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Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 3•2004 | 291
Wie findet man toxikologische Informa-tionen im Internet? Während die Suchenach „klassischen“ Publikationen in Jour-nalen mit Gutachtersystem über Daten-banken wie z.B. Medline (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/ query.fcgi) odernach „freier“, ungeprüfter Informationüber die gängigen Suchmaschinen wohljedem vertraut ist, der eine Frage an dieToxikologie hat, dürfte die Fülle von Da-tenmaterial zu dieser Thematik, die sichhinter den Internetadressen von öffentli-chen Einrichtungen,Verlagen und Ver-bänden in Deutschland verbirgt, man-chem nur punktuell bekannt sein. Es er-schien uns deshalb sinnvoll, diese Adres-sen zu sammeln und die darüber zugäng-lichen Dateien und Datenbanken aufzu-listen. Das Ergebnis dieser Recherche isthier in Kurzform dargestellt.Im ersten Teil der folgenden Übersichtwerden toxikologische Informationsquel-len nach der Art der präsentierten Infor-mation geordnet zusammengefasst, wo-bei der Schwerpunkt auf frei zugänglicheInformationen gelegt wurde. Diese Über-sicht repräsentiert den Stand Herbst2003. Das Angebot ist zurzeit einemschnellen Wandel unterworfen, manchehier präsentierten Adressenverweisekönnten schnell ungültig werden. Imzweiten Teil der Übersicht werden daherdie öffentlichen Einrichtungen aufge-führt, die bisher bereits toxikologischeInternet-Informationen erstellt habenund darüber hinaus möglicherweise zu-künftig veränderte oder weitere, neuetoxikologisch relevante Informationen
auf ihrem Internetangebot präsentierenwerden. Zudem wird in diesem Teil aufkleinere oder spezielle Datenbanken undDatensammlungen hingewiesen, die fürdas allgemeine Fachpublikum von be-grenzter Bedeutung sind oder zur Toxiko-logie randständige Inhalte vorweisen.
Informationsquellen
Noxenbezogene Information
Arzneimittel
Rote Liste/Gelbe Liste. Die wichtigsten
Arzneimittelverzeichnisse in Deutsch-
land, die Rote Liste (http://www.rote-lis-
te.de , Rote Liste Service GmbH, Frank-
furt/Main) und die Gelbe Liste (http://
www.gelbe-liste.de, MediMedia GmbH,
Neu-Isenburg) sind kostenfrei online zu-
gänglich. Im Angebot der Roten Liste ist
ein Zugriff auf mehrere tausend Arznei-
mittel-Fachinformationen in aktueller
Version möglich,auf der Website der Gel-
ben Liste steht mit Identa online ein
Werkzeug zur Identifizierung von Oral-
zubereitungen (z. B. Tabletten, Dragees)
anhand ihrer Größe,Farbe und ihres Auf-
druckes zur Verfügung.
AMIS. Ein Teil des umfangreichen Arz-
neimittel-Informationssystem des Bun-
desinstituts für Arzneimittel und Medi-
zinprodukte (BfArM) in Bonn (http://
www.bfarm.de/) ist ebenfalls online zu-
gänglich. Die Eigenschaften dieser Da-
tenbank „AMIS – öffentlicher Teil“ sind
unter http://www.dimdi.de/de/db/dbinfo/
dbmemo/aj29ger.html beschrieben. Der
kostenpflichtige Zugriff erfolgt über den
Datenbankanbieter DIMDI (s. unten),
eine Anmeldung ist erforderlich.
Ein Teil der Arzneimittel-Verzeich-
nisse sind mit einem Zugangsschutz ver-
sehen, um nach gesetzlicher Vorgabe
(§ 10 Heilmittelwerbegesetz) den Zugriff
auf Arzneimittelinformationen auf An-
gehörige von Heilberufen zu begrenzen.
Ein Benutzername und Schlüsselwort
müssen daher vor der ersten Nutzung
beantragt werden.
