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freies Magazin Dezember 2012 Topthemen dieser Ausgabe Slackware 14.0 Seite 3 Die wohl älteste noch aktive Linux-Distribution hat nach überdurchschnittlich langer Entwick- lungszeit die neue Version 14.0 veröffentlicht. Der Artikel gibt eine Übersicht über Altes und Neues, was sich seit Version 9.0 so alles geändert hat – und was nicht. (weiterlesen) Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 1.0 Seite 10 Der Artikel erklärt den Aufbau eines MediaCenters auf Basis der Distribution easyVDR und stellt die Neuerungen der Version 1.0 sowie deren Installation und Konfiguration vor. Der Schwerpunkt des Artikels liegt dabei in der Hardwareauswahl und den neuen Features der jetzt auf der Linux-Distribution Ubuntu basierten Version 1.0 sowie der „easy“ Inbetriebnahme dieser. (weiterlesen) Softmaker Office 2012 Seite 25 Der Markt für Büroprogramme ist unübersichtlich: In der Windows-Welt gilt Microsoft Office trotz der saftigen Preise immer noch als Referenz. Unter Linux dürfte dagegen LibreOffice mitt- lerweile den Stand eines Standards erreicht haben. Hinzu kommen noch zahlreiche freie An- wendungen und diverse kommerzielle Alternativen. Eines der Programme mit professionellem Anspruch ist SoftMaker Office, das nicht nur Nischenmärkte unter verschiedenen Systemen besetzen, sondern eine Alternative zu den Platzhirschen sein will. (weiterlesen) © freiesMagazin CC-BY-SA 3.0 Ausgabe 12/2012 ISSN 1867-7991

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freiesMagazin Dezember 2012

Topthemen dieser Ausgabe

Slackware 140 Seite 3

Die wohl aumllteste noch aktive Linux-Distribution hat nach uumlberdurchschnittlich langer Entwick-lungszeit die neue Version 140 veroumlffentlicht Der Artikel gibt eine Uumlbersicht uumlber Altes undNeues was sich seit Version 90 so alles geaumlndert hat ndash und was nicht (weiterlesen)

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 Seite 10Der Artikel erklaumlrt den Aufbau eines MediaCenters auf Basis der Distribution easyVDR undstellt die Neuerungen der Version 10 sowie deren Installation und Konfiguration vor DerSchwerpunkt des Artikels liegt dabei in der Hardwareauswahl und den neuen Features derjetzt auf der Linux-Distribution Ubuntu basierten Version 10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahmedieser (weiterlesen)

Softmaker Office 2012 Seite 25Der Markt fuumlr Buumlroprogramme ist unuumlbersichtlich In der Windows-Welt gilt Microsoft Officetrotz der saftigen Preise immer noch als Referenz Unter Linux duumlrfte dagegen LibreOffice mitt-lerweile den Stand eines Standards erreicht haben Hinzu kommen noch zahlreiche freie An-wendungen und diverse kommerzielle Alternativen Eines der Programme mit professionellemAnspruch ist SoftMaker Office das nicht nur Nischenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu den Platzhirschen sein will (weiterlesen)

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 ISSN 1867-7991

MAGAZIN

Editorial

Sechster ProgrammierwettbewerbIm Maumlrz 2012 gab es mit dem fuumlnften Wett-bewerb ein kleines Zwischenspiel auszliger derReihe was sowohl die Aufgabe als auch dieJahreszeit anging [1] Damit die freie Zeit zwi-schen Weihnachten und Neujahr sinnvoll ge-nutzt werden kann gibt es aber nun den sechs-ten freiesMagazin-Programmierwettbewerb [2]Diesmal ist der Bot auf einer einsamen Insel ge-strandet und versucht gegen die drohende Uumlber-flutung anzukaumlmpfen Auf der Insel kann mansich bewegen und uumlberflutete Inselfelder trocken-legen aber die Zeit spielt gegen einen Das Zieldes Spiel ist es so lange den Kopf uumlber Wasserzu halten bis man von den Fluten erfasst wirdGenauere Details lassen sich im entsprechendenArtikel auf Seite 38 nachlesen

Jeder Teilnehmer kann bis zum 31 Januar 2013seinen Beitrag ansenden Es gibt natuumlrlich auch wieder interessan-te Preise zu gewinnen Wir wuumlnschen allen inter-essierten Programmierern viel Erfolg und hoffenauf eine rege Beteiligung

Periodika fuumlr Sony ReaderAb dieser Ausgabe wird in der EPUB-Ausgabevon freiesMagazin nun das Periodikum fuumlr SonyEbook-Reader unterstuumltzt Die Ausgaben wer-den von den entsprechenden Geraumlten automa-tisch zu der Periodikagruppe hinzugefuumlgt Darin

werden dann ebenfalls einige Meta-Daten zu derjeweiligen Ausgabe angezeigt

Aber auch so haben wir weiter an der CSS-Dateigefeilt sodass sich die EPUB-Ausgabe immerbesser auf Mobilgeraumlten lesen sollte

Autoren gesuchtVon Zeit zu Zeit benoumltigen wir Unterstuumltzung umfreiesMagazin weiter mit Inhalt zu fuumlllen Kurz vorWeihnachten hoffen wir auf etwas Naumlchstenliebeund vor allem Freizeit nach der stressigen Feier-tagszeit und haben deswegen dazu aufgerufenwieder mehr Artikel einzureichen [3]

Wir sitzen zwar noch nicht ganz auf dem Tro-ckenen aber bildlich gesprochen hat schon je-mand den Stoumlpsel in der Hand und laumlsst dasWasser ab Wenn Sie Lust und Zeit haben fuumlrfreiesMagazin zu schreiben melden Sie sich un-ter

Und nun wuumlnschen wir Ihnen viel Spaszlig beim Le-sen der neuen Ausgabe

Ihre freiesMagazin-Redaktion

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazinde20120301-fuenfter-

programmierwettbewerb-gestartet[2] httpwwwfreiesmagazinde20121201-sechster-

programmierwettbewerb-gestartet[3] httpwwwfreiesmagazinde20121126-

freiesmagazin-sucht-autoren

InhaltLinux allgemeinSlackware 140 S 3Video Disk Recoder auf Basis voneasyVDR 10

S 10

Der November im Kernelruumlckblick S 18

AnleitungenLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde

S 19

SoftwareSoftMaker Office 2012 S 25Katawa Shoujo S 33

CommunityRezension Einstieg in Linux ndash Linux ver-stehen und einsetzen

S 35

MagazinEditorial S 2Sechster Programmierwettbewerb S 38Leserbriefe S 43Index 2012 S 45Konventionen S 52

Das Editorial kommentieren

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DISTRIBUTION

Slackware 140 von Hans-Joachim Baader

D ie wohl aumllteste noch aktive Linux-Distribution hat nach uumlberdurch-schnittlich langer Entwicklungszeit

die neue Version 140 veroumlffentlicht Der Arti-kel gibt eine Uumlbersicht uumlber Altes und Neues

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSlackware14ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

VorwortSlackware laumlsst sich Zeit mit seinen Veroumlffentli-chungen die keinem festen Schema folgen Un-gefaumlhr im Jahresabstand laumlsst Patrick Volkerdingder Initiator und Hauptentwickler von Slackwareeine neue Version vom Stapel Dieses Mal vergin-gen allerdings rund siebzehn Monate seit Slack-ware 1337 Da Slackware nur grundlegendeSoftware enthaumllt ist jede Version gut getestet soauch dieses Mal Deshalb sind bei Slackware in

Bootscreen von Slackware 140

der Regel keine Updates noumltig auszliger wenn Si-cherheitsluumlcken gefunden werden

Sage und schreibe mehr als neun Jahre ist esher dass es zum letzten Mal eine Slackware-Vorstellung [2] auf Pro-Linux gab Seit dieser Ver-sion 90 hat die Computer-Welt einen wenn nichtgar mehrere Umbruumlche erlebt ndash nicht so Slack-ware Die Distribution bleibt ihrer Philosophie ge-radezu stoisch treu Die Installation sieht nochgenauso aus wie vor neun Jahren ja sie hat sichsogar seit den Anfaumlngen der Distribution kaumnennenswert geaumlndert

Die Slackware-Philosophie ist schnell erklaumlrtKurz gesagt unterscheidet sich die Distributiongrundlegend von den meisten anderen Linux-Distributionen Slackware will die Unix-aumlhnlichsteDistribution uumlberhaupt sein dies aumluszligert sichbeispielsweise in den an BSD orientierten Init-Skripten und dem Festhalten an traditionellenAnwendungen auch wenn sie kaum noch vonBelang sind oder bessere Alternativen vorhan-den waumlren Wichtig ist fuumlr Slackware die Kompa-tibilitaumlt Mit dem Filesystem Hierarchy Standard(FHS) von Linux und anderen offiziellen Linux-Standards mit Unix und mit den zahllosen Soft-warepaketen in der freien Wildbahn die sich un-ter Slackware problemlos kompilieren oder (beiproprietaumlrer Software) problemlos installieren las-sen sollen

Einfachheit und Stabilitaumlt sind fuumlr Slackware diewichtigsten Ziele Durch die Beschraumlnkung der

Pakete auf ein Minimalsystem das aber alles ent-haumllt was fuumlr den Anfang noumltig und wichtig istwird der Einfachheit Genuumlge getan Es gibt we-der komplexe schwer zu verstehende Init- oderSetup-Skripte noch Aumlnderungen an der paketier-ten Software Gute Dokumentation ist selbstver-staumlndlich und im Zeitalter von Google amp Co findetman ohnehin zu fast jedem Problem schnell eineLoumlsung Die Stabilitaumlt ist fuumlr Slackware in zweier-lei Hinsicht von Bedeutung Wenn eine Softwaremutiert und sich in einer neuen Version ganz an-ders verhaumllt als in der alten dann bleibt Slack-ware oftmals noch eine oder mehrere Versionenlang bei der alten Version sofern diese gewartetwird Das war beispielsweise beim Uumlbergang vonKDE 3 zu KDE 4 der Fall aber auch beim Wech-sel von Linux 24 auf Linux 26 als Kernel Auchwenn eine neue Software-Version beim Test Pro-bleme zeigt bleibt Slackware einfach bei der al-ten Version

Die Einfachheit von Slackware zeigt sich auchdaran dass eine Handvoll Entwickler genuumlgenum das System zu pflegen Patrick Volkerdingduumlrfte sogar der Einzige sein der dies hauptamt-lich tut Natuumlrlich werden auch zahlreiche andereDistributionen ausschlieszliglich von Freiwilligen er-stellt meist ist dafuumlr aber ein viel groumlszligeres Teamnoumltig

Aus all dem folgt dass Slackware dem Benut-zer alle Freiheiten gibt das System nach Belie-ben einzurichten ihm aber auch nicht zur Hand

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DISTRIBUTION

geht Konfiguration Administration und die Ver-waltung der Software erfolgt von Hand Dement-sprechend gehoumlrt auch nicht jeder Benutzer zurZielgruppe von Slackware Wer sich aber mitLinux grundlegend auskennt der wird sich inSlackware gut zurecht finden

Slackware 140 im UumlberblickIn der uumlberdurchschnittlich langen Zeit seit derletzten Version hat sich in der freien Software-welt viel getan so wurde beispielsweise die Ver-sion des Linux-Kernels auf 3x angehoben XorgX11R77 wurde fertiggestellt und Firefox hattezahlreiche neue Versionen bis zu Version 15 Die-se Pakete sind ebenso Teil von Slackware wieder auf LLVM beruhende CC++-Compiler Clangder neben GCC verfuumlgbar ist Alle Komponentenwurden laut Patrick Volkerding intensiv getestetund die ganze Distribution wird mehrere Jahrelang unterstuumltzt auch wenn sich diese Unterstuumlt-zung auf Sicherheitsupdates beschraumlnkt Die aumll-teste Slackware-Version die aktuell noch unter-stuumltzt wird ist die vor uumlber vier Jahren erschiene-ne Version 121

Im Vergleich zu 1337 wurden zahlreiche Pake-te aktualisiert oder hinzugefuumlgt So enthaumllt Slack-ware 140 Xfce 410 KDE SC 485 und Cal-ligra 243 Weitere Paketupdates in Slackware140 sind unter anderem Xorg 77 X-Server1123 glibc 215 Bash 4224 GIMP 282 Fire-fox 1501 (und eine Option Google Chromeals Paket einzubinden) Thunderbird 1501 undSeaMonkey 2121 JDK 6 wurde aufgrund derOracle-Lizenzpolitik entfernt sodass die Distribu-

tion nun keine Java-Umgebung mehr mitliefertFuumlr Entwickler sind GCC 471 Perl 5161 PHP547 Python 273 Ruby 193-p194 Subversi-on 176 Git 17121 MySQL 5525a und Apa-che 243 vorhanden Weitere Pakete sind Sam-ba 368 CUPS 154 vsftpd 302 und BIND991 P3 Pakete lassen sich in Slackware mitdem Werkzeug slackpkg verwalten mit dem sichauch bereits installierte Versionen aktualisierenlassen Das Aumlnderungslog gibt Auskunft uumlber al-le Aktualisierungen

Die Distribution liefert etwa 1150 Pakete mitGNOME-Benutzer muumlssen in der Originaldistri-bution auf ihre gewohnte Umgebung verzichtenFuumlr eine aktuelle an Slackware angepasste Ver-sion von GNOME sorgt das GNOME-Slackbuild-Projekt [3] Allerdings ist Slackware 140 aktuellnoch nicht beruumlcksichtigt und die letzte verfuumlgba-re GNOME-Version ist 32

Einfach und effektiv Das Setup

BezugDie Installation von Slackware140 kann entweder durch einUpdate mit Hilfe eines Toolswie slackpkg oder mit den of-fiziellen ISO-Images erfolgenDie Distribution umfasst sechsCDs die nur die 32-Bit-Versionenthalten oder eine doppelsei-tige DVD mit der 32- und der64-Bit-Version Die Images ste-hen zum freien Download [4]bereit Das CD-Set und dieDVD sind auch im Slackware

Store [5] und bei anderen Anbietern fuumlr 50 US-Dollar oder 40 Euro erhaumlltlich Mit dem Kauf derMedien finanziert sich Slackware zum Teil

InstallationDie Installation wurde fuumlr diesen Artikel in der64-Bit-Version von DVD vorgenommen Die DVDbringt ohne jede grafische Verzierung einen Boot-prompt an dem man den Kernel auswaumlhlen undParameter eingeben kann Normalerweise kannman einfach mit Enter fortsetzen Nun kommtein Prompt an dem man eine 1 eingeben kannwenn man eine Tastaturbelegung auswaumlhlen willDann erscheint der Login-Prompt der KonsoleMan kann sich als root ohne Passwort einlog-gen Es erscheint der Hinweis dass man jetzt dieFestplatte(n) nach Belieben partitionieren kannwofuumlr fdisk cfdisk und gdisk (fuumlr GPT) zur Verfuuml-gung stehen

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DISTRIBUTION

Auswahl der Installationsquelle

Im minimalen Fall legt man eine Swap-Partitionund eine fuumlr den Rest an dies ist jedoch auch dieunflexibelste Option Flexibler ist auf jeden FallLVM Das fuumlr die Installation verwendete Schemasah nur eine minimale Partitionierung vor jedochmit der Option spaumlter weitere Partitionen hinzu-zufuumlgen oder bestehende zu vergroumlszligern Dazuwird eine 200 MB groszlige Partition fuumlr boot reser-viert und der Rest zu einem physischen Volumefuumlr LVM gemacht In diesem legt man zunaumlchsteine 500 MB groszlige Partition fuumlr Swap und eine20 GB groszlige Partition fuumlr an

Nach der Partitionierung ruft man setup auf Da-mit geht es nun halbgrafisch weiter Der ersteMenuumlpunkt nach bdquoHelpldquo bdquoKeymapldquo ist bereitsabgearbeitet sodass man nun bdquoAddswapldquo aus-waumlhlen kann Sind eine oder mehrere Partitio-nen korrekt als Swap markiert werden diese nuninitialisiert Dann geht es gleich weiter mit derAuswahl der Root-Partition Das vorgeschlage-ne Standard-Dateisystem ist ext4 welches aller-dings mit 1 K groszligen Bloumlcken formatiert wird Das

Auswahl der Paketserien

koumlnnte Einbuszligen bei der Geschwindigkeit brin-gen

Als naumlchstes kommt die Auswahl der Installa-tionsquelle wobei CDDVD lokale Festplatten-partition NFS Samba FTPHTTP und eingebun-dene Partition zur Auswahl stehen Wurde dieQuelle korrekt erkannt kann man eine Auswahlder zu installierenden Paketserien vornehmenEs lassen sich hier (auszliger Emacs und TEX) nichteinzelne Anwendungen auswaumlhlen sondern nurZusammenstellungen Auf Desktop-Systemen istes ratsam X und X Apps auszuwaumlhlen was be-reits voreingestellt ist Wenn man das ebenfallsvoreingestellte KDE installieren will sollte manauch KDEI den International Language Supportfuumlr KDE hinzunehmen

Danach kann man noch entscheiden wie feinman die zu installierenden Pakete auswaumlhlenwill Die einfachste Option ist bdquoAllesldquo was ohneRuumlckfrage alle ausgewaumlhlten Serien der Distri-bution installiert Wer entsprechend Zeit investie-ren will kann aber auch bdquoMenuldquo waumlhlen um fuumlr

Auswahl der Desktopumgebung

jede Serie nochmals die einzelnen Pakete pruuml-fen zu koumlnnen Ferner kann man eine im Vorausbereits angepasste Distribution mit sogenanntenTag-Dateien installieren

Nach Abschluss der Installation die ihre Zeit dau-ert kann man auf Wunsch einen bootfaumlhigenUSB-Stick zur Systemrettung einrichten (fruumlhergab es hier die Option eine Rettungs-Floppy zuerstellen) Danach wird ndash nach Abfrage mehre-rer Optionen ndash LILO als Bootloader installiert An-schlieszligend folgt die Konfiguration von Maus undGPM was nur noch von Belang ist wenn man oh-ne X arbeitet da Xorg dies automatisch erkennt

Dann wird das Netz konfiguriert ndash RechnernameDomain statische IP oder DHCP Auswahl derzu startenden Systemdienste und Server optio-nal Einrichtung von Konsolenschriftarten Zeitein-stellung und Zeitzone Auswahl der Desktopum-gebung oder des Window-Managers (KDE XfceFluxbox Blackbox WMaker fvwm2 twm) undoptional Vergabe eines Root-Passworts

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DISTRIBUTION

Um von LVM auch booten zu koumlnnen ist nochmehr Handarbeit noumltig Man muss eine initrderstellen und LILO so konfigurieren dass siebeim Booten auch verwendet wird Dies ist ineiner mitgelieferten README-Datei [6] beschrie-ben Hat man beispielsweise die Installation aufdie LVM-Partition devmappervg0-root vor-genommen so sollte man nun sicherstellendass sie eingebunden ist

mount devmappervg0-root mnt

Man wechselt dann per chroot nach mnt undbindet darin proc ein

chroot mnt mount proc

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch die Par-tition boot in etcfstab eintragen falls maneine separate Boot-Partition angelegt hat und sienoch nicht eingetragen ist Dann kann man siemit mount boot einfach einhaumlngen was fuumlr dasErstellen der Ramdisk noumltig ist Das eigentlicheErstellen ist dann schnell erledigt

mkinitrd -c -k 3229 -m ext4 -f yext4 -r devmappervg0-root -L

In etcliloconf muss man die Zeile

initrd = bootinitrdgz

hinzufuumlgen Dann muss man nur noch lilo -vausfuumlhren und wenn dies fehlerfrei war kannman mit exit die chroot-Umgebung wieder ver-lassen

Damit ist die Installation beendet alles Weitereliegt im Ermessen des Benutzers

Update von einer fruumlheren VersionSlackware unterstuumltzt das Update von einer fruuml-heren Version allerdings wird empfohlen esnicht im laufenden Betrieb zu machen sondernin den Runlevel 1 zu gehen Bevor man das tutist es sinnvoll ein funktionierendes Backup zurVerfuumlgung zu haben Zusaumltzlich ist es nuumltzlichdie Konfigurationsdateien in etc zu sichern Ei-ne Moumlglichkeit hierfuumlr waumlre

mkdir varsave cp -a etc varsaveetc-20121014

Zwar uumlberschreibt Slackware keine Konfigurati-onsdateien legt aber neue Versionen der Konfi-gurationsdateien mit dem Suffix new in die Ver-zeichnisse Man muss diese manuell mit den al-ten vergleichen und ggf anpassen Das Backuperweist sich dann als nuumltzlich wenn man dabeieinmal einen Fehler macht

Das Vorgehen fuumlr das Update ist inUPGRADETXT [7] beschrieben Es scheint ei-nige Ungenauigkeiten zu enthalten aber fuumlrSlackware-Nutzer stellt dies keine Schwierigkeitdar

Erster StartWenn man das frisch installierte System jetztbootet startet Slackware zunaumlchst ohne X11Vorausgesetzt man hat X und ggf KDE installiertmoumlchte man normalerweise automatisch in dasX Window System starten Bevor man X aktiviert

ist es aber sinnvoll die benoumltigten Benutzer an-zulegen im einfachsten Fall den einen Benutzerder das System benutzt Die folgenden Befehleerledigen das

groupadd hjb useradd -m -d homehjb -g hjb yhjb$ passwd hjb

X wird dauerhaft aktiviert indem man inetcinittab den initdefault-Runlevel auf 4(Standard ist 3) setzt Danach kann man init4 eingeben und X startet

Wenn man KDE installiert hat wird man nunvom KDE-Window-Manager begruumlszligt andernfallsmuss man sich mit dem optisch wesentlich we-niger hergebenden xdm begnuumlgen Man kanndie X-Sitzung auf eines der installierten Desktop-Systeme oder einen der installierten Window-Manager festlegen welche auszliger KDE anfaumlng-lich Xfce FluxBox WindowMaker Fvwm2 Black-Box und den uralten twm zur Wahl stellt

Slackware in der PraxisDer Desktop von Slackware entspricht anfaumlnglichdem Zustand den die Entwickler vorgegeben ha-ben Es sind nur die noumltigsten Anwendungenenthalten dazu gehoumlrt eine Office-Suite nichtzwingend Wenn man KDE installiert hat ist alsOffice-Suite Calligra 243 dabei andernfalls istjedoch keine Office-Suite also weder LibreOfficenoch OpenOffice enthalten Beide waumlren mut-maszliglich zu groszlig fuumlr die Slackware-Medien ge-wesen doch das macht nichts da man sie leicht

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DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

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INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MAGAZIN

Editorial

Sechster ProgrammierwettbewerbIm Maumlrz 2012 gab es mit dem fuumlnften Wett-bewerb ein kleines Zwischenspiel auszliger derReihe was sowohl die Aufgabe als auch dieJahreszeit anging [1] Damit die freie Zeit zwi-schen Weihnachten und Neujahr sinnvoll ge-nutzt werden kann gibt es aber nun den sechs-ten freiesMagazin-Programmierwettbewerb [2]Diesmal ist der Bot auf einer einsamen Insel ge-strandet und versucht gegen die drohende Uumlber-flutung anzukaumlmpfen Auf der Insel kann mansich bewegen und uumlberflutete Inselfelder trocken-legen aber die Zeit spielt gegen einen Das Zieldes Spiel ist es so lange den Kopf uumlber Wasserzu halten bis man von den Fluten erfasst wirdGenauere Details lassen sich im entsprechendenArtikel auf Seite 38 nachlesen

Jeder Teilnehmer kann bis zum 31 Januar 2013seinen Beitrag ansenden Es gibt natuumlrlich auch wieder interessan-te Preise zu gewinnen Wir wuumlnschen allen inter-essierten Programmierern viel Erfolg und hoffenauf eine rege Beteiligung

Periodika fuumlr Sony ReaderAb dieser Ausgabe wird in der EPUB-Ausgabevon freiesMagazin nun das Periodikum fuumlr SonyEbook-Reader unterstuumltzt Die Ausgaben wer-den von den entsprechenden Geraumlten automa-tisch zu der Periodikagruppe hinzugefuumlgt Darin

werden dann ebenfalls einige Meta-Daten zu derjeweiligen Ausgabe angezeigt

Aber auch so haben wir weiter an der CSS-Dateigefeilt sodass sich die EPUB-Ausgabe immerbesser auf Mobilgeraumlten lesen sollte

Autoren gesuchtVon Zeit zu Zeit benoumltigen wir Unterstuumltzung umfreiesMagazin weiter mit Inhalt zu fuumlllen Kurz vorWeihnachten hoffen wir auf etwas Naumlchstenliebeund vor allem Freizeit nach der stressigen Feier-tagszeit und haben deswegen dazu aufgerufenwieder mehr Artikel einzureichen [3]

Wir sitzen zwar noch nicht ganz auf dem Tro-ckenen aber bildlich gesprochen hat schon je-mand den Stoumlpsel in der Hand und laumlsst dasWasser ab Wenn Sie Lust und Zeit haben fuumlrfreiesMagazin zu schreiben melden Sie sich un-ter

Und nun wuumlnschen wir Ihnen viel Spaszlig beim Le-sen der neuen Ausgabe

Ihre freiesMagazin-Redaktion

LINKS[1] httpwwwfreiesmagazinde20120301-fuenfter-

programmierwettbewerb-gestartet[2] httpwwwfreiesmagazinde20121201-sechster-

programmierwettbewerb-gestartet[3] httpwwwfreiesmagazinde20121126-

freiesmagazin-sucht-autoren

InhaltLinux allgemeinSlackware 140 S 3Video Disk Recoder auf Basis voneasyVDR 10

S 10

Der November im Kernelruumlckblick S 18

AnleitungenLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde

S 19

SoftwareSoftMaker Office 2012 S 25Katawa Shoujo S 33

CommunityRezension Einstieg in Linux ndash Linux ver-stehen und einsetzen

S 35

MagazinEditorial S 2Sechster Programmierwettbewerb S 38Leserbriefe S 43Index 2012 S 45Konventionen S 52

Das Editorial kommentieren

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DISTRIBUTION

Slackware 140 von Hans-Joachim Baader

D ie wohl aumllteste noch aktive Linux-Distribution hat nach uumlberdurch-schnittlich langer Entwicklungszeit

die neue Version 140 veroumlffentlicht Der Arti-kel gibt eine Uumlbersicht uumlber Altes und Neues

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSlackware14ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

VorwortSlackware laumlsst sich Zeit mit seinen Veroumlffentli-chungen die keinem festen Schema folgen Un-gefaumlhr im Jahresabstand laumlsst Patrick Volkerdingder Initiator und Hauptentwickler von Slackwareeine neue Version vom Stapel Dieses Mal vergin-gen allerdings rund siebzehn Monate seit Slack-ware 1337 Da Slackware nur grundlegendeSoftware enthaumllt ist jede Version gut getestet soauch dieses Mal Deshalb sind bei Slackware in

Bootscreen von Slackware 140

der Regel keine Updates noumltig auszliger wenn Si-cherheitsluumlcken gefunden werden

Sage und schreibe mehr als neun Jahre ist esher dass es zum letzten Mal eine Slackware-Vorstellung [2] auf Pro-Linux gab Seit dieser Ver-sion 90 hat die Computer-Welt einen wenn nichtgar mehrere Umbruumlche erlebt ndash nicht so Slack-ware Die Distribution bleibt ihrer Philosophie ge-radezu stoisch treu Die Installation sieht nochgenauso aus wie vor neun Jahren ja sie hat sichsogar seit den Anfaumlngen der Distribution kaumnennenswert geaumlndert

Die Slackware-Philosophie ist schnell erklaumlrtKurz gesagt unterscheidet sich die Distributiongrundlegend von den meisten anderen Linux-Distributionen Slackware will die Unix-aumlhnlichsteDistribution uumlberhaupt sein dies aumluszligert sichbeispielsweise in den an BSD orientierten Init-Skripten und dem Festhalten an traditionellenAnwendungen auch wenn sie kaum noch vonBelang sind oder bessere Alternativen vorhan-den waumlren Wichtig ist fuumlr Slackware die Kompa-tibilitaumlt Mit dem Filesystem Hierarchy Standard(FHS) von Linux und anderen offiziellen Linux-Standards mit Unix und mit den zahllosen Soft-warepaketen in der freien Wildbahn die sich un-ter Slackware problemlos kompilieren oder (beiproprietaumlrer Software) problemlos installieren las-sen sollen

Einfachheit und Stabilitaumlt sind fuumlr Slackware diewichtigsten Ziele Durch die Beschraumlnkung der

