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TRAG BARE MODE

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TRAG BARE MODE

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Die Mode in Bezug auf die Bekleidung nimmt an, dass Kleidung nicht nur zur Deckung des menschlichen Körpers und zum Schutz gegen Kälte dient, sondern dass sie auch andere Funk-tionen hat. Mit der Kleidung gestaltet der Mensch eigene Persönlichkeit, betont Vorzüge und deckt Nachteile von eige-nem Körper sowie drückt die Gefühle oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe aus.

WIESO ?

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Ich bin anders! Wir sind viele! Styling als Medium des Widerstands und Zeichen von Zugehörigkeit. Viele Jugend-kulturen gelangen erst durch einen radikalen Bruch mit modischen Konventionen zur Sichtbarkeit und schaffen gerade dadurch neue Moden. Zwischen Schockeffekt und Selbstinszenierung, Non-Konformität und Uniform-ierung, Selbermachen und Kommerz ist die Bekleidungspraxis jugendlicher Subkulturen längst wichtiger Impuls-geber für Designer über alle Szenegrenzen hinweg. Dieses Buch versammelt Helden und Heldinnen der Straße, die in ihrer Kompromisslosigkeit zu Stil-Vorbildern für Generationen geworden sind.Ein Muss für Modefans, die jung waren, jung sind oder gerne für immer jung bleiben würden.Jugendkulturen machen Mode. Styling wird zu einer Form des Protests: Das Auftauchen jugendkultureller Moden nach dem Ende des 2. Weltkriegs zeigte auf neue und spektakuläre Weise das subversive Potenzial von Kleidung. Die bedingungslose Eleganz von Punks, Rockern, Poppern oder Mods prägte einen neuen Stilbegriff, der nicht für Geld zu haben ist, sondern Attitüde und Mut erfordert. Die Mode-Industrie bedient sich in den letzten drei Jahrzehnten ausgiebig bei den Jugend-kulturen. Kaum ein Designer zwischen Mailand und New York, dessen Entwürfe ohne ein Zitat von der Straße auskommen. So werden vormals marginalisierte Jugendliche zu Trendsettern stilisiert, von deren Glaubwürdigkeit, Kreativität und Wildheit man sich gerne etwas ausborgt.Die Mode der Jugendkulturen ist alles andere als ein Oberflächen-Phänomen: Widersprüche werden offen gelegt und neue ästhetische Utopien entworfen. Genera-tions-, Klassen- und Gender-Konflikte werden aufgelöst, umgedeutet oder neu zusammengesetzt. Man muss da-von ausgehen, dass es für die konsequente (Stil-) Verweigerung, die diese Jugendlichen zur Schau tragen, gute Gründe gibt. Es lohnt sich, genau hinzuschauen.COOL AUSSEHEN: Mode & Jugendkulturen von Diana Weis von Archiv der Jugendkulturen (19. November 2012)

COOL AUSSEHEN

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COOL AUSSEHEN

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“Mode kann auch taeuschen”Der bewusste Einsatz von Mode setzt voraus, dass mein Gegenueber diese Signale verstehen kann “herrschende Klasse”

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Seltenheitswert

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KlasseKulturKonsumUnterscheidung

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Mode ist mehr als nur zeitgemäße Kleidung. Sie ist ein Prozess des unauflöslichen wechselseitigen Verhältnisses von Raum und Räu-men, Kleidern und Menschen. Ohne die Raumtheorie ist deshalb auch Modetheorie nicht denkbar. Die Räume der Mode sind zum einen die konkreten Orte, an denen Mode produziert und auf-geführt wird: die Straße, das Museum, der Raum der Moden-schau, das Modegeschäft, der Blog, die Zeitschrift... Mehr als bloße Schauplätze, nehmen diese Räume Einfluss auf die jeweilige Mode, die Art ihrer Aufführung sowie ihrer Wahrnehmung. “Räume der Mode” meint aber auch die Räumlichkeit der Kle-idung selbst, die sich sogar zur textilen Skulptur verselbstständi-gen kann und im Dialog mit dem menschlichen Körper und in der Bewegung Raum schafft und sich Raum aneignet. Mode gibt Be-wegungsformen vor, verhindert andere und ist von wesentlicher Bedeutung für das Raumge-fühl und das Raumverhalten von Menschen.Räume der Mode von Gertrud Lehnert von Wilhelm Fink (18. Januar 2012)

“herrschende Klasse”

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Mode - das ist weit mehr als bloß Kleidung. Theorie der Mode: Mode ist sowohl als Teil der materiellen Kultur als auch als Ergebnis kulturellen und ästhetischen Handelns greif-bar. Die Rolle der Mode für die Konstitution von kulturellen und individuellen Identitäten wird dabei ebenso beleuchtet wie ihre Qualität als soziales Zeichensystem oder ihre Bedeutung als Wirtschaftsfaktor von globaler Dimension. Und schließlich gerät Mode auch als Kunstform in den Blick - als Spiel mit ästhetischen Möglichkeiten, das unseren Alltag in ungeahnten Ausmaßen prägt und durchdringt.Mode: Theorie, Geschichte und Ästhetik einer kulturellen Praxis von Gertrud Lehnert von Transcript (August 2013)

An-pas-sungs-faehig-keit

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An-pas-sungs-faehig-keit

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seieinfach du

selbst

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Der Geschmack laesst Rueckschluesse auf das In-dividuum, seine Herkunft und seine gegenwaertige Stellung innerhalb der Gesellschaft zu. Er ist ein Mittel zur Unters-cheidung und somit ein dis-tinktives Zeichen von Wertig-keit in einer symbolischen Ordnung.Jede Praxis ist dis-tinktiv, unabhaenging davon, ob sie bewusst ausgefuert wird oder nicht.

sichere Geschmack, der spielerische Umgang mit Vorschriften im Alltag wie in der Aesthetik, das Wohlge-fallen am Nicht-Notwendigen, das Anders-sein-Wollen, der gekonnte Umgang mit Din-gen und Mwnschen, der Wille, die eigenen differenzi-erten Masstaebe und Praxis-formen durchzusetzen.

pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp Frankfurt a.M.1982,ISBN 3-51828-258-1.(Franz. Original: La distinction. Critique sociale du jugement).

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Tragbare Mode

Despina Toulgaridou 2013