Technische Produkte
Sicherheitsdatenblätter. Die Informations-
stelle für Sicherheitsdatenblätter (ISI) ist
als Kooperation zwischen dem Verband
der chemischen Industrie (VCI), Frank-
furt/Main, und dem Berufsgenossen-
schaftlichen Institut für Arbeitsschutz –
BIA, Sankt Augustin, eingerichtet wor-
den, um Behörden, Notrufinstitutionen
und den gesetzlichen Unfallversiche-
rungsträgern einen möglichst umfassen-
den und aktuellen Zugriff auf Sicher-
heitsdatenblätter zu chemischen Produk-
Forschung aktuellBundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz 2004 · 47:291–292DOI 10.1007/s00103-003-0772-5
H. Desel1 · R. Kahl2
1 Giftinformationszentrum-Nord, Universität Göttingen, Göttingen2 Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Toxikologische Informationenim NetzAdressen, Dateien und Datenbanken von öffentlichen Einrichtungen in Deutschland,die toxikologische Fragestellungen bearbeiten
© Springer-Verlag 2004
H. DeselGiftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Nieder-sachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord),Universität Göttingen, Bereich Humanmedizin,Robert-Koch-Straße 40, 37075 GöttingenE-Mail: [email protected]
Forschung aktuell
| Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 3•2004292
ten zu ermöglichen.Für Benutzer aus den
beschriebenen Zielgruppen ist ein Zu-
gang zu einer Datenbank für Sicherheits-
datenblätter über das Internet möglich
(http://www.hvbg. de/d/bia/fac/isi-db/).
Mitte 2003 enthält diese Datenbank
470.000 Datenblätter, die technisch auf-
wändig auf verschiedene Server verteilt
vorliegen. Vor der Ausführung einer Re-
cherche sind eine Anmeldung beim An-
bieter und eine ausführliche Benutzer-
schulung erforderlich.
Pflanzenschutzmittel
Das Bundesamt für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit (BVL) in
Bonn, Braunschweig und Berlin (http://
www.bvl.bund.de) bietet auf seiner Ho-
mepage das Verzeichnis zugelassener
Pflanzenschutzmittel (http://www.bvl.
bund.de/pflanzenschutz/psmdbstart.
htm) kostenfrei zur Recherche an.Neben
Daten zur Zulassung und zum Anwen-
dungsbereich finden sich detaillierte An-
gaben zu den Wirkstoffen der Produkte.
Bionoxen
Pilze. Umfangreiche Online-Informatio-
nen über biologische Noxen bietet der
Giftnotruf München: Der Pilz-Informa-
tionsdienst (http://www.toxinfo.org/pilz)
beschreibt Speisepilze,Giftpilze und Pilz-
vergiftungssyndrome. Man findet für je-
den erfassten Pilz ausführliche Beschrei-
bungen und eine Abbildung. Bei giftigen
Pilzen werden typische Beschwerden und
Therapiemöglichkeiten vorgestellt.
Gifttiere. In ähnlich ausführlicher Weise
informiert der Gifttier-Informations-
dienst(http://www.toxinfo.org/tier)über
Schlangen, Skorpione, Spinnen und gif-
tige Meerestiere.
Giftpflanzen. Über die Website des Gift-
informationszentrums-Nord,Göttingen,
ist die offizielle Giftpflanzenliste der
Bundesumweltministeriums (BMU 2000)
mit ergänzenden Informationen zu-
gänglich (http://www.giz-nord.de).
Stoffbezogene Informationen
GESTIS-Datenbank. Wichtigste frei zu-
gängliche Quelle für arbeitsstoffbezoge-
ne toxikologische Informationen ist die
GESTIS-Stoffdatenbank des Berufsge-
nossenschaftlichen Instituts für Arbeits-
sicherheit (BIA), Sankt Augustin (http://
www.hvbg.de/d/bia/fac/stoffdb/). Zu ca.
7.000 Substanzen sind neben physikali-
schen und chemischen Daten fundierte
toxikologische Informationen (Toxiko-
kinetik, Wirkungsmechanismen) und
Anweisungen zur Primärbehandlung
von Vergiftungsfällen zusammengestellt.
