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ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 1 BAD NEUSTADT / RHÖN. Am vergange‐ nen Wochenende fand in Bad Neustadt der 4. Rhöner Wandertag statt. Zahlrei‐ che Wanderfreunde nicht nur aus der Rhön fanden den Weg in die Stadt an der Saale. Trotz des sehr heißen Wet‐ ters waren viele Wanderer auf den ver‐ schiedenen geführten Touren rund um Bad Neustadt unterwegs, um die ein‐ malige Landschaft des Saaletals zu ge‐ nießen. „Wir sind sehr stolz darauf, diesen Wandertag auszurichten“, betonte Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrich‐ ter während der Eröffnung des 4. Rhöner Wandertages auf dem Markt‐ platz. Bad Neustadt habe eine tolle Na‐ tur und Landschaft sowie tolle Ziele zu bieten. Die Stadt sowie die Mitarbeite‐ rinnen des Tourismus‐ und Stadtmarke‐ tings hätten gemeinsam mit den ver‐ schiedenen Partnern viel Zeit mit der Vorbereitung des 4. Wandertags zuge‐ bracht, um diese länderübergreifende Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. Insbesondere habe der Rhönklub die Organisation unterstützt, der auch die einzelnen Wanderungen führe. „Solche Tage sind ein Stück Wer‐ bung für unsere Region“, sagte der In‐ nenstaatssekretär des Freistaats Bayern, Gerhard Eck, der in Vertretung des Schirmherrn, Ministerpräsident Horst Seehofer, nach Bad Neustadt gekom‐ men war. Er lobte vor allem die Regio‐ nale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön, die die Idee zur Ausrichtung eines Rhöner Wandertages hatte. Die erfolg‐ reiche Zusammenarbeit über drei Bun‐ desländergrenzen hinweg sei schon et‐ was Besonderes, hob Eck hervor. Auch der Landrat des Landkreises Rhön ‐ Grabfeld, Thomas Habermann, und der Vorsitzende der ARGE Rhön und Landrat des Landkreises Schmalkalden‐ Meiningen, Peter Heimrich, begrüßten die zahlreichen Gäste zur Eröffnung des 4. Rhöner Wandertages. „Ich bin sehr beeindruckt von der guten Vorberei‐ tung“, sagte Heimrich. Gleichzeitig überbrachte er die Grüße der Landräte des Landkreises Bad Kissingen Thomas Bold, des Landkreises Fulda Bernd Woide und des Wartburgkreises Rein‐ hard Krebs. Der Rhöner Wandertag in Bad Neustadt wurde von einem Regionalmarkt umrahmt, an dem sich auch mehrere Unternehmen der Dachmarke Rhön beteiligten. So gab es eine breite Palette Rhöner Produkte wie Wurst, Gewürze oder Honig sowie edle Frankenweine aus der Region „Frankens Saalestück“. Fortsetzung: Seite 2! Ausgabe 83 INFO‐DIENST IV / 2013 der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön (ARGE Rhön) zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Land kreisen SchmalkaldenMeiningen, Wartburgkreis, Fulda, RhönGrabfeld, Bad Kissingen Gelungener 4. Rhöner Wandertag in Bad Neustadt mit vielen Angeboten erfolgreiche Zusammenarbeit über drei Bundesländergrenzen hinweg TOPThemen in der Rhön Der Innenstaatssekretär des Freistaates Bayern Gerhard Eck (Foto, 2.v.r.), in Vertretung von Ministerpräsident Horst Seehofer ‐ trug sich ins Goldene Buch der Stadt Bad Neustadt ein und pflanzte gemeinsam mit Bad Neu‐ stadts Bürgermeister Bruno Altrichter, der stellvertretenden Landrätin des Landkreises Bad Kissingen Magdalena Dünisch, dem Landrat des Rhön‐ Grabfeld‐Kreises Thomas Habermann und dem Vorsitzenden der Regiona‐ len Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön und Landrat des Landkreises Schmal‐ kalden‐Meiningen Peter Heimrich eine Roteiche. Themen in der Ausgabe 83 sind u. a. Sternenparkveranstaltung mit ZDF… S. 2 Regionalkampagne gestartet S. 3 Dachmarke Rhön bei Bayer. Ernährungstagen S. 4 Status Biosphärenreservat Rhön gesichert S. 5 Rhönpräsentation im Hessischen Landtag S. 6 4 Sterne für den Rhönradweg S. 7 Rhöner Holzkunstrouten ab 7. September S. 8 Energiekonferenz in Meiningen S. 9 Auf den Spuren der Kelten an der Milseburg S. 10 Rhönklubzweigverein Frankenheim neu S. 10 Tanner Geschichte erleben S. 11 Buch: Rhöner Pflanzen beim Wandern S. 11 sowie weitere Artikel!

TOP Themen in der Rhön - rhoen.info · ZUKUNFTSTICKER Rh ön Ausgabe 8 3 IV / 2013 3 RHÖN / KALTENSUNDHEIM. In der Th ü‐ ringer Rhön wurde jetzt ein Gemei n‐

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ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  1 

BAD NEUSTADT / RHÖN. Am vergange‐ nen Wochenende fand in Bad Neustadt der 4. Rhöner Wandertag statt. Zahlrei‐ che Wanderfreunde  nicht  nur  aus  der Rhön  fanden den Weg  in  die  Stadt  an der  Saale.  Trotz  des  sehr  heißen Wet‐ ters waren viele Wanderer auf den ver‐ schiedenen geführten Touren rund um Bad  Neustadt  unterwegs,  um  die  ein‐ malige  Landschaft  des  Saaletals  zu  ge‐ nießen. 

„Wir  sind  sehr  stolz  darauf,  diesen Wandertag  auszurichten“,  betonte  Bad Neustadts  Bürgermeister  Bruno Altrich‐ ter  während  der  Eröffnung  des  4. Rhöner  Wandertages  auf  dem  Markt‐ platz. Bad Neustadt habe eine  tolle Na‐ tur  und  Landschaft  sowie  tolle  Ziele  zu bieten.  Die  Stadt  sowie  die Mitarbeite‐ rinnen des Tourismus‐ und Stadtmarke‐ tings hätten gemeinsam mit den ver‐ 

schiedenen Partnern viel Zeit mit der Vorbereitung des 4. Wandertags zuge‐ bracht,  um  diese  länderübergreifende Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. Insbesondere habe der Rhönklub  die  Organisation  unterstützt, der  auch  die  einzelnen  Wanderungen führe. „Solche Tage sind ein Stück Wer‐ bung  für  unsere  Region“,  sagte  der  In‐ nenstaatssekretär des Freistaats Bayern, Gerhard  Eck,  der  in  Vertretung  des Schirmherrn,  Ministerpräsident  Horst Seehofer,  nach  Bad  Neustadt  gekom‐ men war. Er  lobte  vor  allem die  Regio‐ nale  Arbeitsgemeinschaft  (ARGE)  Rhön, die  die  Idee  zur  Ausrichtung  eines Rhöner Wandertages  hatte.  Die  erfolg‐ reiche  Zusammenarbeit  über  drei  Bun‐ desländergrenzen  hinweg  sei  schon  et‐ was Besonderes, hob Eck hervor. Auch der Landrat des Landkreises Rhön ‐ Grabfeld, Thomas Habermann, und der 

Vorsitzende der ARGE Rhön und Landrat des  Landkreises  Schmalkalden‐ Meiningen,  Peter  Heimrich,  begrüßten die zahlreichen Gäste zur Eröffnung des 4.  Rhöner  Wandertages.  „Ich  bin  sehr beeindruckt  von  der  guten  Vorberei‐ tung“,  sagte  Heimrich.  Gleichzeitig überbrachte  er  die Grüße der  Landräte des  Landkreises  Bad  Kissingen  Thomas Bold,  des  Landkreises  Fulda  Bernd Woide  und  des  Wartburgkreises  Rein‐ hard  Krebs.  Der  Rhöner  Wandertag  in Bad  Neustadt  wurde  von  einem Regionalmarkt  umrahmt,  an  dem  sich auch  mehrere  Unternehmen  der Dachmarke Rhön beteiligten.  So  gab es eine breite Palette Rhöner Produkte wie Wurst, Gewürze  oder Honig  sowie  edle Frankenweine aus der Region „Frankens Saalestück“. 

Fortsetzung: Seite 2! 

Ausgabe 83  INFO‐DIENST  IV / 2013 

der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön (ARGE Rhön) zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Land­ kreisen Schmalkalden­Meiningen, Wartburgkreis, Fulda, Rhön­Grabfeld, Bad Kissingen 

Gelungener 4. Rhöner Wandertag in Bad Neustadt mit vielen Angeboten ­ erfolgreiche Zusammenarbeit über drei Bundesländergrenzen hinweg 

TOP­Themen in der Rhön 

Der Innenstaatssekretär des Freistaates Bayern Gerhard Eck (Foto, 2.v.r.), in Vertretung von Ministerpräsident Horst Seehofer ‐ trug sich ins Goldene Buch der Stadt Bad Neustadt ein und pflanzte gemeinsam mit Bad Neu‐ stadts Bürgermeister Bruno Altrichter, der stellvertretenden Landrätin des Landkreises Bad Kissingen Magdalena Dünisch, dem Landrat des Rhön‐ Grabfeld‐Kreises Thomas Habermann und dem Vorsitzenden der Regiona‐ len Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön und Landrat des Landkreises Schmal‐ kalden‐Meiningen Peter Heimrich eine Roteiche. 

Themen in der Ausgabe 83 sind u. a. 

Sternenparkveranstaltung mit ZDF…  S. 2 

Regionalkampagne gestartet  S. 3 

Dachmarke Rhön bei Bayer. Ernährungstagen  S. 4 

Status Biosphärenreservat Rhön gesichert  S. 5 

Rhönpräsentation im Hessischen Landtag  S. 6 

4 Sterne für den Rhönradweg  S. 7 

Rhöner Holzkunstrouten ab 7. September  S. 8 

Energiekonferenz in Meiningen  S. 9 

Auf den Spuren der Kelten an der Milseburg  S. 10 

Rhönklubzweigverein Frankenheim neu  S. 10 

Tanner Geschichte erleben  S. 11 

Buch: Rhöner Pflanzen beim Wandern  S. 11 

sowie weitere Artikel!

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  2 

Auch  für  die musikalische Unterhaltung und die Verköstigung der Gäste auf dem Marktplatz war bestens gesorgt. An bei‐ den  Abenden  wartete  als  besonderes Highlight  der  „Salzburg‐Klassiker“  in Form  eines  Open‐Air‐Konzerts  auf  der Salzburg auf die Gäste: Passend zur hei‐ ßen Witterung gab es dort die „italieni‐ sche Nacht“. Außerdem  stand  beim  4.  Rhöner Wan‐ dertag  das  Gesundheitswandern  mit entsprechender  Einführung  und Vorträ‐ gen im Mittelpunkt. Dazu trafen sich die Teilnehmer  an  beiden  Tagen  am  Kur‐ haus.  Wer  nicht  weit  wandern  wollte, der  konnte  an  einer  Hohntorbesichti‐ gung oder  an  einer  Stadtführung  durch Bad Neustadt teilnehmen. Am  Sonntagnachmittag  wurde  der Wanderstab  dann  offiziell  an  die  Ge‐ 

meinde  Breitungen  in  Thüringen  über‐ geben,  die  im  kommenden  Jahr  den  5. Rhöner  Wandertag  ausrichten  wird. 2015 wird  ihn  eine  hessische  und 2016 dann wieder eine bayerische Kommune veranstalten. 

5. Rhöner Wandertag 2014 

RHÖN  /  BREITUNGEN.  Die  Thüringer Gemeinde  Breitungen  wird  im  kom‐ menden Jahr den 5. Rhöner Wandertag ausrichten. Um auf sich aufmerksam zu machen,  präsentierten  sich  Vertreter der  Kommune  auf  dem  4.  Rhöner Wandertag in Bad Neustadt, der am 27. und  28.  Juli  stattfand, mit  einem  Info‐ Stand. 

Dem Koordinierungsausschuss der 

Regionalen  Ar‐ beitsgemeinschaft (ARGE) Rhön  lagen für  2014  zwei  Be‐ werbungen  vor. „Beide hatten eine sehr hohe Qualität, und  beide  Bewer‐ bungen  wurden lange  diskutiert“, sagt der Geschäfts‐ führer  der  ARGE Rhön,  Heiko  Küm‐ mel. Letztlich habe sich  der  Ausschuss einstimmig  für Breitungen  ent‐ schieden.  Der  Vor‐ stand  der  ARGE Rhön  sei  dieser Beschlussempfeh‐ lung gefolgt. 

„Breitungen  konnte  in  seinem  Konzept die  Verbindung  des  Rhöner  Wanderta‐ ges  mit  einem  Regionalmarkt,  an  dem sich  Betriebe  der  Dachmarke  Rhön  be‐ teiligen  werden,  sowie  der  traditionel‐ len  Kultur  der  Gemeinde  sehr  gut  dar‐ stellen.  Außerdem  hat  Breitungen  be‐ reits  Erfahrungen  mit  Großveranstal‐ tungen – hier fand bereits der Werratal‐ tag statt“, fügt Kümmel hinzu. 

Der 5. Rhöner Wandertag 2014 wird wie gewohnt  am  letzten  Juliwochenende stattfinden.  Die  ARGE  Rhön,  kündigt Kümmel an, werde diese Veranstaltung, zu  der  Tausende  Besucher  erwartet werden,  in gleichem Umfang unterstüt‐ zen wie die bisherigen Rhöner Wander‐ tage in Münnerstadt, Geisa, Hilders und Bad Neustadt. 

RHÖN  /  WASSERKUPPE.  Am  Mittwoch, dem  7.  August  lädt  die  Arbeitsgemein‐ schaft  der Rhöner Landräte gemeinsam mit dem Biosphärenreservat Rhön ab 20 Uhr  zu  einer  Infoveranstaltung  in  das Radom  auf  der  Wasserkuppe  ein.  Ge‐ plant  ist  ein  Vortrag  von  Dr.  Andreas Hänel  und  Sabine  Frank  zum  Thema „Sternenpark  im  Biosphärenreservat Rhön – nachhaltige Lichtnutzung“ Die  Veranstaltung  wird  von  einem  Ka‐ merateam des ZDF begleitet, das an 

einer  30minütigen  Dokumentation  zu diesem Themenkomplex arbeitet. Kaum ein Projekt sorgt derzeit für so viel Medienaufmerksamkeit wie das Projekt „Sternenpark Rhön“. Dies  sicherlich  vor dem  Hintergrund,  dass  in  den  letzten Jahren die Forschung viele Erkenntnisse u.  a.  über  die  negativen  Auswirkungen von künstlichem Licht bei Nacht auf Flo‐ ra,  Fauna und Mensch  gewinnen  konn‐ te.  In  der Veranstaltung  werden  neben Bildern  von den noch  vorhandenen na‐ türlichen Nachtlandschaften der Rhön 

die Hintergründe zum Projekt sowie die Auswirkungen von künstlichem Licht bei Nacht  betrachtet.  Darüber  hinaus  wer‐ den  Aspekte  der  umweltgerechten  Be‐ leuchtung  sowie  Handlungsmethoden im Außen‐ und Innenbereich erläutert. Zu  sehen  ist  gleichzeitig  eine  Ausstel‐ lung  zum  Thema  Lichtverschmutzung der  „Bingo!‐Umweltstiftung“.  Zum  Ab‐ schluss  ist  bei  guter  Sicht  eine  kleine himmelskundliche Exkursion mit Micha‐ el  Passarge  vom  Sonnenobservatorium Bad Salzschlirf vor dem Radom geplant. 

Sternenpark­Veranstaltung wird vom ZDF begleitet 

Einige Impressionen vom 4. Rhöner Wandertag (Bild l. u.): Übergabe des Wanderstabes an die Thüringer Gemeinde Breitungen: Hans Heller, Rhönklubzweigvereinsvorsitzender Breitungen, Breitungens Bürgermeister Ronny Römhild mit Tourismus‐Chefin Conny Reum, Bad Neustadts Kurdirektorin Anja Hildmann, die stellvertretende Bürgermeiste‐ rin von Bad Neustadt Anne Zeißner, die Bad Neustädter Herzdame Carolin Koch sowie Ernst Helwig vom Rhönklub‐ zweigverein Bad Neustadt (v.l.).  Fotos: Carsten Kallenbach

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  3 

RHÖN / KALTENSUNDHEIM. In der Thü‐ ringer  Rhön  wurde  jetzt  ein  Gemein‐ schaftsprojekt  zwischen  der  Dachmar‐ ke Rhön und dem Rhönforum e.V. mit Sitz  in  Geisa  gestartet.  Die  „Regional‐ kampagne  Thüringer  Rhön“  soll  bis 2015  mehr  Thüringer  Partnerbetriebe für die Dachmarke Rhön gewinnen und gemeinsam das Innenmarketing voran‐ bringen. Ziel ist es, die regionale Identi‐ tät  auch  im  Thüringer  Teil  des Mittel‐ gebirges zu stärken. Dazu wurden jetzt die  ersten  18  „Regionalbotschafter“ ernannt, die für die Idee der Dachmar‐ ke Rhön werben sollen. 

Mit  einem  Dachmarke‐Rhön‐Frühstück im  Landgasthof  „Zur  Guten  Quelle“  in Kaltensundheim  startete  die  Auftakt‐ veranstaltung.  Eröffnet  wurde  die  Ver‐ anstaltung  durch  den  Vorsitzenden  des länderübergreifenden  Vereins  Dach‐ marke Rhön e.V. und Landrat des Land‐ kreises  Schmalkalden‐Meiningen,  Peter Heimrich. „Wir  haben  in  Thüringen  erheblichen Nachholbedarf, was Partnerbetriebe für die  Dachmarke  Rhön  betrifft.  Deshalb möchten  wir  möglichst  viele  Regional‐ botschafter  gewinnen,  die  das  Konzept der Rhöner Regionalmarke in die Breite tragen“, so Landrat Heimrich. Um Regionalität als Besonderheit für die Vermarktung  zu  erkennen  und  ein gemeinsames  Qualitätsbewusstsein  zu entwickeln,  sind  noch  vielfältige Aufgaben  im  Thüringer  Teil  der  Rhön notwendig. Der Rhönforum e. V. startet aus  diesem  Grund  eine Regionalkampagne  „Thüringer  Rhön  – Das  sind  WIR!“  informierte  Anja Schuchert,  Geschäftsführerin  des Rhönforum  e.V.  Sie  machte  ebenfalls darauf  aufmerksam,  wie  wenige Partnerbe‐triebe  sich  erst  in  Thüringen der  Regionalmarke  angeschlossen haben.  Im  Rahmen  der  Thüringer Förderung  Regionalbudget  wurde  aus diesem  Grund  ein  Konzept  mit “Maßnahmen  zur  Verbesserung  des Innenmarketings  im  Thüringer  Teil  der Rhön“  in  Auftrag  gegeben.  Erarbeitet wurde das Konzept von Martina Klüber‐ Wibelitz vom Büro Antsanvia in Schleid. 

Der  erste  Schritt  zur  Umsetzung  des Konzeptes  ist die Ernennung von Regio‐ nalbotschaftern.  Ausgewählt  wurden aktive  Dachmarke‐Rhön‐Unternehmen aus  dem  Thüringer  Teil  der  Rhön,  aber auch  Vorstandsmitglieder  des  Rhönfo‐ rum e. V. und der Dachmarke Rhön. 

Erste Ideen und Maßnahmen 

„Es  reicht  nicht  aus,  dass  die  Gäste  in einem  UNESCO‐Biosphärenreservat  nur tolle  Wanderwege  und  Fahrradwege vorfinden. Zum Gesamterlebnis Urlaub gehört es, die Besonderheiten einer Re‐ gion über  das Essen und  Trinken  zu  er‐ fahren“,  erklärte  die  Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara Landgraf (ehemals  Vay).  „In  Thüringen  fehlt  es uns  noch  ein  Stück  weit  an  regionaler Identität. Es geht uns darum, die  regio‐ nale  Wertschöpfung  zu  erhöhen,  denn damit werden letztlich auch Arbeitsplät‐ ze erhalten und junge Leute in der Regi‐ on gehalten.“ Die  Ergebnisse  des  Konzeptes  sowie erste  Ideen  und  Maßnahmen  stellte Martina  Klüber‐Wibelitz  vom  Büro Antsanvia in Schleid vor. „Um in punkto Dachmarke  Rhön  aufzuholen,  müssen sich Partner und Beteiligte zunächst auf ein  Innenmarketing  einigen,  damit  die Rhön  in  Thüringen  überhaupt  wahrge‐ nommen  wird“,  sagte  sie.  Dazu  sei  es notwendig,  die  Akteure miteinander  zu vernetzen  und  Kooperationsstrukturen aufzuarbeiten.  Menschen  und  Leistun‐ gen in der Thüringer Rhön müssen wie‐ der  besser  zusammengeführt  werden, so ein Ergebnis des Konzeptes. Darüber hinaus seien solche Themen wie Qualifi‐ kation, Regionalität erlebbar machen, 

Öffentlichkeitsarbeit und ein innovati‐ ves  Marketing  von  Bedeutung.  „Die Partner  der  Regionalkampagne müssen ein  ,Wir‐Gefühl’  erzeugen,  so  dass  von ‚unserer  Region‘  gesprochen wird“,  be‐ tonte sie. Maßnahmen könnten Aktions‐ und  Themenwochen  sein,  besondere Werbeauftritte,  aber  auch  der  Besuch von  beispielhaften  Angeboten  (z.  B. Preisträger  des  Thüringer  Tourismus‐ preises). Zum  Auftakt  der  Regionalkampagne waren zahlreiche Vertreter von Partner‐ betrieben  der  Dachmarke  Rhön  aus Thüringen,  Vertreter  des  Rhönforum  e. V.  (Vorstand  und  Mitarbeiter)  sowie Vorstandsmitglieder  der  Dachmarke Rhön  gekommen. Während  der  lebhaf‐ ten Diskussion im Anschluss an die Vor‐ stellung  des  Konzeptes  merkte  bei‐ spielsweise  eine  Teilnehmerin  an,  dass es  für regionale Produkte aus der Rhön in Städten wie Würzburg oder Frankfurt eine sehr hohe Wertschätzung gibt –  in der Region selbst jedoch nicht. In einem anderen Beitrag  ging  es  darum,  dass  in der Thüringer Rhön oft auswärtiges Bier ausgeschenkt  werde  und  nicht  das  der regionalen  Brauerei.  Hier  müsse  also innerhalb  der  Bevölkerung  ein  Prozess des  Umdenkens  einsetzen.  „Wir  brau‐ chen  wieder  ein  regionales  Selbstbe‐ wusstsein,  und  daran  müssen  unsere Regionalbotschafter  arbeiten“,  so  der Vorsitzende  des  Dachmarke  Rhön  e.V., Peter Heimrich. In der Auftaktveranstaltung wurden die ersten  18  Regionalbotschafter  ernannt und erhielten eine Ernennungsurkunde. Weitere  Informationen und alle Regio‐ nalbotschafter im Überblick: www.thueringerrhoen.de 

Dachmarke Rhön 

Regionalkampagne gestartet –Dachmarke Rhön in Thüringen stärken 

Die ersten Regionalbotschafter mit Ernennungsurkunde. Foto: Carsten Kallenbach

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  4 

RHÖN  /  MÜNCHEN.  Gemeinsam  mit Partnerbetrieben  präsentierte  sich  die Dachmarke  Rhön  sehr  erfolgreich  auf den Bayerischen Ernährungstagen 2013 in München. 

Die  Bayerischen  Ernährungstage  sollen die  Bevölkerung  unter  dem  Motto "Richtig  Gut  Essen"  für  Ernährungsthe‐ men  sensibilisieren  und begeistern.  Be‐ gleitet  wurden  die  Tage  von  einem Marktplatz, einer Kinder‐Uni und einem Fachsymposium.  Außerdem  informier‐ ten die Ämter  für Ernährung,  Landwirt‐ schaft  und  Forsten  sowie  verschiedene Fachzentren  über  die  richtige  gesunde Ernährung. Für die Dachmarke Rhön und ihre Part‐ nerbetriebe  waren  die  Bayerischen  Er‐ nährungstage  2013  eine  Premiere.  Ge‐ meinsam repräsentierten sie den Regie‐ rungsbezirk Unterfranken. Der Wein 

baubetrieb Keller aus Ramsthal bot ver‐ schiedene Weine, Liköre und Brände an. Die  Landmetzgerei  Kleinhenz  aus Oberleichtersbach  überzeugte  mit  Bio‐ Spezialitäten,  und  die  Bäckerei  Ullrich Amthor  aus  Saal  an  der  Saale  hatte Brotspezialitäten  wie  Urbanibrot, Regiusbrot und Rhönspitz dabei. Wie  vielseitig  im  Geschmack  die  unter‐ schiedlichen Lebensmittel sind, erfuhren die  Besucher  der  Bayerischen  Ernäh‐ rungstage  an  der  "kulinarischen  Tafel". Stündlich wurden hier Spezialitäten aus allen  Regionen  Bayerns  angeboten.  Die Dachmarke  Rhön  konnte  rund  50  Gäs‐ ten eine Original Rhöner Brotzeit anbie‐ ten.  Einer  der  prominenten  Besucher am  Stand  der  Dachmarke  Rhön  war Starkoch Stefan Marquard, bekannt aus der  Serie  "Die  Kochprofis"  auf  RTL  2. Auch  ihm mundeten die  Bio‐Salami mit Edelschimmel und der Bio‐ 

Schweinekamm gesalzen von der Metz‐ gerei Kleinhenz sowie die Brotspezialitä‐ ten aus Saal. Dazu passten natürlich ein Pflaumenbrand,  ein  Ramsthaler  Sankt Klausen  Regent  Spätlese  trocken  oder ein  Ramsthaler  Sankt  Klausen  Silvaner Qualitätswein trocken. 

