166
Transparenz schafft Vertrauen

Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Transparenz schafft Vertrauen

www.sgkb.ch

Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank ist stolz darauf, für viele Betriebe aus allen Regionen des Kantons St. Gallen die erste Bank zu sein. Stellvertretend für die grosse Anzahl Geschäftskunden präsentiert der Bildteil dieses Geschäfts-berichts Unternehmer aus unserem Kanton. Mit ihrer Erinnerung an eine erste wichtige Handlung oder an ein Objekt zeigen sie auf, was ihren Weg mitgeprägt hat.

Page 2: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.G

alle

rKan

tona

lban

k [

Ges

chäf

tsb

eric

ht

2011

]

Transparenz schafft Vertrauen

www.sgkb.ch

Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank ist stolz darauf, für viele Betriebe aus allen Regionen des Kantons St. Gallen die erste Bank zu sein. Stellvertretend für die grosse Anzahl Geschäftskunden präsentiert der Bildteil dieses Geschäfts-berichts Unternehmer aus unserem Kanton. Mit ihrer Erinnerung an eine erste wichtige Handlung oder an ein Objekt zeigen sie auf, was ihren Weg mitgeprägt hat.

Page 3: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Editorial 6

[ 1 ] Strategie

Strategische Positionierung 9 Marken und Märkte 10 Strategische Handlungsfelder 12 Künftige Herausforderungen 12 Investitionen und Ziele 13

[ 2 ] Geschäftsjahr 2011

St.Galler Kantonalbank Gruppe 20 Privat- und Geschäftskunden 25 Private Banking 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 35 Engagement 46

[ 3 ] Ausblick 2012

Marktumfeld 60 Regionale Konjunktur 60 Ergebnis 60 Marktauftritt 61 Engagement 61

[ 4 ] Corporate Governance

Konzernstruktur und Aktionariat 63 Kapitalstruktur 63 Verwaltungsrat 64 Geschäftsleitung 72 Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen 74 Mitwirkungsrechte der Aktionäre, Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 76 Revisionsstelle 77 Informationspolitik 77

Konzernbilanz 86 Konzernerfolgsrechnung 87 Konzernmittelflussrechnung 88

[ 5 ] Kommentar zur Konzernbilanz

Kundenausleihungen 89 Finanzanlagen 89 Sachanlagen 89 Immaterielle Werte 90 Kundengelder 90 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 90 Wertberichtigungen und Rückstellungen 90 Eigenkapital 90

[ 6 ] Verwaltete Vermögen 91

[ 7 ] Kommentar zur Konzernerfolgsrechnung

Zinsengeschäft 92 Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 92 Handelsgeschäft 93 Personalaufwand 93 Sachaufwand 93 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 93 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 94 Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag 94 Steuern 94 [ 8 ] Risikosituation

Kreditrisiken 95 Marktrisiken 96 Operationelle Risiken 97

[ 9 ] Anhang zur Konzernrechnung

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit 99 Personalbestand 100 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 100 Risikobeurteilung 104 Risikomanagement 104 Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften 109 Informationen zur Bilanz 114 Informationen zur Erfolgsrechnung 130 Segmentsrechnung 134 Kommentar zur Segmentsrechnung 134

[ 10 ] Testat PricewaterhouseCoopers 136

[ 11 ] 5-Jahres-Übersicht 138

[ 12 ] Stammhaus

Bilanz (vor Gewinnverwendung) 146 Erfolgsrechnung 147 Anhang zur Jahresrechnung 148 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 151 Informationen zur Erfolgsrechnung 151 Testat PricewaterhouseCoopers 152

Organigramm 158 Direktion (Stammhaus) 159 Index 160 Impressum 163

FinanzberichtGeschäftsbericht

Page 4: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Erfolgsrechnung in 1000 CHF 2011 2010 2009

Betriebsertrag 477 943 489 480 523 928

Geschäftsaufwand 288 325 276 556 272 889

Betriebsergebnis 154 965 174 772 196 894

Konzerngewinn 135 740 146 332 168 143

Bilanz in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009

Kundenausleihungen 21 271 491 19 878 770 18 504 562

Kundengelder 18 921 802 17 557 038 16 584 666

Bilanzsumme 26 074 203 24 382 397 23 504 195

Eigenkapital 1 863 148 1 829 953 1 796 372

Verwaltete Vermögen in 1000 CHF

Verwaltete Vermögen1 37 484 933 37 700 044 37 217 878

Personalbestand

Personaleinheiten (gemäss FINMA; teilzeitbereinigt, Lehrstellen zu 50%) 1 135 1 133 1 124

Anzahl Mitarbeitende:

– Personen 1 296 1 285 1 273

– davon Auszubildende / Praktikanten 120 114 117

Kennzahlen 2011 2010 2009

SGKB-Aktie in CHF

Ergebnis je Aktie 24.49 26.38 30.39

Bezahlte Dividende2 15.00 18.00 20.00

Aktienkurs

– per 31.12. 354.00 470.00 463.25

– Höchstkurs 495.00 507.00 489.00

– Tiefstkurs 324.00 449.50 330.00

Börsenkapitalisierung (in CHF Mio.) per 31.12. 1 973.00 2 619.50 2 581.90

Eigenkapitalrendite (Return on Equity)

Eigenkapitalrendite vor Steuern (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% 10.2% 11.9%

Eigenkapitalrendite nach Steuern (Basis: Konzerngewinn) 7.7% 8.6% 10.1%

Cost / Income-Ratio

Geschäftsaufwandquote inkl. Abschreibungen auf den Sachanlagen 63.1% 59.7% 55.2%

Eigenmittel und Eigenkapital

Kernkapitalquote (Tier 1) 12.3% 12.8% 13.0%

Gesamtkapitalquote (Tier 2) 14.4% 12.9% 13.2%

Eigenmittel-Überdeckungsgrad (CH-Norm) 80.4% 72.1% 80.6%

Eigenkapital / Bilanzsumme 7.1% 7.5% 7.6%

Rating Moody’s 2011 2010 2009

Senior Unsecured Domestic Currency Aa1 Aa1 Aa1

Bank Deposits Aa1 / P-1 Aa1 / P-1 Aa1 / P-1

Bank Financial Strength C+3 B– B–

1 Anpassung der Definition und Restatement der Vorjahre: Verwaltete Vermögen = Kundengelder (Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform, übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden und Kassenobligationen) sowie Depotvermögen (Assets under Management). Nicht mehr enthalten sind Custody Assets (= Vermögenswerte, die lediglich zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehalten werden und für welche die Bank keine Beratung zu den Anlagemöglichkeiten anbietet).

2 Antrag des Verwaltungsrates für das per 31.12.2011 abgeschlossene Geschäftsjahr.3 Anpassung per 14.03.2011. Dieses Rating folgt einer eigenen Skala, die nicht dem bekannten Raster der Rating-Agenturen entspricht. Das C+ Rating der «Financial Strenght» wird folgerichtig in ein Rating von A2 übersetzt und schreibt der SGKB nach wie vor eine hohe Kreditwürdigkeit zu.

Kennzahlen der St.Galler Kantonalbank Gruppe

Page 5: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Geschäftsbericht 2011

Page 6: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]4

Die St.Galler Kantonalbank Gruppe

Privat- und Geschäftskunden

Private Banking Service Center

Tochtergesellschaften (100%)Stammhaus

Finanzen und Risikomanagement

Zürich Genf

St.Galler Kantonalbank

Deutschland AG

p Immobilien- und kommerzielle Finanzierungen

p Anlageberatung und Vermögens-verwaltung

p Kunden: Privatpersonen, Gewerbe und Firmen

p Gebiet: Ostschweiz

p Kanton St. Gallen: 35 Nieder- lassungen

p Kanton Appenzell Ausserrhoden: 2 Niederlassungen

p Anlageberatung und Vermögens-verwaltung

p Kunden: Privatpersonen, Institutionelle Anleger, externe Vermögens-verwalter eVV

p Gebiet: Ostschweiz

p Kanton St. Gallen: 6 Niederlassungen

p Finanz- und Kreditverarbeitung und Zahlungs-verkehr

p Devisen-, Geld- markt und Wert- schriftengeschäfte

p Informatik

p Projekt- und Pro- zessmanagement

p Zentrale Dienste

p Bau und Unter- halt Bankliegen-schaften

p Anlageberatung und Vermögens-verwaltung

p Kunden: Nationale und internationale Privatpersonen

p Gebiet: Schweiz und wachstumsstarke Schlüsselmärkte

p Anlageberatung und Vermögens- verwaltung

p Kunden: Nationale und internationale Privatpersonen

p Gebiet: Schweiz und wachstumsstarke Schlüsselmärkte

p Anlageberatung und Vermögens-verwaltung

p Kunden: Private Anleger und Finanzintermediäre

p Gebiet: Deutschland

p Risikomanage- ment

p Controlling und Rechnungswesen

p Recht und Compliance

p Personelles

p Unternehmens- entwicklung

p Unternehmens-kommunikation

Betriebsertrag und Verwaltete Vermögen

Privat- und Geschäftskunden

Private Banking (Stammhaus)

Private Banking (Tochtergesellschaften)

Corporate Center (Bereiche Service Center, Finanzen und Risikomanagement)

39

Organisation

Mitarbeitende

0

50

150

100

200

950

1000

900

ZürichStamm-haus

Genf München

Holding

Stand 31.12.2011

Stand 31.12.2011

Betriebsertrag (in %) Verwaltete Vermögen (in %)

3538

13

CHF477.9 Mio.

CHF37.5 Mia.

29 26

20

Page 7: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

5

Daten und Fakten

Wil Uzwil

Flawil

Degersheim Herisau

Gossau

Wattwil

Nesslau

Ebnat-Kappel

Schänis

Uznach

EschenbachRapperswil

Bruggen

Kronbühl/Wittenbach Rheineck

St.MargrethenAuHeerbruggDiepoldsau

Altstätten

Oberriet

Buchs

Gams

Mels

Bad Ragaz

Sevelen

Azmoos

St. Gallen

ARAI

FL

A

GRSG

GL

SZ

ZH

TG

D

Bazenheid

Flums

Sargans

Walenstadt

Rorschach

Neudorf

Teufen

Goldach

Standorte

Informationen zu den Niederlassungen unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Niederlassungen)

1868 Gründung

St.Galler Kantonalbank

1996 Neues Kantonalbankgesetz

2001 Börsengang

2002 Kauf Hyposwiss Privatbank AG,

Zürich

2008 Kauf Hyposwiss Private Bank

Genève SA

2009 Gründung St.Galler Kantonalbank

Deutschland AG in München

p über 290 000 Kundenbeziehungenp Aa1 Moody’s Ratingp Staatsgarantie

Gemäss Kantonalbankgesetz haftet der Kanton St. Gallen für die Verbindlichkeiten des Stamm-hauses der SGKB, soweit dessen eigene Mittel nicht ausreichen. Dafür leistet die Bank dem Staat eine jährliche Abgeltung (2011: CHF 6.8 Mio.).

SGKB Gruppe

Die St.Galler Kantonalbank wurde 1868 gegründet, um der Bevölke-rung und dem Kleingewerbe im eigenen Kanton Spar- und Kredit-möglichkeiten anzubieten und damit die regionale Wirtschaft zu fördern. Mit dem neuen Kan- tonalbank gesetz wurden 1996 die Voraussetzungen für die im Jahre 2001 erfolgte Teilprivati sierung geschaffen. Zentral war dabei die Neuaus richtung der Geschäfts-strategie, insbesondere mit dem Ausbau des Anlagegeschäfts als zweitem Standbein neben dem Kreditgeschäft.

MünchenDeutschland

LissabonPortugal

St. Gallen

Zürich

Genf

o

d

St.Galler Kantonalbank AG

Private Banking

Hyposwiss Privatbank AG

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Page 8: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

6 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Dr. Franz Peter OeschPräsident des Verwaltungsrates

Roland LedergerberPräsident der Geschäftsleitung

«Unser erstes Ziel: Durch vertrauensvolle Beziehungen langfristige Werte schaffen.»

Page 9: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

7

Liebe Leserinnen und Leser

Die Anforderungen an die Wirtschaft blieben auch im Jahr 2011 wechselhaft und gross. Die Finanz-

märkte wurden dominiert von der Euro-Krise, zudem zeigt die Weltwirtschaft Ermüdungserschei-

nungen. Die Abkühlungstendenzen an den globalen Absatzmärkten und der sehr starke Schweizer

Franken führten dazu, dass sich die Wirtschaftsaussichten in der Schweiz seit Mitte Jahr verschlechtert

haben. Dies bekamen auch die regionalen KMU zu spüren: Laut der von uns gemeinsam mit dem Amt

für Volkswirtschaft unterstützten kantonalen Konjunkturumfrage trifft dies in erster Linie im Kanton

St. Gallen die stark vertretene Exportindustrie und den Detailhandel. Die Herausforderungen für uns

alle dürften deshalb auch in den kommenden Monaten gross bleiben.

Zu Beginn des Berichtsjahres 2011 gingen wir von einer allmählichen Erholung an den Finanzmärkten

aus. Vor dem Hintergrund der eingangs geschilderten Entwicklungen trat jedoch das Gegenteil ein und

das Umfeld an den Finanzmärkten belastete naturgemäss die Ertragsentwicklung. Während das Zinsen-

geschäft und das Handelsgeschäft leicht zulegen konnten, fielen die Erträge aus dem Kommissions- und

Dienstleistungsgeschäft währungsbedingt merklich tiefer als im Vorjahr aus. Die laufenden Betriebskos-

ten blieben sehr gut unter Kontrolle. Weiterhin sehr erfreulich präsentierte sich die Qualität des Kredit-

portfolios. Die Wert berichtigungen und Verluste bewegen sich unverändert auf einem rekordtiefen

Niveau und sind Beleg für die umsichtige Kreditpolitik. Erfreulich ist auch die Akquisitionsleistung zu

werten, konnten doch neue Kunden und neue Geschäfte im Umfang von insgesamt 2.7 Milliarden

Franken gewonnen werden.