Pakete auf ein Minimalsystem das aber alles ent-haumllt was fuumlr den Anfang noumltig und wichtig istwird der Einfachheit Genuumlge getan Es gibt we-der komplexe schwer zu verstehende Init- oderSetup-Skripte noch Aumlnderungen an der paketier-ten Software Gute Dokumentation ist selbstver-staumlndlich und im Zeitalter von Google amp Co findetman ohnehin zu fast jedem Problem schnell eineLoumlsung Die Stabilitaumlt ist fuumlr Slackware in zweier-lei Hinsicht von Bedeutung Wenn eine Softwaremutiert und sich in einer neuen Version ganz an-ders verhaumllt als in der alten dann bleibt Slack-ware oftmals noch eine oder mehrere Versionenlang bei der alten Version sofern diese gewartetwird Das war beispielsweise beim Uumlbergang vonKDE 3 zu KDE 4 der Fall aber auch beim Wech-sel von Linux 24 auf Linux 26 als Kernel Auchwenn eine neue Software-Version beim Test Pro-bleme zeigt bleibt Slackware einfach bei der al-ten Version

Die Einfachheit von Slackware zeigt sich auchdaran dass eine Handvoll Entwickler genuumlgenum das System zu pflegen Patrick Volkerdingduumlrfte sogar der Einzige sein der dies hauptamt-lich tut Natuumlrlich werden auch zahlreiche andereDistributionen ausschlieszliglich von Freiwilligen er-stellt meist ist dafuumlr aber ein viel groumlszligeres Teamnoumltig

Aus all dem folgt dass Slackware dem Benut-zer alle Freiheiten gibt das System nach Belie-ben einzurichten ihm aber auch nicht zur Hand

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DISTRIBUTION

geht Konfiguration Administration und die Ver-waltung der Software erfolgt von Hand Dement-sprechend gehoumlrt auch nicht jeder Benutzer zurZielgruppe von Slackware Wer sich aber mitLinux grundlegend auskennt der wird sich inSlackware gut zurecht finden

Slackware 140 im UumlberblickIn der uumlberdurchschnittlich langen Zeit seit derletzten Version hat sich in der freien Software-welt viel getan so wurde beispielsweise die Ver-sion des Linux-Kernels auf 3x angehoben XorgX11R77 wurde fertiggestellt und Firefox hattezahlreiche neue Versionen bis zu Version 15 Die-se Pakete sind ebenso Teil von Slackware wieder auf LLVM beruhende CC++-Compiler Clangder neben GCC verfuumlgbar ist Alle Komponentenwurden laut Patrick Volkerding intensiv getestetund die ganze Distribution wird mehrere Jahrelang unterstuumltzt auch wenn sich diese Unterstuumlt-zung auf Sicherheitsupdates beschraumlnkt Die aumll-teste Slackware-Version die aktuell noch unter-stuumltzt wird ist die vor uumlber vier Jahren erschiene-ne Version 121

Im Vergleich zu 1337 wurden zahlreiche Pake-te aktualisiert oder hinzugefuumlgt So enthaumllt Slack-ware 140 Xfce 410 KDE SC 485 und Cal-ligra 243 Weitere Paketupdates in Slackware140 sind unter anderem Xorg 77 X-Server1123 glibc 215 Bash 4224 GIMP 282 Fire-fox 1501 (und eine Option Google Chromeals Paket einzubinden) Thunderbird 1501 undSeaMonkey 2121 JDK 6 wurde aufgrund derOracle-Lizenzpolitik entfernt sodass die Distribu-

tion nun keine Java-Umgebung mehr mitliefertFuumlr Entwickler sind GCC 471 Perl 5161 PHP547 Python 273 Ruby 193-p194 Subversi-on 176 Git 17121 MySQL 5525a und Apa-che 243 vorhanden Weitere Pakete sind Sam-ba 368 CUPS 154 vsftpd 302 und BIND991 P3 Pakete lassen sich in Slackware mitdem Werkzeug slackpkg verwalten mit dem sichauch bereits installierte Versionen aktualisierenlassen Das Aumlnderungslog gibt Auskunft uumlber al-le Aktualisierungen

Die Distribution liefert etwa 1150 Pakete mitGNOME-Benutzer muumlssen in der Originaldistri-bution auf ihre gewohnte Umgebung verzichtenFuumlr eine aktuelle an Slackware angepasste Ver-sion von GNOME sorgt das GNOME-Slackbuild-Projekt [3] Allerdings ist Slackware 140 aktuellnoch nicht beruumlcksichtigt und die letzte verfuumlgba-re GNOME-Version ist 32

Einfach und effektiv Das Setup

BezugDie Installation von Slackware140 kann entweder durch einUpdate mit Hilfe eines Toolswie slackpkg oder mit den of-fiziellen ISO-Images erfolgenDie Distribution umfasst sechsCDs die nur die 32-Bit-Versionenthalten oder eine doppelsei-tige DVD mit der 32- und der64-Bit-Version Die Images ste-hen zum freien Download [4]bereit Das CD-Set und dieDVD sind auch im Slackware

Store [5] und bei anderen Anbietern fuumlr 50 US-Dollar oder 40 Euro erhaumlltlich Mit dem Kauf derMedien finanziert sich Slackware zum Teil

InstallationDie Installation wurde fuumlr diesen Artikel in der64-Bit-Version von DVD vorgenommen Die DVDbringt ohne jede grafische Verzierung einen Boot-prompt an dem man den Kernel auswaumlhlen undParameter eingeben kann Normalerweise kannman einfach mit Enter fortsetzen Nun kommtein Prompt an dem man eine 1 eingeben kannwenn man eine Tastaturbelegung auswaumlhlen willDann erscheint der Login-Prompt der KonsoleMan kann sich als root ohne Passwort einlog-gen Es erscheint der Hinweis dass man jetzt dieFestplatte(n) nach Belieben partitionieren kannwofuumlr fdisk cfdisk und gdisk (fuumlr GPT) zur Verfuuml-gung stehen

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DISTRIBUTION

Auswahl der Installationsquelle

Im minimalen Fall legt man eine Swap-Partitionund eine fuumlr den Rest an dies ist jedoch auch dieunflexibelste Option Flexibler ist auf jeden FallLVM Das fuumlr die Installation verwendete Schemasah nur eine minimale Partitionierung vor jedochmit der Option spaumlter weitere Partitionen hinzu-zufuumlgen oder bestehende zu vergroumlszligern Dazuwird eine 200 MB groszlige Partition fuumlr boot reser-viert und der Rest zu einem physischen Volumefuumlr LVM gemacht In diesem legt man zunaumlchsteine 500 MB groszlige Partition fuumlr Swap und eine20 GB groszlige Partition fuumlr an

Nach der Partitionierung ruft man setup auf Da-mit geht es nun halbgrafisch weiter Der ersteMenuumlpunkt nach bdquoHelpldquo bdquoKeymapldquo ist bereitsabgearbeitet sodass man nun bdquoAddswapldquo aus-waumlhlen kann Sind eine oder mehrere Partitio-nen korrekt als Swap markiert werden diese nuninitialisiert Dann geht es gleich weiter mit derAuswahl der Root-Partition Das vorgeschlage-ne Standard-Dateisystem ist ext4 welches aller-dings mit 1 K groszligen Bloumlcken formatiert wird Das

Auswahl der Paketserien

koumlnnte Einbuszligen bei der Geschwindigkeit brin-gen

Als naumlchstes kommt die Auswahl der Installa-tionsquelle wobei CDDVD lokale Festplatten-partition NFS Samba FTPHTTP und eingebun-dene Partition zur Auswahl stehen Wurde dieQuelle korrekt erkannt kann man eine Auswahlder zu installierenden Paketserien vornehmenEs lassen sich hier (auszliger Emacs und TEX) nichteinzelne Anwendungen auswaumlhlen sondern nurZusammenstellungen Auf Desktop-Systemen istes ratsam X und X Apps auszuwaumlhlen was be-reits voreingestellt ist Wenn man das ebenfallsvoreingestellte KDE installieren will sollte manauch KDEI den International Language Supportfuumlr KDE hinzunehmen

Danach kann man noch entscheiden wie feinman die zu installierenden Pakete auswaumlhlenwill Die einfachste Option ist bdquoAllesldquo was ohneRuumlckfrage alle ausgewaumlhlten Serien der Distri-bution installiert Wer entsprechend Zeit investie-ren will kann aber auch bdquoMenuldquo waumlhlen um fuumlr

Auswahl der Desktopumgebung

jede Serie nochmals die einzelnen Pakete pruuml-fen zu koumlnnen Ferner kann man eine im Vorausbereits angepasste Distribution mit sogenanntenTag-Dateien installieren

Nach Abschluss der Installation die ihre Zeit dau-ert kann man auf Wunsch einen bootfaumlhigenUSB-Stick zur Systemrettung einrichten (fruumlhergab es hier die Option eine Rettungs-Floppy zuerstellen) Danach wird ndash nach Abfrage mehre-rer Optionen ndash LILO als Bootloader installiert An-schlieszligend folgt die Konfiguration von Maus undGPM was nur noch von Belang ist wenn man oh-ne X arbeitet da Xorg dies automatisch erkennt

Dann wird das Netz konfiguriert ndash RechnernameDomain statische IP oder DHCP Auswahl derzu startenden Systemdienste und Server optio-nal Einrichtung von Konsolenschriftarten Zeitein-stellung und Zeitzone Auswahl der Desktopum-gebung oder des Window-Managers (KDE XfceFluxbox Blackbox WMaker fvwm2 twm) undoptional Vergabe eines Root-Passworts

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DISTRIBUTION

Um von LVM auch booten zu koumlnnen ist nochmehr Handarbeit noumltig Man muss eine initrderstellen und LILO so konfigurieren dass siebeim Booten auch verwendet wird Dies ist ineiner mitgelieferten README-Datei [6] beschrie-ben Hat man beispielsweise die Installation aufdie LVM-Partition devmappervg0-root vor-genommen so sollte man nun sicherstellendass sie eingebunden ist

mount devmappervg0-root mnt

Man wechselt dann per chroot nach mnt undbindet darin proc ein

chroot mnt mount proc

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch die Par-tition boot in etcfstab eintragen falls maneine separate Boot-Partition angelegt hat und sienoch nicht eingetragen ist Dann kann man siemit mount boot einfach einhaumlngen was fuumlr dasErstellen der Ramdisk noumltig ist Das eigentlicheErstellen ist dann schnell erledigt

mkinitrd -c -k 3229 -m ext4 -f yext4 -r devmappervg0-root -L

In etcliloconf muss man die Zeile

initrd = bootinitrdgz

hinzufuumlgen Dann muss man nur noch lilo -vausfuumlhren und wenn dies fehlerfrei war kannman mit exit die chroot-Umgebung wieder ver-lassen

Damit ist die Installation beendet alles Weitereliegt im Ermessen des Benutzers

Update von einer fruumlheren VersionSlackware unterstuumltzt das Update von einer fruuml-heren Version allerdings wird empfohlen esnicht im laufenden Betrieb zu machen sondernin den Runlevel 1 zu gehen Bevor man das tutist es sinnvoll ein funktionierendes Backup zurVerfuumlgung zu haben Zusaumltzlich ist es nuumltzlichdie Konfigurationsdateien in etc zu sichern Ei-ne Moumlglichkeit hierfuumlr waumlre

mkdir varsave cp -a etc varsaveetc-20121014

Zwar uumlberschreibt Slackware keine Konfigurati-onsdateien legt aber neue Versionen der Konfi-gurationsdateien mit dem Suffix new in die Ver-zeichnisse Man muss diese manuell mit den al-ten vergleichen und ggf anpassen Das Backuperweist sich dann als nuumltzlich wenn man dabeieinmal einen Fehler macht

Das Vorgehen fuumlr das Update ist inUPGRADETXT [7] beschrieben Es scheint ei-nige Ungenauigkeiten zu enthalten aber fuumlrSlackware-Nutzer stellt dies keine Schwierigkeitdar

Erster StartWenn man das frisch installierte System jetztbootet startet Slackware zunaumlchst ohne X11Vorausgesetzt man hat X und ggf KDE installiertmoumlchte man normalerweise automatisch in dasX Window System starten Bevor man X aktiviert

ist es aber sinnvoll die benoumltigten Benutzer an-zulegen im einfachsten Fall den einen Benutzerder das System benutzt Die folgenden Befehleerledigen das

groupadd hjb useradd -m -d homehjb -g hjb yhjb$ passwd hjb

X wird dauerhaft aktiviert indem man inetcinittab den initdefault-Runlevel auf 4(Standard ist 3) setzt Danach kann man init4 eingeben und X startet

Wenn man KDE installiert hat wird man nunvom KDE-Window-Manager begruumlszligt andernfallsmuss man sich mit dem optisch wesentlich we-niger hergebenden xdm begnuumlgen Man kanndie X-Sitzung auf eines der installierten Desktop-Systeme oder einen der installierten Window-Manager festlegen welche auszliger KDE anfaumlng-lich Xfce FluxBox WindowMaker Fvwm2 Black-Box und den uralten twm zur Wahl stellt

Slackware in der PraxisDer Desktop von Slackware entspricht anfaumlnglichdem Zustand den die Entwickler vorgegeben ha-ben Es sind nur die noumltigsten Anwendungenenthalten dazu gehoumlrt eine Office-Suite nichtzwingend Wenn man KDE installiert hat ist alsOffice-Suite Calligra 243 dabei andernfalls istjedoch keine Office-Suite also weder LibreOfficenoch OpenOffice enthalten Beide waumlren mut-maszliglich zu groszlig fuumlr die Slackware-Medien ge-wesen doch das macht nichts da man sie leicht

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DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

Slackware 140 von Hans-Joachim Baader

D ie wohl aumllteste noch aktive Linux-Distribution hat nach uumlberdurch-schnittlich langer Entwicklungszeit

die neue Version 140 veroumlffentlicht Der Arti-kel gibt eine Uumlbersicht uumlber Altes und Neues

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSlackware14ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

VorwortSlackware laumlsst sich Zeit mit seinen Veroumlffentli-chungen die keinem festen Schema folgen Un-gefaumlhr im Jahresabstand laumlsst Patrick Volkerdingder Initiator und Hauptentwickler von Slackwareeine neue Version vom Stapel Dieses Mal vergin-gen allerdings rund siebzehn Monate seit Slack-ware 1337 Da Slackware nur grundlegendeSoftware enthaumllt ist jede Version gut getestet soauch dieses Mal Deshalb sind bei Slackware in

Bootscreen von Slackware 140

der Regel keine Updates noumltig auszliger wenn Si-cherheitsluumlcken gefunden werden

Sage und schreibe mehr als neun Jahre ist esher dass es zum letzten Mal eine Slackware-Vorstellung [2] auf Pro-Linux gab Seit dieser Ver-sion 90 hat die Computer-Welt einen wenn nichtgar mehrere Umbruumlche erlebt ndash nicht so Slack-ware Die Distribution bleibt ihrer Philosophie ge-radezu stoisch treu Die Installation sieht nochgenauso aus wie vor neun Jahren ja sie hat sichsogar seit den Anfaumlngen der Distribution kaumnennenswert geaumlndert

Die Slackware-Philosophie ist schnell erklaumlrtKurz gesagt unterscheidet sich die Distributiongrundlegend von den meisten anderen Linux-Distributionen Slackware will die Unix-aumlhnlichsteDistribution uumlberhaupt sein dies aumluszligert sichbeispielsweise in den an BSD orientierten Init-Skripten und dem Festhalten an traditionellenAnwendungen auch wenn sie kaum noch vonBelang sind oder bessere Alternativen vorhan-den waumlren Wichtig ist fuumlr Slackware die Kompa-tibilitaumlt Mit dem Filesystem Hierarchy Standard(FHS) von Linux und anderen offiziellen Linux-Standards mit Unix und mit den zahllosen Soft-warepaketen in der freien Wildbahn die sich un-ter Slackware problemlos kompilieren oder (beiproprietaumlrer Software) problemlos installieren las-sen sollen

Einfachheit und Stabilitaumlt sind fuumlr Slackware diewichtigsten Ziele Durch die Beschraumlnkung der

Pakete auf ein Minimalsystem das aber alles ent-haumllt was fuumlr den Anfang noumltig und wichtig istwird der Einfachheit Genuumlge getan Es gibt we-der komplexe schwer zu verstehende Init- oderSetup-Skripte noch Aumlnderungen an der paketier-ten Software Gute Dokumentation ist selbstver-staumlndlich und im Zeitalter von Google amp Co findetman ohnehin zu fast jedem Problem schnell eineLoumlsung Die Stabilitaumlt ist fuumlr Slackware in zweier-lei Hinsicht von Bedeutung Wenn eine Softwaremutiert und sich in einer neuen Version ganz an-ders verhaumllt als in der alten dann bleibt Slack-ware oftmals noch eine oder mehrere Versionenlang bei der alten Version sofern diese gewartetwird Das war beispielsweise beim Uumlbergang vonKDE 3 zu KDE 4 der Fall aber auch beim Wech-sel von Linux 24 auf Linux 26 als Kernel Auchwenn eine neue Software-Version beim Test Pro-bleme zeigt bleibt Slackware einfach bei der al-ten Version

Die Einfachheit von Slackware zeigt sich auchdaran dass eine Handvoll Entwickler genuumlgenum das System zu pflegen Patrick Volkerdingduumlrfte sogar der Einzige sein der dies hauptamt-lich tut Natuumlrlich werden auch zahlreiche andereDistributionen ausschlieszliglich von Freiwilligen er-stellt meist ist dafuumlr aber ein viel groumlszligeres Teamnoumltig

Aus all dem folgt dass Slackware dem Benut-zer alle Freiheiten gibt das System nach Belie-ben einzurichten ihm aber auch nicht zur Hand

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DISTRIBUTION

geht Konfiguration Administration und die Ver-waltung der Software erfolgt von Hand Dement-sprechend gehoumlrt auch nicht jeder Benutzer zurZielgruppe von Slackware Wer sich aber mitLinux grundlegend auskennt der wird sich inSlackware gut zurecht finden

Slackware 140 im UumlberblickIn der uumlberdurchschnittlich langen Zeit seit derletzten Version hat sich in der freien Software-welt viel getan so wurde beispielsweise die Ver-sion des Linux-Kernels auf 3x angehoben XorgX11R77 wurde fertiggestellt und Firefox hattezahlreiche neue Versionen bis zu Version 15 Die-se Pakete sind ebenso Teil von Slackware wieder auf LLVM beruhende CC++-Compiler Clangder neben GCC verfuumlgbar ist Alle Komponentenwurden laut Patrick Volkerding intensiv getestetund die ganze Distribution wird mehrere Jahrelang unterstuumltzt auch wenn sich diese Unterstuumlt-zung auf Sicherheitsupdates beschraumlnkt Die aumll-teste Slackware-Version die aktuell noch unter-stuumltzt wird ist die vor uumlber vier Jahren erschiene-ne Version 121

Im Vergleich zu 1337 wurden zahlreiche Pake-te aktualisiert oder hinzugefuumlgt So enthaumllt Slack-ware 140 Xfce 410 KDE SC 485 und Cal-ligra 243 Weitere Paketupdates in Slackware140 sind unter anderem Xorg 77 X-Server1123 glibc 215 Bash 4224 GIMP 282 Fire-fox 1501 (und eine Option Google Chromeals Paket einzubinden) Thunderbird 1501 undSeaMonkey 2121 JDK 6 wurde aufgrund derOracle-Lizenzpolitik entfernt sodass die Distribu-

tion nun keine Java-Umgebung mehr mitliefertFuumlr Entwickler sind GCC 471 Perl 5161 PHP547 Python 273 Ruby 193-p194 Subversi-on 176 Git 17121 MySQL 5525a und Apa-che 243 vorhanden Weitere Pakete sind Sam-ba 368 CUPS 154 vsftpd 302 und BIND991 P3 Pakete lassen sich in Slackware mitdem Werkzeug slackpkg verwalten mit dem sichauch bereits installierte Versionen aktualisierenlassen Das Aumlnderungslog gibt Auskunft uumlber al-le Aktualisierungen

Die Distribution liefert etwa 1150 Pakete mitGNOME-Benutzer muumlssen in der Originaldistri-bution auf ihre gewohnte Umgebung verzichtenFuumlr eine aktuelle an Slackware angepasste Ver-sion von GNOME sorgt das GNOME-Slackbuild-Projekt [3] Allerdings ist Slackware 140 aktuellnoch nicht beruumlcksichtigt und die letzte verfuumlgba-re GNOME-Version ist 32

Einfach und effektiv Das Setup

BezugDie Installation von Slackware140 kann entweder durch einUpdate mit Hilfe eines Toolswie slackpkg oder mit den of-fiziellen ISO-Images erfolgenDie Distribution umfasst sechsCDs die nur die 32-Bit-Versionenthalten oder eine doppelsei-tige DVD mit der 32- und der64-Bit-Version Die Images ste-hen zum freien Download [4]bereit Das CD-Set und dieDVD sind auch im Slackware

Store [5] und bei anderen Anbietern fuumlr 50 US-Dollar oder 40 Euro erhaumlltlich Mit dem Kauf derMedien finanziert sich Slackware zum Teil

InstallationDie Installation wurde fuumlr diesen Artikel in der64-Bit-Version von DVD vorgenommen Die DVDbringt ohne jede grafische Verzierung einen Boot-prompt an dem man den Kernel auswaumlhlen undParameter eingeben kann Normalerweise kannman einfach mit Enter fortsetzen Nun kommtein Prompt an dem man eine 1 eingeben kannwenn man eine Tastaturbelegung auswaumlhlen willDann erscheint der Login-Prompt der KonsoleMan kann sich als root ohne Passwort einlog-gen Es erscheint der Hinweis dass man jetzt dieFestplatte(n) nach Belieben partitionieren kannwofuumlr fdisk cfdisk und gdisk (fuumlr GPT) zur Verfuuml-gung stehen

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DISTRIBUTION

Auswahl der Installationsquelle

Im minimalen Fall legt man eine Swap-Partitionund eine fuumlr den Rest an dies ist jedoch auch dieunflexibelste Option Flexibler ist auf jeden FallLVM Das fuumlr die Installation verwendete Schemasah nur eine minimale Partitionierung vor jedochmit der Option spaumlter weitere Partitionen hinzu-zufuumlgen oder bestehende zu vergroumlszligern Dazuwird eine 200 MB groszlige Partition fuumlr boot reser-viert und der Rest zu einem physischen Volumefuumlr LVM gemacht In diesem legt man zunaumlchsteine 500 MB groszlige Partition fuumlr Swap und eine20 GB groszlige Partition fuumlr an

Nach der Partitionierung ruft man setup auf Da-mit geht es nun halbgrafisch weiter Der ersteMenuumlpunkt nach bdquoHelpldquo bdquoKeymapldquo ist bereitsabgearbeitet sodass man nun bdquoAddswapldquo aus-waumlhlen kann Sind eine oder mehrere Partitio-nen korrekt als Swap markiert werden diese nuninitialisiert Dann geht es gleich weiter mit derAuswahl der Root-Partition Das vorgeschlage-ne Standard-Dateisystem ist ext4 welches aller-dings mit 1 K groszligen Bloumlcken formatiert wird Das

Auswahl der Paketserien

koumlnnte Einbuszligen bei der Geschwindigkeit brin-gen

Als naumlchstes kommt die Auswahl der Installa-tionsquelle wobei CDDVD lokale Festplatten-partition NFS Samba FTPHTTP und eingebun-dene Partition zur Auswahl stehen Wurde dieQuelle korrekt erkannt kann man eine Auswahlder zu installierenden Paketserien vornehmenEs lassen sich hier (auszliger Emacs und TEX) nichteinzelne Anwendungen auswaumlhlen sondern nurZusammenstellungen Auf Desktop-Systemen istes ratsam X und X Apps auszuwaumlhlen was be-reits voreingestellt ist Wenn man das ebenfallsvoreingestellte KDE installieren will sollte manauch KDEI den International Language Supportfuumlr KDE hinzunehmen

Danach kann man noch entscheiden wie feinman die zu installierenden Pakete auswaumlhlenwill Die einfachste Option ist bdquoAllesldquo was ohneRuumlckfrage alle ausgewaumlhlten Serien der Distri-bution installiert Wer entsprechend Zeit investie-ren will kann aber auch bdquoMenuldquo waumlhlen um fuumlr

Auswahl der Desktopumgebung

jede Serie nochmals die einzelnen Pakete pruuml-fen zu koumlnnen Ferner kann man eine im Vorausbereits angepasste Distribution mit sogenanntenTag-Dateien installieren

Nach Abschluss der Installation die ihre Zeit dau-ert kann man auf Wunsch einen bootfaumlhigenUSB-Stick zur Systemrettung einrichten (fruumlhergab es hier die Option eine Rettungs-Floppy zuerstellen) Danach wird ndash nach Abfrage mehre-rer Optionen ndash LILO als Bootloader installiert An-schlieszligend folgt die Konfiguration von Maus undGPM was nur noch von Belang ist wenn man oh-ne X arbeitet da Xorg dies automatisch erkennt

Dann wird das Netz konfiguriert ndash RechnernameDomain statische IP oder DHCP Auswahl derzu startenden Systemdienste und Server optio-nal Einrichtung von Konsolenschriftarten Zeitein-stellung und Zeitzone Auswahl der Desktopum-gebung oder des Window-Managers (KDE XfceFluxbox Blackbox WMaker fvwm2 twm) undoptional Vergabe eines Root-Passworts

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DISTRIBUTION

Um von LVM auch booten zu koumlnnen ist nochmehr Handarbeit noumltig Man muss eine initrderstellen und LILO so konfigurieren dass siebeim Booten auch verwendet wird Dies ist ineiner mitgelieferten README-Datei [6] beschrie-ben Hat man beispielsweise die Installation aufdie LVM-Partition devmappervg0-root vor-genommen so sollte man nun sicherstellendass sie eingebunden ist

mount devmappervg0-root mnt

Man wechselt dann per chroot nach mnt undbindet darin proc ein

chroot mnt mount proc

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch die Par-tition boot in etcfstab eintragen falls maneine separate Boot-Partition angelegt hat und sienoch nicht eingetragen ist Dann kann man siemit mount boot einfach einhaumlngen was fuumlr dasErstellen der Ramdisk noumltig ist Das eigentlicheErstellen ist dann schnell erledigt

mkinitrd -c -k 3229 -m ext4 -f yext4 -r devmappervg0-root -L

In etcliloconf muss man die Zeile

initrd = bootinitrdgz

hinzufuumlgen Dann muss man nur noch lilo -vausfuumlhren und wenn dies fehlerfrei war kannman mit exit die chroot-Umgebung wieder ver-lassen

Damit ist die Installation beendet alles Weitereliegt im Ermessen des Benutzers

Update von einer fruumlheren VersionSlackware unterstuumltzt das Update von einer fruuml-heren Version allerdings wird empfohlen esnicht im laufenden Betrieb zu machen sondernin den Runlevel 1 zu gehen Bevor man das tutist es sinnvoll ein funktionierendes Backup zurVerfuumlgung zu haben Zusaumltzlich ist es nuumltzlichdie Konfigurationsdateien in etc zu sichern Ei-ne Moumlglichkeit hierfuumlr waumlre

mkdir varsave cp -a etc varsaveetc-20121014

Zwar uumlberschreibt Slackware keine Konfigurati-onsdateien legt aber neue Versionen der Konfi-gurationsdateien mit dem Suffix new in die Ver-zeichnisse Man muss diese manuell mit den al-ten vergleichen und ggf anpassen Das Backuperweist sich dann als nuumltzlich wenn man dabeieinmal einen Fehler macht

Das Vorgehen fuumlr das Update ist inUPGRADETXT [7] beschrieben Es scheint ei-nige Ungenauigkeiten zu enthalten aber fuumlrSlackware-Nutzer stellt dies keine Schwierigkeitdar

Erster StartWenn man das frisch installierte System jetztbootet startet Slackware zunaumlchst ohne X11Vorausgesetzt man hat X und ggf KDE installiertmoumlchte man normalerweise automatisch in dasX Window System starten Bevor man X aktiviert

ist es aber sinnvoll die benoumltigten Benutzer an-zulegen im einfachsten Fall den einen Benutzerder das System benutzt Die folgenden Befehleerledigen das

groupadd hjb useradd -m -d homehjb -g hjb yhjb$ passwd hjb

X wird dauerhaft aktiviert indem man inetcinittab den initdefault-Runlevel auf 4(Standard ist 3) setzt Danach kann man init4 eingeben und X startet