"Wir  brauchen  uns  keinesfalls  hinter anderen Regionen zu verstecken  ‐ auch das  haben die  Bayerischen Ernährungs‐ tage  bewiesen",  ergänzt  Hannelore Rundell,  die  als  stellvertretende  Ge‐ schäftsführerin  ebenfalls  mit  vor  Ort war. 

RHÖN.  POPPENHAUSEN  /  RHÖN.  Un‐ zählige  Brotsorten,  Bierspezialitäten und  manch  andere  regionale  Köstlich‐ keit bot der inzwischen 3. Rhöner Brot‐ und  Biermarkt  in  Poppenhausen.  Am Markt hatten sich insgesamt 40 Bäcker, Brauereien,  Metzger  und  Direktver‐ markter aus der gesamten Rhön betei‐ ligt und sorgten so  für eine besondere Geschmacksvielfalt und eine hohe Qua‐ lität  ihrer  handwerklich  hergestellten Produkte. Zum  Auftakt  des  3.  Rhöner  Brot‐  und Biermarktes  präsentierte  Poppen‐ hausens  Bürgermeister  Manfred  Helf‐ rich  das  neue Brot‐  und Biermarktpaar, in  dessen  Rolle  diesmal  die  Geschäfts‐ führerin  der  Dachmarke  Rhön,  Barbara Vay, und der stellvertretende Leiter der Hessischen  Verwaltungsstelle  des  Bio‐ sphärenreservats Rhön, Martin  Kremer, geschlüpft  waren.  „Unser  Brot‐  und Biermarkt  ist  ein  regionales  Schaufens‐ ter  für  die  handwerkliche  Qualität  der Produkte,  die  in  der  Region  produziert werden“, betonte Helfrich. Alle Produk‐ te  hätten  durch  die  unmittelbare  Ver‐ bindung zur Region eine Herkunft – das sei heute beim Verbraucher gefragt. „Ich  finde  es  sehr  gut,  dass  hier  beim Brot‐  und  Biermarkt  für  regionale  Pro‐ dukte  geworben  wird,  denn  in  vielen Regionen brechen die mittelständischen Betriebe und Familienunternehmen zu 

nehmend weg“, betonte Schirmherr Dr. Walter Lübcke, Regierungspräsident des Regierungspräsidiums  Kassel.  Das  The‐ ma Regionalität  sei  der  rote  Faden  des Biosphärenreservats  Rhön  und  der Dachmarke Rhön,  sagte  auch der  Land‐ 

rat des Landkreises Fulda,  Bernd Woide. „Die besten Produkte  nützen nichts,  wenn  nie‐ mand  mehr  da  ist, der sie produziert“, so Woide. „Unsere  Idee  war es  vor  einigen  Jah‐ 

ren, auch in der hessischen Rhön einen Markt  zu  etablieren  nach  dem  Vorbild des  Rhöner  Wurstmarktes  in  Ostheim. Die  Kombination  von  Brot  und  Bier  er‐ schien  uns  dafür  ideal,  und  in  der Dachmarke  Rhön  und  der  Gemeinde Poppenhausen haben wir sofort verläss‐ liche  Partner  gefunden“,  blickte  der stellvertretende  Leiter  der  Hessischen Verwaltungsstelle  des  Biosphärenreser‐ vats  Rhön, Martin  Kremer,  zurück.  „Für uns  ist  der  Brot‐  und  Biermarkt  heute eine  Leistungsschau  der  regionalen  Le‐ bensmittelhersteller und ein Stück  regi‐ onale Identität.“ „Es ist ein wahrer Schatz der Rhön, dass wir noch eine solche Vielfalt an regiona‐ len  Produkten  besitzen“,  meinte  die 

Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara  Vay. Das  Thema Brot  und Bier verbinde  den  gemeinsamen  Rohstoff Getreide und zeige den Menschen sehr anschaulich,  wo  der  Rohstoff  angebaut wird  und  wie  er  verarbeitet  wird.  Das trage  zur  bewussten  Kaufentscheidung für  regionale  Produkte  bei.  Die  Rhön, sagte  Vay  weiter,  sei  außerdem  noch eine kleine Oase für Familienbrauereien –  eine  solche  Dichte  an  kleinen  Braue‐ reien  finde  man  erst  in  Oberfranken wieder. Der Rhöner Brot‐ und Biermarkt sei eine hervorragende Werbung für das Bäckerhandwerk,  sagte  beispielsweise Bäckermeister Tobias Zobel von der Bä‐ ckerei  Zobel  aus  dem  thüringischen Dermbach. Mit vier Sorten Bier und sie‐ ben  Sorten  Limonade  präsentierte  sich Hohmanns  Brauhaus  aus  dem  hessi‐ schen  Fulda  beim Brot‐  und  Biermarkt. „Wir sind von Anfang an beim Brot‐ und Biermarkt dabei und können so bestens für unsere handwerklich gebrauten Bie‐ re werben“, betonte Braumeister Thors‐ ten Susemichel. Es sei vor allem die Viel‐ falt der Backwaren, die den Kunden an‐ spreche,  erklärte  Bäckermeister  Bernd Eichner  von  der  Backstube  Eichner  im bayerischen  Oberwaldbehrungen.  „Bis jetzt  waren  wir  jedes  Mal  ausverkauft, das zeigt, dass das Interesse an unseren regionalen  Brotsorten  sehr  groß  ist“, meinte  Eichner. 

Dachmarke Rhön präsentierte sich auf Bayerischen Ernährungstagen 

3. Rhöner Brot­ und Biermarkt mit positiver Bilanz

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013 5 

RHÖN.  Das  Biosphärenreservat  Rhön wird  auch  in  Zukunft  seinen  UNESCO‐ Status  behalten  können.  Das  teilte Hessens  Umweltministerin  Lucia Puttrich  jetzt  mit,  als  sie  eine  neu ausgewiesene  Kernzone  im  hessischen Teil  des  Biosphärenreservats  Rhön  in der Gemarkung Hohenroda besichtigte. „Wir  sind  vom  Bundesumweltministeri‐ um  darüber  informiert  worden,  dass sich  das  deutsche  Nationalkomitee  für das  Programm  der  UNESCO  ,Der Mensch  und  die  Biosphäre’  klar  dafür ausgesprochen hat, dass die Rhön auch in den kommenden Jahren die Anerken‐ nung  als  UNESCO‐Biosphärenreservat erhalten soll“,  sagte Puttrich  im Beisein von  Vertretern  des  Regierungspräsidi‐ ums Kassel, von Hessen‐Forst, der Land‐ ratsämter  Fulda  und  Bad  Hersfeld,  des Biosphärenreservats  Rhön  sowie  ver‐ schiedener  Vereine  und  Institutionen der  Region.   Damit  sei  die Evaluierung, 

also die Überprüfung des Biosphärenre‐ servats  Rhön,  die  alle  zehn  Jahre  statt‐ findet,  erfolgreich  abgeschlossen  wor‐ den.  Das  letzte  Wort  habe  zwar  die Weltkulturorganisation UNESCO mit Sitz in  Paris;  diese  stütze  sich  jedoch erfah‐ rungsgemäß  auf  die  Empfehlungen  der jeweiligen Nationalkomitees. In der Vergangenheit, sagte Puttrich, sei das  Problem  des  Kernzonendefizits  in der Tat heftig diskutiert worden, und es habe  auch  Kritik  in  diesem  Bereich  ge‐ geben. „Deshalb freue ich mich, dass ich jetzt  diese  positive Mitteilung  aus  dem Bundesumweltministerium weitergeben kann,  denn  die  Entscheidung,  den UNESCO‐Titel  beizubehalten,  ist  sehr wichtig  für  diese  Region.  Wir  sind  mit dem Biosphärenreservat Rhön  auf  dem richtigen Weg, vor allem was das Enga‐ gement  der  verschiedenen Partner und auch  das  Mitnehmen  der  Bevölkerung bei  schwierigen  Entscheidungen  be‐ 

trifft“,  hob  Hessens  Umweltministerin hervor. Die Ausweisung  der  Kernzonen  im hes‐ sischen  Teil  – auch  im bayerischen und thüringischen  Teil  des  Biosphärenreser‐ vats Rhön – sei ein Gemeinschaftswerk, vor  allem  unter  aktiver  Mithilfe  der Kommunen. „Wir können uns jetzt nach dem langen Diskussionsprozess der ver‐ gangenen  Jahre wieder  dem  Ausgestal‐ ten  des  Biosphärenreservats  Rhön wid‐ men  und  müssen  nicht  mehr  um  die Kernzonen  diskutieren“,  meinte  Putt‐ rich. Sie dankte  insbesondere dem Ver‐ ein  Natur‐  und  Lebensraum  Rhön  als Träger‐ und Förderverein  für den hessi‐ schen  Teil  des  Biosphärenreservats Rhön, der die Belange unterschiedlichen Partner gebündelt habe, als es um Vor‐ schläge  für  neue  Kernzonen  gegangen sei.  „Das  Biosphärenreservat  Rhön  ist ein gutes Projekt mit einer erfolgreichen Entwicklung“,  so  Puttrich  abschließend. 

KASSEL  /  RHÖN. Wildkatze,  Edelkrebs, Rotmilan  oder  Schwarzstorch  ‐  alles rund  um  die  Natur  im  UNESCO‐ Biosphärenreservat  Rhön  konnten  Be‐ sucher des Hessentages  in  Kassel  erle‐ ben.  Darüber  hinaus  waren  weitere Partner  mit  vor  Ort  wie  Dachmarke Rhön,  die  Rhön  Marketing  GbR,  der Rhönklub  oder  die  Touristischen  Ar‐ beitsgemeinschaften  „Hessisches  Ke‐ gelspiel“ und „Die Rhöner 5“ (Bischofs‐ heim,  Fladungen,  Mellrichstadt, Oberelsbach und Ostheim). Zur  Eröffnung  des  Hessentages  zeigten sich auch die hessische Umweltministe‐ rin  Lucia  Puttrich  und  Staatssekretär Mark Weinmeister  begeistert  vom  Bio‐ sphärenreservat Rhön. Sie unterstützten im  Rahmen  der  Eröffnungsfeier  gleich Falkner  Michael  Schanze  aus  Michels‐ rombach  bei  der  Präsentation  seiner Greifvögel,  der  Rotmilan‐Dame  „Lucia“ und dem Uhu „Maja“. „Wir  rücken  bei  unserer  Ausstellung zwar  das  Thema  Natur  in  den  Vorder‐ grund,  aber  in  den  vielen  Gesprächen mit unseren Besuchern gehen wir natür‐ lich auf die Symbiose von Biosphärenre‐ servat, Landwirtschaft, Naturschutz und Bevölkerung  ein.  Besonders  stark  sind 

die Nachfragen, die in Richtung Entwick‐ lung  gehen,  also welche  Chancen  es  in einem Biosphärenreservat  für  die Wirt‐ schaft  und  damit  für  die  Bevölkerung gibt“,  schätzt  Andreas  Heid  vom  Bio‐ sphärenreservat  Rhön  ein,  der  den Stand  einige  Tage  betreute.  Außerdem sei  es  für  viele  Besucher  interessant  zu erfahren, wie  die  Zusammenarbeit  zwi‐ schen den drei Ländern Bayern, Hessen und  Thüringen  funktioniert,  über  die sich  das  Biosphärenreservat  Rhön  er‐ streckt. An  allen Tagen gab  es ein  Be‐ gleitpro‐ gramm, bei  dem Hand‐ werk  und  Traditionen  in  der  Rhön  im Vordergrund  stehen.  Dazu  gehören Schauschnitzen,  Korbflechten, Sensedengeln  oder  die  Angebote  der "Villa  Phantasia"  aus  Oberstoppel.  Ge‐ fragt  ist  auch  das  Gewinnspiel  „Rhön gewinnt“,  bei  dem Fragen  rund um die Rhön  beantwortet  werden müssen.  Als Preise winken unter anderem ein Rund‐ 

flug  über  die  Wasserkuppe,  ein  Well‐ ness‐Wochenende  in  der  Rhön,  eine Ballonfahrt  sowie  spezielle  Preise  für Schulklassen. Doch nicht alle Besucher der Rhönstän‐ de in Kassel können etwas mit dem Be‐ griff  „Biosphärenreservat“  anfangen, hat  Andreas  Heid  gemerkt.  „Da  muss man in Zukunft noch viel Aufklärungsar‐ beit  über  die  Region  hinaus  leisten. Wenn  ich  diesen  Gästen  zum  Beispiel sage, dass das Biosphärenreservat auch etwas  dafür  tut,  dass  die Wildkatze  zu‐ rückkommt  oder  dass  es  in  der  Rhön noch das Birkhuhn gibt, dann können sie sich  etwas  mehr  unter  diesem  Begriff und viele Dinge etwas positiver vorstel‐ len.  Der  persönliche  Kontakt  hier  auf dem Hessentag in Kassel ist sehr wichtig für uns, und alle Betreuer  leisten  jeden Tag  eine  intensive  Gesprächsarbeit.“ Sehr  gut  bewähre  sich  der  gebündelte Auftritt  zwischen dem Biosphärenreser‐ vat  Rhön und  seinen Partnern:  „Es  gibt viele Fragen, die in den Bereich des Tou‐ rismus  übergehen  oder  in  Richtung  re‐ gionale Produkte, und da können natür‐ lich  unsere  Touristiker  oder  die  Mitar‐ beiterinnen der Dachmarke Rhön sofort Auskunft geben.“ 

Biosphärenreservat Rhön kann seinen UNESCO­Status behalten 

Biosphärenreservat Rhön und Partner zum Hessentag präsent 

Biosphärenreservat Rhön

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013 6 

RHÖN. WIESBADEN / RHÖN. Drei Tage lang  präsentierte  sich  jetzt  das  Bio‐ sphärenreservat Rhön mit  seinen Part‐ nern im Hessischen Landtag in Wiesba‐ den. Die Ausstellung „Unser Weg in die Zukunft“  besuchten  rund  2  000 Gäste, darunter  auch  viele  Abgeordnete  und Mitarbeiter des Landtags. Mit dabei war z. B. ein echter Rotmilan, nämlich  die  Rotmilandame  „Lucia“,– Falkner  Michael  Schanze  aus  Michels‐ rombach  hatte  den  Vogel  mit  nach Wiesbaden  gebracht.  „Wir  zeigen  hier einen Querschnitt der Themenvielfalt im UNESCO‐Biosphärenreservat  Rhön“, sagte der Leiter der Hessischen Verwal‐ tungsstelle  des  Biosphärenreservats Rhön,  Torsten  Raab.  Die  Idee,  das  Bio‐ sphärenreservat  Rhön  im  Landtag  zu präsentieren,  hatte  das  Mitglied  des Landtags  Dr.  Norbert  Herr  (CDU).  Wir wollen unseren Politikern im Hessischen Landtag damit zeigen, dass das Biosphä‐ renreservat Rhön bereits seit 1991 über die  Region  hinaus  erfolgreich  Akzente setzen konnte und dass es für uns wich‐ tig ist, auch in Zukunft eng mit der Lan‐ despolitik  zusammen  zu  arbeiten“,  er‐ klärte Raab. 

Landtagspräsident  Norbert  Kartmann sprach  in  seiner  Begrüßung  von  „unse‐ rer  Rhön“,  denn  sie  sei  für  die  Hessen ein Gebiet, wo man mehr als einmal  im Leben hinfahre. Das treffe auch auf den höchsten Berg Hessens, die Wasserkup‐ pe  zu:  „Dort  fährt man  als  Hesse  eben auch mehrmals hin.“ Auch das Biosphä‐ renreservat  Rhön  sei  inzwischen  zu  ei‐ nem Begriff in Hessen geworden. 

Der  Staatssekretär  im  Hessischen  Um‐ weltministerium,  Mark  Weinmeister, bezeichnete  das  Biosphärenreservat Rhön  als  „echtes  Kind  der  deutschen Einheit“.  Im  Biosphärenreservat  werde versucht, Mensch und Natur nicht mehr zu  trennen,  sondern  vielmehr  wieder zusammenzuführen.  Deshalb  gebe  es auch drei verschiedene Zonen  in einem Biosphärenreservat,  nämlich  die  Kern‐ zone,  die  den  Menschen  deutlich  ma‐ chen  soll,  welche  Naturschätze  es  gibt, dann  die  Pflegezone,  bei  der  es  darum geht, das charakteristische Offenland zu erhalten  und  die  Entwicklungszone,  in der  eine  nachhaltige  Entwicklung  statt‐ finden soll.  „Die Rhön  ist  in Hessen das einzige Biosphärenreservat und ein ech‐ tes  hessisches  Highlight“,  meinte Weinmeister. „Für  die  Rhön  und  die  Rhöner  ist  das Biosphärenreservat  ein  Stück  Identität geworden.“  Die  Herausforderungen  für die Zukunft seien allerdings immens: da gehe  es  um  solche  Themen  wie  Ener‐ giewende,  Klimaveränderung  und  den demografischen  Wandel,  unterstrich Raab.  Als  Chance  für  die  Rhön  sieht Raab  die  Vermarktung  regionaler  Pro‐ dukte von hoher Qualität. Der Verbrau‐ cher  frage  immer mehr gezielt nach  ih‐ nen, weil sie eine nachvollziehbare 

Herkunft  haben.  In  diesem  Bereich  ar‐ beite  das  Biosphärenreservat Rhön  eng mit  der  Dachmarke  Rhön  zusammen, die  sich  die  Vermarktung  regionaler Produkte  auf  die  Fahnen  geschrieben habe. 

Zu  den  Partnern  während  der  Ausstel‐ lung „Unser Weg in die Zukunft“ zählten auch die Dachmarke Rhön mit  Partner‐ betrieben  wie  der  Mineralbrunnen Rhönsprudel  und  die  Caritas‐Werkstatt Schloss  Haselstein,  („Rhöner  Fruchtge‐ nuss“). Darüber  hinaus war  die  Rhöner Apfelinitiative  präsent.  Die  gastronomi‐ sche Versorgung hatte der Gasthof und Pension  „Zum  Rosenbachschen  Löwen“ aus  Hilders‐Eckweisbach  übernommen. Auf  die  Gäste  warteten  ausschließlich Rhöner  Spezialitäten  von  geräucherter Rhöner  Bachforellenfilet,  bis  Rhöner Lammsalami.  Auch  die  Kantine  des Landtags hatte sich auf den Rhöner Be‐ such  in Wiesbaden  bestens  eingestellt: Die gesamte Woche über gab es für die Abgeordneten  und  Mitarbeiter  des Landtags  original  Rhöner  Gerichte  wie Rhönforelle,  Lammbratwurst, Spatzeklöß’,  Flurgönder  und  Rhöner Hackfleisch‐Krautpfanne.  Die  Rezepte dafür  hatte  ihnen das  Biosphärenreser‐ vat  Rhön  zur  Verfügung  gestellt. 

RHÖN.  In  einem  mehrmonatigen  Pro‐ zess  wurden  im  Vorfeld  der  UNESCO‐ Überprüfung  des  Biosphärenreservates die  aktuellen  Handlungsfelder  und  Zu‐ kunftsaufgaben  für  die  Rhön  länder‐ übergreifend  intensiv  diskutiert.  Ein Höhepunkt  dieses  Prozesses  war  die Regionalkonferenz,  anlässlich  des  20‐ jährigen  Jubiläums  des  Biosphärenre‐ servates  in Gersfeld. Entwickelt wurden Empfehlungen  und  Strategien  für  die künftige  Zielausrichtung  des  Biosphä‐ renreservates.  Im  Mittelpunkt  standen die klassischen, von der UNESCO vorge‐ gebenen Aufgabenfelder wie der Schutz 

der Biodiversität, die nachhaltige Regio‐ nalentwicklung,  Forschung  und Monitoring  sowie  Kommunikation  und Bildungsarbeit.  Weitere  Schwerpunkte ergaben sich für die Rhön auch hinsicht‐ lich  der  Bewältigung  des  Demografi‐ schen  Wandels  sowie  bei  den  Themen Regenerative  Energien,  Klimaschutz, umweltgerechte  Landwirtschaft  und nachhaltiger Tourismus. Die zahlreichen Tagungsbeiträge  der  Regionalkonferenz wurden  aufbereitet  und  liegen  nun  als 32‐seitige  Farbbroschüre  vor.  Das  Heft kann kostenlos bei den Verwaltungsstel‐ len  des  Biosphärenreservates  angefor‐ 

dert werden oder per Download auf der Homepage  des  Biosphärenreservates Rhön unter www.brrhoen.de. Der Leiter  der Hessischen Verwaltungs‐ stelle, Torsten Raab, dankte allen Betei‐ ligten  für  Ihre  Beiträge  im  Rahmen  der Erstellung    des  Perspektivenpapiers  so‐ wie  dessen  Diskussion  im  Rahmen  der Regionalkonferenz.  Ein  besonderer Dank  galt  allen Mitgliedern  des  Beirats des  Biosphärenreservates,  die  sich  in‐ tensiv mit dem Inhalt des Papiers ausei‐ nandersetzten,  sowie  der  Praktikantin Kerstin  Czaja  (Umweltpraktikum)  die Broschüre erstellt hat. 

Perspektivenpapier für das Biosphärenreservat vorgestellt 

2000 Gäste besuchten Rhön­Ausstellung im hessischen Landtag

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013 7 

MEININGEN.  Der  Vorsitzende  der Regionalen  Arbeitsgemeinschaft  Rhön und  Landrat  des  Landkreises Schmalkalden‐Meiningen,  Peter Heimrich  (3.v.r.),  nahm  jetzt  das Zertifikat für den Rhönradweg aus den Händen  von  Dr. Wolfgang  Richter  von der  ADFC‐Bundesgeschäftsstelle  in Bremen  (Bildmitte)  entgegen. Anwesend waren auch weitere Rhöner Landräte  und  Vertreter  der Rhönlandkreise,  wie  Bernd  Woide, Landrat  des  Landkreises,  Reinhard Krebs,  der  Landrat  des  Landkreises Wartburgkreis,  Thomas  Bold,  Landrat des  Landkreises  Bad  Kissingen  sowie Manfred  Endres  (Foto  links)  vom Landkreis Rhön‐Grabfeld  in Vertretung von Landrat Thomas Habermann. 

Der Rhönradweg, der über 182 Kilome‐ ter  von  Bad  Salzungen  aus  nach  Ham‐ melburg  führt  und  so  die  drei  Bundes‐ länder  Bayern,  Hessen  und  Thüringen miteinander verbindet, wurde jetzt offi‐ ziell  als  ADFC‐Qualitätsroute  mit  vier Sternen  ausgezeichnet.  Dr.  Wolfgang Richter  von  der  Bundesgeschäftsstelle des  Allgemeinen  Deutschen  Fahrrad‐ clubs  (ADFC)  übergab  das  Zertifikat  an die  Vertreter  der  Regionalen  Arbeits‐ gemeinschaft (ARGE) Rhön. Es sei schon eine Besonderheit, dass ein Fernradweg  von  einer  Regionalen  Ar‐ beitsgemeinschaft unterhalten wird, die sich über fünf Landkreise und drei Bun‐ desländer  erstreckt.  „In  der  Regel  sor‐ gen  dafür  einzelne  touristische  Regio‐ nen“, sagte Dr. Wolfgang Richter. Insge‐ samt  gibt es  in Deutschland und Öster‐ reich derzeit 45 Radwege, die als ADFC‐ Qualitätsroute  klassifiziert  sind.  Von ihnen  sind  nur  der  Mainradweg,  der Radweg  „Liebliches  Taubertal  –  der Klassiker“  und  der  Radweg  „Neusiedler See“ in Österreich mit fünf Sternen aus‐ gezeichnet.  „Mit  vier  Sternen  rangiert der  Rhönradweg  ganz  klar  im  oberen Mittelfeld“, schätzte Richter ein. Vor der Zertifizierung wurde die Weg‐ 

weisung am Rhönradweg durch die AR‐ GE  Rhön  komplett  überarbeitet.  „Der Rhönradweg zeichnet  sich dadurch aus, dass  er  überwiegend  auf  Strecken  mit wenig  oder  gar  keinem  Autoverkehr verläuft. Außerdem ist die Lage im Mit‐ telgebirge  etwas  Besonderes.  Darüber hinaus  nutzt  er  Strecken  entlang  der Flusstäler und hat in einigen Kommunen Sehenswürdigkeiten  aufzuweisen“,  er‐ läuterte  Richter.  Mit  1.540  Höhenme‐ tern nach oben und 1.580 Höhenmetern nach  unten  stelle  er  jedoch  auch  eine Herausforderung dar.  „Wer den gesam‐ ten  Weg  bewältigen  will,  sollte  schon sportlich trainiert sein.“ Bei  der  Zertifizierung  des  Rhönradwe‐ ges, die nun für drei Jahre lang Bestand hat,  wurden  in  erster  Linie  die  Befahr‐ barkeit,  die Wegweisung,  die  Verkehrs‐ sicherheit,  die  Erreichbarkeit,  die  We‐ geoberfläche und die Marketingaktivitä‐ ten  überprüft.  Im  Herbst  2015  mache sich  dann  die  Nachklassifizierung  erfor‐ derlich,  insofern  der  Rhönradweg  auch in  Zukunft  als ADFC‐Qualitätsroute  aus‐ gewiesen  sein  soll.  „Meine  klare  Ein‐ schätzung ist: diesen Radweg kann man guten  Gewissens  empfehlen“,  meinte Dr. Wolfgang Richter abschließend. 

