150
TRAIL RUNNING MAGAzIN 06 dezeMbeR jANUAR /2010.11 windstopper trailrun worldmasters 10 stirnlampen red bull humanexpress aussenkehr namibia MENSCHEN dIe AUf deM TRAIL spUReN hINTeRLAsseN die besten für 100 euro TRAIL SCHUHE calmbach böttger schiester chorier kelly RAce KALeNdeR 2011 pLANe jeTzT deINe sAIsoN! gewinne produkte FÜr Über 3000 euro

TRAIL Magazin 6/2010

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Die letzte Ausgabe in 2010 mit Trailrun Worldmasters, einem Trailschuhtest, Stirnlampen, dem grossen Event-Special mit den besten Rennen 2011...100% Trail-Running!

Citation preview

Page 1: TRAIL Magazin 6/2010

TRAIL RUNNING MAGAzIN

06dezeMbeRjANUAR

/2010.11

windstoppertrailrunworldmasters10 stirnlampenred bullhumanexpressaussenkehr namibia

menschendIe AUf deM TRAILspUReN hINTeRLAsseN

die besten für 100 euro

trail schuhe

calmbachböttgerschiesterchorierkelly

RAceKALeNdeR

2011pLANe jeTzT

deINe sAIsoN!

gewinneprodukteFÜr Über3000 euro

Page 2: TRAIL Magazin 6/2010

SALOMONTRAILRUNNINGCUP 2011

KYFFHÄUSER BERGLAUF9. APRIL 2011

HERMANNSLAUF17. APRIL 2011

OBERELBE MARATHON1. MAI 2011

RENNSTEIGLAUF21. MAI 2011

SCHNEEKOPFLAUF2. JULI 2011

KARWENDEL BERGLAUF24. JULI 2011

TEGELBERGLAUF7. AUGUST 2011

HOCHGRATBERGLAUF4. SEPTEMBER 2011

HOCHFELLNBERGLAUF25. SEPTEMBER 2011

FICHTELBERGLAUF1. OKTOBER 2011

HARZGEBIRGSLAUF 8. OKTOBER 2011

KERNBERGLAUF15. OKTOBER 2011

ROTHAARSTEIG-MARATHON15. OKTOBER 2011

SALOMONRUNNING.COM

Page 3: TRAIL Magazin 6/2010

Vorwort echter luxus, saukälte und eine gesamte situation...

„Wie lange läufst du denn dann so?“ werde ich gefragt. „Kommt drauf an wie viel Zeit ich habe. eine stunde oder zwei. manchmal auch sechs oder sieben!“ und dann finden die meisten leute dass das ganz schön lang ist und dann kommt das mit den Knien und dass sie auch mal gelaufen sind, aber eben wegen den Knien wieder aufgehört haben...hey, das mit den Knien wird oft (nicht immer) auch wieder besser - haltet durch!

Wie gerne hätte ich Dinge die ich, wenn überhaupt, nur einzeln oder ganz knapp zeitlich begrenzt haben werde. Ein freistehendes altes, aber top renoviertes Dreifamilienhaus (mit Efeu bewachsen und einer Garage für 4 Autos), 4 Autos, die alle ganz alt sind und die Klassiknote 1- haben, so ein iPad, eine Wohnung in New York, eine Hütte in Chamonix, ein Häuschen auf Korsika, eine Autogrammkarte von Robert de Niro, eine Saisonkarte für den Tierpark in München (alle Tiere wären aber freiwillig da), mehr Wadenmuskulatur, kleinere Ohren. Fast zu viel um daran zu arbeiten! Und wer weiß schon, ob alles super wäre, wenn ich das dann alles hätte. Ich versuche also mit dem aktuellen Stand der Dinge glücklich zu sein und das funktioniert sehr gut. Einen Großteil an diesem positiven Zustand trägt der Sport TRAIL-RUNNING. Er ist so gut zu mir, dass ich (so zumindest meine Vermutung) alle oben aufgezählten Sachen gar nicht wirklich benötige.

Aber mit TRAIL-RUNNING ist es ein bisschen wie mit dem Luxus von oben - man kann unheimlich viel Zeit dafür aufbringen. Wenn ich also 5 Stunden lang durch die Berge renne wäre das genau die Zeit die ich für das Polieren der 4 Oldtimer benötigen würde. Oder für das Stutzen des Efeus am Dreifamilienhaus.Egal ob Polieren, Schneiden oder Laufen - Bewegung ist gesund und bevor der Winter die Trails unter sich begräbt war ich ein letztes mal in den Bergen. Abschied nehmen. Für einen Nicht-Winter-Sportler ist das eine höchst emotionale Angelegenheit. Ich glaube das ist als ob der Hausmeister einem Handballer die Turnhalle zusperrt. Mein Verhältnis zum Winter ist richtig scheiße. Na ja, ich müsste mich darauf einlassen. So mit Körper und Seele. Aber das ist schwierig, denn ich bin vorbelastet. Ich mag Kälte nicht.Fast wäre dieser Kelch an mir vorbeigegangen. Als mein Erdkunde-Lehrer Fries 1986 erklärte daß der Wüstengürtel spätestens 2000 Oberbayern erreichen würde und in München Palmen wachsen könnten, fand ich das schon damals ganz klasse. Aus heutiger Sicht würde ich sagen “der Marathon des Sables mit Start in Bad Tölz und Ziel in Karlsruhe, Temperaturen um 50 Grad im Delta um Stuttgart.”

Es ist Dezember. Deutscher Dezember. Da gibt es nur ganz wenig Spielraum. Kein Platz für Spinnereien, keine kurze Hosen, keine 5 Stundenbergläufe im Sleeveless-Trikot. Eiskalte Tatsachen. Wer laufen will, muss raus in den Frost und muss harte, graue Trails über ungedämpfte Trailschuhe in die steifen Knochen fließen lassen. Kopfarbeit bis April!Ja, ja Herrgott, ich höre die Stimmen die mich verfolgen :” Mach doch Wintersport, gehe Skitouren, geh Freeriden auf zwei Latten, mach Langlauf - der Winter ist doch super, Powder olé, olé.” Mhhh, jetzt passt mal auf ihr Pappnasen, ihr Multisportler. Ich habs gerne einfach, ich bin Trail-Runner, ich will Trails und wenn da haufenweise Schnee draufliegt,

dann ist das schlecht für mich und meine Gesamtsituation...Überhaupt wird es in allen Bereichen immer schwieriger: die Steuern werden angehoben, die Löhne stagnieren, die Preise für Neuwägen wachsen und den Winter verlängern sie jetzt auch noch. Den Sommer lassen sie verregnen. Wer SIE? Die eben - die da halt! Irgendwer muss doch schuld sein. Es ist ein beinahe perverser Gedanke sich in ein Flugzeug zu setzen um damit in den Süden zu fliegen um dort zu laufen. Ich möchte diesen Gedanken gar nicht zu Ende denken. Mal sehen.

Beste Grüße von Denis Wischniewski, Herausgeber TRAIL

3

besUchT UNs. TRAIL IsT AUf fAcebooK!

Page 4: TRAIL Magazin 6/2010

INhALT6.2010

mensch karl! . . ....eine ultra-legende läuft auf historischen pfaden. 6

trailrun worldmasterswie trail-running dortmund eroberte und so... 20

newswas wir alles wissen: kilian, racenews, umfrage, produkte... 30

Zwei von 4heute im porträt: calmbach und böttger 48

im test: trailschuhe um 100 eurowir wollten wissen: bekommt man was fürs geld? 60

winterpause!?der letzte echte berglauf war am heuberg 70

10 stirnlampen in der praxisschreiben kann man viel - wir waren auf dem trail 78

bitte wählen: euer trailheroe 201022 zur auswahl - wer ist euer liebling? 86

der weg nach whitehorseich will den Yukon arctic ultra laufen! spinnst jetzt? 96

aussenkehrinnenansichten einer die 100 km durch namibia lief 100

13 tolle tippsFragen und antworten zum thema: na, na trail-running!

112das race/event-special 2011 . . .da musst du mitmachen! 116

winterklamottendas passt schon so.... 144

rePOrtteststuFF

FOtO: stePhan rePKe, WWW.griPmastertrails.cOm

Page 5: TRAIL Magazin 6/2010
Page 6: TRAIL Magazin 6/2010

er ist ein vOgelWilder hund. dieser Karl meltZer ist eliteläuFer und OutlaW Zugleich. neben den WettKämPFen braucht er hin und Wieder etWas abWechslung. die Fand er diesmal auF dem legendären POnyexPress-trail, den er alleine mit creW beWältigte...

Page 7: TRAIL Magazin 6/2010

7

mensch,Karl!

DIE FAKTENTotal miles run: 2,064Total calories burned: approx. 247,000 (equal to 281 pounds of food or 532 Big Macs)Pairs of shoes worn: 7Gallons of water consumed: 60Cans of Red Bull consumed: 143Number of pounds of bacon consumed: 14Number of hours of music listened to: 440Number of pounds Karl lost on his first day of running: 8Highest temperature: 98°FLowest temperature: 30°FHighest elevation: 11,138 ft.Lowest elevation: 1,286 ft.Total elevation ascended: 91,068 ft.Total elevation descended: 98,567 ft.Number of wrong turns: too many to count!

a d a y O n t h e tra i l4:50 a.m. – Wake up5:15 a.m. – Blood test6:00 a.m. – Breakfast, consisting of Karl’s personal crepe recipe and bacon7:00 a.m. to 5:00 p.m. – Run5:30 p.m. – Heart monitor upload6:00 p.m. – Ice bath7:00 p.m. – Dinner, consisting of your typical red-blooded American diet - either fried chicken and potatoes or cheeseburgers and fries8:00 p.m. – Review next day’s route9:00 p.m. – Bed

FOtO: red bull PhOtOFiles

Page 8: TRAIL Magazin 6/2010

»PhiliPP reiter 19 aus bad reichenhall, deutschland

mensch,Karl!

Page 9: TRAIL Magazin 6/2010

9

Page 10: TRAIL Magazin 6/2010

mensch,Karl!

Page 11: TRAIL Magazin 6/2010

11

Page 12: TRAIL Magazin 6/2010
Page 13: TRAIL Magazin 6/2010

karl, wie geht es dir nach diesem langen lauf. du hattest etwas ruhe zuletzt, oder?Ich fühle mich heute eigentlich wieder völlig erholt. Ich laufe wieder in meiner normalen Geschwindigkeit - seit gut einer Woche. Kaum zu glauben, dass ich kürzlich noch täglich 50 Meilen gerannt bin.Das Terrain war ja auch relativ einfach für mich. Die Strecke des Ponyexpress ist flach und ich bin ein Bergläufer der anderes gewohnt ist.wie bist du überhaupt auf die idee gekommen den ponyexpress zu laufen und daraus deinen humanexpress zu machen?Ich redete mit Red Bull darüber in 2010 einen langen Lauf zu unternehmen. Wir diskutierten, suchten, überlegten und mir kam die Idee mit dem Ponyexpress Trail. Zum 150ten Jubiläum dieser Strecke wollte ich unbedingt einen Standard setzen und die Strecke mit einem Rekord einweihen. Ich setzte mir das Ziel jeden Tag 50 Meilen zu schaffen - das ist viel! Ich glaubte daran und wir planten damit.wir haben alle gesehen, dass du neue schuhe getragen hast. ein modell mit sehr viel dämpfung wie es scheint?Ja, die haben extra viel Dämpfung. Sie heissen Hoka One One und das Modell nennt sich Mafate. Ist eine kleine Firma aus Frankreich und sie sind erst seit gut einem

Jahr im Markt. Ich denke es gibt keinen bequemeren Schuh auf dem Planeten. Sie sind toll.wie sah denn ein typischer tag während des laufs aus?Ich bin meist um 6 Uhr aufgestanden und bin bei Tageslicht auf den Trail. Nach einem herzhaften Frühstück bin ich dann den ganzen Tag gelaufen. Alle 6-7 Meilen hatte ich etwas Verpflegung. Ich selbst hatte nur Wasser und ein paar Gels bei mir. Bei jedem Stop bekam ich echtes Essen von meiner Crew. Früchte, Sandwiches, Red Bull. Die Stops waren meist sehr kurz und oft bin ich weitergelaufen, die Crew im Schlepptau noch halb am Essen reichen. Nach dem Lauf nahm ich ein Recoverygetränk zu mir das sich Ultragen-First-Recovery nennt. Dann aß ich soviel es nur ging, kippte ein paar Biere rein und schlief für 7 Stunden. Die Crew war währenddessen immer am rotieren, gingen shoppen, checkten den Trail, den Verkehr.wir wissen, dass du rennen liebst, den wettkampf, den Vergleich mit anderen und dass du viele streckenrekorde inne hälst. magst du nun mehr die wettbewerbe wie utmb, western states, miwok oder diese one-man-shows wie den ponyexpress trail?Beides ist sehr unterschiedlich. Ich liebe beides! Ich denke, dass derjenige der beides macht sehr vielseitig ist. Das können nur

wenige Ultraläufer von sich behaupten. ich bin stolz darauf. Natürlich habe ich durch Red Bull auch die Möglichkeit so etwas zu tun und wir leben alle nur einmal - also wieso nicht alles mal ausprobieren?gibt es zukünftige pläne?Ich will den Appalachian Trail nochmals laufen. 2012 hoffentlich. Aber diesmal wird es ein strikter Rekordlauf. Sobald ich merke, dass ich hinter meinem Plan zurückliege, breche ich das Ding ab und fahre nach Hause und kehre zum Alltag zurück. Andere Pläne werden aktuell noch beredet. Ich werde jedenfalls sehr viele 100 Meilen Ultratrails laufen und will versuchen den Grand Slam of Ultrarunning zu brechen. Western States, Vermont, Leadville und Wasatch. Alles 100 Meiler, alle innerhalb von 12 Wochen.was war denn das schwierigste am ponyexpress?Einfache Antwort...meine Crew bei Laune zu halten. Für mich war alles einfach, denn ich musste nur laufen. Ich wollte die überarbeitete Truppe glücklich sehen.was war abschließend das schönste an der sache?Landschaftlich, High Uinta in den Bergen von Utah. Die Leute an der Strecke waren toll. Wir waren zu Gast in Farmen, Ranches, in Häusern von netten Menschen. Klasse war das.

13

Page 14: TRAIL Magazin 6/2010

mensch,Karl!

Page 15: TRAIL Magazin 6/2010
Page 16: TRAIL Magazin 6/2010
Page 17: TRAIL Magazin 6/2010

mensch,Karl!

Page 18: TRAIL Magazin 6/2010

TAKE IT ALL ON™

Timberland , If You’re Not Fast You’re Food, Mountain Athletics, Independent Suspension Network, und Take it All On sind eingetragene Marken von The Timberland Company. Green Rubber ist eine eingetragene Marke von Elastomer Technologies, Inc.

Die neuen All-Mountain Run-OffTeil der neuen Timberland® Mountain Athletics® Kollektion. Designt für Schnelligkeit. Besonders atmungsaktiv, wasserabweisendes Mesh für Aktivitäten im und am Wasser. Die Independent Suspension Network™ Technologie passt sich wechselndem Gelände an. Green Rubber™ Außensohlen bestehen zu 42 % aus recycelten Altreifen, die furchtbar schmecken. Aber das wissen Pumas und Alligatoren nicht.mountainathletics.timberland.com www.timberland.de

TIM_AnzTrailMag_420x297_RZ.indd 1 29.01.2010 10:47:54 Uhr

Page 19: TRAIL Magazin 6/2010

TAKE IT ALL ON™

Timberland , If You’re Not Fast You’re Food, Mountain Athletics, Independent Suspension Network, und Take it All On sind eingetragene Marken von The Timberland Company. Green Rubber ist eine eingetragene Marke von Elastomer Technologies, Inc.

Die neuen All-Mountain Run-OffTeil der neuen Timberland® Mountain Athletics® Kollektion. Designt für Schnelligkeit. Besonders atmungsaktiv, wasserabweisendes Mesh für Aktivitäten im und am Wasser. Die Independent Suspension Network™ Technologie passt sich wechselndem Gelände an. Green Rubber™ Außensohlen bestehen zu 42 % aus recycelten Altreifen, die furchtbar schmecken. Aber das wissen Pumas und Alligatoren nicht.mountainathletics.timberland.com www.timberland.de

TIM_AnzTrailMag_420x297_RZ.indd 1 29.01.2010 10:47:54 Uhr

Page 20: TRAIL Magazin 6/2010

die junge Frau aus st. petersburg war ganz schnell, brach ein und kämpftesich wieder nach vorne. russische kampfnatur im ruhrpott.

Page 21: TRAIL Magazin 6/2010

windstopper trailrun worldmasters dortmund

Page 22: TRAIL Magazin 6/2010

sechsmal berglauf-weltmeister, einelaufende legende und in dortmundhaushoher Favorit, aber dann...

Page 23: TRAIL Magazin 6/2010

Dortmund im November

Der Weg nach Dortmund war nicht immer einfach. Carsten Hensel verzerrt

sein Gesicht. Überlegt und denkt zurück... eigentlich wollte er seinen großen

Traum verwirklichen und einen Marathon finishen. Jetzt steht er am Start

der zweiten Etappe der Windstopper Trailrun Worldmasters und es liegen 36

km vor ihm. Das ist keine Marathondistanz und doch weiß Carsten, dass es

hart für ihn wird.

Carsten ist einer von insgesamt 3, die von Gore unterstützt, seit fast 10 Monaten gewissenhaft auf das erfolgreiche Abschneiden bei den Windstopper-Trailrun-Worldmasters trainieren. Die Ausgangspositionen von Iris, Jens und Carsten waren „basic“. Sagen wir „besser als unfit“ und „weit weg von einer Finisherform“.Heute sieht das alles ganz anders aus. Ein Trainer schleifte die Form, kontrollierte und gab wertvolle Tipps. Die waren nötig. Carsten verkalkulierte sich das ein oder andere mal und musste erkennen, dass sein Job als Physiker dem Laufsport das ein oder andere mal im Weg stand. Jens Körper streikte kurz vor Schluss - zu viel, zu schnell in zu kurzer Zeit. Und Iris lag 3 Wochen flach. „Kein Meter bin ich mehr gelaufen!“

Trail-Running in Dortmund? Wie soll denn das bitte gehen?Die erste Etappe der Windstopper-Trailrun-Worldmasters ist eigentlich keine richtige. Zur Sache geht es trotzdem. Statt Massenstart, rennen die Teilnehmer im 15 Sekunden Abstand einzeln los, stürzen sich auf eine abenteuerliche 5 km Runde, ein hoch und runter, schlammig, schnell und mit einem Finale über 2 Stockwerke eines stillgelegten Hochofens. Klasse Ambiente - Stadt trifft auf Natur. Phoenix Sprint nennt sich das ganze.Jonathan Wyatt ist der Star der diesjährigen Veranstaltung. Der 6-fache Berglaufweltmeister

56 sekunden fehlten am ende zumgesamtsieg. nina kunz wurde tolle Zweite.

ein Finale über ZWei stOcK-WerKe in einem stillgelegten hOchOFen.

FOtO: Klaus Fengler, stePhan rePKe

23

Page 24: TRAIL Magazin 6/2010

aus Neuseeland will eine lange und anstrengende Saison im Ruhrpott erfolgreich abschließen. Als Wyatt nach rund 16 Minuten wieder kurz vor dem Zielbogen auftaucht ist er jedoch nicht alleine. Der Deutsche Stefan Paternoster hat die 15 Sekunden Rückstand „zugelaufen“ und führt sensationell. Paternoster weißt frühe Glückwünsche entschieden zurück „da kommen noch ganz schnelle Leute!“ Als dann Sunnyboy Mussa Hudrog zwischen die beiden Salomonathleten läuft kommt Spannung auf.Den hatte keiner auf der Rechnung, keiner kennt ihn und lustig aussehen tut er auch. Der junge Schwede David Nilsson bringt in aller Seelen Ruhe das Klassement durcheinander. 30 Sekunden, eine halbe Ewigkeit, ist er schneller und dabei bleibt es am Ende auch.

Im gleichen Rennen laufen Iris, Carsten und Jens glücklich übers Ziel. Die erste Aufgabe des großen Vorhabens ist bestanden. 5 Kilometer von insgesamt 61 sind schon mal weg. Doch eine graue Wolke liegt über der sonst perfekten Situation der drei: Jens wird morgen nicht starten! Das Knie streikt. Er scheint dennoch Herr der Lage zu sein. Er wirkt relaxt.

Heute wird die Rechnung gemacht. 36 km Ruhrklippen-Trail. Das nasse Laub verdeckt die Wege, macht den Lauf technisch schwer und fordert alle: die Profis und den Rest, denn bei den Windstopper-Trailrun-Worldmasters laufen alle zusammen. Anders als bei großen Stadtmarathons ist man hier ganz nah dran. Es ist familiär und freundschaftlich. Nach dem Startschuss findet man an der Spitze genau die Herren wieder, die gestern beim Prolog auch ganz vorne waren. Weltmeister Wyatt rennt voraus, Herr Nilson hinterher. Paternoster bemerkt nach wenigen Metern, dass sein Körper nicht will und ist raus. Kurioser ist der Wettkampf bei den Damen. Die Russin Vokueava gilt als Favoritin, obwohl sie das gar nicht sein kann. Sie ist gerade mal 23 Jahre jung, Berglauf-

alles auf Finish: iris, Jens und carsten kurz vor dem Ziel ihrer träume. trainer dirk zufrieden.

Page 25: TRAIL Magazin 6/2010

25

Page 26: TRAIL Magazin 6/2010

Spezialistin und in ihrem Leben noch nie mehr als 20 Kilometer am Stück gelaufen. Gestern unterlief ihr ein Missgeschick: Nach nur 300 Metern bog sie falsch ab, der Streckenposten rief ihr hinterher - auf deutsch - sie verstand nicht. Er rannte ihr hinterher - er war zu langsam. Irgendwann war sie zwar wieder auf der Originalstrecke, aber im Ziel bedeutet das ein Rückstand von 7 Minuten. Vermutlich hätte sie diese erste Etappe mit 2 Minuten Vorsprung gewonnen. Nun hat die hübsche Frau aus St. Petersburg die Chance auf 36 abwechslungsreichen, trailigen Kilometern die 7 Minuten platt zu machen.

Iris ist obenauf. Die zähe Erkältung ist vergessen. Die Form scheint gut. Stunde der Wahrheit nennt Iris die Veranstaltung. Bei Halbzeit liebäugelt die Fränkin mit der 4 Stunden Marke und dann machen diese fiesen Dortmunder Berge alles kaputt. „Die letzten 4 Kilometer waren Hölle. Da ging nix mehr!“ Nach 4 Stunden und XX Minuten kämpft sich Iris über die Ziellinie am Fuße des Hochofens. 10 Minuten vor ihr lief Carsten ein. Auch er durchlebte Wechselbäder, bekam Krämpfe, blieb stehen, übte sich in Selbstmassage und war im Ziel einfach nur glücklich. Der Physiker analysiert: „Nun gut, Dortmund sind nicht die Alpen, aber der Ruhrklippen-Trail bietet tatsächlich einiges an Höhenmeter!‘“ Das gröbste ist getan.

Die Chefs sind schneller. Herr Nilson, der nette Schwede den keiner kannte und von dem jetzt alle reden, läuft nach 2 Stunden und 15 Minuten durch den Torbogen. 2 Minuten nach ihm wirkt der Favorit Jono Wyatt geschlagen. Der Schwede ist jung und stark, der Altmeister hat eine lange Saison in den Beinen. Das vordere Rennen der Frauen ist vogelwild. Die Russin Zhanina Vhokueva rennt voraus, hat nach wenigen Kilometern mächtig Vorsprung und es scheint als könne sie den Rückstand tatsächlich auholen. Doch das Lehrgeld wird an Ort und Stelle gezahlt. Die bessere Renneinteilung hat die erfahrenste Läuferin. Birgitt Lennartz läuft langsam los, wird schneller und bleibt es bis zum Schluss. 22 Jahre trennen Lennartz von Vhokueva, im Ziel des Ruhrklippen-Trails 3 Minuten und 6 Sekunden.

Die Windstopper-Trailrun-Worldmasters sind ein Erfolg, der in seiner Außenwirkung nicht unbedingt sofort als solcher auszumachen ist. Der Veranstalter hatte mit mehr Teilnehmern

Page 27: TRAIL Magazin 6/2010

gerechnet, denn das Rennen war in seiner zweiten Auflage wiederum top organisiert und kam bei allen Teilnehmern sehr gut an. Die Strecke war schnell und attraktiv, das Rahmenprogramm mit täglichen Filmvorführungen, Lesungen und Streckenvorschau einzigartig für eine Laufsportveranstaltung. Am Abend treffen sich alle zur Pastaparty. Zum letzten mal die Speicher füllen. Herr Nilsen ist diesmal sogar da. Gestern hatte er ja glatt vergessen sein Leadertrikot abzuholen. Heute zieht er es sich über. Zwar etwas verhalten, aber keiner zweifelt daran, dass er es auf der letzten Etappe wieder verlieren könnte. Der Kerl ist schnell, Wyatt scheint geschlagen und die Verfolger sind zwar alle samt bärenstark, aber spielen in einer anderen Klasse wie der Kiwi und der Schwede.

Tag 3. Letzte Etappe. Ein halber Marathon durch den Wald der Bittermark. Die Nacht hatte ihre Wirkung! Das Wetter ist zwar nach wie vor trübe und schlecht, aber jetzt ist es auch noch kalt dazu. 6 Grad. November. Wir kennen das bereits.

Beweis: nach der zweiten Etappe über36 km sind die Gore-Kandidaten zwischen „komatös“ und glück-seelig.

Page 28: TRAIL Magazin 6/2010

Herr Nilsson im Glück! Alles andere als Duselwar sein Gesamtsieg, denn er nahm dem Zweiten Hudrog mehr als 7 Minuten ab.