Wenn man KDE installiert hat wird man nunvom KDE-Window-Manager begruumlszligt andernfallsmuss man sich mit dem optisch wesentlich we-niger hergebenden xdm begnuumlgen Man kanndie X-Sitzung auf eines der installierten Desktop-Systeme oder einen der installierten Window-Manager festlegen welche auszliger KDE anfaumlng-lich Xfce FluxBox WindowMaker Fvwm2 Black-Box und den uralten twm zur Wahl stellt

Slackware in der PraxisDer Desktop von Slackware entspricht anfaumlnglichdem Zustand den die Entwickler vorgegeben ha-ben Es sind nur die noumltigsten Anwendungenenthalten dazu gehoumlrt eine Office-Suite nichtzwingend Wenn man KDE installiert hat ist alsOffice-Suite Calligra 243 dabei andernfalls istjedoch keine Office-Suite also weder LibreOfficenoch OpenOffice enthalten Beide waumlren mut-maszliglich zu groszlig fuumlr die Slackware-Medien ge-wesen doch das macht nichts da man sie leicht

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DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

geht Konfiguration Administration und die Ver-waltung der Software erfolgt von Hand Dement-sprechend gehoumlrt auch nicht jeder Benutzer zurZielgruppe von Slackware Wer sich aber mitLinux grundlegend auskennt der wird sich inSlackware gut zurecht finden

Slackware 140 im UumlberblickIn der uumlberdurchschnittlich langen Zeit seit derletzten Version hat sich in der freien Software-welt viel getan so wurde beispielsweise die Ver-sion des Linux-Kernels auf 3x angehoben XorgX11R77 wurde fertiggestellt und Firefox hattezahlreiche neue Versionen bis zu Version 15 Die-se Pakete sind ebenso Teil von Slackware wieder auf LLVM beruhende CC++-Compiler Clangder neben GCC verfuumlgbar ist Alle Komponentenwurden laut Patrick Volkerding intensiv getestetund die ganze Distribution wird mehrere Jahrelang unterstuumltzt auch wenn sich diese Unterstuumlt-zung auf Sicherheitsupdates beschraumlnkt Die aumll-teste Slackware-Version die aktuell noch unter-stuumltzt wird ist die vor uumlber vier Jahren erschiene-ne Version 121

Im Vergleich zu 1337 wurden zahlreiche Pake-te aktualisiert oder hinzugefuumlgt So enthaumllt Slack-ware 140 Xfce 410 KDE SC 485 und Cal-ligra 243 Weitere Paketupdates in Slackware140 sind unter anderem Xorg 77 X-Server1123 glibc 215 Bash 4224 GIMP 282 Fire-fox 1501 (und eine Option Google Chromeals Paket einzubinden) Thunderbird 1501 undSeaMonkey 2121 JDK 6 wurde aufgrund derOracle-Lizenzpolitik entfernt sodass die Distribu-

tion nun keine Java-Umgebung mehr mitliefertFuumlr Entwickler sind GCC 471 Perl 5161 PHP547 Python 273 Ruby 193-p194 Subversi-on 176 Git 17121 MySQL 5525a und Apa-che 243 vorhanden Weitere Pakete sind Sam-ba 368 CUPS 154 vsftpd 302 und BIND991 P3 Pakete lassen sich in Slackware mitdem Werkzeug slackpkg verwalten mit dem sichauch bereits installierte Versionen aktualisierenlassen Das Aumlnderungslog gibt Auskunft uumlber al-le Aktualisierungen

Die Distribution liefert etwa 1150 Pakete mitGNOME-Benutzer muumlssen in der Originaldistri-bution auf ihre gewohnte Umgebung verzichtenFuumlr eine aktuelle an Slackware angepasste Ver-sion von GNOME sorgt das GNOME-Slackbuild-Projekt [3] Allerdings ist Slackware 140 aktuellnoch nicht beruumlcksichtigt und die letzte verfuumlgba-re GNOME-Version ist 32

Einfach und effektiv Das Setup

BezugDie Installation von Slackware140 kann entweder durch einUpdate mit Hilfe eines Toolswie slackpkg oder mit den of-fiziellen ISO-Images erfolgenDie Distribution umfasst sechsCDs die nur die 32-Bit-Versionenthalten oder eine doppelsei-tige DVD mit der 32- und der64-Bit-Version Die Images ste-hen zum freien Download [4]bereit Das CD-Set und dieDVD sind auch im Slackware

Store [5] und bei anderen Anbietern fuumlr 50 US-Dollar oder 40 Euro erhaumlltlich Mit dem Kauf derMedien finanziert sich Slackware zum Teil

InstallationDie Installation wurde fuumlr diesen Artikel in der64-Bit-Version von DVD vorgenommen Die DVDbringt ohne jede grafische Verzierung einen Boot-prompt an dem man den Kernel auswaumlhlen undParameter eingeben kann Normalerweise kannman einfach mit Enter fortsetzen Nun kommtein Prompt an dem man eine 1 eingeben kannwenn man eine Tastaturbelegung auswaumlhlen willDann erscheint der Login-Prompt der KonsoleMan kann sich als root ohne Passwort einlog-gen Es erscheint der Hinweis dass man jetzt dieFestplatte(n) nach Belieben partitionieren kannwofuumlr fdisk cfdisk und gdisk (fuumlr GPT) zur Verfuuml-gung stehen

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DISTRIBUTION

Auswahl der Installationsquelle

Im minimalen Fall legt man eine Swap-Partitionund eine fuumlr den Rest an dies ist jedoch auch dieunflexibelste Option Flexibler ist auf jeden FallLVM Das fuumlr die Installation verwendete Schemasah nur eine minimale Partitionierung vor jedochmit der Option spaumlter weitere Partitionen hinzu-zufuumlgen oder bestehende zu vergroumlszligern Dazuwird eine 200 MB groszlige Partition fuumlr boot reser-viert und der Rest zu einem physischen Volumefuumlr LVM gemacht In diesem legt man zunaumlchsteine 500 MB groszlige Partition fuumlr Swap und eine20 GB groszlige Partition fuumlr an

Nach der Partitionierung ruft man setup auf Da-mit geht es nun halbgrafisch weiter Der ersteMenuumlpunkt nach bdquoHelpldquo bdquoKeymapldquo ist bereitsabgearbeitet sodass man nun bdquoAddswapldquo aus-waumlhlen kann Sind eine oder mehrere Partitio-nen korrekt als Swap markiert werden diese nuninitialisiert Dann geht es gleich weiter mit derAuswahl der Root-Partition Das vorgeschlage-ne Standard-Dateisystem ist ext4 welches aller-dings mit 1 K groszligen Bloumlcken formatiert wird Das

Auswahl der Paketserien

koumlnnte Einbuszligen bei der Geschwindigkeit brin-gen

Als naumlchstes kommt die Auswahl der Installa-tionsquelle wobei CDDVD lokale Festplatten-partition NFS Samba FTPHTTP und eingebun-dene Partition zur Auswahl stehen Wurde dieQuelle korrekt erkannt kann man eine Auswahlder zu installierenden Paketserien vornehmenEs lassen sich hier (auszliger Emacs und TEX) nichteinzelne Anwendungen auswaumlhlen sondern nurZusammenstellungen Auf Desktop-Systemen istes ratsam X und X Apps auszuwaumlhlen was be-reits voreingestellt ist Wenn man das ebenfallsvoreingestellte KDE installieren will sollte manauch KDEI den International Language Supportfuumlr KDE hinzunehmen

Danach kann man noch entscheiden wie feinman die zu installierenden Pakete auswaumlhlenwill Die einfachste Option ist bdquoAllesldquo was ohneRuumlckfrage alle ausgewaumlhlten Serien der Distri-bution installiert Wer entsprechend Zeit investie-ren will kann aber auch bdquoMenuldquo waumlhlen um fuumlr

Auswahl der Desktopumgebung

jede Serie nochmals die einzelnen Pakete pruuml-fen zu koumlnnen Ferner kann man eine im Vorausbereits angepasste Distribution mit sogenanntenTag-Dateien installieren

Nach Abschluss der Installation die ihre Zeit dau-ert kann man auf Wunsch einen bootfaumlhigenUSB-Stick zur Systemrettung einrichten (fruumlhergab es hier die Option eine Rettungs-Floppy zuerstellen) Danach wird ndash nach Abfrage mehre-rer Optionen ndash LILO als Bootloader installiert An-schlieszligend folgt die Konfiguration von Maus undGPM was nur noch von Belang ist wenn man oh-ne X arbeitet da Xorg dies automatisch erkennt

Dann wird das Netz konfiguriert ndash RechnernameDomain statische IP oder DHCP Auswahl derzu startenden Systemdienste und Server optio-nal Einrichtung von Konsolenschriftarten Zeitein-stellung und Zeitzone Auswahl der Desktopum-gebung oder des Window-Managers (KDE XfceFluxbox Blackbox WMaker fvwm2 twm) undoptional Vergabe eines Root-Passworts

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DISTRIBUTION

Um von LVM auch booten zu koumlnnen ist nochmehr Handarbeit noumltig Man muss eine initrderstellen und LILO so konfigurieren dass siebeim Booten auch verwendet wird Dies ist ineiner mitgelieferten README-Datei [6] beschrie-ben Hat man beispielsweise die Installation aufdie LVM-Partition devmappervg0-root vor-genommen so sollte man nun sicherstellendass sie eingebunden ist

mount devmappervg0-root mnt

Man wechselt dann per chroot nach mnt undbindet darin proc ein

chroot mnt mount proc

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch die Par-tition boot in etcfstab eintragen falls maneine separate Boot-Partition angelegt hat und sienoch nicht eingetragen ist Dann kann man siemit mount boot einfach einhaumlngen was fuumlr dasErstellen der Ramdisk noumltig ist Das eigentlicheErstellen ist dann schnell erledigt

mkinitrd -c -k 3229 -m ext4 -f yext4 -r devmappervg0-root -L

In etcliloconf muss man die Zeile

initrd = bootinitrdgz

hinzufuumlgen Dann muss man nur noch lilo -vausfuumlhren und wenn dies fehlerfrei war kannman mit exit die chroot-Umgebung wieder ver-lassen

Damit ist die Installation beendet alles Weitereliegt im Ermessen des Benutzers

Update von einer fruumlheren VersionSlackware unterstuumltzt das Update von einer fruuml-heren Version allerdings wird empfohlen esnicht im laufenden Betrieb zu machen sondernin den Runlevel 1 zu gehen Bevor man das tutist es sinnvoll ein funktionierendes Backup zurVerfuumlgung zu haben Zusaumltzlich ist es nuumltzlichdie Konfigurationsdateien in etc zu sichern Ei-ne Moumlglichkeit hierfuumlr waumlre

mkdir varsave cp -a etc varsaveetc-20121014

Zwar uumlberschreibt Slackware keine Konfigurati-onsdateien legt aber neue Versionen der Konfi-gurationsdateien mit dem Suffix new in die Ver-zeichnisse Man muss diese manuell mit den al-ten vergleichen und ggf anpassen Das Backuperweist sich dann als nuumltzlich wenn man dabeieinmal einen Fehler macht

Das Vorgehen fuumlr das Update ist inUPGRADETXT [7] beschrieben Es scheint ei-nige Ungenauigkeiten zu enthalten aber fuumlrSlackware-Nutzer stellt dies keine Schwierigkeitdar

Erster StartWenn man das frisch installierte System jetztbootet startet Slackware zunaumlchst ohne X11Vorausgesetzt man hat X und ggf KDE installiertmoumlchte man normalerweise automatisch in dasX Window System starten Bevor man X aktiviert

ist es aber sinnvoll die benoumltigten Benutzer an-zulegen im einfachsten Fall den einen Benutzerder das System benutzt Die folgenden Befehleerledigen das

groupadd hjb useradd -m -d homehjb -g hjb yhjb$ passwd hjb

X wird dauerhaft aktiviert indem man inetcinittab den initdefault-Runlevel auf 4(Standard ist 3) setzt Danach kann man init4 eingeben und X startet

Wenn man KDE installiert hat wird man nunvom KDE-Window-Manager begruumlszligt andernfallsmuss man sich mit dem optisch wesentlich we-niger hergebenden xdm begnuumlgen Man kanndie X-Sitzung auf eines der installierten Desktop-Systeme oder einen der installierten Window-Manager festlegen welche auszliger KDE anfaumlng-lich Xfce FluxBox WindowMaker Fvwm2 Black-Box und den uralten twm zur Wahl stellt

Slackware in der PraxisDer Desktop von Slackware entspricht anfaumlnglichdem Zustand den die Entwickler vorgegeben ha-ben Es sind nur die noumltigsten Anwendungenenthalten dazu gehoumlrt eine Office-Suite nichtzwingend Wenn man KDE installiert hat ist alsOffice-Suite Calligra 243 dabei andernfalls istjedoch keine Office-Suite also weder LibreOfficenoch OpenOffice enthalten Beide waumlren mut-maszliglich zu groszlig fuumlr die Slackware-Medien ge-wesen doch das macht nichts da man sie leicht

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DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 10

MULTIMEDIA

Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

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Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

Auswahl der Installationsquelle

Im minimalen Fall legt man eine Swap-Partitionund eine fuumlr den Rest an dies ist jedoch auch dieunflexibelste Option Flexibler ist auf jeden FallLVM Das fuumlr die Installation verwendete Schemasah nur eine minimale Partitionierung vor jedochmit der Option spaumlter weitere Partitionen hinzu-zufuumlgen oder bestehende zu vergroumlszligern Dazuwird eine 200 MB groszlige Partition fuumlr boot reser-viert und der Rest zu einem physischen Volumefuumlr LVM gemacht In diesem legt man zunaumlchsteine 500 MB groszlige Partition fuumlr Swap und eine20 GB groszlige Partition fuumlr an

Nach der Partitionierung ruft man setup auf Da-mit geht es nun halbgrafisch weiter Der ersteMenuumlpunkt nach bdquoHelpldquo bdquoKeymapldquo ist bereitsabgearbeitet sodass man nun bdquoAddswapldquo aus-waumlhlen kann Sind eine oder mehrere Partitio-nen korrekt als Swap markiert werden diese nuninitialisiert Dann geht es gleich weiter mit derAuswahl der Root-Partition Das vorgeschlage-ne Standard-Dateisystem ist ext4 welches aller-dings mit 1 K groszligen Bloumlcken formatiert wird Das

Auswahl der Paketserien

koumlnnte Einbuszligen bei der Geschwindigkeit brin-gen

Als naumlchstes kommt die Auswahl der Installa-tionsquelle wobei CDDVD lokale Festplatten-partition NFS Samba FTPHTTP und eingebun-dene Partition zur Auswahl stehen Wurde dieQuelle korrekt erkannt kann man eine Auswahlder zu installierenden Paketserien vornehmenEs lassen sich hier (auszliger Emacs und TEX) nichteinzelne Anwendungen auswaumlhlen sondern nurZusammenstellungen Auf Desktop-Systemen istes ratsam X und X Apps auszuwaumlhlen was be-reits voreingestellt ist Wenn man das ebenfallsvoreingestellte KDE installieren will sollte manauch KDEI den International Language Supportfuumlr KDE hinzunehmen

Danach kann man noch entscheiden wie feinman die zu installierenden Pakete auswaumlhlenwill Die einfachste Option ist bdquoAllesldquo was ohneRuumlckfrage alle ausgewaumlhlten Serien der Distri-bution installiert Wer entsprechend Zeit investie-ren will kann aber auch bdquoMenuldquo waumlhlen um fuumlr

Auswahl der Desktopumgebung

jede Serie nochmals die einzelnen Pakete pruuml-fen zu koumlnnen Ferner kann man eine im Vorausbereits angepasste Distribution mit sogenanntenTag-Dateien installieren

Nach Abschluss der Installation die ihre Zeit dau-ert kann man auf Wunsch einen bootfaumlhigenUSB-Stick zur Systemrettung einrichten (fruumlhergab es hier die Option eine Rettungs-Floppy zuerstellen) Danach wird ndash nach Abfrage mehre-rer Optionen ndash LILO als Bootloader installiert An-schlieszligend folgt die Konfiguration von Maus undGPM was nur noch von Belang ist wenn man oh-ne X arbeitet da Xorg dies automatisch erkennt

Dann wird das Netz konfiguriert ndash RechnernameDomain statische IP oder DHCP Auswahl derzu startenden Systemdienste und Server optio-nal Einrichtung von Konsolenschriftarten Zeitein-stellung und Zeitzone Auswahl der Desktopum-gebung oder des Window-Managers (KDE XfceFluxbox Blackbox WMaker fvwm2 twm) undoptional Vergabe eines Root-Passworts

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DISTRIBUTION

Um von LVM auch booten zu koumlnnen ist nochmehr Handarbeit noumltig Man muss eine initrderstellen und LILO so konfigurieren dass siebeim Booten auch verwendet wird Dies ist ineiner mitgelieferten README-Datei [6] beschrie-ben Hat man beispielsweise die Installation aufdie LVM-Partition devmappervg0-root vor-genommen so sollte man nun sicherstellendass sie eingebunden ist

mount devmappervg0-root mnt

Man wechselt dann per chroot nach mnt undbindet darin proc ein

chroot mnt mount proc

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch die Par-tition boot in etcfstab eintragen falls maneine separate Boot-Partition angelegt hat und sienoch nicht eingetragen ist Dann kann man siemit mount boot einfach einhaumlngen was fuumlr dasErstellen der Ramdisk noumltig ist Das eigentlicheErstellen ist dann schnell erledigt

mkinitrd -c -k 3229 -m ext4 -f yext4 -r devmappervg0-root -L

In etcliloconf muss man die Zeile

initrd = bootinitrdgz

hinzufuumlgen Dann muss man nur noch lilo -vausfuumlhren und wenn dies fehlerfrei war kannman mit exit die chroot-Umgebung wieder ver-lassen

Damit ist die Installation beendet alles Weitereliegt im Ermessen des Benutzers

Update von einer fruumlheren VersionSlackware unterstuumltzt das Update von einer fruuml-heren Version allerdings wird empfohlen esnicht im laufenden Betrieb zu machen sondernin den Runlevel 1 zu gehen Bevor man das tutist es sinnvoll ein funktionierendes Backup zurVerfuumlgung zu haben Zusaumltzlich ist es nuumltzlichdie Konfigurationsdateien in etc zu sichern Ei-ne Moumlglichkeit hierfuumlr waumlre

mkdir varsave cp -a etc varsaveetc-20121014

Zwar uumlberschreibt Slackware keine Konfigurati-onsdateien legt aber neue Versionen der Konfi-gurationsdateien mit dem Suffix new in die Ver-zeichnisse Man muss diese manuell mit den al-ten vergleichen und ggf anpassen Das Backuperweist sich dann als nuumltzlich wenn man dabeieinmal einen Fehler macht

Das Vorgehen fuumlr das Update ist inUPGRADETXT [7] beschrieben Es scheint ei-nige Ungenauigkeiten zu enthalten aber fuumlrSlackware-Nutzer stellt dies keine Schwierigkeitdar

Erster StartWenn man das frisch installierte System jetztbootet startet Slackware zunaumlchst ohne X11Vorausgesetzt man hat X und ggf KDE installiertmoumlchte man normalerweise automatisch in dasX Window System starten Bevor man X aktiviert

ist es aber sinnvoll die benoumltigten Benutzer an-zulegen im einfachsten Fall den einen Benutzerder das System benutzt Die folgenden Befehleerledigen das

groupadd hjb useradd -m -d homehjb -g hjb yhjb$ passwd hjb

X wird dauerhaft aktiviert indem man inetcinittab den initdefault-Runlevel auf 4(Standard ist 3) setzt Danach kann man init4 eingeben und X startet

Wenn man KDE installiert hat wird man nunvom KDE-Window-Manager begruumlszligt andernfallsmuss man sich mit dem optisch wesentlich we-niger hergebenden xdm begnuumlgen Man kanndie X-Sitzung auf eines der installierten Desktop-Systeme oder einen der installierten Window-Manager festlegen welche auszliger KDE anfaumlng-lich Xfce FluxBox WindowMaker Fvwm2 Black-Box und den uralten twm zur Wahl stellt

Slackware in der PraxisDer Desktop von Slackware entspricht anfaumlnglichdem Zustand den die Entwickler vorgegeben ha-ben Es sind nur die noumltigsten Anwendungenenthalten dazu gehoumlrt eine Office-Suite nichtzwingend Wenn man KDE installiert hat ist alsOffice-Suite Calligra 243 dabei andernfalls istjedoch keine Office-Suite also weder LibreOfficenoch OpenOffice enthalten Beide waumlren mut-maszliglich zu groszlig fuumlr die Slackware-Medien ge-wesen doch das macht nichts da man sie leicht

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DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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MULTIMEDIA

Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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MULTIMEDIA

Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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MULTIMEDIA

Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 32

SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 33

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

Um von LVM auch booten zu koumlnnen ist nochmehr Handarbeit noumltig Man muss eine initrderstellen und LILO so konfigurieren dass siebeim Booten auch verwendet wird Dies ist ineiner mitgelieferten README-Datei [6] beschrie-ben Hat man beispielsweise die Installation aufdie LVM-Partition devmappervg0-root vor-genommen so sollte man nun sicherstellendass sie eingebunden ist

mount devmappervg0-root mnt

Man wechselt dann per chroot nach mnt undbindet darin proc ein

chroot mnt mount proc

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch die Par-tition boot in etcfstab eintragen falls maneine separate Boot-Partition angelegt hat und sienoch nicht eingetragen ist Dann kann man siemit mount boot einfach einhaumlngen was fuumlr dasErstellen der Ramdisk noumltig ist Das eigentlicheErstellen ist dann schnell erledigt

mkinitrd -c -k 3229 -m ext4 -f yext4 -r devmappervg0-root -L

In etcliloconf muss man die Zeile

initrd = bootinitrdgz

hinzufuumlgen Dann muss man nur noch lilo -vausfuumlhren und wenn dies fehlerfrei war kannman mit exit die chroot-Umgebung wieder ver-lassen

Damit ist die Installation beendet alles Weitereliegt im Ermessen des Benutzers

Update von einer fruumlheren VersionSlackware unterstuumltzt das Update von einer fruuml-heren Version allerdings wird empfohlen esnicht im laufenden Betrieb zu machen sondernin den Runlevel 1 zu gehen Bevor man das tutist es sinnvoll ein funktionierendes Backup zurVerfuumlgung zu haben Zusaumltzlich ist es nuumltzlichdie Konfigurationsdateien in etc zu sichern Ei-ne Moumlglichkeit hierfuumlr waumlre

mkdir varsave cp -a etc varsaveetc-20121014

Zwar uumlberschreibt Slackware keine Konfigurati-onsdateien legt aber neue Versionen der Konfi-gurationsdateien mit dem Suffix new in die Ver-zeichnisse Man muss diese manuell mit den al-ten vergleichen und ggf anpassen Das Backuperweist sich dann als nuumltzlich wenn man dabeieinmal einen Fehler macht

Das Vorgehen fuumlr das Update ist inUPGRADETXT [7] beschrieben Es scheint ei-nige Ungenauigkeiten zu enthalten aber fuumlrSlackware-Nutzer stellt dies keine Schwierigkeitdar

Erster StartWenn man das frisch installierte System jetztbootet startet Slackware zunaumlchst ohne X11Vorausgesetzt man hat X und ggf KDE installiertmoumlchte man normalerweise automatisch in dasX Window System starten Bevor man X aktiviert

ist es aber sinnvoll die benoumltigten Benutzer an-zulegen im einfachsten Fall den einen Benutzerder das System benutzt Die folgenden Befehleerledigen das

groupadd hjb useradd -m -d homehjb -g hjb yhjb$ passwd hjb

X wird dauerhaft aktiviert indem man inetcinittab den initdefault-Runlevel auf 4(Standard ist 3) setzt Danach kann man init4 eingeben und X startet

Wenn man KDE installiert hat wird man nunvom KDE-Window-Manager begruumlszligt andernfallsmuss man sich mit dem optisch wesentlich we-niger hergebenden xdm begnuumlgen Man kanndie X-Sitzung auf eines der installierten Desktop-Systeme oder einen der installierten Window-Manager festlegen welche auszliger KDE anfaumlng-lich Xfce FluxBox WindowMaker Fvwm2 Black-Box und den uralten twm zur Wahl stellt

Slackware in der PraxisDer Desktop von Slackware entspricht anfaumlnglichdem Zustand den die Entwickler vorgegeben ha-ben Es sind nur die noumltigsten Anwendungenenthalten dazu gehoumlrt eine Office-Suite nichtzwingend Wenn man KDE installiert hat ist alsOffice-Suite Calligra 243 dabei andernfalls istjedoch keine Office-Suite also weder LibreOfficenoch OpenOffice enthalten Beide waumlren mut-maszliglich zu groszlig fuumlr die Slackware-Medien ge-wesen doch das macht nichts da man sie leicht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 6

DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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MULTIMEDIA

sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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MULTIMEDIA

Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

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GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

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Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

Xfce praumlsentiert sich mit Standard-Einstellungen

von den jeweiligen Projekt-Webseiten herunterla-den und installieren kann

bdquoLeichtldquo geht es jedenfalls im Normalfall Nicht je-doch mit LibreOffice und OpenOffice die jeweilsnur Pakete im DEB- und RPM-Format anbieten

Man kann die RPM-Version herunterladen ent-packen und mit dem Werkzeug rpm2tgz die Pa-kete in Slackware-Pakete wandeln Mit LibreOf-fice 362 funktionierte das ausgezeichnet Apa-che OpenOffice 341 dagegen lieszlig sich zwar in-stallieren stuumlrzte aber beim Start ab Der Absturz

LibreOffice muss separat installiert werden

ereignete sich beim Lesen der Datei dktderesund war somit moumlglicherweise auf die deutscheVersion beschraumlnkt Abhilfe wurde aber nicht ge-funden

Die andere Alternative fuumlr die man aber wahr-scheinlich noch einige vorausgesetzte Paketeinstallieren muss ist das Erstellen des Office-Pakets aus dem Quellcode wofuumlr es fertigeSkripte auf slackbuildsorg [8] gibt Andere Soft-ware beispielsweise Firefox Java Eclipse uswlaumlsst sich leichter installieren

Multimedia auf dem Desktop und imBrowserXine MPlayer und GStreamer sind vorinstalliertDer Versuch eine MP3-Datei abzuspielen star-tete einen alten Bekannten XMMS Nach derersten Verbluumlffung war klar dass es sich tat-saumlchlich um den originalen XMMS handelt Al-

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DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 9

MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 10

MULTIMEDIA

Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

lerdings war zunaumlchst kein Ton zu houmlren DieUrsache wird einem nicht unmittelbar klar abernach kurzer Recherche stellte sich heraus dasses sich um ein Berechtigungsproblem handelteDer Benutzer muss noch in die Gruppe audioin etcgroup eingetragen werden Bei dieserGelegenheit schaut man besser ob noch andereGruppen fehlen z B video Danach muss manden Desktop neu starten damit die Aumlnderungenwirksam werden

Mit Videos hat Slackware keine Probleme selbstwenn diese proprietaumlre und patentbehaftete For-mate verwenden Xine war in der Lage alle abzu-spielen Nicht dagegen MPlayer Der Grund sindfehlende Plug-ins fuumlr GStreamer nur die bdquogutenldquosind installiert doch fuumlr die meisten Videos be-noumltigt man auch die bdquohaumlsslichenldquo sowie FFmpegDiese sind aber alle uumlber SlackBuilds oder ande-re Paketquellen zu bekommen

Auch im Browser unterscheidet sich die Situa-tion nicht grundlegend von anderen Distributio-nen Der proprietaumlre Flash-Player von Adobewird nicht mitgeliefert laumlsst sich aber nachinstal-lieren HTML5-Video funktioniert in modernenBrowsern allerdings unterstuumltzt bekanntlich hierjeder Browser andere Formate Ein kommendesgemeinsames Format koumlnnte Opus werden dasvom mitgelieferten Firefox 15 bereits nativ unter-stuumltzt wird Die Opus-Tools koumlnnen wiederum beiBedarf von SlackBuilds und anderen Quellen in-stalliert werden

Fuumlr das Ansehen von PDF-Dateien ist unterXfce seltsamerweise GIMP eingestellt obwohl

xpdf installiert ist Insgesamt ist die Multimedia-Unterstuumltzung von Slackware recht gut aberauch hier muss man natuumlrlich wenn etwas nach-zuinstallieren ist selbst Hand anlegen