RHÖN  /  WEIMAR.  Anfang  Juli  war  die Klassikerstadt  Weimar  Veranstaltungs‐ ort des hochrangig besetzten Thüringer Tourismustages.  Eröffnet  wurde  der Thüringer  Tourismustag  2013  durch Matthias  Machnig,  Thüringer  Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. An  den  Veranstaltungen  zum  Thema „Nachhaltiger Tourismus – worauf kommt es in Zukunft an?“ nahmen in 

diesem  Jahr  nicht  nur  Rhönforum‐ Geschäftsführerin  Anja  Schuchert  und Mitarbeiterin Ursula Kritsch teil. Unter dem Motto „So köstlich schmeckt Thüringen“  gab  es  erstmals  auch  eine regionale Produktverkostung, bei der u. a.  Dachmarke‐Rhön‐Produkte  aus  der Thüringer  Rhön  probiert  werden  konn‐ ten. Organisiert hatte Anja Schuchert eine bunte Produktpalette. Dazu gehör‐ 

te z. B. Brot der Geisaer Bäckerei Faber. Nudeln, Eier und Wurstprodukte kamen von  der  Agrargenossenschaft  Rhönland in  Dermbach.  Vom  Wachtelhof  Fischer aus Bermbach gab es Wachteleier, Kräu‐ terbutter,  Pesto,  Nudelmischung  (von Wachteleiern) sowie Marmelade. Lama‐ und  Rindfleisch  lieferte  der  Biobetrieb Trabert  aus  Geisa.  Alles  kam  bei  den Tourismustagteilnehmern gut an. 

BISCHOFSHEIM.  Ein  außergewöhnliches Naturerlebnis  gibt  es  jetzt  in Bischofsheim a.d. Rhön. Ab sofort kann man  in  einem  Baumbett  (Hängebett  – ein  sogenanntes  Portaledge)  die  Natur genießen,  den  Geräuschen  des Waldes 

lauschen,  und  Körper  und  Geist entspannen. 

Dieses einzigartige Naturerlebnis  kostet 199,‐  €  für  zwei  Personen  und beinhaltet  neben  der  Übernachtung 

inkl.  Sicherheitseinweisung  noch Abendessen und Frühstück für zwei. 

Weitere  Informationen  und  Buchung auf  www.bergsports.de/baumbett,  Tel. 09772‐932499. 

Tourismus 

Rhöner Produkte zum Thüringer Tourismustag 

4 Sterne für den Rhönradweg – ADFC übergab Zertifikat an ARGE Rhön 

Übernachten Sie doch einfach mal… im Baum

ZUKUNFTS­TICKER Rhön  Ausgabe 83  IV / 2013 8 

RHÖN.  Ab  7.  September  verbinden Rhöner  Holzkunstrouten  neue  Holz‐ skulpturen,  Wandererlebnis  und Rhöner Mundart. Jahrtausende  lang  dienten  die  Wälder dem  Menschen  als  Rohstoffquelle  für das  tägliche  Leben.  Der  Wuchs  der Bäume inspirierte aber auch zu künstle‐ rischen  Leistungen.  Hölzerne  Zeugnisse der  Vergangenheit  lassen  die  Hand‐ werkskunst,  die  Traditionen  und  die regionalen Eigenheiten der Region auch heute  noch  nachempfinden.  Einzelne Naturerlebnisangebote zum Thema Holz zeigen schon touristische Wirkung, z. B. das  Rhöner  Holzbildhauersymposium, die  entstehende  „Erlebniswelt Rhönwald Kaltenwestheim“, der Rhöner Holzmarkt etc. Die  lange Tradition „des Holzschnitzens“ in der Rhön bietet aber noch  mehr  Potential.  Schon  jetzt  se‐ henswert  ist  das  kulturhistorisch  tradi‐ tionelle  Holzschnitzerdorf  Empferts‐ hausen  mit  der  Ausbildungsstät‐ te/Schnitzschule,  dem  Holzschnitzmu‐ seum,  den  Holzschnitzbetrieben  sowie einer  Gästebetreuung  durch  ehrenamt‐ liche Gästeführer. In Verbindung mit Empfertshausen  ste‐ hen  aber  auch  weitere  traditionelle Holzschnitzerstandorte  in  der  Nachbar‐ schaft  mit  entsprechenden  Besonder‐ heiten, wie z. B. Klings oder Zella. Alle 3 Orte  liegen  unmittelbar  am Premiumwanderweg  „DER HOCHRHÖNER“. So lag es nahe, die tou‐ ristischen  Themen und Wanderangebo‐ te mit  den  typischen  Holzkunsttraditio‐ nen zu verknüpfen. 

So entstand das Projekt Rhöner ‐ Land – Skulpturen  /  Holzkunst,  Wandern  und mehr“. Erstes Ergebnis sind die „Rhöner Holzkunstrouten“, auf denen man die 3 Orte  erwandern,  die  Skulpturenkunst bewundern  und  sich  an  Rhöner Mund‐ art  an  den  „Rhöner  Sprüch´‐Stelen“ probieren kann. 

10 Rhöner Holzbildhauer arbeiteten bei diesem  Projekt  mit  dem  Rhöner  Holz‐ bildhauer  e.  V.  und  dem  Rhönforum e. V.  zusammen  und  entwickelten  ver‐ schiedene  Ideen.  Im Ergebnis  sind  jetzt 10  Holzskulpturen  entstanden,  die  die Themen der 3 Orte interpretieren: Rhöner  Barock,  Holzbildhauertradition sowie Natur&Wandern. Ergänzt werden 

die  Skulpturen  durch  17  Stelen  mit Rhöner Mundartsprüchen. 

Der  Premiumwanderweg  „DER HOCHRHÖNER“,  die  neuen  Ortsrund‐ wanderwege  aus  dem  Regionalbudget‐ Wegenetzprojekt  und  bereits  vorhan‐ dene Skulpturen in den einzelnen Orten und  Umgebung  wurden  im  Ergebnis durch die „Rhöner Holzkunstrouten“ mit einander vernetzt. 

Projektträger  ist  der  Rhönforum  e.  V., über  das  Regionalbudget  Thüringer Rhön  erfolgt  eine  Unterstützung  durch Landesmittel des Freistaates Thüringen. Für  das  Konzept  und  die  Projektbeglei‐ tung war der Rhöner Holzbildhauer e. V. Empfertshausen  federführend  zustän‐ dig. 

Standorte der Skulpturen/Teilnehmer 

Für den Standort Empfertshausen: ‐  Romana Blum‐Bellinger aus Dermbach ‐  Helena  Ebner  aus  Empfertshausen  und 

Christoph  Haupt  aus  Fulda  (für  den  er‐ krankten  Helmut  König  aus  Bad Salzungen) 

‐  Steffen Kranz aus Völkershausen 

Für den Standort Zella: ‐  Ronny Denner aus Empfertshausen ‐  Robert Schmidt aus Zella ‐  Annekatrin Lemke aus Geisa 

Für den Standort Klings: ‐  Kerstin Genschow aus Klings ‐  Manfred Bellinger aus Unteralba ‐  Reinhard Berkes aus Kaltennordheim 

Geplantes Programm zur Eröffnung am 07.09.2013: 

‐ 10 Uhr Start im Barockdorf Zella/Rhön mit einem kleinen barocken Empfang in den  historischen  Räumen  der  Propstei Zella.  Anschließend  gibt  es  eine  kleine Wanderung  (2  km)  nach Empfertshausen. 

‐  ab  11  Uhr  Hauptveranstaltung  mit Präsentationen  im  Holzschnitzerdorf Empfertshausen und Präsentationen  im Festzelt  der  Kirmesgesellschaft Empfertshausen auf dem Festplatz. Hier  werden  sowohl  das  Projekt,  die einzelnen Künstler und  ihre Werke vor‐ gestellt etc. 

‐  ab  13.30  Uhr Wanderung  zum Natur‐ und Wanderdorf Klings (ca. 6 km) Geführte  Wanderung  auf  Teilstrecken zu  den  Skulpturen  (u.  a.  an  der Hexenlinde)  nach  Klings  mit  Ausklang zum  Backhausfest  (Ortsmitte)  mit Rhöner Zwiebelkuchen etc. 

Weitere Informationen: www.thueringerrhoen.de 

Rhöner Holzkunstrouten verbinden Holzkunst, Wandererlebnis und Mundart 

Der Countdown läuft: Die ersten Skulpturen für die Rhöner Holzkunstrouten sind in Arbeit oder in der Fertigstellung. Am 7. September gibt es einen ganzen Tag Holzkunst + Wandern + thematische Angebote von Zella, Empfertshausen und Klings  zur Eröffnung. Fotos: Bernd Weih

ZUKUNFTS­TICKER Rhön  Ausgabe 83  IV / 2013 9 

MEININGEN.  „Die beste Energie  ist die, die  wir  nicht  verbrauchen.“ Wie  schaf‐ fen wir es, die vorhandene Energie intel‐ ligenter  zu  nutzen und weniger  zu  ver‐ schwenden?  Welche  Schritte  sind  poli‐ tisch  und  persönlich  möglich  und  not‐ wendig? Was können Verbraucherinnen und Verbraucher selbst tun? Das  sind  die  Themen  der  Kreisenergie‐ konferenz  am  07.09.2013  im  Rahmen der  „Meininger  Parkwelten“  in  den Räumlichkeiten  der  Stadtverwaltung, (Ratssaal  Marstall).  Am  Sonntag,  dem 08.09.2013,  öffnet  die  EXPO  energeti‐ sche  Gebäudesanierung  im  BTZ  Rohr‐ Kloster. Die Teilnahme  ist an beiden Tagen kos‐ tenfrei. Zielgruppen: 

‐  Kommunen ‐  Privatpersonen ‐  Unternehmen 

Veranstaltungsprogramm: 

Samstag, 07.09.2013 10.00 Uhr Eröffnung  der  Kreisenergiekonferenz durch  Wirtschaftsminister  Matthias Machnig  (angefragt),  Landrat  Peter Heimrich  und  Bürgermeister  Fabian Giesder im Ratssaal der Stadtverwaltung Meiningen – Marstall. 10.30 Uhr – 12.00 Uhr Impulsreferate 1.  Sonnenenergie –  volkswirtschaftliche Vorzuge,  Lohnt  sich  Photovol‐ taik/Solarthermie noch? Auswirkung auf den Strompreis. Referentin:  Frau  Voller,  Deutschen  Ge‐ sellschaft für Sonnenenergie e.V. 2.  Energetische  Sanierung  von  Fach‐ werk‐Wohnbauten, gesund in Bauphysik und Wohnklima, trotzdem wirtschaftlich 

–  Modellhafte  Sanierungsprojekte  in Zella‐Mehlis mit  über  90 %  Energieein‐ sparung (KfW‐Effizienzhaus 55) Beitrag  Klaus  Zander,  Leutersdorf  (Vor‐ stand  der  Südthüringer  Fachwerk‐  & Altbausanierungsgenossenschaft  e.G.), Preisträger  Energiesparpreis  2009/2012 des  Landkreises  Schmalkalden‐ Meiningen  und  Klaus  Helfricht,  Zella‐ Mehlis (Architekt, Regiobau GmbH) 3. Herstellung und Bereitstellung erneu‐ erbarer  Energien,  Fernwärmenetze  und ihre  Vorteile  –  wer  profitiert  von  den Stadtwerken? Beitrag  der  Meininger  Stadtwerke GmbH 

12.00  –  13.30  Uhr  Mittagspause  ver‐ bunden mit einem Besuch der „Meinin‐ ger Parkwelten“ 

13.30  –  15.00  Uhr  3  parallele  Work‐ shops für die einzelnen Zielgruppen 

‐ Workshop für Kommunen ‐ Fördermöglichkeiten für Kommunen Referent:  Markus  Merkbuch,  KfW‐ Mittelstandsbank ‐ Energie & Kommune: Mit wenig inves‐ tiven  Mitteln  große  Energieeinsparef‐ fekte erzielen. Referent:  Frank  Kuhlmey,  Thüringer Energie‐  und  GreenTech‐Agentur (ThEGA) 

‐ Workshop für Privatpersonen ‐  Fördermodalitäten  für  Privatpersonen bei Neubauten und Sanierungen Referent:  Andre  Knapp,  Rhön‐ Rennsteig‐Sparkasse ‐  Passivhaus  –  ein  Hausbaukonzept  für die  Zukunft  –  Kostenvergleiche  –  not‐ wendige technische Ausrüstung 

Referent:  Dipl.‐Ing.  Architekt  Martin Davignon,  Zertifizierter  Passivhauspla‐ ner 

