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Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Tracer – Fluid – Logging (TFL)
Fluoreszierende Tracerin der Praxis
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Tracer-Fluid-Logging
– Fließgeschwindigkeit des Wassers wird anhand der Ortsveränderung eines gut nachweisbaren Inhaltsstoffes beobachtet
– klassischer Tracer: NaCl– Nachweis erfolgt über die elektr. Leitfähigkeit des Wassers (SAL) – dient dem Nachweis von langsamen Fließbewegungen, welche mit
dem Impellerflowmeter nicht mehr erfasst werden können– Bestandteil des Arbeitsblattes W110 des DVGW
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Teufe1:200
SAL-0-1
1 6.5mS/cmSAL-2-1
1 6.5mS/cm
SAL [mS/cm]0.7 6.7
Ve rsuchsdauer
0 140min
Lithologienach
Bohrdokumentation
Ausbaunach
Bohrlochgeophysik
40
50
60
70
80
40
50
60
70
80
Teufe1:200
Teufe1:200
SAL-0-1
1 6.5mS/cmSAL-2-1
1 6.5mS/cm
SAL [mS/cm]0.7 6.7
Ve rsuchsdauer
0 140min
Lithologienach
Bohrdokumentation
Ausbaunach
Bohrlochgeophysik
40
50
60
70
80
40
50
60
70
80
NaCl-Zugabe
Teufe1:200
Teufe1:200
SAL-0-1
1 6.5mS/cmSAL-2-1
1 6.5mS/cm
SAL [mS/cm]0.7 6.7
Ve rsuchsdauer
0 140min
Lithologienach
Bohrdokumentation
Ausbaunach
Bohrlochgeophysik
40
50
60
70
80
40
50
60
70
80
NaCl-Zugabe
Teufe1:200
Teufe1:200
SAL
1 6.5mS/cm
SAL [mS/cm]0.7 6.7
Versuchsdauer
0 140min
Lithologienach
Bohrdokumentation
Ausbaunach
Bohrlochgeophysik
40
50
60
70
80
40
50
60
70
80
Teufe1:200
NaCl-Zugabe
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Berechnung der Durchflussrate aus Verlagerung des Tracers mit der Zeit
m
3
1
-10 min 60
Q = A · v = 1 1 ( ·CAL²)/4 · vπ 1
V =1 m/h1 = ( ·(0,4 m)²)/4 · 1 m/h = 0,125 m³/h = 125 l /h
π
Q = ( ·(0,4 m)²)/4 · 0,7 m/h = 0,082 m³/h = 82 l /h
2 π
V =0,7 m/h2
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Problem bei der Verwendung von NaCl als Tracer: gravitativ gesteuerter Konzentrationsausgleich
1:200SAL
1 6.5mS/cm
SAL [mS/cm]0.7 6.7
Versuchsdauer
0 140min
Lithologienach
Bohrdokumentation
Ausbaunach
Bohrlochgeophysik
10
20
30
10
30
20NaCl-Zugabe
Teufe1:200
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Anforderungen an alternative Tracer
- nicht toxisch- leicht nachweisbar- allgemein anerkannt - die Wassersäule darf nicht beeinflusst werden
(arbeiten mit möglichst geringen Konzentrationen des Tracers) - nicht reaktiv (im Wasser chemisch weitgehend inert)- wieder entfernbar
Diese Vorgaben erfüllen diefluoreszierenden Tracer Uranin und Eosin
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
• Uranin
– Anregung mit UV – Licht => Fluoreszenz im sichtbaren Bereich
Quelle: Wikipedia
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Jährliche Färbung des Chicago Rivers am St. Patrick‘s Day
Bis 2004 wurden dafür noch 45 kg des Farbstoffes verwendet, im Jahr 2005 wurde die Menge auf 18 kg Uranin reduziert. Quelle: Wikipedia
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Anwendung in der Hydrogeologie
1877 gelang der Nachweis der Donauversickerung zwischen Immendingen und Möhringen mit Hilfe von
„ 10 kg Uranin, 20 Tonnen Salz und 1200 kg Schieferöl “
Nach 60 Stunden konnten alle drei Substanzen in der Quelle Aachtopf (11,7 km entfernt) als
„prachtvoll grünleuchtendes Salzwasser mit deutlich kreosotartigem Geschmack“
nachgewiesen werden.
Anwendung in der Hydrogeologie
1877 gelang der Nachweis der Donauversickerung zwischen Immendingen und Möhringen mit Hilfe von
„ 10 kg Uranin, 20 Tonnen Salz und 1200 kg Schieferöl “
A. Knop (1878): Über die hydrographischen Beziehungen zwischen der Donau und der Aachquelle im badischen Oberlande. In: Neues Jahrb. Mineral. Geol. Palaeontol. S. 350–363.
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Optisches Fluoreszenz - Log (OF)
- Nachweis der Farbstoffe Uranin und Eosin im Konzentrationsbereich zwischen : 1 – 200 µg/l
(angestrebt: 1 - 50 µg/l)
- Automatische Messwertkorrektur zur Trennung der Signale der beiden Tracer
- Fahrgeschwindigkeit: 4 m/min
- Voraussetzungen : pH – Wert größer 5,5 nicht zu starke TrübungEs sollten keine ähnlich fluoreszierenden Stoffe im Wasser vorhanden sein!
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Versuchsdurchführung
Wolke 30 min nach Tracerzugabe bei 50 m
Wolke 60 min nach Tracerzugabe bei 50 m
- teufenorientierte Tracereingabe- wiederholte Messungen derTracerkonzentration(im Beispiel in einer Stunde6 Messungen)
Teufe 0 37.5μg/l Teufe
0
10
20
30
40
50
60
70
Zufluss1.9 m³/h
Zufluss1.6 m³/h
3.5
m³/
h1.
6 m
³/h
0
10
20
30
40
50
60
70
artesischerAuslauf: + 0.30 m
Wolke nach Tracerzugabe bei 50 m
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Vorteil der Farbtracer Uranin und Eosin
– Keine gravitativen Effekte
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100μg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100μg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik OF.E-2 (nach 45 min)
0 100μg/l
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100µg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100μg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100μg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik OF.E-2 (nach 45 min)
0 100μg/l
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100µg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik OF.E-2 (nach 45 min)
0 100μg/l
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100μg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100μg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik OF.E-2 (nach 45 min)
0 100μg/l
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
OF.E-3 (nach 21 h)
0 100μg/l
Teufe OF.E-1 (nach Tracerzugabe)
0 100µg/lTeufeAusbau
nachBohrlochgeophysik OF.E-2 (nach 45 min)
0 100μg/l
4
5
6
4
5
6
befindliche Wassersäuleunterhalb von 5.4 m in Ruhe
innerhalb von 21 h um 30 cm aufsteigendes Wasser
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Ausblick
- Bau einer Kombisonde zur Bestimmung der- Konzentration der Farbtracer Eosin und Uranin- spektralen Absorptionskoeffizienten
(SAK bei 436 und 254 nm)- Trübungsmessung
Die Kombisonde befindet sich in der Testphase!
Bohrlochmessung – Storkow GmbHHannover, 07.10.2011
Falk Triller
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit