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FOTO: PIXABAY Sommerferien Endlich Ferien! Das Team der Tiroler Bauernzeitung wünscht allen Schülerinnen und Schülern (und auch den Eltern und Lehrern) schöne Sommerferien! Rehkitz-Rettung Seite 10 Mit Drohnen sucht der Jägerverband Felder vor dem Mähen nach Rehkitzen ab. Spatenstich Seite 11 Die Erweiterung der Naturkäserei Steeg im Lechtal wird nun umgesetzt. Almgeschichten Seite 13 Landwirtschaft und Tourismus – die Kom- perdell Alpe in Serfaus. D ie letzte Landtagssitzung vor der Sommerpause geht dieser Tage im Innsbrucker Landtagssit- zungssaal über die Bühne. Diesmal ist mit weit mehr als 50 ordentlichen Punk- ten eine außergewöhnlich umfangreiche Tagesordnung geplant, die die Abge- ordneten diskutieren und beschließen werden. Obmann des Agrarklubs des Tiroler Bauernbundes und Klubob- mann-Stv. der Tiroler Volkspartei ist DI Hermann Kuenz. Er gibt der Tiroler Bauernzeitung Einblick in die Sitzungs- tage und die Tagesordnung. „Mit bäuerlichen Augen betrachtet sind diesmal drei große und wichtige Blöcke, die die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum betreffen, zu behandeln: das ganze Paket um die Novelle des Raumordnungsgesetzes und der Bauordnung, die Novellierung des Almschutzgesetzes und der Bericht zur Lage der Tiroler Land- und Forst- wirtschaft sowie der Wald- und Um- weltbericht“, führt Kuenz aus und er- gänzt: „Gerade in Zeiten des herannah- enden Wahlkampfes rechne ich mit sehr viel Lob für unsere heimischen Bauern von allen politischen Seiten. In der Koalition sind wir bei Beschlüssen für die Bauern erfahrungsgemäß jedoch häufig allein.“ Fortschritt beim Wohnen Bei der Novellierung der Raum- und Bauordnung sieht Kuenz große Fort - schritte: „In Richtung leistbares Woh- nen sind wir mit der Novellierung auf einem guten Weg, weil es vor allem den Gemeinden noch mehr Spielraum gibt, um aktive Raumordnung zu betreiben. Die Novellierung ist mir vor allem des- wegen so wichtig, weil wir in Tirol in dieser Frage extrem unterschiedliche Problemstellungen und Anforderungen haben. Vor allem ist diese Diskussion immer geprägt vom überhitzten Markt in den Ballungsräumen, speziell in und rund um Innsbruck“, gibt Kuenz Ein- blick. „Aus bäuerlicher Perspektive haben wir uns bei den Verhandlungen koope- rativ gezeigt und sind auch zum Woh- le der Gesamtbevölkerung bis an un- sere Grenzen gegangen. Rote Linien haben wir besonders dort gezogen, wo es um die Forderungen nach Rückwid- mungen von Bauland gegangen wäre. Das wird es mit uns nicht geben. Ohne Einvernehmen mit dem Grundeigentü- mer wird es so etwas auch in Zukunft in Tirol nicht möglich sein.“ Auch im Rahmen der Bauordnungsnovelle orte- te Kuenz eine Errungenschaft, beson- ders was Photovoltaikanlagen betrifft: „Durch solche Erleichterungen errei- chen wir unser Ziel der Energieautono- mie schneller und setzen vermehrt auf saubere Energie.“ Almschutzgesetz nützt allen Die Novellierung des Almschutzge- setzes ist für Kuenz ein be- sonders wichtiger Punkt, der im Juli-Landtag beschlossen wird: „Die Eigenverantwor- tung der Freizeitsportler und der Wanderer wird im Ge- setz verankert und damit einher erhalten unsere Alm- bauern die Rechtssicherheit, die sie brauchen, um auch weiterhin ihre Tiere auf die Alm zu bringen. Alles an- dere wäre eine massive Ge- fährdung der Tiroler Almwirtschaft. Ich erwarte in diesem Punkt eine ein- stimmige Beschlussfassung aller Par- teien. Alles andere wäre absurd“, geht Kuenz von einem einstimmigen Be- schluss zum Wohle der Erholungssu- FOTO: ANGERER Tiroler Juli-Landtag behandelt emen des ländlichen Raumes Diese Woche stehen 52 Tagesordnungspunkte auf dem Programm. Viele wesentliche Weichen für unser Land Tirol werden im Rahmen der Landtagssitzungen gestellt. Mitten drin sind auch unsere Abgeordneten des Bauernbundes. „Meist wird das Licht der medialen Öffentlichkeit nur auf einige wenige, oft populistisch und kontroversiell diskutierte Beiträge gerichtet. Dabei nimmt die Auseinandersetzung zwischen Regie- rung und Opposition weit mehr Platz ein als die thematische Auseinandersetzung mit wichtigen Punkten der Landesentwick- lung.“ LAbg. Hermann Kuenz gibt Einblick in die Abläufe im Landtagssitzungssaal und die aktuelle Tagesordnung. „Geht es um Beschlüsse für die heimischen Bauern, sind wir in der Koalition oftmals auf uns allein gestellt. “ LABG. DI HERMANN KUENZ chenden, der Almbauern und der Tiere aus. Überblick zur Lage Tirols Als wichtig erachtet Kuenz auch die Behandlung der wichtigen Berichte zur Land- und Forstwirtschaft, zum Um- weltschutz und zum Wald: „Diese Be- richte geben den Menschen in unserem Land und den Abgeordneten aller Par- teien im Landtag einen guten Überblick über die aktuelle wirt- schaftliche Lage, die Probleme mit vielen Vorschriften und über- bordender Bürokratie und die Zukunftsaus- sichten unserer Bauern- familien“, so Kuenz. Abschließend hält er fest: „Wichtig wird in diesem Landtag das Thema Transit sein. Dazu wird unser Lan- deshauptmann einen umfangreichen Bericht abgeben.“ Tipp: Die Landtagssitzungen kann man live im Internet unter: www.tirol. gv.at/landtag/live/ mitverfolgen. LAbg. Hermann Kuenz ist Obmann des Agrarklubs und Obmann-Stv. des VP-Land- tagsklubs. FOTO: ANGERER NR. 27 | 4. JULI 2019 BauernZeitung Tirol

Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

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Page 1: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

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SommerferienEndlich Ferien! Das Team der Tiroler Bauernzeitung wünscht allen Schülerinnen und Schülern (und auch den Eltern und Lehrern) schöne Sommerferien!

Rehkitz-Rettung Seite 10

Mit Drohnen sucht der Jägerverband Felder vor dem Mähen nach Rehkitzen ab.

Spatenstich Seite 11

Die Erweiterung der Naturkäserei Steeg im Lechtal wird nun umgesetzt.

Almgeschichten Seite 13

Landwirtschaft und Tourismus – die Kom-perdell Alpe in Serfaus.

Die letzte Landtagssitzung vor der Sommerpause geht dieser Tage im Innsbrucker Landtagssit-

zungssaal über die Bühne. Diesmal ist mit weit mehr als 50 ordentlichen Punk-ten eine außergewöhnlich umfangreiche Tagesordnung geplant, die die Abge-ordneten diskutieren und beschließen werden. Obmann des Agrarklubs des Tiroler Bauernbundes und Klubob-mann-Stv. der Tiroler Volkspartei ist DI Hermann Kuenz. Er gibt der Tiroler Bauernzeitung Einblick in die Sitzungs-tage und die Tagesordnung.

„Mit bäuerlichen Augen betrachtet sind diesmal drei große und wichtige Blöcke, die die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum betreffen, zu behandeln: das ganze Paket um die Novelle des Raumordnungsgesetzes und der Bauordnung, die Novellierung des Almschutzgesetzes und der Bericht

zur Lage der Tiroler Land- und Forst-wirtschaft sowie der Wald- und Um-weltbericht“, führt Kuenz aus und er-gänzt: „Gerade in Zeiten des herannah-enden Wahlkampfes rechne ich mit sehr viel Lob für unsere heimischen Bauern von allen politischen Seiten. In der Koalition sind wir bei Beschlüssen für die Bauern erfahrungsgemäß jedoch häufig allein.“

Fortschritt beim WohnenBei der Novellierung der Raum- und

Bauordnung sieht Kuenz große Fort-schritte: „In Richtung leistbares Woh-nen sind wir mit der Novellierung auf einem guten Weg, weil es vor allem den Gemeinden noch mehr Spielraum gibt, um aktive Raumordnung zu betreiben. Die Novellierung ist mir vor allem des-wegen so wichtig, weil wir in Tirol in dieser Frage extrem unterschiedliche Problemstellungen und Anforderungen haben. Vor allem ist diese Diskussion immer geprägt vom überhitzten Markt in den Ballungsräumen, speziell in und rund um Innsbruck“, gibt Kuenz Ein-blick.

„Aus bäuerlicher Perspektive haben wir uns bei den Verhandlungen koope-rativ gezeigt und sind auch zum Woh-le der Gesamtbevölkerung bis an un-sere Grenzen gegangen. Rote Linien haben wir besonders dort gezogen, wo es um die Forderungen nach Rückwid-mungen von Bauland gegangen wäre. Das wird es mit uns nicht geben. Ohne Einvernehmen mit dem Grundeigentü-mer wird es so etwas auch in Zukunft

in Tirol nicht möglich sein.“ Auch im Rahmen der Bauordnungsnovelle orte-te Kuenz eine Errungenschaft, beson-ders was Photovoltaikanlagen betrifft: „Durch solche Erleichterungen errei-chen wir unser Ziel der Energieautono-mie schneller und setzen vermehrt auf saubere Energie.“

Almschutzgesetz nützt allenDie Novellierung des Almschutzge-

setzes ist für Kuenz ein be-sonders wichtiger Punkt, der im Juli-Landtag beschlossen wird: „Die Eigenverantwor-tung der Freizeitsportler und der Wanderer wird im Ge-setz verankert und damit einher erhalten unsere Alm-bauern die Rechtssicherheit, die sie brauchen, um auch weiterhin ihre Tiere auf die Alm zu bringen. Alles an-dere wäre eine massive Ge-fährdung der Tiroler Almwirtschaft. Ich erwarte in diesem Punkt eine ein-stimmige Beschlussfassung aller Par-teien. Alles andere wäre absurd“, geht Kuenz von einem einstimmigen Be-schluss zum Wohle der Erholungssu-

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Tiroler Juli-Landtag behandeltThemen des ländlichen Raumes

Diese Woche stehen 52 Tagesordnungspunkte auf dem Programm. Viele wesentliche Weichen für unser Land Tirol werden im Rahmen der Landtagssitzungen gestellt. Mitten drin sind auch unsere Abgeordneten des Bauernbundes.

„Meist wird das Licht der medialen Öffentlichkeit nur auf einige wenige, oft populistisch und kontroversiell diskutierte Beiträge gerichtet. Dabei nimmt die Auseinandersetzung zwischen Regie-rung und Opposition weit mehr Platz ein als die thematische Auseinandersetzung mit wichtigen Punkten der Landesentwick-lung.“ LAbg. Hermann Kuenz gibt Einblick in die Abläufe im Landtagssitzungssaal und die aktuelle Tagesordnung.

„Geht es um Beschlüsse für die heimischen Bauern, sind wir in der Koalition oftmals auf uns allein gestellt. “

LABG. DI HERMANN KUENZ

chenden, der Almbauern und der Tiere aus.