Gefahrstoffliste. Des Weiteren publiziert
das BIA in unregelmäßigen Abständen
die Gefahrstoffliste, die letzte Auflage er-
folgte 2002 (BIA 2002). Im Internet be-
steht die Möglichkeit,die Gefahrstoffliste
in aktueller Version über http://www.
hvbg.de/d/bia/pub/rep/rep04/bia0102.
html einzusehen und auszudrucken. Zu-
dem werden an gleicher Stelle wichtige
Aktualisierungen der Gefahrstoffliste
(Luftgrenzwerte, Liste der Krebs erzeu-
genden, Erbgut verändernden oder fort-
pflanzungsgefährdenden Stoffe=KMR-
Liste) oft lange vor Drucklegung öffent-
lich gemacht.
CIVS-Datenbank. Über den Datenbankan-
bieter DIMDI (s.unten) wird ein freier Zu-
griff auf das Chemikalieninformations-
system zu verbraucherrelevanten Stoffen
(CIVS-Datenbank) des Bundesinstituts
für Risikobewertung (BfR), Berlin, er-
möglicht (http://www.dimdi.de/de/db/
recherche.htm). Die Datenbank besitzt
einen hoch strukturierten Aufbau mit ei-
ner Vielzahl von Recherchemöglichkei-
ten. Im Gegensatz zum früheren einfa-
chen Zugriff auf wesentliche Teile dieser
Datenbank auf der Website des Vorgän-
gerinstitutes (BgVV) ist die Recherche
heute schwieriger (mindestens 5 Einga-
beschritte bis zur Anzeige der gewünsch-
ten Detailinformation), eine Einarbei-
tung in die Bedienung der Oberfläche ist
empfehlenswert. Das CIVS enthält zur-
zeit ca. 7.000 Dokumente und wird nach
Bedarf aktualisiert. Direkt zugänglich ist
eine Beschreibung der Eigenschaften der
CIVS-Datenbank an anderer Stelle: http://
www.dimdi.de/de/db/ dbinfo/dbmemo/
civsger.html .
Kontaktallergenliste. Über das gleiche
DIMDI-Portal (http://www.dimdi.de/
de/db/recherche.htm) ist die Datenbank
Chemikalien und Kontaktallergie (Kon-
taktallergenliste) des BfR zugänglich,die
unter http://www.dimdi.de/de/db/dbin-
fo/dbmemo/ka00ger.html beschrieben
wird (244 Dokumente, keine Aktualisie-
rung).
CHEMIS-Datenbank. Direkt verbunden
mit der Website des Bundesinstituts für
Risikobewertung (BfR) in Berlin (http://
www.bfr.bund.de) wird das Chemikali-
en-Informationssystem CHEMIS für
einen begrenzten Nutzerkreis – eben-
falls über DIMDI – bereit gestellt: http://
gripsdb.dimdi.de/germ/bgvvchem.html .
GSBL-Datenbank. Der gemeinsame Stoff-
datenpool des Bundes und der Länder
(GSBL, http://www.gsbl.de) mit toxiko-
logischen Daten für mehr als 23.000
Substanzen ist nur teilweise für externe
Nutzer frei über das Internet zugänglich
(GSBL-Public). Die Datenbank besitzt
einen hoch strukturierten Aufbau und
bietet umfassende Hilfen bei der Stoff-
identifizierung (Struktur, Synonyme)
an. Für eine erfolgreiche Nutzung ist
eine umfassende Schulung erforderlich.
Gefahrstoffrechtsbezogene Quellen
TRGS, EU-Richtlinien, Gefahrstoffverord-nung. Die Technischen Regeln Gefahr-
stoffe (TRGS; http://www.baua.de/prax/
ags/trgs.htm) sind über das Angebot des
Ausschusses für Gefahrstoffe bei der Bun-
desanstalt für Arbeitschutz und Arbeits-
medizin (BAuA),Dortmund,zugänglich.
Über das gleiche Angebot kann auf eine
Sammlung von gefahrstoffrelevanten EU-
Richtlinien (http:// www.baua.de/prax/
ags/richtlinien.htm) sowie die aktuelle
Ausgabe der Gefahrstoffverordnung
(http://www.baua.de/ prax/ags/gefahr-
stoffvo.pdf) zugegriffen werden.
