Liebe Mitstreiter, vor ein paar Tagen fand ich in den Datenfriedhöfen meines Schleppies folgende indianische Weisheit wieder, die sehr gut zu unserer Landesregierung und zu den Yuppies im Hessischen Verkehrsministerium passt:

„Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”

Allerdings schlägt man diesen guten Rat dort schon lange in den Wind, um dem Unausweichlichen doch noch ausweichen zu können, und versucht es mit anderen Strategien. Sie

• besorgen sich eine stärkere Peitsche. • sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”. • gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren. • besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet. • erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde. • bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben. • kaufen Sachverständige von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können. • schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu können. • stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an. • ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.

• schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit sie schneller werden. • erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.” • machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt. • erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde. • bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden. • richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein. • vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde. • entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde. • erstellen eine Präsentation, in der sie aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch

leben würde. • strukturieren um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt. • senden jemandem das tote Pferd als Geschenk. Geschenke darf man nicht

zurücksenden. HMWK: In Eurer Kantine sollte es Chappi geben. Da ist Hirn drin! Ich hatte übrigens die Idee, bei der hessischen Polizei eine Online-Strafanzeige zu stellen, z. B. wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Davon hatte ich mal gehört und so fand ich die Seite mit der Überschrift

“Willkommen bei der Onlinewache der Polizei Hessen!”

http://www.polizei.hessen.de/icc/internetzentral/nav/123/broker?uMen=88f701d6-8d2a-6001-03e0-7e7b48205846&uCon=19c70986-9c3a-6001-03e0-7e7b48205846&uTem=bff71055-bb1d-50f1-2860-72700266cb59 Klickt man aber auf die Links “Mitteilung/Hinweis” oder “Strafanzeige” kommt nur “The requested resource is not available”. Nix klappt in Hessen. Dafür fand ich aber folgende Nachricht aus Hamm, die den Verschwörungstheorien, dass die Flörsheimer selbst die Ziegel im Schutz der Nacht werfen, Nahrung geben könnten: Nach Beziehungsdrama: Mann wirft Ziegel vom Dach; http://www.wa.de/lokales/hamm/stadt-hamm/nach-streit-mann-wirft-ziegel-dach-will-springen-2837529.html. Die Bilder vom Dach sehen tatsächlich aus wie nach einer Wirbelschleppe über Flörsheim.

Allen, besonders allen Ziegelfluggefährdeten bei Ostwind, wünsche ich von Herzen ein sicheres Wochenende! Und so viel Ruhe wie möglich! Das Leben ist zu kostbar, um es Provinzpolitikern, Wirtschafts-"Führern" und Spekulanten zu überlassen! Grüße aus dem täglichen Irrsinn, Ihr und Euer Klaus Wallmach Gebt nicht auf!

"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist ein Dummkopf. Wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher."

Bertolt Brecht; "Leben des Galilei"