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Trinkwassererwärmung reloaded Prof. Dr.-Ing. C. Bäcker Die Technik der Trinkwassererwärmung - ein Überblick -

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Trinkwassererwärmung reloaded

Prof. Dr.-Ing. C. Bäcker

Die Technik der Trinkwassererwärmung

- ein Überblick -

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Warmes Wasser - Gestern wie Heute

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Gas-Badeofen von 1892

• zur damaligen Zeit eine Sensation

• dezentrale Trinkwassererwärmung

• Vorläufer einer ganzen Reihe von

Entwicklungen im Bereich der

Trinkwassererwärmung

Bild

: S

BZ

Monte

ur

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Warmes Wasser - Gestern wie Heute

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Nostalgie-Bad aus den 20er Jahren

Bild

: S

BZ

Monte

ur

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Trinkwassererwärmung

• Warmwasser soll mit der gewünschten Temperatur und Menge (ohne große

Verzögerung) zur Verfügung stehen

• die Warmwasser-Temperatur soll an den Entnahmestellen regelbar sein

• Warmwasser soll hygienisch einwandfrei sein

• Trinkwassererwärmer sollen betriebssicher und einfach zu bedienen sein

• der Betrieb soll kostengünstig, energiesparend und umweltfreundlich sein

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Anforderungen

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Trinkwassererwärmung

Versorgungsarten

Einzelversorgung Gruppenversorgung

dezentrale Gruppenversorgung

wohnungszentrale Gruppenversorgung

Zentralversorgung

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Versorgungsarten

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Trinkwassererwärmung

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Einteilung

Einteilung TWE

nach Betriebsart

Versorgung dezentral

Einzelversorgung / Gruppenversorgung

Durchfluss Systeme & drucklose Speicher direkt

beheizt

Strom / Gas

Wohnungsanschluss-station

Trinkwasser / Trinkwasser & Heizung

Versorgung zentral

Alle Entnahmestellen eines Gebäudes

Durchfluss Systeme

Erwärmung während der Entnahme

Speicher Systeme

Erwärmung vor der Entnahme

Speicher direkt beheizt Speicherladesystem

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Trinkwassererwärmung

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Versorgung dezentral

Durchfluss Systeme & drucklose Speicher

direkt beheiztWohnungsanschlussstationen

• Elektrischer Durchlauferhitzer

• Gasbetriebener Durchlauferhitzer

• Drucklose Speicher (Untertisch)

• Trinkwasser

• Trinkwasser & Heizung

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Dezentrale Trinkwassererwärmer

• Dezentrale Trinkwassererwärmer, die der Versorgung einer Entnahmearmatur

dienen (Einzelversorgung), können ohne weitere Anforderungen betrieben

werden.

• Bei dezentralen Speicher-Trinkwassererwärmern, die der Versorgung einer

Gruppe von Entnahmestellen dienen (Gruppenversorgung), z. B. innerhalb

eines Badezimmers einer Wohnung, muss am Austritt aus dem

Trinkwassererwärmer die Trinkwassertemperatur ≥ 50 °C betragen.

• Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer können ohne weitere

Anforderungen betrieben werden, wenn das nachgeschaltete Leitungsvolumen

von 3 l im Fließweg nicht überschritten wird.

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DIN 1988-200

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Komfortkriterien

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VDI 6003

• z. B.: Komfortkriterien Dusche

Quelle

: V

DI

6003

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Trinkwassererwärmung

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Versorgung zentral

Durchfluss Systeme Speicher Systeme

• direkt beheizt

• Speicherladesysteme

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Trinkwassererwärmung

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Speicher Systeme

Speicher-Trinkwassererwärmer Speicherladesystem

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Trinkwassererwärmung

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Speicher-Trinkwassererwärmer (Speicherladesystem)

KWT QQ ZS QQ

60 °C

WTQt

QSpeicher

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Trinkwassererwärmung

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Durchfluss-Trinkwassererwärmer

Energiespeicherung

im Heizsystem

Durchfluss-

Trinkwassererwärmer

t

QQQ

SpKWT

WTQZS QQ

60 °C

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Zentrale Trinkwassererwärmer

• Zentrale Trinkwassererwärmer, Speicher- oder Durchflusssysteme bzw.

kombinierte Systeme (Speicherladesysteme), müssen so geplant, gebaut und

betrieben werden, dass am Austritt aus dem Trinkwassererwärmer die

Trinkwassertemperatur ≥ 60 °C beträgt.

