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Vortrag Weltreligionen- Ahorn AG Religion - Riten - Kulturen Tod und Glaube in den Weltreligionen © Işıkali Karayel Area Manager Deutschland Abteilung Tod und Glaube 10.09.2008

Tod und Glaube in den Weltreligionen · 2 Vortrag Weltreligionen-Ahorn AG Religion -Riten -Kulturen Die Ahorn AG gegründet 1830 in Berlin durch Julius Grieneisen seitdem weit über

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Tod und Glaube in den Weltreligionen

© Işıkali Karayel

Area Manager Deutschland

Abteilung Tod und Glaube10.09.2008

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Die Ahorn AG

� gegründet 1830 in Berlin durch Julius Grieneisen

� seitdem weit über 2,5 Millionen Bestattungen deutschlandweit

� einer der größten Bestattungsdienstleister in Deutschland, an bundesweit mehreren hundert Standorten durch Filialen und Partner präsent

� zertifiziert nach DIN EN ISO 9100:2000

� Ausbildungsbetrieb (27)

� wir bieten neben der Bestattungsdienstleistungen auch individuelle Möglichkeiten der Bestattungsvorsorge

� seit 1994 Abteilung „IkinciBahar“ für islamische Bestattungen

� jüngste Abteilung „Tod und Glaube“ für weitere ethnische Bestattungen

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Zeitschiene

INDIEN SÜDASIEN

AFGHANISTAN

TIBET

PALÄSTINA/ ISRAEL

NAZARETH

WESTJORDANLAND

SAUDI ARABIEN

MEKKA

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Judentum (ca. 15 Millionen Anhänger)

� Als Urvater gilt Abraham ca. 1800 v. Chr.

� Christentum und Islam haben viele ihrer Überlieferungen aus dem Judentum als der ältesten Religion übernommen

� Unter Judentum versteht man die Gesamtheit aus Kultur, Geschichte, Religion und Tradition des jüdischen Volkes

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Sterben im Judentum

� Als Zeichen, dass jemand verstorben ist, wird alles Wasser im Haus ausgegossen, da in diesem der Todesengel sein Schwert spülte

� Die Spiegel werden verhüllt, gemeinsam wird das Totengebet „Kaddish“gesprochen

� Freiwillige Helfer, die „Heilige Gemeinschaft“, waschen den Toten, hüllen ihn in ein weißes Leinentuch ein

� bis zur Beerdigung (nur Erdbestattung) wird er nicht alleine gelassen (Totenwache)

� Auf jüdischen Friedhöfen werden statt Blumenschmuck kleine Steine auf den Grabstein gelegt.

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Trauer im Judentum

� Mit der Beerdigung endet der erste Trauerzustand und es beginnt die Trauerzeit, die in mehrere Abschnitte zerfällt:

� Zunächst die allgemeine Trauerwoche (Schiwa), dann der Trauermonat (Schloschim) für nahe Angehörige und Freunde und schließlich bei Tod der Eltern, das Trauerjahr.

� Schiwa dauert sieben Tage. Sieben als Symbol für die Anzahl der Schöpfungstage.

� Für die Schiwa besteht die Vorschrift, das Haus nicht zu verlassen, nicht zu arbeiten, keine festen Schuhe zu tragen und auf niedrigen Schemeln zu sitzen.

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Hinduismus (ca. 900 Millionen Anhänger)

� Hinduismus besteht aus Recht unterschiedlichen Lehren und Ansichten.

� Die meisten Hindus gehen davon aus, dass Leben und Tod ein in sich wiederkehrender Kreislauf (Samsara) ist. Sie glauben an die Reinkarnation

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Umzug der Seele - Totenverbrennungen in Indien

� Am Todestag waschen die Angehörigen den Verstorbenen und ziehen ihm frische Kleidung an, dann falten sie seine Hände über die Brust und zünden Kerzen und Räucherstäbchen an.