Page 29: TRAIL Magazin 6/2010

27

Vereint stehen Iris, Carsten und Jens am Start. Jens, der gestern aussetzte, strotzt vor Selbstbewusstsein - mit erholten Beinen geht es ihm heute nicht nur um das reine Ankommen, nein er will auf Zeit laufen. Um 2 Stunden ist sein erklärtes Ziel. Iris und Carsten wollen nach den 36 km des Vortags davon nichts wissen - gar nichts. Mit dem Frust, nicht zu den Finishern gehören zu können, drückt Jens auf die Tube. Verkürzt die Dialoge mit seinen Mitläufern, nimmt Getränke aus vollem Tempo an und läuft tatsächlich in 2 Stunden und 2 Minuten im Ziel ein.Er lacht, er weint: „Kein Finisher. Ich muss 2011 nochmal ran, aber das stand ja eh nie zur Diskussion!“

Carsten befindet sich auf den letzten beiden Kilometern. Er fühlt sich müde, sieht sich selbst wie in Zeitlupe laufen. Irgendwann dann der Hochofen. Nur noch wenige Meter. Carsten sprintet! Seine Mitstreiter wollen es wissen. Mann gegen Mann. Carsten hält dagegen. Es ist geschafft. Carsten ist Finisher, hat sein Ziel erreicht. „Ich bin Trail-Runner. Dieser Sport hat mich nun voll und ganz. Im nächsten Jahr geht es weiter - wo sind die Elends?“„Komatös“ nennt Iris ihren Zustand nach der Pastaparty des Vorabends und vor dem zu Bett gehen. Am Start der letzten 21 km waren es dann nur noch Muskelschmerzen. Auch Iris kommt an. „Bravourös“ durchgekämpft und gefinisht. Trainer Dirk strahlt. Er hat seinen Job getan. Alle sind im Ziel. Fast alle! Es besteht kein Zweifel, dass Jens das auch geschafft hätte.

Bei den Chefs hat sich auch was getan. Jono Wyatt ist raus. Das war nicht sein Lauf hier. Aber es ist der Lauf des Herrn Nilsson. Wie in den Tagen zuvor gibt er auch heute Vollgas, legt seinen Oberkörper voll in den Dortmunder Novemberwind, lässt den flaumigen Oberlippenbart flattern und siegt souverän. Auf Rang zwei und drei freuen sich der Aachener mit lybischer Wurzel Mussa Hudrog und der französische Ultratrail-Spezialist David Pasquio. Bei den Damen will Russland die Tränen des Vortags in ein Lächeln verwandeln. Das Zhanina Vokueava die Schnellste ist beweist sie auf dieser letzten Etappe eindrucksvoll. Sie siegt vor der beständigsten Athletin Birgit Lennartz die den Gesamtsieg holt.

Trail-Running war nicht zu Gast in Dortmund! Trail-Running kam dort an und ist geblieben.

Links Carsten: eine Sache der Ehre. Nach all den Monaten des Trainings wird am Ende um Rang und Platzierung gesprintet.

russland will wieder lachen und carsten läuft in zeitlupe seinem finish entgegen.

Page 30: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10KILIAN-wie immerDas ist nichts was überraschend wäre: Kilian Jornet gewann zum Abschluss der Saison den Grand Raid la Reunion. Die 163 km Diagonale über die Trauminsel bewältigte er in 23 Stunden und 17 Minuten vor Antoine Guillone.Marathon des Sables Sieger Moha-mad Ahansal landete abgesachla-gen auf Rang 45.Bei den Damen siegte Marcelle Puy.

SKINFIT NUR FÜRTRAIL-LESER!

Die österreichischen Edelklamotten von SKINFIT sind schlicht und von hoher Qualität. Exklusiv für TRAIL Ma-gazin Leser offerieren SKINFIT nun 3 tolle Teile mit 15% Rabatt. Das Set für regulär 208 Euro ist somit für 176 Euro zu haben. Egal ob zusammen oder einzeln bestel-

len könnt ihr unter skinfit.at/download/Bestellformular.zip

Die Jacke gibt es für 5 Euro mehr übrigens mit totschi-ckem TRAIL Logo Brustprint.

ES läuft...Wir denken, dass diese kurzes Leseprobe hilft. Wir nennen es einfach mal BUCHTIPP!»Sind Sie in letzter Zeit häufig müde?«, fragtihn seine Hausärztin.»Nein«, antwortet er irritiert. Eigentlich wollte er sich nur durch-checken lassen, wie man es ebenvor einer größeren Ausdauerleis-tung tun sollte.»Blass?«»Nein!«»Haben Sie Blut im Stuhl?«»Nein!! Wieso fragen Sie?«Die Ärztin meint besorgt, dass eine solche Gewichtsabnahme wie in seinem Fall eher seltenwäre.»Sie meinen diese sinnlosen Schwabbelkilos?Die sind dann mal weg.«Die Ärztin meint, es könne ja auch noch andere Gründe geben. Diplo-matisch fügt sie hinzu:»Fortgeschrittenen Darmkrebs, zum Beispiel.«Ich stichele: »Erstaunlich, was dir das Laufen für eine vitale Aura verleiht!«

ES läuft: Sei stark Schweinehund!9,95 EUR, 310 Seiten, ISBN 978-3-941297-06-7

Page 31: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10 OXFAM TRAILWALKER1 Team, 100 km, 30 Stunden

und tausend gute Gründe

Die Idee: Im Team gegen Armut und Ungerechtigkeit auf der Welt zu

laufen. Wo? Überall auf der Erde! 2011 auch in Deutschland. Der Oxfam Trailwalker ist ein globales Event. Die 100 km Trailruns sammeln Geld. Wie?

Wer als 4er Team am Start stehen möchte muss mindestens 2000 Euro Spendengelder vorweisen. Das muss

möglich sein! Termin: 3.-4. September 2011 im schönen Harz.

www.trailwalker.oxfam.de

InnovativeSportausrüstung

Wir sind DIE Experten in Deutschland für Trail Running,

Ultra- und Abenteuerläufe. Als unabhängiger Shop führen

wir jede Menge Produkte, die besonders innovativ, sehr

funktionell und oft noch extrem leicht sind. Dazu gehören

Salomon, inov-8, Montane, RaidLight, GoLite,X-BIONIC, Skins, OMM, Nathan, Aarn,

SealSkinz, etc.

Schaut Euch auf www.racelite.de einfach einmal um.Gerne beraten wir auch telefonisch +49 (0)8821-9436061.

Oder kommt in unseren Laden am Rathausplatz 14,Garmisch-Partenkirchen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch.

Racelite_ad2_col_105x297mm.pdf 1 2010-11-17 15.17

Page 32: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

tagedes trails

In Zusammenarbeit mit dem TRAIL Magazin und fast allen namhaften Herstellern von feinem Trailstuff

veranstaltet Racelite.de um Robert Pollhammer vom 19.-22. Mai zum zwei-

tenmal die TRAILDAYS in Garmisch-Partenkirchen. Mit besserem Wetter

und noch mehr Programm um unseren Lieblingssport, werden das 4 spannende Tage mit Blick zum höchsten Punkt der Republik. Zwischen Workshops, Vor-

trägen, Produktests und gemeinsamen Läufen in den Bergen ist genug Zeit für Wissensaustausch, Tratsch und einfach

nur miteinander „Abhängen“.www.traildays.de

Wüstenläufer-Schlafgemach

390 Gramm! Das ist ein Wort! Das investieren wir gerne in einen guten Schlaf am Rande des

Trails. Allerdings sollte es Frühjahr werden, denn der Light Ultra 190 von Lestra mag

es nicht unter 0 Grad. Wer also noch auf der Suche nach einem Schlafsack mit

Mini-Packmass für Marathon des Sables, Abenteuerläufe und Gartenparty ist...nur

zu.Für 259 Euro bekommt man Qualitätsgänse-daune mit robuster Aussenhaut aus Micro Ripstop.

www.lestra-sport.de

Medizinmann sprichtDer Muskelkater kommt dann, wenn die Belastung besonders hoch war. Führt man dem Muskel einen harten Trainingsreiz zu, kann der Muskel wachsen - hartes Training ist also wichtig. Auf der ande-ren Seite stellt der Muskelkater kleine Mikrofaserverletzungen da, die in der Regel zwar problemlos abheilen, aber es sind nun mal echte Verletzungen. Von daher sollte man schon bestrebt sein so zu trainieren daß erst gar kein Muskelkater auftritt. Theorie. Das Trail-Runner-Leben sieht in der Praxis anders aus. Auch bei profes-sionellen Leistungssportlern die strukturiert trainieren läßt sich ein Muskelkater nie ganz ausklammern. Gönne dir in den nächsten Tagen etwas Ruhe. Wärme oder ein schönes Bad helfen der Rege-neration und Belastungstechnisch würde ich in den Folgetagen nur ein leichtes Training ausüben. Alles was dem persönlichen Wohlbe-finden förderlich ist, darf in Anspruch genommen werden.

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

Page 33: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

33

Christian, zu Saisonbeginn hast du den Ab-bots Way in Italien gewonnen, dann wurde deine Saison abgebrochen. Du bist auf Wan-derschaft gewesen. Erzähl doch mal?Ursprünglich wollte ich in den knapp fünf Monaten mei-ner Reise auf dem Landweg nach Ladakh (Nordindien) reisen, habe jedoch das Visum für den Iran leider nicht gekriegt, daher bin ich dann in Österreich, der Slovakei, Rumänien, Ukraine und Indien unterwegs gewesen.Du bist als klassischer Backpacker unterwegs gewesen? Was hattest du auf dem Rücken?Ich war mit einem großen Rucksack unterwegs; geschla-fen habe ich nur vereinzelt im Zelt, meist bin ich in Ho-stels und Guesthouses abgestiegen, da lernt man viele interessante Menschen aus der ganzen Welt kennen :-) Hatte fast alles dabei, was man so benötigt, wenn man längere Zeit unterwegs ist, von der Badehose für’s Schwarze Meer bis zur GoreTex Jacke für den Himalaya, Trailschuhe durften selbstverständlich auch nicht feh-len.Was passiert einem an Missgeschicken in dieser Zeit?Mir sind glücklicherweise nicht viele Missgeschicke passiert (fast ein wenig langweilig…), in Rumänien hät-te ich einmal beinahe den Führerausweis abgeben müs-sen (habe die Sperrlinie innerhalb einer Ortschaft zum überholen eines Fuhrwerks überschritten – normaler-weise Entzug für einen Monat); meine Bankkarte hatte ich in einem Automaten in der Ukraine stecken lassen, ohne ukrainisch oder russisch muss man da gar nicht erst versuchen, was wiederzukriegen; usw.Wie bist du mit dem alleine sein zurecht ge-kommen?Auch wenn ich alleine verreist bin, sehr oft alleine war ich nicht unterwegs. Meist waren es Momente in den Bergen, wo ich wirklich alleine unterwegs war, schöne Momente, in denen ich auch mal zur Ruhe gekommen bin.Was war das schönste Erlebnis der Reise?Es gab so viele schöne eindrückliche Momente, ange-fangen bei den ersten Tagen in Wien, einer meiner Lieb-lingsstädte oder der Kontakt mit einer rumänischen Familie, die ich in den Bergen getroffen habe und die mich in ihr Landhaus und nach Bukarest eingeladen ha-

EIN SCHWEIZERum die Welt...

ben oder ein Besuch mit einem Einheimischen in den Kata-komben-Systemen von Odessa oder die Essen mit Mönchen in einem Kloster im Spiti-Valley und viele mehr.Was weißt du heute besser über die Welt und ihre Menschen?Für mich war die Toleranz und Gelassenheit, die ich unter an-derem in Nordindien angetroffen habe, extrem eindrücklich, sie macht das Leben reicher.Sprachliche Barrieren sind auch nicht überall gleich leicht zu überwinden, und vieles mehr :-)Das war keine Bewegungspause, aber dennoch eine Pause vom Laufsport...hast du es vermisst? Erstaunlicherweise habe ich den Laufsport nur wenig ver-misst, lag bestimmt daran, dass es überall so viel Neues zu entdecken und Spannendes zu erleben gab. Ist so eine Auszeit etwas was man alle 4 -5 Jahre wiederholen sollte?Dies würde ich so nicht verallgemeinern, es kommt auf die persönlichen Umstände an, wie lange und wie oft man ver-reisen kann und will. Bei längeren Aufenthalten, kann man sicherlich anders „loslassen“, hat Zeit sich auf was Neues einzulassen und lernt auch Umstände/Sachen mehr zu schät-zen, die so ganz selbstverständlich scheinen.

INTERVIEW MIT Christian Schneider,Sieger des ABBOTS WAY ULTRATRAIL 2010

Page 34: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10FACEBOOK UMFRAGESo! Und nun? Was macht ihr im Winter?

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

Max: Durchlaufen. Ich laufe nicht um zu trainieren, sondern um zu laufen :-)Nächste Woche in die Tschechische Republik zum 116km Trail (wäre eine ideale Yukon-Vor-bereitung...) Winterreifen: LaS-portiva Raptor GTX und Kahtoola Microspikes26.

Andreas: Im Winter kommen die Langlaufski zum Einsatz. Werde aber dieses/nächstes Jahr auch durchlaufen. Gibt doch nix schö-

neres als durch den verschneiten wald zu laufen.

Heiko:..laufen so lange wie es geht, Salomon XA Pro 3D Ultra GTX27.

Hurbert: Durchlaufen - es gibt sooo viel Schlechtwettermaterial, für das man ja einen Grund zum ausprobieren braucht :-) Schuhe im Schnee (ob neu oder fest): inov8 Roclite - da stollt auch nix

an oder den Cascadia. Eis, wenn es sein muss: NB921 mit Spikes.27.

Heico: Na klar wird durch gelau-fen!! Im April ist der Hermanns-lauf!! :-) !Wenn nix mehr geht schnall ich die Yaktrax drunter...

Nikos: ich bin schon froh, wenn es wieder warm wird und ich hoffe es gibt mal ein TRAIL Magazin Leser-camp auf den Kanaren. Das würde den Winter abkürzen.

TRAIL RUNNER

must haVes

An dieser Stelle des TRAIL werden wir euch zukünftig immer dreiProdukte zeigen die ein echter Trail-Runner haben muss - zumin-dest machen diese Dinge den Run und das Erlebniss drumherum einen ganzen Ticker schöner:SKINS CALF TIGHTS lassen dein Blut zirkulieren und schützen deine feine Haut vor bösen Gräsern. www.skins.netDie INOV-8 X-TALON sind reinrassige Geländeschuhe ohne viel Schnick und Schnack. Die bissigste Sohle aller Trailschuhe hilft auf allem was dreckig ist! www.inov8.comTrail-Runner müde? Schlafe neben dem Weg mit dem Lightweight-zelt von MSR. Das Hubba wiegt nur 1,27 Kilo. www./cascadedesigns.com/de/msr/tents/category

Page 35: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

35

WO DENN? SIE STECKT IN DIR!Dass unser ganzes Wohlbefinden vom inneren

Energiefluss abhängt mag man glauben. Dass ein Plastikarmband für die gute Laune sorgt

wirkt da schon umstrittener.Das Power Balance Band mit integriertem Mylar-Hologramm soll einen in innere

Balance versetzen. Einfach probieren!w w w . p o w e r b a l a n c e . d e

NEUE SERIE!

WIR FRAGEN - PROFIS ANTWORTEN.RYAN SANDES

WIE ERHOLST DU DICH NACH EINEMETAPPENLAUF (Atacama Crossing, 7 Tage)?

Nach einem langen Etappenlauf gönne ich mir 2 Wochen Ruhe. In der ersten Woche mache ich absolut

nichts, außer essen und pennen und essen. In der zweiten Woche werde ich dann aktiver und erhole mich bei sanften Spaziergängen oder fahre Moun-

tainbike. Ich versuche mich nach diesen Wettkämpfen bewusst und gesund zu ernähren. Proteine, Recovery-Shakes und Gemüse. Eine intensive Massage tut den

verzerrten Muskeln auch sehr gut.

UTMB.100 Euro zurück!Der Abbruch des Ultra Trail du Mont Blanc und Teile seiner Schwesterläufe zog lange Schatten nach sich. Der Veranstalter entschied sich nun ein Teil des Startgelds zu erstatten. Alle die nicht mehr an den Start des verkürzten Rennens durften bekommen 100 Euro erstattet.

SIEGER-FREUDEN:Dass sich so eine Teilnahme lohnt wollen wir hier bestä-tigen und gratulieren : DIRK BEIL zu einer Kilian´s Quest DVD. AMANDA BRAUN aus Vohburg darf sich zukünftig in kuscheligem Fleece der Firma Columbia regenerieren.Die Produkte gehen euch die Tage per Post zu! Viel Spaß-damit...

ABWEHRKRAFTSalomon´s Minim Climate

Jacke aus Gore-Tex ist die letzte Schicht des Minim Packs und fürs Grobe verantwortlich. Wasserdicht, wind-dicht, atmungsaktiv und somit ein echter Bergsportler mit dem Auftrag sich von Oktober bis April gut um den Trail-Runnerzu kümmern!w w w . s a l o m o n . c o m

Page 36: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

Wir Trailrunner lieben es ja, im Gelän-de bergauf und bergab zu laufen. Je steiler, hochalpiner oder happiger der Bergab -Trail wird, desto wichtiger ist es, „richtig“ zu laufen. Folgende praktische und selbst erfahrene Tipps sollen dabei helfen.Ja als Jugendlicher war ich bereits be-geisterter Bergler. Da nahmen wir mal zum Abstieg die altbewährten Haselnuss-stöcke, da ging’s dann deutlich leichter. Also hier schon der erste Tipp: Übung macht den Meister und probiert es doch mal mit Stöcken aus. So bin ich bei mei-nen 4 Transalpine-Run Teilnahmen fast jede Etappe mit Stöcken gelaufen. Mit „4 Füßen“ wird es euch leichter fallen, sich im steilen Gelände bergab zu bewegen.Ganz wichtig ist auch, dass ihr lang-sam und dosiert beginnt, um auch keine Überlastungsbeschwerden einzufangen. Das funktioniert gut, denn die bremsen-de Belastung merkt sich die Muskulatur. Wer kennt nicht den brutalen Muskelkater nach dem ersten Bergablauf. Dem kann man etwas entgehen. Mittlerweile gibt es

für jede Sportart einen eigenen Schuh, so auch für uns Trailrunner. Achtet auf gutes Schuhwerk, insbesondere auf Profil und Dämpfung. Ich selbst laufe gerne flache, nicht zu weiche aber dennoch komfortable Schuhe. Manche haben sogar Profile, die man sogar als „Waffen“ bezeichnen könn-te. (z.B. Salomon XA3Pro, Speedcross oder S-LAB - mit diesen Schuhen bin ich auch den Transalpine-Run gelaufen).Das Bergablaufen belastet die Gelenke deutlich stärker als im Flachen. Wenn ihr mit den Fußballen aufsetzt, werden diese nicht so belastet. (... und mit Stöcken noch weniger!)Geht es also steiler bergab, wird man nicht davon abkommen können, auf der Ferse (Rückfuß) zu landen. Es bietet sich deshalb an, mit kurzen Schritten, aber mit hoher Trittfrequenz zu laufen. Im Wettkampf solltet ihr die Beine „rollen lassen“, das soll heißen, durchaus schnell und mit Schwung (bis zur vollen Beschleu-nigung) runter zu laufen. Das funktioniert selbst in schwerem Gelände erstaunlich gut. Dazu gehört allerdings etwas Übung

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

(macht den Meister) dazu, bis es fließend und im Schlaf funktioniert. Wer dann beim „rollen lassen“ oder hohem Tempo wieder Geschwindigkeit rausnehmen will, entweder voll in die Eisen steigen (geht aber brutal in die Oberschenkel) oder mein Tipp, rückwärts Armkreisen.Dies bedeutet im med. Sinne eine einleitende Bewegung, die Brustwirbelsäule aufzurichten und dadurch Geschwindigkeit zu reduzieren. Das Gleichgewicht wird nach hinten verla-gert, und dadurch die körperliche Dynamik verringert. Also nicht nach vorne sondern rückwärts Armkreisen. Dies ist zwar sehr ge-wöhnungsbedürftig, aber man kann es lernen. Um die Belastung auf den Körper möglichst gering zu halten, ist es wichtig immer „Kör-perspannung“ zu halten (Rumpfmuskulatur – ihr solltet nicht nach vorne einknicken) und mit das Wichtigste ist, dass beim Landen der Ferse, die Knie nie durchgestreckt sind. Mit der Zeit werdet ihr dann den richtigen Schritt und das Auge für den passenden Schritt im Gelände finden um sicher runter zu kommen. Funktioniert am Besten im alpinen Gelän-de! Bergablaufen erfordert natürlich auch höchste Konzentration, seid deshalb immer wachsam und vorausschauend. Als Hilfsmit-tel kann da eine Brille mit Kontrastgläsern dienen (Mein Tipp: Sziols Brillen mit Wech-selgläsern). Wenn es dann technisch wieder einfacher (ist natürlich Definitionssache) wird, kann man durchaus mit großen, langen und schnellen Schritten – auch bergab – voll beschleunigen.Gut auch, wenn ihr mal mit schnelleren Läu-fern ins Gelände geht. Versucht bergab mal dran zu bleiben, das hat mir gut geholfen, mich bergab schneller und sicherer zu bewe-gen. Nichts desto trotz habe auch ich immer eine „Trickkiste“ dabei. Diese ist situations-bedingt gefüllt. Aber es gehört eine Portion Mut dazu, getreu meinem Motto: Mut zur Lücke.Anton „Dodo“ Philipp aus dem schönen Allgäu ist mehrfacher Transalpine Run Sieger in der Masters-Kategorie.

dOdOs DOWNHILL-TIPPS

Page 37: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

47

Die schwedische Schuhmarke Icebug wurde 2001 gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen als Marktführer in der Entwicklung rutschsicherer Sportschuhe erfolgreich etabliert. Weltweit wird Icebug in über 15 Ländern vertrieben.

www.icebug.se

06. - 09. Juli 2011 von Garmisch-Partenkirchen nach Samnaun

3 LÄNDER * 4 ETAPPEN * 5 ORTE

Information und Anmeldung ab sofort unterwww.4-trails.com

160 KM * 10.000 HM

inklusive:SALOMON-Sporttasche, SALOMON-Twin-Belt, Trailbook, Gepäcktransport, Abendessen, Streckenverpflegung, Urkunde, Finisher-Shirt, Medaille, ...

Startgeld: € 333,- pro Person

Page 38: TRAIL Magazin 6/2010

AdvERToRIAL12.10

WAS IST EIgENTLIchTRAIL-RUNNING füR dIch?

das haben wir euch in der letzten TRAIL Ausgabe gefragt und ihr habt geantwortet! Und wie!die Jury hat nun entschieden und die gewinner stehen fest. Karin Burk und Jörg Kappel konnten, wie wir finden, TRAIL-RUNNINg bestens in Worte fassen. gratulation zu zwei 2011er ASICS Trail-Ausrüstungen im Wert von je über 800 Euro!

Page 39: TRAIL Magazin 6/2010

39

Trail-Running ist meine persönliche Freiheit. Das Trail-Running hat mir die

Freude am Laufen zurückgegeben, es hat mich befreit. Jetzt ist Laufen wieder das, was es am Anfang für mich war. Sport, Spaß, eine Herausforderung, ein Quell der Kraft für Körper und Geist.

Als ich mit dem Laufen anfing, war die Uhr mein Anhaltspunkt, um mir zu sagen: „jetzt hast du es geschafft, jetzt sind deine 30 Minuten um!“ Später wurde die Uhr zu meiner Geißel: „Du bist langsamer als Sonst!“ „Du musst jetzt 10 Minuten Tempo

laufen!“ „Du hast für das letzte Stück sechs Minuten pro Kilome-ter gebraucht!“ „Trag es ein, in Dein Tagebuch“ „Zu schnell, zu

langsam, nicht genug Kilometer, neue Bestzeit.“

Nicht so beim Trail-Running. Ich hab mal eine Stunde Zeit oder zwei, lauf los und genieße es. Heute mal rauf oder mal runter,

oder mal Matsch oder Wiese, oder vielleicht doch mal auf einem Weg - ganz wie ich will. Ich hab meine Freiheit zurück. Die Natur

ist mein Trainer. Er ist unerbittlich und hart, wirft mich in den Matsch oder zerreißt mir die Jacke, aber dafür schenkt er mir

eine unglaubliche Kraft. Eine Kraft die mir nur von ihm gegeben werden kann und ich sie mir nirgends nehmen kann.

Wenn ich nicht aufmerksam bin können, können mich die kleinsten Steine und Wurzeln zu Fall bringen, sie bringen mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Von jetzt auf gleich werde

ich wieder geerdet. Wenn ich innerhalb von Bruchteilen von Sekunden eine komplette Bodenanalyse durchführen kann und das über Stunden. Wenn mir bewusst wird, was ich zu leisten im Stande bin. Wenn keine Technik der Welt das leisten kann, was

ich leisten kann, dann erzeugt es ein Gefühl in mir, das ich alles erreichen kann.

Wenn ich mir den Kopf leer gelaufen habe und dann plötzlich und unerwartet vor einer unendlichen Stille, einem Murmeltier,

einem Berg oder einem ungläubig dreinschauenden Touristen stehe, dann bin ich auf dem Trail, dann kann jeder es in meinen

Augen lesen, ich bin glücklich.Wenn mir der Lohn für meine Mühen in Gefühlen und Eindrücken

bezahlt wird, dann kann es nur Liebe sein – oder der Trail – oder Beides.

Kennst Du das Gefühl, wenn Du an einem Punkt stehst und der Trail dich ruft und Du einfach nur das Gefühl hast, du musst jetzt

dem Ruf folgen und loslaufen. Wenn Du einen Wald siehst und du den Drang verspürst hineinzulaufen. Wie ein Phoenix, über Klippen oder durch die Trailmark, über die Alpen oder einfach

immer weiter und weiter.Du hast keine Konkurrenten, du triffst nur Freunde. Du kannst

deinen Trail mit Freunden teilen, aber niemand kann ihn dir wegnehmen. Wenn Du jedes Mal auf ein Neues der Schöpfer deines eigenen Trails bist. Deine Leistung nicht fortwährend

durch Minuten pro Kilometer unter den Scheffel gestellt wird. Du einfach auf Deinem Trail der Beste bist und niemand auf der Welt diesen Trail, so wie du ihn gelaufen bist, vorher gelaufen

ist. Nie so gefühlt hat, wie du gefühlt hast.Du warst gut, wenn Deine Gefühle, deine Leidenschaft gut

waren. Wenn Du ein Teil der Ebene wirst, die bis zum Horizont reicht. Wenn die Zweige und Äste dich mal streicheln und mal

an dir Zerren. Wenn der Nebel durch den Wald kriecht und dich zu einem Gespenst in der Landschaft machen. Wenn du durch Wolken und Regen einem Gipfel entgegenläufst. Wenn stehen

bleiben und genießen einfach dazu gehört und nicht ein Zeichen von Schwäche ist. Wenn Du immer weiter laufen könntest. Wenn Du weißt das man nicht jeden Berg rauf rennen kann. Wenn du wieder daheim bist und dir bei den Gedanken an deinen Trail die Tränen kullern und du genau weißt, du musst wieder raus.