‐ Workshop Unternehmen ‐  Thüringer  Energieeffizienzoffensive (THEO) – Durchgängige KMU‐Forderung für messtechnische Effizienzuntersuchung,  Konzepterstel‐ lung und Investition in Energieeffizienz Referent:  Steffen  Peschke,  Thüringer Aufbaubank Erfurt (TAB) ‐ Strompreisbremse bis 2015 – Rahmen‐ vereinbarung  zwischen  IHK  Südthürin‐ gen und den Südthüringer Stadtwerken. Referent: Herr Hirsch, IHK Südthüringen ‐ Mit Eigenstromerzeugung nachhaltig die Energiekosten im Unternehmen senken. Referent: Stefan Pukallus, Ingenieurbü‐ ro für Energiewirtschaft GmbH Meinin‐ gen, KMU‐Effizienzberater 

Sonntag, 08.09.2013 10.00 – 11.45 Uhr Shuttleservice zum BTZ Rohr und zurück Authentische und begehbare Modellbe‐ sichtigungen 14.00 – 15.45 Uhr Shuttleservice zum BTZ Rohr und zurück Authentische und begehbare Modellbe‐ sichtigungen 

Info/Anmeldung: Landratsamt Schmalkalden‐Meiningen, Herr Ellenberger (Tel‐Nr.: 03693/485 392) oder Frau Krieg (Tel‐Nr.: 03693/485 208) per Post: Landratsamt Schmalkalden‐Meiningen Arbeitskreis Energie, z. Hd. Frau Krieg Obertshäuser Platz 1 98617 Meiningen; per Fax an: 03693 / 485 182; per E‐Mail an: AK‐Energie@lra‐sm.thueringen.de 

FULDA.  Das  Biosphärenreservat  Rhön lädt  am  Sonntag,  17.08.2013  in  Koope‐ ration  mit  der  Naturschutz‐Akademie Hessen  zu  einer  Busexkursion  zum Thema „Bioenergienutzung  im Biosphä‐ renreservat Rhön“ ein. Anhand  von  beispielhaften  Projekten zur Bioenergienutzung mit unterschied‐ 

lichen  Ansätzen  will  das  Biosphärenre‐ servat  regionale  Möglichkeiten  der Verwendung  von  Rohstoffen  aus  der Landschaftspflege  und  der  Pflege  von Naturschutzgebieten  aufzeigen.  Außer‐ dem kann mit den Betreibern der Anla‐ gen  über  ihre  Erfahrungen  diskutiert werden. 

Die  Exkursion  startet  um 09:00 Uhr  am Parkplatz Auestadion in Fulda und endet etwa gegen 19:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 14,‐ € und die  Anmeldung  erfolgt  über  das  Bio‐ sphärenreservat  Rhön  (hessische  Ver‐ waltungsstelle)  auf  der  Wasserkuppe, Tel.: 06654‐96120. 

Energie 

Energiekonferenz: Meine Energiewende­Erneuerbare Energien­Energieeffizienz 

Bioenergienutzung im Biosphärenreservat Rhön

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  10 

SÜNNA  /  MILSEBURG.  Mitglieder  des Fördervereins  "Eisenzeitlich‐keltische Geschichte in der Rhön e.V." Sünna wa‐ ren  kürzlich  auf  Vereinsexkursion  auf den Spuren der Kelten an der Milseburg. Begleitet  wurde  die  Wanderung  auf dem  archäologischen  Rundweg  durch Natur‐  und  Landschaftsführer  Hubert Volkmar.  Er  informierte  über  die  Ge‐ schichte  und  Geologie  der  Milseburg  ‐ von  der  Namensentstehung  bis  zu  den letzten archäologischen Ausgrabungen. Noch  heute  sind  Reste  von  keltischen Wallanlagen  als  Basaltbrocken‐ Ansammlungen  über  größere  Strecken zu  sehen.  Insbesondere  die  Tore  und Eingrenzungen von ehemaligen Quellen sind auffällig. Ende des 19. Jahrhunderts wurden  erste  Reste  eines  eisenzeitli‐ chen Oppidums  (entspricht einer heuti‐ gen  Kleinstadt)  auf  der  Milseburg  ent‐ deckt. Federführend bei der Suche nach Siedlungsspuren  war  der  Heimatfor‐ scher  Joseph  Vonderau  (1863–1951). Entdeckt wurden Werkzeuge und einige Waffen  aus  Eisen  sowie  große Mengen 

von Keramik. Die Funde der Ausgrabun‐ gen  befinden  sich  heute  im  Vonderau Museum in Fulda und vor allem im Hes‐ sischen  Landesmuseum. Bei  archäologi‐ schen Grabungen  im  Sommer  2003  am Osthang  der  Milseburg  konnten  neue Erkenntnisse  zur  frühgeschichtlichen Besiedlung der Rhön gewonnen werden. An  der  Stelle,  wo  sich  heute  ein  bis  zu 12  Meter  breiter  nachgebildeter  Stein‐ wall befindet, war früher eine Ringmau‐ er aus Holz und Stein. Diese Ringmauer umgab  den  zentralen  Siedlungsort  der Kelten und man nimmt an, dass sie zwi‐ schen  dem  zweiten  und  dritten  Jahr‐ hundert vor Christus entstand. 

Vereinsarbeit seit 2004 

Der  Verein  "Eisenzeitlich‐keltische  Ge‐ schichte  in der Rhön e.V."  (kurz Kelten‐ verein)  wurde  im  April  2004  in  Sünna gegründet.  Er  hat  derzeit  mehr  als  40 Mitglieder  ‐  nicht  nur  aus  der  Rhön. Vorsitzender  ist  Manfred  Heidrich.  In den  Anfangsjahren  kümmerte  sich  der 

Verein um den Aufbau des Keltendorfes Sünna  und  ist  auch  jetzt  noch  Partner bei Führungen oder Veranstaltungen. 

Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stehen auch  Informationen  zur  keltischen  Ge‐ schichte  der  unmittelbaren Heimat,  die z. B. durch das Rhönforum‐Projekt „Kel‐ tenwelt Rhön“ den Besuchern noch bes‐ ser zugänglich gemacht werden sollen. Ausflüge  gingen  aber  auch  schon  zu Ausstellungen  in  Frankfurt/Main,  zur Völklinger Hütte  (Saarland) oder zu kel‐ tischen  Punkten  wie  der  Glauberg  im Vogelsbergkreis. www.keltenwelt‐rhoen.de 

FRANKENHEIM/RHÖN.  Der  Rhönklub‐ zweigverein Frankenheim  im Landkreis Schmalkalden‐Meiningen  hat  sich wie‐ der  gegründet  und  ist  damit  der  88. Zweigverein  innerhalb  der  gesamten Rhönklubfamilie. Ursprünglich war der Zweigverein  1903  ins  Leben  gerufen worden.  1945  wurde  er  verboten  und 1991,  nach  der  politischen  Wende, wieder  gegründet.  1993 hatte  sich der Mitglieder  stärkste  Thüringer  Zweig‐ verein  dann  aufgelöst  –  jetzt  soll  es einen echten Neuanfang geben. „Ich  freue mich,  die  Frankenheimer  als 88. Zweigverein unter den insgesamt 24  000 Mitgliedern des  Rhönklubs wie‐ der  begrüßen  zu  können“,  sagte  der (ehemalige)  Präsident  des  Rhönklub e.V., Ewald Klüber, der der Wiedergrün‐ dung des Zweigvereins beiwohnte. Zuvor  hatten  sich  in  regelmäßigen  Ab‐ ständen Siegfried Hartmann, Robert 

Schüler,  Alfred  Spekker,  Heiko  Fuchs, Tino Beck, Alexander Schmitt und ande‐ re Heimat‐ und Wanderfreunde im Thü‐ ringer  Rhönhaus  zu  Stammtischen  ge‐ troffen, um die Wiedergründung vorzu‐ 

bereiten. Für  Bürgermeister  Alexander  Schmitt gehört  der  Rhönklub  zum  dörflichen Leben einfach dazu, erklärte er. Er freue sich darauf, mit dem Verein gut zusam‐ menzuarbeiten. Das jüngste Mitglied ist übrigens  Kara‐Aurelia  Friedrich,  die fünfjährige Enkelin von Siegfried 

Hartmann, der zur Wiedergründungs‐ Versammlung  einstimmig  zum  Vorsit‐ zenden gewählt wurde. Offiziell wird sich der neue Zweigverein wohl  Frankenheim  /  Hohe  Rhön  nen‐ nen,  denn  in  ihm  sind  auch Bürger  aus dem  benachbarten  Birx  vertreten.  Ein Antrag  auf  Aufnahme  in  den  Gesamt‐ Rhönklub  wurde  gestellt  und  in  der Hauptversammlung  des  Rhönklubs  am 8. und 9. Juni in Breitungen bestätigt. 

Glückwünsche  zur  erfolgreichen  Wie‐ dergründung  kamen  auch  von  den Rhönklubfreunden  aus  Tann‐Lahrbach, Kassel, Fulda, Hofbieber, Batten‐Findlos und Kaltensundheim. 

Aktuelle  Informationen  zum  Gesamt‐ rhönklub / Vorstandswechsel etc. ‐ sie‐ he  Tageszeitungen  oder www.rhoenklub.de 

Sommerakademie Empfertshausen – Techniken der Bildhauerei, Malerei, Keramik Vereinsexkursion auf den Spuren der Kelten an der Milseburg 

Vereine 

Rhönklubzweigverein Frankenheim neu gegründet

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  11 

TANN.  Die  Rhönstadt  Tann  hat  nach‐ weislich  eine  bewegte  Vergangenheit. Von der ersten Besiedlung durch irische Mönche über die Erhebung zur Stadt im Jahr 1197 bis  in die  jüngste Vergangen‐ heit  gibt  es  viel  Bemerkenswertes  über die Stadt zu erfahren. Unter dem Motto „Tanner  Geschichte  erleben“  präsen‐ tiert die Stadt eine mehrjährige Ausstel‐ lungsreihe.  Den  bisherigen  Ausstellun‐ gen  „Eberhard  von  der  Tann“  im  Jahr 2008  sowie  „475  Jahre  Reformation  in Tann“ im Jahr 2009 folgt ab 12. Juli die‐ sen  Jahres  die  Ausstellung  zu  „General Ludwig von der Tann“. Auf dem Marktplatz der Rhönstadt Tann kann  man  die  große  Bronzestatue  des berühmten  bayerischen  Generals  Lud‐ wig von der Tann betrachten. Neue For‐ schungen belegen, dass Ludwig von der Tann jedoch keineswegs nur Militär war, 

sondern in seiner Funktion als Adjutant und  Berater  der  bayerischen  Monar‐ chen Maximilian  II.  und Ludwig  II.  auch eine  einflussreiche  Persönlichkeit  am Königshof  in  München.  Er  war,  wie  in einem  gerade  erschienenen  Buch  über ihn  nachzulesen  ist,  eine  schillernde Persönlichkeit, die mit einer Gräfin eines in  Preußen  einflussreichen  Adelsge‐ schlechts verheiratet war und eine pro‐ preußische  Haltung  im  Königreich  Bay‐ ern  ganz  entschieden  vertrat.  Ludwig von der Tann war ein Grenzgänger zwi‐ schen Bayern und Preußen. Die Ausstel‐ lung  „Ludwig  von  und  zu  Tann‐ Rathsamhausen: Militär ‐ Adjutant ‐ Po‐ litiker“  will  das  facettenreiche  Leben dieser  bedeutenden  Persönlichkeit  der Stadtgeschichte beleuchten. Die Ausstellung gliedert sich in zwei un‐ terschiedliche Bereiche. 22 Kulissen 

beschreiben das  Leben und  Wirken Ludwig von  der Tanns  bis  zu seinem  Tod. In  weiteren 14  Kulissen wird  aufge‐ zeigt,  welche Ehrungen, Anerkennung und Würdigungen ihm nach seinem Tod zuteil wurden. Besucher und Gäste dür‐ fen  sich  dabei  wieder  auf  die  Darstel‐ lung eines interessanten Ausschnitts aus der  Tanner Geschichte freuen. Weitere  Infos  unter  www.tann‐ rhoen.de und Tourist‐Information Tann (Rhön), Tel.: 06682‐9611‐11 oder 12. 

RHÖN.  Rhöner  Pflanzen beim Wandern erleben  ist  der  Titel  einer  neuen  Buch‐ serie  des  Szabo Verlages.  Sowohl Wan‐ derer  als  auch  Naturfreunde  werden angesprochen.  Qualitativ  hochwertige Fotos  zeigen  die  charakteristischen Pflanzenmerkmale  sehr  gut,  so  dass auch Nichtpflanzenkenner gute  Identifi‐ zierungsmöglichkeiten haben. Im 1. Band werden auf fünf Wandertou‐ ren  die  typischen  Pflanzen  der  Rhöner Hochlagen  vorgestellt.  Die  Pflanzen werden mit  ihren Eigenschaften gut be‐ schrieben. Alle Pflanzen,  die  vorgestellt werden,  sind  gut  vom Wanderweg  aus zu  sehen.  Die  Pflanzen  werden  an Schaupunkten  vorgestellt  und  sind  ein‐ fach  zu  finden.  Beschrieben  werden auch  die  typischen  Landschaften,  z.  B. Buchenwälder in der Rhön Die  Touren  sind  nach  Jahreszeiten  ge‐ gliedert  und  für  jeden  Schaupunkt  gibt es  eine  detaillierte  Übersicht  der  Blüh‐ zeiten. 