Paketverwaltung und UpdatesDas grundlegende Paketformat von Slackwareist sehr simpel und mit den Binaumlrpaketen vonBSD verwandt Es handelt sich um ein Tar-Archivmit einigen Hilfsdateien das traditionell mit gzipkomprimiert wird mittlerweile jedoch bevorzugtmit xz das annaumlhernd 30 kleinere Archive er-gibt Die Werkzeuge zum Verwalten der Paketesind ebenso simpel installpkg removepkg up-gradepkg Daneben existieren explodepkg undmakepkg zum Erstellen von neuen Paketen Einmenuumlgesteuertes Werkzeug ist pkgtool Abhaumln-gigkeiten zwischen Paketen existieren nicht Dieserspart eine ganze Reihe von Komplikationenwie das ungewollte Mitinstallieren oder Deinstal-lieren von Abhaumlngigkeiten Konflikte und so wei-ter Auch die Metadaten sind viel kleiner Aller-dings bedeutet es auch dass man kein Paket un-bedacht loumlschen sollte denn es koumlnnte von an-deren noch benoumltigt werden

Auch automatische Sicherheitsupdates existie-ren unter Slackware nicht Man kann dies po-sitiv sehen da es den Benutzern alle Moumlglich-keiten laumlsst mit eigenen Loumlsungen kreativ zuwerden Man ist wohl gut beraten die Mailing-liste slackware-security zu abonnieren [9] Mankann auch von Hand vorgehen und entwederdas Slackware-Changelog oder das Verzeichnis

patchespackages auf den FTP-Servern anse-hen Erfahrene Nutzer koumlnnen diesen Vorgangauf beliebige Weise automatisieren So kannman regelmaumlszligig das Changelog herunterladenund mit einer lokal gespeicherten Version ver-gleichen lassen Eine andere Option ist es dasVerzeichnis mit den aktualisierten Paketen lokalzu spiegeln und alle Pakete darin zu installierenBereits vorhandene Pakete werden dabei von up-gradepkg automatisch uumlbergangen

Eine elegantere und leistungsfaumlhigere Methodestellt allerdings slackpkg dar das inzwischenzum Standard-Lieferumfang von Slackware ge-houmlrt Es bietet Funktionen die an APT oderYum erinnern und steht diesen an Leistungsfauml-higkeit kaum nach allerdings verzichtet auch die-ses Werkzeug auf die Verwaltung von Abhaumlngig-keiten Anders als die Werkzeuge anderer Dis-tributionen muss man es erst einrichten indemman mindestens eine Paketquelle in der Dateietcslackpkgmirrors eintraumlgt oder aktiviertAnschlieszligend muss man das Programm mit

slackpkg update slackpkg update gpg

initialisieren Danach stehen Befehle wieslackpkg install slackpkg search undviele mehr zur Verfuumlgung die denen von APToder Yum entsprechen Auszligerdem kann man mitslackpkg eine automatisierte Installation realisie-ren Mit

$ slackpkg check-updates

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DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 36

REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

DISTRIBUTION

pruumlft man ob Updates vorliegen und erhaumllt in derRegel die Antwort

No news is good news

Einen Schritt weiter geht slapt-get dessen Namebereits nahelegt dass es sich an APT orientiertAnders als slackpkg verwaltet slapt-get auch Pa-ketabhaumlngigkeiten und Konflikte allerdings nichtfuumlr die Pakete in der Slackware-Basisdistribution

Die relativ geringe Anzahl von Paketen in Slack-ware macht es wahrscheinlich dass man zusaumltz-liche Software aus anderen Quellen installierenwill Die empfohlene Methode ist dabei keine Bi-naumlrpakete zu verwenden sondern die Softwareselbst zu kompilieren Viele bereits erprobte Re-zepte dafuumlr lassen sich auf slackbuildsorg findenndash dort existieren grob geschaumltzt bereits uumlber 3200Pakete fuumlr Slackware 140 Der Vorteil von slack-buildsorg ist dass alle fuumlr die Kompilierung benouml-tigten Pakete aufgezaumlhlt werden ndash bauen mussman sie zwar selbst aber man erspart sich dieSuche danach was noch fehlen koumlnnte wenndas Kompilieren schiefgeht

Ansonsten kompiliert man eben selbst und er-stellt im Optimalfall gleich ein Slackware-Paketdafuumlr Dabei kann das bewaumlhrte checkinstall [10]helfen das ein rudimentaumlres Binaumlrpaket erzeugtund installiert Wenn das Resultat auch nicht im-mer perfekt ist kann es zumindest als Ausgangs-basis fuumlr die weitere Verbesserung dienen

Will man ein Paket patchen aktualisierenoder verbessern so kann man ein Binaumlrpa-

ket mit explodepkg auspacken dann die Soft-ware neu kompilieren (wozu man zusaumltzlich denOriginal-Quellcode herunterladen muss) und mitmakepkg wieder paketieren

Leider gibt es keinen generellen Mechanismusuumlber eventuelle Sicherheitsluumlcken in zusaumltzlichinstallierten Anwendungen informiert zu werdenManche Programme sehen selbsttaumltig nach obUpdates vorliegen fuumlr andere existieren Mailing-listen oder man muss andere Quellen heranzie-hen

FazitDie Slackware-Philosophie ist sicher nicht fuumlr je-den insbesondere nicht fuumlr Laien die keine Shellbedienen koumlnnen Auch ist es nicht unbedingtbdquobequemldquo sein System mit Slackware einzurich-ten Andererseits unterschaumltzt man gerne denAufwand den es erfordert eine bdquokomfortablereldquoDistribution seinen Wuumlnschen anzupassen DieEinfachheit von Slackware fuumlhrt dazu dass mansein System besser kennenlernt und Entschei-dungen bewusst trifft bzw treffen muss da dasSystem sie einem nicht abnimmt

Dieses Fazit koumlnnte unter der Vorstellung jederSlackware-Version stehen denn es aumlndert sichim Wesentlichen nichts So ist auch Slackware140 eine extrem solide Distribution die wenigProbleme bereitet Und wenn man ein Problementdeckt findet man meist auch schnell die Louml-sung Allgemeine Anleitungen zu Linux dem Ker-nel den Werkzeugen und Anwendungen lassensich meist direkt anwenden da Slackware nichtviel modifiziert

Ein Wermutstropfen ist das Fehlen von Binaumlrpa-keten fuumlr GNOME 36 und einige andere groszligeProjekte die man nicht bdquoeinfach mal soldquo selbstkompiliert Ferner ist es momentan unsicher wielange Version 140 mit Updates versorgt wird al-lerdings darf man durchaus von mehreren Jah-ren ausgehen Insgesamt aber ist Slackwaredie wohl langlebigste Linux-Distribution und dasnicht ohne Grund

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21598[2] httpwwwpro-linuxdeartikel2345slackware-

90-distributionstesthtml[3] httpgnomeslackbuildorg[4] httpmirrorsslackwarecom[5] httpstoreslackwarecom[6] httpmirrorsslackwarecomslackware

slackware64-140README_LVMTXT[7] httpmirrornetcolognedeslackwareslackware64-

140UPGRADETXT[8] httpslackbuildsorg[9] httpslackwarecomlists

[10] httpslackwikicomCheckinstall

Autoreninformation

Hans-Joachim Baader (Webseite)befasst sich seit 1993 mit Linux und isteiner der Betreiber von Pro-Linuxde

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 9

MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 10

MULTIMEDIA

Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 11

MULTIMEDIA

sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 33

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 von Martin Neubauer

D ieser Artikel erklaumlrt den Aufbau einesMediaCenters auf Basis der Distribu-tion easyVDR und stellt die Neuerun-

gen der Version 10 sowie deren Installationund Konfiguration vor Der Schwerpunkt desArtikels liegt dabei in der Hardwareauswahlund den neuen Features der jetzt auf derLinux-Distribution Ubuntu basierten Version10 sowie der bdquoeasyldquo Inbetriebnahme dieser

easyVDR ist eine Distribution rund um den VDR(Video Disk Recorder) von Klaus SchmidingerSie verwandelt handelsuumlbliche PC-Hardware ineinen digitalen Videorekorder und ermoumlglicht soEmpfang Aufnahme und Wiedergabe von digita-lem Fernsehen sowie viele Zusatzfunktionen zurMedienwiedergabe [1]

Der Hauptanspruch von easyVDR ist es bdquoeasyldquozu sein das heiszligt zum einen den Erwartungenvon Linux-Einsteigern gerecht zu werden aberauch Standards zu nutzen damit sich Exper-ten nicht umstellen muumlssen easyVDR buumlndeltdas bdquoTV-Programmldquo VDR [2] mit vielen sinnvol-len Erweiterungen aber auch mit dem Medien-Abspielprogramm XBMC [3] als alternative Ober-flaumlche

Zu den easyVDR-Versionen 06 und 08 sindbereits zwei Artikel in freiesMagazin erschie-nen Die VDR-Grundlagen wurden in Ausgabe072009 beschrieben [4] und neuere Funktioneninklusive der Erweiterung um HDTV wurden in

Wenn XBMC gestartet wird laumluft der VDR dennoch im Hintergrundweiter

Ausgabe 122010 be-handelt [5]

Grundfunktionendes VDRNach wie vor unter-stuumltzt der VDR alledenkbaren Empfangs-quellen fuumlr digitalesFernsehen [6] Satel-lit (DVB-S -S2) Kabel(DVB-C) terrestrisch(DVB-T) und Internet-TV (IP-TV) Diese un-terschiedlichen Emp-fangsmoumlglichkeitenkoumlnnen natuumlrlich auchbeliebig kombiniertverwendet werden

Zu dem beliebten Programm VDR gibt es in-zwischen rund 300 Erweiterungen (Plug-ins) [7]Als Grundfunktionen ist es heute selbstverstaumlnd-lich Serientimer via Webbrowser zu program-mieren und mittels der Timeshift-Funktion beieiner Stoumlrung bei der Liebingssendung diese aufKnopfdruck aufzuzeichnen und dann zeitversetztweiterzuschauen Das automatische Uumlbersprin-gen von Werbung ist ein besonderes einzig-artiges Feature des VDR Auch das PausierenSchneiden von Aufzeichnungen sowie das Musik-und Radiosender-Houmlren sind natuumlrlich moumlglichNur die Hardware also die Anzahl verfuumlgbarer

Empfaumlnger setzt Grenzen bei der Anzahl moumlgli-cher paralleler Aufnahmen

Stand der easyVDR-DistributionDie aktuelle bdquostableldquo-Version 10 basiert aufUbuntu Oneiric Ocelot [8] mit Kernel 30 und VDR1721 Mit stetig eingepflegten Weiterentwicklun-gen bleibt easyVDR 10 weiterhin auf dem aktu-ellen Stand der technischen Entwicklung und derUnterstuumltzung aktueller Hardware Dieser Wech-sel bietet durch die strikte Nutzung von Paketenviele Moumlglichkeiten bezuumlglich Updates und derNachinstallation von zusaumltzlichen Plug-ins

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Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

Der schlanke LXDE-Desktop kann optional aktiviert werden

easyVDR bietet eine ausgefeilte Basiskonfigurati-on Die Installation erfolgt soweit moumlglich automa-tisch Dennoch sind die meisten Sonderwuumlnscheindividuell einstellbar Auch das Kompilieren voneigenen Plug-ins ist jederzeit moumlglich um per-soumlnliche Wuumlnsche zu erfuumlllen Sinnvolle Plug-inswurden vom Setup passend zur erkannten Hard-ware aktiviert und konfiguriert Dies laumlsst sich na-tuumlrlich auch aumlndern

Die Menuumlstruktur wurde verschlankt Die Pake-te werden uumlber die Launchpad-Plattform dieauch beim normalen Ubuntu verwendet wird

gebaut und bereitge-stellt [9] Im Prinzip istauch eine nachtraumlglicheInstallation der Paketeauf bestehenden Ubuntu-Systemen moumlglich Die-ses kann allerdings vomTeam nicht unterstuumltztwerden Ein Update aufeine vollwertige Desktop-Ubuntu-Version ist theo-retisch ebenso moumlglichum den VDR auch fuumlr an-dere Dinge mitzuverwen-den Basisfunktionen wieXBMC und das Internet-surfen am VDR sind abernatuumlrlich schon integriertund werden unterstuumltzt

Der Standard im VDR-Bereich ist derzeit fuumlr

den neuen HDTV-Standard ganz klar die Aus-gabe auf NVIDIA-basierten Grafikkarten perXineliboutput-Frontend-Plug-in [10] Der Trendgeht aber sehr stark in Richtung des neuenschlanken SoftHD-Devices [11] welches sehrrasch an Liebhabern (und Verbesserungen) ge-winnt Der Wechsel zu anderen Ausgabevarian-ten einschlieszliglich XBMC ist im laufenden Betriebjederzeit uumlber den bdquoProgram-Changerldquo [12] amTV via Fernbedienung moumlglich

Weitere Alternativen werden im folgenden Kapi-tel beschrieben

Alternative AusgabevariantenAuch fuumlr die Freunde von Hardwareloumlsungen istgesorgt So wird z B die Ausgabe mit einer eHD(Extension HD) PCI-Steckkarte von Reel [13]unterstuumltzt Diese Loumlsung ist allerdings einge-schraumlnkt weil auf der eHD kein X-Desktop ange-zeigt werden kann sie hat aber aufgrund der Sta-bilitaumlt und jahrelangen Praxiserfahrungen den-noch zahlreiche Liebhaber gefunden Diese Kar-te ist neu fuumlr 150 Euro oder gebraucht manchmalfuumlr circa 50 Euro zu bekommen Sie besitzt aller-dings keinen Tuner

Eine weitere Ausgabe-Variante bietet die Tech-notrend TT6400 [14] eine sogenannte Full-Featured-HD-Karte Zwei Tuner sowie das Aus-gabegeraumlt sind direkt auf einer PCI-Express-Karte verbaut Auch diese Karte bietet keinen X-Desktop ist dafuumlr aber neben den inzwischenveralteten Full-Featured-Karten [15] mit SD-TVQualitaumlt das einzige direkt vom VDR unterstuumltzteAusgabegeraumlt

AMDATI-Grafik kann prinzipiell auch verwendetwerden Allerdings haben die AMD-Treiber inLinux-Kreisen keinen besonders guten Ruf Fuumlrderen hardwarebeschleunigte HD-Ausgabe uumlberVAAPI-Treiber besteht noch keine saubere Un-terstuumltzung Die Nutzung als VDR-Ausgabegeraumltist zwar moumlglich wird aber von easyVDR wegenerhoumlhter CPU-Last und schlechterer Bildqualitaumltnicht empfohlen

Ein groszliges Potential bieten Intel-GrafikchipsMehrere Nutzer berichten von guten Ergebnis-

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MULTIMEDIA

sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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MULTIMEDIA

Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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MULTIMEDIA

Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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MULTIMEDIA

Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

sen Allerdings gibt es hier bis jetzt nur wenigeTestergebnisse Bis zu einer Nutzung von VAAPI-Treibern [16] muss noch mit einer houmlheren CPU-Belastung gerechnet werden Die Unterstuumltzungvon Intel-Karten richtet sich daher derzeit nochan fortgeschrittene Anwender

Hardware-AuswahlFuumlr ein HDTV-taugliches System ist ein Rech-ner aus den letzten Jahren mit Intel- oder AMD-Prozessor mit mindestens einem Gigabyte Ar-beitsspeicher noumltig Empfohlen wird dazu einepassiv gekuumlhlte NVIDIA-Grafikkarte ab der 8x00-Serie mit mindestens 512 MB Grafikspeicher aufder Karte Onboard-Loumlsungen mit vergleichba-ren Grafikchips auf Basis z B des NVIDIA ION-Konzepts [17] funktionieren aber auch mit klei-nen Abstrichen bei der Bildoptimierung zufrie-denstellend

Die Webradio-Funktion Radio houmlren von Internet-Sendern

Grundlagen fuumlr ein leises SystemDie Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigtdass die akustische Daumlmmung von PCs nichtzielfuumlhrend ist Somit geht der Trend heute zurVermeidung von Waumlrme und Laumlrmquellen undder Waumlrmeabfuumlhrung sowohl uumlber das Blechge-haumluse als auch uumlber groszlige langsam drehendeLuumlfter Diesen Trend bestaumltigen auch zahlreicheBauvorschlaumlge in Computermagazinen

Ein groszliges Gehaumluse als Basis erleichtert dieKuumlhlung und bietet Platz fuumlr zusaumltzliche groszligeLuumlfter Dazu noch ein gutes Netzteil welcheskeinesfalls uumlberdimensioniert sein sollte 250 bis300 Watt reichen in der Regel voumlllig aus

Als Hauptplatine kommt meist die microATX [18]-Variante mit einem dazu passenden schwachenund preiswerten Prozessor zum Einsatz Gekuumlhltwird dieser notfalls von einem Boxed-Kuumlhler

der bei geringer Last und guterHauptplatinen-Firmware nur lang-sam laumluft Flexibler sind groszlige Kuumlh-ler mit groszligem Luumlfter Der Ar-beitsspeicher (RAM) muss eben-falls zur Hauptplatine passen Der-zeit wird meist DDR3 [19] verwen-det aber DDR2-Systeme (z B aufCore2- bzw Pentium-Dual-Core-Basis) funktionieren genauso gut

Die Grafikkarte ist bevorzugt passivgekuumlhlt und mit NVIDIA-GrafikchipAufgrund deren Waumlrmeentwicklungempfiehlt sich jedoch der Einsatzeines groszligen langsam drehenden

und damit leisen Gehaumluseluumlfters der auf die Gra-fikkarte und moumlglichst die benachbarten Emp-fangskarten gerichtet ist da erhaumlltliche passi-ve Grafikkarten leider auf extrem hohe fuumlr dieLebensdauer schaumldliche Betriebstemperaturenausgelegt werden

Tipp Bei NVIDIA-Onboard-Grafikkarten wirdmeist ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafik-speicher genutzt Beim Heruntertakten kommt esbei aumllteren AMD-K8-Prozessoren [20] zu Bildstouml-rungen Deshalb ist darauf zu achten in diesenFaumlllen einen Prozessor der K10-Generation oderneuer zu verwenden Bei einem K8-Prozessorgibt es die Notloumlsung uumlber das OSD-Setup dastiefe Heruntertakten zu unterbinden Der Grafik-speicher sollte bei Onboard-Grafik im BIOS aufdie maximal einstellbare Groumlszlige eingestellt sein

Als Festplatte sind langsamer drehende und da-mit leisere Green- bzw Eco-Modelle zu empfeh-len Der Speicherbedarf liegt je Stunde bei circa2 GB fuumlr SD-TV und ungefaumlhr dem Doppelten fuumlrHDTV Wenn die Filme auf einem externen NASoder Server gespeichert werden reicht z B aucheine leise kleine 25-Zoll-Notebook-Festplatte

Geraumluschlos ist dagegen eine SSD welche ak-tuell ab 50 Euro erhaumlltlich ist Deren meist vor-handener Geschwindigkeitsvorteil ist fuumlr einenVDR allerdings von der Bootzeit abgesehen un-erheblich Als Aufnahmespeicher eignen sich die-se aufgrund ihres sehr hohen Preises fuumlr groumlszligereModelle und der beschraumlnkten Anzahl an moumlgli-chen Schreibzyklen derzeit eher nicht

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MULTIMEDIA

Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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MULTIMEDIA

Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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MULTIMEDIA

Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 17

KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 25

OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

Optische Laufwerke sind heutzutage nicht mehrzum Installieren noumltig Ein mindestens 2 GBgroszliger USB-Stick ist dazu oft die umweltbewus-stere und einfachere Loumlsung

Bei den Empfangskarten ist die Unterstuumltzungdurch entsprechende Linux-Treiber erforderlichEs handelt sich im Regelfall um KernelmoduleAktuelle Linux-DVB-Treiber unterstuumltzen bereitseine Vielzahl an DVB-Hardware

Wenn funktionierende Treiber fuumlr die Hardwarebereitstehen ist es unerheblich ob es sich umPCI- PCIe- oder USB-Geraumlte handelt Informa-tionen uumlber bereits erfolgreich getestete Hard-ware sind im easyVDR-Wiki zu finden [21]

Tastatur und Maus sind fuumlr den VDR-Betrieb un-noumltig da fuumlr die Steuerung eine Fernbedienungausreicht Fuumlr Anwender die gerne basteln undauch in der Anfangszeit schaden allerdings eineMaus und eine Tastatur nicht Fuumlr gut 10 Eurofuumlr beides zusammen sollten Microsoft Logitechund andere Hersteller den Bedarf sauber abde-cken Eine kleine Funktastatur mit Touchpad er-leichtert die Bedienung des Webbrowsers bei Be-darf ebenso erheblich

Tipps zur Hardware-Konfiguration

Gehaumluse nach Geschmack und vorhandenemPlatz Groumlszliger ist besser zu kuumlhlen

Zusatz-Luumlfter sind optional 120mm und niedri-ge Drehzahl sind am besten

Netzteil z B be quiet Pure Power L7 300W(40 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 23

Prozessor z B Intel Celeron Dual-Core G530Sockel 1155 bdquoboxedldquo (37 Euro) alternativ vonAMD

groszliger massiver Kuumlhler mit Kupferkern wiez B Scythe Katana4 (25 Euro) Scythe Ninja3 Rev B (38 Euro) Scythe Shuriken Rev B(27 Euro) oder Arctic Freezer 13 (25 Euro) Vor-sicht mit den Abmessungen

Mainboards gibt es unendlich viele deshalbkeine Empfehlung sondern nur als MusterASRock B75 Pro3-M (58 Euro) Es gibt guumlns-tigere wie z B das MSI H61M-P31 (45 Euro)aber auch wesentliche teurere Boards

DDR-3 Arbeitspeicher zwei Riegel vom Mar-kenhersteller kaufen z B Kingston oder Cor-sair 22 GB sind aktuell fuumlr 20 Euro zu ha-ben Kits sparen hier Aumlrger durch gleicheChargen Overclocker-Speicher mit Kuumlhlkoumlr-pern machen meist Probleme da leider oftnicht standardkonform

Grafikkarte jede neuere NVIDIA-Geforce-Karte z B ASUS GT610-SL-1GD3L NeuereKarten haben auch einen Soundchip integriertsodass direkt am HDMI-Ausgang Mehrkanal-Ton anliegt Mutige kaufen ein Mainboard mitintegriertem Intel-Grafikchip Im Problemfallkann das System immer noch mit einer Grafik-karte im PCI-Express-Steckplatz ergaumlnzt wer-den

Festplatte Samsung F3 2 TB oder Western Di-gital Green 2 TB da bei 3-4 TB-HDDs Proble-me noch haumlufiger sind aufgrund eines neuenPartitionierungssystems

Die Preise sind Stand November 2012 und aumln-dern sich genauso wie die Lieferbarkeit Aber alsAusgangsbasis fuumlr eigene Recherchen sollte die-se Uumlbersicht dennoch hilfreich sein

Download und InstallationFertige ISO-Dateien gibt es auf der Download-seite des easyVDR-Projektes [22] Diese wer-den mittels dd auf einen USB Stick kopiert [23]Anfaumlnger oder Windows-Anwender koumlnnen sichauch mit reduzierter Geschwindigkeit eine DVDzur Installation brennen

Der Installer entspricht dem Standard vonUbuntu Allerdings werden dem Anwender sehrviele Fragen durch eine hohe Automatisierungabgenommen Fuumlr die Partitionierung der Fest-platte werden die Haupt-Partition Swap undder restliche Plattenplatz mit dem XFS-Datei-system [24] fuumlr Medien formatiert Aber auch ei-ne manuelle Einrichtung ist moumlglich Bestehende

Start der Installation

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MULTIMEDIA

Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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MULTIMEDIA

Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

Partitionierungsvorschlag

(easy)VDR-Installationen und deren Partitionenwerden bei den Vorschlaumlgen beruumlcksichtigt undkoumlnnen ungeloumlscht uumlbernommen werden

Nach dem Abschluss der Grundinstallation undeinem Neustart funktionieren die von Ubuntu un-terstuumltzten Komponenten sofort

Um nun spezielle VDR-Hardware automatischeinzurichten startet beim ersten Bootvorgangdas easyVDR Setup Dieses erkennt die verbau-ten unterstuumltzten Ausgabearten (NVIDIA- oderIntel-Grafikkern Reel eHD- Full-Featured DVB-PVR350-Karte) automatisch und konfiguriert dasSystem entsprechend

Danach werden weitere bekannte Geraumlte wieZusatz-Display Fernbedienung Audio usw mitHilfe des Setup-Assistenten automatisch einge-richtet Der Pool an hier unterstuumltzter Hardwarewaumlchst seit Jahren

Auswahl der Video-Ausgabe

Am Ende dieses Installationprozesses solltebeim gewaumlhltem Ausgabedevice nach Druumlckender Taste M auf der Tastatur bereits das OSD-Menuuml am angeschlossenen TV oder Monitor zusehen sein

Bei ganz neuer Hardware ist manchmalnoch die Installation eines alternativen DVB-Treiberpaketes (Linux-Media) erforderlich BeiFragen oder Wuumlnschen helfen das Wiki und dasForum von easyVDR natuumlrlich weiter

FeaturesDie Distribution bietet einen vereinfachten Instal-ler mit Festplatten-Erkennung und Einbindungbestehender Partitionen sowie ein umfangrei-ches Setup zur weitgehend automatischen Ein-richtung der Spezial-Hardware Der Fernbedie-nungssupport mit automatischer Einrichtung derKanalliste erleichtert den Einstieg

Die Einbindung von XBMC 110-PVR bietetLive-TV und einfachen Wechsel von VDR zu

Auswahl IR-Receiver

DesktopXBMC Auf Wunsch sind vollwertigeDesktops wie LXDE XFCE KDE und Unity in-stallierbar Updates werden per OSD installiertund ein Webradio wurde eingebunden

Das Webportal bietet neue Features wie erweiter-tes Logging und SSH-Zugriff per Browser Auchper Android oder iOS App kann der VDR gesteu-ert werden

HardwareunterstuumltzungDie Distribution unterstuumltzt vielfaumlltige Ausgabe-varianten

NVIDIAVDPAU per Xineliboutput Xine oderSoftHDDevice (experimentell) andere Grafik-karten experimentell

Technotrend FF-6400-Twin-HD

Reel eHD

FF-SD

PVR 350

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MULTIMEDIA

Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

Der EPG dient der Information aber auch zur Programmierung vonAufnahmen

EPG-Ansicht unter XBMC

Ein besonderes Schman-kerl ist die EigenentwicklungbdquoPChangerldquo Dieser ermoumlg-licht den problemlosen Wech-sel mit der Fernbedienungzwischen verschiedenstenDesktop-Programmen sowieMausersatz um mit der Fern-bedienung notfalls Program-me wie Firefox zu steuern

Alle Erweiterungen und Up-dates werden als Debian-Pakete eingespielt Dies ver-einfacht kuumlnftige Updatesund erlaubt es uumlber die Pa-ketverwaltung Pakete zumTesten zu installieren odersie auch wieder vollstaumlndigzu deinstallieren

ClientsDie Ausgabe von Bild undTon kann nicht nur am VDRselbst erfolgen sondern auchuumlber sogenannte Clients Ver-fuumlgbar sind sowohl hardware-als auch softwarebasierteLoumlsungen Dieser Abschnittschneidet nur einige der ver-fuumlgbaren Loumlsungen knappan

Mit fuumlnf Euro war die VIP1710 [25] die preiswerteste

Loumlsung ist aber leider nur noch gebraucht ver-fuumlgbar Entsprechende Images sind uumlber daseasyVDR-Forum erhaumlltlich Da diese Loumlsung voneasyVDR vollkommen unabhaumlngig ist kann dieVIP 1710 selbstverstaumlndlich auch von den Nut-zern aller anderen VDR-Distributionen genutztwerden Der Entwickler wuumlrde sich jedoch uumlbernoch mehr Feedback freuen um diese Loumlsungweiter zu optimieren

Weitere Hardwareplattformen sind z B dieMVP-Box [26] von Hauppauge welche mit derbdquoVOMPldquo-Software zum VDR-Client wird Das teu-rere Apple-TV wird durch geuumlbte Bastler auf denBetrieb mit XBMC umgeruumlstet und kann so auchals VDR-Client dienen [27] An der Nutzung der

Browserfenster des bdquoLive-Pluginsldquo

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MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

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MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 32

SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

bdquoVOMP on Windowsldquo laumlsst vergessen dass manvor einem Windows-PC sitzt

Live-TV unter XBMC

populaumlren Raspberry Pi als guumlnstigen Client wirdebenfalls gearbeitet

Weiterhin sind mehrere Softwareloumlsungen verfuumlg-bar In der Standard-Installation von easyVDRkann bereits uumlber das bdquoLive-Pluginldquo [28] jederRechner im Netzwerk als VDR-Client genutztwerden