Überblick zur Lage TirolsAls wichtig erachtet Kuenz auch die

Behandlung der wichtigen Berichte zur Land- und Forstwirtschaft, zum Um-weltschutz und zum Wald: „Diese Be-richte geben den Menschen in unserem Land und den Abgeordneten aller Par-teien im Landtag einen guten Überblick

über die aktuelle wirt-schaftliche Lage, die Probleme mit vielen Vorschriften und über-bordender Bürokratie und die Zukunftsaus-sichten unserer Bauern-familien“, so Kuenz. Abschließend hält er fest: „Wichtig wird in diesem Landtag das Thema Transit sein. Dazu wird unser Lan-

deshauptmann einen umfangreichen Bericht abgeben.“

Tipp: Die Landtagssitzungen kann man live im Internet unter: www.tirol.gv.at/landtag/live/ mitverfolgen.

LAbg. Hermann Kuenz ist Obmann des Agrarklubs und Obmann-Stv. des VP-Land-tagsklubs.

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NR. 27 | 4. JULI 2019

BauernZeitungTirol

Page 2: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

„Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr.

Im Justizausschuss wur-de vergangene Woche das Haftungsänderungsgesetz 2019 beschlossen, das Teil des Aktionsplans „Sichere Almen“ ist. Voraus ging dem Gesetz eine tödliche Begeg-nung zwischen einer Kuh und einer deutschen Urlau-berin auf einer Tiroler Alm. Der Bauer wurde in erster Instanz zu einer Zahlung von knapp einer halben Mil-lion Euro verurteilt.

Gerade in den vergange-nen Jahren kam es sehr häufig zu Kuhattacken, erst vergangene Woche wurde eine 72-Jährige Einheimi-sche von einer Kuh zu Bo-den gestoßen.

Tourismus lebt auch von Almwirtschaft

„Gemeinsam mit der Landwirtschaft und dem Tourismus wurde dieser Aktionsplan noch von Bun-desministerin Elisabeth Köstinger verhandelt. Ich bin sehr froh, dass es trotz der derzeitig politisch schwierigen Situation noch zu einem Beschluss kommt. Mein Dank gilt hier allen Beteiligten“, sagt Gahr. Vie-le Bauern stehen vor dem

Almauftrieb oder haben ihre Tiere bereits auf den heimischen Almen, deswe-gen brauchen die Landwir-te Rechtssicherheit und Klarheit.

„Gerade für das Touris-musland Tirol ist dieser Beschluss von großer Be-deutung. Viele Bauern be-treiben selbst Jausenstati-onen und leben somit auch vom Tourismus. Ein fried-liches Miteinander ist daher im Sinne aller Beteiligten“, so der Tiroler.

Eigenverantwortung im Fokus

Zusätzlich zur Präzisie-rung des § 1320 ABGB gibt es auch einen Verhaltens-kodex für Almbesucher, einen Ratgeber für Land-wirte und eine Präzisierung der Tierhalterhaftung. „Mit diesem Paket soll es Klar-heit für alle Almbesucher sowie für die heimischen Bauern geben“, präzisiert Gahr.

Der Tiroler spricht aber noch einmal gezielt die Ei-genverantwortung der Frei-zeitsportler an. „Allen Alm-besuchern muss bewusst sein, dass es in der Natur auch Gefahren gibt. Beson-ders wenn man mit Weide-tieren in Kontakt kommt, ist Vorsicht geboten. Die Alm ist kein Streichelzoo, deswegen sollte man nie Tiere streicheln oder füt-tern. Hunde sind immer an der Leine zu führen und man sollte einen großen Bogen um Mutterkühe ma-chen, diese beschützen ihre Kälbchen. Mit der Ände-rung des Gesetzes bin ich zuversichtlich, dass wir diesen Sommer ein gutes Miteinander mit Respekt und Verantwortung erleben werden“, schließt NR Gahr.

Gahr: Gutes Miteinander auf den Almen

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YDie Almen nützen das Vieh und Hobbysportler im Sommer gleichermaßen gerne.

Tief ins Gras kauert sich das Reh-kitz, um den scharfen Spitzen des näherkommenden Motormähers

zu entkommen – vergeblich. „In Tirol werden laut Schätzungen

jährlich 600 bis 800 Rehkitze durch Motormäher verletzt oder getötet, die Dunkelziffer könnte jedoch noch weit-aus höher liegen“, erklärt Landesjäger-meister Anton Larcher. Um solche Sze-nen zu vermeiden, hat der Jägerverband eine Drohne in seinen Bestand aufge-nommen, um mithilfe einer Wärme-bildkamera in der Wiese liegende Reh-kitze vor der Mahd zu sehen und zu retten.

Hohe EffektivitätHeute wird gemäht! Schon um halb

fünf Uhr morgens begeben sich Marti-na Just und Christine Lettl, Wildtier-biologinnen beim Tiroler Jägerverband, auf das betreffende Feld, um ihre Droh-ne über die Wiese zu steuern und mit der Wärmebildkamera Ausschau nach versteckten Rehkitzen zu halten. „Wir konnten durch diese Maßnahme heuer schon 14 Rehkitze retten“, ziehen die Wildtierbiologinnen Bilanz. Jedoch be-tätige sich nicht nur der Jägerverband als Bambi-Retter, auch Privatpersonen suchten immer öfter Wiesen nach Reh-kitzen ab.

„Die Suche mit Drohnen ist so gut wie unfehlbar. Nur selten werden Kitze übersehen, wobei dies dann meist auf

die Anwender und nicht auf die Technik zurückzuführen ist“, verdeutlicht Mar-tina Just die Effektivität der Drohnen-rettung.

Wolle man Mahdverluste möglichst vermeiden, solle man sich am besten an seinen zuständigen Jagdausübungs-berechtigten wenden. „Am wichtigsten ist die Kommunikation zwischen Jägern und Bauern“, betont auch Landesjäger-meister Anton Larcher.

Wirksame MaßnahmenAuch ohne Digitalisierung kann man

Rehkitze leicht vor ihrem Schicksal bewahren. „Am besten sollte man den Jagdausübungsberechtigten bereits am Tag vor der Mahd benachrichtigen, er sucht dann das Feld nach Kitzen ab. Möglich wäre auch das Aufstellen von Stöcken mit Plastiksäcken oder Bau-stellenlichtern – Bewegungen, Licht oder Geräusche können Rehgeißen dazu bringen, ihren Nachwuchs aus dem Feld zu holen“, gibt die Expertin Just Ratschläge. Die Maßnahmen dürften erst am Tag vor der Mahd angewandt werden, da sich die Wildtiere sonst daran gewöhnen. Zudem sei es ratsam, das Feld von innen nach außen zu mähen, um Wildtieren die Flucht zu ermöglichen.

„Unter keinen Umständen darf man gefundene Rehe mit den bloßen Händen anfassen. Durch den Menschengeruch nimmt die Mutter ihr Junges nicht mehr an. Am besten sollten Kitze mithilfe von Grasbüscheln, die den Geruch über-decken, an den Feldrand getragen und durch eine Kiste vom Gefahrenbereich ferngehalten werden“, schließt Martina Just.

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Drohnen retten Bambi vor dem Motormäher

HANNAH PIXNER

Modernste Technik rettet Rehkitze vor dem Motormäher.

Drohnen sind der modernste Weg, um Rehkitze vor Verlet-zungen oder dem Tod durch Mähmaschinen zu retten. Der Tiroler Jägerverband beteiligt sich seit heuer ebenso an der fliegenden Suche nach Kitzen.

Landesjägermeister Anton Larcher

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DPRÄVENTION

Mähen ohne Risiko für Rehkitze

■ Von innen nach außen mähen ■ Direkt vor der Mahd Wiesen in

Ketten absuchen ■ Verblendungsmaßnahmen

(Plastiksäcke auf Stöcken, Blink-lichter, usw.) anwenden — Vergrä-mungsmaßnahmen frühestens am Tag vor der Mahd durchführen!

■ Kontakt mit dem Jagdaus-übungsberechtigten aufnehmen

■ Falls ein Kitz gefunden wird: ohne direkten Körperkontakt aus dem Gefahrenbereich bringen (Ge-ruch mit Grasbüschel überdecken), evtl. Kitz mit Kiste von Gefahren-bereich fernhalten

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Nationalrat Hermann Gahr

„Umweltschutz und Energie auf gutem Weg“

VP-Umweltsprecher Landtagsabge-ordneter Martin Mayerl begrüßt die am Montag von Sebastian Kurz und Elisa-beth Köstinger präsentierte Klimastra-tegie der ÖVP, die unter anderem eine Verankerung des Klimaschutzes in der Verfassung beinhaltet und die Nutzung von Wasserstoff forciert.

„Das Thema Klima- und Umwelt-schutz nimmt in der öffentlichen Dis-kussion zu Recht breiten Raum ein.

Auch wenn die sofortige Kritik anderer Parteien zu erwarten war und vor allem dem beginnenden Wahlkampf geschul-det sein dürfte: Der starke Fokus der ÖVP auf die Wasserstofftechnologie ist völlig richtig. Statt auf überholte Retro-Konzepte müssen wir auf Zukunft und Fortschritt setzen und technische In-novationen stärker für den Umwelt- und Klimaschutz nützen“, so Mayerl.

Erneuerbare EnergieAuch im Bereich der Stromerzeu-

gung aus erneuerbaren Energien sei Tirol bereits auf einem guten Weg. „Mit dem Forcieren von Wasserkraft und Solarstrom treibt Tirol im Rahmen der Strategie ‚Tirol 2050 energieauto-

nom‘ die notwendige Wende bereits Schritt für Schritt voran“, schließt der VP-Umweltsprecher.

ÖVP-Klimaschutzkonzept: Der Fokus auf Wasserstofftechnolo-gie und erneuerbare Energien ist für Tirols VP-Umweltspre-cher LAbg. Martin Mayerl der richtige Zugang.

Die zusammengekauerten Rehkitze sind mit dem bloßen Auge fast nicht auszumachen.

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Der Landtagsabgeordnete Martin Mayerl ist Umweltsprecher der Tiroler Volkspartei.

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„Tirol hat mit 3,5 Prozent die niedrigste Arbeitslosen-quote Österreichs und liegt mit einem Arbeitslosen-Rückgang von minus neun Prozent im Juni 2019 an der Spitze der Österreich-Statis-tik des Arbeitsmarktservice“, freuen sich LH Günther Plat-ter sowie Arbeits- und Bil-dungslandesrätin Beate Pal-frader über den erfolgreichen Kurs des Landes Tirol in der Arbeitsmarktpolitik. Mit 15,6

Prozent verzeichne der Be-zirk Lienz den stärksten Rückgang an Arbeitslosen in Tirol.

„Nach wie vor brummt der Wirtschaftsmotor in Ti-rol. Dass wir tirolweit wie-derum einen so starken Rückgang an Arbeitslosen haben, darf aber nicht dar-über hinwegtäuschen, dass es auch regional die eine oder andere Delle gibt“, so Platter.

Tirol ist Spitzenreiter bei Arbeitslosenquote

TIROL SEITE 10 NR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

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FLÜCHTIGE GEDANKENMONIKA STEINER

Nie mehr Schule

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Sennerei Steeg startet mit Umbau neu durch

Spatenstich für die Erweiterung der Käserei Steeg (v. l.): Bgm. Günther Walch, Regionalmanager Günter Salchner, Bezirksbäuerin Lisbeth Fritz, Bezirksbauernobmann Christian Angerer, LT-Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann, Sennereiobmann Gerald Walch und Kurt Sojer mit Team.

Wandern mitSebastian Kurz!

Sonntag, 07. Juli 2019 ab 09:30 in Seefeld

Mehr Infos unter www.bergaufoesterreich.at

Die Überraschung hätte nicht größer sein können. Mitten in der Heuernte wa-ren Philipp und Renate Jans am Donnerstag letzter Wo-che nach Wieselburg zur Kasermandl-Prämierung gefahren, um mit einem „Kasermandl in Gold“ für ihre Glocknerkugeln aus Ziegenmilch heimzukeh-ren.

