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TrainerweiterbildungHochsprung
Haslach 09.03.2013
von Frank Günther
Trainerweiterbildung Ablauf
Theorie Vorbemerkungen/Vorstellung Entwicklung des Hochsprungs Die verschiedenen Hochsprungtechniken Einfluss- und Talentfaktoren im Hochsprung Zieltechnik Anforderungsprofil GLT-AufTr Praktische Hinweise zu den einzelnen Phasen Fehler erkennen und beheben Sprungkrafttraining Krafttraining Fazit
Pause Praktischer Teil mit Martin Günther ( 2.30m – Springer )
Allgemein vorbereitender Teil Lauf-ABC Stabi-Übungen
Technik des Flop Hochsprung-MK
Trainerweiterbildung•Grober Überblick der Hochsprungentwicklung
•Der Hochsprung machte eine Entwicklung mit den unterschiedlichsten Techniken durch:
•Zu Beginn sprang man Hochsprung nur auf einen Hügel voll Sand. Später wurde dann hinter die Latte eine Matte gelegt. So konnten dann verschiedenste Techniken
entwickelt werden bei denen man nicht auf den Füßen landen musste.
•Die Entwicklung solcher Techniken war ein wichtiger Schritt in der Geschichte des Hochsprungs.
•Die mit Abstand am ältesten Technik ist der Hocksprung.
•Der Hocksprung wurde abgelöst vom Schersprung, der erstmals 1874 von William Page gezeigt wurde.
•Zeitweise versuchte man auch aus dem Stand zu springen. Bei den Olympischen Spielen 1900 bis 1912 gab es deshalb sogar die Disziplin Hochsprung aus dem Stand.
•Nach dem Schersprung kam der Straddle, der es ermöglicht das der Körperschwerpunkt viel tiefer als beim Hocksprung und dem Schersprung liegt.
Dadurch war diese Technik viel effektiver.
•1968 zeigte Dick Fosbury bei den Olympischen Spielen den Fosbury Flop, welcher den Straddle immer mehr verdrängte. Acrobatische Springer schaffen es beim Flop
sogar, dass der Körperschwerpunkt im Sprung unter der Latte liegt.
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„ Zieltechnik des Flop “
Hochsprung ist eine Disziplin mit vielen Freiheitsgraden und einer individuellen Ausführung
„Es gibt keinen Königsweg“
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• Praktische Hinweise zu den einzelnen Phasen: Anlauf:
Start zunächst aus Stand (später aus Angehen oder 3-4 Auftaktschritte)
5-7 Schritte(später bis 12) Kein Geschw.-Verlust Körper-Innenneigung 15-30% Radius von Kraftverhältnissen abhängig Schrittlänge von Kraftverhältnissen abhängig
Absprungvorbereitung: Aufrichten des Oberkörpers Absenkung KSP Rhythmus der letzten 3 Schritte-letzter Schritt verkürzt Armeinsatz ( Doppelarm-oder Führungsarmeinsatz)
TrainerweiterbildungAbsprung:
Fußspitze zeigt zur LatteAktiver Fußaufsatz über die Ferse oder über ganzen FußSchwungbeineinsatz in Verbindung mit ArmeinsatzAbsprung in aufrechter Körperhaltung über Streckung
Fuß-Knie-Hüftgelenk und OberkörperDrehung um Längsachse über SB-EinsatzAbstand zur Latte
Lattenüberquerung:SteigephaseRotation um Hüftachse mit Drehung um Längsachse
(Stellung des Beckens)Hüfte und SB halten oder absenken ( Sit-and Kick)
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Kopf im Nacken( Anfänger auf Brust )Übersteckung der Hüfte – kein SitzenAbsenkung der Hüfte
Landung:auf Schulter und Rücken mit ausgebreiteten Armen
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TrainerweiterbildungTechnisches Anforderungsprofil für das GLT