Die veränderten Rahmenbedingungen haben aber auch langfristige Auswirkungen und stellen den

Schweizer Finanzplatz vor grosse Herausforderungen. Die zunehmenden rechtlichen Anforderungen

im grenzüberschreitenden Bankgeschäft zwingen die Institute zum Ausbau ihrer Compliance und der

internen Kontrollen, zu Investitionen in die Qualität der Dienstleistungen sowie zu Investitionen in die

IT-Infrastruktur. Gleichzeitig müssen die durch tiefere Margen und tiefer bewertete Depotbestände

entstandenen Ertragsminderungen kompensiert werden. Und schliesslich sind auch die stark gestiege-

nen regulatorischen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung zu erfüllen. Die St.Galler Kantonal-

bank ist sich diesen Veränderungen bewusst und hat im Jahr 2011 einen klaren Fokus gesetzt:

pp Die SGKB investierte gezielt in Massnahmen zur Erhöhung der Beratungsqualität: Zum einen

führte sie 2011 mit «Finfox Pro» eine moderne Softwarelösung ein, um unsere Anlageberater im

Kundenkontakt zu unterstützen. Zum anderen hat jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im

Private Banking neu eine Lizenz zu erwerben, um unsere hohen Ambitionen an eine professionelle

Beratungsqualität erfüllen zu können.

pp Das Vermögensverwaltungsgeschäft mit Kunden im Ausland haben wir gruppenweit einheitlich

organisiert. Zwecks Fokussierung der eigenen Aktivitäten wurden 12 Schlüsselmärkte definiert und

detaillierte Regelungen für die Marktbearbeitung erlassen, damit die Bank jederzeit die rechtlichen

Anforderungen erfüllt. Zudem haben wir für diese Märkte spezialisierte Länderdesks aufgebaut,

zu deren Aufgaben insbesondere die Überwachung der rechtlichen Rahmenbedingungen im

jeweiligen Land gehört. Alle Mitarbeitenden mit Bezug zum grenzüberschreitenden Vermögens-

verwaltungsgeschäft müssen zudem eine funktionsbezogene Crossborder-Lizenz erwerben.

Page 10: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

8 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

pp Massnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur und Produktivität werden bei der St.Galler

Kantonalbank und Hyposwiss Privatbank kontinuierlich umgesetzt. Zusätzlich haben wir in den

letzten beiden Jahren verschiedene Projekte zur gezielten Steigerung der Produktivität initiiert.

Diese werden zu nachhaltigen Kosteneinsparungen von insgesamt 16 Millionen Franken in den

Bereichen Informatik, Führungsunterstützung und Abwicklung führen.

Sie sehen, die St.Galler Kantonalbank nimmt die zweifellos grossen Veränderungen in der Finanzbran-

che auf und hat rechtzeitig Massnahmen ergriffen. Eines jedoch bleibt gleich – und dies haben Verwal-

tungsrat und Geschäftsleitung im Berichtsjahr wieder bestätigt: die Strategie des ausgewogenen

Geschäftsmodells mit zwei gleich starken Standbeinen, dem Kreditgeschäft auf der einen Seite und dem

Anlagegeschäft auf der anderen Seite. Das Kreditgeschäft lebt von einer stabilen Ertragslage, während

das Anlagegeschäft im längeren Zeithorizont ein dynamischeres Wachstum ermöglicht. Dass dieses in

Zeiten des Drucks auf das schweizerische Bankgeheimnis und des vermehrten Zugriffs ausländischer

Staaten auf das Steuersubstrat auch mit Risiken verbunden ist, ist uns bewusst. Gerade deshalb haben

wir auch unsere Organisation im Bereich Risikomanagement und Compliance zusätzlich verstärkt.

Darüber hinaus profilieren wir uns mit der Qualität unserer Dienstleistungen, unserer ausgewiesenen

Kompetenz in der Anlageberatung sowie unserer Stabilität und Sicherheit.

Wie bereits erwähnt, wurden die gesetzlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung der

Banken markant erhöht. Aufgrund der gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung und der unsicheren

Finanzmärkte sind zudem die Ertragsaussichten verhalten. Die St.Galler Kantonalbank ist heute

komfortabel kapitalisiert. Nichtsdestotrotz ist diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Deshalb

schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung 2012 vor, die Höhe der Dividende anzupassen

und auf 15 Franken zu reduzieren, womit sich die Dividendenrendite auf der Basis des Jahresendkurses

per 31. Dezember 2011 auf sehr attraktive 4.2% belaufen wird.

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, die hier aufgeführten Massnahmen zeigen es: Die Landschaft der

Finanzwelt verändert sich. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen – aber wir sind gut vorbereitet.

Auf den nächsten 156 Seiten geben wir Ihnen einen umfassenden Einblick in das Geschäftsjahr 2011.

Unser Bericht ist ebenfalls Zeugnis von der Professionalität und Solidität der St.Galler Kantonalbank.

Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen schenken.

Dr. Franz Peter Oesch Roland Ledergerber

Editorial

Page 11: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

9

Strategische Positionierung

Ausgewogenes Geschäftsmodell

Die St.Galler Kantonalbank Gruppe verfolgt ein

ausgewogenes Geschäftsmodell. Dieses verbreitert

die Wachstums- und Ertragsbasis und reduziert

gleichzeitig die Risiken.

pp Ertragsquellen: Angestrebt wird ein ausge-

glichenes Ver hältnis zwischen dem Zinserfolg

und den übrigen Erträgen.

pp Kundensegmente: Die Ergebnisbeiträge

der beiden Geschäftsbereiche Privat- und

Geschäftskunden auf der einen sowie

Private Banking auf der anderen Seite

sollen in einem ausgewogenen Verhältnis

zueinanderstehen.

pp Geografische Märkte: Der Heimmarkt ist

und bleibt das stabile Fundament der Erträge.

Zusätzliches Wachstum wird im Anlage-

geschäft im In- und Ausland über die eigen-

ständigen Tochtergesellschaften erreicht.

Erfolgsfaktoren

Das übergeordnete Ziel der SGKB Gruppe ist

die nachhaltige Wertsteigerung. Als wesentliche

Erfolgsfaktoren gelten dabei:

Wachstum

Die St.Galler Kantonalbank strebt ein nachhaltiges

und gesundes Wachstum an. Die Wachstums-

dynamik wird aufgrund der begrenzten Möglich-

keiten im Retail- und Firmenkunden geschäft im

Private Banking erzielt. Dadurch verschiebt sich

die Bedeutung der Geschäftsfelder längerfristig

in Richtung Anlagegeschäft. Dabei setzt die

SGKB auf ihre Kernkompetenzen in der Kunden-

betreuung und in der Vermögensverwaltung. Das

Wachstum erfolgt primär organisch, d.h. über

eine erhöhte Marktdurchdringung oder Erschlies-

sung neuer Märkte, und sekundär über Akquisi-

tionen.

Produktivität

Die laufende Verbesserung der Produktivität ist an-

gesichts des hohen Wettbewerbsdrucks, sinken-

der Margen und verschärfter Regulierung zentral.

Nebst der kontinuierlichen Kostenkontrolle dient

in der SGKB Gruppe ein institutionalisiertes Pro-

zessmanagement der laufenden Optimierung und

Vereinfachung der betriebsinternen Abläufe so-

wie der Steigerung der Effizienz und Qualität. Im

Vordergrund stehen die Standardisierung, Auto-

matisierung und das Aufbrechen der Wertschöp-

fungskette. Koopera tionen mit externen Partnern

werden dort eingegangen, wo sie eine Konzen-

tration auf die Kernkompetenzen und die Nut-

zung von Synergien erlauben.

Risikooptimierung

Die St.Galler Kantonalbank Gruppe beschränkt

sich auf ihre Kernkompetenzen und ihr Kernge-

schäft. Sie ist ins besondere in jenen Geschäfts-

bereichen tätig, in denen sie über die notwendige

Erfahrung und das erforderliche Wissen verfügt.

Strategisch zentral ist das Management der Kre-

ditrisiken, der Zinsänderungsrisiken sowie der

Reputationsrisiken.

[ 1 ] Strategie

Die St.Galler Kantonalbank ist die führende Bank der Region und setzt

sich mit ihrem kontinuierlichen und nachhaltigen Wachstum konsequent

für die volkswirtschaftliche Prosperität des Kantons St. Gallen ein.

Page 12: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

10 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Mitarbeitende

Gut ausgebildete, erfahrene und motivierte Mit-

arbeitende sind der zentrale Erfolgsfaktor für die

SGKB Gruppe. Die konstant guten Resultate der

periodisch durchgeführten Mitarbeiterumfragen

unterstreichen die Attraktivität als Arbeitgeberin.

Marken und Märkte

Die St.Galler Kantonalbank setzt sich mit ihrem

kontinuierlichen und nachhaltigen Wachstum

konsequent für die volkswirtschaftliche Prospe-

rität des Kantons St. Gallen ein. Zur Erreichung

dieses Ziels betreibt die SGKB das klassische

Kantonalbanken-Geschäft für Private, Firmen und

Institutionelle sowie – via eigenständige Tochter-

gesellschaften – das Private Banking im In- und

Ausland.

Die Marktbearbeitung und Positionierung der

St.Galler Kantonalbank Gruppe basiert dabei auf

einer «Zwei-Marken-Strategie» mit der St.Galler

Kan tonalbank auf der einen und den Tochterge-

sellschaften Hypo swiss Privatbank in Zürich und

Genf auf der anderen Seite. SGKB und Hypo swiss

werden als eigenständige Marken mit den ent-

sprechenden emotionalen und rationalen Leis-

tungs merkmalen in den definierten Zielmärkten

konsequent getrennt positioniert.

St.Galler Kantonalbank

Die Marke «St.Galler Kantonalbank» orientiert sich

zum einen an der übergeordneten Marke «Kan-

tonalbank», welche die regionale Verankerung

und die geografische, emotionale und persönliche

Nähe der Bank zu ihren Kunden betont. Gleich-

zeitig ist sie Ausdruck ihres spezifischen Markt-

auftritts in der Ostschweiz.

Die St.Galler Kantonalbank ist mit einem Markt-

anteil von rund 30% die führende Bank im

Kanton St. Gallen. Ihr angestam mter Heimmarkt

bilden die Kantone St. Gallen und Appenzell Aus-

serrhoden sowie die benachbarten Gebiete. Werte

wie Sicherheit, Berechenbarkeit, Glaubwürdigkeit

und Nähe prägen die Marke stark. Die Verlässlich-

keit gelebter traditioneller Werte und die finan-

zielle Sicherheit sind besonders in wirtschaftlich

schwierigen Zeiten von grosser Bedeutung.

Kontinuierlich soll der Marktanteil vor allem im

traditionellen Geschäft mit Hypotheken und Fir-

menkrediten und zusätzlich durch den Ausbau des

Anlagegeschäftes gesteigert werden. Dabei spielt

die systematische Zusammenarbeit zwischen den

Bereichen Privat- und Geschäftskunden sowie

Private Banking eine bedeutende Rolle.

Der Heimmarkt wird erschlossen mit 37 Stand-

orten im Bereich Privat- und Geschäftskunden und

Marken und Märkte SGKB Gruppe

MünchenDeutschland

Lissabon Portugal

St. Gallen

Zürich

Genf

o

d

Zürich /Genf

Lateinamerika Osteuropa Schweiz Deutschland

Ostschweiz Deutschland

Deutschland

Strategie Strategische Positionierung

Page 13: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

11

fünf Standorten im Private Banking. Damit besitzt

das Vertriebsnetz eine optimale Grösse in Bezug

auf die Marktaktivitäten.

Die SGKB ist mit einer gesetzlich verankerten

Staatsgarantie ausgestattet, ohne allerdings an

einen politischen Leistungsauftrag gebunden zu

sein. Die Staatsgarantie wird von Gesetzes wegen

mit 0.3 bis 0.8% der erforderlichen Eigenmittel

abgegolten. In den letzten Jahren bewegte sich

diese am oberen Ende der Bandbreite.

Die im Jahre 2009 gegründete Tochtergesellschaft

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG konzen-

triert sich auf das Vermögensverwaltungsgeschäft

für private Anleger und Finanzintermediäre in

Deutschland. Dieser Markt ist für die SGKB auf-

grund ihrer Grenzlage traditionell sehr bedeutend.

Mit der physischen Präsenz vor Ort erfüllen die

SGKB und die Hyposwiss Zürich die gesetzlichen

Vorschriften in Deutschland, um den deutschen

Markt und die bestehende deutsche Kundschaft

aktiv zu bearbeiten und zu betreuen. Die Marke

«St.Gal ler Kantonalbank Deutschland AG» unter-

streicht den «Onshore»-Charakter der Bank und

nutzt den Bekannt heitsgrad der Ortsbezeichnung

«St. Gallen» in Deutschland.

Kundenzufriedenheit

Die St.Galler Kantonalbank prüft regelmässig die

Zufriedenheit und die Empfehlungsbereitschaft

ihrer Kundinnen und Kunden sowie die Bera-

tungs- und Servicequalität ihrer Kundenberate-

rinnen und Kundenberater. Mittels Testbesuchen

und Anrufen (Mystery Shopping/Calling) sowie

Umfragen durch externe Institute verfolgt die

SGKB die Entwicklung in den einzelnen Kunden-

gruppen (Private und KMU) und leitet die nötigen

Massnahmen ab. In den letzten 10 Jahren haben

sich die Kundenzufriedenheit sowie die Empfeh-

lungsbereitschaft auf konstant hohem Niveau ge-

halten und konnten sogar leicht gesteigert werden.

Markenführung

Der Verband Schweizerischer Kantonalbanken

(VSKB) erhebt jährlich einen Index zur Messung

der Marke «Kantonalbank» und zu relevanten

Konkurrenzmarken. Die Resultate geben auch

der SGKB wichtige Anhaltspunkte über ihr Image

in der Öffentlichkeit. Von den gesamten Marken-

führungskosten beträgt der Anteil für die Füh-

rung der nationalen Dachmarke rund 23%.

Die Indexwerte haben sich gegenüber 2010 kaum

verändert. Die Marke «Kantonalbank» überzeugt

nach wie vor mit einem starken, positiv besetzten

Charakter (positive Einstellungen und Emotionen).

In Bezug auf Kundennähe, Markenprestige und

Kundenbindung belegt «Kantonalbank» zusam-

men mit der Raiffeisenbank die Spitzenplätze.

Die Marke geniesst vor allem in der deutschen

Schweiz viel Sympathie und Vertrauen.

2010 hat sich die Markenführung der SGKB

intensiv mit der Identität und dem Profil der eige-

nen Marke auseinandergesetzt. Die Erkenntnisse

aus der umfassenden Markenanalyse flossen

2011 sowohl in die Positionierung als auch in den

neuen Markenauftritt «Meine erste Bank» ein.

Werte wie Sicherheit, Verantwortung, Erfahrung,

Fachkompetenz und Nähe prägen die Marke

«St.Galler Kantonalbank».

Die SGKB positioniert sich in der Region als die

naheliegendste Bank für Privat- und Geschäfts-

kunden. Ihr kommt eine wichtige Funktion bei

der wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaft-

lichen Entwicklung zu. Durch zeitgemässe, at-

traktive Angebote werden die Ambitionen der

Kunden erfolgreich unterstützt und begleitet.

Sicherheit und Erfahrung sind Charakteristika,

welche von kleinen wie auch von grossen An-

legern in Anspruch genommen werden. Als füh-

rende KMU-Bank sind für Unternehmenskunden

die hohe Fachkompetenz und kurzen Entschei-

dungswege besonders wichtig.