� Nach einem gemeinsamen Gebet bringen die Männer den Toten zum Verbrennungsplatz

� Die Asche wird traditionell in den heiligen Fluss Ganges gestreut

� Elf Tage bleibt die Familie zusammen und betet für die Seele, die auf der Reise ins Jenseits ist, von wo sie dann in einen neuen Körper umzieht

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Buddhismus (ca. 400 Millionen Anhänger)

� Der Buddhismus wurde von Siddharta Gautama, den historischen Buddha gegründet

� Er entwickelte sich ursprünglich auf dem indischen Subkontinent

� Im Alter von 35 Jahren erlangte Siddharta Gautama nach der Lehre des Buddhismus Bodhi (Erleuchtung, Erwachen) und wurde in der Folge als Buddha (Erwachter, Erleuchteter) bezeichnet

� Der Buddhismus unterscheidet sich vom Verständnis der anderen Religionen, z. B. kennt er keinen allmächtigen Gott und keine ewige Seele.

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Auf Schwingen in den Himmel

� Bei der Abschiednahme stehen die Gäste zusammen und rezitieren die überlieferten Reden Buddhas

� Jeder sollte sich an gute Erlebnisse mit den Verstorbenen erinnern, um den Verstorbenen wertvolle Gedanken auf seinem Weg ins Jenseits mitzugeben

� Die Verstorbenen werden verbrannt und in einem Familiengrab beerdigt

� Reinkarnation

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� Größte Religion der Welt

� Das Christentum ist eine monotheistische und missionierende Religion

� Ihre Wurzeln liegen im Judentum, in Palästina

� Das Christentum geht zurück auf die Anhänger eines jüdischen Wanderpredigers namens Jesus von Nazaret

� Jesus wird von den Christen als der jüdische Messias verehrt, sowie als der Mensch gewordene Sohn Gottes

Christentum (ca. 2 Milliarden Anhänger)

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Sterben im Christentum

� Verschiedene Bestattungsarten sind heute im Christentum gestattet:

� Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jh. waren Feuerbestattung noch größtenteils verboten bzw. genehmigungsbedürftig

� Erlass des Heiligen Offiziums erst am 8. Mai 1963 mit Gestattung der kirchlichen Einsegnung bei Urnenbeisetzungen

� Aktuelle Bestattungsformen:

� Erdbestattung

� Feuerbestattung (nicht wenn streng katholisch/ orthodox)

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Islam (ca. 1,5 Milliarden Anhänger)Zweitgrößte Religion der Welt

� Islam kommt aus dem arabischen und bedeutet „Hingabe an Gott“. Seine Anhänger werden als „Muslime“ bezeichnet.

� Der Islam ist eine monotheistische Religion. Er gründet sich auf dem Koran, der für Muslime das Wort Gottes ist.

� Mohammed (570-630 n. Chr.) ist der letzte gesetzgebende Prophet und Verkünder des Islam (anerkannte Propheten im Islam: Abraham, Moses, Jesus, etc)

� Der Islam (arabisch: إ��م islām, „Hingabe an Gott“; ا���م al-islām, „der Islam“) ist mit ca. 1,5 Milliarden Anhängern nach dem Christentum die zweitgrößte Religion der Welt.

� Seine Anhänger werden als „Muslime“ bezeichnet.

� Der Islam ist eine monotheistische Religion. Er gründet sich auf dem Koran, der für Muslime das unverfälschte Wort Gottes ist.

� Mekka ist die Geburtsstadt des Propheten Muhammadaws. Jedes Jahr pilgern Millionen von Muslimen zu diesem Wallfahrtsort.

� Die Kaaba, ein fensterloses, würfelförmiges Gebäude im Hof der Hauptmoschee.

� Im Islam gilt die Kaaba als erstes Gotteshaus.