am Ende sollen die Anforderungen der Grobform erreicht werden Sichtbare Unterschiede zur Feinform
Verkürzter Anlauf (5-7AS) Geringer Anlaufgeschwindigkeit Geringer Körperinnenneigung(15-20`)
Merkmale Grobform Anlaufbeginn leicht bogenförmig Kein V-Abfall auf den letzten Schritten Sichtbare Kurvenneigung, Aufrichten Oberkörper Stemmender Einsatz des Sprung-B nach schnellem Abklappen
des Fußballens über die Ferse Fußspitze zeigt Richtung Latte Diagonaler Einsatz Schwungbein Hüftstreckung in der Brückenposition Zeitlich annähernd richtiges Auflösen der Brückenposition Landung auf Rücken
Trainerweiterbildung Technisches Anforderungsprofil im Auf.-T
die quantitativen Abweichungen zum Technikmodell sind gering und resultieren aus dem geringeren physischen Potential der Nachwuchsspringer
Anlauf 7-9 ASGeringere VKörperneigung ca 25`
die qualitativen Anforderungen entsprechen der Feinform bogenförmiger Anlauf, spezifische Flopsprung und Lattenüberquerung haben sich stabilisiertGeringere Sprunghöhe und die damit verbundene kurze Zeit der Lattenüberquerung, deshalb noch keine max. Ausprägung der Brückenposition
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Kernbewegung der Floptechnik ist der Absprung und die daraus resultierende Steigehöhe
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Beachte:
Vor jedem Fehler gibt es einen weiteren Fehler…
Finde den ausschlaggebenden…
TrainerweiterbildungFehler - Ursache - Korrektur
Anlauf
Fehler:
– Ungenügende Kurveninnenneigung
Ursache:
– zu geringe Anlaufgeschwindigkeit
– Zu geradliniger Anlauf
– Zu frühes Aufrichten Korrektur:
– Bogenläufe, Achterläufe
Kurvenläufe an Anlage vorbei
- Mit angehobenen Armen (Fliegerläufe )
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AbsprungFehler:
– Falsche AbsprungstelleUrsache:
– Letzter Schritt zu lang
– Zu hohe AnlaufgeschwindigkeitKorrektur:
– Schrittgestaltung festlegen
– Anlaufkontrollen mit Orientierungshilfen
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AbsprungFehler:
– Keine AbsprungstreckungUrsache:
– Zu starke Rückenlage
– Zu langer letzter Schritt
– Passive Absprungvorbereitung
– Sprungfuß setzt nicht in Laufrichtung auf
– Fehlende Beinstreck- Rumpfkraft
TrainerweiterbildungKeine Absprungstreckung
Korrektur:
– Anläufe mit Absprungimitation (Sprungbein aktiv zum
Boden/ unter den Körper ziehen)
– Anlaufkontrollläufe
– Absprungschulung mit aktiven Schwungbein/ Armseinsatz
– Schersprünge mit geradlinigem Anlauf
– Krafttraining für Beine/ Rumpfmuskulatur
– Steigesprünge, Strecksprünge, Hürdensprünge
Trainerweiterbildung Flugphase
Fehler:
– Springer springt gegen die Latte
Ursache:
– Zu frühes Aufrichten aus der Innenlage
– Fehlerhafte Schwungarmführung
– Falsche Richtung des Schwungbeins
Trainerweiterbildung Flugphase
Korrektur:
– Schulung des Anlauf- Absprung- Komplexes
(Steigesprünge, Bogenläufe mit 3- Schritt
Anlaufrhythmisierung)
– Absprungübungen aus kurzem Anlauf mit bewusstem Armeinsatz
– Beachten des geradlinigen Hochgeführten Schwungbeins
Trainerweiterbildung Lattenüberquerung
Fehler:
– seitliches Überqueren der Latte
Ursache:
– Mangelhafte Drehung um die Längsachse