Komfortabler ist auf Windows-Systemen das Pro-gramm bdquoVOMP on Windowsldquo [29] Mit dem Pro-gramm kann nach der Erstkonfiguration die VDR-Funktionalitaumlt wie gewohnt genutzt werden ImGegensatz zu anderen Software-Loumlsungen koumln-nen auch eingebundene Aufnahmen ganz nor-mal abgespielt werden Sogar die Nutzung vonFernbedienungen ist direkt enthalten

Da die Dokumentationund die Versionen vonbdquoVOMP on Windowsldquoetwas unuumlbersicht-lich sind stellt dieeasyVDR-Seite einenMirror mit der HDTV-erprobten Version be-reit [30] Auch dieseSoftware kann distribu-tionsuumlbergreifend ge-nutzt werden

Auch fuumlr die Freun-de mobiler Geraumlteexistieren zahlreicheApps Unter Androidist das zum Beispiel

AndroVDR [31] welches direkt von easyVDRunterstuumltzt wird Fuumlr iPhone und iPad gibt esiVDR [32] Um iVDR zu nutzen ist im Momentetwas Handarbeit noumltig Die Dokumentation istim easyVDR-Wiki zu finden [33]

FazitMit easyVDR 10 ist eine einfache und schnelleInstallation eines Linux-basierten Media-Centers

iVDR copy Oliver Georgi (CC-BY-SA)

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 16

MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

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Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

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php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

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Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 36

REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

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INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MULTIMEDIA

moumlglich Eine Vielzahl an Hardware wird out-of-the-Box unterstuumltzt Die Funktionen sind im Ge-gensatz zu Kaufgeraumlten nicht reduziert sondernes handelt sich um ein vollkommen offenes Linux-System welches auch von Laien oder aumllterenPersonen genutzt werden kann Deshalb ist dieNutzung aller Aufnahmen aller Sender frei moumlg-lich da diese nicht mit undokumentierten Forma-ten vor dem Nutzer versteckt werden

Im normalen Betrieb handelt es sich um ein Ge-raumlt welches beste Bild- und Tonqualitaumlt liefertund bei der Steuerung per Fernbedienung Infor-mationen uumlber das Bildschirm-Menuuml ausgibt

Auch die Koexistenz mit Windows- und anderenClients funktioniert wunderbar Smartphones undTablets koumlnnen das System steuern und auch alsClient genutzt werden

Die Beschaffung und Installation ist fuumlr technischInteressierte problemlos moumlglich Bei Fragen gibtes eine hilfsbereite Community rund um VDRund die Distribution easyVDR

Informationen findet man auf der Projektseitevon easyVDR [34] Hier sind ein Wiki ein Fo-rum und Bereiche zur gemeinsamen Entwick-lung eingerichtet Auch das VDR-Portal [35] unddas VDR-Wiki [36] halten als Urvater der VDR-Gemeinschaft viele Informationen bereit

LINKS[1] httpwikieasy-vdrdeindexphpUumlbersicht_Easy

VDR_10[2] httpwwwtvdrde[3] httpxbmcorg

[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-07

[5] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2010-12

[6] httpsdewikipediaorgwikiDigital_Video_Broadcasting

[7] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpPlugins[8] httpreleasesubuntucom1110[9] httpslaunchpadnet

[10] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpXineliboutput-plugin

[11] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpSofthddevice-plugin

[12] httpwikieasy-vdrdeindexphpProgram_Changer

[13] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpReel-HDe[14] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpTechno

Trend_S2-6400[15] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpDVB-C_full-

featured-Karten[16] httpsenwikipediaorgwikiVideo_Acceleration_

API[17] httpsdewikipediaorgwikiNvidia_ION[18] httpsdewikipediaorgwikiATX-Format[19] httpsdewikipediaorgwikiDDR-SDRAM[20] httpsdewikipediaorgwikiAthlon[21] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Getestete_

Hardware[22] httpwikieasy-vdrdeindexphpEasyVDR-

Downloads[23] httpwikieasy-vdrdeindexphp10_Installation

Neue_Methode_28Hybrid-ISO29[24] httpsdewikipediaorgwikiXFS_(Dateisystem)

[25] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphptopic=119170

[26] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpMediaMVP[27] httpwwweasyvdr-forumdeforumindexphp

topic=127350[28] httpwwwvdr-wikidewikiindexphpLive-

pluginBilder[29] httpwwwloggytroniccomvomp-screenshots

php[30] httpftpgwdgdepublinuxeasyvdrclients

WinVOMP[31] httpcodegooglecompandrovdr[32] httpi-vdrde[33] httpwikieasy-vdrdeindexphpIVDR[34] httpwwweasy-vdrde[35] httpwwwvdr-portalde[36] httpwwwvdr-wikide

Autoreninformation

Martin Neubauer ist Mitgruumlnderund Administrator bei easyVDR AlsAusgleich zur IT-Compliance liebt erseinen VDR und schwingt gern denLoumltkolben um Mikrocontroller kreativeinzusetzen Stefan Huskamp sorgtefuumlr die deutsche Sprache in diesemArtikel und traumlgt als Moderator zureasyVDR-Community bei

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 17

KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 19

BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
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                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

KERNEL

Der November im Kernelruumlckblick von Mathias Menzer

B asis aller Distributionen ist der Linux-Kernel der fortwaumlhrend weiterent-wickelt wird Welche Geraumlte in einem

halben Jahr unterstuumltzt werden und welcheFunktionen neu hinzukommen erfaumlhrt manwenn man den aktuellen Entwickler-Kernel imAuge behaumllt

Linux 37Die vierte Entwicklerversion des kommendenLinux-Kernels [1] schien bereits eine Beruhi-gung zu versprechen Abseits von Nachar-beiten die durch das Zusammenlegen derUAPI-Bibliotheken notwendig waren findet sichhier auch der Patch fuumlr das letztlich nichtganz so groszlige Ext4-Problem (siehe bdquoSeptemberund Oktober im Kernelruumlckblickldquo freiesMagazin112012 [2])

Die folgenden beiden Entwicklerversionen wa-ren abermals geringfuumlgig kleiner [3] [4] und wie-sen entsprechend hauptsaumlchlich kleinere Korrek-turen auf Waumlhrend 37-rc5 noch eine groumlszligereAumlnderungen an einem Treiber fuumlr Mikroprozesso-ren aus dem Hause STMicroelectronics mitbrach-te stach -rc6 durch eine relativ hohe Zahl anReverts hervor also die Ruumlcknahme von zuvoreingebrachten Aumlnderungen Darunter war auchdie erst im Oktober entfernte Funktion oom_adjdie aus Gruumlnden der Abwaumlrtskompatibilitaumlt mitaumllteren Kernel-Versionen wieder eingefuumlhrt wur-de Es handelt sich dabei um einen Mecha-nismus mit dem Prozesse so markiert werden

koumlnnen dass sie der Out-Of-Memory-Killer ver-schont wenn er in Situationen wo dem Systemder Speicher ausgeht nach einem Opferlammsucht

Obwohl in der Freigabemail zu -rc6 angekuumlndigtwird wohl auch Linux 37-rc7 [5] nicht die letz-te Entwicklerversion sein Auch wenn die Zahlder Aumlnderungen selbst weiter zuruumlckgegangenist so finden sich einige Aumlnderungen an blockori-entierten Geraumlten darunter im SCSI-Bereich undam Treiber fuumlr die Nutzung mehrerer Blockspei-chergeraumlte [6] der zum Beispiel fuumlr die Verwen-dung eines RAID [7] erforderlich ist Insgesamtgreifen diese Patches jedoch tief genug damitTorvalds ihnen noch etwas Zeit und einen -rc8 ge-ben moumlchte sodass sie ausfuumlhrlich getestet wer-den koumlnnen

Langzeit-Unterstuumltzung fuumlr Linux 35Longtime-Kernel sind nichts Neues sie stellenoft die Grundlage von Distributionen dar Ein Bei-spiel ist hier Linux 32 das in Debian Whee-zy zum Einsatz kommt und auch von Debian-Entwickler Ben Hutchings bis zum Support-Endevon Debian 7 gepflegt wird In diesem Fall pro-fitiert auch Ubuntu 1204 davon das als LTS-Release fuumlr fuumlnf Jahre unterstuumltzt werden mussAnders wuumlrde es mit Linux 35 aussehen dasmit der Freigabe von 36 fallen gelassen wurde ndashnoch vor Veroumlffentlichung von Ubuntu 1210 des-sen Grundlage es darstellt So haben die Ubuntu-Entwickler nun angekuumlndigt den Kernel 35 bis

Maumlrz 2014 weiterzupflegen [8] Allerdings solldies nicht auf kernelorg erfolgen sondern aufder Ubuntu-eigenen Infrastruktur [9]

LINKS

[1] httpslkmlorglkml2012114151[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-

11[3] httpslkmlorglkml2012111187[4] httpslkmlorglkml20121116681[5] httpslkmlorglkml20121125126[6] httpsdewikipediaorgwikiBlockspeichergeraumlt[7] httpsdewikipediaorgwikiRedundant_Array_

of_Independent_Disks[8] httpslkmlorglkml2012119184[9] httpwwwpro-linuxdenews119117canonical-

uebernimmt-pflege-von-linux-35html

Autoreninformation

Mathias Menzer (Webseite) wirftgerne einen Blick auf die Kernel-Entwicklung um mehr uumlber dieFunktion von Linux zu erfahren undum seine Mitmenschen mit seltsamenBegriffen und unverstaumlndlichen Abkuumlr-zungen verwirren zu koumlnnen

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BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

BUumlRO

LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde von Markus Brenneis

N achdem sich Teil I [1] und II [2] die-ser Tutorial-Reihe mit XML-Regeln be-schaumlftigt haben geht es in diesem Teil

um in Java [3] geschriebene Regeln Grund-legende Programmierkenntnisse sind dabeihilfreich Auszligerdem wird ein Blick auf die Re-geldatei fuumlr die Warnung vor falschen Freun-den [4] geworfen

VorarbeitenWenn man eine Java-Regel erstellen moumlchtemuss als Erstes der Quellcode von Language-Tool heruntergeladen werden Dies geschieht mitdem Befehl

$ svn co httpslanguagetoolsvnysourceforgenetsvnrootylanguagetooltrunkJLanguageTool ylanguagetool

Sollte Subversion (SVN [5]) nicht installiert seinkann es mit Hilfe der Paketverwaltung nachinstal-liert werden Auszligerdem muss zum Kompilierenvon LanguageTool ant [6] installiert werden

Die bdquospiegelt wiederldquo-RegelEs laumlsst sich zwar fast immer eine Moumlglichkeitfinden eine Regel in XML umzusetzen abermanchmal reichen die zur Verfuumlgung stehendenXML-Elemente nicht aus Deshalb ist es auchmoumlglich Regeln direkt in Java zu schreibenwas dann jedoch Programmierkenntnisse voraus-setzt Ferner bieten Java-Regeln z B die Moumlg-

lichkeit mit Wortlisten zu arbeiten wie es bei-spielsweise die Kompositum-Regel [7] tut die an-hand der in compoundstxt [8] hinterlegten Listepruumlft ob ein Wort faumllschlicherweise getrennt ge-schrieben wurde Eine Umsetzung in XML wuumlrdeviel zu viel aumlhnlichen sich wiederholenden Codezur Folge haben Des Weiteren koumlnnen Java-Regeln auch sprachuumlbergreifend genutzt werdenwie z B die Regel die pruumlft ob ein Wort wie-derholt wird [9] Zu guter Letzt mag es fuumlr einenProgrammierer einfacher sein eine Regel in Javaumzusetzen als sich zuerst mit der XML-Syntaxauseinanderzusetzen

Da die meisten Java-Regeln zu komplex sindum sie in diesem Artikel Schritt fuumlr Schritt zuerstellen oder zu erlaumlutern wird nun anhandder einfachen bdquoMoumlglicher Tippfehler rsquospiegeln wieder (wider)rsquoldquo-Regel erklaumlrt wie eine Java-Regel grundsaumltzlich aussieht Sie erkennt z Bden Fehler in dem Satz bdquoDer Antrag spiegeltdies wiederldquo in dem bdquowiderldquo statt bdquowiederldquo ver-wendet werden muss da die Grundform bdquowi-derspiegelnldquo [10] lautet (Diese Regel koumlnnteuumlbrigens auch relativ einfach in XML umge-setzt werden sie ist aber zu Demonstrationszwe-cken gut geeignet) Der Code der Regel befin-det sich in der Datei WiederVsWiderRulejavawelche im Verzeichnis srcmainjavaorglanguagetoolrulesde zu finden ist Alledeutschen Java-Regeln befinden sich in die-sem Verzeichnis und sind nach dem MusterltNameDerRegelgtRulejava benannt

Es folgt nun eine Erlaumluterung der CodezeilenWirklich wichtig fuumlr die Regel ist die match-Funktion von dem vielen anderen bdquoDrumherumldquosollte man sich nicht abschrecken lassen

LGPL Lizenzblock []

Der obligatorische Lizenzblock ist bei allen Datei-en bis auf Jahr und Name des Autors identisch

package orglanguagetoolrulesde

Mit dieser Zeile teilt man Java mit dass die Dateizum bdquoPaketldquo der deutschen Regeln gehoumlrt

import javautilArrayListimport javautilListimport javautilResourceBundle

import orglanguagetoolyAnalyzedSentenceimport orglanguagetoolyAnalyzedTokenReadingsimport orglanguagetoolrulesCategoryyimport orglanguagetoolrulesyRuleMatch

Diese Klassen [11] werden eigentlich in fast je-der Java-Regel benoumltigt Durch das Importierender Klassen ist es der Regel erst moumlglich auf diezu analysierenden Saumltze zuzugreifen Fehler an-zuzeigen und Korrekturvorschlaumlge zu machen

Check incorrect use of spiegelt

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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 33

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
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BUumlRO

wider namely using wieder instead of wider eg in Das spiegelt die Situation wieder (incorrect) author Daniel Naber

In einem Kommentar wird kurz erklaumlrt welche Artvon Fehler die Regel erkennt

public class WiederVsWiderRule extendsyGermanRule

Jede deutsche Java-Regel wird als Klasse im-plementiert die eine Unterklasse [12] der Klas-se GermanRule ist Der Klassenname muss iden-tisch mit dem Dateinamen (ohne Dateiendung)sein

public WiederVsWiderRule(yResourceBundle messages) if (messages = null)supersetCategory(new Category(ymessagesgetString(category_typoy)))

Der Konstruktor [13] hat denselben Namen wiedie Datei (ohne Dateiendung) Im Konstruktorwird die Kategorie der Regel angegeben wobeihier die Variable category_typo (= bdquoMoumlglicheTippfehlerldquo) aus der Uumlbersetzungsdatei [14] be-nutzt wird

Overridepublic String getId() return DE_WIEDER_VS_WIDER

Die Funktion getId gibt die ID der Regel zu-ruumlck Zur Erinnerung Die ID ist eine einmaligeBezeichnung die nur aus Groszligbuchstaben undkeinen Leerzeichen besteht und intern benutztwird um die Regel anzusprechen

Overridepublic String getDescription() return Moumlglicher Tippfehler yspiegeln wieder(wider)

Die Funktion getDescription liefert die Be-schreibung der Regel wie sie im Einstellungsdia-log angezeigt wird

Auszligerdem kann eine Funktion getUrl implemen-tiert werden welche eine URL zu einer Webseiteauf der der Fehler naumlher erlaumlutert wird zuruumlck-gibt

Overridepublic RuleMatch[] match(yAnalyzedSentence text)

Die match-Funktion ist das Herz der Regel DerFunktion wird immer ein Satz uumlbergeben derdann von der Regel auf Fehler untersucht wird

final ListltRuleMatch gt ruleMatches = ynew ArrayList ltRuleMatch gt()final AnalyzedTokenReadings[] tokens =ytextgetTokens()

Am Anfang der Funktion wird eine leere ListeruleMatches erstellt in der die Regel spaumlter diegefunden Fehler speichert

Des Weiteren werden die Tokens des uumlbergebe-nen Textes in ein Array geladen um einfach aufdie einzelnen Tokens des Satzes zugreifen zukoumlnnen

boolean foundSpiegelt = falseboolean foundWieder = falseboolean foundWider = falsefor (int i=0 ilttokenslength i++) final String token = tokens[i]ygetToken()if (tokentrim()equals()) ignore

In einer for-Schleife werden dann alle Tokensdes Satzes durchgegangen Der Token wird alserstes in einen normalen String [15] umgewan-delt Falls der Token leer ist wird er ignoriert

else if (tokenequalsIgnoreCase(yspiegelt) ||

tokenequalsIgnoreCase(yspiegeln) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelte) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelten) ||tokenequalsIgnoreCase(yspiegelst))

foundSpiegelt = true else if (tokenequalsIgnoreCasey(wieder) ampamp foundSpiegelt) foundWieder = true

else if (tokenequalsIgnoreCasey(wider) ampamp foundSpiegelt) foundWider = true

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BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

BUumlRO

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo gefunden wirdwird die boolesche Variable [16] foundSpiegeltauf true gesetzt

Wenn ein bdquowiederldquo oder bdquowiderldquo gefunden wirdnachdem bereits eine Form von bdquospiegelnldquo gefun-den worden ist nimmt die Variable foundWiederbzw foundWider den Wert true an

if (foundSpiegelt ampamp foundWieder ampamp yfoundWider ampamp

(tokenslength gt i + 2 ampamp (tokensy[i + 1]getToken()equals(wider)y|| tokens[i + 2]getToken()yequals(wider)) )) final String msg = wider in ywiderspiegeln wird mit i statt ymit ie +

geschrieben zB Das yspiegelt die Situation gut ywider

final int pos = tokens[i]ygetStartPos()final RuleMatch ruleMatch = new yRuleMatch(this pos pos + tokenylength() msg)ruleMatchsetSuggestedReplacement(ywider)ruleMatchesadd(ruleMatch)foundSpiegelt = falsefoundWieder = falsefoundWider = false

Sobald eine Form von bdquospiegelnldquo und bdquowiederldquoaber nicht bdquowiderldquo gefunden wurde wird eineFehlermeldung (ruleMatch) generiert Fuumlr diesewird zunaumlchst der Meldungstext (msg) generiert

Anschlieszligend wird die Position des aktuellen To-kens (dies ist nach den Bedingungen das Wortbdquowiederldquo) mit der Methode getStartPos ausgele-sen

Dann wird ein neues ruleMatch [17] Objekt er-stellt dem die Regel (this) die Startposition desFehlers die Endposition (Startpostion + Laumlngedes aktuellen Tokens) und die Nachricht uumlberge-ben werden als fuumlnfter Parameter koumlnnte nochzusaumltzlich eine kuumlrzere Meldung fuumlr das Kontext-menuuml in LibreOffice angegeben werden

Danach wird mit setSuggestedReplacementder Korrekturvorschlag gesetzt alternativ kannauch wie in XML-Regeln im Meldungstext mitltsuggestiongt gearbeitet werden ruleMatchwird danach in die Liste aller gefundenen Fehler(ruleMatches) eingefuumlgt Zuletzt werden alle Va-riablen auf false zuruumlckgesetzt

return toRuleMatchArray(ruleMatches)y

Die match-Funktion gibt am Ende dieruleMatches-Liste zuruumlck

Overridepublic void reset() nothing

Am Ende der Klasse ist eine reset-Funktion [18]die aufgerufen wird wenn ein neuer Text gepruumlft

wird In dieser Funktion koumlnnten z B Klassenva-riablen zuruumlckgesetzt werden die dazu verwen-det werden den Zustand der Regel fuumlr die Pruuml-fung von mehreren Saumltzen zu speichern Da die-se Regel nicht satzuumlbergreifend arbeitet ist dieFunktion leer

Alle Java-Regeln fuumlr die deutsche Pruumlfung sindam Ende der Datei Germanjava [19] untersrcmainjavaorglanguagetoollanguageaufgefuumlhrt

Um geaumlnderte und neue Java-Regeln zu testenmuss LanguageTool neu kompiliert werden

Dies geschieht zur Zeit (Stand November 2012)einfach indem im Verzeichnis languagetool inwelchem sich die Datei buildxml befindet antausgefuumlhrt wird Das Ergebnis befindet sich dannim Unterverzeichnis dist

Testen von Java-RegelnIm Gegensatz zu XML-Regeln befindensich die Testdaten der (deutschen) Java-Regeln in separaten Dateien im VerzeichnissrctestjavaorglanguagetoolrulesdeJede Testdatei hat denselben Dateinamen wiedie Regeldatei ergaumlnzt um das Suffix Test

Es folgt nun eine kurze Erlaumluterung der (gekuumlrz-ten) WiederVsWiderRuleTestjava [20]

package orglanguagetoolrulesdeimport javaioIOExceptionimport junitframeworkTestCaseimport orglanguagetoolJLanguageToolimport orglanguagetoolLanguage

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BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

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BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

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BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 25

OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 26

OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

BUumlRO

Zunaumlchst werden wieder die benoumltigten Klassenimportiert

public class WiederVsWiderRuleTest yextends TestCase

Der Klassenname entspricht wieder dem Datei-namen und die Klasse ist eine Unterklasse derKlasse TestCase [21]

public void testRule() throws yIOException WiederVsWiderRule rule = new yWiederVsWiderRule(null)JLanguageTool langTool = new yJLanguageTool(LanguageGERMAN) correct sentencesassertEquals(0 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wider wie es wieder laumlyuft))length) errorsassertEquals(1 rulematch(ylangToolgetAnalyzedSentence(Das yspiegelt wieder wie es wieder laumlyuft))length)

Innerhalb der testRule-Funktion wird gepruumlftob die Regel in bestimmten Saumltzen einen Feh-ler findet Dazu wird zunaumlchst eine Instanz derRegel gestartet und die Sprache auf Deutsch ge-setzt Anschlieszligend wird uumlberpruumlft ob die Regelin den angegebenen Beispielsaumltzen genau nullbzw einen Fehler findet

Um die automatischen Tests [22] von Language-Tool durchzufuumlhren fuumlhrt man den Befehl

$ ant test

im Verzeichnis languagetool aus Bei einemFehler wird der Test sofort mit einer Fehlermel-dung beendet

Auch Java-Regeln koumlnnen anhand vonWikipedia-Artikeln getestet werden Diesfunktioniert wie bei den XML-Regeln mittestwikipediash (vgl letzte AusgabefreiesMagazin 112012 [2])

POS-Tags in Java-RegelnDa diese recht einfache Regel keine POS-Tags [23] (Wortarten) auswerten muss dieseaber in komplexeren Regeln oft Verwendung fin-den soll noch kurz erklaumlrt werden wie man mitPOS-Tags in Java-Regeln arbeitet Eine Uumlber-sicht aller POS-Tags befindet sich in dem PDF-Dokument von Wolfgang Lezius [24]

Die Klasse AnalyzedTokenReading [25] bie-tet dazu verschiedene Funktionen an So kannmit hasPosTag() gepruumlft werden ob ein Tokenein bestimmtes POS-Tag hat beispielsweisetokens[i]hasPosTag(SUBNOMSINMAS)(Substantiv Nominativ Singular Maskulinum)

Wenn nur ein Teil eines POS-Tags gefun-den werden soll verwendet man stattdessentokens[i]hasPartialPosTag(SUBNOM)

Zu beachten ist dass beide Funktionen pruumlfenob bei irgendeiner moumlglichen Lesart eine Uumlber-einstimmung vorhanden ist Beispielsweise gibttokenhasPartialPosTag(SUBNOM) bei

bdquoAutosldquo true zuruumlck auch wenn bdquoAutosldquo auchGenitiv sein kann

Will man solche Doppeldeutigkeiten behandelnmuss man mit Hilfe der Funktion getReadings()alle Lesarten des Tokens pruumlfen getReadings()gibt dabei eine Liste von AnalyzedToken zuruumlck

SVN-GrundlagenWeil fuumlr die LanguageTool-Entwicklung das Ar-beiten mit grundlegenden Funktionen der Versi-onsverwaltung [26] Subversion beherrscht wer-den sollte werden an dieser Stelle die fuumlr die Ent-wicklungsarbeit wichtigsten Befehle kurz erklaumlrt

Nachdem man den Quelltext mit dem am Anfangerwaumlhnten Befehl svn co heruntergeladen hathaumllt man den Code mit svn update auf dem ak-tuellen Stand Mit svn status kann man sich an-zeigen lassen welche Dateien sich lokal im ak-tuellen Ordner und allen Unterordnern geaumlnderthaben und ob neue Dateien existieren die nochnicht hochgeladen wurden svn add Dateinamewird benutzt um Dateien hinzuzufuumlgen

Um die Aumlnderungen an Dateien anzuzeigen ver-wendet man svn diff wenn man eine grafischeAusgabe bevorzugt kann man die Ausgabe auchan ein grafisches Diff-Tool [27] wie z B Kom-pare [28] weiterleiten (svn diff | kompare -)

Mit svn commit werden alle Aumlnderungen dievon svn status angezeigt werden hochgela-den sofern man die Berechtigung hat Aumlnde-rungen am oumlffentlichen Code von LanguageToolvorzunehmen Wenn man diese Berechtigung

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 22

BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 23

BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 24

OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 25

OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

BUumlRO

nicht hat kann mit svn diff gt dateipatchein Patch erstellt werden den man dann z Bauf der Mailingliste [29] veroumlffentlichen kann da-mit die neue Regel in LanguageTool aufgenom-men wird Bevor man Aumlnderungen hochlaumldt odereinen Patch erstellt sollte aber noch ant testdurchgefuumlhrt werden um nicht versehentlich be-stehende Funktionen kaputt zu machen

Regeln fuumlr falsche FreundeNun noch einmal kurz zu in XML geschrie-ben Regeln Es geht aber nicht mehr umGrammatik- und Stilregeln sondern um dieRegeln zur Warnung vor falschen Freundenin fremdsprachigen Texten Die Regeldateifalse-friendsxml [30] befindet sich im Ver-zeichnis srcmainresourcesorglanguagetoolrules

Die folgende Regel zeigt Deutsch-Muttersprach-lern in englischen Texten dann eine Warnung an

LanguageTool warnt den Benutzer vor demfalschen Freund bdquoactualldquo

wenn bdquoactualldquo (eigentlich tatsaumlchlich) verwendetwird und schlaumlgt die richtige Uumlbersetzung desdeutschen bdquoaktuellldquo (current [the] latest up-to-date) vor Der Kontext wird dabei nicht beachtetweshalb die Warnung immer bei dem Wort bdquoac-tualldquo erscheint Wer also Englisch gut genug be-herrscht um nicht mehr in diese Falle zu tappenkann diese Regel einfach in den Einstellungenvon LanguageTool abstellen

ltrulegroup id=ACTUALgtltrulegtltpattern lang=engtlttoken regexp=yesgtactual|yactually lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=degteigentlichylttranslation gtlttranslation lang=frgtvrailtytranslation gt

ltrulegtltrulegtltpattern lang=degtlttokengtaktuell lttokengt

ltpatterngtlttranslation lang=engtcurrent ltytranslation gtlttranslation lang=engt(the) ylatest lttranslation gtlttranslation lang=engtup-to-dateylttranslation gt

ltrulegtltrulegroup gt

Listing 1 false-friends-actualxml

Alle Regeln die etwas mit der Warnung vor Woumlr-tern die bdquoactualldquo aumlhneln zu tun haben werdenin einer rulegroup zusammengefasst Jedesrule-Element hat ein Unterelement pattern

das einen Token enthaumllt Dieser Token gibt anbei welchem Wort eine Warnung ausgeben wer-den soll Die Sprache des Wortes wird mit demlang-Attribut am pattern-Tag angegeben Nachdem pattern-Teil werden in translation-Tagsmit lang-Attribut die Uumlbersetzungen in den Spra-chen angegeben fuumlr deren Muttersprachler dasim pattern-Teil angegebene Wort ein falscherFreund ist

Andersherum ist fuumlr Englisch-Muttersprachlerdas deutsche bdquoaktuellldquo auch ein falscher FreundDeshalb gibt es auch fuumlr die andere Richtung ei-ne Regel Hier sieht man auch dass mehrereUumlbersetzungen fuumlr eine Sprache angegeben wer-den koumlnnen Auszligerdem benutzt LanguageTooldiese Information um Deutsch-Muttersprachlerndie richtige Uumlbersetzung von bdquoaktuellldquo vorschla-gen zu koumlnnen

