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TOURDATEN ANFAHRT STARTORT CHARAKTERISTIK VARIA 1 ANTEN HISTORIE ROADBOOK HÖHENPROFIL FOTOS 2 © Gunnar Diepenbruck [email protected] www.bike-gps.com DOLOMITE WILD WOMEN TREK 4 CHARAKTERISTIK Der vierte Tag des wilden Dolomitenritts kom- biniert zwei der schönsten Runden der Region zu einer anspruchsvollen und ungewöhnlichen Traumtour, die in einer Bergankunft mit Über- nachtung auf einer traumhaft gelegenen Hütte gipfelt. Zunächst umrundet man den Großteil des eindrucksvollen Sellamassivs auf der Sellaronda im Uhrzeigersinn. Das geschieht sehr abfahrtsorientiert, denn insgesamt vier Bergbahnen übernehmen über 2.000 Auf- stiegshöhenmeter. Im Fassatal beginnt dann der zweite, sehr aufstiegsorientierte Teil der Tour: Die lange und landschaftlich unvergess- liche Auffahrt ins noch weitgehend unberührte Duron-Tal. Es erstreckt sich auf der Südseite des Plattkofels und bildet den Übergang zur benachbarten Rosengartengruppe, deren Gip- fel hier schon bis fast an die 3.000er Grenze reichen. Das Tagesziel ist das Tierser Alpl, die höchstgelegene mit dem Bike erreichbare Hütte der Region in unvergleichlicher Lage am Fuße der spektakulären Rosszähne. Nach kurzem Warmfahren von Wolkenstein zum Eingang des Langentals bringt die Um- laufbahn die Biker zur Bergstation Danterce- pies. Kurz hat man Zeit, sich auf der Schotter- straße Richtung Grödnerjoch auf die folgende Fahrzeiten Fahrzeit ohne Pausen Fahrzeit bei 10 km/h 5 Std 26 min Fahrzeit bei 12 km/h 4 Std 32 min Fahrzeit bei 14 km/h 3 Std 53 min Fahrzeit bei 16 km/h 3 Std 24 min Fahrzeit bei 18 km/h 3 Std 01 min Fahrzeit bei 20 km/h 2 Std 43 min TOURDATEN Prozent der Strecke Gesamtstrecke 54,30 km 100% Höhenmeter bergauf 1691 Hm Höhenmeter bergab 2873 Hm Maximale Höhe 2484 m Asphalt 3,50 km 6,5% Radweg asphaltiert 4,40 km 8,1% Schotter 25,11 km 46,2% Wald/Wiesen/Wanderweg 7,57 km 14,0% Pfad 6,21 km 11,4% Tragen/Schieben 0,06 km 0,1% Seilbahn/Transfer 7,42 km 13,7% KONDITION Kondition gesamt 4,0 Gesamt-Höhenmeter 4,0 Gesamt-Streckenlänge 4,0 Maximale Höhe 4,0 FAHRTECHNIK Fahrtechnik gesamt 3,7 Untergrund 3,4 Steigungen Ø 4,0 Gefälle Ø 4,0 ERLEBNISWERT Panorama 5,0 Fahrspaß 5,0 SCHWIERIGKEIT Schwierigkeit gesamt 4,1 Schwierigkeit bergauf 4,0 Schwierigkeit bergab 4,2 ANFAHRT UND STARTORT Anfahrt: Startort: Brennerautobahn A22, von Norden kommend über Innsbruck-Brenner, von Süden über Verona-Bozen. Die günstigste Ausfahrt heißt Klausen/Gröden. Von dort erreichen Sie auf der bestens beschilderten Höhenstraße nach etwa 20 Minuten St. Ulrich und wenige Kilometer weiter St. Christina und Wolken- stein. Ca. 500m nach dem Ortsanfang von Wolkenstein befindet sich auf der linken Seite der Tourismusver- ein. Parken: Am Beginn des Ortskerns von Wolken- stein vor dem Nives Platz links abbiegen und dann sofort nochmal links in die Parkgarage Nives. Die Tour beginnt beim Tourismusverein Wolken- stein.