– Zu frühes Führen des Lattennahen Arms in Richtung Matte
– Kein oder geringer Schwungbeineinsatz
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Lattenüberquerung
Korrektur:
– Anlaufkontrolle mit betonten Auslaufen des Anlaufbogens
– Schulung der Arm/ Bein Koordination (Lauf ABC, Springen
an Höhenorientierung)
– Übungen zur Kontrolle der Absprungstelle und des
Fußaufsatzes
Trainerweiterbildung Lattenüberquerung im Sitz
Fehler:
– Lattenüberquerung im Sitz
Ursache:
– Angst vor der Latte
– Fehlende Haltekraft der Rumpfmuskulatur
– Becken nicht vorwärts gedrückt
– Kopf wird nicht in den Nacken genommen
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Lattenüberquerung im Sitz
Korrektur:
– Sprünge bei niedrigen Höhen mit Absprunghilfen
– Sprünge mit Blickkontrolle
– Mattenberg
Trainerweiterbildung Lattenüberquerung Fehler:
– Zu frühes Abbrechen der Lattenüberquerung
Ursache:
– Kopf wird zur Brust genommen
– Brückenhaltung wird zu früh aufgegeben
– Beine werden zu früh gestreckt
Korrektur:
– Sprünge unter erleichterten Bedingungen
– Imitationssprünge mit bewusster Kopfsteuerung
– Sprünge mit Blick nach „hinten unten“
Trainerweiterbildung Landung
Fehler :
– Unzweckmäßige Landung
Ursache:
– Gebeugte Beine ohne Muskelspannung
– Abrollen über den Kopf
Korrektur:
– Landeübungen aus dem Standflop
– Landung auf dem flachen Rücken
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LernmethodenTeillernmethode:
Flop mit Sitzlandung auf KastenStandflop vom Boden oder KastenKurvenläufe vor LatteFlop aus 1-3 AS
Ganzheitsmethode:Vorranginge Übungsform im GrundlagentrainingWenn möglich nach Teillernm. immer ganzen
Bewegungsablauf trainieren
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Trainerweiterbildung• - Einbeinsprünge:• Einbeinsprünge können als Mehrfachsprünge (re- re- li- li ... )oder als Rhythmussprünge (rere-• li- re- re- li) durchgeführt werden. Weiter können sie als Treppensprünge oder über flache• Hindernisse zur Kräftigung eingesetzt werden.• - Hopserlauf:• Der Hopserlauf kann mit einer Betonung auf vertikale oder horizontale durchgeführt werden.• - Sprunglauf:• Beim Sprunglauf kann die Frequenz (mittlere, hohe) variiert werden. Auch können die• Sprungläufe auf Weite oder Zeit, sowie die Kombination von beiden, durchgeführt werden.• -Fußgelenkssprünge:• Mögliche Variationen sind hier Einbeinig, Zweibeinig, auf der Stelle oder in Bewegung, mit• oder ohne Zwischenhüpfer oder als Seilspringen. Auch die Fußgelenkssprünge können über• flache Hindernisse durchgeführt werden.• -Hocksprünge:• Hocksprünge werden auf der Stelle oder in Bewegung mit oder ohne Zwischenhüpfer oder als• Seilspringen durchgeführt.• -Hockstrecksprünge:• Können auf der Stelle oder in Bewegung auf Weite oder in die Höhe trainiert werden.• -Hürdensprünge:• Werden über Hürden in verschiedenen Entfernungen und Höhen im Training verwendet.• -Steigesprünge:• Steigesprünge werden vor allem auf Weite und Höhe mit oder ohne Zwischenschritte variiert.• -Prellsprünge:• Prellsprünge können in ihrer Frequenz verändert werden. Sie lassen sich auch flach und weit• oder hoch und kurz durchführen.• Als Aufwärmübung gilt es natürlich diese Übungen mit geringer Intensität zu beginnen und• kontinuierlich zu steigern.