Zusammenfassung und weitere Infor-mationenHier ist noch eine Zusammenfassung von demwas in Teil III erklaumlrt wurde

Erstellen von Java-basierten Regeln und dasTesten dieser Regeln

Verwendung von POS-Tags in Java-Regeln (hasPosTag hasPartialPosTaggetReadings)

Grundlegende SVN-Befehle (up add statusdiff commit)

Anlegen von Regeln fuumlr die Warnung vorfalschen Freunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 23

BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 24

OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 25

OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 26

OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

BUumlRO

Dies war der letzte Teil der Artikelreihe DasLanguageTool-Entwicklerteam freut sich immeruumlber neue Beitraumlge egal ob es sich um neueRegeln Fehlermeldungen [31] oder Uumlbersetzun-gen [32] handelt Neben dem Entwickeln neu-er Regeln gibt es noch andere kleine undgroszlige Aufgaben auf der To-Do-Liste [33] bei de-ren Bearbeitung Hilfe gerne gesehen ist (z Bbeim Vereinfachen des Einstellungsdialogs) Wieimmer gibt es weitere Informationen auf derDevelopment-Webseite [34] und im Wiki [35]

LINKS

[1] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-10

[2] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2012-11

[3] httpsdewikipediaorgwikiJava_(Programmier-sprache)

[4] httpsdewikipediaorgwikiFalscher_Freund[5] httpsdewikipediaorgwikiApache_Subversion[6] httpsdewikipediaorgwikiApache_Ant[7] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesdeCompoundRulejava

[8] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolresourcedecompoundstxt

[9] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoolrulesWordRepeatRulejava

[10] httpwwwdudenderechtschreibungwiderspie-geln

[11] httpsdewikipediaorgwikiKlasse_(Program-mierung)

[12] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_008htmmj9181050a4638ca7b9148b9873eaca62c

[13] httpwwwikshs-merseburgde~uschro-etLiteraturJava_LitJAVA_Inseljavainsel_06_005htmmj5dc3e5ade6bd5983d4c3d39407dc492c

[14] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolMessagesBundle_deproperties

[15] httpsdewikipediaorgwikiZeichenkette[16] httpsdewikipediaorgwikiBoolean[17] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorg

languagetoolrulesRuleMatchhtml[18] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapior-

glanguagetoolrulesRulehtmlreset()[19] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainjavaorglanguagetoollanguageGermanjava

[20] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnrootlanguagetooltrunkJLanguageToolsrctestjavaorglanguagetoolrulesdeWiederVsWiderRuleTestjava

[21] httpjunitsourceforgenetjunit381javadocjunitframeworkTestCasehtml

[22] httpsdewikipediaorgwikiUnit_test[23] httpsdewikipediaorgwikiPart-of-speech_

Tagging

[24] httpwwwwolfgangleziusdelibexefetchphpmedia=clwklassenpdf

[25] httpwwwlanguagetoolorgdevelopmentapiorglanguagetoolAnalyzedTokenReadingshtml

[26] httpsdewikipediaorgwikiVersionsverwaltung[27] httpsdewikipediaorgwikiDiff[28] httpsdewikipediaorgwikiKompare[29] httpslistssourceforgenetlistslistinfo

languagetool-devel[30] httpslanguagetoolsvnsourceforgenetsvnroot

languagetooltrunkJLanguageToolsrcmainresourcesorglanguagetoolrulesfalse-friendsxml

[31] httpsourceforgenettrackerlimit=25ampfunc=ampgroup_id=110216amp

[32] httpswwwtransifexcomprojectsplanguagetool

[33] httplanguagetoolwikidotcommissing-features

[34] httplanguagetoolorgdevelopment[35] httplanguagetoolwikidotcom

Autoreninformation

Markus Brenneis (Webseite) istseit November 2011 LanguageTool-Entwickler und schreibt regelmaumlszligigua neue Regeln fuumlr die deutscheGrammatikpruumlfung

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OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

SoftMaker Office 2012 von Mirko Lindner

D er Markt fuumlr Buumlroprogramme ist un-uumlbersichtlich In der Windows-Welt giltMicrosoft Office trotz der saftigen Prei-

se immer noch als Referenz Unter Linuxduumlrfte dagegen LibreOffice mittlerweile denStand eines Standards erreicht haben Hin-zu kommen noch zahlreiche freie Anwendun-gen und diverse kommerzielle AlternativenEines der Programme mit professionellem An-spruch ist SoftMaker Office das nicht nur Ni-schenmaumlrkte unter verschiedenen Systemenbesetzen sondern eine Alternative zu denPlatzhirschen sein will

Redaktioneller Hinweis Der Artikel bdquoSoftMakerOffice 2012ldquo erschien erstmals bei Pro-Linux [1]

AllgemeinesbdquoIm Anfang war das Wort und das Wort war beiGott und Gott war das Wortldquo steht im Johannes-evangelium [2] Geht es nach dem Willen vielerBenutzer oder gar Entscheider im kommunalenoder geschaumlftlichen Umfeld so war Word der An-fang So oder so aumlhnlich stellt sich zumindest dieSachlage dar fragt man den typischen Anwen-der nach einer Buumlro-Suite Unter Linux wird alter-nativ die Antwort Libre- oder OpenOffice lautenndash zweifelsohne die Platzhirsche unter dem freienBetriebssystem wenn es um die Wahl der An-wendung fuumlr die Bewaumlltigung der taumlglichen Buuml-roschreibarbeit geht Schlieszliglich ist eine der bei-den Textverarbeitungen in nahezu jeder Distribu-tion enthalten

SoftMaker [3] ein 1987 in Nuumlrnberg gegruumlndetesUnternehmen will mit seiner gerade mal 17 An-gestellte zaumlhlenden Belegschaft bereits seit ge-raumer Zeit die Kraumlfteverhaumlltnisse der Brancheaumlndern Neben Schriften stellt das Unternehmenvor allem die hauseigene Office-Suite SoftMakerOffice [4] her die mittlerweile fuumlr zahlreiche Platt-formen portiert oder umgesetzt wurde Das Pa-ket kommt mit der Textverarbeitung TextMakerder Tabellenkalkulation PlanMaker und der Prauml-sentationsanwendung Presentations daher Ne-ben den drei zentralen Komponenten bietet derHersteller unter Windows eine als bdquoProfessio-nalldquo gekennzeichnete Variante an Im Vergleichzur Standardversion beinhaltet diese einen E-Mail-Client den Duden Korrektor (siehe bdquoDu-den Korrektor im frischen Windldquo freiesMagazin092009 [5]) zwei Duden-Woumlrterbuumlcher und vierLangenscheidt-Woumlrterbuumlcher

Eine direkte Entsprechung der Professional-Versionen ist unter Linux nicht verfuumlgbar dochbeinhaltet bereits die regulaumlre Variante alle ent-haltenen Buumlcher Dass der Duden Korrektornachgereicht wird kann vorerst als ausgeschlos-sen gelten Zum weiteren Lieferumfang aller Ver-sionen gehoumlrt zudem auch ein gedrucktes Hand-buch Noch mehr Informationen zur Applikationliefern drei als PDF-Dateien erhaumlltliche Anleitun-gen auf dem Medium

In der aktuellen Version gibt sich SoftMaker Of-fice als eine klassische Office-Suite die sich laut

Hersteller sowohl an private als auch geschaumlft-liche Nutzer richtet SoftMaker selbst sieht daseigene Produkt naturgemaumlszlig als zuverlaumlssig leis-tungsstark schnell und leicht zu bedienen bdquoSiewerden kein anderes Office-Paket finden dasDateien in all diesen Microsoft-Office-Formatenso originalgetreu darstellt wie SoftMaker Office2012ldquo Ob sich der Produzent da nicht dochtaumluscht

InstallationSoftMaker Office 2012 gibt es gleich fuumlr mehre-re Betriebssysteme Neben Linux und diversenWindows-Versionen wird das Produkt mittlerwei-le auch fuumlr Android Windows Mobile WindowsCE und Qtopia angeboten Weitere Systemekann der Hersteller ebenfalls beliefern und ver-spricht auf seiner Seite bei Bedarf die Softwareschnell auch auf andere Plattformen portieren zukoumlnnen

Unter Linux zeigt sich die Anwendung erfreulichgenuumlgsam Waumlhrend die meisten neuen Applika-tionen auch eine relativ neue Version der glibcvoraussetzen gibt sich SoftMaker Office 2012mit der mittlerweile fast zehn Jahre alten glibc225 zufrieden Damit duumlrfte die Anwendungauch auf solchen Systemen wie Debian WoodyRed Hat 73 Slackware 81 oder Suse 81 lau-fen Die Ubuntu-Fraktion kann das Paket gar aufder allerersten Version der Distribution (Ubuntu410) installieren die je veroumlffentlicht wurde Aus-probiert wurde diese These allerdings nicht

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OFFICE-SUITE

Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

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Die eigentliche Installation ist in wenigen Minu-ten erledigt Das komplette Paket belegt dabei300 MB an Festplattenspeicher Besonders er-freulich ist dass SoftMaker Office fuumlr die Instal-lation auf Linux-spezifische Werkzeuge zuruumlck-greift So ist das eigentliche Paket nicht nur miteinem tgz- sondern auch wahlweise als deb-oder rpm-Paket installierbar Zur Auswahl ste-hen wahlweise Pakete fuumlr die i386- oder x86_64-Architekturen wobei bei der letzteren Variantelediglich die x386-Version samt Kompatibilitaumltsbi-bliotheken installiert wird

Nach der Installation stehen unter den Desktop-Umgebungen die Anwendungen zur Nutzung be-reit Klickt man also beispielsweise im Dateima-nager auf ein von SoftMaker Office unterstuumltztesDateiformat oumlffnet sich automatisch die entspre-chende die Anwendung Unschoumln fallen hier al-lerdings die 48x48 Pixel groszligen Icons auf diedurchaus eine Uumlberarbeitung vertragen koumlnnten

Nach dem Start einer Anwendung initialisiert dieSuite die Verzeichnisstruktur und fragt die Serien-nummer ab Zudem will SoftMaker Office eben-falls die Daten des Anwenders wissen um bei-spielsweise die Adresse oder die persoumlnlichenAngaben automatisch einfuumlgen zu koumlnnen Sinddie ndash nicht zwingend erforderlichen ndash Auskuumlnfteerledigt kann mit der Suite gearbeitet werden

TextMakerDas Schreibprogramm der Wahl unter Linux istmittlerweile LibreOffice Die Anwendung ist denmeisten Distributionen beigefuumlgt und unterstuumltzt

TextMaker 2012das freie Betriebssystem relativ gut TextMakersoll eine leichtgewichtige Alternative sein Zu-dem verspricht der Hersteller in der Anwendungbesonders die Microsoft-Office-Formate zu un-terstuumltzen

Der erste Eindruck verspricht eine schlanke unduumlbersichtliche Anwendung Der Start von TextMa-ker geht recht zuumlgig Doch wer durch den flotten

Start hinter TextMaker eine Applikation vermutetdie nur die Basisfunktionalitaumlt einer Textverarbei-tung bietet der duumlrfte bereits nach paar Minutenerstaunt auf die Funktionsvielfalt schauen DieApplikation verfuumlgt nicht nur uumlber alle Funktionendie bei der taumlglichen Arbeit im Buumlro gebrauchtwerden sondern auch uumlber zahlreiche Moumlglich-keiten jenseits des typischen Textschreibens DieArbeit an Rahmen und Tabellen gestaltet sich er-

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staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 36

REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

staunlich einfach und intuitiv Zusaumltzliche Funktio-nen wie 3-D-Effekte lassen sich muumlhelos einbin-den sodass auch kleinere DTP-Aufgaben uumlber-nommen werden koumlnnen

Die Bedienung des Programms ist trotz desrecht groszligen Funktionsumfangs leicht erlern-bar Wie in allen anderen klassischen Office-Anwendungen stellt die Anwendung die wich-tigsten Funktionen in einer Menuumlleiste dar DieStruktur des Menuumls stellt sich dabei recht lo-gisch dar und wichtige Punkte koumlnnen auch ohneeine groszligartige Einarbeitungszeit schnell gefun-den werden

TextMaker 2012 Effekte leicht gemacht

Neu hinzugekommen ist in der Version 2012eine Seitenleiste die eine schnelle Navigati-on durch das Dokument erlaubt Zudem istes hier nun auch moumlglich sich UumlberschriftenTextmarken Fuszlignoten Tabellen Bilder oderObjekte anzeigen zu lassen Im Gegensatzzu den typischen Office-Anwendungen unterLinux setzt TextMaker auf ein eigenes Ausse-hen Dies schlieszligt sowohl die grafische Ge-staltung der Anwendung wie auch die Hand-habung ein Waumlhrend allerdings der Dialogstilan die Systemfarben angepasst werden kannist bei der Nutzung des Dateimanagers bereitsSchluss Das ist umso aumlrgerlicher als dass unter

Umstaumlnden muumlhe-voll angelegte Le-sezeichen im Da-teimanager noch-mals auch unterTextMaker (undanderen Anwen-dungen) gepflegtwerden muumlssen

Eine besondereStaumlrke von Text-Maker stellten inder Vergangen-heit die linguisti-schen Hilfen darEine integrierteRechtschreibpruuml-fung darf in einermodernen Office-Suite als gegeben

gelten Hilfreich waren in den Vorgaumlngerversio-nen auch die in der Anwendung integriertenNachschlagwerke Nun verfuumlgt auch die neuesteVersion uumlber zahlreiche Helferlein Dazu zaumlh-len die Langenscheidt-Standardwoumlrterbuumlcher fuumlrEnglisch Franzoumlsisch Spanisch und ItalienischbdquoDuden ndash Das deutsche Universalwoumlrterbuchldquound bdquoDuden ndash Das Groszlige FremdwoumlrterbuchldquoDer bdquoDuden Korrektorldquo ist nur in der Professional-Version fuumlr Windows erhaumlltlich was angesichtsder nur durchschnittlichen Standardrechtschreib-pruumlfung mehr als schade ist Diese auf Hunspell-Woumlrterbuumlcher aufsetzende Loumlsung arbeitet er-heblich schlechter als die von LibreOffice underkennt erheblich weniger Woumlrter von einer Re-ferenzimplementierung im Stile eines Duden-Korrektors ganz zu schweigen

TextMaker 2012 unterstuumltzt diverse Dateity-pen Praktisch alle Word-Formate kann dasProgramm lesen und schreiben auch denOpenDocument-Standard (ODF) beherrscht dieAnwendung Hinzu kommt noch die Unterstuumlt-zung von RTF HTML Pocket Word ASCII undUnicode Die zum Einsatz kommenden Filter ver-richten ihre Arbeit durchaus zufriedenstellendSo konnte die Anwendung beispielsweise norma-le Microsoft-Office-Dokumente ohne komplizier-te Konstrukte fast zu 100 korrekt wiederge-ben und stach aus den zum Vergleich betrachte-ten Anwendungen klar hervor Auch der Umgangmit OpenDocument-Formaten bereitete der An-wendung nur wenige Probleme Abgesehen vongrundsaumltzlichen Fehlern bei der Darstellung vonBildern schlug sich die Anwendung recht tapfer

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OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

und zeigte die zehn eingelesenen Testdokumen-te ziemlich originalgetreu an Die Voraussetzunghierfuumlr ist allerdings eine nicht allzu komplexeStruktur denn sobald die Elemente des Doku-ments komplizierter wurden versagte auch Text-Maker bei der Anzeige

Mit der Freigabe der Version 2012 der SoftMaker-Suite hat das Unternehmen die Oberflaumlche wei-ter aufgeraumlumt Neu ist unter anderem ein Zoom-schieber in der Statuszeile mit dem sich dieVergroumlszligerungsstufe aumlndern laumlsst Zudem wurdein der Anwendung das Dialogfenster fuumlr Absatz-und Zeichenvorlagen erweitert und eine Vorla-genvorschau bei bdquoDatei rarr Neuldquo implementiertEine weitere nuumltzliche Funktion der aktuellen Ver-sion stellt das AutoFormat bei Tabellen dar ndash eineFunktion die sich um eine automatische Forma-tierung von Tabellen und Inhalten kuumlmmert

Die Moumlglichkeit Dokumente zu drucken oderals PDF zu exportieren ist selbstredend auchin der neuen Version enthalten Gerade beimDruck schraumlnkt die Anwendung aber ein bie-tet sie durch ihre Plattformunabhaumlngigkeit dochkaum Einstellmoumlglichkeiten der DruckausgabeEbenso enthalten sind Selbstverstaumlndlichkeitenwie Fuszlig- und Kopfzeilen Spalten- Tabellen- oderBildeinstellungen Querverweise wie FuszlignotenEndnoten Stichwort- oder Inhaltsverzeichnisse

Zu den weiteren Funktionen der Textkomponentegehoumlren weitreichende typografische Feinfunktio-nen die von Auszeichnungen uumlber Abstand bishin zu Zeichenabstaumlnden reichen Des Weiteren

ermoumlglicht TextMaker die Nutzung von Textbau-steinen Tippt der Anwender beispielsweise bdquomfgldquoein uumlbersetzt die Anwendung das Geschriebeneautomatisch in bdquoMit freundlichen Gruumlszligenldquo Auchdas Erstellen und Ausfuumlllen von Formularen mitEingabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen Aus-wahllisten oder Berechnungen beherrscht dasTool So erstellte Dokumente koumlnnen ebenfallsals PDF-Datei ausgegeben werden

Eine weitere Staumlrke von TextMaker 2012 stellendie reichhaltigen Grafikfunktionen dar Neben ein-fachen Zeichenfunktionen gesellen sich in denLieferumfang auch exotische Elemente wie Spie-geleffekte oder weiche Schatten Zeichnungenkoumlnnen zudem mit Farben Mustern Bildern undVerlaumlufen gefuumlllt werden

PlanMaker 2012

PlanMakerDie Schwesteranwen-dung PlanMaker gibtsich auf den erstenBlick karg Wie auchbei TextMaker setztdas Unternehmen aufdie klassische Ansichtmit einer Menuumlleisteund diversen ToolbarsBeim Start legt das Pro-gramm standardmaumlszligigeine neue Arbeitsmap-pe an wobei wie beiden meisten Vertreternder Gattung nur das ers-te Tabellenblatt aktiv ist

Doch wie auch bei TextMaker taumluscht der ers-te Eindruck So beinhaltet die Tabellenkalkulati-on mehr als 330 Rechenfunktionen und unter-stuumltzt das Rechnen mit komplexen Zahlen undMatrixfunktionen Zahlen lassen sich nach Be-lieben mit Waumlhrungszeichen festen Nachkom-mastellen Tausenderpunkten als ProzentwertBruch im Datumsformat oder auch anders dar-stellen Bei der Analyse unterstuumltzt PlanMaker ei-ne Zielwertsuche oder bietet die Moumlglichkeit derErstellung von Datenbankbereichen Zudem las-sen sich mittels AutoFormat verschiedene For-matierungen auf Knopfdruck erstellen Auch dasErstellen und Ausfuumlllen von Formularen mit Ein-gabefeldern Kaumlstchen zum Ankreuzen oder Aus-wahllisten unterstuumltzt PlanMaker

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OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 33

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

Das integrierte Diagrammmodul von PlanMakerstellt eine der Staumlrken der Applikation dar DasModul unterstuumltzt 15 verschiedene Diagrammty-pen angefangen bei Saumlulen und Balken uumlberFlaumlchen bis hin zu Kreisen Ringen und Zylin-dern Jeder Typus bietet daruumlber hinaus verschie-dene Unterdiagramme zur Auswahl an und kannauf Wunsch mit einer schier unerschoumlpflichenZahl an Effekten versehen und veraumlndert werdenSpiegeleffekte weiche Schatten oder Durchsich-tigkeiten sind nur die wenigen Funktionen die dieAnwendung bei der Gestaltung anbietet Zudemkoumlnnen 3-D-Diagramme im Raum gestreckt ge-dreht oder in der Groumlszlige veraumlndert werden DieQualitaumlt der Zeichnungen ist dabei extrem gut

Mit der Freigabe der aktuellen Version 2012 wur-de weiterhin an der Kompatibilitaumlt mit MicrosoftExcel gearbeitet So unterstuumltzt die aktuelle Ver-sion das Lesen und das Schreiben von xlsx-Dateien Benutzerdefinierte Zahlenformate bildetPlanMaker 2012 nun exakt wie Microsoft Excelab Grundsaumltzlich verspricht der Hersteller diebestmoumlgliche Kompatibilitaumlt zu Dateiformatenvon Microsoft Bei den Tests konnte die Anwen-dung diesbezuumlglich durchaus uumlberzeugen Voll-staumlndigkeitshalber muss allerdings auch erwaumlhntwerden dass auch die freie Konkurrenz nichtmehr Probleme bei der Darstellung von nichtuumlbermaumlszligig komplizierten Datenblaumlttern hatteWas hier allerdings auffiel war die Geschwin-digkeit mit der PlanMaker arbeitet ndash hier spieltePlanMaker seine Rolle als schlanke Anwendungvoll aus Wenig erfreulich ist dagegen die fehlen-de Unterstuumltzung des OpenDocument-Formats

Presentations 2012

So ist es in PlanMaker weder moumlglich Open-oder LibreOffice-Dateien zu lesen noch zu spei-chern

Erstmals unterstuumltzt PlanMaker 2012 nun auchdie Formatierung von Zellen als bdquoTextldquo was unteranderem die Eingabe von langen Datenreihenvereinfachen soll Ebenfalls neu ist die Funktionzur Konsolidierung von Daten PlanMaker sucht

dazu in den von einem Anwender angegebenenBereichen nach Daten und fuumlhrt verschiedeneRechenoperationen durch Der neue Befehl bdquoTextin Spaltenldquo trennt Text in Zellen anhand eines ge-waumlhlten Trennzeichens auf und verteilt die Inhalteauf mehrere Spalten

Wie TextMaker integriert auch PlanMakerdie Festlegung der Zoomstufe mittels eines

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

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OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 31

OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 32

SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 33

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 34

REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

Originaldokument in TextMaker 2012

Schiebers Ferner lassen sich nun auf Knopf-druck in markierten Bereichen alle doppelt vor-handenen Daten oder alle leeren Zeilen entfer-nen auszligerdem wurde die Arbeit mit externenReferenzen vereinfacht Neu ist ebenfalls dieMoumlglichkeit Diagramme nicht nur innerhalb vonArbeitsblaumlttern anzulegen sondern auch als se-parate Diagrammblaumltter Bei der Ausgabe stehtauch in der Tabellenkalkulation wahlweise einExport in verschiedene Formate eine Ausgabeals PDF-Datei oder der Druck zur Auswahl

PresentationsDie dritte Applikation im Bunde die das Paket mitsich bringt ist Presentations Wie auch in denSchwesteranwendungen kommt auch die Prauml-sentationssoftware mit Dateiformaten von MS Of-fice klar Nachdem schon die alten Versionender Anwendung PPT-Dateien von MS PowerPointgelesen haben fuumlhrt SoftMaker Office 2012nun auch eine vollstaumlndige Unterstuumltzung von

Das Dokument in LibreOffice (ODF)

pptx-Dateien von PowerPoint 2007 und 2010 einBei dem Test verursachte das Schreiben vonpptx-Dateien allerdings massive Probleme dievon angeblich vollen Medien bis hin zu einem Ab-sturz der Anwendung reichten

Neben den bereits oben angesprochenen Datei-typen unterstuumltzt Presentations auch den Exportals Bild-Datei in verschiedenen Formaten Mit di-versen Export-Assistenten lassen sich Praumlsenta-tionen zudem im PDF- oder HTML-Format aus-geben Ein Ausdruck ist selbstredend auch moumlg-lich Eine Behandlung fuumlr das von Open- undLibreOffice unterstuumltzte OpenDocument-Formatgibt es dagegen auch in Presentations nicht

Die Formatierung des Folienlayouts bietet we-nig Uumlberraschungen Sehr praktisch geloumlst istin Presentations die Erstellung des Layouts Dierechte Seite der Anwendung bildet eine Leis-te die alle Einstellungen bezuumlglich eines Lay-outs auflistet und somit sowohl die Aumlnderung des

und MS Word 2007 (DOCX)

kompletten Layouts oder aber auch nur von Be-reichen leicht zugaumlnglich macht Ebenfalls gut ge-loumlst ist die Moumlglichkeit Notizen zu jeder Folie an-zulegen

Auch in Presentations wurden zahlreicheZeichen- und Grafikfunktionen implementiert Solassen sich unter anderem Helligkeit Kontrastund Gamma von Bildern direkt in der Anwen-dung aumlndern Doch auch die Einbindung vonzahlreichen Effekten unterstuumltzt die Praumlsentati-onskomponente

FiltertestSoftMaker wirbt damit die in vielen Unternehmenals Quasi-Standard gehandelten Word-Dateienkorrekt lesen und schreiben zu koumlnnen Bei denTests verhielt sich TextMaker 2012 erstaunlichsouveraumln

Die Ergebnisse des Tests sieht man in den Bil-dern auf dieser und der naumlchsten Seite

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 30

OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 31

OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 32

SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

Originaldokument in MS Word 2007

FazitTextMaker entpuppt sich als eine vollwertige undmaumlchtige Textverarbeitung die sukzessive ver-bessert und um neue Funktionen ergaumlnzt wur-de Der Funktionsumfang der Anwendung ist be-achtlich und sollte fuumlr die meisten Aufgaben aus-reichen Vor allem die Geschwindigkeit die sehraufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringe Hard-warehunger fallen extrem positiv auf Wer die Sui-te im Buumlro oder zu Hause fuumlr taumlgliche Arbeiteneinsetzen moumlchte duumlrfte mit TextMaker durchauseine gelungene Alternative finden

Der angebliche Vorsprung durch eine heraus-ragende MS Word-Kompatibilitaumlt kann durch-aus bestaumltigt werden Keine im Feld geteste-te Anwendung verfuumlgte uumlber solch genaue Fil-ter Doch auch hier duumlrfen keine Wunder erwar-tet werden Erhoumlht sich die Komplexitaumlt steigenauch bei TextMaker die Fehler bei der Darstel-lung Auch die Geschwindigkeit der Anwendung

Das gleiche importiert in TextMaker 2012

uumlberzeugt Im direkten Vergleich mit anderenOffice-Systemen fuumlhlt sich der Programmstart ex-trem schnell an Unangenehm fallen dagegen inder Linux-Version die Rechtschreibpruumlfung unddie Integration auf Waumlhrend die eigentliche Ein-bindung unter Linux als vorbildlich gelten kannist die Nutzung eines eigenen Dateimanagersund Druckerdialogs ein Aumlrgernis

PlanMaker praumlsentiert sich dagegen als eingrundsolider Rechenknecht Die Anwendung bie-tet dem Anwender die wichtigsten Rechenfunk-tionen die er auch von der Konkurrenz kennt

Bei den Diagramm- und Auswertungs-Tools ent-taumluscht die Tabellenkalkulation nicht Im Gegen-teil PlanMaker bietet zahlreiche Darstellungs-moumlglichkeiten die zweifelsohne zu gefallen wis-sen Die Darstellungsmoumlglichkeiten der Anwen-dung duumlrften dabei zu den Referenzimplementie-rungen unter Linux zaumlhlen Wie auch TextMakerkann aber auch PlanMaker keine PDF-Dateien

und LibreOffice

importieren sondern diese lediglich ausgebenAuch der Import von Open- und LibreOffice-Dateien fehlt Hier muss der Anwender einen Um-weg uumlber Zweitanwendungen bzw Fremdforma-te gehen ndash fuumlr eine Linux-Anwendung die sichauch als eine Alternative zu den beiden Platzhir-schen behaupten will ein nicht zu unterschaumltzen-des Manko

Mit Presentations liegt dem Buumlropaket von Soft-Maker eine eher unspektakulaumlre Anwendung beimit der sich grundlegenden Aufgaben erledi-gen lassen Wie die beiden anderen Programmekann sich auch Presentations als das Pendantaus der Office-Welt ausgeben Die Funktionswei-se der Anwendung ist solide So lassen sich mitPresentations durchaus ansprechende Praumlsenta-tionen erstellen die mit Effekten Animationenoder grafischen Gimmicks garniert werden koumln-nen Die Erstellung von Folien geht dabei rechtflott von der Hand Ein Aumlrgernis war im Test aller-

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OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

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INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

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INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

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Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