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

2007 2009 2011

Quelle: VSKB Marktforschung Unternehmen 2011

Zufriedenheit

Bindung

Kundenzufriedenheit und -bindung Unternehmen 2011 (in %)

Page 14: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

12 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Tochtergesellschaften Hyposwiss

Die Hypo swiss Privatbank AG in Zürich und die

Hyposwiss Private Bank Genève SA sind im An-

lagegeschäft in den Wirtschaftsräumen Zürich

und Genf sowie im Ausland tätig.

pp Onshore: Schweiz (exklusive der Kantone

Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen)

pp Offshore: Fokus auf wachstumsstarke

Schlüsselmärkte, insbesondere in Osteuropa

und Lateinamerika

Beide Banken positionieren sich in ihren Märkten

als qualitativ hochstehende, flexible und über-

schaubare Private-Banking-«Boutiquen», die von

der Bonität und Sicherheit sowie der Reputation

des Mutterhauses profitieren. Sie bieten ihren Kun-

den einen aus geprägt in di viduellen Service, unter-

nehmerische Lösungen und ausgezeichnetes In-

vestment-Know-how mit solider Performance an.

Das Profil beider Tochterbanken Hyposwiss Zürich

und Genf vermittelt traditionelle Werte: Beschei-

denheit, Zuverlässigkeit und Fachkompetenz. Das

Bekenntnis der Bank zu diesen Werten kommt

in ihrem Markenversprechen konzentriert zum

Ausdruck: «Hyposwiss – Expect the expected».

Strategische Handlungsfelder

Marktleistung

Die St.Galler Kantonalbank will sich in den wachs-

tums- und ertragsstarken Segmenten mit einer

überlegenen Leis tung positionieren. Besonderes

Augenmerk liegt auf der hohen Fach- und Sozial-

kompetenz ihrer Kundenberater, der persönlichen

Beziehung mit den Kunden sowie einer attrak-

tiven Anlageperformance.

«Operational Excellence»

Die laufende Verbesserung ope rativer Abläufe

ist wegen der kontinuierlichen Erosion der Mar-

gen besonders aktuell. Unter dem Stichwort

«Operational Excellence» verfolgt die St.Gal ler

Kantonalbank seit 2009 verschiedene Initiativen

zur Effi zienz- und Produktivitätsstei gerung inner-

halb ihrer Gruppe (Bsp. Verlegung Back-Office

der Hyposwiss Zürich nach St. Gallen, Zusam-

menlegung der IT-Plattformen von Hyposwiss

Zürich und SGKB) sowie Massnahmen zur Risi-

kominimierung (Bsp. Regelung Crossborder-Ge-

schäft). Vor dem Hintergrund eines zu nehmenden

Regulierungsdrucks und generell gestie gener

Risiken in der Bankbranche kommt diesem zwei-

ten Aspekt eine zentrale Rolle zu.

Wachstumsinitiativen im Anlagegeschäft

Das Private Banking wandelt sich momentan

sehr stark. Diese neue Realität impliziert eine

Fokussierung auf ausgewählte Märkte. Dies zum

einen, um die erhöhten aufsichtsrechtlichen und

regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und

zum anderen, um in diesen Märkten gezielte

Wachstumsinitiativen umzusetzen.

In ausgewählten strategischen Schlüsselmärkten

der Hyposwiss «Lateinamerika» und «Osteuro-

pa» wird investiert (Bsp. Aufbau von Personal-

ressourcen, Compliance und spezifisches Pro-

duktan gebot). Auch der kontinuierliche Aufbau

der Tochterbank der SGKB in München bildet ein

Schwergewicht in der Wachstumsstra tegie der

St.Galler Kantonalbank Gruppe.

Künftige Herausforderungen

Offshore-Banking/Compliance

Das traditionelle Offshore Banking in der Schweiz

befindet sich in einem fundamentalen Wandel.

Einerseits haben die Anforderungen von Steuer-

behörden und des daraus entstehenden Druckes

auf das Schweizer Bankgeheimnis zugenommen,

anderseits sind die rechtlichen Restriktionen

für die Erbringung von Bankdienstleistungen

aus der Schweiz heraus in den lokalen Märkten

verschärft worden. Deshalb misst die St.Galler

Kantonalbank Gruppe der uneingeschränkten

Compliance grösste Bedeutung zu. Im Zentrum

stehen die Einhaltung höchster regulatorischer

Standards, die Fokussierung auf versteuerte Ver-

mögen sowie die Konzentration der Kräfte auf

wenige, ausgewählte strategische Schlüsselländer.

Demografischer Wandel

Der Erfolg im Dienstleistungssektor hängt haupt-

sächlich von den Mitarbeitenden ab. Aufgrund der

Entwicklung in der Bevölkerungsstruktur kommt

es zu einer zunehmenden Verknappung an gut

Strategie Marken und Märkte

Page 15: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

13

Zielwerte (p.a. in %) 2008 2009 2010 2011 2012– 2014

Ist Ist Ist Soll Ist Soll

Net New Loans in % Kundenausleihungen 4.9 3.1 7.4 3 6.7 3

Net New Money in % Verwaltete Vermögen 10.2 1.2 4.3 5 3.5 5

Cost/ Income-Ratio 55.6 55.2 59.7 55 63.1 55

Return on Equity (vor Steuern) 11.4 11.9 10.2 12 8.8 12

ausgebildeten Arbeitskräften. Die Fähigkeit, qua-

lifizierte Mitarbeitende für die SGKB Gruppe

zu behalten und neue zu gewinnen, ist für die

Nachhaltigkeit des Markt erfolgs entscheidend.

Verändertes Kundenverhalten

Der Megatrend «Digitalisierung» beeinflusst und

verändert wesentliche wirtschaftliche, soziale und

individuelle Bereiche. Die Digitalisierung (u.a. In-

ternet) ist heute ein zentraler Bestandteil des so-

zialen Lebens geworden und wird für die ver-

schiedensten Bedürfnisse im Alltag genutzt.

Damit wandeln sich auch die Ansprüche an die

Bankdienstleistungen. Der Zugang muss jederzeit

und ortsunabhängig gewährleistet sein. Hohe

Anforderungen werden an die Bedienungs-

freundlichkeit der elektronischen Kanäle gestellt.

Die Darreichung der Dienstleistungen und Pro-

dukte muss transparent und vergleichbar sein.

Die Folgen daraus sind ein steter Ausbau der

e-Services und die entsprechend intensive Pflege

der Online- und Mobile-Kanäle. Zudem entstehen

neue soziale Gemeinschaften bzw. Netzwerke

(«communities»), welche für Vermarktung und

Vertrieb zunehmend relevanter werden.

Weitere Schritte zur Privatisierung

Im April 2008 hiess das St. Galler Kantonsparla-

ment eine Motion gut und beauftragte die Regie-

rung des Kantons St. Gallen, eine Änderung des

Kantonalbankgesetzes vorzulegen, welche wei-

tere Schritte zur Privatisierung der SGKB und eine

Anpassung der Staatsgarantie vorsieht. Das An-

liegen der Motionäre entspricht grundsätzlich

der Eignerstrategie der Regierung, welche im

Jahr 1994 die Vollpriva ti sierung als längerfristige

Op tion betrachtet hat. Mit der Motion ist ein

po litischer Prozess in Gang gesetzt worden, der

voraussichtlich Mitte 2012 in eine Gesetzesvor-

lage der Regierung zuhanden des Kantonsrates

münden wird. Die SGKB arbeitet in diesem Pro-

zess konstruktiv mit der Regierung zusammen

und stimmt alle Schritte unter Rücksichtnahme

auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,

die eigenen Pläne und die Interessen der übrigen

Aktionäre ab.

Investitionen und Ziele

Investitionen 2012

Neben der Fortführung der Investitionen in die

Wachstumsinitiativen im Private Banking (Kunden-

beratung, Genf, München) beträgt das Projekt-

budget für 2012 insgesamt rund CHF 22 Mio.

Davon werden CHF 10 Mio. in die Gebäude-

infrastruktur investiert. Rund CHF 12 Mio. sind

für Projekte mit den Schwergewichten Qualität

der Marktleistung, Risk Management und Kos-

teneffizienz reserviert.

Strategische Ziele

pp Die SGKB belegt im Peer-Group-Vergleich

einen Spitzenplatz bezüglich Wachstum,

Profitabilität und Produktivität.

pp Die SGKB ist im klassischen Kantonalbanken-

Geschäft die Nummer 1 im Heimmarkt.

pp Die SGKB verbessert ihre Marktposition in

strategisch wichtigen Kundensegmenten.

pp Die SGKB verfügt über eine hohe Bonität und

einen ausreichenden finanziellen Handlungs-

spielraum für akquisitorisches Wachstum.

Die St.Galler Kantonalbank hält an ihrem strate-

gischen Kurs mit dem ausgewogenen Geschäfts-

modell sowie grundsätzlich an ihren mittelfristigen

Zielen fest. Sie weist jedoch darauf hin, dass

aufgrund von Unsicherheiten mit Bezug auf das

wirtschaftliche Umfeld und der aktuellen Diskus-

sion um den Finanzplatz Schweiz in absehbarer

Zeit eine Überprüfung der Zielgrössen notwendig

sein könnte.

Page 16: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

14

Page 17: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

15

Page 18: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

16

Page 19: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

17

Enzo Enea Landschaftsarchitekt, Enea GmbH, Rapperswil-Jona

Meine erste Begegnung mit einem Garten war der Obst- und Gemüsegarten meines Grossvaters in Norditalien, wo ich als Kind meine Ferien verbrachte. Der nahe Kontakt zur Natur legte das Fundament für meinen Beruf.

Page 20: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

18

MaiApril August

Freiwillig einen Tag Gutes getan – über 300 SGKB-Mitarbeitende in 17 Projekten im Einsatz

Kantonalbank produziert Strom – die neue Solaranlage auf dem Hauptsitz-Dach

Renoviert im MINERGIE-Standard – SGKB-Niederlassung St. Gallen-Bruggen

Mai

Mitarbeitende im Freiwilligen-Einsatz

Als Ausdruck ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung engagierte sich die St.Galler Kantonalbank an einem Tag mit rund 300 Mitarbeitenden in 17 gemeinnützigen Projekten in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden.

Juni

27. Juni

Unternehmerpreis KMUPrimus 2011

Zum zehnten Mal vergab die St.Galler Kantonalbank im St. Galler Pfalzkeller den mit insgesamt 50 000 Franken dotierten «KMUPrimus». Mit dem 1. Preis wurde die Altstätter Zünd Systemtechnik AG aus- gezeichnet. Auf dem zweiten Platz landeten ex aequo die Adcubum AG aus St. Gallen und die Brusa AG aus Sennwald.

August

2. August

Unser Ausbildungsbeitrag

33 Lehrabgänger der SGKB haben 2011 die Lehrabschlussprüfung erfolgreich absolviert. Die Bank beschäftigt 29 Lehrabgänger weiter, 14 davon auf ein Jahr befristet, obwohl derzeit keine freien Stellen verfügbar sind. Ziel ist es, ihnen damit den Einstieg ins Erwerbsleben zu erleichtern. Gleichzeitig wurden per 1. August insgesamt 37 Aus- zubildende neu angestellt.

22. August

Niederlassung St. Gallen-Bruggen wiedereröffnet

Am 22. August 2011 öffnete die umgebaute Niederlassung der St.Galler Kantonalbank in St. Gallen Bruggen an der Fürstenland-strasse wieder ihre Tore. Wie jedes Bankgebäude seit 2009 wurde auch diese Niederlassung komplett nach MINERGIE-Standard erneuert.

Februar

9. Februar

Jahresabschluss 2010

Per 31.12.2010 resultierte ein Konzerngewinn von CHF 146.3 Mio., welcher aufgrund des anspruchsvollen Marktumfelds und der Zins- absicherungen erwartungsgemäss unter dem Vorjahr lag.

Februar/März

Gut besuchte regionale Konjunkturforen

Die an sechs Standorten des Marktgebiets durchgeführten Konjunk-turforen «Horizonte» für Kunden und Interessierte waren wiederum sehr gut besucht. Rund 1200 Gäste begrüsste die St.Galler Kantonal-bank in Buchs, Rapperswil-Jona, St. Gallen, Teufen, Widnau und Wil.

April

19. April

Solaranlage auf Hauptsitz-Dach installiert

Die auf dem Dach des Hauptsitzes installierte Photovoltaik- anlage liefert pro Jahr 13 500 kWh Strom, womit drei Schweizer Durchschnittshaushalte versorgt werden können. Die SGKB hat die Solaranlage mit Geldern aus der CO2-Abgabe finanziert.

27. April

Generalversammlung 2011

An der 11. ordentlichen GV stimmten die rund 4000 anwesenden Aktionäre allen Anträgen, darunter einer Dividende von 18 Franken, zu. Claudia Zogg-Wetter wurde für weitere drei Jahre als Mitglied des Verwaltungsrats bestätigt; neu dazu gewählt wurde Adrian Rüesch.

Ausgewählte Ereignisse im Jahr 2011

Page 21: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

19

April AugustSeptember Februar

Informationsmittel 2012

März

Weltgrösster Spitzenteppich – Bindeglied zur Ausstellung «stgall – Die Spitzengeschichte»

k Annual report

k Ordentliche General- versammlung

k Halbjahres- konferenz Medien/Analysten

k Aktionärsbrief

k Jahreskonferenz Medien/Analysten

k Aktionärsbrief

Medienmitteilungen und Ad-hoc-Meldungen erscheinen nach Bedarf. Die genauen Termine der Publikationen und Veranstaltungen sind unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Agenda) abrufbar. Informationsmittel sind unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Service/Kontakte) abonnierbar.

k Geschäftsbericht

September

Museum für eine Nacht – «stgall»-Gemäldegalerie im Hauptsitz

Die St.Galler Kantonalbank engagierte sich zum dritten Mal als Hauptsponsorin für die Museumsnacht St. Gallen. Erstmals war sie selbst Ausstellungsort: Für eine Nacht verwandelt sich die Kundenhalle des Hauptsitzes in die «stgall»-Gemäldegalerie. Die Besucherinnen und Besucher schritten über den weltgrössten Spitzenteppich und erhielten einen Einblick in die textile Vergangenheit St. Gallens.

«Dialog vor Ort» – öffentliche Veranstaltung zur Eurokrise

Die verschärften Probleme um den Euro waren Thema einer neuen öffentlichen Veranstaltungsreihe der St.Galler Kantonalbank. An den SGKB-Standorten in Buchs, Rapperswil-Jona, St. Gallen und Wil referierte Roland Ledergerber, Präsident der Geschäftsleitung, über die wichtigsten Zusammenhänge.

Dezember

Adventsaktionen in allen Niederlassungen

Traditionsgemäss stellten in der Adventszeit die Niederlassungen der SGKB sozialen Institutionen die Kundenhalle für Ausstellungenzur Verfügung. Die SGKB spendete den teilnehmenden Institutionen zudem insgesamt CHF 6640.

Rating und Anerkennung

Moody’sp Aa1 (Senior Unsecured

Domestic Currency)p Aa1/ P-1 (Bank Deposits)p C+ (Bank Financial Strength)

Analystenbewertungen k laufend aktualisiert unter

www.sgkb.ch / research

Nachhaltigkeitp SGKB-Aktie im Anlageuniversum

Bank Sarasin Prädikat «average» (investierbar)

Corporate Governancep 37. Rang zRating (von 130 Schweizer Nebenwerten), zCapital-Studie Mai 2011 Kommunikationp Top 20 Geschäftsberichte-

Rating BILANZ (von 247 Schweizer Unternehmen)p 20. Rang im Value Reporting der

Universität Zürich

Page 22: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

20 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Devisen

Angesichts der zunehmenden Unsicherheit und

Unberechenbarkeit der Märkte suchten die Anle-

ger Zuflucht im «sicheren Hafen» Schweizer Fran-

ken. Der Franken wertete sowohl gegenüber dem

US-Dollar als auch dem Euro stark auf. Als der

Euro-Franken-Kurs anfangs August die Parität zu

erreichen drohte, intervenierte die Schweizerische

Nationalbank und definierte einen Mindest kurs

von CHF 1.20. Diese Wechselkurs untergrenze

konnte die SNB erfolgreich verteidigen. Der US-

Dollar löste gegen Jahresende den Franken als

Zufluchtsort für Sicherheit suchende Anleger ab.

In der Folge gewann er auch gegenüber dem

Franken an Wert.

Regionale Wirtschaft

Die Ostschweizer Wirtschaft präsentierte sich

anfangs 2011 in einer guten Verfassung. Trotz

starkem Franken bewegte sich die Industrie und

die Bauwirtschaft im ersten Quartal auf solidem

Wachstumskurs, während der Detailhandel be-

reits den Konkurrenz- und Preisdruck zu spüren

bekam. Doch bereits ab dem zweiten Quartal

zogen Wolken am Konjunkturhimmel auf. Die

düsteren Aussichten für die Weltwirtschaft, die

Schuldenkrise in Europa und die damit zusam-

menhängende Erstarkung des Schweizer Frankens

führten zu einer anhaltend hohen Unsicherheit für

Investoren und Konsumenten in der Ostschweiz.

Aktuelles Marktumfeld

Finanzmärkte

Das Jahr 2011 war geprägt von der Eskalation der

europäischen Schuldenkrise. Die faktische Zah-

lungsunfähigkeit Griechenlands belastete das

europäische Bankensystem. Die Zentralbanken

konnten glücklicherweise die Instrumente aus der

Finanzkrise reaktivieren und die Banken mit der

notwendigen Liquidität versorgen. Die Märkte

erlitten im Sommer einen Kurssturz: Die europä-

ischen Aktienmärkte verloren rund 20% an Wert.

In den USA konnten die Indizes das Niveau des

Vorjahres jedoch halten. In der Schweiz mussten

die Firmen dem starken Franken zunehmend Tri-

but zollen, was sich in tieferen Gewinnen und

damit in tieferen Aktienkursen äusserte (SMI

– 8%). Bei den Obligationen trennte sich die

Spreu vom Weizen. Während Anleihen von als

solide betrachteten Schuldnern wie der Schwei-

zer Eid genossenschaft einem aus der Hand ge-

rissen wurden und die Zinsen neue Rekordtiefs

erreichten, konnten Obligationen von europä-

ischen Banken zu vernünftigen Kursen fast nicht

mehr verkauft werden. Das Resultat war teilweise

eine dramatische Ausweitung der Risikoprämien

und damit verbundener Kursverluste. Es gab aber

auch Anlagen, mit denen 2011 Geld verdient

werden konnte. Die bekannteste darunter war

sicherlich das Gold.

[ 2 ] Geschäftsjahr 2011

St.Galler Kantonalbank Gruppe Mit einem Gewinn von CHF 135.7 Mio.

liegt der Reingewinn der St.Galler Kantonalbank im Rahmen der Erwar-

tungen. Das starke Neugeschäft spricht für die Akquisi tionsleistung der

gesamten SGKB Gruppe und das anhaltend grosse Vertrauen der Kunden.

k Porträt, S.4 k Strategie, S.9 –13 k Ausblick 2012, S.60 – 61

Page 23: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

21

Unter diesen Rahmenbedingungen litten insbe-

son dere die Industrie und die Exporte. Während

die Auslastung über das ganze Jahr relativ stabil

gehalten werden konnte, hat sich die Ertrags lage

aufgrund sinkender Margen verschlechtert und

der Bestellungseingang ist gegen Jahresende

merklich zurückgegangen.

Besonders für den Tourismus und den sonst sehr

stabilen Detailhandel war 2011 ein schweres Jahr.

Das Fernbleiben von ausländischen Gästen, die

eingetrübte Konsumentenstimmung sowie der

Einkaufstourismus von Ostschweizern im Ausland

haben Spuren hinterlassen. Im Gegensatz dazu

lief die Ostschweizer Bauwirtschaft während des

ganzen Jahres auf Hochtouren. Vor allem der

Wohnungsbau – begünstigt durch die tiefen Zin-

sen – und der Tiefbau waren die Wachstumstrei-

ber. Die Ostschweizer Bauunternehmer sind mit

der Aus lastung und dem Auftragsbestand zufrie-

den. In den letzten Monaten des Jahres 2011 hat

sich die Bautätigkeit auf hohem Niveau stabilisiert.

Diese Entwicklungen haben sich auch in der Ent-

wicklung der Arbeitslosigkeit niedergeschlagen.

Arbeitslosigkeit konnte von 3.1% anfangs Jahr

im Kanton St. Gallen auf einen Tiefststand von

2.1% im Sommer gesenkt werden. Am Ende

2011 ist jedoch die Arbeitslosigkeit wieder auf

2.6% angestiegen.

Ergebnis 2011

Weiterhin erfreuliches Wachstum

im Neugeschäft

Bei den Kundenbeständen registrierte die St.Gal-

ler Kantonalbank weiterhin unverändert hohe Zu-

wächse, was für das grosse Kundenvertrauen und

ihre sehr gute Akquisitionsleistung spricht: Per

Ende Jahr stiegen die Kundenaus leihungen um

7.0% auf CHF 21.3 Mia. an. Das Wachstum der

Hypothekarkredite im Kerngeschäft mit Privat-

kunden fiel mit 4.2% zielkonform aus. Das Kredit-

portfolio von unverändert hoher Qualität zeigt,

dass diese Volumenzuwächse nicht mit erhöhten

Risiken verbunden sind.

Die Verwalteten Vermögen wiesen einen Bestand

von CHF 37.5 Mia. auf und lagen damit im

Rahmen des Vorjahres (– 0.6%). Die gute Akquisi-

tionsleistung wurde durch die negative Börsen-

performance sowie die Fremdwährungseffekte

überkompensiert. Dementsprechend sind die

Depotvermögen (Assets under Management) um

8.8% auf CHF 21.0 Mia. zurückgegangen. Um-

gekehrt suchten Kunden weiterhin Liquidität, was

sich am Zuwachs bei den Kundengeldern, insbe-

sondere bei den Verpflichtungen gegenüber

Kunden in Spar- und Anlageform (+ 10.1%) ab-

lesen lässt. Auf Stufe Konzern wurde ein erfreu-

liches Neugeld-Volumen (Net New Money) von

CHF 1.3 Mia. bzw. 3.5% erwirtschaftet.

Kreditportfolio von hoher Qualität –

tiefe Wertberichtigungen

Die Wertberichtigungen und Rückstellungen ha-

ben sich weiterhin positiv entwickelt und liegen

unverändert auf einem rekordtiefen Niveau. Das

Kreditportfolio ist von hoher Qualität. Die überfäl-

ligen Forderungen sind auf einem historischen

Tiefststand von CHF 48.4 Mio. (Vorjahr CHF 65.9

Mio.). 86.2% der Kredite sind hypothekarisch

gedeckt, wobei sich die Immobilienpreise in der

Ostschweiz sehr solide entwickelt haben. Die

Bank sieht im Immobilienbereich in ihrem Markt-

gebiet weiterhin keine Anzeichen für eine Über-

hitzung oder gar das Entstehen einer Blase. Auch

in der anhaltenden Tiefzinsphase hält die St.Gal-

ler Kantonalbank an ihrer risikobewussten Kredit-

politik fest.

Zinsengeschäft leicht über Vorjahr –

währungsbedingter Rückgang des

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft belief sich auf

CHF 289.1 Mio. und liegt damit leicht über dem

Vorjahr (+0.7%). Hier neutralisierten Bilanzstruk-

tureffekte sowie die Kosten für die Absicherung

gegen steigende Zinsen, welche die St.Gal ler Kan-

tonalbank angesichts des historisch tiefen Zins-

niveaus bewusst ergriffen hatte, die Mehrerträge

aus dem Wachstum der Kundenausleihungen.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienst-

leistungsgeschäft sank im Jahr 2011 um 8.1%

auf CHF 145.5 Mio. Für den Rückgang verant-

wortlich waren negative Währungseffekte, die

tiefere Allokation der Kunden bei den Depot-

vermögen und die weiterhin andauernde Zurück-

haltung der Anleger.

Page 24: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

22 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Konzerngewinn seit 2007 (in Mio. CHF)

2007

2008

2009

2010

2011

Cost/Income-Ratio Konzern seit 2007 (in %)

2007

2008

2009

2010

2011

Betriebsertrag Konzern seit 2007 (in Mio. CHF)

2007

2008

2009

2010

2011

Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe

Kosten unter Kontrolle –

Produktivität gesteigert

Der Geschäftsaufwand der SGKB Gruppe liegt

mit CHF 288.3 Mio. 4.3% bzw. CHF 11.8 Mio.

über dem Vorjahr. Der Anstieg des Personal-

aufwandes um 2.6% bzw. CHF 4.5 Mio. auf

CHF 176.9 Mio. ist durch die einmalige Einlage

von CHF 5.2 Mio. in die Vorsorgeeinrichtung

be gründet. In Anbetracht der schwachen Ren-

diteaussichten an den Finanzmärkten und der

steigenden Lebens er wartung hat die Bank einem

Antrag der Vor sor geeinrichtung zugestimmt, den

technischen Zinssatz per 1. Januar 2012 zu re-

duzieren und entsprechend das Deckungskapital

der Rentner zu erhöhen.

Der um 7.0% bzw. CHF 7.3 Mio. höhere Sachauf-

wand von CHF 111.4 Mio. ist auf überdurch-

schnittliche Zusatzinvestitionen im IT-Bereich

zurückzuführen. Diese belaufen sich auf CHF

6.8 Mio. und stehen im Zusammenhang mit dem

Programm der Bank, die Kostenstruktur zukunfts-

gerichtet und nachhaltig weiter zu verbessern. Im

Verlauf von 2011 wurden die bisher selbststän-

digen Avaloq-Plattformen der Hyposwiss Pri vat-

bank Zürich und des Stammhauses zusam -

mengeführt. Die per 1. Januar 2012 erfolgreich

vollzogene Integration wird zu Effizienzgewinnen

im Betrieb und Unterhalt sowie in der Weiterent-

wicklung der IT-Plattform führen und damit die

Kostenbasis der Hyposwiss Privatbank nachhaltig

senken.

Zusätzlich hat die St.Galler Kantonalbank in den

Jahren 2010 – 2011 verschiedene Projekte zur

gezielten Steigerung der Produktivität initiiert,

welche zu nachhaltigen Kosteneinsparungen von

insgesamt CHF 16 Mio. führen werden. Betroffen

sind vor allem die zentralen Bereiche der Füh-

rungsunterstützung und Abwicklungseinheiten.

Bewusst wurde auf Einschnitte an der Kunden-

front verzichtet – ebenso auf Einsparungen, die

negative Auswirkungen auf die Qualität des

Kunden services haben könnten.

0 50 100 150 200 250

20 30 40 50 60

0 100 200 300 400 500

Privat- und Geschäftskunden

Private Banking

Corporate Center

Page 25: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

23

Verwaltete Vermögen1 Konzern (in Mio. CHF)

Verwaltete Vermögen Konzern 31.12.2010

Net New Money

Marktperformance inkl. Zinsen und Dividenden

Verwaltete Vermögen Konzern 31.12.2011

Erwartete Gewinnentwicklung

Wie zum Halbjahresabschluss prognostiziert, fiel

der Reingewinn unter Vorjahr aus und belief sich

per 31. Dezember 2011 auf CHF 135.7 Mio. Der

Ertragsrückgang ist mehrheitlich auf das durch

Währungs- und Markteffekte belastete Kom-

missions- und Dienstleistungsgeschäft zurück-

zuführen.

Wichtige Ereignisse

Veränderungen im Verwaltungsrat  

Die Generalversammlung hat am 27. April 2011

neu Adrian Rüesch, Anwalt in St. Gallen, ins

Gremium gewählt. Für eine weitere Amtszeit

von drei Jahren gewählt wurde Claudia Zogg-

Wetter, welche seit dem Jahr 2000 dem Verwal-

tungsrat angehört.

Im November 2011 teilte die St.Galler Kanto-

nalbank in den nächs ten Jahren bevorstehende

Veränderungen im Verwaltungsrat mit: Der Ge-

neralversammlung 2012 für ein weiteres Jahr

als Präsident des Verwaltungsrats vorgeschlagen

wird Franz Peter Oesch, während sich Vizeprä-

sident Hans-Peter Härtsch nicht mehr zur Wahl

stellt. Die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder

Thomas A. Gutzwiller und Kurt Rüegg stellen sich

für eine weitere Amtsdauer von je drei Jahren zur

Verfügung. Thomas A. Gutzwiller ist als Nachfol-

ger von Franz Peter Oesch vorgesehen.

Weitere Informationen, siehe Corporate Governance, S.63 –77

Breit verankertes Aktionariat  

Per 31. Dezember 2011 waren 33 311 Personen

Eigentümer von SGKB-Aktien (+ 387 seit 31. De-

zember 2010). Fast 40% besassen weniger als

10 Titel, was die breite Streuung dokumentiert.

Gleichzeitig stammten rund 80% des Aktionariats

aus den Kantonen St. Gallen und Appenzell Aus-

serrhoden und belegen damit weiterhin die starke

regionale Verwurzelung der Bank.

Solide Eigenkapitalbasis

Die St.Galler Kantonalbank verfügte per 31. De-

zember 2011 mit CHF 2.0 Mia. über eine sehr

gute Ausstattung an anrechenbaren Eigenmitteln.

Sie übertrifft die seit 1. Juli 2011 in Kraft getre-

tenen, deutlich strengeren Eigenmittelvorschriften

der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA,

welche als Zielgrösse eine Eigenmittelüberde-

ckung von 50% vorsehen. Zur Sicherung ihrer

strategischen Flexibilität will die SGKB ihre kom-

fortable Eigenmittelausstattung auch unter diesen

neuen Anforderungen aufrechterhalten. Zu die-

sem Zweck platzierte sie im Juni und im Dezem-

ber 2011 je eine nachrangige An leihe, einmal in

der Höhe von CHF 200 Mio. (Laufzeit 10 Jahre,

2.625% Zins, Liberierung per 30.06.2011) sowie

einmal in der Höhe von CHF 100 Mio. (Laufzeit

8 Jahre, 2.00% Zins, Liberierung per 16.12.2011).

Mit CHF 892.7 Mio. übertrifft die SGKB damit

das Minimum der Eigenmittelanforderungen um

80.4%.

Dividende von CHF 15 pro Aktie  

Dank ihrer guten Positionierung, ihrer starken

Eigenmittelausstattung und aufgrund der Ge-

winnentwicklung schlägt der Verwaltungsrat den

Aktionärinnen und Aktionären an der ordent-

lichen Generalversammlung vom 25. April 2012

eine Dividende von CHF 15 pro Aktie vor. Davon

werden CHF 9 als eine herkömmliche Dividende

36 000 37 000 38 000 39 000

+1331 (+ 3.5%)

37 700

– 1546 (– 4.1%)

37 485

1Neudefinition «Verwaltete Vermögen»: vgl. S. 91

Page 26: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

24 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe

ausbezahlt und CHF 6 aus Gesetzlichen Reserven

aus Kapitaleinlagen. Dieser Teil ist steuerfrei für

in der Schweiz ansässige Privatpersonen, die ihre

Aktien im Privatvermögen halten. Die Dividende

von CHF 15 entspricht einer Ausschüttungsquote

von 61.6% – bezogen auf den Konzerngewinn

2011 – und einer Dividendenrendite von 4.2% –

bezogen auf den Jahresendkurs vom 31. De-

zember 2011. Die Dividendenpolitik mit einer

Ausschüttungsquote von 50 bis 70% des Kon-

zerngewinns wird bestätigt.

Profilierung als KMU-Bank

Mit «KMUStart» bietet die SGKB seit Frühling

2011 ein lukratives Paket an Basisdienst leistungen

an, welche den Start in eine erfolgreiche Ge-

schäftsbeziehung vereinfachen.

Ebenso engagiert sich die SGKB zum einen neu als

Hauptstifterin bei der Stiftung «Startfeld», welche

als Finanzierungsinstrument Eigenkapital primär

für innovative Jungunternehmen bereitstellt. Zum

anderen hat sie mit «STARTFELD Diamant» eine

Auszeichnung für innovative Unternehmen in der

Ostschweiz ins Leben gerufen, welche 2012 erst-

mals verliehen wird. Damit unterstützt und fördert

die SGKB in enger Zusammenarbeit mit dem Ver-

ein STARTFELD insgesamt fünf Unter nehmen mit

Beratung, Schulung und einem Preisgeld von ins-

gesamt CHF 50 000.

kk zum KMU-Engagement vgl. S. 47

Hyposwiss Privatbank investiert in die Zukunft

 

Das Jahr 2011 stand bei der Hyposwiss Privatbank

im Zeichen von Investitionen in die Zukunft: Im

Spätsommer zog die Zürcher Tochtergesellschaft

in die neuen Büroräumlichkeiten im Haus «Apol-

lo», Nähe Stauffacher um. Um auch lang fristig

eine gesunde Kostenstruktur zu erhalten, hat sie

weitere grosse Anstrengungen unter nommen,

unter anderem, indem die IT-Plattform mit der-

jenigen ihrer Muttergesellschaft St.Galler Kanto-

nalbank zusammengeführt wurde. Die Hyposwiss

Privatbank hat in den letzten beiden Jahren ihre

Kostenstruktur nachhaltig um rund CHF 9 Mio.

bzw. 12% reduziert.

Haltloser Geldwäschereivorwurf

Die Tochtergesellschaft Hyposwiss Privatbank

wurde Ende Oktober 2011 in den Medien im Zu-

sammenhang mit einer gegen Dritte gerichteten

Strafanzeige mit dem Vorwurf der Geldwäscherei

konfrontiert. Hintergrund ist eine zwischen zwei

russischen Geschäftsleuten geführte Auseinan-

dersetzung rund um die Kontrolle des Rohstoff-

unternehmens Norilsk Nickel. Zur Klärung des

Sachverhaltes und der über die Medien transpor-

tierten Vorwürfe gegen die Bank beauftragte die

Bank ihre bankengesetzliche Revisionsgesell-

schaft, PricewaterhouseCoopers (PwC), mit einer

umfassenden, unabhängigen Prüfung. In ihrem

Bericht bestätigte PwC, dass sich keine Hinweise

auf den Tatbestand der Geldwäscherei finden,

keine Meldepflichten verletzt und die Standes-

regeln zur Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) einge-

halten wurden.

kk vgl. auch Kapitel «Risikosituation», S. 98

Datendiebstahl bei Hyposwiss Zürich

Am 28. Februar 2012 wurde die Hyposwiss Privat-

bank AG, Zürich, von der Bundesanwaltschaft in-

formiert, dass ein ehemaliger externer Mitarbeiter

ihres Instituts wegen Verdachts auf Datendiebstahl

(wirtschaftlicher Nachrichtendienst und Bank-

geheimnisverletzung) verhaftet wurde. Der Daten-

diebstahl betrifft einzig die Hyposwiss Zürich,

welche wie die gesamte SGKB Gruppe höchste

Sicherheitsstandards pflegt. Das Stammhaus oder

weitere Gruppengesellschaften sind nicht be-

troffen. Die Abklärungen durch die Bundesan-

waltschaft dauerten bis zum Redaktionsschluss

des Geschäftsberichts noch an.

Marktauftritt

Neuer SGKB-Auftritt «Meine erste Bank»

«Meine erste Bank» – mit dieser Botschaft star-

tete die St.Galler Kantonalbank an der General-

versammlung vom 27. April 2011 ihren neuen

Marktauftritt mit einem Kino-Spot und erntete

dafür von den Aktionären Szenenapplaus. Da-

nach war der Film, begleitet von verschiedenen

Anzeigen- und Plakat-Sujets über das ganze Jahr

hinweg von der breiten Öffentlichkeit zu sehen:

im Kino, im Regionalfernsehen Tele Ostschweiz

TVO, in den regionalen Printmedien, in der AFG-

Arena, an zahlreichen Events, in allen SGKB-

Niederlassungen.

Page 27: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

25

Kundenausleihungen Konzern (in Mio. CHF)

Kundenausleihungen Konzern 31.12.2010

NNL1 Privat-und Geschäftskunden

NNL1 PrivateBanking SGKB

NNL1 Hyposwiss/ SGKB Deutschland

FX-Einfluss, Gebühren, Zinsen

Kundenausleihungen Konzern 31.12.2011

Ergebnis 2011

Kundenausleihungen auf Rekordhöhe

Die Kundenausleihungen liegen mit einem Wachs-

tum von CHF 1.1 Mia. oder 6.2% auf Rekord-

höhe. Der solide Ostschweizer Immobilienmarkt

wurde unterstützt durch die anhaltend tiefen

Zinsen, was die Nachfrage nach Immobilienfinan-

zierungen stimuliert hat. Dank der guten Markt-

positionierung bei Privatkunden wie auch bei

KMU haben diese beiden Hauptsegmente zu

gleichen Teilen zu diesem sehr guten Ergebnis

beigetragen. Ein Teil des Wachstums stammt von

einer Finanzierungstransaktion mit dem Ver-

mögenszentrum VZ.

Kunden suchen Sicherheit

Anleger suchten im widrigen Umfeld des Jahres

2011 weiterhin Sicherheit. Dieser Wert, wie sie

die St.Galler Kantonalbank verkörpert, war neben

der guten Vernetzung im Marktgebiet ein Grund

für das aus gezeichnete Wachstum der Verwal-

teten Vermögen. Im 2011 hat der Bereich Privat-

und Geschäftskunden Neugeld (Net New Money)

im Umfang von CHF 1.0 Mia. oder 7.8% dazu-

gewonnen. Aufgrund der volatilen Finanzmärkte

sind diese Gelder vorwiegend auf die Sparkonti

geflossen. Die Depotbestände (Assets under

Management) haben performance- und wäh-

rungsbedingt sowie aufgrund von Umschich-

tungen in Kundengelder abgenommen.

Marktbedingungen belasten die Erträge

Trotz des guten Volumenwachstums konnte we-

der im Zinsgeschäft noch im Kommissions- und

Dienstleistungsgeschäft das Vorjahresergebnis

erreicht werden. Die Gründe dafür sind primär

marktbedingt.

19 500 20 000 20 500 21 000

1101 (+ 5.5%)

208 (+1.0%)

27 (+ 0.1%)

57 (+ 0.3%)

21 271

19 879

Privat- und Geschäftskunden Sowohl bei den Kundenausleihungen

als auch bei den Verwalteten Vermögen gelang es dem Bereich

Privat- und Geschäftskunden, das bereits ausgezeichnete Wachstum

der Vorjahre nochmals zu übertreffen.

k Porträt, S. 4

1NNL = Net New Loans (Neuproduktion von Kundenausleihungen)

Page 28: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

26 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

800

700

600

500

400

300

200

100

2009 2010 2011

Geschäftsjahr 2011 Privat- und Geschäftskunden

Während die Zinserträge dank des guten Wachs-

tums der Hypothekarforderungen gesteigert

werden konnten, hat das tiefere Zinsniveau die

Zinskonditionsbeitragsmarge auf der Passivseite

weiter reduziert und das Bereichsergebnis mass-

geblich belastet.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat

die abwartende Haltung der Kunden zu einer Re-

duktion der Wertschriftentransaktionen geführt.

Dies widerspiegelt sich in den Margen im Wert-

schriften- und Fondsgeschäft, welche unter dem

Vorjahr liegen. Zudem belasteten auch der starke

Franken die Erträge aus USD- und EUR-Anlagen.

Erfreulich tiefe Rückstellungen

Seit Jahren präsentiert sich die Risikosituation

sehr positiv. Die Bildung von Rückstellungen für

Kreditrisiken verharrt wiederum auf sehr tiefem

Niveau. Trotz der konjunkturellen Unsicherheiten

belegen die Vorlaufindikatoren wie Zins- und

Amortisationsausstände sowie die Beanspruchung

der Betriebskreditlimiten die ausgezeichnete Qua-

lität des Kreditportefeuilles.

2.4%

2.1%

1.8%

1.5%

1.2%

0.9%

0.6%

0.3%

Gefährdete Forderungen

Überfällige Forderungen

Rückstellungen für Ausfallrisiken

Rückstellungen für Ausfallrisiken in % Kundenausleihungen (rechte Achse)

k Definitionen, S. 96 k Details, S.116

Geografische Verteilung

Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden

angrenzende Kantone (GR, TG, ZH, AI, SZ, GL)

Übrige Kantone

Ausländische Kundschaft (kurante Sicherstellung)

Deckungen

Hypothekarische Deckung

Andere Deckung

Ohne Deckung

Kundensegmente

Gewerbe und Firmen

Natürliche Personen

Öffentlich-rechtliche Körperschaften

Credit Workout

Kreditportfolio 2011 (Kundenausleihungen Stammhaus in %)

63

30

9073

14

94

Kreditrisiko (in Mio. CHF)

342

8

CHF20.2 Mia.

CHF20.2 Mia.

CHF20.2 Mia.

Page 29: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

27

Kreditpolitik

Die St.Galler Kantonalbank pflegt eine umsichtige Kreditpo litik und orientiert sich an marktwirtschaftlichen Grundsätzen. Auch wenn gesetzliche Bestimmungen keinen ausdrücklichen Leistungsauftrag enthalten, nimmt sie durch ihre Kreditpolitik die Verantwortung für die kantonale Volkswirtschaft wahr. Bei jeder Vergabe stehen Bonität und Tragbarkeit im Zentrum der Beurteilung. Die Geschäftstätigkeit ist primär auf die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden (inklu sive der angrenzenden ausser-kantonalen Gemeinden) ausgerichtet. Anderweitige ausserkantonale Kreditbeziehungen (ausserkantonale Finanzierungen an ausserkantonale Kundschaft) tätigt die Bank nur zurückhaltend und selektiv. Kredite an ausländische Schuldner gewährt die Bank nur gegen kurante Sicherstellung bei der St.Galler Kantonalbank. Im Rahmen der Bonitäts- beurteilung wird jedes Kreditgeschäft auch auf ökologische Risiken hin untersucht.k vgl. auch S. 95– 98 (Risikosituation) sowie S.104 –109 (Risikomanagement)

Page 30: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

28

Page 31: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

29

Page 32: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

30

Page 33: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

31

Werner Fetzer Foto Fetzer, Bad Ragaz

Meine erste Kamera in der Lehre war diese «Görlitz», heute ein Museumsstück. Unser Foto-geschäft ist seit jeher innovativ. Bereits im Jahr 2000 wurde unser Farblabor als eines der ersten voll digitalisiert. Ein Grund, weshalb das Geschäft seit vier Generationen existiert.

Page 34: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]32

Ergebnis 2011

Der Bereich Private Banking (Stammhaus St.Galler

Kantonalbank, die Tochtergesellschaften Hypo-

swiss Zürich und Genf sowie die Tochterbank in

München) blicken erneut auf ein äusserst anforde-

rungsreiches Jahr zurück. Der Betriebsertrag belief

sich auf CHF 156.3 Mio., was gegenüber dem

Vorjahr einem Minus von 6.0% entspricht. Der

Rückgang ist hauptsächlich mit dem schwächeren

Erfolg im eigentlichen Kerngeschäft, dem Erfolg

aus dem Kommissions- und Dienstleistungsge-

schäft, zu begründen.

Als Folge der tieferen Bestände, verursacht durch

die negative Marktperformance, sank der Erfolg

aus dem Kommissions- und Dienstleistungs-

geschäft um 9%. Dabei entstand der Rückgang

nicht nur bei den bestandesabhängigen Erträgen

(Fonds-, Depot- und Vermögensverwaltungsge-

schäft). Aufgrund der anhaltenden Verunsiche-

rung und der abwartenden Haltung der Kunden

Kundensegmente

Private Banking

Institutionelle Anleger

Anlagekategorien

Obligationen

Aktien

Strukturierte Produkte

Fondsanteile

Treuhandanlagen

Spargelder

Übrige Assets

Herkunft

Schweiz

Deutschland

Übriges Westeuropa

Osteuropa

Mittel- und Südamerika

Übrige

Verwaltete Vermögen Private Banking 2011 (in %)

8

11

11

5

54

5

20

14

7

21 21

Geschäftsjahr 2011 Private Banking

75

2511

Private Banking In einem anspruchsvollen Umfeld musste das

Private Banking sowohl bei den Beständen als auch bei den Erträgen

einen Rückgang hinnehmen. Die Zurückhaltung an den Märkten

war deutlich spürbar.

k Porträt, S.4

12

CHF24.3 Mia.