Wenn du ohne deinen Trail schlechte Laune bekommst. Wenn es sich ohne deine Trails anfühlt wie Liebeskummer, dann ist der

Trailrun deine Leidenschaft, so wie es meine ist.von Jörg Kappel

Trail-Running:Wenn Geist und Körper müde ist von der Mühsal dieser Welt, den Forderungen der Mitmenschen und der Zivilisa-

tion, den ewigen Forderungen und der deprimierenden Tatsache, dass nichts umsonst, nicht nur Materiell be-trachtet, ist, dann hilft einen der Trampelpfad darüber hinweg. Das Sein beschränkt sich auf das Essenzielle. Auf das, was das Leben ausmacht. Jeder Schritt, jeder Stein, jeder Laut im Wald macht einem bewusst, dass es so viel

Schönes auf der Welt gibt. Wenn der Asphalt jeden Schritt unsäglich schwer macht � wie weggeblasen sind die Mühen und seelischen Zwänge, sobald man abbiegt. Der nächste Ast will übersprungen, die nächste Wildsausuhle

sauber durchlaufen und das niedere Geäst ungestreift passiert sein. So ziehen die Sekunden und Minuten an einem vorbei. Unbemerkt. Bis, ja bis irgendwann der Muskel oder das Gelenk sich meldet und einen Zurück in die Realität holt und man sich dann auf eine Dusche, das Kachelofenfeuer und eine Tasse Kaffee freut. Zufrieden mit

der Welt und sich. freigelaufen - weggelaufen - Frei gelaufen -angekommen...von Karin Burk

Was ist eigentlich Trail-Running für

mich?!

Page 40: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

geflÜgel wieder (dr)in!

GANS WARM!Nur im äußersten Falle einer extremen Kälte würde man in unseren Breitengraden in diesen warmen Daunenjacken rumrennen. Was soll also der Trail-Runner damit machen? Anziehen, aufwärmen, vom Ziel zur Dusche, die Kollegen beim Wintercross anfeuern (wenn man selbst keine Lust hat)...hey, es gibt hundert Gründe diese Jacken zu tragen.

MONTANE north starVerpackungsmittel mit Wärmegarantie, wasserdicht und mit ukrainischer Wildgansdaune gefüllt.

YETI barricadeUngarische Daune und Polyesterfüllung im Kragen machen die Yeti zum Leichtgewicht mit 700er Fillpower.

MOUNTAIN HARDWEAR zonal jacketMit Thermic Micro Füllung will die hier Vorteile gegenüber Daune ausspielen. Ripstop macht von aussen dicht!

PATAGONIA down sweater full zipUltraleichte Daunenjacke mit offenerSchere zwischen Performance und Fashion.800er Daunefüllung macht mächtig warm.

MOUNTAIN HARDWEAR nitrous hoodedAuch hier kommt 800er Gänsedaunenfüllungzum Einsatz und sorgt dafür, dass trotz geringem Gewicht unfassbare Isolationentsteht. Plus: Passform ist top!

Page 41: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10ICEBUG VERLOST 3 PAAR CELERITAS - das Topmodel der Trail Running Serie.

Einfach loslaufen. Einfacher ankommen.

Ich kenne die Richtung, der Forerunner® 310XT meine Trainingsdaten.

Ein GPS-Alleskönner, der bis 50 m wasserdicht hält.

Mit präziser Höhenkalkulation und extra langer Akkulaufzeit.

So mache ich meinen Weg!

www.garmin.de

Forerunner® 310XT

Page 42: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

˜ANZEIGE˜

Die schwedische Schuhmarke Icebug wurde 2001 gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen als Marktführer in der Entwicklung rutschsicherer Sportschuhe erfolgreich etabliert. Weltweit wird Icebug in über 15 Ländern vertrieben. www.icebug.se

Mit Grip(s)Auf herbstlich nassen Trails und sogar auf Glatteis verspricht der ICEBUG Pytho 2 und SISU den vollen Grip. 17 dynamische Karbid Spikes auf jeder Sohle sorgen dafür, dass gefährliche Ausrutscher Schnee von gestern sind. ICEBUG Runningschuhe gibt es als Damen- und Herrenmodell.

ENDE GUT, ALLES SUPER...so waren die letzten Rennen.

Luxemburg ist Gastgeber eines immer beliebter werdenden Trailevents gegen Ende der Saison. Der TRAIL UEWERSAU-ER über 50,1 ruppige Kilometer fand mit dem Daniel Horst aus Elve einen souveränen Sieger. Weltmeister Thomas Lor-blanchet bewies seine Klasse bei der 16ten Austragung des Grand Course des Templiers. Er siegte in 6 Stunden 36 Mi-nuten. Bei der 2010er Edition gab es übrigens 2010 Finisher

auf der 70 km Distanz. Die Rennserie des Europacups der Ultras machte an der schwä-bischen Alb Station. Jürgen Wieser lief bereits 1999 Bestzeit auf der 50 km Strecke des Schwäbischen Alb Mara-thons. 11 Jahre später gewann Wieser nun wieder. Seine Zeit 3 Stunden 28 Minuten. Rennsteig Champ Storck lan-dete auf Rang 7. Ganz stark: Frauensiegerin Dorothea Frey war nur 3 Stunden 47 Minuten

unterwegs und wurde Neunte in der Männerwertung! Etwas exotischer als das Mittelge-birge ist die Antarktis und dort wurde auch gelaufen. Das Abschlussrennen der Racing The Planet Wüstenreihe heisst Last Desert Antartica und es ist kalt! Darum gewann auch ein echter Sunnyboy: Ryan Sandes liess alles hinter sich und bestätigte, dass sich das Laufbandtraining im Kühlhaus gelohnt hat.

Page 43: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10 ToP10

1. DIO - holy diverklick hier

2. METALLICA - creeping deathklick hier

3.MEGADETH - holy wars...klick hier

4. SEPULTURA - ariseklick hier

5. BLACK SABBATH- paranoidklick hier

6. AC/DC -let there be rockklick hier

7. PANTERA - walkklick hier

8. METALLICA - oneklick hier

9. KORN - oildaleklick hier

10. CARCASS - heartworkklick hier

IRUNFAR.COMBryon Powell weiss wovon er berichtet! Der rotblonde Ami lief den Marathon des Sables an vorderster Front, er pacte für Kilian Jornet und er läuft die 100 Meilen von Leadville mit der US-Elite.Powell liebt seine Szene so sehr, dass er ihr im WWW einen eigenen Raum dafür gibt. Auf seiner Seite WWW.IRUNFAR.COM gibt es viele Infos rund um das Thema Ultratrail USA und viele Videoclips in Inter-viewform. Bryons Gegenüber sind Stars wie Roess, Krupicka, Hawker oder Wyatt.w w w . i r u n f a r. c o m

Nochmal Metal! Zum reindrehen!Im Prinzip eine tolle Sache! Allerdings muss man sich genau überlegen wo man die kleinen „Metalheads“ reindreht. ICEPIKEs sind Spikes die sich per Gewinde und einem dafür angepassten Drehschlüssel in jeden Schuh drehen lassen. All zu minimalistisch sollten die Schuhe jedoch nicht sein, denn die Gewinde drücken auf Asphaltabschnitten und Schotterpisten durch weiche und dünne Sohlen auf die Sohlen des Läufers. Die Lösung wäre: nur Schuhe mit viel Material verwenden oder die ICEPIKEs lediglich am Rand eindrehen. Fazit: mit den richtigen Schuhen eine klasse Winterlösung, mit den Dingern läuft man über Eisplatten und hat 100% Grip!

Mehr Infos hier.

43

Page 44: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10

Da werfen wir die Bescheidenheit einfach mal über Bord: dieser wun-derschöne Wandkalender im Megaformat DIN A2 ist von uns und wir sind richtig stolz. 13 sagenhafte Motive von Island bis Südafrika wol-len bei euch irgendwo hängen und für gute Laune sorgen. Für 25 Euro seid ihr dabei! Mail an [email protected]

KEINE PAUSE!DER trail Kalender für ein Jahr

Page 45: TRAIL Magazin 6/2010

35

NEWS12.10

Neue Kollektion !Herbst - Winter

2010/2011

Mach deine Ausrüstung leichter

W W W. R A I D L I G H T. D ETRAIL RUNNING SPORTLICHES WANDERN BERGSTEIGEN / SKI ORIENTIERUNGSLAUF

Olmo Ultralight 5 L> 290g

> Wird mit zwei 750ml Trinkflaschen geliefert

Top Extreme> 200g

> Atmungsaktiv > Wasserdicht > Winddicht

105x297_Trailmag.indd 3 30/09/2010 14:22:08

WER BIST DU?wir wollen unsere Leser besser kennen

DIE TRAIL MAGAZIN LESER-UMFRAGEUnser Sport ist jung, unverbraucht und eigentlich wissen wir nur dass sehr viele Leute das TRAIL lesen, aber wir kennen euch nicht! Das muss sich ändern. Wir haben einen Fragebogen installiert der dem allgemeinen Trail-Runner nun endlich ein Gesicht geben soll. Gewinnt ein Patagonia

Integral Jacket in dem ihr an der Umfrage teilnehmt!

››ZUR UMFRAGE!

Patagonia Integral Jacket im Wert von 130 Euro

Page 46: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10HERAS

schlägt ROESS

Beim Western States 100 zu Beginn der Saison verteidigte Geoff Roess überdeutlich die Ehre der Amerikaner wenn es um Trailren-nen auf dem eigenen Kontinent geht. Beim Finale der THE NORTH FACE 50 CHALLENGE in San Fransisco war es anders...

In einem unglaublich spannenden Ren-nen, 80 Kilometer durch die Marin Head-lands, nördlich der golden Gate Bridge, beendet das Salomon Trailrunning Team eine ohnehin schon erfolgreiche Saison mit einem Paukenschlag.Miguel Heras aus Spanien lief lange an vierter Stelle hinter der Führungsgruppe her, die vom Amerikanischen Superstar Geoff Roes angeführt wurde. Dann holte er auf, überholte, und gewann uneinhol-bar mit einigen Minuten Vorsprung den begehrten Titel und die sagenhafteSumme von 10.000 $. Einige Minuten später kam eine überwältigte Anna

“Frosty” Frost aus Neuseeland in’s Ziel.Nach langem Kampf, hatte sie sogar Ultratraillegende Lizzy Hawker überholt und abgehängt. Bei ihrem allerers-ten 50-Miler addierte die strahlende Weltenbummlerin eine neue Disziplinzu ihrem Repertoire.

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

Miguel Heras – 6:47:03 Geoff Roes - 6:51:25 Dave Mackey – 6:55:50 Dakota Jones – 7:02:01Jason Schlarb – 7:06:50Jez Bragg – 7:14:47Chris Lundstrom – 7:15:40Thomas Lorblanchet – 7:16:02..12. Uli Steidl – 7:41:20

Anna Frost – 7:45:03 (Lizzie Hawker – 7:58:22Kami Semick – 8:01:12Joelle Vaught – 8:22:28Jenn Shelton – 8:28:24Meghan Arbogast – 8:47:52

fOtO: stephan repKe, www.gripmastertrails.cOm

Page 47: TRAIL Magazin 6/2010

NEWS12.10ICEBUG VERLOST 3 PAAR CELERITAS - das Topmodel der Trail Running Serie.

Page 48: TRAIL Magazin 6/2010

teil 1 / 2

Es gibt viele tolle Trailläufer in Deutschland, aber 4 davon sind für uns ganz besonders interessant. Julia Böttger, Uli Calmbach, Matthias Dippacher und Armin Hohenadler sind viel mehr als nur Läufer...wenn der Trail am Abend

schlafen geht, ist bei ihnen Trail-Running noch nicht zu Ende. In unserem ersten Teil der Fantastischen 4 haben wir Julia und Uli besucht.fOtO: stephan repKe, www.gripmastertrails.cOm

Page 49: TRAIL Magazin 6/2010

Julia BÖttger

Page 50: TRAIL Magazin 6/2010

die sache mit dem tankdeckel war ein

langfristiges projekt. dass der blaue Opel corsa auch

ohne diesen deckel fährt war Julia klar. deshalb

fuhr sie die letzten beiden Jahre ohne ihn. wo das

kleine auto doch so unheimlich wichtig für die

trailläuferin ist. der wagen ist dreh- und angelpunkt,

eine überdimensionale sporttasche auf rädern, eine

Küche, ein Büro.

Julia Böttger, 34, hält nicht viel vom bürgerlichen Leben. Kein Platz. Zu viele Trails, zu viele spannende Rennen. Die drahtige Modellathletin aus Rosenheim hat in diesem Jahr besonders viel erlebt. Als ob die Teilnahme am Ultra Trail du Mont Blanc alleine nicht schon genug wäre, ist sie ganz einfach zum Start dort hingelaufen. 4 Wochen über die Alpen bis Chamonix. Jeden Tag um die 40 Kilometer. Der Corsa blieb in Bayern und Julia lebte aus dem 30 Liter Rucksack.Und als sie im französischen Alpenort ankam und nach 4 Tagen Ruhe hochmotiviert losrannte war ihr Rennen nach nur 3 Stunden vorbei. Abbruch! Das schlechte Wetter machte den Ultraläufern einen Strich durch

die Rechnung und Julia erstmal auch, aber es sollte sich am Ende alles in Wohlgefallen auflösen.

So richtig lange läuft Julia Böttger noch nicht. Ihre Entwicklung zu diesen langen und extremen Geländeläufen war rasant. Vor rund 5 Jahren fing es damit an. Bisschen rennen, bisschen fit machen. Die Sportstudentin wog rund 20 Kilo mehr als sie es jetzt tut. Ein Au-pair Aufenthalt in den USA war dran schuld. Und dann war der Berg vor der Haustüre. „Ich rannte regelmäßig hoch, immer die Berge hoch! Die Idee unten im Tal auf Asphalt zu rennen kam mir nie!“ Trail-Runner-Gene! Julia fand Anschluss an andere die das gerne taten

Trail Magazin Recherche: wir laufen mit Julia und stellen Fragen - so gut es eben ging.

Page 51: TRAIL Magazin 6/2010

Wir waren dann am Wendelstein laufen, absolut querfeldein. Hat nen riesen

Spaß gemacht. Ich hatte gleich ne Gesichtsnarbe und

die beiden ihren Spaß.

Page 52: TRAIL Magazin 6/2010

und eine wilde Truppe war beisammen. Irgendwann hatte sie eine Startnummer am Trikot. Bei legendären Bergrennen wie an der Zugspitze und im Karwendel platzierte sie sich weit vorne. Julia hatte Blut geleckt. Das ging schon verdammt in die richtige Richtung für sie. Etwas länger sollte es sein.

Motto: Wir waren dann am Wendelstein laufen, absolut querfeldein. Hat nen riesen Spaß gemacht. Ich hatte gleich ne Gesichtsnarbe und die beiden ihren Spaß. Wieso denn nur hoch? Der Immenstädter Gebirgsmarathon ist ein Traillauf über 12 Gipfel, 2500 Höhenmeter hoch und wieder runter. 2007 gewinnt Julia dort ihren ersten Wettkampf. Ihre Suche nach den etwas

ausgedehnteren Laufabenteuern in den Bergen war damit eröffnet.Mit Laufkumpel Stephan Repke meldete sie sich im selben Jahr zum Transalpine Run an. Angriff auf die Mixed Wertung und bis Scuol lief es auch gut, aber die Schotterpassagen machten den beiden Trail-Addicts ein Strich durch die Rechnung. Stephan beendete vorzeitig. Julia lief alleine weiter - ohnehin wäre sie am liebsten alleine unterwegs. Bei Wettkämpfen jedenfalls. Ansonsten liebt sie Gesellschaft auf Trails - sie organisiert Traillauftreffs und ist ein echter Mittelpunkt einer wachsenden Szene.

2007 war also ein echtes Premierenjahr für Böttger. Der erste Ultratrail stand Wochen

später auf der Menükarte. Wieder war es Purist Repke der sie für das echte Trail-Running begeistern wollte und der Weg dorthin führte über Kroatien. Julia erinnert sich: “Es hieß es sind 80 km und am Ende war es dann ein Orientierungslauf über 105 km! Kaum Markierungen und ich hatte mich 2 Stunden verlaufen. Nach 33 Stunden war ich im Ziel und war zweite Frau. Der Lauf im Velebitgebirge hatte aber echt was gutes, denn danach hatte ich nie mehr Angst vor dem Wort Ultratrail!”Motto: Bin vorher ja auch schon in den Bergen rum gerannt. Aber vielleicht nicht so extrem ohne Sinn und Verstand durchs Gebüsch gekrabbelt.Julias absolute Highlight-Saison war in diesem

Er ist dran! Ein Fan, ein Gönner spendierteJulia einen neuen Tankdeckel. Der Wagen ist quasi ihr Wohnzimmer und der Deckel damit echter Einrichtungsgegenstand.

Page 53: TRAIL Magazin 6/2010

41

Bin vorher ja auch schon in den Bergen rum gerannt. Aber vielleicht nicht so extrem ohne Sinn und Verstand durchs Gebüsch gekrabbelt

Jahr. Sie spürt jetzt, Mitte November, noch was im September und im August mit ihr los war. Im Frühjahr rennt sie ohne echte Vorbereitung den Transgrancanaria, gewinnt im April den ersten Ultratrail auf Mallorca und plant dann ihre ganz persönliche Anreise zum Ultra Trail du Mont Blanc. Mit dem hat sie eine ganz besondere Rechnung offen. Es gilt diesen endlich zu finishen, nach dem der Magen beim letzten Start rebelliert hatte. Doch der Weg dorthin wird zum eigentlichen Event. Julia läuft zum Start nach Chamonix. 3 Wochen über die Alpen, täglich 40 km. Sie berichtet täglich auf Facebook und läuft sich in die Köpfe und Herzen der Szene. Nach nur 4 Tagen Ruhe ist ihr Zielort zum Startort des UTMB geworden. Julia ist nervös und als ob sie es ahnt wird der Lauf nach 30 km wegen Unwetter abgebrochen. Dieser Lauf ist verhext für Julia Böttger. Sie

ist frustriert.Nur 2 Wochen später lichtet sich der Himmel über Lenggries und das größte Projekt in Sachen Ultratrail öffnet seine Pforten für die Sportwissenschaftlerin. Die Eckdaten sind mächtig. Julia weiß nicht so recht wie sie damit umgehen kann, aber sie weiß sie wird es tun! Sie muss es tun. Wieder einmal ist es dieser Antrieb, der da irgendwo in ihr eingebaut scheint. Wenn der UTMB schon nicht wollte dann eben so! Julia: “Das ganze nennt sich Tor des Geants, startet in Courmayeur und ist sagenhafte 330 km lang. Damit es nicht so fad wird haben sie noch 24.000 Höhenmeter eingebaut.”Julia ist fit. Ihr Weg nach Chamonix, diese 3 Wochen auf Alpen-Tracks und jetzt die 2 Wochen Pause scheinen ideal für diesen Irrsinnslauf zu sein. Kurze Rede (wir

berichteten ausführlich in TRAIL 5) - sie finishte das Monster souverän. Landete am Ende nach rund 100 Stunden auf Rang 10 und wurde zweite der Damenwertung. Es folgen Wochen der Erholung. Die Knochen, die Knie und das Immunsystem sind nicht gut auf Julia zu sprechen. Sie wollen vom Trail-Running erstmal nicht viel wissen. Ihre Kurse im Englischen Garten muss sie geben, denn damit verdient sie derzeit ihr Geld. Vom Ultratrails laufen kann man nicht leben - sie würde es gerne tun! Julia Böttger ist Trail-Runnerin mit Leib und Seele.

Es ist Ende November und ihre Rennliste für das nächste Jahr ist eigentlich viel zu lang. Julia Böttger wird 2011 viele Läufe bestreiten.Das Leben ist kurz - die Trails sind lange.

4 KOMISCHE FRAGEN AN JULIA BÖTTGER1. Hast du schon mal was sehr verbotenes getan?Hey im wahren Leben bin ich eine Heidschnucke, da macht man so was nicht! 2. Gibt es etwas was du niemals verstehen wirst?Ja. Wieso kommt nur eine Socke aus der Waschmaschine, wenn ich vorher zwei rein getan habe.3. Hast du gewusst das, wenn man alle Produkte bei McDonalds kaufen würde kostet das 133,99 Euro. Gehst zu

zu McDonalds?Ja klar. Das kleine McDonalds 1 x 1! Wenn ich in Begleitung höchst seltsamer anderer Trailrunner bin, die bei dem Wort “Golden Arche” leuchtende Augen bekommen, dann fröhne ich dort meinem Cafe-Konsum.4. Was würdest du nie tun?eine Schlachtplatte mit Weißbier bestellen und meine Stoppuhr an der Ampel anhalten bis es wieder grün wird.

Page 54: TRAIL Magazin 6/2010

Die letzte warme Sonne:Uli Calmbach im neuen Teamtrikot seines Sponsors auf Oktobertrails am Albtrauf.

Page 55: TRAIL Magazin 6/2010

55

ulI CAlMBACH

Page 56: TRAIL Magazin 6/2010

uli Calmbach ist kein Star! Wenn man mit uli über Bergsport, über ultratrail spricht

merkt man sehr schnell - es geht ihm um die Sache. In diesem Jahr hat der

Schwabe seinen Meister gefunden. Nach den sensationellen Plätzen 9 und 4 beim ultra Trail du Mont Blanc suchte sich der

Diplom-Geologe aus Donzdorf eine neue Herausforderung und fand im Tor des

Geants die aktuell extremste Prüfung was der Sport ultratrail zu bieten hat.

Die 330 km mit 24000 Höhenmeter durch das Aostatal wurden für Calmbach zu einer kleinen Schlacht mit einem guten Ende. Das was er sonst in Perfektion beherrscht klappte diesmal nicht: die Einteilung war falsch. Calmbach ließ sich mitreißen, war zu Beginn zu schnell unterwegs. Die Rechnung kam prompt und nach halber Distanz nahm er die Nummer ab, bestellte sich in der Rifugio Coda eine warme Mahlzeit, buchte eine Übernachtung mit Frühstück und war für 11 Stunden nicht mehr im Rennen.

Uli Calmbach war nicht immer Läufer. Seine Passion für Sport begann früh mit Klettern. Die Eltern waren prägend und Uli wuchs mit den Alpen auf. Irgendwann vor 10 Jahren wurde dann aus dem Kletterer ein Läufer. Laufen passte gut zu seiner Situation. Zwei kleine Kinder (heute 16 Jahre alt) und Uli und seine Frau Andrea mussten sich die Zeit für den Sport aus den Rippen schnitzen. Eine Stunde hier, eine da. Stückwerk. Zu einer Zeit in der es den Begriff Trail-Running noch gar nicht gab wurde aus Calmbach ein ordentlicher Marathonmann. Im Jahr 1997 stoppte die Uhr im Ziel bei 2 Stunden und 42 Minuten. Wenig später kamen dann die Berge wieder ins Spiel. Calmbach entdeckte ein neues Spielzeug: Bergmarathons. Uli war voll in seinem Element. Er lief den Swiss Alpine, den Jungfrau

Marathon. Mit der selben Konsequenz wie beim Klettern lief er nun in den Alpen. Calmbach und das Bergsteigen.Wenn Uli Calmbach heute in Höhen um 3000 Meter Ultra-Trails läuft ist

das für den Mann aus Württemberg keine große Sache. Er war schon weit höher und das war nicht immer ungefährlich. Uli erzählt heute von einer “sehr knappen” Situation. Er ist ruhig und wirkt gelassen dabei. Es liegt wohl am Abstand den er dazu gewonnen hat.“Das war 1981 im Pamir-Gebirge. Wir waren eine Gruppe des DAV und wollten den höchsten Berg der UDSSR besteigen, den Pik Kommunismus mit 7490 Metern (Heute Pik Ismoil Somini). Im Hochlager auf 6700 Metern ging über uns eine Lawine ab und der Auslauf hatte uns voll erwischt. Wir waren zu zweit im Zelt begraben, das Gas des Kochers strömte aus. Die anderen konnten sich zum Glück selbst befreien und haben uns gefunden und gerettet.”

Uli war wieder zurück im Wettbewerb. Die Leute auf der Hütte hatten ihn überredet. Im Grunde war es aber egal. Er musste ja so oder so wieder ins Tal und dass er nun in Rennrichtung weitertrabte war eher Zufall. Dass er trotz seiner fast halbtägigen Auszeit noch auf Rang 16 lag überraschte ihn jedoch selbst. Es ging also weiter.

Uli Calmbach ist ein Kämpfer. Das hat er vor allem 2008 und 2009 bewiesen. Er lief beim UTMB in Chamonix auf Rang 9 ein und setzte ein dickes Ausrufezeichen. Nach den großen Erfolgen von Jens Lukas war endlich wieder ein Deutscher unter die Top 10 gelaufen. Einfach so. Man kann es nicht hoch genug einstufen. Calmbach ist kein Profi - die Einstellung zum Sport ganz gewiss, aber sein Umfeld ist das eines Hobbyläufers. 40 Stunden Woche, 30 Tage Urlaub, Gartenarbeit, Hecke schneiden und ein bürgerliches Famillienleben.