GDL-Datenbank. Die Gefahrstoffdaten-
bank der Länder (GDL, http://www.
gefahrstoff-info.de) ist ein Gefahrstoff-
informationssystem, das von den Ar-
beitsschutzbehörden der Bundesländer
und des Bundes aufgebaut wurde und
gepflegt wird. Die Datenbank beinhaltet
neben physikalischen und chemischen
Basisdaten vor allem Verweise auf alle
Gefahrstoff-bezogenen Rechtsnormen.
Die stoffbezogenen Informationen sind
öffentlich zugänglich (Public-Version),
produktbezogene Daten stehen nur den
Arbeitsschutzbehörden zur Verfügung.
Umwelt-online. Als nichtstaatliche Quel-
le kann ergänzend das Textverzeichnis
Umwelt-online (http://www.umwelt-
online.de/regelwerk/) erwähnt werden,
das viele Gesetzestexte zum Umwelt-
recht, einschließlich des Gefahrstoff-
Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 3•2004 | 293
rechts (z.B.die offizielle EU-Gefahrstoff-
liste), allerdings nicht immer in aktuel-
len Versionen,zur Einsicht online bereit-
stellt. Der Zugriff ist teilweise ohne An-
meldung kostenfrei möglich.
Expositionsbezogene/epidemiologische Informationen
Epidemiologische Informationen zu
Vergiftungen sind rar und über viele
Teilquellen verstreut.
Krebsatlas. Hinsichtlich der Häufigkeit
von Erkrankungen durch chronische Ex-
positionen stellt der Krebsatlas (http://
www.dkfz-heidelberg.de/epi/Home_d/
Programm/AG/Praevent/ Krebshom/
main/deutsch/frame.htm) auf der Websi-
te des Deutschen Krebsforschungszen-
trums (DKFZ) in Heidelberg (s. unten)
eine wichtige Quelle dar.
Giftinformationszentren. Über Häufigkeit
von akuten Vergiftungsfällen geben die
Jahresberichte der deutschen Giftinfor-
mationszentren Auskunft, so zurzeit die
Zentren in Bonn (http://www.meb.uni-
bonn.de/giftzentrale/jahrbe.html), Frei-
burg (http://www.ukl.uni-freiburg.de/
kinderkl/viz/download.html),Göttingen
(http://www.giz-nord.de/; Link „Jahresbe-
richte“) und Mainz (http:// www.giftin-
fo.uni-mainz.de/Deutsch/ jahresberich-
te/Jahresberichte.html).
Umfassende Hinweise auf umwelt-
bezogene Expositionen finden sich über
die weiter unten beschriebenen Umwelt-
Informationsportale.
Therapiebezogene Informationen
Antidotarium. Antidota haben von jeher
eine große Bedeutung bei der Behand-
lung von Vergiftungen. Aktuelle Über-
sichten über Indikation und Verfügbar-
keit von Antidoten finden sich im aus-
führlichen Online-Antidotarium der Ro-
ten Liste (http://www.rote-liste.de/ Onli-
ne/texte/anhang/antidotarium.html , mit
Zugangsbegrenzung für Heilberufler,
s.oben).Weitere Informationen zum An-
tidoteinsatz in der Behandlung akuter
Vergiftungsfälle sind auf der Website des
Giftinformationszentrums Mainz zu fin-
den (http://www.giftinfo.uni-mainz.de).
Antivenom-Index. Der freizugängliche,
umfangreiche Münchner Antivenom-
Index (MAVIN) des Giftnotrufes Mün-
chen (http://www.toxinfo.org/antive-
noms/) gibt Informationen über Eigen-
schaften und Verfügbarkeit von kom-
merziellen Antiseren zur Behandlung
von Gifttierbissen.
Forschungsbezogene Quellen
AnimAlt-ZEBET. Die Zentralstelle zur Erfas-
sung und Bewertung von Ersatz- und Er-
gänzungsmethoden zum Tierversuch
beim Bundesinstitut für Risikobewertung
(BfR), Berlin, pflegt die Datenbank Ani-
mAlt-ZEBET. Sie enthält Informationen
über bewertete Ersatz- und Ergänzungs-
methoden zu Tierversuchen.Eine Daten-
bankbeschreibung ist über http://www.
dimdi.de/de/db/dbinfo/dbmemo/zt00ger.
html zugänglich, der Online-Zugriff er-
folgt wie bei den anderen Online-Daten-
banken des BfR über DIMDI: http://
www.dimdi.de/de/db/recherche.htm
(Menüpunkt „Free Medline and more ...“).