CHF24.3 Mia.

CHF24.3 Mia.

Page 35: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

33

30 000

27 000

24 000

21 000

18 000

15 000

12 000

9 000

6 000

3000

2009 2010 2011

schwächten sich auch die transaktionsabhängigen

Erträge (Wertschriftengeschäft) leicht ab. Wäh-

rend die Erträge aus dem Handelsgeschäft auf-

grund der geringen Marktaktivität ebenfalls unter

den Vorjahreswerten lagen, konnte der Erfolg aus

dem Zinsengeschäft leicht gesteigert werden.

Unter Berücksichtigung der Bereinigung der Cus-

tody Assets (vgl. Seite 91) sanken die verwalteten

Vermögen um CHF 579.6 Mio. oder 2.3%. Die

Neugelder von insgesamt CHF 316.9 Mio. ver-

mochten die negative Marktperformance, verur-

sacht durch die negativen Währungseinflüsse

sowie durch die rückläufigen Aktienkurse, nicht

zu neutralisieren.

Anfangs des Geschäftsjahres 2011 führte das

Stammhaus das Anlageberatungstool «Finfox-

Pro» ein. Dieses Tool unterstützt die Kundenbera-

ter in der strukturierten Anlagestrategieberatung,

in der Depotanalyse sowie in der Erstellung von

bedürfnisgerechten Anlagevorschlägen. Zudem

ist ein verbessertes Depotmanagement möglich,

dank Überwachung von Titeleinstufungen oder

Kursausschlägen.

200

180

160

140

120

100

80

60

40

20

bp

Verwaltete Vermögen im Private Banking

VA Anteil am Verwalteten Vermögen

Top Line Spread natürliche Personen (rechte Skala)

Top Line Spread: Ertragsmarge (= Betriebsertrag / Ø Verwaltete Vermögen)

Vermögensverwaltungsanteil (in Mio. CHF)

Net New Money Private Banking (in Mio. CHF)

Verwaltetes Vermögen PB 31.12.2010

Net New MoneyPrivate Banking

Net New MoneyInstitutionelle Anleger

Marktperformance inkl. Zinsen und Dividenden

Verwaltetes Vermögen PB 31.12.2011

24 000 24 500 25 000

– 8 (– 0.0%)

325 (+1.3%)

– 897 (– 3.6%)

24 301

24 881

Page 36: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Geschäftsjahr 2011 Private Banking

Anlagepolitik

Die Anlagepolitik wird durch das Anlagekomitee der St.Galler Kantonalbank Gruppe festgelegt und anschliessend durch das bei der Tochtergesellschaft Hyposwiss Zürich eingegliederte Investment Center umgesetzt. In den Vermögensverwaltungsmandaten werden Portfolios mit sechs unterschiedlichen Anlagezielen, die in Bezug auf ihr Risiko-profil variieren, angeboten. Speziellen Kundenwünschen wird über Spezialmandate Rechnung getragen. Im Weiteren bietet die SGKB Gruppe elf eigene Anlagefonds an.

Die SGKB Gruppe betreibt einen aktiven Anlagestil auf der Basis einer fundamentalen Analyse. Vorhandene Ineffizienzen in den Anlagemärkten sollen sowohl auf der Ebene der Asset Allocation als auch in der Produktauswahl ausgenützt werden. Die Zielgrösse ist dabei ein risikoadjustierter Mehrertrag im Vergleich zum vereinbarten Benchmark über eine Periode von drei Jahren. Die Messung des Anlageerfolges erfolgt gemäss den Richt- linien der «Global Investment Performance Standards» GIPS.

In ihrer Anlagepolitik ist die SGKB vollständig unabhängig. Sie pflegt den Grundsatz der «open architecture» und wählt damit die Produkte unabhängig von Produktlieferanten nach dem «Best in Class»-Ansatz aus.

34

Page 37: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

35

Fortschrittliche Arbeitgeberin

Personalentwicklungs- und

Ausbildungskonzept

Ziel der St.Galler Kantonalbank ist es, ihre Kun-

den durch hervorragende Leistungen zu über-

zeugen. Ziel der Mitarbeitenden ist es, sich kon-

tinuierlich weiterzuentwickeln, und zwar sowohl

fachlich wie auch persönlich. Das Personalent-

wicklungs- und Ausbildungskonzept bringt beide

Ziele in Einklang und bietet eine wertvolle Grund-

lage und die notwendige Voraussetzung, diese

Ziele zu erreichen.

Mitarbeiterzufriedenheit  

Die St.Galler Kantonalbank Gruppe führt regel-

mässig alle zwei Jahre eine Umfrage zur Mitar-

beiterzufriedenheit durch. Diese beinhaltet auch

eine Beurteilung der Vorgesetzten durch die Mit-

arbeitenden. Die Resultate der letzten Umfragen

zeigen bei der Beteiligungsquote, der Gesamtzu-

friedenheit (Erfüllung der Mitarbeiterbedürfnisse)

als auch der Verbundenheit mit dem Unterneh-

men (Commitment) ein erfreulich hohes Niveau

(Grafik). Die nächste Mitarbeiterumfrage findet

im Mai 2013 statt.

Flexible Anstellungsbedingungen  

Die SGKB legt grossen Wert auf flexible Anstel-

lungsbedingungen, welche die Zeitsouveränität

der Mitarbeitenden erhöhen. Unterschiedliche

Arbeitszeitmodelle helfen, persönliche Bedürfnisse

der Mitarbeitenden in ihren jeweiligen Lebens-

situationen abzudecken:

pp Teilzeitbeschäftigung: Die Anzahl der

Mitarbeitenden mit einer Teilzeitbeschäftigung

ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.

Im Berichtsjahr arbeiteten 271 Mitarbeitende

oder 20.9% Teilzeit (Vorjahr 258 oder 20.0%).

pp Bandbreitenmodell: 181 Mitarbeitende

(Vorjahr 179) nutzten das Bandbreitenmodell

und bezogen eine oder zwei Wochen

zusätzliche Ferien gegen eine Lohnreduktion

von 2% bzw. 4%.

pp Flexible Pensionierung: Mit dem flexiblen Pen -

sionierungsmodell kann jeder Mitarbeitende

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

2005 2007 2009 2011

Beteiligungsquote

Erfüllung Mitarbeiterbedürfnisse

Commitment

Ergebnisse Mitarbeiterzufriedenheits­umfrage (in %)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Unternehmen bietet

moderne Arbeitsbedingungen, leistungsgerechte Löhne und eine hoch-

wertige Aus- und Weiterbildung. Die Einführung eines richtungs-

weisenden Personalentwicklungskonzepts stellt einen wichtigen Schritt

dar, um den künftigen Marktherausforderungen gewachsen zu sein.

Page 38: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

36 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

den Zeitpunkt seiner Pensionierung in

Vereinbarung mit der Bank zwischen Alter

58 und Alter 65 wählen. Eine Weiterbe-

schäftigung bis maximal Alter 70 ist möglich,

wenn die Bank zustimmt. Zusätzlich wird

es Mitarbeitenden ab Alter 50 leichter

ermög licht, Teilzeit zu arbeiten, sich teil-

pensionieren zu lassen oder Führungsver-

antwortung abzugeben.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie  

Die St.Galler Kantonalbank bietet gute Rahmen-

bedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und

Familie. Seit 2009 ist die Bank Partnerin des Ver-

eins Globi Kinderkrippe Schweiz. Die Mitarbei-

tenden profitieren von Betreuungsplätzen an drei

Standorten in der Region St. Gallen. Die SGKB

ist beim Verein kita-netzwerk sg, der Dachorga-

nisation der Kinderkrippen im Kanton St. Gallen,

Patronatsfirma und bei der Familienplattform Ost-

schweiz Aktivmitglied.

Die St.Galler Kantonalbank gewährt einen Mut-

terschaftsurlaub von 20 Wochen. Diesen haben

im Berichtsjahr 16 Frauen bezogen (Vorjahr 19);

davon konnten 13 Mitarbeiterinnen anschlies -

send weiterbeschäftigt werden. Die Lösung des

Mutterschaftsurlaubs bei der SGKB darf als fort-

schrittlich bezeichnet werden, da sie deutlich

über das gesetzliche Minimum von 14 Wochen

hinausgeht und die Möglichkeit eines Vorbezugs

von 4 bis 6 Wochen beinhaltet.

Im Berichtsjahr wurde das Weiterbildungspro-

gramm «Women Back to Business» der Executive

School der Universität St. Gallen (ES-HSG) mit ge-

sponserten Ausbildungsplätzen unterstützt.

Gesundheitsförderung  

Mit dem Gesundheits förderungsprogramm «Good

Work» leistet die St.Galler Kantonalbank einen

Beitrag zum Wohlbefinden und zur Gesundheit

ihrer Mitarbeitenden. Mit «Good Work» werden

längerfristig und nachhaltig Massnahmen in den

Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspan-

nung lanciert und umgesetzt: Seit 2008 stellt die

Bank ihren Mitarbeitenden kostenlos Früchte

lokaler Produzenten und Wasser in Trinkspendern

zur Verfügung. Je zum zweiten Mal nahm die

SGKB an der Aktion «bike-to-work» sowie dem

Schweizer Firmenlauf teil. Im Weiteren ist die

SGKB Mitglied im Verein Forum BGM Betrieb-

liches Gesundheitsmanagement, der die aktive

Förderung und Verbreitung betrieblicher Gesund-

heitsförderung im Kanton St. Gallen bezweckt.

Ein zentrales Thema ist die Arbeitsplatz-Ergono -

mie. Ziel der Gesundheitsförderung ist es, sämt-

liche Arbeitsplätze entsprechend auszurüsten.

Zudem erhalten neueintretende Mitarbeitende

eine persönliche Ergonomie-Beratung.

Der firmeneigene Sportclub SPORTIVO bietet ein

vielfältiges Sommer- und Winterangebot zur För-

derung der Unternehmenskultur, Geselligkeit und

Gesundheit. Die Bank unterstützt den Club mit

einem jährlichen Betrag (2011: CHF 25 000).

Unterstützung im Betrieb  

Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförde-

rung arbeitet die St.Galler Kantonalbank mit der

externen Beratungsstelle Movis AG und mit der

Klinik Teufen für ambulante psychosomatische

Behandlung und Rehabilitation AG zusammen.

Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, in für

sie schwierigen Belastungssi tu ationen durch aus-

gebildete Fachkräfte professionelle Beratung und

Unterstützung an zufordern. Mit der Movis AG

steht für die Mitarbeitenden eine Sozialberaterin

als persönliche Ansprechpartnerin zur Ver fü-

gung. Die Movis AG bietet Informationen und

Unterstützung bei:

pp persönlichen Fragen (z.B. Familie, Ehe usw.)

pp betrieblichen Themen (Konflikte am

Arbeitsplatz, Mobbing usw.)

pp Gesundheit und Krankheit (länger dauernde

Krankheiten usw.)

pp Finanzen (Budgetberatung usw.)

Die Klinik Teufen bietet Unterstützung vor allem

in der Burnout-Prävention und Behandlung von

Burnout-Patienten. Alle Mitarbeitenden können

von einem privilegierten Zugang profitieren, mit

welchem eine erste Terminvereinbarung bereits

innerhalb von 48 Stunden möglich ist. Die Kosten

der ersten drei Sitzungstermine werden von der

St.Galler Kantonalbank übernommen.

Seit dem Jahr 2007 kann die Bank zudem die

externe Hilfe von CareLink zur psychologischen

Unterstützung von Mitarbeitenden in Krisensitua-

tionen im Bankbetrieb in Anspruch nehmen.

Geschäftsjahr 2011 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Page 39: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

37

Offene Kommunikationspolitik

Die SGKB erachtet eine offene und aktive In-

formation gegenüber ihren Mitarbeitenden als

einen der wichtigsten Motivationsfaktoren. Dies

wird durch den Grundsatz unterstrichen, wonach

jede externe Information zuvor oder zumindest

gleichzeitig intern pub liziert wird.

pp Der wichtigste Kanal der internen Kommuni-

kation ist die Information auf dem Führungs-

weg. Die entsprechenden Sitzungsrhythmen

sind aufeinander abgestimmt. Zusätzlich trifft

sich das höhere Management der ganzen

Gruppe an quartalsweisen Informationsver-

anstaltungen.

pp Ein zentrales Medium für Mitarbeitende ist

das Intranet, welches sowohl tägliche News,

Argumentarien als auch die wichtigsten

Regelungen, Anweisungen und Handbücher

enthält. Im Jahr 2011 wurden die Intranets

von SGKB und Hyposwiss Zürich erneuert und

auf eine gemeinsame technische Plattform

gestellt.

pp Die Mitarbeiterzeitschrift der St.Galler

Kantonalbank liefert Hintergrundinformatio-

nen und Unterhaltsames («Unisono») und

leistet damit einen wichtigen Beitrag zur

Förderung und Pflege der Unternehmenskultur.

pp In den zehn sogenannten «Gipfeltreffen»,

welche in einzelnen Niederlassungen stattfin-

den, steht jeweils ein Mitglied der Geschäfts-

leitung einer Gruppe von Mitarbeitenden zu

offenen Themen persönlich Rede und Antwort.

Personalbestand

Personalstatistik pro Region 2011

St. Gallen (inkl. Gossau) 599

Wil / Uzwil / Flawil (inkl. Degersheim, Bazenheid) 100

Toggenburg 26

Linth 57

Sarganserland (ab Gams bis Bad Ragaz) 93

Rheintal (ab Rheineck bis Oberriet) 98

Rorschach (inkl. Goldach) 36

Appenzell AR 18

Zürich 169

Genf 58

Lissabon 13

München 29

Total 1296

Per 31. Dezember 2011 zählte die St.Galler Kan-

tonalbank Gruppe insgesamt 1296 Mitarbeitende

(teilzeitbereinigt: 1135).

Die St.Galler Kantonalbank (Stammhaus) kennt

die Rangstufen Mitarbeitende (MA), Mitglieder

des Kaders (MKA), Mitglieder der Direktion (MDI)

und Mitglieder der Geschäftsleitung (MGL).

kk Statistik und Gesamtverteilung pro Rangstufen, vgl. S. 41

Entlöhnung

Salärpolitik

Die St.Galler Kantonalbank Gruppe verfolgt ein

leistungs- und erfolgsorientiertes Salärsystem.