Seit über 20 Jahren gilt diese Veranstaltung auf der Messe Wieselburg als eine der bedeutensten Verkos-tungen von Käse und Milch-produkten in Österreich.

Eine 30-köpfige Jury be-wertete die 456 eingereich-ten Produkte in verschiede-nen Kategorien. Dass die Frischkäsekugeln aus Zie-genmilch, eingelegt in

Pflanzenöl und mit Kräutern verfeinert, 100 von 100 mög-lichen Punkten abräumten, ist für die Familie Jans ein großer Erfolg.

Der Figerhof ist ein Heu-milch-Betrieb, Silofutter kommt nicht zum Einsatz. Rund 30 Hektar Grünland werden gemäht und am Hof nachgetrocknet. „So bleibt die Wirkung der gesunden Kräuter erhalten, die der Ziegenmilch ihren beson-deren Geschmack verlei-hen“, ist Renate Jans über-zeugt. Für die Produktion und Veredelung in der Na-tionalparkregion wurden die Ziegenmilch-Produkte vom Figerhof bereits mit dem Zertifikat „National-park-Regionsprodukt“ aus-gezeichnet.

„Kasermandl in Gold“ für Familie Jans aus Kals

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Philipp und Renate Jans (Mitte) mit prominenten Gratulanten, darunter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (l.) und LHStv. Stefan Pernkopf.

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Projektvorstellung im Februar 2018 (v. l.): Bgm. Günther Walch, LT-Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann, LHStv. Josef Geisler, Bezirksobmann Christian Angerer und Kurt Sojer.

Für manche ist es ganz vorbei,die Schulpflicht und die Lernerei.Endlich, freuen sich wohl viele,hat man erreicht so seine Ziele!Steht nun voll und ganz im Arbeitsleben,keine Schularbeit wird es mehr geben.Denkt man sich, wenn man noch jung,dann kommt Familie und mit Schwunggeht es in die Volksschulzeit,die uns Eltern ja noch freut,dann Mittelschule oder Gymnasium,wenn das Kind nicht ganz so dumm.Ja, ehe man es sich versieht,lernt man mit den Kindern mit!Steckt wieder mitten drin im Schülerleben,„Nie mehr Schule“ wird es kaum geben.Lernen fürs Leben, jederzeit,das weiß man erst, wenn’s ist soweit!Dann zittert man bei jedem Test,als wär’s der eig’ne – man kennt den Rest …

Die Sennereigenossenschaft Steeg wurde 1934 gegründet, seit 1955 ist der Betrieb an die Familie

Sojer verpachtet. Zuletzt wurde im Jahr 1996 ein Um- und Zubau verwirk-licht. Das Projekt sieht eine Erweite-rung der Räumlichkeiten vor, damit bis zu 6.000 Liter Milch (derzeit 4.500 Liter) verarbeitet werden können. Dazu werden auch neue Milchliefe-ranten im oberen Lechtal gesucht. Die Käserei zahlt den Bauern für ihre si-lofreie Milch ganzjährig einen stabilen überdurchnittlichen Preis von derzeit 52 Cent/Kilogramm.

Der 130 Qudratmeter große Käsekel-ler soll verdoppelt werden, weiters geplant sind ein eigener Verpackungs-raum, eine neue Lüftungsanlage, ein eigener Kühlraum für die Auslieferung, ein Lasten- und Personenlift sowie spezielle Geräte, von einem Molkese-parator über eine Milchkühlwanne bis zu einer Camembert-Wanne.

Derzeit müssen rund 700 Käselaibe nach Lingenau im Bregenzerwals aus-gelagert werden. Geplant ist, so Pächter Kurt Sojer, u. a. die Produktion von Käse nach Parmesan-Art sowie im Be-reich Weichkäse von Camembert, Grün-schimmel- und Blauschimmelkäse.

Durch den Molkeseparator kann auch mehr qualitativ hochwertige Buter her-gestellt werden, mit einem neuen Press-tisch können außerdem größere Laibe von Almkäse erzeugt werden.

Der Umbau soll auch die derzeit-schwierigen Arbeitsbedingungen vebressern: So sind die Kühlräume über das gesamte Gebäude verteilt, Maschinen müssen ständig umgelagert werden. Während der Reinigung der Produktion kann nicht verpackt wer-den. Die 30 Jahre alte Lüftungsanlage fällt öfters aus, was wiederum die Produktion stoppt. Die neue Anlage ermöglicht eine Wärmerückgewin-nung und so eine höhere Energieeffi-zienz, die derzeitige Erwärmung des Wassers für die Reinigung mit Heizöl fällt künftig weg.

Regionale Wertschöpfung„Für mich ist es schön, dass ich bei

diesem Projekt von Anfang an mit-wirken konnte“, freute sich Ledl-Ross-mann als Außerferner Mandatarin. „Das Projekt bringt Wertschöpfung in die Region und ist ein wichtiger Schritt für den ganzen Bezirk.“ Sie erinnerte auch an die Anfänge des Projekts, das

ANDREAS HUMER

Freudentag für die Gemeinde Steeg im Lechtal: Dort betreibt die Familie Sojer schon in dritter Generation die Naturkäserei der Sennereigenossenschaft. Am Freitag letzter Woche konnte nun im Beisein zahlreicher Prominenz, an der Spitze Landtagspräsiden-tin Sonja Ledl-Rossmann, der Spatenstich für die Erweiterung und Modernisierung der Käserei gesetzt werden.

im Februar des Vorjahres im Beisein von Agrarreferent LHStv. Josef Geisler vorgestellt wurde. Die Fertigstellung der Erweiterung ist für April 2020 geplant.

Für Bezirksbauernobmann Chris-tian Angerer ist das Projekt in Steeg auch ein Zeichen, dass es mit der Land-wirtschaft im Bezirk wieder aufwärts geht. Weitere Beispiele seien die neue Schlachtstelle im Bezirk, die Steige-rung der Direktvermarktung durch Bauernläden und Automaten, aber auch die Tatsache, dass in den letzten zwei Jahren etwa 20 landwirtschaft-liche Betriebe neu begonnen haben. Das unterstrich auch Bezirksbäuerin Lisbeth Fritz: „Ich hoffe und bin zu-versichtlich, dass junge Bauern wei-termachen und so die Nachfolge auf den Höfen gesichert ist!“

Diesen positiven Trend bestätigte auch Sennereiobmann Gerald Walch, ebenso sein Bruder Bürgermeister Gün-ther Walch, die beide das außerordent-liche Engagement der Familie Sojer lobten: „Von diesem Projekt profitiert die ganze Gemeinde, vor allem auch der Tourismus.“ So haben sich der Ver-kaufsladen und die Milchtrinkstube zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt.

Fördertechnisch begleitet wurde das Projekt vom engagierten Regionalma-nager Günter Salchner. „Landwirtschaft und Tourismus sollen ineinandergrei-fen“, so seine Überzeugung. Steeg kön-ne sich auch als künftiger Endpunkt des 250 Kilometer langen Lechradweges etablieren – erst dieser Tage ist die Förderzusage zum Ausbau gekommen.

Wie sagte es Kurt Sojer abschlie-ßend: „Wir sitzen ja alle im selben Boot!“

SEITE 11 TIROLNR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

Page 4: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

Von 11. bis 13. Juli 2019 findet der Bundesentscheid 4er-Cup & Reden der Land-jugend Österreich in Matrei in Osttirol statt.

In diesem Jahr erhält die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend die ehrenvolle Aufgabe, diesen Bundesent-scheid auszutragen. Ge-meinsam mit der Jungbau-ernschaft/Landjugend Be-zirk Lienz steht einem gelungenem Wochenende nichts mehr im Wege!

An diesen Tagen messen sich die über 80 junge Men-schen aus ganz Österreich in verschiedensten Wissens- und Geschicklichkeitsauf-gaben, um am Ende als bestes Team Österreichs gekürt zu werden. Auch die besten Rednerinnen und Redner aus allen neun Bun-desländern stellen ihr Talent an diesem Wochenende un-ter Beweis.

Beginn der Veranstaltung ist am Freitag um 9 Uhr, wobei die 4er-Cup-Stationen in ganz Matrei aufgeteilt sind und die Rednerinnen und Redner sich im Kessler-Stadl bzw. im Tauerncenter einfinden.

Osttirol lädt zum TanzZum Abschluss dieses

erfolgreichen Wochenendes findet dann am Samstag, 13. Juli 2019, die Siegereh-rung mit anschließendem Abschluss-Fest im Tauern-center Matrei statt.

Beginn ist um 20 Uhr und die Gruppe „Osttirol Quin-tett“ wird für die perfekte Stimmung sorgen.

Die Tiroler Jungbauern-schaft/Landjugend und die Jungbauernschaft/Landju-gend Bezirk Lienz freuen sich auf zahlreiche Besucher bei diesem einzigartigen Event!

Bundesentscheid 4er-Cup & Reden der LJÖ in Matrei in Osttirol

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Österreichs Elite für die Pflüger-WM verabschiedet

Bernhard Esterbauer und Andre-as Gstöttenmayr sind die beiden österreichischen Teilnehmer bei

der Pflüger-Weltmeisterschaft 2019, die von 30. August bis 1. September in Minnesota in den USA stattfindet. Die beiden Oberösterreicher wurden im Rahmen der Wieselburger Messe vom niederösterreichischen LH-Stell-vertreter Stephan Pernkopf für den Wettkampf offiziell verabschiedet. Hoch motiviert streben die beiden Landjugend-Mitglieder mit ihren Lind-ner-Traktoren eine Top-Platzierung bei der 66. Pflügerweltmeisterschaft an.

Esterbauer hat auf nationaler Ebene bereits zahlreiche Erfolge erzielt und wird Österreich in Minnesota in der Kategorie Beetpflug vertreten. Das WM-Ticket löste der 31-jährige Mecha-

troniker mit dem Bundessieg 2018 in Andorf (OÖ). Esterbauer stammt aus Handenberg (OÖ) und sicherte sich bei Pflügerwettbewerben bereits sie-ben Goldmedaillen auf Landesebene, zwei Goldmedaillen auf Bundesebene sowie viele weitere Stockerlplätze.

Gstöttenmayr hat sich nach dem Bundessieg 2018 in der Kategorie Dreh-pflug für die Teilnahme an der US-Pflügerweltmeisterschaft qualifiziert. Der 32-jährige Landwirt ist ebenso wettkampferfahren und holte bereits fünf Goldmedaillen auf Landesebene und einmal Gold auf Bundesebene. Darüber hinaus stand er bei landeswei-ten Bewerben schon des Öfteren auf dem Podest und auch die Teilnahme bei der Europameisterschaft 2009 war für ihn ein internationales Highlight.

Perfektes Zusammenspiel von Mensch und Technik

Das Pflügen gilt als Königsdisziplin der landwirtschaftlichen Bewerbe, bei der ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und Technik das Um und Auf ist. Über Sieg oder Niederlage entschei-den insbesondere die optimale Ein-stellung von Traktor, Reifen und Pflug auf die Boden- und Witterungsverhält-nisse sowie Routine und Können des Pflügers.

Die Expertenjury legt speziell Wert auf ein sauberes Unterpflügen des Bewuchses, die gleichmäßige Einhal-tung der Arbeitstiefe sowie konstant hohe und breite Furchen.

Sehr dankbar ist die Landjugend, dass die beiden WM-Teilnehmer mit den Pflügerprofis Josef Ellinger und Martin Kirnstedter wieder auf ein höchst erfahrenes und kompetentes Trainerteam zählen können.