Page 57: TRAIL Magazin 6/2010

57

Ein Jahr später fuhr der Schwabe hochmotiviert nochmals zum Start des bis dato härtesten Ultralaufs in Europa. Noch mal unter die besten der Welt laufen war sein Ziel, denn bei aller Bescheidenheit und sympathischen Ruhe weiß Uli Calmbach ganz genau was er kann. “Es scheint so als ob mein Training und der Umfang genau richtig für mich sind. Ich kenne nach all den Jahren meinen Körper ziemlich gut!” Klammert man die Leistung des Wunderkinds Kilian Jornet aus war Uli 2009 auf dem Olymp der Ultratrailläufer. Er wurde Vierter des Ultra Trail du Mont Blanc und hatte auf Rang Zwei nur 30 Minuten Rückstand. Bei einer Gesamtzeit von rund 23 Stunden ist das keine wichtige Sache.

Was könnte also 2010 passieren? Die Frage ob der Geologe mit Holzhaus nochmals in Chamonix starten würde war brennend. Die Vorzeichen waren ideal, denn mit den souveränen Siegen beim Trail Verbier und dem Chiemgau 100 im Gepäck wäre er mit breiter Brust nochmals in Chamonix am Start gestanden. Er stand nicht! Calmbach hatte andere Pläne. Wieso hart, wenn es härter geht? Tor des Geants. Für

Uli und seine Andrea:die Berge und Täler der schwäbischenAlb sind Heimat und Trainingsrevier derCalmbachs. Oben: alles aus Holz, alles Natur - das Eigenheim und die Siegertrophäe desChiemgau 100 Trails.

Page 58: TRAIL Magazin 6/2010

Das könnte Uli´s Erfolgsgeheimniss sein:er hat viel Balance.Rechts: hohe Auszeichnungen. Uli gewannden Trail Verbier und wurde Vierter in Chamonix (UTMB 2009).

Page 59: TRAIL Magazin 6/2010

4 KOMISCHE FRAGEN AN ULI CALMBACH

1. Hast du schon mal was sehr verbotenes getan?Damals bei einem Kletterurlaub in den USA, Yosemite, (nach dem Abi) ging eine Kreditkartennummer in Klettererkreisen rum. Jeder hat damit umsonst nach Hause telefoniert. So auch ich ein einziges Mal, wobei prompt die Polizei zur Telefonzelle fuhr. Ich rannte querfeldein davon und versteckte mich erfolgreich im Gebüsch.2. Gibt es etwas was du niemals verstehen wirst?Wie manche dermaßen schnell bergab rennen können. Oder: wie manche jedes Wochenende einen Ultra laufen können,

und dazu manchmal noch einen Marathon zum Auslaufen am Tag danach laufen.3. Hast du gewusst das, wenn man alle Produkte bei McDonalds kaufen würde kostet das 133,99 Euro. Gehst zu zu McDonalds?Nö, hat mich ehrlich gesagt auch nicht interessiert. Bei Mc Donalds und Co. war ich zuletzt vor 5 Jahren mit meinen Kids, die sind inzwischen aber auch geheilt.4. Was würdest du nie tun?12 oder 24 Stunden auf der Bahn oder auf Asphalt Laufen.

ungefähr 100 Hartgesottene ein neuer Ultra-Trail, der mit Zahlen nicht geizt und nichts anderes ist als ein doppelter UTMB.

Ulis Idee mit dem Aufgeben war vergessen. Die war eh schlecht. Das Rennen hatte ihn wieder und die Startnummer war fest am Trikot. Trotz des Rückstands lag er immer noch weit vorne. Doch er hätte ganz vorne sein können. Da ist er sich sicher. Die Einteilung war schlecht. Viel zu schnell losgelaufen. Am Ende landet Uli auf Rang 15 und ist 106 Stunden unterwegs.

Exotisch verabschiedet sich der Geologe von der Saison 2010. “So, ich bin wieder zurück

aus Hong Kong!” In einem internationalen 4er-Team eroberte Uli Rang 3 beim Oxfam Trailwalker über 100 Kilometer. Auf Höhenwegen mit Blick auf Hong Kong kämpfte sich das Team Salomon durch die Natur. “Unser Trailwalker 100 km - Lauf verlief nördlich auf dem Festland in den New Territories. Es ist ein sehr gut eingerichteter, beliebter Wanderweg, der ‘MacLehose-Trail’ durch sehr schöne Natur mit tollen Ausblicken auf Hong Kong, soweit der Dunst des Smogs dies zulässt. Mehr als die Hälfte sind jedoch betonierte Wege und Asphalt, sehr viele Steintreppen (bestimmt über 10.000 Stufen) und teilweise schwierige, steinige Trails. 28 Grad, schwül. Der höchste Punkt ist ca. 970

m hoch, es kommen fast 4.500 Höhenmeter zusammen.”

Uli Calmbach ist einer der stillen Helden unseres Sports. Er rennt nichts und niemandem hinterher, sondern viel lieber einfach mal voraus.Man nimmt ihm die Begeisterung ab und alles scheint bei ihm und seiner Frau Andrea ehrlich und auf festem Fundament.

Der beste deutsche Ultra-Trailläufer ist 49 Jahre alt und hat noch viel vor.

Page 60: TRAIL Magazin 6/2010

pumamizunosalomonadidassauconyasicsvasquemontrailcolumbiatHe nortH FacebrooKsnew balance

Page 61: TRAIL Magazin 6/2010

trailscHuHe um 100 euro.

im test!FOTO: STEPHAN REPKE, WWW.GRIPMASTERTRAIlS.COM

Page 62: TRAIL Magazin 6/2010

100 Euro! Das ist eine Menge Geld. Dafür bekommt man ein Jahreslos der Klassenlotterie, kann ein Einfamilien-haus zwei Monate mit Strom versor-gen, kann man nach Malle und wieder zurück fliegen oder eben neue Schuhe kaufen. Aber bekommt man für 100 Euro auch vernünftige Trailschuhe? Wir wollten das wissen, haben fleißig getestet und wissen nun bescheid...

Wenn es zu Anfang ein Fazit geben muss, dann wäre bereits hier zu sagen: “Die ha-ben ALLE dazu gelernt!” Noch vor gut 2 Jahren dachten viele Laufschuhhersteller, daß ein Trail-Runningschuh neben einer ro-busten Außenhaut und einer groben Sohle einem Strassenlaufschuh ganz ähnlich sein darf. Darf er nicht! Auf keinen Fall. Reagiert haben alle. Die Schuhe sind leichter, haben mehr Kontakt zum Boden und machen da-durch einfach mehr Spaß im Gelände!

Die DämpfungWie viel Dämpfung braucht man denn nun? Braucht man überhaupt Dämpfung? Am Thema Dämpfung bei Laufschuhen sche-iden sich die Geister. Dass es speziell bei Trail-Running-Schuhen weniger sein sollte, da sind sich fast alle einig. Der Boden im Gelände, im Wald, auf Wiesen hat ja selbst schon dämpfende Eigenschaften.Üppige Dämpfung wäre kontraproduktiv, denn der Trail-Runner braucht für seine Trittsicherheit unbedingt den Kontakt zum Untergrund.

Die SohleWieviel Grip, wieviel Profil muss und darf sein? Viel Profil bedeutet unter Umstän-den, dass man auf schnellen, rollenden Abschnitten etwas schwerfälliger vorn ankommt - weniger Profil kann der gan-zen Sache den Spaß nehmen und schlicht gefährlich sein. Grundsätzlich vertreten wir als Trail-Running Magazin die Meinung, dass ein Trail-Running-Schuh ein ordentli-ches Profil haben sollte, das auf allen Ter-rains zupackt und Sicherheit gibt.

Die SchnürungÜber die Schnürung möchte man sich keine Gedanken machen. Sie ist da und soll funk-tionieren. In der Praxis steht und fällt mit ihr der Schuh. Bei einigen Schuhen gab es

Punktabzug, denn die Schnürung „sprach“ auf Ziehen nur un-genügend an und wenn überhaupt dann nur punktuell. Eine gute Schnürung muss mit nur wenigen Handgriffen den ganzen Schuh sichern. Umständliches Gefrickel stört! Nach wie vor würden wir gerne sehen, dass die gebundenen Schnürsenkel einen Stauraum finden - sind sie vogelwild steigt die Gefahr hängen zu bleiben, sie gehen auf und das nervt.

Wie wir testenWir laufen damit! Im Gelände, auf Trails. Dort wo Trail-Running Schuhe hingehören. Wir sagen: ein Trail-Schuh muss viel kön-nen, aber alles geht nun mal nicht. Wer auf Trails läuft braucht ein Trail-Running Schuh und wer auf der Straße läuft sollte einen Straßenschuh tragen. Zu viele Kompromisse verderben den Brei. Der Trend geht ganz klar zum Zweitschuh.

scHnÜrsystem,Die Schnürung eines Trailschuhs muss so unauffällig wie nur möglich sein. Ist sie verdeckt bleibt man mit ihr in kei-nen Gräsern oder Sträuchern hängen. Anhalten um die Schuhe zu schnüren ist verlorene Zeit und es nervt!

zeHenboX / zeHen-scHutzEine breite Zehenbox ist bei langen Distanzen sehr wichtig.Die Zehen werden dick und der Raum wird weniger. Vor allem bei ruppigem, felsigem Gelände ist ein ordentlicher Zehenschutz nötig. Einmal die Zehen an-geschlagen hat der Spass ein schnelles Ende.

mittelFussIst der Mittelfussbe-reich flexibel wird der Schuh dynamisch passt sich seinem Ter-rain an. Bei steiferen und festern Mittel-fussteilen steigt der Schutz .

sprenGunGDie Ferse ist nur leicht erhöht, der Fuss steht flach und die Gefahr umzuknicken sinkt.

dÄmpFunGEin Trailschuh ist weniger gedämpft als ein Strassen-laufschuh. Der Fuss ist näher am Boden, der Läufer bekommt dadurch mehr Gefühl für den Untergrund. Ob mehr- oder weniger Dämpfung wird in den Kategorien unterschieden.

FerseDie Fersenkappe des Trailrunning Schuhs ist enorm wichtig. Sie hält den Fuss, führt den Läufer und darf trotzdem nicht aufdringlich sein, denn sonst kann es Reibung geben.

obermaterial Es ist eine Her-

ausforderung für alle Hersteller. Die

Aussenhaut soll robust, leicht und widerstandsfähig

sein. Achso: atmen muss der Schuh auch

noch. Viele Trailschuhe

sind zu dem mit einer wasserdichten Mem-

bran ausgestattet, die vor Regen, Schnee

und Kälte schützt.

aussensoHleWas könnte wichtiger als eine Aussensohle voller Grip sein? Nichts. Richtig! Sie muss zupacken. Auf Schotter, im Wald, auf Fels und eben auch auf Asphalt. Egal ob trocken oder nass.

DER TRAIlSCHuH

Page 63: TRAIL Magazin 6/2010

adidasKANADIA TR 3GTx89,95 EuROGEWiCHT: 345 GR. (BEi GRöSSE 43)

Der dank Gore-Tex wasserdichte Schuh aus Herzogenaurach ziert sich zu Beginn etwas. Ihn an die Füße zu bekommen ist mühsam. Die Zunge will nicht Platz machen. Wenn man dann mal drin ist passt alles. Über die Kickstiefel-Optik lässt sich streiten - so ganz kom-mt adidas aus der Kiste da nicht raus. Der Kanadia TR 3 GTX passt sich dem Fuß gut an, die Sohle hat bei Schnee, Matsch und auf Waldboden gute bis sehr gute Qualitäten. Alles in allem ein wirklich guter Schuh, aber er ist unnötig hart und dabei geht viel Gefühl für den Trail verloren.www.adidas.de

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

asicsGEl FuJI ES99,95 EuROGEWiCHT: 313 GR. (BEi GRöSSE 43

Der neue ASICS Trailschuh schafft es tatsächlich seinen Träger gleich zu Beginn richtig anzupacken, denn wer reinschlüpft fühlt sich wohl und das ist die halbe Miete. Im zweiten Schritt punktet der Fuji mit einer enorm effektiven Schnürung - kein Gezerre, zwei Handg-riffe, fertig. Die ersten Meter auf Asphalt (bevor wir in den Trail einbiegen!) bestätigen sein gutes Abrollverhalten und zeigen eine ausreichende Dämpfung. Sehr gut ist der Halt in Matsch und auf Waldboden. Vor groben Felsen und technisch schwierigen Wurzeltrails macht der Fuji kein Halt, aber es gibt für diese Terrains bessere Schuhe. Wer einen Trail-Running Schuh für Stadtpark, sanfte Trails und Waldwege sucht darf zugreifen.www.asics.de

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Page 64: TRAIL Magazin 6/2010

columbiaRAVENOuS OMNI-TECH109,95 EuROGEWiCHT: 345 GR. (BEi GRöSSE 43)

Bereits im letzten TRAIL-Magazin Schuhtest, im April 2010, hatten wir den Ravenous der Outdoor-Giganten Columbia im Testfeld dabei und das Erstlingswerk schlug sich damals blendend. Wir waren regelrecht überrascht und gaben dem Schuh den begehrten TRAIL-TIPP. Hier kommt nun der Ravenous im Update, denn neu ist die Verarbeitung des Wetter-schutzes Omni-Tech. Der Schuh ist dadurch wasserdicht und spielt sich als Winterschuh in die vorderste Reihe. Die Dämpfung ist sehr ausgeprägt, aber der Ravennous mag sich dem Fuß leider nicht so gut anpassen wie sein Bruder aus Frühjahrszeiten. Dass man letzlich auf die selbe Sohle zurückgegriffen hat ist zwar konsequent, aber im Hinblick darauf, dass dieses Modell für die Winterzeit gemacht wurde ist das Profil auf Matsch und Schnee zu schwach auf der Brust. www.columbia.com

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

montrailMOuNTAIN MASOCHIST95,00 EuROGEWiCHT: 345 GR. (BEi GRöSSE 43)

Ohne langes Geschwafel: der Montrail Mountain Masochist gefällt uns sehr. Er ist ein Klassiker, der ins Gelände gehört - das kann er und das soll er auch. Er ist direkt, fühlt sich schnell und dynamsich an und vermittelt auch in gröbstem Terrain immer dieses Gefühl von “alles safe, alles im Griff!”. Wir sehen den Schuh auf langen Distanzen durch die Berge, auf technischen Trails und Schotterautobahnen. Ein Multitalent. Die Zehen haben Platz, der Rest des Fußes wird gehalten, der Mittelfuß angenehm gestützt. Die Schnürung ist sehr gut, spricht an. Optisch schafft der Montrail Mountain Masochist was vielen nie gelingt: er ist authentisch, hat seine eigene Identität. Daumen hoch.www.montrail.com

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Page 65: TRAIL Magazin 6/2010

mizunoWAVE ASCEND 5109,90 EuROGEWiCHT: 350GR. (BEi GRöSSE 43)

Es ist auch von unserer Seite ein echtes Statement hier das Lob nach ganz weit oben zu drehen. Der Mizuno Wave Ascend 5 darf sich als Sieger dieses Tests fühlen. Er kann im Grunde alles was wir von einem guten Trail-Running Schuh erwarten. Wenn das nicht mehr als 100 Euro kostet - um so besser! Anziehen - Hausschuhfeeling! Viel Dämpfung ohne dabei im Trail den direkten Kontakt zum Untergrund zu verlieren. Das Abrollverhalten ist sehr schön, der Mizuno “rollt”. Vor allem Straßenläufer, die ihre ersten Trailversuche starten oder einen Winter-Waldschuh suchen, werden hier begeistert sein. Sollte es überhaupt etwas Kritik geben, dann würden wir dem Silberling vorwerfen im Zehenbere-ich etwas zu wenig geschützt zu sein. Für ganz wilde Ausflüge wäre das zu minimal.www.mizuno.eu

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Auch der neue Trailblade von Brooks schafft es durch seine weiche und bewegliche Bau-weise dem Träger vom ersten Reinschlupfen an ein gutes Gefühl zu geben. Der Trailblade ist leicht, will nach vorne, macht mit. Wer Strecken läuft, die Asphalt, Schotter und Trails in gleichem Masse beinhalten findet im Brooks Trailblade einen guten Weggefährten. Die ausgeprägte Dämpfung macht ihn komfortabel. Wer ins grobe Gelände will, wer Adven-ture braucht wird sein Limit jedoch an der Sohle des Trailblade finden. Die Modelle Cas-cadia und Adrenaline ASR7 sind da wesentlich gröber bestückt und dürfen sich mehr als der Trailblade Trail-Running Schuh nennen. Im Fazit eine toller Einsteigerschuh der einen bestens in Trail-Running reinschnuppern lässt.www.brooksrunning.de

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

brooKsTRAIlBlADE99,00 EuROGEWiCHT: 320 GR. (BEi GRöSSE 43

Page 66: TRAIL Magazin 6/2010

salomonSPEEDROSS2109,95 EuROGEWiCHT: 290 GR. (BEi GRöSSE 43)

Dass der Speedcross ein Spezialist ist, steht außer Frage. Den Preis für den besten All-rounder gewinnen andere. Trotzdem kann jeder Trail-Runner mit dem Leichtgewicht aus französischer Schmiede Spaß haben - begrenzt im Einsatz wohlgemerkt. Eine minimalis-tische Dämpfung, wenig Material und grob-bissiges Profil machen aus dem Speedcross einen echten Berglaufprofi, der bei schnellen, verschlammten Geländeläufen zur Spass-maschine wächst. Man spürt den Untergrund und er hat den besten Grip den es in diesem Testfeld gibt. Sein Aussenmaterial ist erstaunlich abweisend - es dauert lange bis da mal was durchkommt. Ein echter Tipp für rasante Läufe auf Schnee!www.salomonrunning.com/de

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

pumaCOMPlETE NIGHTFOx95,90 EuROGEWiCHT: 386 GR. (BEi GRöSSE 43)

Das Füchschen siehtstark aus. Man hat sich im Hause Puma Mühe gegeben. Wer diesen Schuh anzieht, will ihn nicht mehr ausziehen. Alles ist weich, gemütlich und hübsch. Leider macht ihn das noch nicht zu einem guten Trail-Running Schuh. Das sollte er doch sein - ist er aber nicht. Man kann mit ihm in den Wald und man wird sich mit ihm nicht wehtun. Der Nightfox ist zu träge. Auf Schotterpisten und Asphalt wehrt er sich gegen die Vorwärts-bewegung, im groben Gelände lässt er keinen Kontakt zum Untergrund zu. Kaufen würde ich ihn trotzdem! Ein optisches Highlight und ein Schuh den man einfach so tragen kann.www.pumarunning.com

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Page 67: TRAIL Magazin 6/2010

new balance572109,95 EuROGEWiCHT: 313 GR. (BEi GRöSSE 43)

Viel besser. Eine echte Überraschung ist der 572 von New Balance. Ein Leichtgewicht das in schnellem Tempo über winkelige Trails getrieben werden möchte. Der Schuh sitzt schmal am Fuß, die Dämpfung auf Sparflamme. Sein Einsatzgebiet sind Wiesen und softe Waldwege - dort kann man mit ihm voll aufdrehen. Auf Matsch packt er ordentlich zu, die relativ harte Sohle mindert den Grip auf Fels. Das Meshmaterial lässt viel Luft an den Fuß und man fühlt sich dem Untergrund sehr verbunden. Allzu technisch darf es nicht werden. Der geringe seitliche Halt macht den 572 zu einem Trailschuh der, wenn universell eing-esetzt, nur für Profis was ist.www.newbalance.de

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

tHe nortH FaceSINGlE TRACK109,95 EuROGEWiCHT: 346 GR. (BEi GRöSSE 43)

Er begleitete mich einen Sommer lang durch die Berge. Er meisterte lange Läufe, lange Downhills, technische Wurzel-und Feldwege. Der Single Track von TNF packt entschieden den Mittelfuß (gibt Sicherheit) und lässt dem vorderen Fuß viel Raum. Das geht zwar et-was zu Lasten der Stabilität, aber es ist schlicht angenehm. Der lauffreudige, flache Schuh ist ein Trail-Running Schuh mit vielen guten Eigenschaften und wenigen Punkten die man verbessern könnte: Die Zunge könnte höher sein um das Eindringen von Steinchen zu ver-hindern und die Ferse könnte etwas mehr umschlossen werden.www.thenorthface.com

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Page 68: TRAIL Magazin 6/2010

vasqueMINDBENDER GTx89,90 EuROGEWiCHT: 388 GR. (BEi GRöSSE 43)

Kilometerfresser-wasserdicht! Nicht einfach zu beschreiben. Der Vasque hat seinen völlig eigenen Charakter. Anders als alle anderen hier. Dass Krissy Moehl den UTMB über 166 km in diesem Schuh gewann ist eine Randnotiz und Beweis genug, dass der Mindbender gerade bei langen Ultratrails im Element zu sein scheint. Die flache Mittelsohle, der großzügige Zehenraum und die massive Protektion machen aus ihm einen Adventureschuh. Geschwindigkeit hat für ihn keinerlei Bedeutung. Wer einen soliden, stabilen Schuh für mehrtägige Abenteuertrails sucht könnte mit dem Mindbender sein Bewusstsein erweitern. Übrigens war die Sohle in Sachen Grip die multifunktionalste im Test: Halt auf allen Naturuntergründen!www.vasque.com

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

sauconyPRO GRID JAzz109,95 EuROGEWiCHT: 300 GR. (BEi GRöSSE 43)

Man darf auf seine Optik nicht reinfallen. Der Progrid Jazz steckt im Mantel einer Aerobic - und Jazzgymnastikerin der 90er Jahre. Harte Worte für einen Schuh den wir uneinge-schränkt für jegliches Trail-Running empfehlen möchten. Seine gleichmäßig verteilte Dämpfung, der Wohlfühl-Faktor vom ersten reinschlupfen an - alles spricht für ihn. Er meistert Wurzelpassagen, Matschwege und lange Straßenabschnitte mit Bravour. Wenn die Dinger bloss anders aussehen würden.www.saucony.eu

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Page 69: TRAIL Magazin 6/2010

pearl izumiSyNCRO FuEl xC109,95 EuROGEWiCHT: 309 GR. (BEi GRöSSE 43)

Man muss schon sagen: man fühlt sich schnell in ihm, denn er will das. Waren uns die Pearl Izumi Schuhe im letzten Test (Syncro seek und Peak) etwas zu platt und am Vorfuß zu minimal gedämpft, schafft es der FUEL XC nun viel besser zu gefallen. Das Fundament dafür baut er gleich zu Beginn, denn er passt sich dem Fuß an und ist auch auf dem Trail stabil und durch die flache Bauweise immer beim Träger um zu helfen.Die Schnürung ist durchdacht, das Mesh sorgt für gutes Klima. Mit dem Fokus einen sch-nellen Schuh zu bauen ging jedoch etwas die Bemühung um den nötigen Grip verloren. Die Aussensohle ist leider zu zaghaft. Da kommt man bei Matsch und auf losem Geröll schnell mal in unschöne Situationen.

Dämpfung

Grip im Geröll

Grip im Matsch

Grip auf Waldboden

Grip auf Fels

Stabilität

Protektion

Schnürung

Page 70: TRAIL Magazin 6/2010

GenuG,Ham wirnocH lanGe nicHt!

AM HEuBERG.der letzte lauf

vor dem Winter...

FOTO/TExT: DENIS WISCHNIEWSKI

Page 71: TRAIL Magazin 6/2010

GenuG,Ham wirnocH lanGe nicHt!

Page 72: TRAIL Magazin 6/2010

Es begann bereits Ende August. Diese Angst. Dieser schleichende Prozess. Die immer kürzer werdenden In-tervalle. Irgendwann im Oktober ist es dann das dominierende Gefühl.

Der Trail-Running-Sommer ist vorbei. Die Saison nicht - die kennt keine Pause, aber wenn der Oktober zu Ende geht muss man sich als Läufer von den hohen Bergen verabschieden. Das tut weh. Wo es doch so schön dort war. Die langen

Läufe über 6-7 Gipfel, berghoch kämpfen und bergab im Sturzflug, dass die Knie-scheiben Pippi in die Hose bekommen. Statt Energybar gab es Frittatensuppe und heiße Schocki auf Almhütten. Es gab gute Gespräche mit Wandersleuten, erstaunte Gesichter von Mountainbikern, die nicht verstanden wieso sie nicht schneller sein konnten. Es war ein toller Trail-Running-Sommer und jetzt sollte das Ende nahen.

Der Heuberg sollte unseren letzten Gruß annehmen. Auf 1338 Meter Höhe wollten wir an diesem Donnerstag Nachmittag Tränen verdrücken. Ein gemeinsamer Lauf mit ganz viel Symbolcharakter. Wir starten in Nussdorf in den Chiemgauer Alpen. Der erste Schnee fiel bereits vor 3 Tagen. Unten im Inntal ist davon nichts mehr zu sehen. Hier regiert heute ein goldener Herbst. Wir spekulieren,

Page 73: TRAIL Magazin 6/2010

73

Page 74: TRAIL Magazin 6/2010

ob oben überhaupt Schnee liegt. Ich bin mir sicher, dass da nicht viel sein kann. Julia und Stephan sind sich sicher, dass da sehr wohl was liegen geblieben ist. Dementsprechend unterschiedlich sieht unser Schuhwerk aus.

Nussdorf liegt unter uns. Es geht hoch, durch den Wald immer höher. Stephan sucht den Trail, aber der ist weg - aufge-löst. Also wild navigieren. Auf allen Vie-ren den Hang hoch. Stephan wird schon wissen wo es langgeht. Er trainiert hier auf seinen Skyrun in Südafrika. Ein 100 km Lauf ohne Markierungen durch die Wildnis der südlichen Drakensberge auf einer Duchschnittshöhe von 2500 Metern Höhe...der wird uns doch den Weg auf den Heuberg finden. Hinter uns Fräulein Julia. Eigentlich wäre sie schon längst oben und würde uns anfeuern, aber sie hat noch müde Beine. Vor nicht allzu langer Zeit ist sie 4 Tage am Stück gelaufen - mit 4 Stunden Schlaf.Nach einer Stunde sind wir oben. Wir genießen die Aussicht. Unter uns der gezähmte Inn, die Berge auf Augenhöhe. Stephan macht die Überraschung wahr - er hatte beim Aufstieg ja schliesslich von nichts anderem geredet. Aus seinem 5 Liter Laufrucksack einer französischen

Bergsportmarke zieht er das Horn und bläst nun das Ende des Sommers herbei. Das war´s!