Damit soll ein zielorientiertes Leistungsverhalten

im Rahmen der festgelegten Geschäftspolitik der

Bank sowie die Variabilisierung der Personalkos -

ten gefördert werden. Die Gesamtvergütung be-

steht aus einem fixen und einem variablen Teil. Die

Basis der fixen Vergütung stellen die Berufsbilder

der SGKB dar. Diese beinhalten insbe son dere die

Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung,

die erforderliche Praxiserfahrung und die rele-

vanten Persönlichkeitsmerkmale. Der Gesamtbe-

trag der variablen Vergütung in der Gruppe wird

aufgrund des Geschäftsgangs der Bank ermittelt

und vom Verwaltungsrat festgelegt. Auf der Ba-

sis der individuell erbrachten Leistungen und

Zielerreichung erfolgt die Zuteilung der variablen

Vergütung. Diese steht in einem angemessenen

Verhältnis zum fixen Salär. Darüber hinaus wird

der Verantwortungsumfang der Funktionen be-

rücksichtigt: Je höher die Verantwortung einer

Funk tion, desto höher ist der Anteil der variablen

Saläre. Der Aufschub beträgt drei Jahre und wird

in Form von gesperrten Aktien der SGKB entrich-

tet. Die Tochterbanken verfügen in Teilbelangen

über leicht angepasste Lösungen. Die Bank achtet

bei der Salärpolitik auf marktgerechte, funktions-

und leis tungsbezogene Ent löhnung. Männer und

Frauen werden in gleicher Position und mit der

gleichen Leistung einheitlich entlöhnt. Branchen-

übliche Vorzugskonditionen und Nebenleistun-

gen bilden Bestandteil der Gesamtkompensation.

Gesamtvergütung 2011

Die Salärsumme wurde per März 2011 insgesamt

um 1.5% angehoben. Die SGKB Gruppe hält die

von der FINMA veröffentlichten Mindeststandards

Page 40: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

38 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

für Vergütungssysteme in Bezug auf die Gestal-

tungsmerkmale und Funktionsweisen ein.

Die variable Vergütung betrug im Geschäftsjahr

14.8% der gesamten Salärsumme, wobei die

Anteile nach Verantwortungen und Kompetenzen

der einzelnen Funktionen abgestuft werden.

Die Zuteilung erfolgt anhand nachvollziehbarer

Kriterien, die der Geschäfts politik entsprechen.

1125 Mitarbeitende erhielten für das Geschäfts-

jahr 2011 eine variable Vergütung.

kk Informationen zur Vergütung von Verwaltungsrat

und Geschäftsleitung, S. 74 –76

Mitarbeiterbeteiligung

Die Beteiligung am Unternehmen motiviert die

Mitarbeitenden, in ihrem eigenen Interesse und im

Interesse des Aktiona riats, den Wert der Bank zu

steigern und ihre eigene Identifikation mit ihrer

Arbeitgeberin zu stärken. Darüber hinaus verste-

hen sich die einzelnen Programme als Belohnung

für die Treue zum Unternehmen und als Massnah-

me zur Mitar beiterbindung. Die verschiedenen

Formen der Mit arbeiterbeteiligung machen die

St.Galler Kantonalbank Gruppe zu einem attrak-

tiven Arbeitgeber. Die Beteiligung der Mitarbeiten-

den vollzieht sich auf unterschiedlichen Ebenen:

pp Die Auszahlung der variablen Vergütung

erfolgt teilweise in Mitarbeiteraktien. Sämtliche

Mitarbeitenden haben das Recht, bis zu 15%

in Form von Aktien zu vergünstigten Kondi -

tionen mit einer Sperrfrist von drei Jahren zu

beziehen. Mitglieder des Kaders und der Direk-

tion sind je nach Funktionsstufe verpflichtet,

20% bis 35% (Mitglieder der Geschäfts leitung

50%) ihrer variablen Vergütung in Aktien

ebenfalls zu vergünstigten Kon di tionen und

mit einer dreijährigen Sperrfrist zu beziehen.

pp Den Mitarbeitenden wird die Möglichkeit

geboten, jährlich 2 bis 20 vergünstigte Aktien

auf freiwilliger Basis zu beziehen. Diese unter-

liegen einer dreijährigen Sperrfrist und werden

in Abhängigkeit der Funktionsstufe gewährt.

pp Im Rahmen von Dienstjubiläen erhalten Mit-

arbeitende ein Dienstaltersgeschenk zwischen

5 und 20 Aktien.

Die Ausgabe der Aktien erfolgt aus dem dafür

bereitgestellten bedingten Aktienkapital oder

aus den Eigenbeständen der Bank. Die Ausgabe-

bedingungen werden jährlich durch den Ver-

waltungsrat festgelegt. Der Mitarbeiteranteil am

gesamten Aktienkapital betrug Ende 2011 ins-

gesamt 1.9%.

Vergünstigungen  

Mitarbeitende, Auszubildende, Ehepartner und

Kinder bis zur Erreichung des 20. Altersjahres so-

wie Rentenbezüger der SGKB profitieren für die

meisten Bankgeschäfte von Vorzugskonditionen,

wie z.B. beim Sparen (Per sonalkonto) oder bei

Hypotheken, sowie von Personalvergünstigungen

bei verschiedenen Firmen (z.B. Kollektivkranken-

versicherungen). Für Eigengeschäfte gelten be-

sondere Bestimmungen.

Personalvorsorge  

Die Mitarbeitenden der St.Galler Kantonalbank

und der Hyposwiss Zürich sind bei der eigenen

Vorsorgeeinrichtung nach dem Beitragsprimat

gegen die wirtschaftlichen Folgen für das Alter

sowie die Invalidität und des Todes versichert. Die

weiteren Tochtergesellschaften sind bei anderen

Einrichtungen versichert und verfügen über leicht

angepasste Modelle. Über die indivi duelle Vor-

sorgesituation sowie den Jahresbericht der Kasse

wird jeder Versicherte jährlich informiert.

Die Vorsorgeeinrichtung reduziert per 1. Januar

2012 den technischen Zinssatz von 3.5% auf

3.0%. Als massgeblichen Beitrag an die notwen-

dige Erhöhung der Rentnerdeckungskapitalien

leistet die SGKB Gruppe einen einmaligen Ein-

schuss von CHF 6.4 Mio. per 31. Dezember 2011,

davon CHF 5.2 Mio. zu Lasten der Erfolgsrechnung.

Die Pensionskasse verfügte per 31. Dezember

2011 über eine Deckung von 100.7%.

pp Anzahl Versicherte: 1089 (per 31.12.2011)

pp Anzahl Rentenbezüger: 439 (per 31.12.2011)

kk vgl. auch S.103 und 120

Personalentwicklung

Die Bank unterstützt und fördert die Mitarbeiten-

den in ihren Bestrebungen, ihre Kompetenzen

mittels Ausbildungsmassnahmen nachhaltig wei-

terzuentwickeln. Zudem soll die Aus- und Weiter-

bildung der Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit

dienen. Ausbildungen, welche die Mitarbeiten-

Geschäftsjahr 2011 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Page 41: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

39

den in der Ausübung ihrer aktuellen Funktion

unterstützen oder die sie auf eine absehbar be-

vorstehende neue Funktion vorbereiten, finan-

ziert die Bank in der Regel zu 100%.

Die St.Galler Kantonalbank betreibt eine ein-

heitliche und systematische Personalentwicklung

für alle Mitarbeitenden. Die Personalentwicklung

und Ausbildungsplanung erfolgen in erster Linie

im Rahmen des Zielvereinbarungsprozesses. Die

Personalentwicklung und das Ausbildungskon-

zept der SGKB wurden im vergangenen Jahr

teilweise überarbeitet und neu gestaltet. Dank

einer struk turierten und auf die Kernziele der Bank

ausgerichteten Personalentwicklung wird ein

substanzieller Beitrag zur strategischen Zieler-

reichung der SGKB gewährleistet. Der Kernpunkt

der neuen Personalentwicklung bildet ein Kom-

petenzmodell mit Berufs bildern für fast alle

Funktionen.

Die Ziele der Berufsbilder lassen sich wie folgt

darstellen:

pp Einheitliche Definition sämtlicher relevanter

Kompetenzen

pp Auf die Funktion spezifizierte Kompetenzen

bilden die Grundlage für Massnahmen im Be-

reich der Personalentwicklung und Ausbildung

pp Gewährleistung der einheitlichen Anwendung

der Kompetenzen in den Bereichen:

– Rekrutierung und Selektion

– Leistungs- und Potenzialentwicklung

– Aus- und Weiterbildung

– Nominations- und Beförderungsprozess

pp Hohe Nachvollziehbarkeit, Transparenz

sämtlicher Personalentscheide für Manage-

ment und Mitarbeitende

pp Auswertbarkeit und Grundlage für Investi-

tionen in das Human Capital

Das Hauptziel bleibt eine einheitliche, systema-

tische und wirkungsvolle Personalentwicklung

für alle Mitarbeitenden.

Chancengleichheit

Bei der Besetzung von Vakanzen besteht Chan-

cengleichheit für Mann und Frau, wobei es keine

geschlechterspezifischen Förderprogramme gibt.

Der Anteil der Frauen in der St.Galler Kantonal-

bank Gruppe beträgt 43%. Diese verteilten sich

auf die Rangstufen wie folgt:

Frauenanteil 2011 2010 2009

am gesamten Personalbestand 554 557 554

– in Prozent 43 43 44

am Kader 71 69 61

– in Prozent 23 22 20

am Direktionskader 18 19 16

– in Prozent 9 10 9

am Total der Teilzeitbeschäftigten 203 205 168

– in Prozent 75 79 70

Interne Ausbildung

Die interne Ausbildung der SGKB Gruppe bein-

haltet die Fach-, Verkaufs- und die Führungsaus-

bildung. Diese werden durch interne und externe

Trainer durchgeführt. Die internen Seminare ba-

sieren auf dem «Blended Learning»-Ansatz, einer

Kombination von Selbststudium und Präsenz-

unterricht, wenn möglich unter Einbezug elektro-

nischer Medien. Dank diesem Ansatz können die

Präsenztage der Mitarbeitenden in Kursen stark

reduziert und das erlernte Wissen praxisnäher

vertieft und nachhaltiger gefestigt werden. Total

absolvierten die Mitarbeitenden im Berichtsjahr

1648 Ausbildungstage.

Lizenzierung Private Banking

Im Berichtsjahr wurde im Bereich Private Banking

erstmals eine Lizenzierung der Mitarbeitenden

durchgeführt. Alle Frontmit arbeiterinnen und

-mitarbeiter, die seit mindestens sechs Monaten

in ihrem Berufsbild tätig sind, wurden durch die

Private-Banking-Lizenz geführt. Dabei spiegelte

sich das Anspruchsniveau pro Berufsbild und

Funktion im Anforderungslevel und im Inhalt der

Prüfun gen. Es kann festgestellt werden, dass sich

der hohe Standard in der Kundenberatung mehr-

heitlich bestätigt hat. Um eine laufende Qualitäts-

sicherung zu garantieren, wird die Lizenzierung

mit den daraus abgeleiteten Aus- und Weiter-

bildungsmassnahmen im Dreijahresrhythmus

wie derholt.

Externe Ausbildung

Die SGKB Gruppe misst der externen Weiterbil-

dung ihrer Mitarbeitenden eine hohe Bedeutung

zu. Für die bankfachliche und betriebswirtschaft-

liche Weiterbildung greift die St.Galler Kantonal-

bank auf das Angebot folgender Partner zu:

Page 42: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

40 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

pp Universität St. Gallen: Kurse für höheres

Management

pp Höhere Fachschule für Banking und Finance

(HFBF) mit Abschluss zur Bankwirtschafterin HF/

zum Bankwirtschafter HF

pp Höhere Fachschule für Wirtschaft mit Abschluss

zur Betriebswirtschafterin HF/Betriebswirtschaf-

ter HF mit Vertiefung Bankwirtschaft

pp Fachhochschulen:

– mit Abschluss zum Bachelor und Master FH

– mit Weiterbildungen auf der Tertiär-Stufe

in verschiedenen Vertiefungsrichtungen

Für die nicht bankfachlichen und betriebswirt-

schaftlichen Spezialausbildungen arbeitet die

SGKB Gruppe mit weiteren Partnern zusammen.

Auszubildende

(Lernende und BEM-Praktikanten)

Die Auszubildenden bei der St.Galler Kantonal-

bank profitieren von einer soliden und breiten

Bankausbildung. Grundsätzlich stehen dem Nach-

wuchs zwei Ausbildungswege offen: Einerseits

die dreijährige kaufmännische Grundbildung für

Sekundarschulabgänger und andererseits der

Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen (BEM).

Die Ausbildung am Arbeitsplatz und im direkten

Kundenkontakt hat einen hohen Stellenwert. Die

Lernenden sollen das Bankgeschäft von Grund auf

erlernen, wobei Wert gelegt wird auf einen ausge-

wogenen Einsatzplan, abwechslungsreiche und

anspruchsvolle Aufgaben sowie auch auf Rou-

tinearbeiten. Die Verantwortung in der Praxisaus-

bildung trägt der Lehrlingsverantwortliche der

jeweiligen Niederlassung oder Abteilung. Das

theoretische Bankfachwissen erarbeiten sich die

Auszubildenden im CYP (Center for Young Profes-

sionals in Banking), wo sie während der gesamten

Ausbildung regelmässig Fachmodule besuchen.

In Ergänzung dazu finden interne Kurse statt.

Grundlage für die Lernenden sind der Ausbil-

dungs- und Einsatzplan, der Modell-Lehrgang der

Schweizerischen Bankiervereinigung, das Lehr-

mittel «BankingToday» sowie die ergänzenden

computergestützten Lernprogramme. Zentrale

Einführungstage, das Lehrlings-Weekend sowie

die Lehrabschlussfeier dienen dem sozialen

Austausch innerhalb eines Lehrgangs. Zusätzlich

bietet die St.Galler Kantonalbank auch ein ein-

jähriges Betriebsprak tikum für Wirtschaftsmittel-

schüler (WM) an.

Per 31. Dezember 2011 arbeiteten in der SGKB

Gruppe insgesamt 114 Auszubildende, wovon

99 Lernende, 5 BEM-Praktikanten und 10 WM-

Prak tikanten sind. Die St.Galler Kantonalbank

zählt damit zu den grössten kaufmännischen

Lehrbe trieben in der Ostschweiz.

Aus­ und Weiterbildung (Stammhaus, exkl. Hyposwiss)

2011 2010 2009

Ausbildungstage insgesamt 1648 1536 1287

Ausbildungstage pro Mitarbeiter 1.3 1.2 1.0

Ausbildungskosten (inkl. Lehrlingsausbildung) in Mio. CHF 2.0 1.8 2.1

– in Prozent der Jahressaläre 2.4 2.3 2.6

– pro Mitarbeiter in Franken 1513.1 1400.8 1511.5

Eidgenössische anerkannte Ab- schlüsse (Diplome/Fachausweise) 24 30 25

Im Jahr 2011 wurden per 1. August insgesamt 37

Auszubildende neu angestellt, für 2012 sind wie-

derum 36 Neuanstellungen vorgesehen (33 kauf-

männische Lernende und 3 BEM-Praktikanten).

Weiter stehen 10 Praktikumsplätze für Wirt-

schaftsmittelschüler zur Verfügung.