Weiter Infos gibt es unter www.landjugend.at

JULIA UNGER

Die Österreichischen Teilnehmer kämpfen Ende August in Minne-sota (USA) um eine Top-Platzierung in der Königsdisziplin der Bodenbearbeitung.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019

FREITAG, 5. JULI

Mils: 70-Jahr-Jubiläum der JB/LJ Mils im Zuge des Milser Dorffestes im Dorfzentrum, „Just4fun“, 19 Uhr.

SAMSTAG, 6. JULI

Fügen: Dorffest der JB/LJ Fügen in der Festhalle Fügen, „iXact“, 21 Uhr.

Mils : 70-Jahr-Jubiläum der JB/LJ Mils im Zuge des Milser Dorffestes im Dorfzentrum, „Die Ledernen“, 19 Uhr.

SONNTAG, 7. JULI

Aschau: Bauernmarkt der Jungbauernschaft/Landjugend Aschau am Dorfplatz, 10 Uhr.

SAMSTAG, 13. JULI

Zirl: Dorffest der JB/LJ Zirl in der Zirler Kirchstraße, „Die fetzigen Tiroler“, 16 Uhr.

Rinn: 70-Jahr-Jubiläum der JB/LJ Rinn, „Die jungen Thierseer“, 19 Uhr.

SONNTAG, 14. JULI

Ried: Almmesse der Jungbau-

ernschaft/Landjugend Ried/Kaltenbach, 10 Uhr.

Rinn: 70-Jahr-Jubiläum der JB/LJ Rinn mit Traktorweihe, „Echt Tirol“, 19 Uhr.

DIENSTAG, 16. JULI

Kappl: Altes Handwerk der JB/LJ Kappl am Dorfplatz, „MK Kappl“, 19 Uhr.

SAMSTAG, 20. JULI

Buch: 2. Bubble-Soccer Turnier der JB/LJ Buch beim Sport-platz, Anmeldung unter Tel. 0676/9092946, „Die Toten Lederhosen“, 14.30 Uhr.

Völs: Sommernachtsfest mit BobbyCar Rennen der Jungbau-ernschaft/Landjugend Völs am Dorfplatz, 15 Uhr.

SONNTAG, 21. JULI

Buch: 70-Jahre Jubiläumsfest der JB/LJ Buch mit Festgottes-dienst und anschließendem Frühschoppen, „Die Virgento-ler“, 8.30 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

In den letzten Wochen hat neben den hohen Temperaturen wahrscheinlich nur ein Thema die Gemüter der heimischen Bevölkerung noch mehr aufgeheizt – der Verkehr in Tirol.Entweder hatte man das große Glück Großteils auf sein Auto verzichten zu können, oder man spürte das Verkehrschaos am eigenen Leib, in dem man fast jeden Tag im Stau stand bzw. nur mit großer Zeitverzögerung am gewünsch-ten Ziel ankam. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage, wie lange ist diese Situation für die Tiroler Bevölkerung noch tragbar?Sicher, als Tourismusland Nummer 1 wird der Verkehr in Tirol immer eine große Rolle spielen. Aber der Großteil des Reise- bzw. Transitverkehrs, sieht die Tiroler Straßen nur als günstigsten Transportweg. Dies ist für uns alle nicht mehr vertretbar!!!Mit dem Brennerbasistunnel hat das Land Tirol mit Sicherheit einen großen

Schritt in die richtige Richtung gemacht, nur muss bei Inbetriebnahme darauf geachtet werden, dass es sich in finanzieller Hinsicht für Speditionen lohnt ihre LKW’s auf die Schiene zu verlegen. Für den Reiseverkehr von und nach Italien hat das Land glücklicherweise mit temporären Fahrverboten reagiert, um die umliegenden Dörfer von stark frequentierten Reiserouten zu entlasten. Dies ist meiner Meinung nach ein wichtiger Schritt für die Betroffenen, aber noch keine Allzeitlösung! Der Verkehr in Tirol wird mit Sicherheit nicht weniger, weshalb das Land Tirol mehr als je zuvor gefordert ist, Maßnahmen für die Zukunft zu setzen. Die derzeitigen Maßnah-men gehen sicherlich schon in die richtige Richtung auch wenn sie international z.T. hohe Wellen schlagen, wie etwa die angedrohte Klage des deutschen Verkehrsministers.

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Und täglich grüßt der Stau

JUNGBAUERNSTIMMEPETER GLEIRSCHER, LANDESSEKRETÄR

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INFO

Weitere Informationen finden Sie auf www.tjblj.at

Das WM Team wurde von Sponsoren und Ehrengästen verabschiedet (v. l.): Markus Schmöllerl, Fronius International GmbH; Michael Gindl, ÖHV; Martin Kubli, Bundesleiter Landjugend; Josef Ellinger; Stephan Pernkopf, LH-Stellvertreter; Bernhard Esterbauer, Teilnehmer; Hermann Lindner, Lindner Traktoren; Andreas Gstöttenmayr, Teilnehmer; Johannes Schmuckenschlager, Präsident LK-NÖ; Martin Kirnstedter; Helene Binder, Bundesleiterin Landjugend; Robert Breitfelder, Trelleborg, und Anton Esterbauer; Raiffeisenbank Handenberg.

JUNGBAUERN SEITE 12 NR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

Page 5: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

Kooperation auf der Komperdell Alpe

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Circa 250 Hektar Futterfläche wer-den mit 180 Melkkühen und 30 Galtkühen bestoßen, dazu ge-

sellen sich 120 bis 130 Mutterkühe und Kälber. Die meisten kommen von kuh-haltenden Betrieben aus Serfaus, die restlichen von auswärts, vorrangig aus dem Pitztal. Mit weiteren drei „Hut-schaften“ auf anderen Serfauser Almen für einjährige, zwei- bis dreijährige Rinder und Rinder ab drei Jahren sind die Herden gut aufgehoben.

Große Nachfrage an Almprodukten

Pro Sommer werden in der Alpsen-nerei Komperdell 18 bis 20 Tonnen Alm- und Bergkäse und vier Tonnen Butter produziert. Ab Mitte Mai wird die Milch vom Dorf auf die Alm gelie-fert, damit der Senner sich schon der Käseerzeugung widmen kann. Sobald das Milchvieh eintrifft, also zumeist Anfang bis Mitte Juni, beginnt auch die Buttererzeugung auf der Alm. Ge-mäß dem Rückholbetrieb bekommen die Bauern den Käse von ihrem eigenen Kontingent an Melkkühen, der Über-schuss wird vermarktet. Und zwar gut vermarktet, denn die Nachfrage an bäuerlichen, regionalen Produkten ist groß. Die Interessenten finden sich vor

allem unter den vielen touristischen Gastbetrieben in und rund um Serfaus. Der größte Abnehmer für Almkäse, Almbutter und Almrindfleisch ist die Seilbahn Komperdell, die mit ihren Familienattraktionen wie zum Beispiel dem Murmliwasser und mit ihren Re-staurants zahlreiche Besucher anzieht.

Schwierigkeiten zwischen der bäu-erlichen Almbewirtschaftung und den vielen Freizeitgästen gab es bislang noch nicht, was angesichts der 15.000 Wanderer und der vielen Mountain-biker, die jeden Sommer das Alpgebiet frequentieren, fast ein kleines Wunder ist. Aufgrund der guten Gesprächsba-sis zwischen Seilbahn und Bauern konnten bislang alle Probleme gemeis-tert werden, wobei alle Beteiligten wesentlich zum Funktionieren beitra-gen. Die Seilbahn, die Almgebiet von den Bauern gepach-tet hat, sorgt zum Beispiel für Sicher-heitsabzäunungen und die Bauern las-sen ihre Mutterkühe dort weiden, wo die wenigsten Wanderer unterwegs sind. „Um das gute Mitei-nander zwischen Bauern und Touris-

mus wird die Agrargemein-schaft Komperdell Alpe oft beneidet“, erzählt Alpmeister Richard Althaler. Er ist zu-ständig für die Komperdell Kuhalm, während sich Egon Schöpf um die Galtviehalmen kümmert.

Gut organisierte Almrinder-Vermarktung

Auch die Schlachtung und Vermark-tung der Almrinder haben die Serfau-ser bestens organisiert. Im Herbst handelt Bauernobmann Lorenz Purt-scher mit den Geschäftsführern der Seilbahn die Kilopreise aus, außerdem hält er mit den Metzgern über ihre Pauschale Rücksprache. Das ist für die Bauern eine wichtige wirtschaftliche Orientierung. Sobald sie Schlachtvieh haben, melden sie sich bei Lorenz Purtscher, der vom Transport des Le-bendviehs bis zur Schlachtung beim Metzger alles Nötige in die Wege leitet.

Es läuft also alles bestens auf den Almen von Serfaus. Nur mit dem Per-sonal wird es jedes Jahr schwieriger, weshalb der Suchradius weiter ange-

setzt werden muss, was die Flachländer freut, die auch die Chance auf einen Arbeitsaufenthalt im Tiroler Almsommer bekommen wollen. So ist heuer zum ers-ten Mal ein Beisenn aus Norddeutsch-land auf der Komper-dell Alpe im Einsatz.

IRENE PRUGGER

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In Serfaus funktioniert das Zusammenwirken von Alm-wirtschaft und Tourismus bestens. Während andere Almen einen ständigen Rückgang des Weideviehs bekla-gen, ist die Komperdell Alpe auf 1970 Meter nach wie vor eine der größten florierenden Melkalmen Tirols.

Die Komperdell Alpe von Serfaus pflegt eine gute Zusammenarbeit mit der Seilbahn.

ALMGESCHICHTEN – FOLGE 3

ZUSCHRIFTEN

Irene Prugger freut sich über Rückmeldungen. Bitte per Mail an: [email protected] oder auf dem Postweg an die Redaktion der Tiroler Bauernzeitung Brixner Straße 1 6020 Innsbruck

Die Käseproduktion beginnt hier schon im Mai.

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Auf Komperdell wimmelt es noch vor Kühen.

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Beim fünften Durchgang des Euregio-Wettbewerbs „Tourismus trifft Landwirt-schaft“ zur Förderung der Kooperation zwischen Land-wirtschaft und Tourismus holte sich heuer die Seilbahn Komperdell den Sieg unter den Tiroler Projekten. Be-reits seit 20 Jahren arbeitet die Seilbahngesellschaft mit den Serfauser Bauern zu-sammen und bietet in den mittlerweile neun eigenen Restaurants des Ski- und Wandergebiets Serfaus-Fiss-Ladis regionalen Genuss aus heimischer Landwirtschaft.

„Die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus auf dem Sonnen-plateau ist vorbildlich – und das seit mittlerweile zwei Jahrzehnten. Die Kühe, die im Sommer auf der Alm wa-ren, sind am Winter am Teller. Das ist Regionalität“, gratuliert LHStv. Josef Geis-ler der Seilbahn Komperdell und den Serfauser Bauern zum verdienten Sieg. Dass sich die kleinbäuerliche Struktur in einem Touris-musgebiet wie dem oberen Gericht relativ stabil halten könne, sei vor allem auch ein Verdienst dieses Koope-rationsprojekts, streicht Geisler hervor.

80 Rinder und drei Ton-nen Almkäse von insgesamt 44 Serfauser Bauern werden pro Jahr in den Gastronomie-betrieben der Seilbahn Kom-perdell zu schmackhaften Gerichten verarbeitet. „Regi-onalität hat bei uns und mitt-lerweile auch bei unseren Gästen einen hohen Stellen-wert“, freut sich der Serfau-ser Bürgermeister Paul Grei-ter, der gemeinsam mit dem langjährigen Ortsbauernob-mann Lorenz Purtscher zu den Initiatoren der Koopera-tion zählt. Der Fleischpreis wird jährlich zwischen der Seilbahn und den Bauern neu verhandelt. Die Kosten für die Schlachtung, die kü-chenfertige Zubereitung so-wie die Lieferung und Ver-packung übernimmt die Seilbahn. Im Gegenzug lie-fern die Bauern nach Bedarf. 90 Prozent des Fleisches werden zwischen Dezember und März gebraucht.