� In der südöstlichen Ecke der Kaaba befindet sich ein schwarzer Stein –möglicherweise ein Meteorit (Hadschar) – von dem gesagt wird, der Engel Gabriel habe ihn dem Propheten Abraham geschenkt, er somit aus dem Paradies stamme.

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Sterben im Islam

� soweit möglich wird das islamische Glaubensbekenntnis Die Schahada vorgesprochen, Nachsprechen dieser vom Sterbenden wird nahe gelegt

� Verstirbt ein Muslim, wird er rituell gewaschen und in Leinentücher eingehüllt

� Nach dem Totengebet wird der Verstorbene, von einem Trauerzug begleitend, zum Friedhof getragen

� Der Leichnam wird mit/ohne Sarg, auf der rechten Seite liegend mit dem Gesicht Richtung Mekka bestattet

� Am dritten Tag nach dem Tod gibt es eine große Gedenkfeier, zu der Bekannte und Verwandte zusammenkommen, beten und über den Verstorbenen sprechen.

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Weitere Rituale und Traditionen zum Umgang mit Tod und Trauer

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Picknick auf dem FriedhofAllerheiligen und Allerseelen in Mexiko…

� Am 1. und 2. November werden „Los Dias de los Muertos“ gefeiert, „die Tage der Toten“

� Nach altem Glauben kehren die Toten zu diesem Fest zurück und feiern mit den Lebenden

� Zu Hause errichten viele Familien einen Altar um die Toten zu ehren

� Der Weg von der Straße zum Altar wird mit Ringelblumen bestreut, damit die Verstorbenen besser nach Hause finden.

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… und verrückt nach Skeletten und Totenköpfen

� Zu dem Fest gehört am zweiten Tag das Picknick auf dem Friedhof

� Das so genannte „pan de muerto“, „das Brot der Toten“, ist mit Knochen aus Teig oder Zucker verziert, zudem ist ein Plastikskelett eingebacken, darauf zu beißen bringt Glück.

� Als Glücksbringer werden Totenköpfe aus Zucker verschenkt.

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Zeuge des eigenen Begräbnisfestes…- Die „Dogon“ in Mali

� Wenn jemand stirbt übernehmen die Männer der Familie die Versorgung des Leichnams - sie waschen ihn, ziehen ihn an und wickeln ihn in eine Decke.

� Dann bringen sie die Todesnachricht ins Dorf, als Zeichen der Trauer streuen sie sich Asche über den Kopf, die Frauen schneiden sich die Haare und legen ihren Schmuck ab.

� Bei Einbruch der Dunkelheit bringt die Trauergemeinde den Leichnam zur Familiengruft, bis zu 60 Meter hoch gelegenen Felshöhlen.

� Der Verstorbene wird an Seilen hinaufgezogen und das Grab anschließend mit Steinen verschlossen.

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…und die Seele will nicht allein ins Totenreich

� Die Seele des Verstorbenen versucht die Seelen der Lebenden mit sich ins Totenreich zu reißen

� Um sie zu verjagen wird laut getrommelt und mit Gewehren in die Luft geschossen

� Auch der Maskentanz, mit mehreren Metern hohen, handgeschnitzten Masken, dient ihrer Vertreibung

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Todesanzeige im Riesenformat- Graffiti-Gedenkstätten in der South-Bronx -

� In diesem Stadtteil von New York gibt es viele, vor allem auch junge, Tote durch Gewalttaten

� Zu Ehren des Verstorbenen lassen Familie und Freunde oft riesige Todesanzeigen an eine Wand sprayen

� Wann immer man daran vorbeikommt, werden Erinnerungen wachgerufen und Trost gespendet

� Eine Ehrung im Alltag, die eigentlich sonst nur den „Stars“zukommt

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

� Ahorn-Grieneisen AG

IkinciBahar Abt. Tod & Glaube

Ein Unternehmen der IDEAL Gruppe

Fürstenbrunner Weg 10-12

D-14059 Berlin

Telefon: 030/ 78 78 2 716

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.ikinci-bahar.de

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Die Schahada� Das Bekenntnis (arab. Schahada) der Einheit Allahs, ist die erste der fünf Säulen, auf die der Islam

basiert

� Islam bedeutet, sich alleinig Gott (arab. Allah) , dem Herren der Welten, zu unterwerfen und außer Allah keine anderen Götter, keine anderen Maßstäbe anzunehmen.