Ganz oben also und wir sind mittlerweile in knietiefem Schnee angekommen. Das war unten auf 770 Meter nicht zu erwar-ten. Am Abend notiere ich mir „200, 300 Höhenmeter in den Bergen können ganz schön was ausmachen!“Es kann auch was ausmachen, wenn man die Stirnlampe vergisst, wenn man vor dem Lauf zu wenig isst (oder nur Müll isst) und das falsche Profil an den Füßen trägt. So kurz unser letzter Lauf an diesem spä-ten Mittag auch ist, so intensiv sind die Fehler die wir machen. Ich mache zwei,

Page 75: TRAIL Magazin 6/2010

75

Page 76: TRAIL Magazin 6/2010

FOTOS Veranstalter, Franck OddoucxAUFMACHERFOTO Stephan Repke,www.gripmastertrails.comTEXT Denis Wischniewski

die anderen nur einen. Nach den ersten Metern bergab versinken wir im schwer-nassen Schnee und mein Blutzuckerspie-gel passt sich der Senkung an. „Julia ich schau überkreuz! Mich hauts voll weg!“ Julia hört nichts, sie rennt runter und ist aus meinem Sichtfeld. Stephan reicht mir das Kohlenhydrat-Marshmallow! Nach 5 Minuten setzt die Wirkung ein, wie Spinat bei Popeye. Lange wird das nicht halten! Reine Mathematik - das Gummizeux hat 50 Kalorien. Na ja, bis ins Tal sollte es reichen.

Da ich der Mann mit der einzig funkti-onstüchtigen Stirnlampe bin sind meine Begleiter genötigt auf den vom Hunger geplagten Städter zu warten. Ich leuch-te den Trail, der uns nach 30 Minuten in Nussdorf auf den Parkplatz spuckt und froh ist uns los zu sein. Er wartet längst auf Skitourengeher und Freeskier. Uns will er spätestens im April wieder sehen. Spaßverderber!

Info Heuberg

Start Nussdorf, DorfparkplatzAm Bach entlang, rechts weg Richtung Heuberg, unterer Pfad (Hoehenweg) bis zur Forststras-se, hier Links hoch Achtung Trail geht rechts weg (wenn du bis zur Schranke auf forststrasse kommst bist du zu weit)Dem Wanderweg steil bergauf folgen. Rot weiße Markierungen, nicht leicht zu findenDiesem trail immer weiter Richtung Heuberg folgen bis GipfelkreuzOben Links runter zu den DaglalmenHier entweder Forststrasse wieder runter nach Nussdorf oder über Wiesentrails zum Waldpark-platz und Duftbräu und dann nach Nussdorf

Page 77: TRAIL Magazin 6/2010

77

Page 78: TRAIL Magazin 6/2010

Mit so einer Stirnlampe kann sich ein laufwinter zu etwas ganz besonderem

drehen: Statt faden läufen an trüben Tagen lieber fetzige Trailruns bei Nacht - immer dem lichtkegel hinterher...

Wir haben getestet wieviel Geld man in echte Trail-

laune bei Dunkelheit investieren sollte.

Page 79: TRAIL Magazin 6/2010

79

Page 80: TRAIL Magazin 6/2010

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo zwischen drin. Wer mit Stirnlampe Nachts durch die Natur läuft fügt dem wilden Tier Angst und Schrecken zu. Die andere Wahrheit ist, dass es Frevel ganz anderen Ausmaßes gibt um das man sich kümmern könnte. Das eine macht das andere nicht besser. Wissen wir!Als Magazin müssen wir Stellung beziehen und dort sagen wir JA zum Nightrun mit Lampe! Die Schäden bleiben nach aller Abwägung doch sehr minimal.

Unsere Leser sind Trail-Runner und wollen die Trails auch bei Nacht entdecken. In der Tat hat das seinen ganz eigenen Reiz. Der Trail wird im Lichtkegel rasend schnell, man fokusiert sich auf wenige Quadratmeter und was man während des Laufs entdeckt ist intensiver und eindrücklicher als bei Tag.

Wir haben TRAIL-Leser gefragt „Machen wir uns an Wildtieren schuldig, wenn wir mit Stirnlampe laufen?“

kann sein, unsere Stirnlampen überleben sie, aber den Kugelhagel der Jäger nicht. Klingt nach einer RTL-Sondermeldung einer aufgebrachten Jägerinnung. In 10 Minuten werde ich mich zum Tatort “Trail” begeben und den Stern von Bethlehem mimen :-)

Da muss er durch, der Hirsch :)

schuldig ja, aber das machen sich alle Autofahrer die Licht benutzen auch...;-)

Wo es in D keine Probleme gibt, werden welche erfunden

So ein Schwachsinn!!! Juerg hat vollkommen Recht! Hab noch nie gehört dass ein Läufer ein Reh oder einen Hasen totgelaufen hat

Was?? Also ich habe keine Nachtsichtaugen! Und wenn ich stürze und dann fluche ist das für die Tiere viel schlimmer!

Man könnte aber auch im Gegenzug das Rotwild mit Stirnlampen ausrüsten. Erste Ansätze hierzu hatte man ja schon beim Jägermeisterlogo: http://www.mega-open-air.d e/images/jaegermeister_hirsch_ws.jpg

Bei mir war es bislang eher so, dass ich mich erschrocken habe, wenn ich im dunkeln in den Wald leuchte und mich 9374 grüne Augenpaare anstarren.

Wir forderten 10 aktuelle Stirnlampenmodelle zum Praxistest an. Die Preisspanne reicht von 40 Euro bis 350 Euro. Wir wollten am Ende die Frage beantworten “Ab wann fängt der echte Lampenspaß auf Trails an?” Das Fazit ist, dass alle Lampen sehr unterschiedlich sind und in gewisser weise sogar persönliche Vorlieben für die eine oder die andere Leuchte sprechen. Dennoch mussten wir vieren einen begehrten TRAILTIPP geben - die haben uns begeistert und waren im Verhältniss aus Preis und Leistung sehr gut...

LiteXPress Liberty 116

Black Diamond CosmoPreis 29,90 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 55 LumenGewicht: 54 Gramm ohne Batterien

Die kleine Cosmo der Bergsportprofis Black Diamond ist eine waschechte Notfalllampe. Ausgedehnte Trail-Runs kann man damit zwar machen, aberman wird keine grosse Freude daran haben. Für knapp 30 Euro ist das

Ergebnis dennoch sehr gut, denn bei einer Brenndauer von 100 Stunden und einer Reichweite von ca. 35-40 Metern spielt sich die Cosmo in die erste Reihe, wenn es darum geht eine handliche Stirnlampe im Notgepäck zu haben.3 verschiedene Stärkemodi und 3 AAA Batterien. Mit dem Blick auf den günsti-gen Preis wird die Cosmo doppelt interessant.

www.blackdiamondequipment.com

Preis 33,98 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 125 LumenGewicht: 96 Gramm

Die stufenlos dimmbare Liberty 116 erreicht dank einem Hochleistungs LED bis zu 125 Lumen. Der Hotspot ist tatsächlich sehr hell, aber die Ausleuch-tung ist eher minimal. Nettes Feature: Blaues Licht zur Unterscheidung von

Flüssigkeiten wie Blut und Getränke, Rotes Licht für Nachtsicht und ein Blin-klicht für Notsituationen. Auf höchster Stufe sorgen die 3 Alkalibatterien für maximal 10 Stunden Licht. Klassische Notlampe .

www.litexpress.de

Page 81: TRAIL Magazin 6/2010

Black Diamond Cosmo Petzl MyoXP

Primus Prime Lite

Silva X-Trail Plus

Preis 59,90 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 80 LumenGewicht: 135 Gramm

"Erstaunlich!" Meine beiden Laufkolle-gen, die ihre Lampen vergessen hat-ten, fanden kein anderes Wort um das zu beschreiben was uns dreien da den Trail ausleuchtete. Die SILVA Trail-Run-ner hatte uns sicher vom Berg ins Tal

gelotst. Schick aussehen tut sie und das Kopfband ist breit um sich sicher und angenehm um den Kopf zu klemmen. Das leichte Batteriefach stört am Band überhaupt nicht. Die Bedienung funktioniert über einen Fingerkuppen-grossen Button der wahlweise starkes mittleres -und schwächeres Licht anwählt. Über ein elegant-ergonomisches Design wurde auch die Drehbarkeit der LED gelöst. Der Schutz vor Wasser wird mit IPX6 angegeben - das entspricht einem starken Was-serstrahl! Wer bei langen Einsätzen die Akkus ans Limit bringt hat kein Problem: Batteriefach öffnen und zwei Ersatzbatterien einlegen. Weiter geht es.

www.silva-outdoor.de

Silva Trail-Runner

Preis 199,90 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 145 LumenGewicht: 80 Gramm zzgl. 135 Gramm Akku

Mit doppelter Akkukraft und grösserem LED als der kleine Bruder Silva Trail-Runner geht die X-Trail Plus an den Start und irgendwie fin-den wir macht sich der annähernd

vierfache Preis nicht so richtig bemerkbar. Die 145 Lumen leuchten den Weg angenehm weitflächig, aber die Reichweite fehlt uns. Dickes Plus: Passform, Optik und die Verpackung des Akkupacks sind 1a.

www.silva-outdoor.de

Preis 79,95 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 160 LumenGewicht: 175 Gramm

Als leichte und ausdauernde Lampe für Ultra-Trail Wettkämpfe ist die Myo RXP fast unschlagbar. Sie ist leicht. klein und leuchtet im Sparmodus unglaubliche 95 Stunden. Wie bei der Silva Trail-Runner (die durchaus mit

der Myo RXP in den Ring steigt) stört der leichte Akkupack am Band überhaupt nicht. Die Bedienung durch einen weichen, kleinen Zapfen am Lampengehäuse ist praktisch und auch mit Handschuhen lösbar. Ein sinnvolles Feature der Myo RXP ist das zuschaltbare Streuglas. Dadurch kann man, wenn kein konzentri-ertes Licht notwendig, auf breiten Wegen und Strassen auf ein gleichmässig weit gestreutes Licht vertrauen.

www.petzl.de

Preis 69,95 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 140 LumenGewicht: 196 Gramm inkl. Batt.

Viel Daumen hoch für die Prime Lite wenn es um die Power und die tolle Ausleuchtung des Trails geht. Weit über 100 Meter konnten wir blicken. Die Wasserdichte von IPX7 macht aus der Prime Lite ein echtes

Hardcore-Outdoor Produkt. Weniger gut gefällt uns die Optik - die Haptik. Die Lampe wirkt billig.Die Batterien während des Laufs zu wechseln fällt schwer. Die Option den Akkupack auch am Kopf zu tragen würde uns gut gefallen, denn die Entsc-heidung ob am Kopf oder am Körper oder Rucksack sollte man dem Läufer überlassen. In höchster Stufe leuchtet Primus Rennleuchte 3 Stunden. Wem Economy reicht darf bis zu 20 Stunden auf Licht vertrauen.

www.primus.se

Page 82: TRAIL Magazin 6/2010
Page 83: TRAIL Magazin 6/2010

Lupine Piko X

Petzl Ultra

Petzl Tikka XP2

LedLenser H7R

Preis 265,90 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 550 LumenGewicht: 210 Gramm inkl. Akkus

Die neue PikoX ist Lupine´s Plädoyer für Minimalismus. Wer es schlicht und einfach in der Optik möchte ist hier richtig. Ein CNC-gefräster Aluminium-körper, 2 grosse 8-Watt-LED´s, und ein massives Akku-Hardcase sind die

Eckdaten der kleinsten Lupine aller Zeiten. In der höchsten Stufe bringt die Piko X erstaunlich viel Licht, aber in der Praxis ist das unrelevant da die Lampe schnell sehr heiss wird und dann automatisch in eine dunklere Stufe fällt. Die Bedienung durch einen grossen Knopf am oberen Teil des Gehäuses ist gut. Fasziniert waren wir von der Reichweite von gut 100 Metern und dem sehr hel-len Hotspot.

www.lupine.de

Preis 53,90 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 60 LumenGewicht: 88 Gramm mit Bat-terien

Einen langen Atem hat die Petzl Tikka XP2. Im maximalen Modus vermag die Tikka XP2 satte 60 Stunden durchzuleuchten. Im Notzustand packt sie sogar 160

Stunden. Drei Leuchstufen, ein Blinkmodus und eine Reichweite von 60 Metern machen aus ihr eine sehr gute Notfalllampe. Grössere Ambitionen muss sie ihrer grossen Schwester der Petzl Ultra überlassen. Dank der zuklappbaren Weitwinkellinse ist außerdem ein Wechsel zwischen ge-bündeltem und breitem Lichtkegel bei gleicher Leuchtkraft möglich, was insbesondere auf Trails und hefttigem Bergterrain gut ist.

www.petzl.de

Preis 43,99 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 170 LumenGewicht: 120 Gramm

Klein und leicht und hochwertig kommt die H7R aus der Schach-tel. Die 170 Lumen kommen aus einem grossen LED und sorgen für ein sehr helles gebündelstes Licht. Doch wie andere Lampen

mit nur einem LED fehlt es auch hier an der Ausleuchtung in die Breite. Der Akkupack am Kopf könnte etwas ergonomische anliegen. Bei voller Lichtleistung strahlt die H7R bis zu 30 Stunden. Respektabel. Gut gefallen hat uns die stufenlose Dimmfunktion, das Kopfband dürfte breiter sein.

www.zweibrueder.com

Preis 329,95 EuroVom Hersteller angegeben:Max. Lichtstärke 350 LumenGewicht: 200 Gramm zzgl. 145 Gramm Akku

Sicher, sicher. Viel Geld. Auch das Ge-wicht und die Größe hat andere Ausmasse als eine kleine Notlampe. Wer jedoch einmal in den Genuss der Leuchtkraft der Petzl Ultra kam, wird

nur höchst ungern wieder weiter unten ansetzen.Die 6 LED´s sorgen für ein unheimlich weites Lichtfeld was auch bei dunkelster Nacht für ein entspanntes Abscannen des Trails sorgt. Wenn gleich es Lampen mit kleinerem Lampenkopf und höherer Lumenzahl gibt - wir wüssten keine die derart gleichmässig, breit und homogen ausleuchtet. Tolles Feature ist das Drehrad zur Einstellung der drei Lichtstärken. Im Winter ist das mit dicken Handschuhen das einzige System das funktioniert! Knapp 2 Stunden packt der Akku bei höchster Stufe. Im Sparmodus sind es gut 16 Stunden. Wem Lampe und Akku auf dem Kopfzu schwer ist (man gewöhnt sich daran) packt den Akku dank langem Kabel in den Rucksack.

www.petzl.de

Page 84: TRAIL Magazin 6/2010

zEIGT HER EuRE TRAIlS

suchen deinen Lieblingstrail!

wIR woLLEn EndLICH wIssEn wo IHR EUCH so RUMTREIBT.

raus mit den trails! (AUCH wEnn sCHnEE dRAUfLIEGT)sCHICkT Uns EIn

foTo EUREs LIEBLInGsTRAILs, ERkLäRT Uns wIEso, wARUM Und wo ER IsT Und GEwInnT EIn AsICs fUJI IM wERT von

100 EURo. dIE BEIdEn sIEGER- foTos wERdEn In dER näCHsTEn AUs-

GABE von TRAIL GEzEIGT. IM ApRIL küREn wIR dAnn EInEn GEsAMTsIEGER, BEsUCHEn IHn Und sTELLEn IHn Und

sEInEn TRAIL In EInER REpoRTAGE voR!

Bitte die Fotos im Format JPG in 300 dpi RGB an [email protected],

Stichwort LIEBLINGSTRAIL. Einsendeschluss ist der 25.Januar 2011.

DER PREiS: die Gewinner werden mit einem neuen ASiCS FUJi belohnt! Ein leichter Trail-Trainer mit viel Grip und robustem Körper!

Page 85: TRAIL Magazin 6/2010

63

zEIGT HER EuRE TRAIlS

FOTO: MARKuS GREBER

Page 86: TRAIL Magazin 6/2010
Page 87: TRAIL Magazin 6/2010

39

IM LETZTEN TEIL UNSERER SERIE Helden des trails STELLEN WIR NOCHMALS EIN PAAR MENSCHEN VOR, DIE SICH GANZ BESONDERS AUF DEM TRAIL HERVOR-TUN. INSGESAMT HABEN WIR NUN IN 3 AUSGABEN INSGESAMT 22 trail-helden GEFUNDEN UND NUN HEISST ES einen sieGer zu ermitteln. IHR SOLLT DAS ENTSCHEIDEN! WER IST EUER FAVORIT? (ZUR ÜBERSICHT ZWEIMAL UMBLäTTERN)EURE MEINUNG IST UNS DAZU AUCH NOCH WAS WERT, DENN WENN IHR UNS EINEN NAMEN MAILT, KöNNT IHR EINE TOLLE STIRNLAMPE VON SILVA ODER EIN MULTI-TOOL VON GERBER IM WERT VON ÜBER 300 EURO GEWINNEN!

bis zum 25. Januar eine mail mit dem stichwort trailheld & name eures helden an [email protected]

TEIL 3/3

Page 88: TRAIL Magazin 6/2010

UnMÖGliCh iS

»cHristian scHiester, österreich

»juliencHorier,

frankreich

Der österreicher Christian Schiester, weiß wie man es macht. Er ist nicht nur Läufer, sondern mittlerweile eine echte Marke. Sein Geschäftsfeld reicht weit über die Teilnahme von Wettkämpfen hinaus. Er hält Vorträge, motiviert übergewichtige Manager und läuft auch mal ganz alleine und ohne Startnummer

durch Wüsten.Schiester startete sein Projekt Extremsport einst als dicker, Bier trinkender Stubenho-cker und kam über klassischen Marathon und Berglauf zu exotischen Etappenläufen. Heute ist er einer der wenigen Europäer die sich Profiläufer nennen können.

CHRiSTiAN sHOMEPAGE!

Page 89: TRAIL Magazin 6/2010

UnMÖGliCh iS»julien

cHorier, frankreich

Der 31 Jahre alte Franzose Julien Chorier gehört zu den aktivsten Ultratrailläufern seines Landes. 2007 gewann er den CCC , ein Jahr später belegte er Rang 3 beim Ultra Trail du Mont Blanc und 2009 siegte er beim nicht weniger schweren Grand raid Reunion. Ne-ben Jornet, Sherpa, und Chaigneau ist Chorier die Elite der Franzosen.

JULiENSHOMEPAGE!

Page 90: TRAIL Magazin 6/2010

UnMÖGliCh iS

»Karl meltzer, usa

»joeyKelly, irland

Der lange, schlacksige Ami ist Mr. Ultratrail, der Herr der 100 Meilen auf unbefestigten Wegen. Er gewann alle wichtigen Ultratrails der Staaten: Miwok, Western States, Hardrock, Wasatch. insgesamt stehen mehr als 50 Ultrasiege auf seinem Konto. Heldenhaft sind jedoch seine mehrwöchigen Rekordläufe - aktuell auf dem Ponyexpress Trail und 2009 auf dem Fernwan-derweg Appalachian Trail.Das beste: Meltzer ist noch lange nicht am Ende.

KARL SHOMEPAGE!

Page 91: TRAIL Magazin 6/2010

5387

UnMÖGliCh iS

»joeyKelly, irland

Joey Kelly mag nicht der beste Läufer sein - schon klar! Joey kämpft und leidet und das macht er fabelhaft gut. Er rennt durch die Wüste Gobi, er schlägt sich durch die Atacama, er finisht Badwater und navigiert sich erfolgreich durch Lybien. Nebenbei ist er Musiker, Familienvater und Pro7-Profi. Wir fin-den das ganz schön multitalentig! Sein nächstes Projekt wird eiskalt: für das ZDF will er zusammen mit Talkmaster Lanz im März 2011 zum Südpol.

JOEY´SHOMEPAGE!

FOTO: THOMAS STACHElHAuS

Page 92: TRAIL Magazin 6/2010

UnMÖGliCh iS

»jasmin nuniGe, schweiz

Dass Jasmin zu den weltbesten Trailläuferinnen auf langen Distanzen zählt hat sie in diesem Jahr mehr als nachdrücklich bewiesen. ihren Heimatlauf, den Swiss Alpine Marathon in Davos, hat sie zum drittenmal in Rekordzeit gewonnen. Nur fünf Män-ner waren schneller! Die diplomierte Masseurin war WM und Olympiateilnehmerin im Skilanglauf und kann trotz Beruf und Kinder jeden Traillauf gewinnen.

Page 93: TRAIL Magazin 6/2010

UnMÖGliCh iS

DIE KANDIDATEN IM ÜBERBlICK!WÄHLE NUN DEIN TRAIL-HELD UND GEWINNE TOLLE PREISE

Das TRAiL Magazin belohnt euer Voting und verlost unter allen Teilnehmern, die uns ihren Heldennamen mailen vier tolle Preise: erster preis im wert von 199 euroSILVA STIRNLAMPE x-trail pluszweiter preis im wert von 60 euroSILVA STIRNLAMPE trail-runnerdritter preis im wert von 40 euroGERBER MULTITOOL crucialvierter preis im wert von 15 euroSILVA STIRNLAMPE sijuName an [email protected]

KRiSSY MOEHL

DAWA SHERPA

KARL MELTZER

TONY KRUPiCKA

JULiA BöTTGER

ANGELA MUDGE

JULiEN CHORiER

ANNA FROST

MONiCA AGUiLERA

KiLiAN JORNET

CHRiSTiAN SCHiESTER

MATTHiAS DiPPACHER

DEAN KARNAZES

JASMiN NUNiGE

ARMiN HOHENADLER

MOHAMAD AHANSAL

MARCO OLMO

JOEY KELLY

LiZZY HAWKER

THOMAS LORBLANCHET

RYAN SANDES

JONATHAN WYATT

Page 94: TRAIL Magazin 6/2010

UnMÖGliCh iS»dawa sHerpa, frankreich

Der Mann ist in Frankreich ein Star. in unserem wunderschönen Nachbarland gibt es mehr Trailruns als Straßenläufe und Dawa hat die meisten davon gewonnen. Als er 2003 den UTMB ge-wann, plante der Veranstalter den Zieleinlauf des Siegers auf die Morgenstunden. Dawa lief bei Nacht ein - nach 153 km in 20 Stunden! Seit dem ist die Startzeit verschoben.

DAWA´SHOMEPAGE!

Page 95: TRAIL Magazin 6/2010

PRAxISTEST

HokA onE onEMAfATE

Die halbe Welt redet von Barfuß-Laufen, von diesen Fiver-fingershoes und die andere Hälfte von minimalistischen Schuhen. Gut. Sehr gut. Da wirkt es nun fasst schon anarchistisch einen Schuh wie den von uns getesteten HOKA ONE ONE zu entwickeln und zu verkaufen. Vorweg: den Schuh hier gibt es wirklich zu kaufen, er ist erhältlich und es gibt eine ganze Reihe Eliteläufer die diesen Schuh konsequent tragen und darauf schwören. Diese Tatsachen muss man sehen!Karl Meltzer (diese Ausgabe) lief über Wochen den Hoka One One bei seinem Humanexpress Trail, Ludovic Pom-meret gewann in ihm souverän den Royal Raid auf Mauri-tius. Im September wurden französische Läufer beim UTMB in ihnen gesichtet.

Als die Schuhe aus der Schachtel wandern sind sie nur kurze Zeit später weg! Spurlos! Ich bekam echte Panik, war es doch ein wochenlanger Fight die Treter als Testmuster überhaupt zu bekommen. Die Panik verflog. Meine Tochter spielte Luftkissenboot im Kinderzimmer damit. Oder Flug-zeug. Keine Ahnung.

Die Hoka One One sind massiv gedämpft. Es gibt auch keine Bemühungen den Schuh in irgendeiner Art auf Tuchfühlung mit dem Untegrund zu bauen. Die Fußsohlen sind definitiv weit weg vom Boden. Dennoch sind die Dinger leicht.

Im Praxistest, einem längeren Berglauf in den bayrischen

Alpen, musste ich den Schuh zunächst mal berghoch laufen. Erster Eindruck: komisch. Zum einen bin ich grösser und komme mir vor wie ein Technoraver aus den 90er Jahren zum anderen spüre ich keine Wurzel, kein Stein, kein Gar nichts. Es ist nicht unangenehm, aber eben ungewohnt. Unkontrollierter allemal.

Oben angekommen schnüre ich meine Hokas. Es geht runter und darauf habe ich gewartet. Auf der anderen Seite des Gipfels geht der Trail ruppig und gegen Ende felsig ins Tal hinunter.

Hier haben die Treter ihre Existenzberechtigung. ich fliege runter, dämpfe einfach alles weg und erinnere mich daran wie das damals wart als ich nach meiner Starrgabel zum ersten mal eine Federgabel ans Mountainbike bekam. Auch da bügelte ich Steine und Wellen eimfach weg.

Das Fazit heißt: Lustig und für mich kein Schuh für nor-male Trails in unseren Bergen, aber für lange Ultratrails mit hässlichen Schotterpisten und Asphalt...warum denn nicht? Sollte es tatsächlich einmal ein reines Trailrun-Downhill Rennen geben, stehe ich jedenfalls und ganz bestimmt in Hoka One One am Start.