Forschungsdatenbank. Über das Angebot
der Bundesanstalt für Arbeitschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) besteht Zugriff
auf die institutseigene Forschungsda-
tenbank (http://www.baua.de/fors), in
der vornehmlich toxikologisch ausge-
richtete Ausschreibungen, Forschungs-
projekte und Forschungsergebnisse ge-
sammelt werden.
Eine kommentierte Liste von Insti-
tuten mit Forschungsaktivitäten im to-
xikologischen Bereich in Deutschland
wird weiter unten angefügt.
Umweltportale mit Bezug zu toxikologischen Themen
Umweltinformationsnetz. Das Umweltin-
formationsnetz Deutschland (German
Environmental Information Network,
GEIN, http://www.gein.de) ist ein Portal
für verschiedene umweltrelevante Daten
aus staatlichen Quellen im Internet.Zur-
zeit werden 9 Datenbanken und 300.000
Websites bei der Abfrage nach Suchbe-
griffen durchsucht.
Umweltdatenkatalog. Der Umweltdaten-
katalog (UDK, http://www.umweltdaten-
katalog.de) ist ein Meta-Informationssys-
tem zum Auffinden von Umweltinforma-
tionen öffentlicher Verwaltungen. Die
Entwicklung des UDK erfolgt auf Basis
einer Verwaltungsvereinbarung zwischen
dem Bund und 15 Ländern. Diese Websi-
te ermöglicht die gleichzeitige Recherche
in den Umweltdatenkatalogen der Ko-
operationspartner. Das Portal verweist
auch auf Informationsquellen,die (noch)
nicht online zugänglich sind. Um die Su-
chergebnisse auf Verweise auf andere
www-Seiten zu beschränken, kann die
entsprechende Option im Menü „Exper-
tensuche“ angewählt werden.
Öffentliche Institutionen mit toxikologisch bedeutsamerInternetaktivität
Bundesbehörden
DIMDI. Das Deutsche Institut für medizi-
nische Dokumentation und Information
(DIMDI) in Köln (http://www.dimdi. de)
ermöglicht den Zugang zu etwa 90 Da-
tenbanken, ein Teil davon kostenfrei und
ohne Anmeldung zugänglich.Neben den
oben angeführten Datenbanken deut-
schen Ursprungs werden aus den USA
verschiedene toxikologische Literaturda-
tenbanken und Faktendatenbanken zum
Zugriff angeboten:
◗ Chemical Carcinogenesis Research
Information System (CCRIS) des
National Cancer Institute
(http://www.dimdi.de/de/db/dbinfo/
dbkurz/cr00.htm),
◗ Hazardous Substances Data Bank
(HSDB) der National Library of
Medicine (http://www.dimdi.de/de/
db/dbinfo/dbkurz/hs00.htm),
◗ RTECS (Registry of Toxic Effects of
Chemical Substances) des National
Institute for Occupational Safety and
Health (http://www.dimdi.de/de/db/
dbinfo/dbkurz/rt00.htm).
BVL. Das Bundesamt für Verbraucher-
schutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
in Bonn,Braunschweig und Berlin ist un-
ter http://www.bvl.bund.de zu erreichen.
UBA. Über die Homepage des Umwelt-
bundesamtes (UBA) in Berlin (http://
www.umweltbundesamt.de) sind ver-
schiedene umweltbezogene Datenban-
ken zu erreichen (Umwelt-Forschung,
-Literatur und -Recht).