(Ausnahme: TWE mit hohem Wasseraustausch)

• Bei Entnahme von Spitzenvolumenströmen ist mit einem Temperaturabfall im

Speicher zu rechnen. Kurzzeitige Absenkungen der

Speicheraustrittstemperatur im Minutenbereich sind daher tolerierbar.

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DIN 1988-200

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Zentrale TWE mit hohem Wasseraustausch

• Zentrale Trinkwassererwärmer, z. B. in Ein- und Zweifamilienhäusern

• Wasseraustausch im Betrieb für Trinkwasser warm alle 3 Tage

• Warmwasserbevorratungstemperaturen ≥ 50 °C

• Möglichkeit, die Speichertemperatur auf 60 °C zu erhöhen

• Warmwasserbevorratungstemperaturen nie < 50 °C

• der Betreiber muss im Rahmen der Inbetriebnahme und Einweisung über das

eventuelle Gesundheitsrisiko (Legionellenvermehrung) informiert werden

• Erleichterung insbesondere für den Einsatz regenerativer Wärmeerzeugung

(z.B. Wärmepumpen)

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DIN 1988-200

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Hygienische Anforderungen

• Damit eine massenhafte Vermehrung von Legionellen in

der Trinkwasser-Installation verhindert wird, sind

Trinkwassererwärmer mit geringem Speichervolumen und

Speicheraustrittstemperaturen ≥ 60 °C zu bevorzugen.

• Ausnahme:

Bei Trinkwassererwärmern, die der Einzel- und

Gruppenversorgung dienen und Durchfluss-

Trinkwassererwärmern mit einem nachgeschaltetem

Leitungsvolumen ≤ 3 l im Fließweg.

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DIN 1988-200

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Hygienische Anforderungen

2.1.2 „Anforderungen der Hygiene an Warmwassersysteme“

• …

• Es ist möglichst wenig erwärmtes Trinkwasser zu speichern.

• Es ist auf 60 °C zu erwärmen.

• Eine gleichmäßige Temperaturverteilung ist erforderlich.

• …

• Die Warmwassertemperatur muss unmittelbar vor dem Mischen am Auslass

noch mindestens 55 °C betragen.

• …

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RKI - Richtlinie

Anlage zu Ziffer 4.4.6 und 6.7 der „Richtlinie für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen

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Heizwasser-Pufferspeicher

• aus trinkwasserhygienischen Gründen keine

großen Trinkwassermengen speichern

• alternative Wärme nicht in Vorwärmstufen,

sondern in einem Heizwasser-Pufferspeicher

bevorraten

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DIN 1988-200

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Vorwärmstufen

• Vorwärmstufen oder Trinkwassererwärmer mit integrierter Vorwärmstufe

(bivalente Speicher)

• bei zentralen Trinkwassererwärmern ist der gesamte Speicherinhalt der

Vorwärmstufe einmal täglich auf ≥ 60 °C aufzuheizen

• bei bivalenten Speichern ist der gesamte Inhalt des Speichers (unabhängig

vom Speicherinhalt) einmal täglich auf ≥ 60 °C aufzuheizen

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DIN 1988-200

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Heizwasser-Pufferspeicher

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Konstruktionsmerkmale

Pufferspeicher mit Solar-Wärmetauscher

und Thermosiphonrohr

Pufferspeicher mit

innenliegenden Leitblechen

Leitwerkschichtspeicher®

Bild

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Solare Trinkwassererwärmung

• Thermische Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung

• Auslegung und Berechnung nach VDI 6002 Blatt 1

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DIN 1988-200

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Fernwärmeversorgung

• Die Vorlauftemperatur zur Trinkwassererwärmung ist

so zu wählen, dass am Austritt des Trinkwasser-

erwärmers eine Trinkwassertemperatur von ≥ 60 °C

sichergestellt werden kann.

• Bei indirektem Anschluss muss die Temperatur des

Wärmeübertragers berücksichtigt werden.

• Die Begrenzung der Rücklauftemperatur ist so zu

wählen, dass eine stabile Speichertemperatur von ≥

60 °C sichergestellt werden kann.

• Dieses gilt auch für den Nachheizbetrieb mit

Zirkulationsverlusten.