Gewicht: 320 GrammSohlenbreite am vorfuss: 12 cmwww.hokaoneone.com

TEXT: denis wiscHniewsKi

91

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

UnMÖGliCh iS

Page 96: TRAIL Magazin 6/2010

SuPPORTE D By

Page 97: TRAIL Magazin 6/2010

95

Page 98: TRAIL Magazin 6/2010

Die Pfeilspitze die mir der unfreiwillige Abbruch beim Ultra Trail du Mont Blanc in den Brustkorb rammte saß erstmal tief. Alles wofür ich ein Jahr trainierte schien ver-schleiert und ohne Sinn.Irgendwann kam dann noch dazu, dass der Sommer zu Ende war. Einfach so. Ganz plötz-lich und ich stand da mit ganz ohne einem Erfolgserlebnis. Taschen leer. Kopf leer. Mir war schnell klar, dass die einzig wirksame Medizin gegen diesen unguten Zustand nur ein echtes Abenteuer sein kann. Der Marathon des Sables hatte damals Wun-der bewirkt. Die 6 Tage in der Wüste hatten meinen Geist grundsaniert, meine Stimmung für Monate auf ein unbekannt hohes Level katapultiert. So was muss her. Das Gegenstück zu einem Wüstenlauf ist zweifelsohne der Yukon Arctic Ultra. Robert Pollhammer überzeugte mich mit einigen Anlaufschwierigkeiten. Okay, ich mach mit - nein, ich muss das machen! Danke, Robert. „Was sind denn die Eckdaten?“ frage ich den Rennchef, der den Arctic Ultra von Garmisch aus plant und lenkt und Pollhammer erzählt etwas von endlosem Schnee, Minusgraden bis 40 Grad unter Null und der richtigen Ausrüstung. Wir haben November. Die kaltnassen 8 Grad kriechen sich in meine Knochen. Darf ich denn als zukünftiger Teilnehmer des kältesten Laufs der Welt bei 8 Grad überhaupt frieren? Das disqualifiziert mich doch total. Denis, sag das Ding ab! Du bist doch mehr so der Sommertyp, der Surfer unter den Trailläufern. Schubladendenken. Ich muss mich meinem größten Feind endlich stellen! Kälte, Eis und Schnee ist

mir mit zunehmendem Alter immer mehr ein echter Graus. Einmal dem Frost so richtig in die Fresse hauen. Ab dem 3. Februar habe ich 100 Meilen lang Zeit die Kälte auf meine Seite zu ziehen oder vor ihr zu kapitulieren.

Wie trainiere ich um mit Spaß und etwas Erfolg bei Minus 40 Grad zu laufen?Es wird bei uns wohl kaum so kalt werden wie in Nordkanada, aber sollte der Winter so wie im vergangenen Jahr werden, könnte das Tannheimer Tal zu meinem ganz per-sönlichen Yukon-proofed Trainingsrevier werden. Die Eltern meiner Frau haben dort ihren Wohnwagen stehen - und dort wird es ab Dezember bitterkalt. Meine Denke muss sich ab jetzt einfach ändern. Ich muss aktiv Schweinekälte suchen. So wie diese Twister-Verfolger in den USA. Die ersten Reaktionen auf mein neues Abenteuer sind gemischt mit einer leichten Tendenz zum „wieso denn das?“. Wissen wie es ist, weiss ich erst wenn ich es getan habe. Das war in der Wüste so und wird auch im Yukon so sein. Doch wie anders ist eigentlich

Kälte im Vergleich zu großer Hitze? Meine Ehrfurcht ist auf beiden

Seiten, die Angst aber viel mehr bei der extremen Käl-

te. Irgendwie unkalkulierbarer. Diese Angst könnte mit dem

Wissen um die perfekte Ausrüstung etwas

ihre Intensität verlieren. Mit einer Lycra-Lauftight und

einer Windjacke werde ich si-

cherlich nicht am Start in Whitehorse

stehen. Thermoun-terwäsche, Zwiebel-

prinzip! Die Firmen Skins und Montane sorgen

jedenfalls dafür, dass mein Körperklima keine Dumm-

heiten macht, Garmin dafür dass ich bei der Vorbereitung den Weg nicht aus den Augen verliere. Am 18.11 kommt Post. Meine Laufkamera-den Gerald & Jörg aus dem schönen Allgäu halten mich für derart bescheuert, dass sie mir das Buch Sibirienmarathon schenken. Ich freue mich sehr, dass andere Leute meinen Wahn ernst nehmen und erinnere mich an Geralds Worte „Wieso willst du denn ins Yukon, das macht doch kein Spaß. Bei der Saukälte kann man nicht laufen. Das ist nur eine Qual.“ Im Anschluss lockte mich Gerald dann noch mit Läufen auf La Reunion und den Kanaren. Vor 4 Tagen hatte es zum ersten mal geschneit. Na endlich. 10 Wochen bleiben mir noch um mich möglichst nah an die Yukon-Realität ran zu pirschen. Ich muss mich abhärten. Aber wie? Jetzt bin ich erst-mal krank. Der Bub hat eine Mittelohrentzün-dung, Halsweh und Schnupfen. Darf ich als zukünftiger YAU-Teilnehmer überhaupt krank

DIESES GIERIGE EGO. IRGENDWAS MuSSTE JETzT HER. JEDEN TAG BÜRO, IMMER SO VIEl KAFFEE, DANN DIE WuRSTSEMMElN uND DANN IM STAu MIT DEN ANDEREN DOOFEN AM ABEND WIEDER RAuS AuS DER STADT. TAG FÜR TAG, JAHR FÜR JAHR...WAS VERRÜCKTES AlSO, ETWAS DAS

TOTAl AN DER GRENzE KRATzT. zWISCHEN KOPFSCHÜTTElN uND VERBEuGuNG.

GEWiNNT ein GARMiN OREGON 550tim Wert von über 400 Euro.

Das Navigationssystem mit dem fotografi-schen Gedächtnis: der Oregon 550 vereint die zuverlässige Outdoor-Navigation per Touchscreen mit einer Digitalkamera mit 3,2 Megapixel. Außerdem ist eine topogra-fische Freizeitkarte von Europa im Maßstab 1:100.000 vorinstalliert, ein GPS-Empfänger mit hoher Empfindlichkeit, ein baromet-rischer Höhenmesser, ein elektronischer 3-Achsen-Kompass und ein microSD-Karten-steckplatz.

Stichwort -YAUmit GARMIN- bis zum spätestens 25. Januar 2011 an [email protected]

Page 99: TRAIL Magazin 6/2010

werden? Bei Plusgrade? Oh weh. 10.12.Ich bin topfit. Ich kann jetzt sogar 10 km durch Schneematsch und auf geschlos-sener Schneedecke in 39 Minuten und 20 Sekunden laufen. Gestern hatten wir 15,7 Grad plus in München. Mitten in der Vorweihnachtszeit! Ich habe die kurzen Hosen rausgezogen und bei meinem Trainingslauf am Münch-ner Isarufer haben mir Spaziergänger in Netzunterhemden in Eiswasser getränkte Schwämme zur Abkühlung gereicht. Fair-play in Bayern.Heute haben wir Minus 5 Grad und Schnee-fall. Es ist irre! Beim YAU hätte ich liebend gerne mehr Beständigkeit im Klima - man will ja wissen was einen erwartet.

DER lOBSTERMAN WIll IN DEN NOR-

DEN KANADAS -OB DAS GuT GEHT?

FOTO: DANIEl SIMON

Page 100: TRAIL Magazin 6/2010

MUsT do-GEnUsspRoJEkTvom AuSSENKEHR DESERT ExTREME in Namibia

Worauf hat s ich Gine da nur e ingelassen? E in Wüstenlauf. Das mit der H i tze kennt s ie mit t lerwei le ganz gut, denn in

ihrer neuen Wahlheimat Kapstadt kann es auch heiß werden. Aber t rotzdem. . .

Page 101: TRAIL Magazin 6/2010

101

Page 102: TRAIL Magazin 6/2010

2. Mai 2010, ich komme gerade vom Addo Ele-phant Trailrun zurück und neben einer mei-ner schönsten Siegertrophäen und ziemlich staubigen Wäsche habe ich noch eine neue Idee im Gepäck. Nadja, die Organisatorin hat mich angespitzt doch den ebenfalls von ihr organisierten Kalahari Augrabies Extreme Marathon zu laufen. 7 Tage, 250 km, Selbst-versorgend in der Kalahari Wüste, Namibia.Der Gedanke lässt mich nicht los und da ich gerade ohnehin mein ganzes Jahr mit Traile-vents verplane und im Frühjahr tatsächlich noch nicht viel in meinem Kalender steht, mache ich mich ein wenig schlau. Der Ge-

danke in der Wüste zu laufen gefällt mir, wenngleich er mir auch Respekt einflöst, ist der Kapstädter Sommer doch gerade erst im Begriff sich zu verabschieden und ich weiß welchen Unterschied es macht bei über 30°C und purer Sonne auf den Tafelberg zu lau-fen. 10 Grad machen da auch mal schnell ein paar Minuten mehr bis zum Gipfel aus...Bei meiner Recherche im Internet stoße ich dann zufällig auf einen ähnlichen Event: “Aussenkehr Desert Extreme” ein 100 km-Rennen in 3 Etappen und scheinbar sehr ähnlichem Profil. Nach kurzem Blick auf die Etappenbeschreibung steht mein Entschluss fest. Ich versuche mich erstmal an einem 3-Tagerennen in der Wüste!

21. September 2010Vier Trailrunner aus Kapstadt sitzen in einem Bakki 70 km vor Springbok auf dem Weg zum 1. Aussenkehr Desert Extreme Marathon.Jonathan der wohl bestausgerüstete Trail-runner den ich persönlich kenne und bei dem einem schnell mal das Gefühl aufkommt, dass man irgendwie minderwertig ausgerü-stet sein könnte. Angefangen von Energie-riegeln und Gels in allen Geschmacks- und Konzentrationsformen über gesponsorte Red Bull-shots und ein First Aid Paket das je-den Sanitäter in die Ecke stellt. Und wer hat schon bitte Solarpanele dabei um das Han-dy in der Wüste laden zu können? Ok, dass es dort gar kein Signal mehr gibt, steht auf

text von regine enenkel

Page 103: TRAIL Magazin 6/2010

101

einem anderen Blatt... Auf alle Fälle wird er mit seinem Equipment in den Folgetagen lok-ker noch den einen oder anderen Läufer mit versorgen (können).Sue, mit der ich regelmäßig neue Trails er-kunde und die alte Trails immer wieder neu entdeckt, da sie selbst von sich behauptet dass ihr ein Orientierungsgen fehlt. Dafür aber ist sie in der Kapstädter Trailszene be-stens bekannt als die 1st Lady der Sommer und Winter-Trail-Serie!Und dann noch Danny, Jonathans Neffe, ei-gentlich Mountainbiker und mit 17 der wohl jüngste und gelassenste Teilnehmer, weil er einfach “mal so” mitmachen will.Und dann eben noch ich, Regine Den neue-sten Nachrichten zur Folge liegt die Vermu-tung nahe, dass wer eine Reise mit Regine macht, gut daran tut Mobilitätskrisenfest

zu sein. 10 km vor der nächsten Tankstelle in Garies und Anbruch der Dunkelheit bleibt Jonathans Wagen liegen. Was 5 Minuten vorher noch scherzhaft belächelt wurde (so was passiert nur anderen) wurde nun zur Realität. Bleibt nur zu hoffen, dass wir es rechtzeitig bis Aussenkehr schaffen und uns Trailrunnern auf den 100 km durch die Wüste nie der “Sprit” ausgehen wird...Eine weitere halbe Stunde später wechseln eine Flasche Rotwein und ein Kanister Ben-zin den Besitzer und weiter geht die Reise.22. September 2010Die Ankunft in Aussenkehr ist überraschend. Umringt von weiten Flächen Sand und Ge-röll, umrahmt von imposanten goldenen bis kupferroten Gebirgsmassiven, erscheinen die riesigen Flächen grüner Weinreben et-was surreal. Start und Ziel unseres Rennens

ist das Norotshama River Resort. Eine Oase in der Wüste, genährt vom einzigen wirk-lich nennenswerten Wasserspeicher - dem Orange-River. Nachdem die Zelte aufgebaut, und der eine oder andere seinen Bewegungs-drang schon im kühlen Nass des Orange Ri-vers oder Pool besänftigt hat, fällt es einem an diesem Ausgangspunkt nahezu schwer sich vorzustellen, dass man sich in der Wü-ste befindet und einem die Temperaturen die nächsten Tage sicher Tränen in die Augen treiben werden, bei dem Gedanken an dieses kühle Nass. Den einen oder anderen wird es aber vielleicht auch antreiben schneller in diese Oase zurück zu kommen. Zu dieser Er-kenntnis wird aber sicher spätestens jeder nach dem abendlichen Racebriefing beim Dinnerbuffet gekommen sein.Je schneller man läuft, desto größer die

Page 104: TRAIL Magazin 6/2010

Wahrscheinlichkeit nicht in der allergröß-ten Hitze laufen zu müssen. Ah ja! Gesagt getan!

23. September 2010Nach einem Frühstücksbuffet, dass es einem wirklich nicht leicht macht sich davon loszu-eisen, bewegen sich um kurz vor sieben 30 Läufer zum Start der ersten 35 km Etappe. Die Temperaturen um diese Urzeit sind noch nahezu frisch, aber das soll sich schnell än-dern und schätzungsweise 80% aller Läufer – einschließlich mir - schleppen mind. 3 Liter Flüssigkeit mit zum Start.Zum Fluch wenn es dann auf den ersten Berg geht, aber wie hieß es beim Racebriefing noch so schön? “You might get boiled out there and day one has some of the toughest terrain of all three days so surviving it wi-thout any niggles will be key for a good re-sult!”Nach dem Startschuss werden wir erstmal über einige km durch die Weinfelder her-ausgeleitet um dann über einige ziemlich ruppige Geröllhügel zu laufen, die einem ziemlich schnell wieder einen höheren Puls bescheren. Das folgende anfänglich breite ausgetrocknete Flussbett, dass uns in einen Canyon hineinleiten soll, entpuppt sich als endlos und auf einer Breite von sicher ei-nem Kilometer sieht man wie die Läufer eine “Idealline” durch Kies und Sand, Mulden und Pfade zu finden versuchen, um schließlich unverkennbar in dem Canyon zu landen der zugleich eine weitere Disziplin erforderlich macht. Wer nicht ewig weit um große Fels-blöcke herumwandern will, muss schlicht-weg klettern!An einer Stelle wurde sogar ein Seil gespannt sonst wäre wohl für einen Teil der Läufer an dieser Stelle das Rennen zu Ende gewesen. Dicht gefolgt von zwei Frauen gebe ich mein

Bestes um als Erste am Ende des Canyons anzukommen und den Gipfel zu stürmen. Eine aufregende Angelegenheit, da auch hier kei-ne eindeutige Markierung zu sehen ist und der Gipfel nicht wirklich zu erkennen. Zuge-geben, Berg ist nicht meine stärkste Diszi-plin aber angestachelt von meinen Verfol-gerinnen und der Tatsache, dass der ersten Frau und dem ersten Mann auf dem Gipfel dieser Etappe ein Sonderpreis winkt (Queen/King of the mountain) kämpf ich mich erfolg-reich auf den Gipfel. Die Freude über diesen Titel währt kurz, denn unmittelbar nach dem Gipfel folgt ein Teil den ich so schnell nicht vergessen werde: Ein Wahnsinnsdownhill, der wiederum in einem Canyon und ausge-trocknetem Flussbett endet. Ausgesprochen felsig, steil und von lockerem bis zu festem Untergrund alles dabei. Und dazu noch ewig lang. Eine Herausforderung nicht nur für die Trailrunner Fußgelenke! Wow! Trotzdem es nun mehr oder weniger downhill geht, las-sen die wechselnden Bodenbeläge (vor allem der viele tiefe Sand) und einige Kletterparti-en einen ganz schön ins Schwitzen kommen. Dazu kommt noch, dass in diesem Canyon die Luft steht und die Sonne mittlerweile senk-recht in den Canyon brennt.... Da erscheinen einem die letzten km bis zum ersten Etap-penziel entlang des Orange Rivers nur als kleiner Trost, würde man doch am liebsten gleich in ihn reinspringen!

24. September 2010Eine ziemlich stürmische Nacht im Zelt und mindestens ein ungeplanter nächtlicher Ausflug “zur Rettung” meines Zeltnachbarn liegen hinter mir. Danny hat in der letzten Nacht tatsächlich einige Zeltstangen einge-büst und wir haben sie mithilfe von Sport-tape wieder einigermaßen zusammen ge-flickt. Der Arme lag die halbe Nacht nahezu

eingewickelt in seine Zeltplane und versuch-te mit Hilfe von Armen und Beinen sein Zelt in Form zu halten... Zum wegschmeissen ko-misch, aber sicher keine Technik die sich die ganze Nacht ausüben lässt. Vor allem nicht wenn am morgen drauf die längste Etappe eines Wüstenrennens ansteht. Beim Früh-stück auf der Terrasse herrscht tatsächlich Windstille, abgesehen von den Läufern die umherstürmen. Zwischen Müsli, Kaffee und Toast werden Gear-checks durchgeführt, der Trinkwasserspender am Buffett geplündert und die Frage nach der besten Sonnencreme diskutiert. Dann geht es auch schon los und wir werden mitsamt unseren Schlafsäcken und Taschen auf verschiedene Geländewagen verteilt um zum Ausgangspunkt der zweiten Etappe transportiert zu werden.Die heutige Etappe endet nach ca. 42 km in einem Wüstencamp von dem am nächsten Morgen 2 Stunden vor Sonnenaufgang die letzte Etappe gestartet wird. Eigentlich sind sich fast alle Läufer in dem Gefühl einig, dass dies – auch wenn das Profil einfacher (flacher!) sein soll - die Königsetappe sein wird. Zum Erstaunen der Läufer ist der Start für diese Etappe erst um halb neun und sorgt bei dem einen oder anderen Läufer ein wenig für Beunruhigung. Waren doch die letzten km gestern besonders aufgrund der Tempe-raturen eine Herausforderung! Laut Profil ist für die heutige Etappe vor allem mentale Ausdauer nötig und der Läufer darf sich mit ziemlich all dem was “Wüste ausmacht” aus-einandersetzen.Beim Start ist es zur Freude vieler Läufer leicht bedeckt und es weht ein ziemlich fri-scher Wind, der uns beim Warten auf das Eintreffen aller Läufer unangenehm kalt um die Beine fegt. Vor uns liegt eine weite sandige Ebene, von der aus wir – wieder-mal über ein trockenes Flußbett - auf einen

Die Ankunft in Aussenkehr ist überraschend. Umringt von weiten Flächen Sand und Geröll, umrahmt von imposanten gold bis kupferroten Gebirgsmassiven...

Page 105: TRAIL Magazin 6/2010

103

Page 106: TRAIL Magazin 6/2010
Page 107: TRAIL Magazin 6/2010

Bergrücken geleitet werden. Endlose Weiten liegen vor uns und abgesehen von den san-digen Abschnitten die das Tempo ohnehin relativieren, erschweren diese Weiten das Gefühl “voran zu kommen”.Aber mal ehrlich: wer will diese Szenerie so schnell verlassen? Die endlosen Abschnitte entschädigen uns mit Blicken in unendliche Weiten einer öden aber faszinierenden Wild-nis.Keine Stunde nach dem Start lösen sich auch die Wolken langsam auf und bilden wunder-

schöne Farbmuster über die weiten Ebe-nen, aber gleichzeitig damit steigt auch die Temperatur. Unmittelbar hinter dem ersten Checkpoint, der auf einem Bergrücken liegt, laufen wir 12 km “geradeaus” über Geröll, Sand und Kakteen gen Norden. Meine einzige Sorge bleibt aber nicht, ob ich die Kaktusna-deln die gerade einige meiner Zehen attakie-ren heraus operieren soll und damit einige Minuten einbüße. Die Wolken verschwinden und die Temperaturen steigen! Nach dem zweiten Checkpoint geht es auf einen weite-

ren Hügel der mit faszinierenden Felsforma-tionen überrascht. Als hätten sich Mars und Mond zusammengetan und dazu eingeladen einen Klettergang durch ein Labyrinth zu for-mieren! Nicht ohne Grund verlaufen sich an dieser Stelle - wie sich später herausstellt - einige Läufer oder kommen vom eigentlichen “Weg” ab (einschließlich mir!) ;-) Zu meiner Erleichterung sind die letzten km dann tech-nisch nicht mehr wirklich so anspruchsvoll, lediglich sandig und ziemlich warm. Mit der Vision eines eiskalten Getränks und meiner

Zum Fluch wenn es dann auf den ersten Berg geht, aber wie hieß es beim Racebriefing noch so schön? “You might get boiled out there...“

Page 108: TRAIL Magazin 6/2010

Isomatte laufe ich schließlich als erste Frau dem Ziel entgegen.

25.September 2010Nachdem wir nach erfolgreicher zweiter Etappe am Vorabend bei Lagerfeuerbeleuch-tung mit einem exzelenten Wüsten-Dinner und anschließender traditioneller Trommel und Tanzshow belohnt wurden, heißt es am heutigen morgen früh aufstehen. Noch bevor das hektische Stirnlampentanzen in der Dunkelheit begann, konnte man einen Sternenhimmel beobachten wie ich ihn sel-ten gesehen habe. Imposant, klar und gleich mit mehreren aufeinanderfolgenden Stern-schnuppen versehen! Nach einem schnellen Frühstück geht es dann ein paar Schritte in die Dunkelheit hinaus und wir starten zur letzten Etappe. Geführt werden wir lediglich von einzelnen Feuerstellen, die ab und an auftauchen. Eine interessante Erfahrung, da in dem Gelände die Stirnlampe nicht wirklich den Weg zur nächsten Feuerstelle ausmacht und sich auf diese Weise die Läufer schnell zerstreuen um sich wiedermal auf der selbst-gewählten “Ideallinie” von einer Feuerstelle zur nächsten zu arbeiten. Ein lustiges Unter-fangen, das dann auch schnell mal ein “Kom-mando zurück” zur Folge haben kann. Und da der Mensch naturgemäß eher ein Herdentier

ist, endeten an diesem Morgen gleich ganze Gruppen – zwar in direkter Linie zum näch-sten Feuer - im Geröllfeld, Gebüsch oder gar einer weniger überwindbaren Felskante... Mit Anbruch der Dämmerung steigert sich dann auch ganz automatisch wieder das Lauftem-po und der Downhill, mit Klettereinheiten in dem trockenen Flußbett ist ein wahres Genussprojekt. Allerdings kann man es fast ein wenig bereuen schneller zu laufen, denn eigentlich lässt sich erst bei wirklichem Licht der imposante Kings Throne Canyon erkennen, der sich säulenartig und kamin-rot rechts und links von uns erhebt und uns in das Tal zurück zum Norotshama Resort führt. Nach einem kurzen Anstieg auf einen letzten Hügel, der uns einen letzten weiten Blick über einen großen Teil des Aussenkehr National Park erlaubt, laufen wir durch ein traditionelles Dorf und Weinrebenfelder ins Ziel ein. Um kurz vor acht Uhr morgens ist dann das Rennen für mich schon beendet und nach und nach laufen alle Läufer ein und ver-sammeln sich um den Pool und ein weiteres Frühstücksbuffet. Die Stimmung ist einfach unbeschreiblich. Für die meisten Läufer- einschließlich mir - war dieses Rennen die erste Wüstenerfahrung überhaupt und wir mussten uns alle eingestehen, dass wir dieses Jahr ausgesprochen Glück hatten mit

dem Wetter und wir sicher nicht mit dem kon-frontiert wurden, was die Wüste eigentlich zu bieten hat. Das kann nächstes Jahr schon anders sein und schlägt sich dann sicher in den Ergebnissen nieder. Eric und Tony - die Veranstalter - waren jedenfalls erleichtert, dass die Premiere so erfolgreich war und die Sanitäter ausser einiger heftiger Blasen und einem Ausfall wegen Magenproblemen nicht wirklich gebraucht wurden. Letztlich war entscheidend, dass es alle Läufer mit einem Lachen ins Ziel geschafft haben. Für mich si-cher eins der schönsten Rennen dieses Jahr, das sicher seinen Platz auf meiner “must-do-Liste” gefunden hat!

http://www.mountainextreme.co.za (Veranstalter)

http://www.norotshamaresort.com

...lediglich sandig und ziemlich warm, und mit der Vision eines eiskalten Getränks und meiner Isomatte laufe ich schließlich als erste Frau dem Ziel entgegen

Die AUtorin REGINE ENENKEL...

...war schon immer ein Outdoor-Mensch, aber zur Trail-Runnerin wurde sie erst mit ihrem Umzug von Salzburg nach Kapstadt. Ihre Tourenski wurden in Afrika ziemlich schnell durch Trail-Schuhe ersetzt. Die lebendige südafrika-nische Trail-Szene tat ihr übriges zu ihrer schnellen Abhängigkeit dazu. Am liebsten hat Regine Ultradistanzen mit Ultraprofilen.

Page 109: TRAIL Magazin 6/2010

107

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

Page 110: TRAIL Magazin 6/2010
Page 111: TRAIL Magazin 6/2010

109

Der AUSSENKEHR DESERT EXTREME ist ein Wüstenlauf in Namibia. In 3 Tagen müssen 100 km gelaufen werden - der ideale Einstieg in die Welt der Extremläufe!

Page 112: TRAIL Magazin 6/2010

FRAGENUND 13ANTWORTENzum TRAIL RuNNING

Page 113: TRAIL Magazin 6/2010

113

FRAGEN

1. Trail-Running gut und schön, aber dort wo ich wohne gibt es leider keine Berge und auch nicht besonders viel Wildnis...

Trail-Runner sind kreativ. Trail-Running braucht nicht unbedingt Berge und auch keine große Wildnis. In jedem Wald findet man schmale Wege, in jeder Stadt einen Park und jeder Fluss und Bach hat ein spannendes, unwegsames Ufer mit Hindernissen. Man muss sich Hindernisse suchen und sich ganz bewusst darauf einlassen. Wenn man sich erst einmal von Zeit und Tempo löst, kommt der Spaß von alleine.

2. Ich habe erst vor kurzem mit dem Laufsport begonnen, bin noch garnicht so fit und traue mich noch nicht ins Gelände, weil ich Angst habe nicht mehr bis nach Hause zu kommen...

Trail-Running ist auch die Sache nicht so Ernst nehmen. Wenn dir im Gelände die Puste ausgeht ist das kein Beinbruch und anders als in der Stadt (wo dich jeder sehen kann) darfst du im Wald den Rückweg gerne gehen oder wandern. Nimm ein Handy mit und in Gegenden die dir fremd sind eine Karte. Bist du auf der Höhe der Zeit, hast du ein Smartphone mit Google Maps oder gar ein Navigationsgerät.

3. Ich kann den Begriff Trail-Running eigentlich gar nicht einordnen und habe immer diese 160 km Bergläufe vor Augen. Bitte erklärt doch mal was wirklich alles dahinter steckt.