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Beachte :
Sprungkrafttraining wenn möglich auf Sprungläufern/Matten ausführen
Kastensprünge mit ansteigender HöheIm Gelände als Berganvariante oder als
Treppensprünge ( Gelenkschonend )Auf technische saubere Ausführung achten
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TrainerweiterbildungKW 48 KW 15 TL Türkei
Mo ELP,
40x35KB Rß
200 Treppe
ELP, Kraft
100 KB, 5x30m Abl.
100 Treppe
Di Physio Flug
ELP, 5x120m , Koord.
Mi ELP, 20`AAA
KB 65x80
80 Spl Kasten
360 FG-Spr(Einb. Beidb.)
ELP
Hoch-MK 8,35m
Kraft, 50x160KB
AAA, 250 FG-Sprünge
Do frei ELP,Horiz. 5x8Eb li+re,5x8Spl,5x8 LiliReRe,
6x5er SPL, 20Standweit (li/re/bd)
Fr ELP,Stabi
5x150m
ELP, 60`Stabi
6x20m Frequenzübungen
5x30m Abläufe
Sa ELP, TE Hoch
10xSchere
15x4AS,120 FG Sprünge
20`DL,ABC,400 Treppe,
3x50m Treppenläufe
So Kraft 100 BS,90xFS,
60 Beuger, 60 Strecker,90 SB
ELP,6x150m,5x50m Kniehebelläufe
Kraft: 5x5x40 Rß, 20`AAA
TrainerweiterbildungVB-P
KW
36-52
UWV
KW
1-3
WK-P
KW
4-7
Erhol.
KW
8-10
VB-P
KW
11-16
UWV
KW
17-19
WK-P
KW
20-25
UWV
KW
26-27
WK-P
KW
28-32
Summe
TE 57 11 13 7 27 15 21 6 17 174
SN 4,5 1,5 0,8 0.2 1,4 0,6 1,3 0,8 1,0 12,1
SA 10 - - - 14 4 - 2 - 11,3
HÜ 2,2 0,2 - - 2,2 0,3 - 0,3 - 5,2
Weit 35 15 - - 30 10 - - - 90
Spl 220 80 60 - 100 60 30 40 - 590
Hüspr 40 30 120 - 280 60 80 - 60 670
TSP 1730 400 230 80 880 700 520 300 - 4840
TK-SP 125 42 70 15 - - 73 20 55 400
Trainerweiterbildung Zubringerleistungen
2001 2002 2003 2004 2005 2006
30flg. 3,28s 3.17s 3,01s 3,02s 2,98s 3,01s
5erHop-li
re
14.05m
14.80m
14.15m
15.10m
15.50m
17.35m
15.45m
17.68m
5erSPL
4AS
18.76m 20.95m 21.10m 21.45m
Schocker vw
14,40m 15,30m 17,34m 18,14m 19.52m 19.54m
Schocker
Rw
18,10m 18,90m 20.42m 20.77m 21.34m 22.06m
Hoch-MK 8,15m 8,50m 8,45m 8.80m 8.75m
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Abschließende Hinweise aus meiner Trainertätigkeit:
Qualität der technischen Ausführung aller Trainingsinhalte steht vor Quantität, ansonsten trainiere ich die Fehler
Weniger ist oft mehr Sportler über „Sinn“ einer Übung aufklären – warum brauche ich ein
Lauf-ABC, Stabi-Übungen, aktive Erholung….u.v.m., Sportler nach dem warum fragen….Identifikation mit dem eigenen
Tun Spaß und Freude am Training sind wichtige Motivationsfaktoren Allgemeines Training ist Grundlage aller Einzeldisziplinen Stabilisationsübungen ganzjährig einsetzen Individuelle Leistungsvorgaben erreichbar formulieren Gruppendynamik richtig einsetzen Erholungsphasen beachten Ich bevorzuge gemischte Trainingsgruppen
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