OFFICE-SUITE

dings die Stabilitaumlt der Anwendung bei der Aus-gabe von pptx-Dateien

WertungAlle drei Anwendungen koumlnnen durchaus uumlber-zeugen Vor allem die Geschwindigkeit diesehr aufgeraumlumte Oberflaumlche und der geringeHardware-Hunger fallen extrem positiv auf Auchdie Qualitaumlt der Filter uumlberzeugt auch wenn na-turgemaumlszlig nicht alle Funktionen unterstuumltzt wer-den Vor allem die Word-Filter gehoumlren zwei-felsohne zu den besten ihrer Gattung

Im direkten Vergleich mit OpenOfficeorg musssich SoftMaker Office 2012 nicht versteckenund kann uneingeschraumlnkt Anwendern empfoh-len werden die schon immer nach einer Alterna-tive zu den existierenden Loumlsungen unter Linuxals auch auf anderen Systemen gesucht haben

Eine Demo kann zum Test von der SoftMakerWebseite [6] heruntergeladen werden

Redaktioneller Hinweis Freundlicherweise ha-ben wir von der SoftMaker Software GmbH dieErlaubnis erhalten unser Rezensionsexemplarunter den Lesern zu verlosen da es schade wauml-re wenn die Software bei uns im Regal verstaubtDie Gewinnfrage lautet

bdquoWann und wo wurde SoftMaker gegruumlndetldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Softwarepa-ket wird nach Ablauf der Frist unter allen Ein-sendern mit der richtigen Antwort verlost DerRechtsweg ist wie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwpro-linuxdeartikel21599softmaker-office-2012html

[2] httpwwwsoftmakerde[3] httpwwwsoftmakerdeofhtm[4] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2009-

09[5] httpwwwsoftmakerdeofldemohtm

Autoreninformation

Mirko Lindner (Webseite) befasstsich seit 1990 mit Unix Seit 1998 ister aktiv in die Entwicklung des Kernelseingebunden und verantwortlich fuumlrdiverse Treiber und Subsysteme fuumlrLinux und andere freie PlattformenDaneben ist er einer der Betreibervon Pro-Linuxde

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bdquoScaryldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom647

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SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

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SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

0

Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

SPIELE

Katawa Shoujo von Dominik Wagenfuumlhr

V iele junge Menschen kennen die Situa-tion dass sie in eine neue Stadt um-ziehen muumlssen Sei es aufgrund der

Arbeit der Eltern der Ausbildung oder desStudiums Insofern kann man sich leicht inden Protagonisten Hisao Nakai hineinverset-zen wenn er auf seiner neuen Schule Freun-de gewinnen will Aber die wenigsten Men-schen finden sich auf einer Schule fuumlr behin-derte Kinder und junge Erwachsene wiederDies ist das Umfeld in denen Katawa Shou-jo [1] spielt

Mit einem Treffen im Schnee faumlngt alles ancopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Hinweis Katawa Shoujo ist ein Spiel was sichan Erwachsene oder zumindest reifere Jugendli-che richtet In der Vollversion gibt es Nacktinhaltezu sehen die nicht fuumlr alle Jugendlichen und vorallem nicht fuumlr Kinder geeignet sind

Freunde findenHisao Nakai ist ein junger Mann in Japan derploumltzlich einen Herzanfall erleidet Nach vierMonaten Krankenhausaufenthalt ist er sehr ge-schwaumlcht und muss viele Medikamente ein-nehmen Aufgrund der benoumltigten aumlrztlichen

Betreuung beschlieszligen seine El-tern ihn auf die Yamaku High-School fuumlr behinderte Kinder undjunge Erwachsene zu schicken

Dort angekommen trifft er auf dieverschiedenen (vorwiegend weib-lichen) Klassenkameraden die al-le von einer besonderen Behinde-rung betroffen sind Er versucht inden ersten Schultagen in denendie Vorbereitungen fuumlr das kom-mende Schulfest laufen sich ein-zugliedern und Freunde und spauml-ter sogar Liebe zu finden

Die Entscheidungen die derSpieler in der Rolle als Hisao imLaufe des Spiels trifft fuumlhren zueiner unterschiedlichen Entwick-lung in der Geschichte

Thematische BrisanzKatawa Shoujo faumlllt in den Bereich bdquoVisual Novelldquoim Bishojo-Stil [2] Als Spieler liest man vorwie-gend viele Dialoge und trifft einige Entscheidun-gen die den Fortgang der Geschichte und dieBeziehung zu den anderen Spielcharakteren be-einflussen Grob gesagt koumlnnte man das Spielauch als bdquointeraktives Bilderbuchldquo beschreiben

Bei den Entscheidungen gibt es eigentlich keinRichtig oder Falsch Als Spieler sollte man versu-chen bdquoehrlichldquo auf die Fragen zu antworten bzwso wie man es in der Rolle als Hisao fuumlr richtighaumllt In vielen Faumlllen deuten die Fragen auch dar-auf hin ob der Dialogpartner einem danach gutoder weniger gut gesonnen ist Das macht auchden Reiz des Spiels aus denn der Wiederspiel-wert ist so recht hoch Vor allem haben die Ent-wickler an eine bdquoVorspulfunktionldquo gedacht die im-mer dann anhaumllt wenn Entscheidungen zu tref-fen sind oder wenn sich neue Dialogwege erge-ben die man bisher noch nicht gelesen hat

Was das Spiel aus der Masse der Visual Novelsherausstechen laumlsst ist seine Thematik Sicher-lich sind Behinderungen kein Tabu-Thema in denmeisten Gespraumlchskreisen dennoch gibt es we-nige Spiele die so offen und ehrlich mit diesemThema umgehen Jeder Charakter in KatawaShoujo hat eine Behinderung (daher auch derTitel des Spiels der wie im Wikipedia-Artikel [3]zu lesen ist nicht ganz so gut ankam) Einigeder Charaktere gehen offen damit um andere

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 33

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

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INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

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Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

SPIELE

Lilly Misha oder Shizune ndash Wer ist interessantcopy Four Leaf Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

Emi rennt einen im Flur umcopy Four Leaves Studio (CC-BY-SA-NC-ND)

versuchen es zu verbergen (so wie Hisaoselbst) Wer noch nie eine Begegnung mitdem Thema hatte koumlnnte ggf Problememit dem Spiel haben aber eigentlich ist esgerade dann wichtig sich damit auseinan-derzusetzen

Brisant sind ggf fuumlr den einen oder an-deren auch die Nacktinhalte des SpielsKatawa Shoujo gehoumlrt in den BereichEroge [4] (also ein Spiel mit erotischem In-halt) weswegen es als Erwachsenenspielbezeichnet werden kann Wer sich daranstoumlrt kann diese in der Vollversion uumlberdie Optionen ausblenden lassen

TechnischesAuf der Webseite [5] kann man das Spielper BitTorrent und den ersten Akt vonKatawa Shoujo auch per Direktlink fuumlrLinux herunterladen Nach dem Entpa-cken des Archivs startet man einfachdas ausfuumlhrbare Startskript im Spiele-ordner Im Hintergrund des Spiels wer-kelt die RenrsquoPy-Engine [6] (siehe auchbdquoRenrsquoPy als Entwicklertool fuumlr 2-D-Spieleldquoin freiesMagazin 112011 [7] dort wurdeKatawa Shoujo ebenfalls kurz angespro-chen)

Das Spiel bzw die Spielinhalte unterlie-gen der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA-NC-ND-30 [8] Es ist damit erlaubtdas Spiel fuumlr nicht-kommerzielle Zweckeund ohne Veraumlnderung zu verbreiten so-

lange man den Rechteinhaber bdquoFour Leaf Studi-osldquo nennt

Den ersten Akt gibt es in verschiedenen Spra-chen u a auch Deutsch die Vollversion mit allenAkten nur in Englisch Da der erste Akt auch al-lein als ganzes Spiel fuumlr sich stehen koumlnnte kannman auch nur diesen spielen wenn man mit denspaumlteren erotischen Inhalten Probleme hat da imersten Akt keine Nacktinhalte vorkommen

LINKS

[1] httpkatawa-shoujocomaboutphpc=de[2] httpsdewikipediaorgwikiBishojo[3] httpsdewikipediaorgwikiKatawa_Shoujo[4] httpsdewikipediaorgwikiEroge[5] httpkatawa-shoujocomdownloadphpc=de[6] httprenpyorg[7] httpwwwfreiesmagazindefreiesMagazin-2011-

11[8] httpcreativecommonsorglicensesby-nc-nd3

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Autoreninformation

Dominik Wagenfuumlhr (Webseite)spielt gerne und liest sehr viel Ausdem Grund bieten bdquoVisual Novelsldquoeine gute Gelegenheit beide Hobbyszu verbinden Katawa Shoujo hat ihnwegen des Themas angesprochen

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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
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REZENSION

Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen von Matthias Sitte

S oeben in der 5 komplett uumlberarbeite-ten und aktualisierten Auflage erschie-nen verspricht das Buch bdquoEinstieg in

Linuxrdquo auf 421 Seiten einen umfassenden Ein-stieg in alle Linux-Themen ndash von der Instal-lation uumlber die gaumlngige Nutzung bis hin zurSystem-Administration ndash zu geben Dabei istdas Buch ausdruumlcklich an Ein- bzw Umstei-ger gerichtet die verstehen wollen wie Linuxfunktioniert und wie man das Potenzial vonLinux nutzen kann

Redaktioneller Hinweis Wir danken GalileoComputing fuumlr die Bereitstellung eines Rezensi-onsexemplares

InhaltDas Buch gliedert sich in 14 recht unterschiedlichlange Kapitel die einen gewissen Spannungsbo-gen uumlber Hintergrund-Informationen Installationden Linux-Desktop einige Standardprogrammeund die Administration einer Linux-Installation bil-den

Die obligatorische Einleitung in Kapitel 1 (16Seiten) stellt zunaumlchst die gaumlngigsten Linux-Distributionen vor und beleuchtet dann kurz dieereignisreiche Geschichte von UNIX- und Linux-Systemen

Kapitel 2 und 3 (mit 12 bzw 10 Seiten) behan-deln die Installation der populaumlrsten Distributio-nen die auf der Heft-DVD enthalten sind Im Ein-zelnen sind dies die zum Zeitpunkt der Druckle-

gung aktuellen Versionen von Ubuntu 1204 LTSopenSUSE 121 und Fedora 16 Konkret wirddabei auch das leidige Problem der Hardware-Unterstuumltzung angerissen das gerade bei Ein-steigern leicht zu Frustration fuumlhrt

In den folgenden Kapiteln wird eine Uumlbersichtuumlber die Funktionsweise eines Linux-Systems ge-geben

Zunaumlchst stellt Kapitel 4 (24 Seiten) die grafi-sche Oberflaumlche X11 mitsamt ihrer Geschich-te dar und geht anschlieszligend auf die bekann-testen Window-Manager Desktop-Umgebungenwie KDE und GNOME sowie auf Standardpro-gramme ein

Dagegen zeigt Kapitel 5 (30 Seiten) zum erstenMal einen Einblick in die Grundlagen und das Zu-sammenspiel zwischen der Hardware dem Ker-nel und den eigentlichen Anwendungen Auszliger-dem werden das Dateisystem und das Konzeptder Zugriffsrechte unter Linux erklaumlrt

Kapitel 6 (16 Seiten) beleuchtet den gesamtenBoot-Vorgang und erklaumlrt wie ein Computer ei-gentlich das Betriebssystem startet bis man aneinem Login-Prompt landet

Kapitel 7 (26 Seiten) befasst sich dagegen detail-lierter mit Programmen bzw Prozessen und demKontext dem sie unterworfen sind Um Prozesseverwalten zu koumlnnen wird auch die Linux-eigeneHierarchie von Prozessen sowie die Bedeutungder Login-Shell erklaumlrt

Kapitel 8 das mit 66 Seiten deutlich laumlnger istdreht sich ganz um die Grundlagen der Admi-nistration eines Linux-Systems Neben der Be-nutzerverwaltung wird auch die Installation neu-er Software erklaumlrt die aufgrund verschiedenerPaket-Manager in den verschiedenen Distributio-nen leichte Unterschiede aufweist

Daneben werden einige Systemdienste vorge-stellt und gezeigt wie man auf einfache Weisemit Bordmitteln Backups der eigenen Daten er-stellen kann

Auf insgesamt 86 Seiten dem laumlngsten Kapi-tel des Buches wird die Shell dargestellt daslaut Autoren bdquodefinitiv wichtigste und maumlchtigs-te Werkzeug fuumlr den Anwender ldquo Neben denGrundlagen der Shell werden elementare Pro-gramme beispielsweise fuumlr das Verzeichnissys-tem sowie die Verwaltung von Ein- und Aus-gabe von Programmen vorgestellt und erklaumlrtDes Weiteren werden die Grundlagen der Shell-Programmierung sowie der regulaumlren Ausdruumlckeerlaumlutert die man u a bei awk sed und grep ver-wenden kann

Kapitel 10 (10 Seiten) behandelt vi als einen derpopulaumlren Texteditoren und zeigt seine Funkti-onsweise auf

Die Konfiguration des eigenen Netzwerkes ist inKapitel 11 (34 Seiten) Thema wobei neben DNSDHCP Firewalls und NAT auch die Einrichtungvon DSL-Verbindungen erklaumlrt wird

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REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

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REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

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MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

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MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

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MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

REZENSION

BuchinformationenTitel Einsteig in Linux ndash Linux verstehen und ein-

setzen [1]Autor Steffen Wendzel Johannes PloumltnerVerlag Galileo ComputingUmfang 421 Seiten (5 aktualisierte Auflage 2012)ISBN 978-3-8362-1939-6Preis 2490 Euro

In Kapitel 12 (40 Seiten) werden schlieszliglich ei-nige Serverdienste wie inetd SSH oder Apachevorgestellt ohne allerdings in die Tiefe zu gehenInsbesondere Sicherheitsaspekte die man beimBetrieb von Serverdiensten bedenken sollte blei-ben gaumlnzlich auszligen vor

Kapitel 13 (8 Seiten) stellt verschiedene vonLinux unterstuumltzte Speichermedien vor darunterCDs und DVDs sowie USB-Sticks Auch wird ge-zeigt wie man Dateien als Block-Devices nutzenkann um eine aus dem Internet heruntergelade-ne ISO-Datei einbinden zu koumlnnen

Das letzte Kapitel des Buches (18 Seiten) istMultimedia-Aspekten und freien Spielen gewid-met Hier werden neben einigen bekanntenAudio- und Video-Programmen auch Program-me fuumlr den Zugriff auf die Webcam vorgestelltEine Sammlung von Spielen die frei verfuumlgbarund in den meisten Distributionen uumlber die Paket-Manager installierbar sind bildet den Abschlussdes Kapitels

Im Anhang (10 Seiten) sind daruumlber hinausnoch Beispiele zur Konfiguration von Samba undProFTPd enthalten

Schlieszliglich dient der Index (6 Seiten) als willkom-mene Hilfe beim Nachschlagen und Wiederfin-den von bereits Erlerntem oder einfach nur zumStoumlbern

Wie liest es sichDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo zieht den Lesergleich mit der atemberaubenden Geschichte undEntwicklung von UNIX- und Linux-Systemen inden Bann wobei die Autoren aber nicht den ro-ten Faden aus den Augen verlieren dem Einstei-ger eine gewisse Faszination zu vermitteln ohneihn gleich mit Details zu verwirren

An vielen Stellen ist den beiden Autoren diesauch gut gelungen allerdings ist die Lernkurvegelegentlich etwas steiler Das Lesen des Bu-ches macht durchweg Spaszlig und animiert daherzum Ausprobieren

KritikBuchtitel und Buchruumlcken versprechen eine bdquoum-fassende Einfuumlhrung in die grundlegende Funkti-onsweiseldquo die bdquoideal fuumlr Linux-Einsteiger ldquo sei

Im uumlberwiegenden Teil des Buches wird aller-dings die Shell benutzt beispielsweise zur Benut-zerverwaltung zur Verwaltung der Zugriffsrechteauf Dateien oder zur Installation von neuer Soft-ware uumlber aptitude

Auf entsprechende GUI-Programme wird in die-sem Zusammenhang uumlberhaupt nicht eingegan-gen ndash auch wenn diese von Distribution zu Dis-tribution anders aussehen koumlnnen waumlre dies eindeutlich einfacherer Weg Ein- und Umsteigern

aus der Windows-Welt die Konzepte der System-administration zu erklaumlren

Insbesondere aumlltere Nutzer die sich eher an gra-fischen Oberflaumlchen orientieren koumlnnen werdenhiermit als Zielgruppe eher nicht angesprochen

Ein weiterer Wermutstropfen ist auch die Tatsa-che dass viele Themen aufgrund des begrenz-ten Seitenumfangs eben nur angerissen werdenkoumlnnen ohne auf wichtige Details bzw Konfigu-rationsoptionen einzugehen

Bemerkbar macht sich dies u a bei der Vorstel-lung von Serverdiensten wie inetd SSH oderApache deren Installation und Konfiguration nurein paar Seiten umfasst

Gleichzeitig werden aber viele sicherheitsrele-vante Einstellungen nicht oder nur sehr knapperwaumlhnt Auch sollte z B bei der Erstellung ei-nes an die eigenen Anforderungen und die Hard-ware angepassten Kernels ein versierter Bekann-ter oder Verwandter in der Naumlhe sein um imschlimmsten Fall helfend eingreifen zu koumlnnen

FazitDas Buch bdquoEinstieg in Linuxrdquo ist einfach und direktgeschrieben allerdings nichts fuumlr komplette An-faumlnger in der Linux-Welt sondern eher fuumlr dieje-nigen Nutzer die bereits etwas Erfahrung im Um-gang mit Linux besitzen denen aber die Funkti-onsweise von Linux noch nicht ganz klar ist

Auch fuumlr Nutzer die den Umgang mit der Konsoleerlernen wollen ist es eventuell einen Blick wert

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 36

REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 37

MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

REZENSION

Redaktioneller Hinweis Da es schade waumlrewenn das Buch bei Matthias Sitte im Buumlcherre-gal verstaubt wird es verlost Die Gewinnfragelautet

bdquoWie heiszligt der Befehl zum Einhaumlngen eines Datei-systemsldquo

Die Antworten koumlnnen bis zum 9 Dezember2012 2359 Uhr uumlber die Kommentarfunkti-on unterhalb des Artikels oder per E-Mail an

geschickt werdenDie Kommentare werden aber bis zum Ende derVerlosung nicht freigeschaltet Das Buch wirdnach Ablauf der Frist unter den Einsendern mitder richtigen Antwort verlost Der Rechtsweg istwie immer ausgeschlossen

LINKS

[1] httpwwwgalileocomputingdekatalogbuechertitelgptitelID-3146

Autoreninformation

Matthias Sitte ist Redakteur beifreiesMagazin und nutzt seit sechsJahren Linux sowohl im Beruf als Phy-siker als auch im Privaten zuhause

Diesen Artikel kommentieren bdquoCryogenicsldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom989

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 37

MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 42

LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

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Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
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MAGAZIN

Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb

G estrandet auf einer Insel und kein Ent-kommen Nirgends gibt es eine Axtum Baumlume fuumlr ein Floszlig zu faumlllen Und

auch Essen gibt es hier nicht uumlppig Immerhinnerven keine Kannibalen aber dafuumlr scheintder Meeresspiegel immer weiter zu steigenWer haumllt am laumlngsten den Kopf uumlber Wasser

SpielideeDie Idee fuumlr den diesjaumlhrigen freiesMagazin-Programmierwettbewerb stammt von dem SpielbdquoDie verbotene Inselldquo [1] wobei die Regeln etwasangepasst wurden

Man schluumlpft im Wettbewerb in die Rolle ei-nes auf einer einsamen Insel gestrandeten Men-schen Auf der Insel kann man sich bewegen undauch uumlberflutete Inselfelder trockenlegen DieFlut steigt im Laufe des Spiels aber immer houmlhersodass viele Teile der Insel unwiederbringlich un-tergehen und verloren sind Wenn man sich aufso ein untergegangenes Feld bewegt bzw dasFeld auf dem man steht untergeht wird manvon den Fluten erfasst und das Spiel ist vorbei

Im Gegensatz zur Spielvorlage gibt es keine an-deren Spieler zur Interaktion und es muumlssenauch keine Schaumltze geborgen werden

Das Spiel im DetailJede Runde des Spiels laumluft immer gleich ab Zu-erst hat der SpielerBot drei Aktionen die er be-liebig aus folgenden Aktionen waumlhlen kann

Man kann sich auf ein Nachbarfeld bewegenoder stehen bleiben Die Bewegung darf dabeinur horizontal oder vertikal erfolgen man darfnicht diagonal laufen Es ist erlaubt uumlberflute-te Felder zu betreten Untergegangene Feldersollten nicht betreten werden

Man kann ein Nachbarfeld oder das eigeneFeld trockenlegen Auch hier darf man nichtdiagonal trockenlegen Ein uumlberflutetes Feld istdann wieder trocken Untergegangene Felderkoumlnnen nicht trocken gelegt werden

Danacht steigt gegebenenfalls die Flut Es gibt10 Flutkarten wovon nur 2 die Flut steigen las-sen Von diesen Karten wird jede Runde zufaumll-lig eine gezogen und beiseite gelegt Ist es eineder beiden Flut-steigt-Karten erhoumlht sich die An-zahl der zu uumlberflutenden Inselfelder ab der ak-tuellen Runde um eins (siehe unten) Wenn alsoeine Flut-steigt-Karte gezogen wird wird ab die-ser Runde ein Inselfeld mehr uumlberflutet

Wird eine Flut-steigt-Karte gezogen werden zu-saumltzlich die bereits uumlberfluteten Felder gemischtund oben auf den Auswahlstapel gelegt Unterge-gangene Felder werden nicht wieder hinzugefuumlgtDas heiszligt dass kuumlrzlich uumlberflutete Felder sehrschnell erneut uumlberflutet werden

Es wird auf diese Art jede Runde eine neue Kartegezogen bis der Flutkarten-Stapel leer ist Dannwerden die zehn Karten zusammengemischt undneu gezogen Das heiszligt alle 10 Runden wird neu

gemischt und in den 10 Runden ist die Flut immerum zwei Level gestiegen

Nach der Flut wird eine bestimmte Anzahl an zu-faumllligen noch nicht verlorenen Feldern uumlberflutetDie Anzahl ist am Anfang des Spiels 0 steigtaber immer weiter durch gezogene Flutkarten(siehe oben) Ein trockenes Feld wird in dem Falleinfach nur uumlberflutet ein uumlberflutetes Feld gehtunwiederbringlich verloren Ein uumlberflutetes Feldwird nicht mehr uumlberflutet bis die Flut steigt Aus-nahme Muumlssen mehr Felder uumlberflutet werdenals noch verfuumlgbar sind wird nach dem Ziehender Ablagestapel gemischt und weiter gezogenDies kann dazu fuumlhren dass ein Feld zweimalpro Runde uumlberflutet wird

Am Schluss wird noch gepruumlft ob der Spieler-Bot auf einem nun untergegangenem Feld stehtFalls ja ist das Spiel vorbei ansonsten beginnteine neue Runde

Kommunikation fuumlr eigenen Bot

Die Kommunikation geschieht wie schon beimletzten Wettbewerb uumlber die Standardeingabeund -ausgabe Das heiszligt der eigene Bot mussuumlber STDIN die Befehle des Server entgegenneh-men und entsprechend seine Antwort auf STDOUTschreiben

Folgende Kommandos muumlssen vom Bot verstan-den werden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 38

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

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INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

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INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MAGAZIN

GAMEBOARDSTART XY Es wird ein neues Spiel-brett mit X Spalten und Y Zeilen uumlbertragen

oooo So in der Art kann eine uumlbertra-gene Zeile des Spielbretts aussehen DieSymbole bedeuten

Wasser untergegangenes Feldo geflutetes Feld Land trockenes FeldEs werden Y Zeilen uumlbertragen und jede Zei-le enthaumllt X Zeichen

GAMEBOARDEND Die Spielbrettuumlbertragung ist zuEnde

ROUND Z XY Runde Z beginnt Der Bot steht ak-tuell auf Feld (XY) Das Spielbrett beginntlinks oben bei (11) Nach diesem Befehlerwartet der Server exakt drei Kommandosmit GODRY (siehe unten)

INCRFLOOD Z Die Flut steigt um ein Level Z and h es werden Z mehr Felder als vorheruumlberflutet Z darf auch 0 sein

FLOOD XY Das Feld (XY)wird geflutet War esnoch trocken ist es nun uumlberflutet War esschon uumlberflutet ist es nun untergegangenDas Spielbrett beginnt links oben bei (11)

END Das Spiel ist zu Ende

Folgende Kommandos koumlnnen vom Bot an denServer gesendet werden

GO Der Bot geht ein Feld in eine bestimmteRichtung Erlaubte Richtungen sind

NORTH Der Bot geht ein Feld nach obenEAST Der Bot geht ein Feld nach rechtsSOUTH Der Bot geht ein Feld nach unten

WEST Der Bot geht ein Feld nach linksCURRENT Der Bot bleibt auf dem aktuellen

Feld stehenDRY Der Bot legt ein uumlberflutetes Feld in ei-

ner bestimmten Richtung trocken ErlaubteRichtungen sind

NORTH Der Bot legt das Feld oberhalb vonihm trocken

EAST Der Bot legt das Feld rechts von ihmtrocken

SOUTH Der Bot das Feld unterhalb von ihmtrocken

WEST Der Bot legt das Feld links von ihm tro-cken

CURRENT Der Bot legt das Feld trocken aufdem er steht

War das aktuelle Feld uumlberflutet ist es nunwieder trocken

Alle Zahlen X Y und Z bei der Kommunikationsind Ganzzahlen Die Befehle sollen exakt wieoben beschrieben mit bzw ohne Leerzeichenund Kommata verstanden bzw ausgegeben wer-den

Spiele-Engine und Referenz-BotUm seinen eigenen Bot testen zu koumlnnen be-noumltigt man die Dateien die spaumlter den Wettbe-werb verwalten werden Das gesamte Paket kannals Tar-Archiv [2] heruntergeladen und muss ent-packt werden

$ tar -xzf freiesmagazin -2012-12-ycontesttargz$ cd freiesmagazin -2012-12-contest

Spiele-Engine

Die Dateien der Engine das heiszligt der Verwal-tung die den Bot ausfuumlhrt und das Lesen derSpieldateien uumlbernimmt nimmt den groumlszligten Teildes Archives ein Die Engine ist in C++ program-miert sodass man einen C++-Compiler plus dienotwendigen Entwicklungspakete benoumltigt

Die Kommunikation zwischen dem Server undeinem Bot in zwei Beispielrunden

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 39

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 41

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 44

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MAGAZIN

Danach kann man die Engine wie folgt kompilie-ren

$ cd src$ make$ cd

Referenz-BotDer Referenz-Bot im Ordner botsdummybot sollnur grob veranschaulichen wie man die Biblio-theken der Spiele-Engine nutzen kann um mitderen Hilfe einen eigenen Bot aufzubauen DerBot selbst ist sehr dumm denn er bleibt einfachstehen bis er mit dem Inselfeld untergeht DieReferenz-Bot wird unter der GNU General PublicLicense veroumlffentlicht

Den Referenz-Bot kann man wie folgt kompilie-ren Zuvor muss die Engine kompiliert wordensein

$ cd botsdummybot$ make$ cd

Spiel startenWill man den Dummy-Bot oder seinen eigenenBot testen geht dies aus dem Hauptverzeichnisuumlber

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot

Im Verzeichnis fields befinden sich Testinselndie aber nicht fuumlr den spaumlteren Wettbewerb be-nutzt werden

Die GUI kann bereits gefuumlhrte Spiele anzeigen

Grafische OberflaumlcheFuumlr die Analyse des eigenen Bots (und der En-gine) gibt es eine grafische Oberflaumlche (GUI)welche die Aktionen eines Bots nachspielenkann

Fuumlr die Kompilierung benoumltigt man Qt4 (Paketelibqt4-dev und qt4-qmake) Danach kann mandie GUI uumlber

$ cd gui$ qmake ampamp make

kompilieren

Um ein Logfile zu erhalten muss man die Enginemit der Option --log starten

$ startsh fieldssimpletxt ybotsdummybotbot --log |amp tee botylog

Danach kann man die GUI uumlber

$ gui

starten

GUI bedienenNach dem Laden eines Logfiles uumlber den KnopfbdquoOpen game fileldquo kann man den Ablauf wie folgtsteuern

bdquoStartldquo Spiel wird fortgesetzt ndash oder neu gestar-tet wenn man am Ende steht