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DIN 1988-200

Bild

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W-A

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23 –

Teil

1

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Fernwärmeversorgung

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Hausstation und Hausanlage

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Dimensionierung

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Merkmale und Anforderungen

Kontinuierliche

Verfügbarkeit des

Bedarfs (Menge

& Temp.)

Entnahme ohne

wesentliche

Verzögerung

Einhaltung der

Temperaturen

Sorgfältige

Planung

(Betriebs-

sicherheit)

Hygienisch

einwandfreier

Betrieb

Beachtung der

Normen und

Regelwerke

ökonomischer

und ökologischer

Betrieb

Anspruchsvolle

Planung

(Schaltung /

Regelung)

Wahl des

Systems nach

gestellten

Anforderungen

Exakte Auslegung

– Überdimen-

sionierung

vermeiden

Abstimmung &

Anpassung an

Wärmeerzeuger

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Dimensionierung

• Trinkwassererwärmungsanlagen sind dem Bedarf an erwärmtem Trinkwasser

entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik (z. B. für den

Wohnungsbau nach DIN 4708-2) auszulegen.

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DIN 1988-200

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Dimensionierung

Prof. Dr.-Ing. C. Bäcker Die Technik der Trinkwassererwärmung - ein Überblick -

DIN 4708-2

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Trinkwassererwärmung

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Leistungskennzahl DIN 4708-3: Bedarfsprofil für N=20

Summenlinie

des WärmebedarfsWärmebedarf

in der Bedarfsperiode

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Trinkwassererwärmung

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DIN 4708-2

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Trinkwassererwärmung

Nutzungsart DIN 4708 Summenlinie DIN 1988

Wohngebäude P P P

Büro- und Verwaltung O P P

Hotel O P P

Kaufhäuser O P P

Krankenhäuser O P P

Schulen O P P

Sonstige O P O

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Methoden der Wärmebedarfsermittlung

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Wärmebedarf für die Trinkwassererwärmung

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Gewerbliche Nutzung und in öffentlichen Gebäuden

Nutzung Bezugseinheit (BE)spez. Jahreswärmebedarf pro BE

[kWh / BE · a]

Bäckereien Tag & Beschäftigten 4,0 – 6,0

Verwaltungsgebäude Tag & Person 0,5 – 1,5

Friseursalon Tag & Beschäftigten 6,0 – 8,0

Kantinenküchen Essensportionen 0,1 – 0,15

Kaufhaus Tag & Beschäftigten 0,5 – 1,5

Krankenhaus Tag & Bett 6,0 – 18,0

Schule ohne Dusche Tag & Schüler 0,2 – 0,6

Schule mit Dusche Tag & Schüler 1,0 – 2,0

Sportanlage Tag & Mitglied 2,0 – 2,5

Wäscherei 100 kg Wäsche 19,0 – 23,0

Anmerkung:

Nutztemperatur des Warmwassers 50 °C;

nach DVGW-Arbeitsblatt W 551 muss die

Warmwassertemperatur

mindestens 60 °C betragen

Quelle

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Messtechnische Untersuchungen

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Summenlinie des Wärmebedarfs aus Messwerten

Zirkulationsvolumenstrom

Spitzenvolumenstrom

Tageswärmebedarf

Ultraschall-Durchflussmessung

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Messtechnische Untersuchungen

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Ermittlung des Warmwasserbedarfs

• Speicher-Trinkwassererwärmer

• 6 x 1.000 Liter

• Nutzungsart: Haftgebäude

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Ermittlung des Warmwasserbedarfs

• Gesamtvolumen des Speicher-

Trinkwassererwärmers von 6.000 Liter

• Warmwasserentnahme am dargestellten

Tag betrug 1.300 Liter

• Maximale Tagesentnahme im

Messzeitraum betrug 1.500 Liter

• Überdimensionierung des Speicher-

Trinkwassererwärmers

• Bestimmungsgemäßer Betrieb nicht

gegeben

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Messtechnische Untersuchungen

Darstellung des PWH-Durchflusses und der PWH-Temperatur des Speicher-

Trinkwassererwärmers (Nutzungsart: Haftgebäude)

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Warmes Wasser - in Zukunft ?

• keine Speicherung des erwärmten Trinkwassers

• neue, bedarfsorientierte Bemessungsverfahren zur Dimensionierung von

Trinkwassererwärmern

• messtechnische Erfassung von Verbrauchsprofilen

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