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Der vierte Tag des wilden Dolomitenritts kom-biniert zwei der schönsten Runden der Region zu einer anspruchsvollen und ungewöhnlichen Traumtour, die in einer Bergankunft mit Über-nachtung auf einer traumhaft gelegenen Hütte gipfelt. Zunächst umrundet man den Großteil des eindrucksvollen Sellamassivs auf der Sellaronda im Uhrzeigersinn. Das geschieht sehr abfahrtsorientiert, denn insgesamt vier Bergbahnen übernehmen über 2.000 Auf-stiegshöhenmeter. Im Fassatal beginnt dann der zweite, sehr aufstiegsorientierte Teil der Tour: Die lange und landschaftlich unvergess-liche Auffahrt ins noch weitgehend unberührte

Duron-Tal. Es erstreckt sich auf der Südseite des Plattkofels und bildet den Übergang zur benachbarten Rosengartengruppe, deren Gip-fel hier schon bis fast an die 3.000er Grenze reichen. Das Tagesziel ist das Tierser Alpl, die höchstgelegene mit dem Bike erreichbare Hütte der Region in unvergleichlicher Lage am Fuße der spektakulären Rosszähne.

Nach kurzem Warmfahren von Wolkenstein zum Eingang des Langentals bringt die Um-laufbahn die Biker zur Bergstation Danterce-pies. Kurz hat man Zeit, sich auf der Schotter-straße Richtung Grödnerjoch auf die folgende fahrzeiten Fahrzeit ohne Pausen

Fahrzeit bei 10 km/h 5 Std 26 minFahrzeit bei 12 km/h 4 Std 32 minFahrzeit bei 14 km/h 3 Std 53 minFahrzeit bei 16 km/h 3 Std 24 minFahrzeit bei 18 km/h 3 Std 01 minFahrzeit bei 20 km/h 2 Std 43 min

TourdaTen Prozent derStrecke

Gesamtstrecke 54,30 km 100%Höhenmeter bergauf 1691 HmHöhenmeter bergab 2873 HmMaximale Höhe 2484 mAsphalt 3,50 km 6,5%Radweg asphaltiert 4,40 km 8,1%Schotter 25,11 km 46,2%Wald/Wiesen/Wanderweg 7,57 km 14,0%Pfad 6,21 km 11,4%Tragen/Schieben 0,06 km 0,1%Seilbahn/Transfer 7,42 km 13,7%

kondiTionKondition gesamt 4,0Gesamt-Höhenmeter 4,0Gesamt-Streckenlänge 4,0Maximale Höhe 4,0

fahrTeChnikFahrtechnik gesamt 3,7Untergrund 3,4Steigungen Ø 4,0Gefälle Ø 4,0

erlebniSWerTPanorama 5,0Fahrspaß 5,0

SChWieriGkeiTSchwierigkeit gesamt 4,1Schwierigkeit bergauf 4,0Schwierigkeit bergab 4,2

anfahrT und STarTorTAnfahrt: Startort:

Brennerautobahn A22, von Norden kommend über Innsbruck-Brenner, von Süden über Verona-Bozen. Die günstigste Ausfahrt heißt Klausen/Gröden. Von dort erreichen Sie auf der bestens beschilderten Höhenstraße nach etwa 20 Minuten St. Ulrich und wenige Kilometer weiter St. Christina und Wolken-stein.

Ca. 500m nach dem Ortsanfang von Wolkenstein befindet sich auf der linken Seite der Tourismusver-ein. Parken: Am Beginn des Ortskerns von Wolken-stein vor dem Nives Platz links abbiegen und dann sofort nochmal links in die Parkgarage Nives.Die Tour beginnt beim Tourismusverein Wolken-stein.

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Abfahrt einzustellen. Denn direkt beim Gröd-nerjoch beginnt der erste fahrtechnische Hö-hepunkt dieser Tour: Der Singletrail Richtung Colfosco bringt 300 Höhenmeter feinstes Ab-fahrtsvergnügen. Vorsicht im oberen Teil: Es geht über ein paar Holzstege, die bei Nässe sehr rutschig sein können. Ansonsten weiß man schon nach diesem ersten Abschnitt, dass man für den heutigen Tag genau die rich-tige Tour gewählt hat! Die weitere Abfahrt nach Corvara führt vorbei am markanten Einschnitt des Mittagstals, das zum höchsten Gipfel der Sellagruppe, dem Piz Boé, hochzieht.