BAuA. Die Homepage der Bundesanstalt
für Arbeitschutz und Arbeitsmedizin
(BAuA) in Dortmund (http://www.baua.
de) bietet neben dem Zugriff auf die
oben erwähnte Forschungsdatenbank
mit BAUL – BauA-LITDOK eine Litera-
Forschung aktuell
| Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 3•2004294
Übersicht 1Universitätsinstitute für Toxikologie und Universitätsinstitute für Pharmakologie und Toxikologie mit toxikologischerForschung in Deutschland
● Freie Universität Berlin, Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (http://www.medizin.fu-berlin.de/copharma),
● Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umwelt-medizin (http://www.hygiene.ruhr-uni-bochum.de/hygiene)
● Ruhr-Universität Bochum, Berufsgenossenschaftliches Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin (BGFA; http://www.bgfa.ruhr-uni-bochum.de/)
● Institut für Arbeitsphysiologie (IfADo) an der Universität Dortmund (http://www.arb-phys.uni-dortmund.de)
● Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Toxikologie (http://www.rz.uni-duesseldorf.de/WWW/MedFak/Tox/toxi.htm)
● Institut für Umweltmedizinische Forschung (IUF) an der UniversitätDüsseldorf (http://www.iuf.uni-duesseldorf.de)
● Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie (http://www.pharmakologie.uni-erlangen.de/)
● Universität Freiburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie (http://www.pharmakologie.uni-freiburg.de)
● Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Veterinärmedizin,Institut für Pharmakologie und Toxikologie (http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/index.htm)
● Universität Göttingen, Bereich Humanmedizin,Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Abteilung Toxikologie (http://www.regulus.pharbp.med.uni-goettingen.de)
● Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,Institut für Umwelttoxikologie (http://ws1-iut.medizin.uni-halle.de oder http://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=37&cid=52
● Universität Hamburg, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Abteilung für Toxikologie (http://www.uke.uni-hamburg.de/zentren/experimentelle_medizin/toxikologie/index.de.html)
● Universität Hamburg, Ordinariat und Zentralinstitut für Arbeitsmedizin (ZfA; http://www.uke.uni-hamburg.de/institute/arbeitsmedizin/)
● Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Toxikologie (http://www.mh-hannover.de/institute/toxikologie/)
● Tierärztliche Hochschule Hannover, Zentrum für Lebensmittelwissen-schaften, Zentrumsabteilung Lebensmitteltoxikologie (http://www.tiho-hannover.de/einricht/lmtox/index.htm)
● Universität des Saarlandes, Klinikum Homburg/Saar,FR 2.4 Experimentelle u. Klinische Toxikologie (http://www.uniklinik-saarland.de/med_fak/pharma-toxi/index.html)
● Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena,Institut für Pharmakologie und Toxikologie (http://mti-n.mti.uni-jena.de/~pawww/pharma.html)
● Friedrich-Schiller-Universität Jena, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät, Institut für Ernährungswissenschaften,Lehrstuhl für Ernährungstoxikologie (http://www.uni-jena.de/biologie/ieu/et/)
● Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Lebensmittelchemie und Umwelttoxikologie (http://www.uni-kl.de/FB-Chemie/eisenbrand/homepageei1.html)
● Universitätsklinikum Kiel, Institut für Experimentelle Toxikologie (http://www.uni-kiel.de/toxikologie/)
● Universität Konstanz, Lehrstuhl Molekulare Toxikologie,Fachbereich Biologie (http://gutenberg.biologie.uni-konstanz.de/)
● Universität Leipzig,Veterinärmedizinische Fakultät,Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie (http://www.uni-leipzig.de/~vetppt/)
● Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Toxikologie (http://www.toxikologie.uni-mainz.de/index.jsp)
● Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Fakultät für Klinische MedizinMannheim, Institut für Pharmakologie und Toxikologie (http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/phar/)
● Ludwig-Maximilians-Universität München,Walther-Straub-lnstitut für Pharmakologie und Toxikologie (http://wsi.Web.med.uni-muenchen.de/)
● Technische Universität München, Institut für Toxikologie und Umwelthygiene (http://www.med.tu-muenchen.de/rdi/kliniken/umwelttoxi.htm)
● Universität Potsdam, Institut für Ernährungswissenschaften,Lehrstuhl für Ernährungstoxikologie (http://www.uni-potsdam.de/u/ewi/tox_ind.htm)
● Universität Rostock, Zentrum für Pharmakologie und Toxikologie,Institut für Toxikologie (http://www-ipharma.med.uni-rostock.de/v2/Toxikologie.htm)
● Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Abteilung Toxikologie (http://www.uni-tuebingen.de/toxikologie/)
● Universität Ulm, Institut für Pharmakologie,Toxikologie und Naturheilkunde, Abt. Pharmakologie und Toxikologie (http://www.uni-ulm.de/toxikologie/index.html)
● Universität Würzburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität, Lehrstuhl für Toxikologie (http://www.uni-wuerzburg.de/toxikologie/Startseite.html)
turdatenbank aus dem Bereich der Ar-
beitssicherheit, die gegen eine Gebühr
benutzt werden kann (http://www.fiz-
technik. de/db/b_baul.htm ).