„Die Landwirtschaft ist und bleibt der wichtigste Partner des Tourismus in

den alpinen Regionen“, ist Christof Schalber als Zu-ständiger der Seilbahn Kom-perdell für Projektmanage-ment und Gastro-Koordina-tion überzeugt.

Im Oberland wird kooperiert

Das Bewusstsein, dass Tourismus und Landwirt-schaft untrennbar miteinan-der verbunden sind und sich eine intensive Zusammen-arbeit bewährt, ist im Tiroler Oberland besonders ausge-prägt. „Die Leistungen der Landwirtschaft für die Pfle-ge der Kulturlandschaft, aber auch für die Sicherung des Lebensraumes werden hier vielerorts besonders ge-schätzt und seitens des Tou-rismus unterstützt“, freut sich LHStv. Josef Geisler.

Alle fünf für den Euregio-Wettbewerb nominierten Projekte aus dem Bundes-land Tirol sind im Oberland angesiedelt und haben zu-dem einen stark kulinari-schen Schwerpunkt. Durch den Schüleraustausch zwi-schen der Tiroler Fachbe-rufsschule Landeck und der Landwirtschaftlichen Lehr-anstalt Imst wird das gegen-seitige Verständnis von Landwirtschaft und Touris-mus schon in der Ausbil-dung gestärkt. Demnächst starten soll ein Projekt von Ötztal Tourismus. Gastro-nomie-Lehrlinge im Ötztal sollen die lokalen kulinari-schen Besonderheiten und Produkte des Tales gezielt kennenlernen.

Eine kulinarische Ge-nusstour mit dem Rad kann man am Mieminger Plateau und im Inntal zwischen Silz und Inzing machen. Über 40 bäuerliche ProduzentIn-nen lassen sich – aufgefädelt wie auf einer Perlenschnur – per Rad erkunden. Inns-bruck Tourismus hat dazu Rad- und Wanderkarten entwickelt, in denen die bäuerlichen Betriebe vorge-stellt werden. Unter der Ei-genmarke „Unsere Kostbar-keiten“ vermarktet der Ein-zel- und Gastrogroßhändler Grissemann Produkte aus der Region und ist damit Bindeglied zwischen regio-nalen Produzenten und Ver-brauchern.

Seilbahn Komperdell auf dem Gipfel des Genusses

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LHStv. Josef Geisler (r.) gratuliert dem Serfauser Bgm. Paul Greiter, Gastro-Koordinator Christof Schalber von der Bergbahn Komperdell, Almmeister Richard Althaler und Ortsbauernobmann Lorenz Purtscher (v. l.) zum Sieg beim Wettbewerb „Tourismus trifft Landwirtschaft“.

SEITE 13 TIROLNR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

Page 6: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

Digitalisierung ist derzeit eines der Hauptthemen in der kommunalen Welt. Eine Studie zeigt: Gemeinden setzen sich intensiv mit den Zukunftstechnologien aus-einander. Im Fokus steht vor allem die bürgernahe und effiziente Verwaltung.

Zum dritten Mal hat der Österreichische Gemeinde-bund gemeinsam mit der „Donau-Universität-Krems“ den Status Quo der Digita-lisierung in den Gemeinden erhoben. In der umfangrei-chen Studie wurden Erwar-tungen und Ziele der Ge-meindeverwaltungen nach zehn Jahren abgefragt.

Digitale Amtswege werden erwartet

„Im Rahmen der Digita-lisierung ist E-Government heute eine Selbstverständ-lichkeit. Die Bürger erwar-ten sich, dass Behördenwe-ge möglichst digital ablau-fen und auch die einzelnen Verwaltungsebenen digital untereinander kommunizie-ren, für mehr Effizienz und Bürgernähe“, erklärt Ge-meindebund-Präsident Bür-germeister Alfred Riedl die Hintergründe der Studie im Rahmen einer Pressekonfe-renz. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für E-Governance an der Donau-Universität Krems wurden Gemeinden in ganz Öster-reich eingeladen, die Digi-talisierung in ihren Verant-wortungsbereichen zu be-werten. Insgesamt wurden 296 Fragebögen online ab-gegeben, womit rund 15 Prozent der österreichischen Gemeinden an der Studie teilgenommen haben.

Bewusstsein für Datenschutz

Der stellvertretende Leiter des Zentrums für E-Gover-nance, Prof. Thomas Lam-poltshammer, erläutert die Ergebnisse der Studie: „Po-sitiv auffällig für uns ist eine starke Sensibilisierung der Gemeinden bezüglich der Maßnahmen im Bereich Da-tenschutz und Datensicher-heit“, denn die Gemeinden achten viel stärker auf IT-Sicherheit als noch vor zehn Jahren. Die wichtigsten Di-gitalisierungsziele der Ge-meinden sind die Stärkung der bürgernahen und offenen Verwaltung, mehr Effizienz und auch eine Erweiterung

des Leistungsangebotes. Für Prof. Lampoltshammer zeigt sich, dass „die Erwartung der Gemeindeverantwortli-chen an die Digitalisierung klar in Richtung schnellere und flexiblere Services für Bürger geht“. 44 Prozent der Gemeinden erwarten außer-dem finanzielle Einsparun-gen. 30 Prozent glauben, dass sie mehr zusätzlichen Personalbedarf haben. 77 Prozent erwarten sich eine schnellere Bearbeitung der Bürgeranliegen, 74 Prozent bessere Kommunikation und 71 Prozent ein besseres Image für die Gemeinde, wenn sie sich mit der Digi-talisierung intensiv ausein-andersetzen.

BürgerbeteiligungFür den Österreichischen

Gemeindebund zeigt die Studie, dass die Gemeinde-stuben immer digitaler wer-den und sich die Verant-wortlichen immer öfter mit innovativen Zukunftstech-nologien auseinanderset-zen. „Unsere Gemeindeäm-ter sind seit jeher Service-drehscheiben und erste Anlaufstellen für die Bevöl-kerung“, betonen Gemein-debund-Präsident Alfred Riedl und der Präsident des Gemeindebundes Steier-mark, LAbg. Bürgermeister Erwin Dirnberger.

„Mit den digitalen Mög-lichkeiten haben wir die In-teraktion mit den Bürgern verbessert und die Partizi-pation gestärkt, was viele erfolgreiche Beispiele aus den Gemeinden zeigen“, so die beiden Präsidenten, die auch auf die Plattform oes-terreich.gv.at und die App „Digitales Amt“ verweisen, wo der Gemeindebund eng mit den Ministerien zusam-menarbeitet.

„Wir bewegen uns in die richtige Richtung und unse-re Gemeinden sind wichtige Innovationsmotoren in den Regionen, wenn wir uns zahlreiche spannende Bei-spiele anschauen”, betont Dirnberger. So zeigen Pro-jekte, wie der „Digitale Bau-akt“, die „Digitale Kataster-mappe“, Bürgerbeteiligungs-plattformen und der Einsatz von digitalen Sprachassis-tenten für das Bürgerservice, „dass Österreichs Gemein-den innovationshungrig und bereit sind, neue kreative Ideen zu fördern“, so Dirn-berger.

Gemeindeämter werden immer digitaler

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E-Government ist heute eine Selbstverständlichkeit.

Ab in den SüdenNicht nur wir Tiroler möchten die Ferien im Süden genießen, sondern auch unsere nördlichen Nachbarn und gefühlt auch die restlichen Nordeuropäer. Und so kommt, was kommen muss: Stau! Um diesen zu umgehen, weichen viele auf alternative Routen aus. Also runter von der Autobahn und weiter geht’s auf Nebenstraßen. Aber wenn Ortschaften vom Ausweichver-kehr derart verstopft sind, dass nicht einmal mehr für Einsatzkräfte ein Durch-kommen ist, dann ist Handeln gefragt. Und genau das hat Tirol nun getan und die Nebenstraßen für Reisende ge-sperrt. Durchfahren durften nur Anwohner oder Touristen mit einem Ziel in der Umgebung.Trotz der von Deutschland und Italien angedrohten Klage gegen Österreich beim Europäischen Gerichts-

hof will die Tiroler Landesregierung die Sperren auch an den kommenden Reise-wochenenden durchziehen und sogar noch ausweiten. Laut Argumentation unserer Nachbarn sei der freie Personen- und Warenverkehr durch die Tiroler Straßensperren massiv behindert und die Maßnahme verstoße gegen EU-Recht. Ich frage mich nun, was wohl wichtiger ist: der freie Personenverkehr der Durch-reisenden Richtung Süden oder der freie Personenverkeht der Tiroler, die in diesen Dörfern entlang der Navi-Ausweichrouten leben?Eine Niederlage mussten unsere nördli-chen Nachbarn beim EUGH aufgrund der Ausländer-Maut einstecken. Bleibt abzu-warten, wie sich der EUGH entscheidet, sollte wirklich Klage wegen der Straßen-sperren eingereicht werden.

KOMMENTAR FORUMCHRISTINE SCHMID, BEZIRKSOBFRAU KUFSTEIN

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Vergangene Woche lud Wirt-schafts- und Digitalisierungs-landesrätin Patrizia Zoller-Fri-

schauf VertreterInnen des Tiroler Gemeindeverbandes, der Partnerorga-nisationen und der Netzbetreiber zur offiziellen Büro-Eröffnung der Servi-cestelle am Innsbrucker Südtiroler-platz. „Die Breitbandserviceagentur bündelt das vorhandene Know-how. Sie unterstützt und begleitet die Ge-meinden und Planungsverbände, etwa bei Verhandlungen mit Netzbetreibern oder Finanzierungs- und Geschäfts-modellen. Dadurch wird der Breit-bandausbau noch effektiver und nach-haltiger“, betont LRin Zoller-Frischauf. Aktuell realisieren über 170 Gemein-den eigene Breitbandnetze.

Breitband-DatenbankSeitens der Breitbandserviceagentur

wird derzeit begonnen, eine Breitband-Datenbank zu erarbeiten, um den Breitbandausbau genau zu dokumen-tieren und die Tiroler Netzlandschaft in ihrer Gesamtheit abzubilden. „Das soll eine statistische Basis für alle bisherigen und künftigen Breitband-Maßnahmen in den Tiroler Gemeinden bieten und damit maßgeblich zur Netz-optimierung beitragen“, erklärt die Landesrätin. Außerdem wird das Ti-roler Breitbandnetz mithilfe einer ei-genen Software graphisch dargestellt werden. „Wartungsarbeiten und die Behebung von Störungen kann die Servicestelle dann zentral und stan-dardisiert abwickeln“, unterstreicht BBSA-Geschäftsführer Arno Abler. 261.000 Menschen werden bis 2023 mit ultraschnellem Internet im länd-

lichen Raum erreicht. Der Breitband- und Glasfaserausbau erhöht nicht nur die Lebensqualität der BürgerInnen in den Gemeinden, sondern ist vor allem für den Wirtschaftsstandort von zen-traler Bedeutung. LRin Zoller-Frisch-auf: „Es ist wichtig, dass wir unsere heimischen Unternehmen an das bes-te Netz anschließen, insbesondere im ländlichen Raum. Durch den flächen-deckenden Glasfaserausbau bekämp-fen wir Jobabbau und Landflucht.“ Bis 2023 investiert das Land Tirol insge-samt 100 Millionen Euro in den Ausbau des ultraschnellen Internets mit zu-kunftsfähigen Glasfaserleitungen. Darin enthalten ist auch die Förderung betrieblicher Breitbandanschlüsse, mit der bereits in der Vergangenheit die Abwanderung von Betrieben verhin-dert und damit Arbeitsplätze abgesi-chert wurden.