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 40

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MAGAZIN

bdquoStopldquo Spiel wird im Ablauf angehaltenbdquoGo to lineldquo Springt zur aktuell ausgewaumlhlten

Zeile im Editor Auf diese Art kann manbei der Fehlersuche gezielt an eine be-stimmte Stelle springen

bdquoSingle stepldquo Ist der Einzelschritt aktiviert arbei-tet ein Start nur die aktuelle Zeile abDer Einzelschritt wirkt nicht auf bdquoGo tolineldquo

bdquoResetldquo Setzt die Abarbeitung auf den Anfangzuruumlck

Im Menuuml gibt es noch den Punkt bdquoGame rarr Quitldquoum das Spiel zu beenden

Informationen zum WettbewerbAblaufNach Abgabeschluss werden die Bots nachein-ander auf verschiedenen bisher noch nicht nauml-her definierten Inseln ausgesetzt und 1000 Malihrem Schicksal uumlberlassen Aus den 1000 Itera-tionen wird der Mittelwert der uumlberlebten Runden-anzahl bestimmt um die Zufallskomponente (dasUumlberfluten der Felder und Ziehen der Flutkarten)auszugleichen Wir behalten uns vor die Anzahlder Iterationen noch zu erhoumlhen wenn es sinn-voll erscheint

Danach wird das gemittelte Rundenergebnis al-ler Inseln addiert und bildet die Endwertung EinBot muss damit nicht auf allen Inseln perfekt agie-ren aber im Mittel muss er besser sein als dieanderen

Der Bot mit der houmlchsten Rundensumme gewinntden Wettbewerb

TeilnahmebedingungenJeder Teilnehmer darf genau einen Bot einrei-chen Mit jeder Einreichung testen wir den Botauf den vorhandenen Inselfeldern und geben ei-ne Ruumlckmeldung wie gut der Bot sich in etwaschlaumlgt Wir versuchen auch auf offensichtlicheFehler hinzuweisen wenn uns das moumlglich istEs lohnt sich also einen Bot fruumlh einzureichenEin Teilnehmer kann seinen Bot bis zum Abgabe-schluss bis zu fuumlnfmal nachbessern Die Begren-zung soll verhindern dass ein Teilnehmer seinenBot mit verschiedenen Strategien bei uns austes-tet

Es ist erlaubt im Team zu arbeiten sodass meh-rere Leute einen Bot gemeinsam einreichen DenPreis muss sich das Team dann aber teilen

Die Mitglieder der freiesMagazin-Redaktion sindvon der Teilnahme ausgeschlossen weil diesezum einen Zugriff auf alle andere Bots und zumanderen auch viel fruumlher von diesem Wettbewerberfahren haben

ProgrammierspracheDie benutzte Programmiersprache ist wie immerfreigestellt Das Projekt sollte aber auf einembdquoStandard-Linux-Rechnerldquo (d h mit einer aktuel-len Linux-Distribution z B Ubuntu 1204) ohneProbleme kompilier- und ausfuumlhrbar sein Es istnatuumlrlich nicht verboten sein Programm unterWindows oder Mac zu entwickeln solange es amEnde auf einem Linux-Rechner laumluft

Die Programme muumlssen selbst geschrieben seinund im Quelltext eingereicht werden der unter

einer Open-Source-Lizenz veroumlffentlicht werdenmuss Hier helfen wir gerne bei der Auswahl ei-ner passenden Lizenz weiter sollten Fragen zudiesem Thema auftauchen Reine Binaumlrpogram-me werden wir nicht annehmen oder testen

Fuumlr die Bots ist es natuumlrlich erlaubt denQuelltext und die Bibliotheken der Referenz-Implementierung (siehe unten) unter Beachtungder Lizenz zu nutzen um auf dieser Basis eineneigenen Bot zu erstellen

LaufzeitDie Laufzeit der Bot-Programme sollte natuumlrlichso gering wie moumlglich sein Fuumlr die Teilnahmeam Wettbewerb sollten pro Runde weniger als ei-ne Sekunde benoumltigt werden da der Wettbewerbsonst zu lange dauert Da die Groumlszlige der Inselfel-der variiert kann keine Angabe uumlber einen kom-pletten Ablauf getroffen werden Am Ende solltedie Ausfuumlhrungsdauer in Sekunden aber gerin-ger als die gespielte Rundenanzahl sein

PreiseNormalerweise vergeben wir Preisgelder bzwBuchgutscheine wovon wir dieses Jahr abwei-chen

Fuumlr die ersten drei Plaumltze gibt es folgende Preise

das Computerspiel bdquoAnkh ndash Herz des Osi-risldquo [3] fuumlr Linux

das Computerspiel bdquoJack Keaneldquo [4] fuumlr Linux das Solo-Brettspiel bdquoPinguintanzldquo [5]

Der Gewinner darf sich zuerst einen Preis aussu-chen dann der Zweite und zuletzt der Dritte

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MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

MAGAZIN

Diese Preise des diesjaumlhrigen Programmierwettbewerbs

Zusaumltzlich gibt es fuumlr die ersten zehn Plaumltze eineDoppel-CD des diesjaumlhrigen Free Music Con-test 2012 [6]

WettbewerbsdauerDer Wettbewerb beginnt am 1 Dezember 2012und endet am 31 Januar 2013 Die Teilnehmerkoumlnnen so hoffentlich die ggf freien Tage zwi-schen den Jahren nutzen um einen Bot zu pro-grammieren

Alle Einsendungen sollten per E-Mail unterbis zu diesem

Stichtag bei der Redaktion eingegangen seinProgramme die uns spaumlter erreichen koumlnnen lei-der nicht mehr beruumlcksichtigt werden

SchlussbemerkungenWir wuumlnschen allen Teilnehmern viel Erfolg undfreuen uns auf zahlreiche Einsendungen bdquoImmerschoumln den Kopf uumlber Wasser halten ldquo

LINKS[1] httpsdewikipediaorgwikiDie_verbotene_Insel[2] ftpftpfreiesmagazinde2012freiesmagazin-

2012-12-contesttargz[3] httpsdewikipediaorgwikiAnkh_Herz_des_

Osiris[4] httpsdewikipediaorgwikiJack_Keane[5] httpwwwcliquenabenddespiele873200-

Pinguintanzhtml[6] httpmusikklarmachen-zum-aenderndefmc

2012free_music_sampler

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LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 43

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

LESERBRIEFE

Leserbriefe

Fuumlr Leserbriefe steht unsere E-Mailadressezur Verfuumlgung ndash wir

freuen uns uumlber Lob Kritik und Anregungen zumMagazin

An dieser Stelle moumlchten wir alle Leser ausdruumlcklichermuntern uns auch zu schreiben was nicht so gutgefaumlllt Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natuumlr-lich freut) aber vor allem durch Kritik und neue Ideenkoumlnnen wir uns verbessern

Leserbriefe und AnmerkungenArtikelwunsch

Ich finde Euer Magazin echt klasse Ich kom-me noch aus der alten C64er-Generation Viel-leicht koumlnnt Ihr Euch noch daran erinnern da gabes das C64er-Magazin Dort gab es immer eineArt Profi-Ecke mit Programmiertricks oder Spie-leprogrammierung Koumlnntet Ihr nicht auch einesolche Ecke in Euer Magazin packen VielleichtSpieleprogrammierung mit Pygame oder soDes Weiteren gabrsquos fruumlher auch immer Disketten-Magazine die Wettbewerbe machten fuumlr Spiele-programmierung Auf dem C64 gabrsquos ja rsquone Men-ge kleine und nette Spielchen Die Grafik spielteda meist keine Rolle Ich vermisse da einige klei-ne Spielchen unter Linux die man vielleicht mitso Wettbewerben pushen koumlnnte Oder vielleichtauch eine Assembler-Ecke oder so

Sven Frohwein

Ich habe die C64er damals auch sehr ger-ne gelesen und vieles nachprogrammiert Das

ist wahrscheinlich auch der Grund wieso wirbei freiesMagazin jedes Jahr einen Program-mierwettbewerb starten der in der Regel eineKI fuumlr ein Spiel beinhaltet Die letzten Program-mierwettbewerbe finden Sie auf unserer Websei-te [1] Zufaumllligerweise wurde auch diesen Monatein neuer Wettbewerb gestartet (siehe bdquoSechs-ter freiesMagazin-Programmierwettbewerb ge-startetldquo auf Seite 38)

Und obwohl freiesMagazin in der Vergangenheitviele Programmiertutorials hatte soll das Maga-zin auch fuumlr die Nicht-Programmierer und Linux-Anwender etwas anbieten Das ist ein Grundwieso wir nicht zu sehr nach reinen Program-mierthemen aufrufen Auf der anderen Seite sindwir aber sowieso auf die Themen angewiesendie uns eingereicht werden

Das heiszligt sollte sich ein Leser da drauszligen be-rufen fuumlhlen uumlber Pygame oder Aumlhnliches zuberichten ist derjenige gerne eingeladen Sie-he hierzu auch unseren allgemeinen Aufruf nachneuen Autoren im Editorial auf Seite 2

Assembler ist denke ich aber etwas zu viel desGuten Die Anwendungsgebiete dafuumlr sind in derheutigen Zeit nicht mehr so sehr gefragt dakaum noch jemand so maschinennah program-mieren will (Embedded- und Micro-Controller-Programmierer ausgenommen)

Dominik Wagenfuumlhr

OpusbdquoBei 192 kbs kann kein Houmlrer einen Unter-

schied zum unkomprimierten Material erkennenldquondash Da muss ich heftig widersprechen

Ich habe ein Probemusikstuumlck (Jazz groumlszligereBand etwa 10 Instrumente direkt vom Mikroaufs Masterband ohne Nachbearbeitung oderSchnitt) wirklich erstklassiger Qualitaumlt in verschie-denen Stufen bdquokomprimiertldquo (eigentlich reduziertdenn Komprimieren waumlre 100 reversibel) underkenne selbst bei 320 kbs noch einen deutli-chen Unterschied zum Original Dabei habe ichgar keine echte Uumlber-Druumlber-Spitzenanlage sowie ein Arbeitskollege von mir Dort ist der Unter-schied sogar bdquodramatischldquo sprich dort wirkt die320 kbs-Komprimierung als waumlre es eine ande-re Aufnahme und nicht nur eine Reduktion des-selben Ausgangsmaterials

192 kbs sind sogar schon recht schlecht Hier istdeutlich ein bdquoPumpenldquo zu houmlren (sobald der Pe-gel lauter wird verschwinden leise Instrumentekomplett) und Impulse wirken unnatuumlrlich nicht-linear Dazu kommt noch eine deutlich verringer-te Raumortung der einzelnen Instrumente undVerlust von Oberwellen d h Instrumente begin-nen unnatuumlrlich zu klingen Der Unterschied zumOrignal ist sogar auf meinen Laptoplautsprechennoch zu houmlren Codec LAME rarr MP3

Entweder ist also schon Ihr Ausgangsmaterialschlecht oder Sie sollten jemanden mit einem

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LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

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INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

LESERBRIEFE

geschulten Gehoumlr testen lassen Menschen houml-ren naumlmlich nicht von Natur verschieden nur Houml-ren muss man genauso lernen wie alles Andere

Gerald (Kommentar)

Ich moumlchte Ihre Aussage bdquoKlanglich war beiden Ausgaben kein Unterschied festzustellenDas war auch nicht zu erwarten denn bei 192kbits kann eigentlich kein Houmlrer mehr irgendwel-che Unterschiede zur unkomprimierten Versionerkennen selbst mit der besten Anlage nichtldquokommentieren

Auch wenn auf den meisten Wiedergabesyste-men kein Unterschied festzustellen ist ist IhreAussage so oft man sie auch uumlberall lesen kannvon der Sache her falsch Vielmehr ist dieser ver-breitete Irrglaube ein Zeichen dafuumlr wie schlechtdas Ohr als Sinnenorgan im Vergleich zum Augebedient wird

Auf einer guten Anlage und das ist nicht in ersterLinie preisabhaumlngig (aber schon gar nicht mar-kenabhaumlngig) kann man die Unterschiede bei192kbits bei guten Aufnahmen deutlich heraus-houmlren Dazu muss man kein geschulter Menschsein der wahrgenommene Unterschied ist so of-fensichtlich als wuumlrde man einem Brillentraumlgerdie Brille klauen

Je weiter dieser Irrglaube verbreitet ist desto we-niger wird Musik angeboten die hochwertig auf-genommen produziert und ausgeliefert wird seies auf Datentraumlgern oder per Streaming Das haumlt-te zwei Dinge zur Folge

1 Es gaumlbe Musik nicht mehr in hochwertigenQuellen

2 Eine Entwicklung eines tollen Encoders ist hin-faumlllig da es nur auf die Datenrate ankommtalso kein Optimierungszwang zwischen Quali-taumlt und Groumlszlige der Zieldatei mehr besteht

Matthias P (Kommentar)

Vielen Dank fuumlr die Anmerkungen Die Aussa-ge ist sicherlich etwas absolut gewesen um siewirklich auf alle Menschen uumlbertragen zu koumlnnenDennoch Jeder Mensch ist anders Das beziehtsich nicht einmal auf das Gehoumlr (wobei die Men-schen auch unterschiedlich houmlren und mancheseinfach nicht erlernbar ist) sondern auf die Er-wartungen Wenn ich in einen Konzertsaal geheerwarte ich etwas anderes als wenn ich unter-wegs auf meinem Handy Musik houmlre Insofern isteine Komprimierung manchmal sinnvoll

Dominik Wagenfuumlhr

systemdSo wirklich uumlberzeugend klingt es fuumlr mich

nicht Gerade durch die vielen kleinen Startskrip-te ist der Startvorgang besser zu kontrollierenbesonders im Fehlerfall

Ein No-Go ist fuumlr mich auch dass bdquodie Logda-teien in einem bisher nicht dokumentiertem bi-naumlrem Formatldquo verwaltet werden Warum Eingetrennter Log-Dienst ist fuumlr das KISS-Prinzip un-erlaumlsslich Und dann noch bdquobinaumlrldquo Einfach miteiner Live-CD im Fehlerfall ins Log schauen istdann nicht mehr

Fuumlr mich houmlrt sich das alles furchtbar an Geradeim Fehlerfall scheint man auf den Windowszughier aufzuspringen Wenn was nicht laumluft ist eineNeuinstallation die einzige Hoffnung Meine Hoff-nung ist dass sich dieses Konzept nicht durch-setzt Gast (Kommentar)

Das Konzept scheint sich schon aktuell durch-zusetzen Arch Linux stellt gerade komplett umopenSUSE und Fedora haben das auch schongetan Debian liefert aktuell nur eine veralteteVersion aus Ubuntu macht nicht mit weil diesean Upstart festhalten

Die vielen kleinen Startskripte machen zu 90 immer das Gleiche Das wurde bei systemddurch die Unit-Files einfacher gemacht Auch umdas Beenden eines Dienstes braucht man sichdort nicht mehr zu kuumlmmern

journald ist uumlbrigens ein bdquogetrennter Dienstldquo dasLogging ist keineswegs direkt in systemd einge-baut Das Lesen der (leider) binaumlren Logs istuumlber journalctl moumlglich wenn dieses auf derRescue-CD mit drauf ist was mittelfristig der Fallsein sollte Zusaumltzlich liefert journald weiterhindie Logs an syslog-ng aus wenn gewuumlnschtoder je nach Distribution auch als Standard

Stefan Betz

Die Redaktion behaumllt sich vor Leserbriefe gegebe-nenfalls zu kuumlrzen Redaktionelle Ergaumlnzungen fin-den sich in eckigen Klammern

Die Leserbriefe kommentieren

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INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

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INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 51

MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

INDEX

freiesMagazin-Index 2012

AAndroidRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

AudioDer freie Audio-Codec Opus 112012

AufgabenverwaltungTaskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

BBildbearbeitungMyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012RAW-Bildverarbeitung unter Linux Techniken und Anwen-dungen

102012

BrowserSelenium 022012Selenium meets Java 042012

BuchRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012

Buch (Fortsetzung)

Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Editi-on)

012012

Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

Buumlro

SoftMaker Office 2012 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 45

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 47

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 52

MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 53

  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

INDEX

CCRMCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

CommunityBericht von der Ubucon 2012 112012Creative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012KDE-Geschichte 072012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Routino 062012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

DDateiverwaltungDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

DatenbankenPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012Redis ndash Mehr als ein Key-Value-Store 092012

Datenbanken (Fortsetzung)Redis ndash Suchen und Sortieren 102012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012

DatensicherungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Pfiffige Datensicherung mit storeBackup 102012

DatenverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Dokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

GnuCash 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012Trac statt CRM ndash ein Erfahrungsbericht 072012

Debian32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

DesktopWayland Der Koumlnig ist tot ndash es lebe der Koumlnig 112012

Distribution32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012Fedora 16 012012Interview mit Klaus Knopper 102012ReactOS 012012Slackware 140 122012openSUSE 121 022012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 46

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

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INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 48

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 50

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

bdquoStaticldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25) httpxkcdcom649

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

INDEX

DokumentationDokumentenmanagement mit LetoDMS 042012Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten derVolltextsuche

052012

Dokumentenmanagement mit LetoDMS ndash Einrichten vonWebDAV

082012

Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

EEmulatorTheme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

FFedoraFedora 16 012012Fedora 17 082012

Freie ProjekteCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012Der freie Audio-Codec Opus 112012Die GNU Source Release Collection 112012Interview mit Klaus Knopper 102012OpenStreetMap ndash Eine virtuelle Welt gedeiht 032012Routino 062012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

GGoogleRezension Android-Apps entwickeln 022012

HHTMLE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

HTML (Fortsetzung)PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012

HardwareDebian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

IInstallation32-Bit-Chroot-Umgebung unter Debian einrichten 032012Debian-Installation auf dem QNAP TS-509 Pro 022012

InternetDer Apache-Webserver 032012IPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Selenium 022012Selenium meets Java 042012

InterviewInterview mit Klaus Knopper 102012

JJavaLanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

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INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

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INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

bdquoAbstractionldquo copy by Randall Munroe (CC-BY-NC-25)httpxkcdcom676

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Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

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Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

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Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

INDEX

Java (Fortsetzung)Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Selenium meets Java 042012

KKDEKDE-Geschichte 072012

KernelDer April im Kernelruumlckblick 052012Der August im Kernelruumlckblick 092012Der Februar im Kernelruumlckblick 032012Der Juli im Kernelruumlckblick 082012Der Juni im Kernelruumlckblick 072012Der Mai im Kernelruumlckblick 062012Der Maumlrz im Kernelruumlckblick 042012Der November im Kernelruumlckblick 122012Der September und der Oktober im Kernelruumlckblick 112012Dezember und Januar im Kernelruumlckblick 022012Selbstgebacken 2 Flickwerk 032012Selbstgebacken 3 make 052012Selbstgebacken Kernel kompilieren nach Rezept 012012

Kommerzielle SoftwareAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension X-Plane kompakt 012012SoftMaker Office 2012 122012Trine 2 062012UML-Programme im Test 022012

KonsoleTaskwarrior - Whatrsquos next (Teil 3) 102012Taskwarrior ndash Whatrsquos next 082012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 2) 092012Taskwarrior ndash Whatrsquos next (Teil 4) 112012

LLaTeXE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012

Linux allgemeinDie GNU Source Release Collection 112012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012systemd ndash Das Init-System 112012

LizenzCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

MMagazinBericht von der Ubucon 2012 112012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012E-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

MicrosoftNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

MobilE-Book-Erstellung aus LATEX und HTML 112012

MultimediaDer freie Audio-Codec Opus 112012Kdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

MyPaint ndash Zeichenprogramm fuumlr kreative Kuumlnstler 032012Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

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INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

copy freiesMagazin CC-BY-SA 30 Ausgabe 122012 49

INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

INDEX

NNetzwerkIPv6 082012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

OOffice-SuiteLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012SoftMaker Office 2012 122012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

openSUSEopenSUSE 121 022012

PPHPPHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012

PerlPerl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012

ProgrammierungAstah ndash Kurzvorstellung des UML-Programms 052012DANTE-Tagung 2012 in Leipzig 042012

Programmierung (Fortsetzung)

Ende des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Gewinner des vierten Programmierwettbewerbs 012012Kollaboratives Schreiben mit LATEX 052012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

Nicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Objektorientierte Programmierung Teil 1 ndash OOP in der Pra-xis

032012

Objektorientierte Programmierung Teil 2 ndash Die richtige Stra-tegie

042012

Objektorientierte Programmierung Teil 3 ndash Einzigartige Re-gistrierung

052012

Objektorientierte Programmierung Teil 4 ndash Strategie wech-sel Dich

062012

OpenShift ndash Entwickeln in der Cloud 012012PHP-Programmierung ndash Teil 4 MySQL und PHP 012012PHP-Programmierung ndash Teil 5 Cascading Style Sheets 022012Perl-Tutorium ndash Teil 5 Subroutinen Namensraumlume und Gel-tungsbereiche

012012

Perl-Tutorium ndash Teil 6 Objekte der alten Schule 042012Perl-Tutorium ndash Teil 7 Objekte der neuen Schule 072012Perl-Tutorium ndash Teil 8 Einfache Regulaumlre Ausdruumlcke 082012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012Rezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension ErlangOTP 082012

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INDEX

Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

RRechtCreative Commons ndash Was ist das und kann man das essen 102012

RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension Android-Apps entwickeln 022012Rezension Apps mit HTML5 und CSS3 fuumlr iPad iPhone undAndroid

072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

Rezension ErlangOTP 082012

Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

SServerDer Apache-Webserver 032012

SicherheitCloud-Backup mit Bordmitteln 062012Medusa ndash Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsuumlberpruumlfungin Netzwerken

082012

Passwortsicherheit 092012

SpieleCatacomb Snatch 072012Fish Fillets ndash Next Generation 042012Katawa Shoujo 122012

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Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

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Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
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    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
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Programmierung (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012Selbstgebacken 3 make 052012Selenium meets Java 042012UML-Programme im Test 022012

PythonNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012Python ndash Teil 11 Zwitschern in Schwarz-Weiszlig 022012Python ndash Teil 12 Regulaumlre Ausdruumlcke 042012

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RezensionRezension Android 4 ndash Apps entwickeln mit dem AndroidSDK

102012

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072012

Rezension C++11 programmieren 052012Rezension Einstieg in Eclipse 37 032012Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einset-zen

122012

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Rezension (Fortsetzung)Rezension HTML5 amp CSS3 for the Real World 072012Rezension Head First Design Patterns 032012Rezension Java 7 ndash Mehr als eine Insel 052012Rezension JavaScript ndash Visual Quickstart Guide (8th Ed) 012012Rezension JavaScript The Good Parts 082012Rezension LPI-Level 1 ndash Die LPIC-1-Zertifizierung 042012Rezension LPIC-1 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

062012

Rezension LPIC-2 ndash Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung

112012

Rezension Linux Das umfassende Handbuch (5 Auflage) 042012Rezension NoSQL Distilled 112012Rezension PyQt und PySide 052012Rezension Schroumldinger programmiert C++ 092012Rezension Seven Databases in Seven Weeks 092012Rezension Spielend C++ lernen 022012Rezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Rezension X-Plane kompakt 012012Rezension jQuery Novice to Ninja 042012

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Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

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LanguageTool-Tutorial ndash Teil I Einfache XML-Regeln 102012

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MAGAZIN

VeranstaltungskalenderMessen

Veranstaltung Ort Datum Eintritt LinkChaos Communication Congress Berlin 2712ndash30122012 80 EUR httpeventscccdecongress2012Chemnitzer Linux-Tage Chemnitz 1603ndash17032013 8 EUR httpchemnitzerlinux-tagedeEasterhegg Paderborn 2903ndash01042013 ndash httpwwweasterheggeuEdu Days Krems 0304ndash04042013 frei httpwwwedudaysatGrazer Linuxtage Graz 28042013 frei httplinuxtageat

(Alle Angaben ohne Gewaumlhr)

Sie kennen eine Linux-Messe welche noch nicht auf der Liste zu finden ist Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an

KonventionenAn einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung Diese sind hier zusammengefasst$ Shell-Prompt Prompt einer Root-Shell ndash Ubuntu-Nutzer koumlnnen hier auch einfach in einer normalen Shell ein sudo vor die Befehle setzeny Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gruumlnden eingefuumlgten Zeilenumbruch der nicht eingegeben werden soll~ Abkuumlrzung fuumlr das eigene Benutzerverzeichnis homeBENUTZERNAME

Kennzeichnet einen Link der auf eine englischsprachige Seite fuumlhrt Oumlffnet eine houmlher aufgeloumlste Version der Abbildung in einem Browserfenster

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MAGAZIN

ImpressumfreiesMagazin erscheint als PDF EPUB und HTML einmal monatlich

KontaktE-MailPostanschrift freiesMagazin

co Dominik WagenfuumlhrBeethovenstr 9171277 Rutesheim

Webpraumlsenz httpwwwfreiesmagazinde

Autoren dieser AusgabeHans-Joachim Baader S 3Markus Brenneis S 19Mirko Lindner S 25Mathias Menzer S 18Martin Neubauer S 10Matthias Sitte S 35Dominik Wagenfuumlhr S 33

ISSN 1867-7991Erscheinungsdatum 2 Dezember 2012

RedaktionMatthias Sitte Sujeevan VijayakumaranDominik Wagenfuumlhr (Verantwortlicher Redakteur)

Satz und LayoutHolger Dinkel Dominik FreyTobias Kempfer Ralph PavenstaumldtStefan Wiehler

KorrekturDaniel Braun Frank BrungraumlberVicki Ebeling Stefan FangmeierMathias Menzer Christian SchnellKarsten Schuldt Toni Zimmer

VeranstaltungenRonny Fischer

Logo-DesignArne Weinberg (CC-BY-SA 30 Unported)

Dieses Magazin wurde mit LATEX erstellt Mit vollem Namen gekennzeichnete Beitraumlge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder Wenn Sie freiesMagazin ausdrucken moumlchten dann denken Sie bitte

an die Umwelt und drucken Sie nur im Notfall Die Baumlume werden es Ihnen danken -)

Soweit nicht anders angegeben stehen alle Artikel Beitraumlge und Bilder in freiesMagazin unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported Das Copyright liegt beim jeweiligen Autor freiesMagazin unterliegt als

Gesamtwerk ebenso der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 30 Unported mit Ausnahme der Inhalte die unter einer anderen Lizenz hierin veroumlffentlicht werden Das Copyright liegt bei Dominik Wagenfuumlhr Es wird erlaubt

das Werkdie Werke unter den Bestimmungen der Creative-Commons-Lizenz zu kopieren zu verteilen undoder zu modifizieren Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC 25 Generic

Das Copyright liegt bei Randall Munroe

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  • Editorial
  • Linux allgemein
    • Slackware 140
    • Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10
    • Der November im Kernelruumlckblick
      • Anleitungen
        • LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falsche Freunde
          • Software
            • SoftMaker Office 2012
            • Katawa Shoujo
              • Community
                • Rezension Einstieg in Linux ndash Linux verstehen und einsetzen
                  • Magazin
                    • Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb
                    • Leserbriefe
                    • freiesMagazin-Index 2012
                    • Veranstaltungskalender
                    • Konventionen
                    • Impressum

INDEX

Spiele (Fortsetzung)Kurzreview Humble Indie Bundle 4 012012Rezension Android ndash Apps entwickeln 092012Rezension X-Plane kompakt 012012Theme Hospital amp CorsixTH ndash Ein Arzt bitte auf die Linuxsta-tion

012012

Tiny amp Big ndash Unterwaumlschefetischismus deluxe 092012Trine 2 062012

TTerminverwaltungCUON GTK3 und Broadway 082012Tine 20 ndash Installation und Grundkonfiguration 052012

UUbuntuRezension Ubuntu 1204 fuumlr Ein- und Umsteiger 102012Ubuntu und Kubuntu 1204 LTS 062012

VVeranstaltungBericht von der Ubucon 2012 112012

VerschluumlsselungCloud-Backup mit Bordmitteln 062012

VideoKdenlive ndash Der freie Videoeditor fuumlr Linux Mac OS X undFreeBSD

072012

Video Disk Recoder auf Basis von easyVDR 10 122012

WWettbewerbEnde des fuumlnften Programmierwettbewerbs 052012Sechster freiesMagazin-Programmierwettbewerb 122012

WindowsNicht nur fuumlr Zombies Einstieg in IronPython 072012

Wissen und BildungLanguageTool ndash Freie Stil- und Grammatikpruumlfung 082012LanguageTool ndash Tutorial Teil II Komplexere XML-Regeln 112012LanguageTool-Tutorial Teil III Java-Regeln und falscheFreunde

122012

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