In Corvara wartet schon die zweite Bergbahn:

Die Gondel zum Col Alto. Von der Bergstati-on hat man einen prachtvollen Blick in die Südwände des gegenüber liegenden Sas-songhers. Nach kurzer Abfahrt übernimmt ein Sessellift den ersten Teil der Auffahrt zur Bioch Hütte. Der folgende Abschnitt der Run-de über die Bioch Hütte nach Pralongia bietet viel Abwechslung auf Trails und Wiesenwe-gen, aber auch Treppenstufen bergauf. Und das bei traumhaften Bergblicken, z. B. auf den Piz Boé oder bis zur Marmolada. Wer das so richtig genießen möchte, kehrt hier oben ein. Die Pralongia Hütte bietet sich an oder – nach kurzer steiler Abfahrt auf der Schotterstraße – die Hütte La Marmotta.

Nun folgt das zweite Fahrtechnik-Fest, der flüssige Höhenweg hinüber zum Pass Campo Longo, auf dem nur ein paar heftige Stufen den ansonsten perfekten „Flow“ unterbrechen. Dann kurz auf der Straße bis zur Passhöhe, wo gleich die nächste Traumabfahrt beginnt. Steil, aber genial zu fahren, geht es abseits der Passstraße auf einem schmalen Weg Richtung Arabba.

Von Arabba katapultiert eine Gondel die Biker 900 Höhenmeter hinauf zur Porta Vescovo. Di-rekt gegenüber liegt nun die Marmolada: Der Blick in den vergletscherten Gipfelbereich ist majestätisch. Tief unten erkennt man gerade

noch den Fedaia-Stausee. Die folgende Ab-fahrt Richtung Passo Pordoi besticht zunächst durch ihren genialen Blick auf die Sellagrup-pe. Weiter unten zweigt sie dann auf einen Singletrail ab, auf dem sich die Fahrtechniker so richtig austoben können. Erst kurz vor der Passhöhe endet der Spaß, die letzten 100 Hö-henmeter gehören der Passstraße.

Direkt unterhalb des Sas de Pordoi, den eine kühne Gondel vom Passo Pordoi für Wanderer erschließt, beginnt nun die nächste Traumab-fahrt der Sellaronda: 850 abwechslungsreiche Höhenmeter fordern den inzwischen schon etwas müderen Bikern noch einmal volle Kon-

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zentration ab. Auch direkt unterhalb von Lupo Bianco gibt es noch eine knifflige Trailpassa-ge. Entspannt rollt man dann nach Canazei im Fassatal und über einen Wiesenweg bis nach Campitello.

In Campitello, am Eingang ins Val Duron, muss

man im Kopf den Hebel von Downhill auf Uphill umstellen, und zwar gründlich: Kurzzeitig steigt die Forststraße mit bis zu 24 Prozent Steigung an. Dieser nahezu unfahrbare Teil dauert aber nur gut 30 Höhenmeter, danach geht es mit moderaten 14 bis 15 Prozent durchschnittliche Steigung bis zur Duronhütte. Unvermittelt öff-

net sich nun das Tal und gibt den Blick auf die mächtigen Felswände frei, die es zu beiden Seiten einschließen. Kurzzeitig geht es jetzt sogar bergab, dann folgt mit dem Rifugio Lino Brach eine urige kleine Hütte am Wegesrand, an der man sich wunderbar von den Strapazen der bisherigen Auffahrt erholen kann. Hier isst

man auch sehr gut, z. B. Polen-ta mit Wurst und Gorgonzola.

Die Tour führt nun immer weiter ins Duron-Tal hinein. Eingerahmt von der Rosengarten-gruppe im Süden und dem Platt-kofel im Norden kurbelt man dem Mahlknechtjoch entgegen. Wer im oberen Teil dieser Auffahrt einmal anhält und durch-schnauft, sollte sich unbedingt umdrehen. Nach Osten reicht der Blick bis zur Mar-molada!

260 Höhenmeter verbleiben nun

noch vom Mahlknechtjoch bis zum Tierser Alpl. Der Fahrweg, über den der Hüttenwirt den Nachschub holt, ist immer in gutem Zu-stand, aber sehr steil. Bis zu 20% Steigung sind über längere Abschnitte zu bewältigen, und das mit schon vielen Höhenmetern in den müden Beinen. Aber selbst wenn man einmal absteigen muss, das Tierser Alpl als Ziel be-lohnt alle Mühen. Völlig abgeschieden liegt diese traumhafte Hütte am Fuße der Rosszäh-ne und bietet ein umwerfendes Panorama, z. B. auf den gegenüber liegenden Rosengarten. Die Wirtsleute sind herzlich und das Essen hervorragend. Und nachdem man sich an diesem Tag sicher ausreichend ausgetobt hat, steht einer erholsamen Nacht in den gemütli-chen Zimmern nichts im Wege.