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Breitbandserviceagentur Tirol stellte sich vor

Der Breitbandausbau in Tirol wird noch effektiver und nachhaltiger.

Mit der Breitbandserviceagen-tur Tirol (BBSA) hat das Land Tirol eine zentrale Anlaufstelle für Fragen technischer, rechtli-cher und wirtschaftlicher Art rund um den Ausbau der Breitband- und Glasfaserinfra-struktur geschaffen.

RAT UND TAT

Breitbandservice Tirol GmbHDie Serviceagentur steht besonders Gemeinden und Planungsverbänden mit professio-neller Unterstützung beim Ausbau der Breitbandinfrastruk-tur zur Verfügung. Bei der Breitbandserviceagentur können Fragen technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Art bezüglich des Breitbandausbaus gestellt werden. Zudem stärkt die Agentur die Position der Gemeinden, wenn es um Verhandlungen mit den Netz-betreibern geht.

FORUM LAND SEITE 14 NR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

Page 7: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

WOCHENKALENDER

Kilian (8.), der heilige Mann, stellt die ersten Schnitter an.

Auf Siebenbrüder (10.) viel Sonn, macht dem Bauern viel Wonn!

Wie die sieben Brüder das Wetter gestalten, so soll es noch sieben Wochen halten.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Volkstümliche Pflanzenna-men: Das Edelweiß hieß „Bauchweahblüeml“, weil ein Abkoch davon bei Bauchgrim-men geschätzt war. Die Alpennelke hieß „Kuehdreck-nagele“, der Frühjahrskrokus „Purzigagele“, der weißblütige Krokus ein „Nacktschisserle“. Hagebutten kennt man unter „Hötschepötsch“. Die feinen Ähren des Zittergrases sind die „Leis“, der Löwenzahn ist die „Fackenblume“.

Hl. Kilian (8. 7.): Er stammte aus Irland und kam als Wanderbischof nach Würz-burg, wo er mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan einige Jahre wirkte und mit ihnen um 689 enthauptet wurde. Darstellung: als Bischof mit Schwert (Martyrium; zugleich Herzogsschwert der Würzbur-ger Bischöfe); oft zusammen mit den Gefährten mit Buch, Kelch oder Palme

5.7., Freitag

6.7., Samstag

7.7., 14. Sonntag i. Jk.

8.7., Montag

9.7., Dienstag

10.7., Mittwoch

11.7., Donnerstag

5.26

JAHRESTAGE

Vor 100 Jahren, am 8. Juli 1919, wurde in Solingen der Politiker Walter Scheel geboren († 24. August 2016). Er war von 1974 bis 1979 vierter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

Vor 60 Jahren, am 11. Juli 1959, wurde in Gries am Brenner der österreichische Theater- und Filmschauspieler Tobias Moretti (als Tobias Bloéb) geboren.

7.07

10.29

AGRARWETTER

Täglich aktuell von der Wetterdienststelle InnsbruckAuch auf www.tiroler-bauernbund.at

PRÄSENTIERT VON DER

TEL. 0512/56 15 93

Moosbrugger erinnerte in sei-nem Bericht an das Jubilä-umsjahr 2018 mit der

200-Jahr-Feier. Der Raiffeisenverband Tirol habe das Jahr dazu genützt, eine strategische Neuausrichtung zu star-ten. „Ziel dieses Strategieprozesses ist eine noch stärkere Fokussierung auf die Bedürfnisse des Kunden.“ Als ein Beispiel der Neustrukturierung im

landwirtschaftlichen Bereich nannte Moosbrugger die Gründung der Rin-derzucht Tirol. „Offenheit für Neues erschließt uns neue Pfade und führt uns vom Entweder-oder zum Sowohl-als auch. Das globale Spannungsfeld mit großen Megatrends wie der zu-nehmenden Digitalisierung aller Be-reiche des Lebens, insbesondere des Bankgeschäfts, kombiniert mit der Rückbesinnung auf die genossen-schaftlichen Werte der Nachhaltigkeit und Regionalität, ergibt die Heraus-forderungen der Zukunft für den Ti-roler Raiffeisenverband.“

Im Bericht der Geschäftsführer Pe-ter Sapl und Edwin Grubert kam zum Ausdruck, dass Genossenschaften nach dem System Raiffeisen für Be-reiche außerhalb des Bankensektors zunehmend attraktiver werden. Es gab einen leichten Anstieg bei den Gründungen von Genossenschaften in Tirol. Während die Zahl der Raiff-eisenbanken auf 65 etwas zurückge-gangen ist, gibt es mit insgesamt 158 Genossenschaften ein stabiles Bild.

Bei der notwendigen Ergänzungs-wahl in den Vorstand wurden Mag.

Monika Lindner (Raiffeisenbank Alp-bachtal) und Maschinenring-Lan-desobmann Christian Angerer ein-stimmig bestellt.

„Bekenntnis zur Beständigkeit und Mut zur Veränderung“ – unter diesem Titel stand das mitreißende Gastrefe-rat von Olympiasieger und Buchautor Toni Innauer. Er blickte in sehr per-sönlichen Worten auf seine bunte Karriere vom Bregenzerwälder Bau-ernbub zum Spitzensportler, Trainer bis zum ÖSV-Direktor zurück. Der Bogen spannte sich vom Vorbild seines Vaters (mit Freude am Können, tun statt reden, in den Dreck greifen, Ar-beiten mit „Vorteil“, Naturverständnis und -respekt) über die Lehrjahre unter Erfolgstrainer Baldur Preiml mit sei-nen neuen, unkonventionellen Metho-den bis zur eigenen Trainerlaufbahn, wo es ihm gelang, aus einem (angeb-lichen) Sauhaufen ein exzellentes Team zu formen. Innauers abschlie-ßender Wunsch an die Raiffeisenfa-milie: „Heben Sie gut ab, bleiben Sie lange in der Luft und trotzdem mit beiden Füßen am Boden!“

Dieser Mut zur Veränderung gelte auch für Raiffeisen, so LHStv. Josef Geisler in seinen Grußworten: „Raiff-eisen muss aber auch der Nahversor-ger der Zukunft sein.“

Ein ausführlicher Bericht über das Geschäftsjahr 2018 folgt in der nächsten Ausgabe.

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Vom Miteinander zum Füreinander

ANDREAS HUMER

Die Spitzenfunktionäre und Führungskräfte des Raiffeisenverbandes Tirol mit Ehrengästen.

„Wir bei Raiffeisen stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Das Mitglied soll einen Nutzen haben, so wird aus einem Miteinander ein Füreinander”: So skizzierte Obmann Wolfgang Moosbrugger beim Verbandstag die Philosophie des Raiffeisenverbandes Tirol.

Gastreferent Toni Innauer.

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Österreichische Länderversicherer leben Regionalität

„Teilweise mehr als 200 Jahre Er-fahrung im Versicherungsbereich machen die Mitglieder der VÖL zu zuverlässigen und vertrauenswürdi-gen Partnern für ihre über 1,6 Milli-onen Kundinnen und Kunden“, erklärt Klaus Scheitegel, Vorsitzender der VÖL.

Die Vereinigung Österreichischer Länderversicherer setzt sich aus der TIROLER Versicherung, der GRAWE, der Kärnter Landesversicherung (KLV), der Niederösterreichischen Versicherung (NV), der Oberösterrei-chischen Versicherung (OÖV) und

der Vorarlberger Landes-Versicherung (VLV) zusammen.

KultursponsoringEine wirtschaftlich wie auch kul-

turell starke Verwurzelung seien Teil der VÖL, so Scheitegel. Geschichte, Land, Leute und Brauchtum sei ein Teil der Versicherer. Insgesamt stell-ten die Versicherer jährlich 7 Millio-nen Euro für rund 3500 Kunst- und Kulturprojekte in den Regionen zur Verfügung.

Walter Schieferer, Generaldirektor der TIROLER Versicherung, führt das Kultursponsoring in Tirol näher aus: So werde nicht nur das Museum Ti-roler Bauernhöfe gefördert, auch der Tiroler Volksmusikverein, der Landes-trachtenverband und andere Vereine

Die Vereinigung Österreichi-scher Länderversicherer (VÖL) gab Einblicke in ihre wirtschaft-liche und kulturelle Bilanz.

Die Vorstände der Österreichischen Länderversicherer (v. l.): Hubert Schultes (Niederösterreich), Gerhard Schöffmann (Kärnten), Walter Schieferer (Tirol), Klaus Scheitegel (Steiermark), Robert Sturn (Vorarlberg), Josef Stockinger (Oberösterreich)

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werden in die Förderung ein-gebunden. „Ich bin überzeugt, dass dieses Bekenntnis zu un-serer Heimat ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs ist“, schließt er. Das Geschäftsjahr

2018 lässt sich von der VÖL als Erfolg beschreiben: Die Anzahl der Verträge konnte auf 6,5 Mil-lionen Stück erhöht werden, der Prämienzuwachs betrug 3,53 Prozent, die Bilanzsumme er-

höhte sich um 2,58 Prozent und die Zuwächse aus Kapitalanla-gen betrugen 3,95 Prozent. Die Eigenmittel inklusive der un-versteuerten Rücklagen stiegen um 8,77 Prozent.

SEITE 15 TIROLNR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

Page 8: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

SPRECHTAGE

RECHTSBERATUNGDer Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarun-gen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskam-mern.Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten:Mittwoch, 10. Juli: Wörgl,

Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Mittwoch, 17. Juli: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Mittwoch, 24. Juli: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Donnerstag, 25. Juli: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger)Dienstag, 30. Juli: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Egger)Mittwoch, 31. Juli: Landeck, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.

Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck

Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31,

Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22)

UID: ATU 31819002, FBN 36173

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69,

Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck.

Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

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Freiluft-Theater über den „Jöchi Toifi“Mit einem Freiluft-Theaterprojekt

gibt es heuer für die Heimatbühne Kirchdorf eine ganz besondere Her-ausforderung. Nach intensiver Proben-arbeit feiert „Die Sage vom Jöchi Toi-fi“ am Donnerstag, 25. Juli, um 20 Uhr bei der Griesner Alm ihre Urauffüh-rung (Ersatzpremiere: Samstag, 27. 7. 2019) Die Geschichte rund um die 1737 erbaute Teufelskapelle in der Griesenau wurde von der heimischen Autorin Monika Steiner (Schreiberin der „Flüchtigen Gedanken“ in der Bauern-zeitung) in einen spannenden Dreiak-ter verpackt. Inszeniert von Regisseur Mario Brunner wird das Theater von zwölf Heimatbühne-Darstellern (dar-unter auch der elfjährige Kilian Steiner) gemeinsam mit der Landjugend Kirch-dorf/Erpfendorf zehn Mal aufgeführt.

Zum Inhalt: Für den jungen, ledig geborenen Hansl haben die Zieheltern kein gutes Wort übrig. Nur die Kell-nerin Kathi, die als leidenschaftliche Tänzerin und leichte Dirne bekannt ist, kümmert sich um ihn. Während im Wald viele teuflische Dinge passie-ren, will niemand laut aussprechen, was die meisten befürchten …

Aufführungstermine:Nach der Premiere wird die sagen-

haft teuflische Wilderergeschichte bis 18. August an folgenden Terminen bei der Griesner Alm im Kaiserbachtal aufgeführt: Sonntag, 28. 7., Donners-tag, 1. 8., Sonntag, 4. 8., Donnerstag, 8. 8., Freitag, 9. 8., Mittwoch, 14. 8., Donnerstag, 15. 8., Freitag, 16. 8., und

Sonntag, 18. 8. Spielbeginn ist jeweils um 20 Uhr.