� Vom dem Prinzip der Einheit und Einzigkeit Allahs, haben alle Propheten Allahs (auch Moses, Jesus, etc.), insbesondere der die Offenbarungen Allahs abschließende Gesandte Muhammadaws verkündet

� Das Zeugnis, die Schahada, hat folgenden Wortlaut: � -Bismillahirahmanirahim- (Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen)

� Aschhadu an la ilaha illa-llah wa aschhadu anna muhammaden rasulu-ullah

� Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt und ich bezeuge, dass Muhammad der Diener und Gesandte Allahs ist.

� Der Kernsatz dieses Zeugnisses ist folgender und umfasst das eigene Bekennen der darin niedergelegten Wahrheit:

� La ilahe illallah, Muhammedür Rasulüllah

Es gibt keinen Gott außer Allah - Muhammadaws ist der Gesandte Allahs.

Dieses Zeugnis schließt ein:

1. Verneinung aller anderen Gottheiten (Objekte der Anbetung - Götzen)

2. Bejahung des einzigen Gottes (arabisch Allah)

3. Zustimmung zur Botschaft Muhammadsaws

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Die fünf Säulen des Islam

Die fünf Säulen des Islam bilden den Rahmen des Lebens eines Muslim/ einer Muslima.

� 1) Das Glaubensbekenntnis (Shahada):

Das Glaubensbekenntnis muss mit Überzeugung gesagt werden. Dieser Ausspruch bedeutet „Es ist kein wahrer Gott außer Gott (Allah)1, und Muhammad ist der Gesandte (Prophet) Gottes.” Der erste Teil „Es ist kein wahrer Gott außer Gott”bedeutet, dass niemand das Recht besitzt, angebetet zu werden, außer Gott allein, und dass Gott weder einen Partner noch einen Sohn hat. Das Glaubensbekenntnis ist eine einfache Formulierung, die mit Überzeugung gesagt werden sollte, wenn man zum Islam konvertiert.

Das Glaubensbekenntnis ist die wichtigste Säule des Islam.

� 2) Gebet:

Muslime verrichten fünf Gebete am Tag. Jedes Gebet dauert nicht länger als ein paar Minuten. Das Gebet im Islam ist die direkte Verbindung zwischen dem Gläubigen und Gott.

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Die fünf Säulen des Islam

� 3) Zakat geben (Unterstützung der Bedürftigen):

Alle Dinge gehören Gott und der Reichtum ist den Menschen nur anvertraut. Zakat geben bedeutet, einen bestimmten prozentualen Anteil von Besitztümern an bedürftige Menschen zu spenden. Man darf natürlich soviel freiwillige Almosen geben, wie man möchte.

� 4) Fasten im Monat Ramadan:

Jedes Jahr im Monat Ramadan fasten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Dabei halten sie sich von Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr (auch Rauchen, etc.) fern.

Fasten ist förderlich für die Gesundheit, wird jedoch hauptsächlich als Methode der geistigen Selbstreinigung betrachtet. Durch die eigene Einschränkung von den weltlichen Dingen, selbst für eine kurze Zeit, gewinnt der Fastende wahre Zuneigung zu den Hungrigen und eine Weiterentwicklung für sein geistiges Leben.

� 5) Pilgerfahrt nach Mekka:

Die jährliche Pilgerfahrt (Hadsch) ist einmal im Leben Pflicht für die, die körperlich und finanziell in der Lage dazu sind. Über zwei Millionen Menschen kommen jedes Jahr aus allen Ländern der Erde nach Mekka.

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