Trail-Running hat erstmal nichts mit diesen ultralangen Extremläufen zu tun. Diese Läufe sind faszinierend, extrem und sicherlich ein Teil der Trail-Running Szene, aber kein Muss um Trail-Runner zu sein. Ein Läufer der abseits der befestigten Wege, im Wald, im freien Gelände auf schmalen Wegen seinen Laufspaß findet betreibt faktisch Trail-Running Sport. Herzlich Willkommen! Trail Running ist jegliches Laufen, dass überwiegend auf nicht geteerten Wegen stattfindet. Dazu zählen Steige und Pfade in den Bergen, aber auch Wald- und Feldwege im eher flachen Land. Distanz und Höhenmeter sind völlig zweitrangig. Wer also abends seine Runden in den Münchner Isarauen dreht,darf sich genauso als Trail Runner sehen, wie ein Teilnehmer beim Gore-Tex Transalpine-Run.

4. man sieht viele Trail-Runner mit Rucksack laufen. Was muss da alles rein?

Wer einen längeren Lauf plant ist mit einem Laufrucksack perfekt ausgestattet. Es gibt Modelle mit Trinkblase und/oder intergrierten Taschen für Trinkflaschen, diverse Fächer sorgen für Platz und schnellen Zugriff für Handy, Gels und iPod. Das Hauptfach bietet Raum für eine Jacke, Notdecke, Foto, Wechselwäsche und Lampe. Für eine Stunde bei Tag braucht man das sicherlich nicht.

Page 114: TRAIL Magazin 6/2010

FRAGENUND 13ANTWORTENzum TRAIL RuNNING

5. Ist Trail-Running nicht einfach nur das was man seit JahrzehntenBerglauf nennt?

Nein, das würden wir gerne entschieden nicht so sagen. Berglauf ist eine sehr spezielle Sportart (die ohne Frage reizvoll ist). Der Bergläufer rennt bis zum Gipfel hoch und nimmt dann gerne die Gondelbahn nach unten. Klassische Bergläufe haben in Deutschland meist keine Downhillpassagen und genau hier kommt die Abgrenzung zum Trail-Running, Skyrunning oder Ultra-Trail. Trail-Running bedeutet berghoch, bergab, flach. Das Gelände von Ort A nach Ort B gibt das Höhenprofil vor. Immer nach dem Motto: So wie es kommt, kommt es eben! Also: Berglauf nur hoch - Trail-Running alles was kommt! Man kann natürlich sagen, dass Berglauf ein wunderschöner Bestandteil des Trail-Runnings ist!

6. Wie und wo finde ich als Trail-Runner Wettkämpfe oder Anschluss an Gleichgesinnte?

In unserem EVENT-Special (diese Ausgabe ab Seite XX) findest du tolle Trail-Rennen in Deutschland und auf der ganzen Welt. Oft bieten Laufshops Gruppen an die auf Trails laufen. Über die TRAIL Magazin FACEBOOK Seite kannst du natürlich gerne nach Leuten in deiner Region suchen...KLICK HIER MAL!

7. Vor diesen steilen und langen Aufstiegen und den Downhills habe ich Respekt. Wie gehe ich damit um?

Man muss es langsam angehen. Wenn du wenig Erfahrung mit langen Anstiegen hast, dann laufe bewusst langsam los oder gehe die ersten Abschnitte um ein Gefühl für die Steigung zu bekommen und deine Herzfrequenz niedrig zu halten. Nach wenigen Minuten hast du deinen Rhythmus gefunden und der Spaß kommt. Bei den Downhills verhält es sich ganz ähnlich. Beginne vorsichtig! Finde deine Trittsicherheit, scanne den Boden ab und suche den Untergrund der den besten Grip gibt. Irgendwann entwickelt sich ein Flow und mit steigender Sicherheit findest du mehr und mehr Gefallen an der Sache. Downhill-Running ist Übungssache!

Page 115: TRAIL Magazin 6/2010

51

8. Wie kann ich beim Trail-Running meine gelaufenen Kilometer werten?

Am besten gar nicht. Denke in Minuten, Stunden und Höhenmeter. Ein Trail-Run in einen Straßenlauf umzurechnen ist sehr individuell und letztlich komplex: man müsste Faktoren wie Untergrund, Höhenmeter und natürliche Hindernisse mit berechnen.

9. Wie verhalte ich mich in der Natur richtig?

In dem du dich ihr anpasst! Das heisst in erster Linie leise sein, kein Müll zu hinterlassen und in Schutzgebieten immer auf den Wegen bleiben. Am Ende bleibt jedoch immer zu sagen: „Laut laufen im Wald ist immer noch besser als leise Auto zu fahren!“

10. Ich habe keine speziellen Trail-Schuhe! Brauche ich überhauptwelche?

Ja, du brauchst welche. Das ist kein Marketing Gag der Industrie sondern ein wichtiges Tool um sicher und mit Spaß auf Trails unterwegs zu sein. In unserem Trail-Schuhtest aus dem Frühjahr

2010 findest du alle Infos, Interview und Ergebnisse.http://issuu.com/bloodlet/docs/trail-schuhspecial-mai

11. muss ich bevor ich in die Trails einbiege einen normalen Straßen marathon gelaufen sein?

Nein, ganz und gar nicht. Trail-Running ist einfach und man kann mit kleinen Distanzen beginnen und sich langsam steigern (wenn man das will).

12. Ich habe meist nur am Abend zeit zum laufen und will nur ungern bei Dunkelheit in den Wald...

Warum? Laufen in der Dunkelheit hat doch einen gewissen Reiz. Wenn es nicht gerade der Stadtpark ist, sollte es nicht gefährlicher sein als bei Tageslicht. Wobei man als Frau sicher auch in ländlichen Gegenden vorsichtig sein sollte. Die richtige Stirnlampe und Wege, die vielleicht nicht ganz soanspruchsvoll sind, machen die Sache natürlich leichter. Wer gerne auf den Adrenalin-Kick eines Solo-Nachtlaufs verzichten möchte, sollte sein Glück mit der Suche nach Gleichgesinnten versuchen.

13. Ich würde gerne mal einen Trail-Running urlaub machen. Wo sind die besten Spots?

Gute Spots gibt es fast überall. Die Alpen sind natürlich ein perfektes Revier für Trail-Running, aber auch jedes Mittelgebirge ist gesättigt mit feinen Trails. Unser Tipp: Urlaub mit Trail-Running verbinden - auf Korsika am frühen Morgen in den Bergen laufen und den Mittag am Strand verbringen. Wer regelmässig das TRAIL liest bekommt schnell mit wo die besten Orte für Trail-Runner liegen.

Page 116: TRAIL Magazin 6/2010

ICH MUSS

DA HIN!rACe-kAlenDer 2011

D I E B E S T E N T R A I L - E V E N T S I M Ü B E R B L I C K

von jAnUAr bis Dezember!

Page 117: TRAIL Magazin 6/2010

51

Foto: longlight

ICH MUSS

DA HIN!rACe-kAlenDer 2011

von jAnUAr bis Dezember!

17 Rennen in 13 Ländern!Die SKYRUNNING WORLD SERIEstartet im Mai in Russlandmit dem vertikalen Kilometer am Mount Elbrus.zur Homepage hier!

Page 118: TRAIL Magazin 6/2010

Sehr kalt wird es beim YAU!Der Yukon Arctic Ultra begrüsstseine Läufer mit Temperaturen bis zu -50 Grad!zur Homepage hier!

JANUAR15.1 HURT100www.hurt100trailrace.comHawaii, Wellenreiten, Bikinigirls, Hunde auf Pickups und komische Ironmänner. Aber Achtung! Mitte Januar gehört die Insel für 2 Tage den Ultra-Trailrunnern.Beim HURT100 qualifizieren sich die Amis für den UTMB und verbinden die Weihnachtsferien mit Sport.

FEBRUAR6.-19.2 YUKON ARCTIC ULTRA www.arctic-ultra.de100, 300 oder aberwitzige 430 Meilen durch den nördlichsten Teil Kanadas immer der Grenze Alaskas entgegen.Bei Temperaturen die schon mal bis -50 Grad gehen können werden Qualitäten gefordert die man sonst nie braucht. Der Yukon Arctic Ultra darf sich zurecht als extremster Lauf der Welt fühlen.

12.2 BROCKEN CHALLENGEwww.brocken-challenge.deWie schön, dass es so früh im Jahr schon die Mög-lichkeit gibt in Deutschland an einem lange Trail teilzunehmen. Der Spendenlauf über 81 km und 2200 Höhenmeter lebt von Flair und den Menschen um ihn herum.

19.2-27.2 LIBYAN CHALLENGEwww.libyanchallenge.com/

jAnUAr -April

Laufen wo andere am Strandliegen oder surfen... HURT100in Hawai im Januar.zur Homepage hier!

Durch die Hölle. Extremer, härter... ein Lauf wie ein Hot-Currywurst-Wettessen: Der BRAVEHEART BATTLE 2011 am 12. März.zur Homepage hier!

Page 119: TRAIL Magazin 6/2010

FOTOS: TIll GOTTbRATH85121

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

Der Marathon des Sables gehörtzu den bekanntesten Extrem-sport Veranstaltungen über-haupt. Die Teilnehmer laufenin Eigenverpflegung durchdie Sahara und haben zwischen10 und 15 kg auf dem Rückenzur Homepage hier!

Wem der Marathon des Sables und die Wüstenserie von Rating The Planet zu fad ist, der kann die karge Region Kasus in Lybien zum Spielplatz seiner Ext-reme aussuchen. Nach dem Startschuss hat man 75 Stunden Zeit um das Ziel zu erreichen. Ein GPS Gerät und Wasserstationen sind die einzige Unterstützung seitens des Veranstalters. Die Einteilung bleibt einem selbst überlassen.

25.2-27.2 RUN2KILLwww.run2kill.de100 Meilen durch den Hildesheimer Wald können im Februar ganz schön lang werden. Es ist Freitag. Du hast den ganzen Tag gearbeitet. Und nun sitzt du in einem kleinen Raum. Die anderen Läufer heizen den Raum unbarmherzig auf. Du wartest.Worauf? Auf das Briefing. Irgendwann nach 18 Uhr soll es los gehen. Aber wann??Der Racedirektor stellt den Beamer an. Informationen prasseln auf dich ein. Du kannst kaum folgen. Dann.Wieder warten. Wann ist der Start? Keiner weis es genau. 20 Uhr 20:15 Uhr oder doch erst um 21:00 Uhr?

Du wirst es schon merken. Du bist jetzt schon müde. Aber du weist was dich erwartet. Wenn du gleich losläufst liegen 50 harte unbarmherzige Meilen vor dir. Du läufst durch den Hildesheimer Wald. Hektisch schwenkt der Lichtkegel deiner Kopflampe durch den seichten Nebel. Es wird kalt sein und wahrschein-lich nass. Du hoffst inständig das der GPS-Track der Richtige ist. Dein Ziel wird es sein so schnell wie möglich diesen Wettkampf hinter dich zu bringen. Zur Belohnung darfst du deine Verpflegung auch komplett selber mitschleppen. Die Therapeuten liegen nämlich lieber im Warmen. Nur unterbrochen von der Tränke in Sibbesse die du 2mal erreichst. Und wenn du wie-der in Neuhof am Start bist, musst du noch einmal los.Der run2KiLL mit seinen über 4000 Höhenmetern wird kein Spaziergang. Lange Rampen und steile Anstiege werden von deinen Beinen und von deinem Kopf alles fordern. Und auch wenn der Weg überwiegend im Wald verläuft, musst du nassgeschwitzt aufs offene Feld hinaus. Der Wind und der Regen wird die letzte Wärme aus deinen Gliedern ziehen.Aber Du wolltest es ja nicht anders.

Page 120: TRAIL Magazin 6/2010

Transvulcania, wird von vielen als der härtes-te Ultramarathon auf den Kanarischen Inseln und als einer der härtesten in der nationalen Szene betrachtet, mit der Absicht, das natür-liche Erbe der Insel La Palma durch Walking und aktive Freizeitgestaltung in der Natur zu fördern.

Ein Wanderwege-Netz von mehr als 1600 Ki-lometer Länge konnte für das Rennen freige-geben werden. Auf attraktiven und ausserge-wöhnlichen Trails verläuft das Rennen durch schönste Natur. Die Teilnehmer entdecken einzigartige Gebiete der Insel:

- Ort von wissenschaftlichem Interesse des Salt Fuencaliente - Parque Natural de Cumbre Vieja - Parque Natural de Las Nieves - Nationalpark La Caldera - Landschaftsschutzgebiet des Abgrundes des Elends

Dieses Bergrennen verläuft auf einem sehr

anspruchsvollen Kurs von knapp über 83 km Länge und 8.500 m Höhe die auf kumulierte Werte (4415 4085 positiv und negativ) basie-ren. 99% der Wanderwege sind markiert und von der Europäischen Föderation genehmigt.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN• ULTRADie Tour beginnt am Leuchtturm Fuencaliente und läuft komplett entlang dem Fernwander-weg GR 131 - Cane Road, bis zur Ankunft im Hafen von Tazacorte. Dies ist der Punkt, wo er sich mit einem anderen Fernwanderweg, dem GR 130 - Camino Real de la Costa verbindet,und die Läufer zum Ziel in der Plaza de España in Los Llanos führen wird.Für die Gesamtlänge von fast 84 Kilometern und einem Auf und Ab von gut 8500 Höhenme-tern muss man für eine Teilnahme gut vorbe-reitet sein.

Technische DatenGesamtdistanz 83.3 kmExit 3 m Höhe

340 m Seehöhe AnkunftMinimale Höhe 2 m2426 m GipfelGesamter Aufstieg 8525 mAufsteigende Niveau 4415 mAbsteigende Ebene 4110 mErfrischungen Nr. 10 • MEDIAMARATÓNDer Berg Mediamaratón Insel La Palma ist ein Berg Rennen, weniger anspruchsvoll als der Ultramarathon. Die ersten 26,8 Kilometer verlaufen auf der selben Strecke. Vom Leucht-turm zum Erholungsgebiet Fuencaliente Refu-gio El Pilar, läuft der Mediamaratón durch die legendäre "Route der Vulkane", härter als sonst da es in diesmal in entgegengesetzter Richtung stattfindet, so dass die Steigung ex-tremer ist.

Technische DatenGesamtstrecke 26,8 kmExit 3 m Höhe1456 m Seehöhe Ankunft

Page 121: TRAIL Magazin 6/2010

DER MOUNTAIN

UlTRAMARATHON

AUF lA pAlMA

trAnsvUlCAniA 2011 sAlomon nAtUretrAils

7. mAi 2011

Page 122: TRAIL Magazin 6/2010

Minimale Höhe 3 m1931 m GipfelGesamter Aufstieg 2910 mAufsteigendes Niveau 2180 m730 m tiefer auf der PisteErfrischungen Nr. 3 • TRANSVULCANIA KIDS - JUNIORMit der gleichen Philosophie zur Förderung der natürlichen Werte der Insel und Kontakte mit ihr zu unterhalten, öffnet Transvulcania die Teilnahme für Kinder, die mit ihren Familien, ein Lauf auf dem Land und durch die Pfade der Insel La Palma erleben möchten.

¡

KIDS TRANSVULCANIA

AGE DISTANCE GeburtsjahrPREBENJAMIN Masc. und Fem. Unter 7 500 m 2003 und späterBENJAMIN Masc. und Fem.7 - 8 500 m 2002 und 2001ALEVIN Masc. und Fem.9 - 1.000 m 2000 und 1999INFANTIL Masc. und Fem.11 – 12 2.000 m 1998 und 1997

JUNIOR TRANSVULCANIA

CADETES Masc. und Fem.13 – 14 3.000 m 1996 und 1995JUVENILES Masc. und Fem.15 – 16 4.000 m 1994 und 1993JUNIOR Masc. und Fem.17 – 18 4.000 m 1992 und 1991

Page 123: TRAIL Magazin 6/2010
Page 124: TRAIL Magazin 6/2010

Der ALLGÄU PANORAMA TRAIL hat sich zu einem Highlight Event entwickelt. Der Ultra Trail über 69 km und 3000 hm im kleinen Walser Tal geizt nicht mit Berger-lebnissen! Top-Organisation und Traumtrails sind garantiert.zur Homepage hier!

26.2 KACHENJUNGA ULTRA NEPALwww.reachsummit.com

MÄRZ6.3 COYOTE TWO MOON 100www.coyotetwomoon.com

27.3-31.3 NAMIB DESERT CHALLENGEhttp://kineticevents.net/ndc/Der Namib Desert Challenge ist eine Laufveranstal-tung von 220 km in 5 Tagen durch die Sossusvlei, die Namibische Wueste. Die Teilnehmer müssen ihre Ausrüstung und Verpflegung während des Rennens selber tragen. Um eine Tagesetappe zu schaffen, müssen die Läufer bis zum Abend das Übernachtungs-camp erreichen.Die Tagesrouten sind zwischen 28 bis 60 Kilometer lang. Jede Etappe enthaelt Checkpoints, die die

Teilnehmer passieren muessen und wo sie Wasser und medizinische Versorgung erhalten koennen. Zu welchem Flughafen in Namibien muss ich fliegen?Fliegen Sie nach Windhoek oder Walvis Bay. Wie komme ich am günstigsten vom Flughafen zum Sossusvlei?Ein Shuttle Service wird für eine bestimmte Zeit am 26. März 2011 die ankommenden Teilnehmer vom Flugha-fen in Windhoek zum Sossusvlei Race Camp bringen. Kann ich Familie und Freunde mitbringen zur Unterstützung?Natülich können Sie Unterstützung mitbringen, aber bitte beachten Sie, dass in den Race Camps nur die teilnehmenden Läufer erlaubt sind. Wieviel Prozent der Route geht durch den Sand?Ungefaehr 20% der Route ist Wüstensand. Wo schlafe ich nachts?Am Ende jeder Etappe werden für alle Teilnehmer Zel-

mAi

21. AUGUST 2011VORMERKEN!

Page 125: TRAIL Magazin 6/2010

Die Wüsten dieser Erde hatRACING THE PLANET zum Sportplatz seiner Teilnehmer  erklärt!zur Homepage hier!

US-Superstar Dean Karnazeslief alle Wüstenrennen der RTPSerie und gewann das AtacamaCrossing 2009.zur Homepage hier!

te für die Übernachtung aufgestellt. Bis zu 6 Leute schlafen in einem Zelt. Wie ist die Temperatur um diese Jahreszeit?Es wird sehr heiss sein, um die 35 Grad Celsius. Die Etappen beginnen morgens um 7 Uhr, um die Mittags-hitze so viel wie möglich zu vermeiden.Wieviele Läufer dürfen an dem Rennen teilnehmen?Da der grösste Teil des Rennens in einem Naturschutz-gebiet stattfindet, ist die Anzahl der Teilnehmer auf 80 Leute begrenzt. In welchen Kategorien wird gelaufen?Einzeläufer, Paare (2 Teilnehmer) und Teams (3 Teil-nehmer)

12.3 ADDO ELEPHANT TRAILwww.extrememarathons.com/addo/

20.3 TRAILDEPARISwww.traildeparis.comDer beste Grund im frühen Frühjahr Paris zu besuchen ist der Trails des Paris. 18, 50 oder 80 km stehen zur Wahl. Gelaufen wird rund um die Metropole mit Ziel Eifelturm.

APRIL10.4 ELBA TRAILwww.atleticaisoladelba.com/eleonora.htmElba ist eine wundervolle Insel und mit Trails bestens ausgestattet. Die Idee dort ein Rennen zu veranstal-ten ist also gut. Sehr gut sogar. Die 35 km sind bergig und panorama-gesegnet.

16. 4 ULTRA TRAIL SERRA DE TRAMUNTANAhttp://www.ropits.com/utst/Der neue Ultra-Trail auf der Sonneninsel Mallorca ist 2011 schon völlig ausgebucht. Mit Glück auf eine Warteliste kommen und reinrutschen.

30.4 MATRABERC TRAILwww.matraberc-trail.com

1.4-11.4 MARATHON DES SABLESwww.darbaroud.comDer legendärste Wüsten-Etappenlauf feierte 2010 sein 25jähriges Jubiläum. Das Konzept der Grenzer-fahrung ist bewährt, die Sahara in Marokko das per-fekte Spielfeld um in Eigenverpflegung 230 km durch die Wüste zu kreuzen. Geschlafen wird in Gruppen unter freiem Himmel und alles was man braucht ist im eigenen Rucksack.

Page 126: TRAIL Magazin 6/2010

Das Ultra-Trail Highlight in Deutschland! Auf Traumtrails rund um das Bergmassiv der Zug-spitze und bis knapp unter den Gipfel stürmen!zur Homepage hier!

30.4-1.5 ABBOTS WAYwww.theabbotsway.com/Zwischen Mailand und Livorno liegen die Trails des Abbots Way Ultra Trails. 125 km Länge und ein Zeitli-mit von 32 Stunden.

MAI13.5 TIBET ULTRAMARATHON

4.5 - 8.5 SCOTTISH ULTRAwww.scottishultra.com/

7.5 TRANSVULCANIA NATURE TRAILS www.transvulcania.com

7.5 MIWOK100www.run100s.com/miwok/

10.5-19.5 THE TRACKwww.thetrack-outbackrace.comDa wird die Luft ganz dünn. Wir stellen uns die Frage: wer soll da ins Ziel kommen? 590 km in 9 Etappen durch heisses und giftiges australisches Outback.

mAimAi

24.-25. JUNI 2011VORMERKEN!

SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL

Page 127: TRAIL Magazin 6/2010

125

21.5 BLACK FOREST TRAILRUNwww.black-forest-trailrun.deIm Rahmen des Panoramalaufes Zweitälerland findet der 2. Zwei – Tageslauf Deutschlands am 21. + 22. Mai 2011 in Simonswald statt.Beide Rundkurse sind höchst interessant und bie-ten herrliche Aussichten in die Rheinebene, auf die Vogesen, den Feldberg und über die Höhenzüge des Schwarzwaldes. Der Black Forest Trailrun ist ein Lau-fevent das zwei Tage dauert, das heißt , am Samstag, den 21. Mai werden ca. 55 km mit 1900 Höhenmetern und am Sonntag, den 22. Mai, werden 21,4 km mit 650 Höhenmetern gelaufen.Beide Laufzeiten zusammen ergeben die Wertung zum Black Forest Trailrun Masters. Es kann aber auch nur am Samstag gestartet werden.

14.5 MADEIRA ULTRA TRAIL,www.madeiraultratrail.comZur Auswahl stehen eine 50 km und eine 100 km Run-de. Madeira verspricht viel Natur, Sonne, gutes Essen und einen tollen Wettkampf.

28.5 KEUFELSKOPF-ULTRAwww.tuerlings.de/kut/der anspruchsvolle Ultra über 85 km und 3000 Höhen-meter findet immer mehr Freunde. Das liegt nicht zu letzt daran, dass der Veranstalter mehr und mehr an der Attraktivität der Strecke gefeilt hat.Es geht auf schmalen Trias und in Eigenverpflegung über preußische Berge.

30.5-4.6 LA TRANS AQ www.transaq.fr/en/Etappenlauf am Meer. Pinienwald, Strand, 6 Etappen, Zelte, Selbstversorgung. Ein waschechtes Abenteuer!

Page 128: TRAIL Magazin 6/2010

JUNI

24.-25.6 SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAILwww.zugspitz-ultratrail.comEndlich! Endlich! Wir haben ihn. Einen Ultratrail um unseren höchsten Gipfel rund um das Bergmassiv der Zugspitze. Zwei Strecken die gleichermassen faszi-nieren, denn es geht über schnelle Trails ins hochalpine Gebirge. Wer kurz unter dem Gipfel am Sonnalpin die Verpfle-gungsstation erreicht darf dort seine Fans begrüssen (die diese Stelle bequem mit der Bergbahn erreicht haben). Da-nach geht es wieder ins Tal und wieder hoch und runter. Es ist die Prüfung des Jahres, der Grund täglich zu trainieren.

25.6 BLACK HILLS 100,www.blackhills100.com

27.6 OLYMPUS MARATHONwww.olympus-marathon.com

25.6 WESTERN STATES 100www.ws100.comIm letzten Jahr war der wichtigste Ultratrail der USA im Fokus der Öffentlichkeit. Kilian Jornet wollte die Ami-Elite schlagen. Es gelang ihm nicht - Roess & Krupicka waren besser. 2011 gibt es die Revanche und wer zu den Glücklichen zählt und einen Startplatz hat kann sich das aus nächster Nähe anschauen.

11.6 TRAIL VERDONwww.trailverdon.comEs riecht nach Thymian und Lavendel. Der Trail Verdon bietet Distanzen von 17-105 km. Das Rennen im südfranzösischen Canyon Verdon gehört zu den

Highlights der Franzosen.

11.6-12.6 OETSCHER MARATHONwww.oetschermarathon.atDie Königsdistanz hat es in sich: 70 km und 3000 Höhenmeter. Doch es gibt auch kürzere Strecken für den Lauf durch den österreichischen Naturpark am Ötscher.

JULI2.7 LAVAREDO ULTRA TRAILwww.ultratrail.itHier wird der beste italienische Ultratrailer gefun-den! Wir können uns gerne druntermnischen, denn der Lavaredo Trail über 90 km im schönsten Teil der Dolomiten ist einer der härtesten und schönsten Prüfungen im Jahreskalender.

2.7-3.7 TRAILVERBIERwww.trailvsb.comWer auf Teilstrecken des UTMB laufen möchte kann dies beim Trailverbier tun. Der deutsche Doppelsieg über beide Distanzen verpflichtet uns doch zur Teil-nahme 2011.Die große Runde gewann Uli Calmbach, die kleinere der Allgäuer Dippacher.

8.7 HARDROCK100hardrock100.comMan sagt es wäre der ultimative Lauf der USA. Der Hardrock 100 in Colorado sucht jedes Jahr neue Hel-den über 100 Meilen Naturpfade!

6.7-9.7 4TRAILSwww.4trails.comNeues Konzept, neue Freunde. Alles was der Gore-Transalpine Run kann gibts es hier auf 4 Etappen. Gestartet wird bei den 4Trails aber nicht im Team sondern alleine. Immer dabei: die Faszination Alpen.Mehr im grossen Interview mit dem Veranstalter.