AGS. Der über die BAuA verwaltete
Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS; http://
baua.de/prax/ags) stellt auf seiner
Homepage eine Vielzahl von Texten zum
Gefahrstoffrecht bereit, von denen nur
einige oben beschrieben werden konn-
ten.
Länderbehörden
Länderbehörden pflegen gemeinsam,
z. T. in Zusammenarbeit mit Bundesbe-
hörden, den oben erwähnten Umweltda-
tenkatalog und die Gefahrstoffdaten-
bank der Länder.
Der Länderausschuss für Arbeits-
schutz und Sicherheitstechnik (LASI;
http://lasi.osha.de) stellt auf seiner Ho-
mepage ein Informationsnetzwerk zum
Arbeitsschutz zur Verfügung.
Auf der Homepage des Landesum-
weltamtes Nordrhein-Westfalen (http://
www.lua.nrw.de) führt der Link „Fach-
themen-Altlasten“ zum Informationssys-
tem Altlasten ISAL (zugänglich für Be-
hörden) und zum Informationssystem
gefährliche/umweltrelevante Stoffe IGS,
(frei zugänglich http://igs.lua.nrw.de/
igs40/oberfl/public0102/de/index.htm).
Die Landesanstalt für Umweltschutz des
Landes Baden-Württemberg bietet die
Datenbanken Alfa Web zu Altlasten und
Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 3•2004 | 295
Bofa Web zum Bodenschutz (http://
www.xfaweb.baden-wuerttemberg.de).
Berufsgenossenschaften
Das Berufsgenossenschaftliche Institut
für Arbeitsschutz (BIA) in St. Augustin
(http://www.bia.de) bietet auf seiner Ho-
mepage verschiedene Datenbanken an,
die oben beschrieben wurden.
Die Berufsgenossenschaft Chemie
(BG-Chemie) präsentiert auf ihrer Web-
site ein branchenspezifisches Gefahr-
stoffverzeichnis GisChem (http://www.
gischem.de), in dem zu wichtigen che-
mischen Substanzen und Produkten Si-
cherheitsinformationen aufgerufen wer-
den können.
Die Arbeitsgemeinschaft der Bau-
Berufsgenossenschaften (Bau-BG) in
Frankfurt/Main (http://www.bau-bg.de)
bietet die branchenspezifische Daten-
bank GISBAU (http://www.gisbau.de) an.
Forschungsinstitute
Übersicht 1 enthält eine Auflistung der
Universitätsinstitute für Toxikologie
oder derjenigen Universitätsinstitute für
Pharmakologie und Toxikologie, an de-
nen zurzeit toxikologische Forschung
durchgeführt wird.
Außeruniversitäre Forschungsinsti-
tute in Deutschland, die sich mit toxiko-
logischen Fragen beschäftigen, präsen-
tieren sich im Internet:
DKFZ. Deutsches Krebsforschungszent-
rum (DKFZ) in Heidelberg (http://www.
dkfz-heidelberg.de ).
GSF. Forschungszentrum für Umwelt und
Gesundheit (GSF), Institut für Toxikolo-
gie, in Oberschleißheim/Neuherberg
(http://www.gsf.de/Forschung/Institute/
toxi_intro.phtml).
ITEM. Fraunhofer-Institut für Toxikolo-
gie und Experimentelle Medizin (ITEM)
in Hannover (http://www.item.fraunho-
fer. de), auf dessen Website sich Daten-
banken zur toxikologischen Pathologie
bei Maus und Ratte (http://www.item.
fraunhofer.de/reni, Anmeldung erfor-
derlich) und Reproduktionstoxikologie
(http://www.devtox.org) befinden.
DIfE. Deutsches Institut für Ernährungs-
forschung (DIfE), Abteilung für Ernäh-
rungstoxikologie,inPotsdam-Rehbrücke
(http://www.dife.de/dife/runframe/ index.
htm).
