Projektleitung undArchitektur des Neubaus). Fabienne Kälin hat an der ZürcherHochschule der Künste (ZHdK) mitdem Master of Art Education abgeschlossen. Sie unterrichtet bildnerisches und technisches Gestaltenund arbeitet freiberuflich in KunstFotografie und Design (www.fabiennekaelin.ch)
Die Informationen und Bilder zurGeschichte des Hauses Augustinerstammen von Patrick Schönbächler. Die Schrift+Print InderfurthGmbH war für die Beschriftung zuständig. Die neue Gebäudezeilemit gemischter Nutzung soll voraussichtlich im Winter 2018/2019bezugsbereit sein.
Zeitreise dankorigineller Bauwand
(Mitg.) Letzte Woche wurde publik,dass die Firma BASF ein Produktan MatratzenHersteller ausgeliefert hat, das einen zu hohen Anteildes möglicherweise krebserregenden Stoffes Dichlorbenzol enthielt.Dieses wird für die Herstellung vonMatratzenSchaumstoff verwendet.In den nationalen Medien wurdegross drüber berichtet. Am 12. Oktober gab BASF Entwarnung. DieFirma Limacher InnendekorationAG aus Einsiedeln verkauft seitJahren Schlafsysteme. Grund genug für das InhaberEhepaar Ursiund Alois Limacher, auch die Bevölkerung der Region Einsiedeln überdiesen Vorfall zu informieren.
«Absolut ungefährlich»Die Firma Limacher Innendekoration AG verkauft seit Jahren Produkte von der deutschen FirmaRössle & Wanner, besser bekanntals Marke RÖWA. Rössle & Wannerstellt hochwertige Betten und Bettsysteme her – und ist führend imBereich manuell und motorisch verstellbarer Lattenroste.
«Das inhabergeführte Familienunternehmen hat in dieser schwierigen Situation genau so gehandelt, wie sich dies einVertriebspartner wie wir es sind,wünscht», betont Alois Limacher.
«Die Firma Rössle & Wanner hatsofort nach Bekanntgabe des Zwischenfalls die Produktion gestoppt, hat eigene Prüfungen undlaborbasierte Tests durchgeführtund konnte Ende letzter Woche definitiv Entwarnung geben.» Dasheisst, dass sämtliche Matratzen,die von der Limacher Innendekoration AG verkauft werden, absolutungefährlich sind.
Qualität und SeriositätEinmal mehr wurde dem EinsiedlerUnternehmen bestätigt, dass essich lohnt, beim Thema Schlaf aufQualitätsprodukte von einer seriösen Firma zu setzen. Dies zeigtsich auch darin, dass das Massaller Dinge der Kunde selbst ist.Jeder Kunde ist individuell. Deshalb sind es die Bettsysteme (Lattenrost und Matratze) auch – durchmassgenaue Anpassung vonGrösse, Gewicht, Körperbau undSchlafgewohnheiten. Dieser hoheGrad der Individualisierung bietetdem Kunden bestmögliche Ergonomie beim Liegen.
Alois und Ursi Limacher stehenfür Fragen rund um das Thema Matratzen und Schlafsysteme gernezur Verfügung. Denn guter Schlafist nebst Vertrauenssache auchMassarbeit (siehe Inserat).
Tipps und TrendsGuter Schlaf ist Vertrauenssache
Spannende Bilder und Texte über die Geschichte des Hauses Augustinersind auf der Fassade bei der Hauptstrasse zu finden. Fotos: Franz Kälin
Das Team der Schrift+Print Inderfurth GmbH beim Beschriften der Baustel-lenfassade an der Schwanenstrasse, wo man einen Einblick in die Wohnun-gen erhält, die hier entstehen.
Von den Innerschwyzer Gemeinden hat Oberiberg mit 62,1 Prozent den grössten Zweitwohnungsanteil. Foto: Konrad Schuler
Pflegenachwuchs ist auch für das Spital Einsiedeln überlebenswichtig: Vor den visualisierten Erfahrungen einerSchnupperwoche (von links) Spitaldirektor Reto Jeger, VPOD-SZ-Präsidentin Ruth Miksovic-Waldis und Ausbildungs-leiterin Karin Kuster. Foto: zvg