9.7-10.7 SINISTER 7 www.sinister7.com

11.7-15.7 AL ANDALUS TRAILwww.alandalus-ut.com/Andalusien ist schön. Spanien ist dort heiss und tro-cken. Die 230 km in 5 Tagen sind begleitet von Tempe-

juni juli

Page 129: TRAIL Magazin 6/2010
Page 130: TRAIL Magazin 6/2010

juli

raturen bis zu 45 Grad. Prominenter Sieger 2010 war Lahcen Ahansal - das liegt nahe, denn der Afrikaner gewann den Marathon des Sables bereits zehnmal und die Läufe sind sich im Format recht ähnlich.

15.7 LA ULTRA THE HIGH http://web.me.com/drrajatchauhan/B2F/The_High.htmlAtem bleibt weg. Hier werden die beiden höchsten

Pässe der Erde erlaufen und man befindet sich in Tibet beim höchsten Ultra-Trail den es derzeit gibt.

15.7-17.7 ANDORRA ULTRA TRAILwww.andorraultratrail.com

30.7-6.8 MONGOLIA ULTRAwww.ultramongolia.com

Page 131: TRAIL Magazin 6/2010

127

Der Gore-Tex Transalpine Run wird auch 2011 die Läufer in seinen Bann ziehen. Auch bei der sechsten Austragung istdie Überquerung der Alpen zu Fuß eine sehr emotionaleSache.zur Homepage hier!

30.7 CHIEMGAUER100www.chiemgauer100.deMan kann ihn nicht oft genug bewerben. Der Ultra-Trail im Chiemgau hat seinen Ursprung in den 100 Meilen Trails der USA. Die meisten Teilnehmer ver-zeichnet der jährlich ausgebuchte Lauf jedoch auf der 100 km Strecke. Ein Muss für alle die gerne lange in den Alpen laufen und sich dabei mit anderen messen möchten!

30.7 SWISS ALPINE DAVOSwww.swissalpine.chDavos lädt ein zum grössten Berglauf der Schweiz. Vom Kinderrennen über den Halbmarathon bis zum legendären 78,5er. Hochalpines Gelände und meist schönes Wetter sind der Grund hier am Start zu stehen!

Page 132: TRAIL Magazin 6/2010

Das elfte CRO-MAGNON Racefindet am 25. Juni statt. Vom italienischen Limone an die französische Cot dÁzur zu laufenhat schon was...53 km oder 113 kmzur Homepage hier!

juli

29.7-31.7 MONTANE LAKELAND100www.lakeland100.comVery british indeed. Dieser Trail gehört zu den spektakulärsten Trailrennen Europas.Der District der Grafschaft Cumbria ist berühmt für unberührte Natur.

31.7 KARWENDEL BERGLAUFwww.karwendel-berglauf.deDer deutsche Berglauf Klassiker wartet auf seine elfte Austragung. Auf 10 Kilometer Länge gilt es 1381 hm zu bestreiten.

AUGUST

21.8 LEADVILLE TRAIL 100,www.leadvilletrail100.com

13.8-14.8 STUNT100www.stunt100.de

26.8 ULTRA TRAIL DU MONT BLANCwww.ultratrailmb.com

Page 133: TRAIL Magazin 6/2010

129

Der SWISS JURA NATURE TRAILführt durch einzigartige undlauffreundliche Naturparksder Schweiz.zur Homepage hier!

2.7-3.7 2011VORMERKEN!

Wir befragten Veranstalter Urs Schüpbach

Urs, was ist das einzigartige am neuen Swiss Jura-Nature Trai?Das Jura-Gebirge bietet für Trail-Läufe-rInnen eine anspruchsvolle, aber einzig-artig lauffreundliche Naturlandschaft, welche sich durch seine Vielfalt abhebt. Die abwechlungsreichen SwissJura-NatureTrail - Strecken führen durch 2 Naturparks einer noch "wenig bekannten Schweiz ".Das vielfältige Trail-Angebot, sei es für 1 oder 2 Tage, mit den 4 wählbaren Laufstrecken, lassen für alle Trail-LäuferInnen keine Wünsche offen. Der SwissJura-NatureTrail hat kein "alpines Höhen-Risiko" und ist deshalb bei jeder Wetterlage durchführbar. Es wird für ALLE LäuferInnen eine Tagesrangliste erstellt. Auch die 2-Days-Runner werden für jede der 2 Tages-Strecken einzeln - und kumuliert gewertet und rangiert.Welches sind die schönsten Punkte der Strecke?Die 2 Naturparks "Le Doubs" und "Mt. Soleil-Casseral" könnten bezüglich dieser Frage gegensätzlicher nicht sein.

Sie bieten beide landschaftlich einzigar-tige Schönheiten.Einerseits, dem natürlichen Grenzfluss "Le Doubs" entlang in der 4-500 m tiefen, dunklen und wilden Jura-Schlucht, mit ihren zahlreichen Felsenkesseln und Was-serfällen, sowie unberührten Biotops.Anderseits, über abgelegene Freiberger Weiden mit den lichten Tannenwäl-dern, wo sich hunderte freilaufende Pfer-de aufhalten. Vorbei an naturbelassenen Moor-Weiher und auch über ansteigende Jura-Höhen zum Mont Soleil, wo mit Wind- und Sonnen-Energienutzung sich die natürlichen Resourcen vom Jura befinden. Vorbei an typischen abgelege-nen "Jura-Alpagen" führt der Trail in die grösste Uhrenmetropole der Schweiz, auf 1'000 m über Meer !Gibt es ein Teilnehmer-Limit? Muss man mit der Anmeldung schnell sein? Für die erste Ausführung haben wir die 1-Day und 2-Days auf je 100 Anmeldun-gen beschränkt. Total an beiden Tagen somit auf 300 LäuferInnen.Wir empfehlen deshalb frühzeitige Anmeldungen und belohnen dies auch mit vergünstigte Anmeldegebühren.Was kostet die Teilnahme und was be-

kommt man dafür?Anmeldegebühr für 2-Days- LäuferIn-nen (2 x 100km / 2 x 50 km): inkl. 2 x Übernachtung / Frühstück / Nachtes-sen: CHF 280.- ; Anmeldegebühr ab 1.3.2011:CHF 320.- ( Wichtig: CHF 50.- Bo-nus für die 50 ersten Anmeldungen)Anmeldegebühr für 1-Day-LäuferInnen K100: CHF 120.- und K50: CHF 90.- ; Anmeldegebühr ab 1.3.2011: K100: CHF 150.- und K50: CHF 120.-(Wichtig: Gratis ein funktionelles T-Shirt für die 50 ersten Anmeldungen)Auszeichnungen: Geld- und Sachpreise für alle Finisher im Wert von CHF 10'000.-Das Rennen verläuft durch teils unbe-rührte Naturparks - was gilt es dabei zu beachten?Es gelten die selben Vorschriften, wel-che für alle Naturschutzgebiete Gül-tigkeit haben. Unsere Erfahrung zeigte jedoch, dass Trail-LäuferInnen sich dessen sehr bewusst sind.Wir werden allen angemeldeten Läufe-rInnen, die entsprechenden Naturschutz - Vorschriften zustellen. Bei Verstösse gegen diese Vorgaben, würden Zeitstra-fen ausgesprochen.

Page 134: TRAIL Magazin 6/2010

Was genau erwartet die Teilnehmer der 4-trails? Die Teilnehmer erwartet ein Lauf über die Alpen in vier Etappen. Startort ist Garmisch-Partenkirchen. Die einzelnen Etappen führen zunächst nach Ehrwald, dann nach Imst und Landeck und am vierten Tag erreicht man das Ziel in Samnaun in der Schweiz. Mittlerweile hat das Streckenteam von Vivalpin die Route genau vermessen: Auf die Teilnehmer warten insgesamt 163,6 Kilometer, 10800 Höhenmeter im Auf- und 9660 Meter im Abstieg. Diese Zahlen sind natürlich nur unter Vorbehalt zu genießen. Streckenänderungen können sich natürlich spontan noch ergeben. Das hört sich recht ambitioniert an, doch dafür ist die Strecke gespickt mit wunderschönen landschaftlichen Ausblicken. Die dürften für die Anstrengungen und Entbehrungen entschädigen. Darf man mit einer ähnlich perfekten Organisation wie beim Transalpine Run rechnen? Die PLAN B event company hat mit dem Gore-Tex Transalpine-Run seinen eigenen Maßstab gesetzt, an dem wir uns selbst messen. Neben einer attraktiven Strecke, einem emotionalen und erfüllendem Rahmenprogramm ist eine Alpenüberquerung ohne eine organisatorische Sicherheit nicht zu gewährleisten. Es gibt immer Situationen, die vorher nicht unbedingt kalkulierbar sind, aber man muss eben auch immer einen PLAN B in der Tasche haben. Eine nahezu perfekte Organisation ist das A und O bei einer Veranstaltung. Das müssen wir als Veranstalter gegenüber unseren Sponsoren, den Etappenorten und letztendlich insbesondere gegenüber den Teilnehmern gewährleisten. Wen möchtet ihr mit den 4-trails genau ansprechen? Wer kann sich diese 4 Tage zutrauen? Wie man an der Strecke sieht: Die SALOMON 4TRAILS werden kein Spaziergang, aber das ist auch nicht unser Credo. Langstrecken- und Landschaftsläufer, Marathonläufer und Triathleten, die sich eine Alpenüberquerung zutrauen, sind bei uns genauso Willkommen

wie ambitionierte und professionelle Berg- und Trailrunner. Genau das macht den Reiz unserer Veranstaltungen aus. Es gibt nicht viele Veranstaltungen, bei denen man abends bei der Pasta Party den Profis auf die Schulter klopfen kann. Bei den üblichen Marathonveranstaltungen bekommt der Breitensportler den Gewinner vielleicht abends am TV zu sehen. Bei uns geht es familiär zu, das ist ein weiterer besonderer Reiz unserer Events. Das Zeitlimit ist wie beim GORE-TEX® Transalpine-Run recht großzügig. Wir werden natürlich aus Sicherheitsgründen auch wieder Cut off Zeiten an einzelnen Kontrollpunkten haben, aber grundsätzlich können gut trainierte Ausdauersportler, die sich gewissenhaft vorbereiten und gesund an den Start gehen, die SALOMON 4TRAILS schaffen. Wir gehen darüber hinaus davon aus, dass wir bei den SALOMON 4TRAILS ein breit gefächertes, internationales Laufpublikum am Start haben. Beim TAR wird im Team gelaufen, auch wegen der Sicherheit...wieso wird bei 4-trails einzeln gerannt? Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass zahlreiche Läufer Individualsportler sind. Es ist nicht immer einfach, einen Teampartner zu finden, der das gleiche Niveau besitzt und mit dem man sich darüber hinaus auch noch über einen längeren Zeitraum gut versteht. In Extremsituationen können schon einmal die besten Freundschaften leiden. Wir hatten zahlreiche Anfragen, ob man denn beim GORE-TEX® Transalpine-Run auch alleine an den Start gehen kann. Nun haben all jene die Chance die Alpen zu überqueren, die sich bislang schwer taten, einen passenden Teampartner zu finden. Was bekommt man fürs Geld? Im Startgeld enthalten sind neben den Kartensätzen für die einzelnen Etappen und das Trailbook, eine Sporttasche und ein SALOMON TWIN-Belt Trinkgürtel. Für alle, die das Ziel erreichen, gibt es ein hochwertiges Finisher-Shirt. Im Preis enthalten sind ebenfalls kostenfreies Parken im Startort, Abendessen bei der Pasta Party, kostenloser Gepäcktransport und natürlich auch eine Medaille.

Startnummern, Zeitmessung, Urkunden, Siegerehrung gehören ebenfalls zum Rund-Um-Programm. Wenn man das alles zusammen rechnet, amortisiert sich das Startgeld fast. Was sind die landschaftlichen Highlights der 4-trails? Bereits die Auftaktetappe von Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald geizt nicht mit alpinem Ambiente. Es geht rund um´s Zugspitzmassiv Am über 2000 Meter hohen Gatterl überqueren die Teilnehmer dann die Grenze nach Österreich. Die Grünsteinscharte und der Tschirgant dürften die Höhepunkte der zweiten Etappe sein. Die herrlichen Lechtaler Alpen warten auf der dritten Etappe bevor am letzten Tag die Königsetappe mit dem höchsten Punkt der Strecke auf 2787 Meter auf die Teilnehmer wartet. Landschaftlich also unvergleichlich und absolut reizvoll.Plan B veranstaltet mittlerweile 4 Trail-Running Wettbewerbe. Wie schätzt ihr die weitere Entwicklung dieses Sports ein? Wir haben uns vor sieben Jahren mit dem GORE-TEX® Transalpine-Run Trailrunning in Deutschland etabliert. Mit der fünften Austragung war der Transalpine-Run zum ersten Mal ausgebucht. Die Läufer möchten mehr Natur erleben. Landschaftsläufe erfreuen sich eines größeren Zuspruch als es noch vor ein paar Jahren der Fall war. Da boomten die City-Marathons. Mit dem SALOMON ZUGSPITZ-ULTRATRAIL und auch mit den SALOMON 4TRAILS haben wir bereits großes Interesse geweckt und die Fangemeinde wächst fast täglich. Der Trend scheint eindeutig. Mehr Landschaft, weniger Straße. Wir gehen davon aus, dass sich Trailrunning in Deutschland in den nächsten Jahren zunehmend durchsetzen wird. Das Interesse der Medien ist geweckt, es gibt mehr und mehr Veranstaltungen. Eine gute Entwicklung für diesen tollen Sport. Gibt es ein Teilnehmer Limit? Wo kann man sich anmelden? Das Teilnehmerlimit liegt bei maximal 1000 Teilnehmer. Die Anmeldung gibt es unter www.4-trails.com

AlpineS Ambiente

Und profiS zUm AnfASSendie salomon 4-trails sind ein highlight im race-kalender!

wir sprachen mit harald bajohr vom veranstalter plan b.

Page 135: TRAIL Magazin 6/2010

wir sprachen mit harald bajohr vom veranstalter plan b.

trail verlost einen startplatz und eine komplettausrüstung

für die salomon 4-trails 2011 im wert von über 1000 euroverlosung!

Page 136: TRAIL Magazin 6/2010

august - oktober

2010 von schlechter Witterung geplagt und abgebro-chen, hofft der wichtigste Ultratrail der Welt diesmal auf die Gnade der Götter. Wer die 166 km um das Massiv des Mont Blanc packen möchte ist mit Sonne und warmen Temperaturen besser bedient. Start ist im Bergdorf Chamonix.

26.8 GRAND RAID PYRENEES, www.grandraidpyrenees.comNicht minder schwer ist der Ultratrail in den Pyräne-en. Ein heftiger Trip mit der Länge des UTMB.

SEPTEMBER

3.9-10.9 GORE-TEX TRANSALPINE RUN, www.transalpine-run.comDie Strecke des 7. GORE-TEX® Trans-alpine-Run 2011 führt auf einer der landschaftlich schönsten Routen in acht Tagesetappen durch vier Länder über die Alpen. Startpunkt ist Oberst-dorf in Deutschland. Die Veranstaltung richtet sich an Triathlon und Trailrun Läufer, Nordic Walker, ebenso wie an begeisterte Marathon-, Berg- u. Orien-tierungsläufer, die in 2er-Teams diesen außergewöhnlichen Etappen-Wettkampf absolvieren.

23.9-25.9 WÖRTHERSEE TRAILwww.woerthersee-trail.comEinmal rum um den See - oder halb, wie ihr möchtet.Der Trailrun in Kärnten wächst langsam aber sicher zum Highlight des späten Sommers.

3.9-4.9 OXFAM TRAILWALKERwww.oxfamtrailwalker.de.Treffpunkt: Harz. Im Team laufen für einen guten Zweck. Die Oxfam Trailwalker Serie macht in Deutsch-land Station. 100 km wandern, hiken oder rennen.

25.9 VERMONT 50K www.vermont50.com

9.9-10.9 WASATCH 100,www.wasatch100.com

25.9 SUGADAIRA TRAIL JAPANwww.sugadaira-trail.jp

OKTOBER

2.10 SYLLAMO100www.syllamo.org

6.10-15.10 JUNGLE MARATHON www.junglemarathon.com

7.10-8.10 MAGERDI MOUNTAIN TRAILwww.english.magredimountaintrail.com/

8.-9.10 OILCREEK 100www.oilcreek100.org

21.10 LE GRAND RAID REUNIONwww.grandraid-reunion.com

MOUNTAINMANDer längste alpine Trail-Running Wettkampf der Schweizfindet 2011 zum zweitenmalstatt! 80 km mit Eiger Panorama.zur Homepage hier!

20.8.2011VORMERKEN!

Page 137: TRAIL Magazin 6/2010
Page 138: TRAIL Magazin 6/2010

OETSCHER MARATHONDer 70 km lange Oetschergehört zu den knackigenBergultras der Alpen!zur Homepage hier!

OMAN RAIDAn Orten laufen wo sonst keinerhinkommt! Der Oman Raid isteine Sache für Individualistenzur Homepage hier!

ULTRA TRAIL DU MONT BLANCMan könnte es die inoffizielleWeltmeisterschaft des UltraTrails nennenzur Homepage hier!

september oktober

20.10-23.10 ENDURANCE TRAIL DES TEMPLIERS www.vo2.fr/templiers

13.10-21.10 INDO ULTRA www.indoultra.co.uk

15.10-25.10 KALAHARI EXTREMEwww.extrememarathons.com/

NOVEMBER

7.11 RAPA NUI GRAND TRAILhttp://www.active.com/running/easter-island-chile/rapa-nui-grand-trail-80k-easter-island-2010

DEZEMBER

6.12 KEPLER CHALLENGEwww.keplerchallenge.co.nz

KYFFHÄUSER BERGLAUF9. APRIL 2011HERMANNSLAUF17. APRIL 2011OBERELBE MARATHON1. MAI 2011RENNSTEIGLAUF21. MAI 2011SCHNEEKOPFLAUF2. JULI 2011KARWENDEL BERGLAUF24. JULI 2011TEGELBERGLAUF7. AUGUST 2011

HOCHGRATBERGLAUF4. SEPTEMBER 2011HOCHFELLNBERGLAUF25. SEPTEMBER 2011FICHTELBERGLAUF1. OKTOBER 2011HARZGEBIRGSLAUF8. OKTOBER 2011KERNBERGLAUF15. OKTOBER 2011ROTHAARSTEIG-MARATHON15. OKTOBER 2011

SALOMON TRAIL-RUNNING CUP 2011

Page 139: TRAIL Magazin 6/2010

WESTERN STATES 100Amerika sucht hier seinewahren Helden! Wer beim WS100 finisht steht hoch imKurs der Cowboys.zur Homepage hier!

4DESERTSwww.racingtheplanet.com6.3 ATACAMA CROSSING, Chile26.6 GOBI MARCH, China2.10 SAHARA RACE, Ägypten17.11 THE LAST DESERT, Antarktis

2.9 KIMBERLEY ULTRAMARATHON, Australien20.11 NEPAL 100

SKYRUNNINGEuropean Championchips12.6 International Skyrace, Poschiavo, Schweiz, www.international-skyrace.org

RAIDSAHARAwww.raidsahara.com22.1-29.1 GRAND RAID SAHARA19.2-26.2 TRANSSAHARIANA12.3-26.3 PATAGONIA ANTARCTIC RACE30.4-5.5 LA PISTE DES AVENTUIERS SENEGAL4.6-11.6 SRI LANKA EXTREME RAID1.10-2.10 GRAND TRAIL DU NORD

Q50RACESwww.q50ultras.com

Page 140: TRAIL Magazin 6/2010

TRAIL VERBIERMehr als eine UTMB Vorbereitungist der Trail Verbier... 2. und 3. Juli, 61 km oder 110.zur Homepage hier!

highlights

4.3-5.3 2011VORMERKEN!

KEEP ON RUNNING!Das Saarland zeigt sich als fabelhaftes Trail-Revier!In der Sportstadt St. Wendel gehtes an 3 Tagen auf spielerische Trails.zur Homepage hier!

THE NORTH FACE TRANSGRANCANARIADa muss man früh im Jahr schonmächtig fit sein. 123 km über dieKanaren Insel!zur Homepage hier!

Page 141: TRAIL Magazin 6/2010

135

21.5.2011VORMERKEN!

BLACK FOREST TRAILRUNDer Black Forest Trailrun Masterwird gesucht! Dass der Schwarz-wald ein ideales Gebiet fürschöne Trailrennen ist, beweistdiese zweitägige Veranstaltung über 57 km am Samstag und einem Halbmarathon am Sonntagzur Homepage hier!

Man nennt es auch die Diagonale der Verrückten undfür uns ist es ein Traum über-haupt daran teilzunehmen.2 Tage laufen auf La Reunion!zur Homepage hier!

Page 142: TRAIL Magazin 6/2010

highlights

Page 143: TRAIL Magazin 6/2010

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

Man verlässt die älteste Stadt der Erde und durchquert dieWüste Wadi Rum- wir befinden uns in Jordanien. Orientalisch.GPS Gerät, Rucksack, los...Das JORDAN RUNNING ADVENTUREfindet auch 2011 im Novemberstatt.zur Homepage hier!

Page 144: TRAIL Magazin 6/2010

WiNterTRAIL

kLAmoTTen

2 0 1 1uNd auch für eiNeN scheisskalteN sommer

Page 145: TRAIL Magazin 6/2010

WiNter

2 01 1 RaidlightDie Kombination aus der robusten D-DRY Tight und der leichten TOP-R-LIGHT Kapuzenjacke ist Schutz und Isolation auf Wintertrails. Als äussere Schicht sehr vertrau-enswürdig! Mehr Infos.

SkinsWir sind begeistert! Kuschelig warm weil die High.Tec Faser von innen aufgeribbelt wur-de und nun die Körper-wärme erhalten bleibt. Die Snow Thermal Kombi besticht zusätz-lich durch gradiente Kompression. Als erste Schicht im Winter erste Wahl. Mehr Infos.

PumaDas könne se gut!Das Winter Top von Puma ist schick hoch 3 und passt 1a!Mehr Infos.

RaidlightPassend zur Aus-senrüstung: warme Finger und Deckel von oben.Mehr Infos.

Page 146: TRAIL Magazin 6/2010

WiNterTRAIL

kLAmoTTen

2 0 1 1

X-BionicSieht nach haufen-weise Technik aus und ist es auch:die Energy Accu-mulator Unterwä-sche der Schweizer Edelschmiede hält Wärme und wandelt Schweiss in Energie.Mehr Infos.

MalojaJacke und Tight von Maloja für Läufe im Powder! Die Bike und Langlauf Spezi-alisten aus Bayern setzen auf Farbe und bringen Mode auf Trails.Mehr Infos.

Asics / MalojaAsics sorgt für warme Finger danke

der klassischen Wollhandschuhe. Maloja suchen die Seele nun auch

für Trail-Runner und geben uns was auf die Mütze.

Mehr Infos AsicsMehr Infos Maloja

Page 147: TRAIL Magazin 6/2010

AsicsEinmal Männlein, einmal Weiblein. Asics lässt kaum Wünsche offen, wenn es um die richtige Ausstattung für Läufe im Winter geht. Die Windstop-per Kombi für „Sie“ blockt Polarluft locker ab, die leichte Nimbus Kombi für „Ihn“ ist ideal für Temperaturen um Null.Mehr Infos.

AsicsKleinteile von Asics. Thermohandschuhe, Woll-beanie und Wetterschutz-Cap gehören im Herbst, Winter und Frühjahr zur Grundausrüstung.Mehr Infos.

RaidlightDas R-DRY Top der französischen Trail-

Profis Raidlight ist absolut wasserdicht und hat Kompressi-onszonen an Armen und Schulter: mehr

Leistung. Angesetzte Geltaschen zeigen wie

sehr Raidlight im Thema sind!

Mehr Infos.

Page 148: TRAIL Magazin 6/2010

SalomonDie Momentum Tight steht souverän über den unte-ren Temperaturen. Dem eleganten, dazu passenden Oberteil geht es kaum an-ders. Mit gutem First Layer ist man damit 100% winter-fest! Mehr Infos.

IcebreakerFeinste Meriniwolle der neuseeländischen Alpen ist

auch bei uns hoch im Kurs. Die Performance Wä-sche GT200 von iIcebreaker ist eine ideale Isolati-

onswäsche die wärmt und trocken hält.Mehr Infos.

WiNterTRAIL

kLAmoTTen

2 0 1 1

Page 149: TRAIL Magazin 6/2010

TRAIL Magazinwww.trail-magazin.de

Schwaige 17D-82319 Starnbergmobile 0171.5229248phone +49 (0)8151.368240mail [email protected]

Herausgeber & Art Direction / LayoutDenis Wischniewski

Redaktion/AnzeigenSylvia Sadler

Stephan Repke, www.gripmastertrails.comJulia Böttger, www.trailschnittchen.de

Mitarbeiter dieser AusgabeRegine Enenkel

FotosDaniel Simon, www.daniel-simon.deStephan Repke, www.gripmastertrails.comSalomonRacing The PlanetDenis WischniewskiKlaus FenglerThomas StachelhausRed Bull Photofiles

Coverfoto: Red Bull Photofiles

VORSCHAU trail Nummer 1.2011- dAS gROSSe einSteigeR-SpeCiAl mit 100 tippS füR tRAil-beginneR- AlleS füR etAppenläUfeR Und AdVentURe-RACeR (Rennen, pROdUkte)- 35,5 gUte pläne füR die SAiSOn 2011- tRAil RUnning USA: UnSeR SpORt bei den AmiS

aB 15feBruar2011

KLICK HIER! wir wollen Deine Meinung hören...

2 0 1 1

Page 150: TRAIL Magazin 6/2010

OutrO fOtO der ausgaBe

OMAN, Oman Raid2010

Es gibt Läufe die brennen sich ein. Als Teilneh-mer vergisst man das nie. Immer wieder holt man Erinne-rungen heraus. An Orten wo man eigentlich gar nicht laufen kann verstärkt sich das.Der Oman Raid ist ein Rennen der Raid Sahara Rennserie und 162 Kilometer lang. Doch der Oman bietet den Teilnehmern weit mehr als nur Sandwüste. Die 6000 Höhen-meter suchen sich ihren Weg über Berge, Täler und skurile Landschaften.

LINK

RAIDSAHARA

Foto Raidsahara