Kartenreservierung ist nur online unter www.heimatbuehne-kirchdorf.at möglich, enenso Infos zum Spiel-betrieb, wetterbedingte Absagen bzw. Verschiebungen. Infotelefon: 0 53 52/ 63 3 35-540. Kassaöffnung am Spieltag jeweils um 19 Uhr.

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TERMINE VERANSTALTUNGEN

VERANSTALTUNGEN

„Rolling Oldies“: Donnerstag, 4. Juli, bis Samstag, 6. Juli 2019, Dorfzentrum, Reith im Alpbachtal. Livebands lassen die Zeit der 50er, 60er und 70er Jahre wieder aufleben. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag um 20:30 Uhr und Freitag und Samstag jeweils um 17:30 Uhr. Die Veranstal-tung findet bei jeder Witte-rung statt.

Theater – „Krach im Hause Gott“: Donnerstag, 4. Juli 2019, 20 Uhr, Terrasse Hotel Lamark, Hochfügen. Das moderne Mysterienspiel von Felix Mitterer findet unter freiem Himmel auf der Terrasse des Hotel Lamark statt. Weitere Spieltermine am 5. und 6. Juli um 20 Uhr. Weitere Informationen und Tickets unter Tel. 0650/272 70 54 oder www.steudltenn.com

Gassenspiele: Freitag, 5. Juli 2019, ab 20 Uhr, Burg Hasegg, Hall. Im Freilichttheater im Rahmen des BurgSommerHall wird die Komödie „Bürger Schippel“ von Carl Sternheim aufgeführt. Weitere Informati-onen und Tickets unter www.gassenspiele.at

Dorffest: Freitag, 5. Juli, und Samstag, 6. Juli 2019, ab 18 Uhr, Festgelände, Amras. Die Interessengemeinschaft „Amraser Dorffest“, bestehend aus den örtlichen Vereinen

(Feuerwehr, Kirchenchor, Musikkapelle, Schützenkompa-nie, Skiclub und Trachtenver-ein) lädt alle herzlich zum 22. Amraser Dorffest ein. Der Reingewinn kommt der Jugendarbeit der veranstalten-den Vereine zu Gute.

Familienfest: Sonntag, 7. Juli 2019, ab 11.30 Uhr, Bergbahnen Hochoetz. Kleine und große Hochoetz-Fans starten mit der Acherkogel-bahn mitten hinein ins große Vergnügen. Um 11.30 Uhr startet eine geführte Themen-wanderung mit Start beim WIDIVERSUM an der Bergstati-on, um allerlei Wissenswertes zum Thema Bergbau in der Region zu erfahren. Ab 14.30 Uhr gibt es Live-Musik u. a. mit „Bluatschink“ und ein buntes Kinderprogramm.

BLUTSPENDEAUFRUF

Erpfendorf: 4. Juli 2019, 15 bis 20 Uhr, Feuerwehrhaus Oberperfuss: 5. Juli 2019, 17 bis 20 Uhr, Mehrzwecksaal Ebbs: 7. Juli 2019, 15 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Jenbach: 8. Juli 2019, 12 bis 20 Uhr, Veranstaltungszent-rum Uderns: 9. Juli 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule St. Leonhard i. P.: 10. Juli 2019, 17 bis 20 Uhr, Gemein-desaal

Das gesamte Theaterensemble, das während der Probenzeit zu einer richtigen Familie zusammengewachsen ist, freut sich auf Zuschauer aus nah und fern.

WICHTIGAnzeigenschluss: Montag, 12 UhrAnzeigentelefon: 0512/59 9 00-25Fax: 0512/59 9 00-69E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.atwww.tiroler-bauernbund.atWortanzeigen nur bis 25 Worte! Ab 26 Worten wird pro mm verrechnet.

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Mo., 20. Mai. Mo., 27. Mai. Mo., 03. Jun. Mo., 10. Jun. Mo., 17. Jun. Mo., 24. Jun.

Mi., 10. Jul. 2019Di., 09. Jul. 2019Mo., 08. Jul. 2019So., 07. Jul. 2019Sa., 06. Jul. 2019

Fr., 05. Jul. 2019Do., 04. Jul. 2019

TIROL SEITE 16 NR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

Page 9: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

Die Sommersitzung der Bäuerinnenorganisation im Bezirk Schwaz findet jähr-lich in Kooperation mit dem Ländlichen Fortbildungsin-stitut „Region Mitte“ statt. Schwerpunkt dabei ist im-mer die Vorstellung des Bil-dungsprogrammes für die kommende Bildungssaison. Der Einladung sind rund 120 Funktionärinnen aus dem Bezirk gefolgt. Neben einen Jahresrückblick der Tiroler Bäuerinnenorgani-sation stand die heurige Sommersitzung ganz im Zeichen der Ernährung und Regionalität.

Regionale Festverpflegung

Vizepräsidentin Helga Brunschmid gab zahlreiche Anstöße und Beispiele, wie es möglich sein kann, auch größere Feste mit regionalen Produkten und Gerichten umzusetzen. Die Landwirt-schaftskammer Tirol hat sich dieses Thema zum Schwerpunkt gemacht, da hier noch großer Aufklä-rungsbedarf besteht. Dazu gibt es auf der LK-Homepage schon einige Beispiele, Pro-duzenten und Rezepte.

Landesbäuerin Resi Schiffmann berichtete über

das Vorhaben der ARGE Bäuerinnen, dass Ernäh-rung- und Konsumbildung Fixbestandteil im Schulwe-sen wird. Dazu wurde be-reits ein Antrag an das Mi-nisterium gestellt. Im Rah-men einer Online-Umfrage wird erhoben, wie Öster-reich darüber denkt. Neh-men auch Sie an der Umfra-ge teil, um schlagkräftige Argumente zu sammeln. Unter https://www.umfrage-online.com/s/apfel-birne kommen Sie direkt zur Um-frage.

Im Anschluss hatten die Trainerinnen und Trainer des LFI Tirol noch die Mög-lichkeit, sich und ihr zum Teil auch neues Kurspro-gramm vorzustellen.

Ein besonderer Dank gilt der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Rotholz für die unkomplizierte Zu-sammenarbeit und die per-fekte Vorbereitung des Am-bientes für die Sommersit-zung.

Ein herzliches Vergelt’s Gott auch an Bezirksbäuerin Sonja Gschößer, die es im-mer wieder versteht, ihre Funktionärinnen zu moti-vieren und für die Tiroler Bäuerinnenorganisation zu begeistern.

Florian Kiechl

Bezirk Schwaz: Sommer-sitzung der Bäuerinnen

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Bezirksbäuerin Sonja Gschößer (2. v. li.) sowie Josef Unterweger, Bezirksgeschäftsführer des Bauernbundes, mit den LFI-Trainerinnen Alexandra Kammerlander, Christine Heidegger und Barbara Fürst bei der diesjährigen Sommersitzung (v. li.).

Zuvor hatten sie allerdings im Rahmen ihrer Reife- und Dip-lomprüfungen in rund 280 Klau-

surarbeiten, Kolloquien und Diplom-arbeiten ihre in den vergangenen Ausbildungsjahren erworbenen Kom-petenzen vor einer Maturakommissi-on unter Beweis stellen müssen.

Im Anschluss an den Dankgottes-dienst in der Kemater Pfarrkirche und einen erfrischenden Aperitif versam-melten sich die rund 180 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer zum Festakt zu Ehren der Maturantinnen und Matu-ranten im Schulgebäude. Nach einem Kurzbericht von Dir. HR Mag. Ronald Zecha über die Maturaergebnisse lie-ßen Klassenvorständin Mag. Gabriele Pallua und Klassenvorstand Mag. An-dreas Rohrmoser die vergangenen Jahre Revue passieren. Die Klassen-sprecherin der 5B, Greta Gufler, und Jonas Häusle von der 3A antworteten mit Dankesworten. In seiner tiefge-henden Festrede hob Abt HR Mag. German Erd vom Stift Stams die Be-deutung von Bildung als Nahrung für den Geist hervor. Der Direktor der Landwirtschaftskammer Tirol, Mag. Ferdinand Grüner, übermittelte in sei-nen Grußworten die Glückwünsche der landwirtschaftlichen Interessens-vertretung und auch die Maturavor-

sitzende, MinRin Mag. Urike Zug aus dem Bildungsministerium, würdigte die im Rahmen der Matura aufgezeig-ten Leistungen. Nach dem offiziellen Teil wartete ein dreigängiges Festmahl auf die erschienenen Festgäste.

Zuvor gab es noch eine freudige Überraschung: Gesponsert von den Firmen Holly, Ortner, Riederbau, Braunegger sowie von der Landwirt-schaftskammer Tirol erhielten die Autorinnen und Autoren der besten Diplomarbeiten Geldpreise. Je 300 Euro erhielten die höchstbewerteten Dip-lomarbeitsautoren Leonhard Auer („Analyse der Bio-Heumilchproduk-tion am Betrieb ‚Jogner‘ in Schmirn“), Anna-Maria Sponring und Johanna

Krimbacher ((„G’sund! G’schmackig! Trendig!? – Kräuter in der Küche“). Anerkennungspreise in der Höhe von 130 Euro nahmen Anna Moser und Anna Weber entgegen.

Die Reife- und Diplomprüfung an der HBLFA Tirol umfasst sieben Teil-prüfungen. Nach der erfolgreichen Präsentation ihrer Diplomarbeiten absolvierten zunächst alle Maturan-tinnen und Maturanten ihre schriftli-chen Klausuren in Betriebswirtschaft und Rechnungswesen sowie in den österreichweit zentral geprüften Fä-chern Deutsch, angewandte Mathe-matik und Englisch. Wie in den ver-gangenen Jahren auch waren die Er-gebnisse auffallend positiv. Auch wenn der endgültige Vergleich zwischen den Schularten noch nicht vorliegt, kann davon ausgegangen werden, dass die HBLFA Tirol wieder im vorderen Feld abgeschnitten hat. Insgesamt konnten die Absolventinnen und Absolventen auch nach den mündlichen Prüfungen in Fächern wie Pflanzen- und Garten-bau, Nutztierhaltung oder Ernährung- und Lebensmitteltechnologie mit 94 Prozent positiv bestandener Matura-prüfungen und vier ausgezeichneten sowie fünf guten Erfolgen ein respek-tables Ergebnis einfahren.

Im kommenden Schuljahr wird die Reife- und Diplomprüfung zum letzten Mal am Standort Kematen stattfinden, denn schon im darauffolgenden Som-mer 2020/21 wird die Schule an ihren neuen Standort nach Rotholz übersie-deln und künftig dort die abschlie-ßenden Prüfungen abnehmen.

Mit Wissen und Kompetenz ins Leben

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Maturaklasse 5 B (Langform).

Mit einer grandiosen Maturafeier begingen die Absolventinnen und Absolventen der Langform und des Aufbaulehrgangs den erfolgreichen Abschluss ihrer schulischen Ausbildung an der noch in Kematen stationierten Höheren Bundeslehr- und For-schungsanstalt Tirol (HBLFA Tirol).

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Maturaklasse 3 A (Aufbaulehrgang).

Diplomarbeitsauszeichnungen.

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Wir haben hier ein zu-sammengesetztes Wort vor uns. Das Leben als zeitliches Kontinuum wird mit der Strecke eines Weges in Ver-bindung gebracht. Der ei-gentliche Hinweis gilt der unterschiedlichen Beschaf-fenheit von Wegen. Der eine verläuft schnurgerade, er-scheint dadurch ein wenig langweilig. Ein anderes Mal muss man sich erst mit Mühe ein Weiterkommen verschaffen, Hindernise bei-seiteräumen oder nach oben klettern.