Die  Touren  sind  als  Tages‐  und  Halbta‐ gestouren  konzipiert  und  haben  Stre‐ ckenlängen von 5 bis 12 km. 

Man muss keine Wiese oder Weide be‐ treten und kann alles vom Weg aus er‐ leben.  Das  war  dem  Autor  besonders wichtig  und  gehört  zum  aktiven  Schutz unserer Umwelt. Die  Buchserie  ist  nicht  nur  für  unter‐ wegs gedacht. Man kann die Bücher 

auch sehr gut zu Hause genießen und sich  in die Rhöner Pflanzenwelt entfüh‐ ren  lassen.  2014  wird  der  2.  Band  der Buchserie erscheinen. Botanisch  gesehen  ist  der  1.  Band  ein sehr  gelungenes  Werk,  auch  sehr  gut recherchiert  und  für  den  Naturfreund mit  guten  Tipps  zum  Wandern  verse‐ hen. Eine  Gesamtkartendarstellung  des Rhöner  Teilgebiets  wäre  zur  Orientie‐ rung  und  als  weitere  Information  hilf‐ reich  gewesen.  Damit  hätte  sich  der Leser  ebenfalls  über  die  kompletten Wanderwege (‐bezeichnungen) als auch über  die  Naturschutzgebiete  informie‐ ren können. 

Erschienen  ist  der  „Band  1  Hochlagen der  Rhön“  im  SzaboVerlag  für  Wan‐ dern, Natur und Heilpflanzen  in der  1. Auflage.  ISBN  978‐3‐939597‐02‐5  und ist für 17,95 € in den Buchläden erhält‐ lich  (bestellbar).  Auf  der  Website  des Verlages gibt es Rubrik unter "Bilderga‐ lerien"  auch  eine  Bilderedition  mit  24 Pflanzen  der  Rhöner  Hochlagen  die neue Bilder‐Edition anschauen. 

Bildung, Kunst und Kultur 

Tanner Geschichte erleben: „ General Ludwig von der Tann­Rathsamhausen 

Bucherscheinung: Rhöner Pflanzen beim Wandern erleben

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  12 

RHÖN  (tb). Die Nächte der Poesie sind eine deutschlandweit einmalige Litera‐ tur ‐ Open – Air – Veranstaltungsreihe, deren 2. Teil vom 3. bis 18. August  im Biosphärenreservat  Rhön  und  im Vogelsberg stattfindet. Das Poetische Erzähltheater richtet  sich an  Jugendliche  und  Erwachsene.  Seit 1997,  als  die  Reihe mit  der  VA  auf  der Milseburg begann, gab es mehr als 340 Poesie ‐ Veranstaltungen in der Region. Was die Besucher erwartet  ist einzigar‐ tig.  Unter  den  Sternen  trägt  der  Ham‐ burger  Schauspieler  Rudolf  H.  Herget Gedichte und Texte vor. Das besondere daran  ist,  dass  er  diese  Werke  von Theodor  Storm,  Joseph  Eichendorff, Friedrich  Schiller  und  Johann Wolfgang von  Goethe  nicht  nur  vorliest,  sondern frei  vorträgt.  Doch  anders  als  auf  der Bühne,  vertraut  er  dabei  lediglich  auf seine  Stimme.  Vermischt  mit  den  Ein‐ drücken  der Natur,  dem Wind  und  der untergehenden  Sonne,  kehrt  Harmonie und  Stille  ein.  Konturen  verschwinden und man wird  eins mit  dem Wind  und Hergets  zeitlosen  Worten.  Zudem  wird man so manche Sternschnuppe bewun‐ dern können! Für sein Poetisches Er‐ 

zähltheater  kommt  Rudolf  Herget  zu den schönsten Burgen, Bergen und Plät‐ zen der Region. Die Abendveranstaltun‐ gen dauern ein bis zwei Stunden. Etwas ganz besonderes ist die „Nacht der Poe‐ sie“ auf der Milseburg von 21 Uhr bis 6 Uhr.  Zu  jeder  Poesie  ‐  Veranstaltung empfiehlt  es  sich  Schlafsack,  Isomatte, evtl.  Campingstuhl,  Plane,  wetterfeste Kleidung,  festes  Schuhwerk,  Teelichter, Taschenlampe  und  ausreichend  Ver‐ pflegung mitzubringen. Bestuhlung bzw. Bewirtung  ist  nicht  vorhanden!  Zwi‐ schen dem 3. – 18. August 2013 gibt es insgesamt 17 Veranstaltungen. Die Ver‐ anstaltungen finden bei  jeder Wetterla‐ ge statt! Termine im Monat August: 

Samstag, 3. August, Milseburg, 21‐6 Uhr Sonntag, 4. August, Wasserkuppe  (Wie‐ se  vor  dem  Radom),  Der  Kleine  Prinz, 19‐21 Uhr Montag,  5.  August,  Amphitheater Gersfeld, 20‐21.20 Uhr Dienstag, 6. August, Fränkisches Frei‐ landmuseum Fladungen, 20 – 21.20 Uhr Mittwoch, 7. August, Burgruine Hauneck (bei  Oberstoppel),  20  –  21.20  Uhr 

Donnerstag,  8.  August,  Steinwand  (bei Poppenhausen),  20  –  21.20  Uhr Freitag,  9.  August,  Rauschen‐ berg/Petersberg (Rhönklub – Hütte), 20‐ 21.20 Uhr Samstag, 10. August, Schulzenberg (Ful‐ da  ‐  Haimbach),  20  –  22  Uhr Sonntag,  11.  August,  Burgruine  Ebers‐ burg  (bei  Poppenhausen),  16  ‐  17  Uhr (Kinderveranstaltung) Sonntag,  11.  August,  Burgruine  Ebers‐ burg,  20  ‐  22  Uhr Montag,  12.  August,  Hohe  Geba,  20  – 21.20  Uhr Dienstag, 13. August, Wartturm Eichen‐ zell,  20  –  21.20  Uhr Mittwoch, 14. August  Wachtküppel (bei Gersfeld),  20  –  21.20  Uhr Donnerstag,  15.  August,  Ruine  Oster‐ burg, 15 – 16 Uhr (Kinderveranstaltung) Donnerstag,  15.  August,  Burgruine Trimburg,  20  –  21.20  Uhr Freitag,  16.  August,  Florenberg  ‐ Edelzell,  20  –  21.20  Uhr Sonntag, 18. August, Burgruine Warten‐ berg (bei Angersbach), 20 – 21.20 Uhr Der  Eintritt  ist  frei!  Alle  Infos  auch  im Internet  unter:  www.naechte‐der‐ poesie.de 

RHÖN. Auch 2013 zeigt die Rhöner Ap‐ felinitiative  wieder  an  verschiedenen Orten  ihre  Ausstellung  rund  um  den Apfel.  In  diesem  Jahr  wurde  der  Akti‐ onsradius  ausgedehnt.  Den  Auftakt  bil‐ dete  die  Präsentation  im  Foyer  des Landratsamtes in Fulda. Bis zum 13. Au‐ gust  2013  ist  die Ausstellung  zu  sehen. Als  Partner  für  diese  Veranstaltung  hat die Apfelinitiative den Fotoclub Hünfeld gewinnen können, der  im gleichen Zeit‐ raum  hochwertige  Fotos  rund  um  das Thema Apfel  in der Geschäftsstelle aus‐ stellen wird. Danach  zieht die Ausstellung weiter  ins Haus  der  Langen  Rhön  nach Oberelsbach. Dort präsentiert die Apfel‐ initiative sich in der Zeit vom 15. August 

bis  zum  11. Oktober.  Auch  hier  gibt  es wieder  Aktivitäten  von  Partnern,  die sich dem Thema Apfel widmen. Das Bio‐ sphärenreservat  Rhön  bietet  im  Sep‐ tember  und  Oktober  traditionell  die Aktionswochen  „Apfelsaft  aus  eigener Kraft“ an. Hierbei  werden  Äpfel  gesammelt  und mit Muskelkraft gepresst. Natürlich gibt es  als  Abschluss  den  selbstgepressten Apfelsaft  zur  Verkostung.  Näheres  zu diesem Angebot erfahren Interessenten bei den Verwaltungsstellen des Biosphä‐ renreservates in ihrem Bundesland. Für  alle  Besucher,  die  von den Ausstel‐ lungsorten mehr  als nur Eindrücke mit‐ nehmen  möchten,  stehen  die  Info‐ Broschüre „Partner‐Projekte‐ 

Perspektiven“  und  der  Flyer  „Rhöner Apfelvisionen“ zur Verfügung. Die  Rhöner  Apfelinitiative  freut  sich auch  auf  Anfragen  von  Unternehmen und  Institutionen,  die  die  Ausstellung gerne  in  ihren  Räumlichkeiten  zu  Gast haben  möchten.  Kontaktdaten  finden Interessenten  unter www.rhoenapfel.de – Apfelbüro. 

Ausstellung „Greifvögel der Rhön“ 

Das  Biosphärenreservat  Rhön  präsen‐ tiert  in  Kooperation  mit  der  Falknerei Michael  Schanze  aus  Hünfeld  bis  zum 29.08.2013  die  Ausstellung  „Greifvögel der  Rhön“  im  Groenhoff‐Haus  auf  der Wasserkuppe.  Die  Ausstellung  be‐ schreibt auf farbig gestalteten Infotafeln die  verschiedenen  Greifvogelarten  der Rhön,  ihr  Beuteschema,  ihren  Lebens‐ raum  und  deren  Vorkommen.  Ergänzt wird die Ausstellung durch Tierpräpara‐ te und Flugsilhouetten. 

Nächte der Poesie – 2. Teil  im August 

Ausstellungen Apfel­Partner­Projekte­Perspektiven und Greifvögel

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  13 

Akt‐ und Portraitzeichnen In diesem Kurs werden anhand von Mo‐ dell  sowohl  Grundlagen  der  Anatomie als  auch  künstlerische  Techniken  zur Umsetzung des  nackten Menschen  ver‐ mittelt. Datum / Zeit: 23.‐ 25.August 2013 Fr.:  18.00‐  20.15,  Sa.  9.00‐  17.00  Uhr, So.  9.00‐  13.00 Uhr,  Leitung:  Harald  R. Gratz, Dipl. Maler  und Galerist, Kursge‐ bühr: 72,00 €  zzgl. Kosten für Modell. 

Semesterkurs:  Aufbaukurs  Aquarell  – Techniken der Bildgestaltung Vermittlung  von Grundkenntnissen  und technischen Feinheiten der Aquarellma‐ lerei  auch  in  Kombination mit  anderen Mal‐u. Zeichentechniken. Datum/ Zeit: donnerstags, 15.30 Uhr – 17.45 Uhr, 14‐tägig, 10x Kursleitung:  Monika  Trautwein,  Kunst‐ pädagogin, Kursgebühr: 80,00 €, Beginn: 29.August 

Vernissage:  Anneliese  Seele  ‐  20  Jahre Kunststation  –  eine  Ausstellung  zum Jubiläum 30. August um 19.00 Uhr Anneliese  Seele  aus  Meiningen,  geb. 1931,  gehört  neben  Hellmut Wolff  und Ines  Hill  zu  den    Mitbegründern  der Kunststation Oepfershausen. 

Semesterkurse ab September: 

Grundlagen Malerei/ Grafik Dieser  Kurs  soll Grundlagen der Gestal‐ tung  und  Organisation  einer  künstleri‐ schen Arbeit  bewusst machen und  ver‐ mitteln.  Mit  der  Fertigung  von  Skizzen erlernen Sie Kontraste, Fläche und Linie zu kombinieren. Sie können mit Pastell, Kohle  oder  nach  eigenen Materialwün‐ schen arbeiten. Datum/  Zeit:  montags,  18.00‐  20.15, 14‐tägig, 10x, Beginn: 2. September Leitung: Manfred Hausmann, Dipl.‐ Ma‐ ler und Grafiker, Kursgebühr: 78,00 € 

Keramisches Gestalten Der Semesterkurs  ist eine offene Werk‐ statt, in der sowohl nach eigenen, krea‐ tiven  Ideen gearbeitet werden kann so‐ wie nach  Themenvorschlägen des  Kurs‐ leiters.  Datum/  Zeit:  dienstags,  19.00‐ 21.15 Uhr, 14 tägig, 10 x, Beginn: 3. Sept. 