UFZ. Umweltforschungszentrum Leip-
zig/Halle (UFZ) in Leipzig) (http://www.
ufz.de).
Wissenschaftliche Fachgesellschaften
Eine Reihe von primär deutschsprachi-
gen wissenschaftlichen Fachgesellschaf-
ten oder Fachgesellschaften, die ihre Ak-
tivitäten auf Deutschland beschränken
und sich mit toxikologischen Problemen
beschäftigen, sind im Internet vertreten:
DGPT. Gesellschaft für Toxikologie in der
Deutschen Gesellschaft für Experimen-
telle und Klinische Pharmakologie und
Toxikologie (DGPT) e.V. http://www.
toxikologie.de).
GTFCh. Gesellschaft für Toxikologische
und Forensische Chemie (GTFCh,
http:// www.gtfch.org).
DNA-Rep-Net. DNA-Reparatur-Netzwerk
e.V. – Deutsche Gesellschaft für DNA-
Reparaturforschung (http://www.dna-rep-
net.de).
GUM. Gesellschaft für Umweltmutations-
forschung (GUM; http://www.gum-net.
de).
GKT. Gesellschaft für Klinische Toxikolo-
gie (GKT, http://www.klinitox.de).
Giftinformationszentren
In der Übersicht 2 sind die Telefonnum-
mern und Web-Adressen der Giftinfor-
mationszentren aufgelistet. Einige Gift-
informationszentren bieten auf ihrer
Homepage Datenbanken an, die weiter
oben im Kapitel „Noxenbezogene Infor-
mationen“ angeführt sind.
Literatur
Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossen-schaften (BIA) (2002) Gefahrstoffliste 2002(BIA-Report 1/2002). Sankt Augustin 2002
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz undReaktorsicherheit (BMU) (2000) Bekanntma-chung einer Liste giftiger Pflanzenarten,Bundesanzeiger 52 (Nr. 86 v. 6.5.2000), S 8517
Übersicht 2Giftinformationszentren inDeutschland
● Berlin I: Beratungsstelle für Vergiftungs-erscheinungen,Tel.: +49-30-19240 http://www.giftnotruf.de
● Berlin II: Giftberatung Charité Campus-Virchow-Klinikum, Abt. Innere Medizin mitSchwerpunkt Nephrologie und Intensiv-medizin,Tel.: +49-30-450-53555 http://www.charite.de/rv/nephro/Vergiftungen/vergiftungen.html
● Bonn: Informationszentrale gegen Vergif-tungen, Zentrum für Kinderheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Uni-versität Bonn,Tel.: +49-228-19240 http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/
● Erfurt: Gemeinsames Giftinformations-zentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sowieder Freistaaten Sachsen und Thüringen(GGIZ),Tel.: +49-361-730730 http://www.thueringen.de/de/politisch/behoerdenwegweiser/gesundheit/u19/u_start.html
● Freiburg: Universitätskinderklinik Freiburg– Informationszentrale für Vergiftungen,Tel.: +49-761-19240 http://www.giftberatung.de
● Göttingen: Giftinformationszentrum-Nordder Länder Bremen, Hamburg, Niedersach-sen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord),Tel.: +49-551-383-180 http://www.giz-nord.de
● Homburg/Saar: Informations- undBehandlungszentrum für VergiftungenUniversitätsklinik für Kinder- und Jugend-medizin,Tel.: +49-6841-19240 http://www.med-rz.uni-sb.de/med_fak/kinderklinik/Vergiftungszentrale/vergiftungszentrale.html
● Mainz: Beratungsstelle bei Vergiftungen,II. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität,Tel.: +49-6131-19-240 http://www.giftinfo.uni-mainz.de
● München: Giftnotruf München,Toxikologi-sche Abteilung der II. Medizinischen Klinik,Klinikum rechts der Isar der TechnischenUniversität München,Tel.: +49-89-19240 http://www.toxinfo.org/about/giz.html
● Nürnberg: Giftinformationszentrale Nürnberg, Med. Klinik 2, Klinikum Nürnberg, Universität Erlangen-Nürnberg,Tel.: +49-911-398-2451 http://www.giftinformation.de