Wege dienen nicht zum Anschauen. Sie sind eine praktische Möglichkeit des Vorankommens. Somit kann Alfred Adler behaupten:

„Wie einer sich bewegt, so ist der Sinn seines Lebens.“ Dabei wäre in erster Linie an ein Entgegenkommen, nämlich die soziale Annä-herung zu denken.

Es gibt aber auch Umwe-ge, auf denen jemand die Flucht ergreift, vor einem Feind oder seinen Lebens-aufgaben davonläuft.

Wir haben Begabungen mitbekommen, die es – hel-fend – in die Tat umzuset-zen gilt. Das ist wahrschein-lich kein Spaziergang, kann äußerst mühevoll sein.

Doch es zahlt sich alle-mal aus: anderen behilflich zu sein, die auf ihrem Le-bensweg nur schwer voran-kommen.

Lebensfragen: Der LebenswegDDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

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Page 10: Tirol · „Wer sich in der freien Natur bewegt, muss sich auch über die möglichen Gefahren bewusst sein“, sagt der Tiroler ÖVP-Abge-ordnete Hermann Gahr

Die Zillertaler Mander laden wieder zum Zillertaler Mander Fest 2019 ein. Am Donnerstag, 18. Juli, spielt beim Eröffnungsabend ab 18.30 Uhr im Brückenstadl in Mayrhofen bei freiem Ein-tritt das Duo „Volx Tirol“ auf.

Der Freitag, 19. Juli, steht im Zeichen der Fanwande-rung mit den Zillertaler Mandern zum Enzianhof am Gerlosberg. Für Stim-mung sorgen „Die Styroler“. Ab 20 Uhr spielen im Fest-zelt Zell am Ziller zahlreiche Nachwuchskünstler um den „Goldenen Sepp“ und einen exklusiven Plattenvertrag. Nicht weniger als acht jun-ge Bands und Einzelkünst-ler präsentieren Schlager, Volksmusik und Crossover. Das Vorprogramm bestrei-ten die Vorjahresgewinner „Die Partykräscher“. An-schließend lässt es im Dis-cozelt DJ Lechner Bubi noch einmal so richtig krachen.

Der Hauptabend am Samstag, 20. Juli, startet am 17 Uhr im Festzelt Zell am Ziller. Neben den Aushol-tern aus dem Zillertal, den Ladykrynern, Geri dem

Klostertaler, DSDS-Teilneh-mer Alexander Eder und Melissa Naschenweng sor-gen die Zillertaler Mander für Bombenstimmung. DJ Lechner Bubi bestreitet die Aftershowparty.

Den Ausklang findet das Fest beim Frühschoppen am Sonntag ab 10.30 Uhr. Ne-ben ZPUR – Die Zillertaler Musikanten und den Zell-berg Buam sorgen die Ur-sprung Buam und die Zil-lertaler Mander für beste Unterhaltung.

Kartenvorverkauf in allen Raiffeisenbanken Tirols und bei allen Ö-Ticket-Vorver-kaufsstellen, unter 0512/34 10 34 oder unter www.oeti-cket.com/www.zillertaler-mander.at.

Die Tiroler Bauernzei-tung verlost unter allen Interessierten, die bis Mitt-woch, 10. Juli, eine E-Mail mit dem Kennwort „Ziller-taler Mander“ und unter Angabe von Name und Adresse an [email protected] schi-cken, zwei mal zwei Frei-karten, die für alle drei Tage gültig sind.

Freikarten für „Zillertaler Mander Fest“ zu gewinnen

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Die Zillertaler Mander laden zu ihrem traditionellen Fe st ein.

Letzte Chance: Für die Bauernbund-Studienreise nach Kanada und USA sind noch Restplätze frei!

Der Tiroler Bauernbund, die Ti-roler Jungbauernschaft/Land-jugend und Forum Land besu-

chen vom 2. bis 11. November 2019 im Rahmen einer landwirtschaftlichen Fachreise Kanada und die USA.

Während Ihrer Rundreise erleben Sie die Highlights im Osten von Kanada mit der quirligen Metropole Toronto und den gigantischen Niagarafällen. Auf dem Weg an die Nordostküste der Ver-einigten Staaten von Amerika lernen Sie verschiedene landwirtschaftliche Betriebe kennen. Zum krönenden Ab-schluss entdecken Sie die aufregendste Stadt der Welt: New York City.

Programm1. Tag: Flug München - Toronto,

Welcome Dinner. Nächtigung im Raum Toronto.

2. Tag: TorontoNach dem Frühstück erwartet Sie

eine ausführliche Panoramastadtrund-fahrt durch die kanadische Metropo-le.

3. Tag: Royal Agricultural Winter Fair

Transfer zur größten landwirt-schaftlichen Ausstellung Kanadas. Jährlich wird die Messe von 320.000

Gästen besucht. Zu sehen sind rund 6.000 Nutztiere. An diesem Tag finden die National Holstein Show, die Jersey Cattle Show sowie die Bewertungen und Prämierungen der verschiedenen Rassen statt. Abendessen und Näch-tigung im Raum Toronto.

4. Tag: MennonitenFrühstück im Hotel. Rundfahrt

durch die Region der Mennoniten. Besuch eines Milchwirtschaftsbetrie-bes. Mittagessen. Besichtigung einer Farm mit Ahornsirup-Produktion.

Abends: Möglichkeit zum Besuch der beleuchteten Niagarafälle (fakultativ). Nächtigung in Niagara Falls.

5. Tag: NiagarafälleFrühstück im Hotel. Bootfahrt zu

den Niagarafällen. Bei einer Bootsfahrt mit der „Maid of the Mist“ erleben Sie die berühmten Niagarafälle aus nächs-ter Nähe. Grenzüberquerung und Wei-terfahrt in die USA. Besuch eines Rin-derzuchtbetriebes. Abendessen und Nächtigung in der Nähe der Finger Lakes.

6. Tag: Busfahrt nach New York und Besichtigung Milchviehbetrieb, Nächtigung im Raum New York.

7. Tag: Stadtrundfahrt New York8. Tag: New York auf eigene Faust9. Tag: Rückflug New York – Mün-

chen10. Tag: Ankunft in München

Richtpreis: 2.405,- Euro(Einzelzimmerzuschlag 630,- Euro)Bitte beachten Sie, dass es sich beim

Pauschalpreis um eine Kostenschät-zung handelt. Der definitive Preis steht nach Buchung der Flüge fest.

Anmeldungen und Auskünfte beim Tiroler Bauernbund, Tel. 0512/59 900-14, E-Mail: [email protected]

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Auch die Besichtigung von landwirtschaftlichen Betrieben steht auf dem Programm.

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Die Niagarafälle liegen an der Grenze zwischen Kanada und den USA.

TIROL SEITE 18 NR. 27 | 4. JULI 2019 | BauernZeitung

ÄRZTEDIENSTE 2019

Praktische Ärzte6. und 7. Juli *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit-schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06.

BEZIRK IMST

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Jenewein, Imst, Tel. 0 54 12/66 2 48; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Linser, Mieming, Tel. 0 52 64/52 11; NO: 10-11 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Larcher, Ötz, Tel. 0 52 52/ 63 14; NO: 10-12 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa.: Dr. Brunner-Schlegel, Obergurgl, Tel.: 0 52 56/ 64 23; So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Gebhart, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/66 1 20; NO: 10-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/ 88 6 51; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Härting, Lans, Tel. 0512/37 72 73; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Rum, Tel. 0512/26 35 90 oder 0699/ 182 635 90.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: MR Dr. Dengg, Hall, Tel. 0 52 23/ 56 7 11; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Reinalter, Tel. 0 52 23/57 7 46; NO: 9-10 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Seewald, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57, NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Lugmayr, Neustift, Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 16-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Toni, Gries a. Brenner, Tel. 0 52 74/87 2 58; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuner, Völs, Tel. 0512/30 25 30; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Waldner, Birgitz, Tel. 0 52 34/33 4 00 oder 0664/ 191 20 70; NO: 10.30-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Pucks, Zirl, Tel. 0 52 38/52 6 79; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Bader, Rietz, Tel. 0 52 62/62 7 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: MR Dr. Zimmer-mann, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/ 62 4 91; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Hofstötter, Scharnitz, Tel. 0 52 13/ 51 34; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wattens: Sa./So.: Dr. Unterberger, Volders, Tel. 0 52 24/53 1 55; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Obermoser, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 3 33; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf,

Oberndorf: Sa./So.: Dr. Krepper, St. Johann, Tel. 0 53 52/20 7 40; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 67 27; NO: 10-12 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Schwentner, Reith b. Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 4 24; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Forst, Kössen, Tel. 0 53 75/64 21; NO: 10-12 Uhr, 17-18 Uhr.

BEZIRK KUFSTEIN

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Haibach-Haisjackl, Brandenberg, Tel. 0 53 31/52 23; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Schranzhofer, Münster, Tel. 20 0 33 oder 0676/ 514 75 45; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Steinwender, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 27 38; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Größwang, Kufstein, Tel. 0 53 72/62 4 45; NO: 10.30-11.30 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Bramböck, Breitenbach, Tel. 0 53 38/86 94; NO: 10-11.30 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer-berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Greiderer, Niederndorf, Tel. 0 53 73/ 61 3 40; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Wörgl: Sa./So.: Dr. Wimpissinger, Wörgl, Tel. 0 53 32/73 3 26; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Dapunt, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 73.

Prutz, Ried, Serfaus, Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Plangger, Prutz, Tel. 0 54 72/62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

See, Kappl, Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Treidl, Galtür, Tel. 0 54 43/82 76; NO: 9-10.30 Uhr; 16-17.30 Uhr.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Knierzinger, St. Anton, Tel. 0 54 46/28 28.

BEZIRK LIENZ

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

BEZIRK REUTTE

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Wallnöfer, Holzgau, Tel. 0 56 33/ 52 11.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Steiner, Lermoos, Ärztehaus, Tel. 0 56 73/53 01.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Greinwald, Breitenwang, Tel. 0 56 72/63 6 28; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK SCHWAZ

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Lechner, Fügen, Tel. 0 52 88/20 6 16; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Oberwinkler, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 4 33; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Schachner-Ayoubi Moberhan, Stans, Tel. 0 52 42/63 8 36; NO: 10-12 Uhr;

So.: Dr. Pointner, Vomp, Tel. 0 52 42/ 22 0 10.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Plank, Weer, Tel. 0 52 24/68 7 70; NO: 9-11 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendt-berg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/42 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte6. und 7. Juli 9 bis 11 UhrImst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Kurtalic, Silz, Tel. 0676/591 32 91.

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. dent. Öztürk, Innsbruck, Tel. 0512/89 01 69.

Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. Nasseri, Absam, Tel. 0 52 23/56 3 00.

Kitzbühel/Kufstein: Sa./So.: Dr. Czekalla, Wörgl, Tel. 0 53 32/ 72 7 94.

Lienz: Sa./So.: Dr. med. univ. Burger, Sillian, Tel. 0 48 42/68 44.

Reutte: Sa./So.: Dr. Steppan, Reutte, Tel. 0 56 72/63 3 83.

Schwaz: Sa./So.: Dr. med. univ. Brunner, Vomp, Tel. 0 52 42/63 5 11.

TierärzteSonntag, 7. JuliImst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Tel. 0664/153 84 64.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere

erreichbar über die zentrale Notrufan-nahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/30 30; Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/ 504 95 80.

Landeck: Dr. Kammerlander, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 74 oder 0676/ 603 17 22.

Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Geppert, Reutte, Tel. 0676/777 50 09.

Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tierarztpraxis Zell, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/71 91.