Kursleiter:  Peter  Weber,  Keramiker. Kursgebühr: 78,00 € 

Experimentelle Bildgestaltung Malen als Prozess des Suchens und Fin‐ dens. Erarbeiten eigener Bildideen unter Anwendung verschiedener Mal  ‐ u. Zei‐ chentechniken.  Experimentierfreude und Neugier sind von Vorteil. Datum/Zeit:  donnerstags,  18.00‐20.15 Uhr,  14‐tägig,  10x  Beginn:    5.Sept., Kursleitung:  Monika  Trautwein,  Kunst‐ pädagogin, Kursgebühr: 80,00 € 

Ich werde Künstler‐ Keine Ahnung wo‐ hin der Weg geht? (für Jugendliche 14‐18 J) Kunststation  hilft  beim Mappenaufbau, Beratung  und Betreuung  für  das  künst‐ lerische Studium. Themen sind zeichne‐ risches  und  plastisches  Naturstudium sowie  graphische  Techniken.  Natürlich auch für alle die nicht Studieren wollen, aber gerne Formen und Gestalten. Datum/ Zeit: freitags, 18.00‐ 20.15 Uhr, 14  tägig,  4x,  Termine:  6.  Sept.,  20. Sept.,  4.Okt.,  18.Okt.  Kursleiter:  Jörg Wagner, Dipl.‐Designer, Museumspäda‐ goge, Kursgebühr: 40,00 € 

„Komm  mit  ins  geheimnisvolle  Reich der Naturgeister“ Gestalte Trolle, Baumgeister oder Feen. Male die Orte wo sie  leben. Lass deiner Fantasie freien Lauf beim künstlerischen Gestalten  mit  Farben,  Farbpigmenten  , Naturmaterialien und Ton.  (für Kinder  ‐ 7‐14 Jahre) Datum/ Zeit: samstags, 9.00‐12.00 Uhr, monatlich,5x, 7. Sept., 5. Okt., 9. Nov., 7.  Dez.  und  11.  Jan.  2014,  Kursleitung: Manuela  Buczior,  Kunsttherapeutin, Neu:  Jörg  Wagner,  Dip.  Designer (Keramikkurs), Kursgebühr: 50,00 € inkl. Material. 11.1.: kleine Ausstellung. 

Fotokurs:  Fotografische  Experimente mit  der  Camera  obscura und  selbstge‐ bauten Dosenkameras Die  Teilnehmer  erfahren  einfache Grundlagen der Fotografie (z. B. mit Fo‐ tografieren mit Lochkameras aus Dosen und  experimentieren  mit  Fotopapier). Der Kurs wird mit Hilfe der Digitalkame‐ ra dokumentiert. (für Kinder ‐ 9‐13 J) Datum/  Zeit:  freitags  von  15.00‐  17.15 Uhr, 4x, 27.9., 4.10., 11.10., 18.10. 

Kursleiter: Doreen Hartwig und Susanne Casper‐Zielonka. , Fotografinnen Kursgebühr: 40,00 €, inkl. Material 

Workshops im September 

Kalligrafie„Karolingische Minuskel“ Erleben Sie in diesem Kurs die Kunst der schönen  Schrift. Wir werden die „Karo‐ lingische Minuskel“  schreiben, eine ele‐ gante und schwungvolle Schrift. Sie  ler‐ nen den Umgang mit der Bandzugfeder, Tusche,  Tinte  und  gestalten  Gedichte und  Karten.  Der  Kurs  ist  für  Anfänger und Fortgeschrittene. Datum/Zeit:  7.September  2013,  9.00‐ 16.30 Uhr, Leitung: Simone Kirsch, Kalli‐ grafin, Kursgebühr: 42,00 € Kalligrafiebedarf kann auch bei der Kurs‐ leiterin erworben werden. 

Ölmalerei  für  Anfänger  und  Fortge‐ schrittene Schwerpunkte  dieser  Kurse  sind  die theoretische  Anleitung  und  das  prakti‐ sche Arbeiten  in    gegenständlich  orien‐ tierter  Ölmalerei.  Ziel  der  Kurse  ist  es mit Hilfe erlernter Technik, den eigenen Stil zu finden. Datum/ Zeit: Sa. 7.September von 9.00‐ 17.00 Uhr, Leitung: Sergej Kasakow Kursgebühr: jeweils 42,00 € 

Beton‐Skulptur Intensiv Im ersten Kursteil wird eine Großskulp‐ tur  aus  einem  Styroporblock  mit  Hilfe von  Messer  und  Drahtbürsten  heraus‐ gearbeitet.  Im  zweiten  Kursteil,  dient die  entstandene  Styroporskulptur  als Grundkörper  um  mit  der  Betonmasse ummantelt  zu  werden.  Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Datum/  Zeit:  21/  22.Sept.  sowie  28/ 29.Sept.  samstags  von  10.00‐  19.00 Uhr,  sonntags    von      9.00‐  16.00  Uhr. Der  Kurs  ist  zeitlich  nicht  teilbar.  Lei‐ tung:  Eva  Skupin  Kursgebühr:  130,00  € zzgl. Materialkosten 

Weitere Information und Anmeldung: 

Kunststation  Oepfershausen  e.V.,  Blu‐ menburg 132, 98634 Oepfershausen Tel.: 036940/ 50224 info@kunststation‐oepfershausen.de www.kunststation‐oepfershausen.de 

Neue Kursangebote der Kunststation Oepfershausen

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  14 

Veranstaltungs­Höhepunkte August / September 2013 (Auszug aus dem Regionalportal Rhön) 

02.08. bis 05.08.2013 ‐ 19:30 Uhr 650 Jahre Mosbach und 100 Jahre Wanderklub in Mosbach 

08.08. ‐  11 08.2013 ‐ 20:00 Uhr ‐ „Richard ‐ Schauspiel mit Musik“ ‐ Schlossplatz Schloss Elisabethenburg Meiningen 

09.08. ‐ 11.08.2013 ‐ Harley‐Davidson Friendship Ride 2013 ‐Wasserkuppe / Gersfeld (Rhön) 

10.08.2013 ‐ 14:00 Uhr ‐ „Fischerstechen“ ‐ Eisteich, Ostheim 

12.08.2013 ‐ 19:30 Uhr ‐ Orgelkonzerte der Kurkantoren ‐ Erlöserkirche, Bad Kissingen 

15.08. und 18.08.2013 ‐ Hüttenfest auf der Gemündener Hütte ‐ Bischofsheim‐Kreuzberg, Gemündener Hütte 

17.08.2013 ‐ 19.30 Uhr ‐ Kabarettabend mit Oliver Tissot ‐ Kursaalgebäude  Bad Brückenau 

17./18.08.2013 ‐ „Parkgeflüster ‐ 3. Meininger Hörspielwochenende“Schlosspark Meiningen 

22.08. bis 25.08.2013 ‐ Bad Kissinger Weinfest ‐ Marktplatz  Bad Kissingen 

23.08. bis 25.08.2013 ‐ „400 Jahre Widemark in Vacha ‐ Das Rathaus Vacha hat Geburtstag“ – Marktplatz/Rathaus Vacha 

24.08. bis 01.09.2013 ‐ 1225‐Jahrfeier Diedorf – Höhepunkte: „Die Dorfrocker“ und der Festumzug in  Diedorf 

24./25.08. Brauereifest ‐ Am Ziegenhauk Kaltennordheim 

25.08.2013 ‐ 19:00 Uhr ‐ Konzert mit Joe Cocker ‐ Schlosspark Staatsbad Bad Brückenau 

25.08. und 29.09.‐ 13:00 Uhr ‐ Kelten‐Erlebnistag ‐ Keltendorf Sünna 

25.08., 01.09. und 08.09.2013 ‐ 11.00 Uhr „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ ‐ Freilicht‐ und Festspiele in Münnerstadt 

31.08. bis 09.09.2013 ‐ Dorffest Schleid "1.000 Jahre und mehr" in Schleid 

31.08.2013 ‐ 19:30 bis 23:00 Uhr ‐ Kurgartenbeleuchtung mit großem Feuerwerk ‐ Kurpark/ Kursaal Bad Bocklet 

31.08. bis 01.09.2013 ‐ 13:00 bis 18:00 Uhr ‐ 7. Gesundheitstage Bad Bocklet ‐ Reha & Präventionszentrum Bad Bocklet Bad Bocklet Veranstaltungskategorie: Aktionstage 

01.09.2013 ‐ 11:00 bis 18:00 Uhr ‐ 24. Handwerker‐ und Bauernmarkt rund um Marktplatz und Rathaus  36163 Poppenhausen (Wasserkuppe) 

01.09.2013 ‐ 09:30 Uhr ‐ 2. Ökumenisches Gemeindepfarrfest Schlosspark Gersfeld (Rhön) 

07.09.2013 bis 08.09.2013 ‐Wirtefest mit Konzert „Rodgau Monotones“Marktplatz Tann (Rhön) 

20.09. bis 22.09.2013 ‐ 1. Bad Kissinger Nostalgie Wochenende Regentenbau/Wandelhalle/Altes Rathaus/Museum Obere Saline  Bad Kissingen 

21.09.2013 ‐ 19:30 Uhr Europa zu Gast in Bad Kissingen: Eine kulinarische Reise ‐ Bad Kissinger Genuss‐Welten Weißer Saal (im Regentenbau) Bad Kissingen 

21.09./22.09.2013 “The Best of Classic & Rock“ ‐ Erlebnisbergwerk Merkers „ 

28.09. bis 29.09.2013 ‐ Große Modelleisenbahnausstellung ‐ Ehem. Haus Thüringen  Mellrichstadt 

28.09. bis 05.10.2013 ‐Meine Gesundheitsstadt 2013 ‐ Georgi‐Kurhalle, Kliniken Bad Brückenau 

Weitere Veranstaltungen: Siehe aktuelle Ausgabe, Regionalportal Rhön www.rhoen.info

ZUKUNFTS­TICKER Rhön      Ausgabe 83  IV / 2013  15 

Zukunfts‐Ticker Rhön 

Der  Zukunfts‐Ticker wurde  für  Sie 

entwickelt, um Ihre Arbeit und Ihr 

Engagement im Einsatz für unsere 

Region  noch  erfolgreicher  zu  ma‐ 

chen.  Der  Zukunfts‐Ticker  er‐ 

scheint mit 6 Ausgaben im Jahr. 

Alle Akteure der Regionalentwick‐ 

lung  Rhön,  Interessierte  sowie 

Nutzer  der  Dachmarke  Rhön  er‐ 

halten  auf  Wunsch  den  Zukunfts‐ 

Ticker  seit  01.01.2006  im  kosten‐ 

losen  Bezug  ‐  ausschließlich  per 

Mail  oder  als  Downloadfunktion 

im Internet. 

Wir geben  Ihnen zudem die Mög‐ 

lichkeit,  maximal  3  x  im  Jahr  ei‐ 

gene Informationen zu veröffentli‐ 

chen.  Ihre  Mitteilungen  müssen 

aber von länderübergreifender re‐ 

gionaler  Bedeutung  sein  bzw.  ei‐ 

ner nachhaltigen Regionalentwick‐ 

lung  in der Rhön dienen. Wir ver‐ 

breiten  für  Sie  Themen  aus Wirt‐ 

schaft,  zur  Lokalen  Agenda,  Bio‐ 

sphärenreservat Rhön, Tourismus, 

Kultur und etc. sowie 

♦  Veranstaltungshinweise, 

♦  Kurzinformationen 

(Ideen, Projekte, Erfahrungen), 

♦  Produktneuheiten, 

♦  Kooperationswünsche. 

Der Zukunfts‐Ticker 

im INTERNET: 

Alle  Ausgaben  veröffentlichen wir 

über www.rhoen.info. 

Hier können Sie alle Informationen 

über Themen von und  für die Re‐ 

gion  Rhön  zur  Regionalentwick‐ 

lung wieder finden. 

Redaktionsschluss für die Aus‐ 

gabe 84: 

18. September 2013. 

Die nächste Ausgabe erscheint 

voraussichtlich am 30. September 

2013  als Newsticker per Mailver‐ 

sand oder Download im Internet‐ 

portal Rhön. 

Ihr Ansprechpartner: 

Redaktion: 

Regina Filler 

Rhönforum e. V.: 

Marktplatz 29 

36419 Geisa 

Tel. 03 69 67 /5 90 58 

e‐mail: [email protected] 

Impressum 

Herausgeber: 

Regionale Arbeitsgemeinschaft 

Rhön 

Landkreise:  Wartburgkreis, 

Schmalkalden‐Meiningen,  Rhön‐ 

Grabfeld, Fulda, Bad Kissingen, 

Verein Naturpark und Biosphären‐ 

reservat  Bayer.  Rhön  e.V. 

Oberelsbach, 

Verein  Natur‐  und  Lebensraum 

Rhön e. V. Gersfeld/Wasserkuppe, 

Rhönforum e. V., Geisa 

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