2011 haben 33 Lernende in der SGKB Gruppe die

Lehrabschlussprüfung erfolgreich absolviert. 29

Lehrabgänger wurden weiterbeschäftigt, davon

15 auf ein Jahr befristet. Mit der Weiterbeschäf-

tigung will die Bank den Lehrabgängern den Ein-

stieg ins Erwerbsleben ermög lichen, aber auch für

die Bank den Nachwuchs sichern.

Hochschulmarketing

Um die Attraktivität als Arbeitgeberin für qualifi-

zierte Universitäts- und Fachhochschulabsolventen

zu steigern, werden das Hochschulmarketing und

die Trainee-Programme seit mehreren Jahren sys-

tematisch betrieben. Per 31. Dezember 2011 be-

fanden sich 6 Personen in einem Trainee-Programm

bei der SGKB.

Die SGKB war an zwei Rekrutierungsmessen mit

einem Stand präsent (Forum HSG St. Gallen, Kon-

taktgespräche der Fachhochschule St. Gallen FHS).

Beförderungen

Per 1. Januar 2012 wurden 17 Mitarbeitende zu

Mitgliedern des Kaders und 2 Kadermitarbeitende

zu Mitgliedern der Direk tion befördert.

Geschäftsjahr 2011 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Page 43: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

41

100 80 60 40 20 0 20 40 60 80 100 120

Übersicht Personal 2011 2010 2009

Anzahl Personaleinheiten (teilzeitbereinigt, Lehrstellen zu 50%) 1135 1133 1124

Anzahl Personen 1296 1285 1273

Anzahl Mitarbeitende (Personen)

Vollzeitbeschäftigte 404 415 440

Teilzeitbeschäftigte 228 218 207

Aushilfen im Monatslohn 12 13 10

Auszubildende (Lernende) 99 98 99

BEM-Praktikanten 5 6 6

WM-Praktikanten 10 7 8

Trainees (Hochschulabsolventen) 6 3 4

Lehrabgänger (befristete Anstellung) 14 12 12

Anzahl Kader (Personen)

Mitglied der Geschäftsleitung Stammhaus 5 5 5

Mitglied der Geschäftsleitung Tochtergesellschaften 10 12 13

Mitglied der Direktion 193 182 171

Mitglied des Kaders 310 314 298

Anzahl Kader nach Beschäftigungsgrad (Personen)

Geschäftsleitung Vollzeitbeschäftigte Stammhaus 5 5 5

Geschäftsleitung Vollzeitbeschäftigte Tochtergesellschaften 10 12 13

Geschäftsleitung Teilzeitbeschäftigte Stammhaus 0 0 0

Geschäftsleitung Teilzeitbeschäftigte Tochtergesellschaften 0 0 0

Direktion Vollzeitbeschäftigte 184 173 162

Direktion Teilzeitbeschäftigte 9 9 9

Kader Vollzeitbeschäftigte 276 283 273

Kader Teilzeitbeschäftigte 34 31 25

Anzahl Mitarbeitende nach Bereich (Personen)

Privat- und Geschäftskunden 608 605 597

Private Banking 114 106 103

Service Center 240 239 232

Präsidium 14 14 14

Finanzen und Risikomanagement 51 51 51

Hyposwiss Privatbank AG, Zürich 169 177 187

Hyposwiss Private Bank Genève SA (inkl. Portugal) 71 72 73

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG 29 21 16

Kennzahlen

Fluktuation in Prozent 7.1 7.8 5.8

Krankheitstage pro Mitarbeiter (nur Stammhaus) 4.3 4.3 4.2

Durchschnittliches Dienstalter 7.7 7.5 7.4

Durchschnittsalter der Mitarbeitenden 37.2 37.3 36.8

63 – 68 Jahre

61– 62 Jahre*

56 – 60 Jahre

51– 55 Jahre

46 – 50 Jahre

41– 45 Jahre

36 – 40 Jahre

31– 35 Jahre

26 – 30 Jahre

21– 25 Jahre

� 20 Jahre

Frauen

Mitarbeiterinnen (MA)

Kader (MKA)

Direktion (MDI)

Männer

Mitarbeiter (MA)

Kader (MKA)

Direktion (MDI)

* 62 Jahre = ordentliches Pensionsalter

Alterspyramide SGKB Gruppe 2011

Page 44: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

42

Page 45: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

43

Page 46: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

44

Page 47: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

45

Oliver und Mike Zünd Unternehmensleitung Zünd Systemtechnik AG, Altstätten

Eine erste Innovation von uns, der zweiten Generation der Firma Zünd, ist der G3, ein System der dritten Cutter-Generation. Wir sind stolz, dass wir das schnellste und präziseste Schneidsystem auf dem Markt anbieten.

Page 48: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

46 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Verantwortung gegenüber Wirtschaft und Gesellschaft

Volkswirtschaftliche Bedeutung  

Die SGKB leistet mit ihren Finanzdienstleis tungen

einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung

einer volkswirtschaftlich bedeutenden Region.

Darüber hinaus fördert die St.Galler Kantonalbank

als eine der wichtigsten Steuer zahlerinnen und

Arbeitgeberinnen die wirtschaftliche Pros perität

des Kantons St. Gallen mass geb lich. Als Folge der

absoluten Grösse und als Resultat einer seit Jahren

anhaltenden erfolgreichen Geschäftsentwicklung

stellt die Aktie der SGKB ein wesentliches Element

im Vermögen des Kantons St. Gallen dar. Der Kan-

ton partizipiert als Mehrheitsaktionär direkt am

Geschäfts erfolg der SGKB in Form der Dividende.

Der Nutzen der Staatsgarantie wurde im Jahr

2011 mit CHF 6.8 Mio. ab ge golten.

Auch in ihrer Rolle als eine der grössten Arbeitge-

berinnen im Kanton leistet die SGKB einen wert-

vollen volkswirtschaftlichen Beitrag. Rund 10%

des Personalbestandes sind Auszubildende, die

bei der St.Galler Kantonalbank eine anspruchs-

volle Ausbildung absol vieren.

kk Über den Beitrag an die Ausbildung vgl. Kapitel

«Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», S. 40

Beim Bezug von Dienstleistungen Dritter pflegt

die SGKB die gleichen, auf nach haltige Partner-

schaft und regionale Nähe aus gerichteten Bezie-

hungen wie zu den übrigen Anspruchsgruppen.

Bei der Auftragsvergabe massgebendes Kriterium

ist neben der Wirtschaftlichkeit die Kundenbezie-

hung und der regionale Bezug des Lieferanten

zum Marktgebiet St. Gallen und Appenzell Aus-

serrhoden. Die meisten Auf träge an Dritte erfol-

gen – nebst der Informatik – bei den zentralen

Diensten (Materialbeschaffung, Spedition), Bau

und Infrastruktur sowie Beratungsdienstleistun-

gen für Marketing und Kommunikation, Sicher-

heit und Recht.

Kompetenter Wirtschaftspartner  

Als stark regio nal verankertes Finanzinstitut ver-

fügt die SGKB über eine fundierte Kompetenz in

volkswirtschaftlichen Fragen, welche sie sowohl in

diversen Informationsanlässen als auch über aus-

gewählte Partnerschaften der Öffentlichkeit zur

Verfügung stellt. Einen Schwerpunkt bildet die

Zusammen arbeit mit den kantonalen Gewerbe-

verbänden von St. Gallen und Appenzell Ausser-

rhoden sowie mit der Industrie- und Handelskam-

mer IHK St. Gallen-Appenzell.

Die St.Galler Kantonalbank ist seit sechs Jahren

Hauptsponsorin des IHK-Anlasses «Zukunft Ost-

schweiz». Mit rund 1000 Teilnehmenden aus

Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gilt diese

Veranstaltung als bedeutendste Wirtschaftsver-

anstaltung der Marktregion. Darüber hinaus führt

Geschäftsjahr 2011 Engagement

Engagement Als Bank, die eng mit ihrer Region verbunden ist, und als bedeutende Arbeitgeberin trägt die St.Galler Kantonalbank grosse Verantwortung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Aus diesem Grund berücksichtigt die SGKB in ihrer Geschäftstätigkeit und ihren Engagements Aspekte der Nachhaltigkeit in ökonomischer, sozialer und ökologischer Hinsicht.

Page 49: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

47

die SGKB mit «Horizonte» jeweils sechs regio nale

Konjunkturforen für Kunden und Interessierte zur

Wirtschaftsentwicklung in der Ostschweiz (über

1200 Gäste).

Vielfältiges Engagement für KMU  

Nebst ihren Produkten und Dienstleistungen be-

kennt sich die St.Galler Kantonalbank mit ver-

schiedenen Akti vitäten und Initiativen aktiv zu

ihrer führenden Position als KMU-Bank.

Zum zehnten Mal vergab die St.Galler Kantonal-

bank am 27. Juni 2011 im St. Galler Pfalzkeller

den mit insgesamt 50 000 Franken dotierten

«KMUPrimus». Mit dem 1. Rang wurde die Alt-

stätter Zünd Systemtechnik AG ausgezeichnet.

Auf dem zweiten Platz landeten ex aequo die

Adcubum AG aus St. Gallen und die Brusa AG

aus Sennwald. Mit dem KMUPrimus zeichnet die

SGKB jedes Jahr unternehmerische Topleistungen

im Marktgebiet aus, die sich durch Innovations-

kraft, Nachhaltigkeit und einen substanziellen

Beitrag zur Standort attraktivität abheben.

Die St.Galler Kantonalbank fördert zudem auch

gezielt kreative Ideen, Innovation und unterneh-

merisches Engagement unter ihrer Kundschaft.

Innerhalb ihres bereits bedeutenden KMU-En ga-

gements verstärkte die St.Galler Kantonalbank

im Jahr 2011 ihre Aktivitäten in der Förderung und

Finanzierung von Jungunternehmen und Start-

up‘s. In drei Gefässen «Startfeld», «Start limite»

und dem «Risikofonds» stellt die Bank je CHF

5 Mio. zur Verfügung.

pp Das Schwergewicht im Berichtsjahr lag auf der

Gründung der Stiftung «Startfeld», bei welcher

sich die SGKB als Hauptstifterin beteiligt.

Gründungspartner sind die Stadt St. Gallen

(Stand ortförderung), die Hochschule für ange-

wandte Wissenschaften FHS St. Gallen sowie

das Technologiezentrum tebo für die Euregio

Bodensee an der Empa (Forschungsanstalt des

ETH-Bereichs). Die Initiative «Startfeld» soll

zur Förderung von Innova tionen und Firmen-

gründungen in der Ostschweiz beitragen, neue

Unternehmen ansiedeln sowie gut ausgebil-

dete Fachkräfte und Know-how in der Region

erhalten. Per Jahresende wurde ein Finanzie-

rungsvolumen von CHF 0.6 Mio. erreicht. Die

ersten Schritte der Zusammenarbeit sowohl

mit dem Verein STARTFELD wie auch der

gleichnamigen Stiftung dürfen als geglückt

bezeichnet werden.

pp Mit der «Start limite» gewährt die SGKB

regionalen Gewerbebetrieben Kredite von

maximal je CHF 0.1 Mio. zur Finanzierung

von Umlauf vermögen. Per 31. Dezember 2011

waren vier Limiten im Gesamtumfang von

rund CHF 290 000 zugesagt.

pp Der «Risikofonds» für Firmen besteht bereits

seit 2004 und dient der Finanzierung von

Anlagevermögen. Im Jahr 2011 konnte aus

dem Risikofonds der St.Galler Kan to nalbank

eine neue Finanzierung mit einem Gesamt-

kreditrahmen von rund CHF 375 000 bewilligt

werden. Im Weiteren laufen ins gesamt elf

Kreditengagements aus den Vorjahren mit

einem Volumen von CHF 3.2 Mio.

Verbundenheit mit der Region   

Mit einem breiten Spektrum an Engagements

bringt die St.Galler Kantonalbank ihre Verbunden-

heit mit der Re gion wirkungsvoll zum Ausdruck.

Die Sponsoringaktivitäten sind dem Grundsatz der

Regionalisierung verpflichtet. In allen zehn Markt-

regionen belegt die SGKB als Hauptsponsorin ein

bis zwei Projekte oder Veranstaltungen, die das

Erzeugter und ausgeschütteter Wert (SGKB Gruppe)

(in 1000 CHF) 2011 2010

Abgeltung Staatsgarantie 6 762 6 490

Steuern 29 745 34 866

Kantone SG/AR 13 862 16 174

Übrige Kantone 2 823 4 988

Direkte Bundessteuern 11 213 13 740

Latente Steuern 1 848 –36

Mitarbeiter-Gesamtvergütung 140 300 140 660

Kanton SG/AR 84 800 85 949

übrige 55 500 54 711

Dividendenzahlung SGKB-Aktie 100 322 111 469

Mehrheitsaktionär Kanton SG 55 008 61 120

Aktionäre Kanton SG/AR 19 941 21 725

übrige Aktionäre 17 639 20 108

Dispobestand 7 734 8 515

Kundenausleihungen 21 271 491 19 878 770

Kanton SG/AR 14 665 560 14 074 750

übrige Kantone/Ausland 6 605 930 5 804 020

Page 50: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

48 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Geschäftsjahr 2011 Engagement

wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben in der

Region bereichern und sowohl für die Bevölke-

rung als auch die regionalen Medien von Bedeu-

tung sind. Das breite Engagement und die gelebte

Nähe zur Öffentlichkeit unterstreichen die Posi-

tionierung der SGKB als vertraute, kompetente,

verlässliche, lebensnahe und engagierte Bank.

Zusätzlich leisten alle 37 Niederlassungen vor Ort

einen gewichtigen Beitrag. Über 70 lokale Institu-

tionen werden regelmässig finanziell unterstützt.

Der Gesamtbetrag derartiger finanzieller Engage-

ments in den Niederlassungen belief sich im Jahre

2011 auf CHF 659 000.

Ausgewählte Sponsoring­Engagements 2011

Kultur/Soziales

Adventsaktion in allen SGKB-Niederlassungen

a capella Festival Rorschach

Blues Nights Gossau

Dixie- und Jazzfestival Sargans

Jazztage Lichtensteig

Käsetage Toggenburg

Konzert und Theater St. Gallen

Museumsnacht

Music Productions Werdenberg

Naturstimmen-Festival Alt St. Johann

«stgall – Die Spitzengeschichte»

Schlager Openair Flumserberg

Schlosskonzerte Heerbrugg

Sitterwerk

Sunset Filmfestival Wil

Sport

FC St. Gallen

Future Champs Ostschweiz

Rapperswil-Jona Lakers

TSV St. Otmar

Hauptsponsoring FC St. Gallen  

Trotz sportlichem Misserfolg des FCSG hat die

St.Galler Kantonalbank eindrücklich bewiesen,

dass sie auch in schwierigen Zeiten zu ihren Wer-

ten steht und Verantwortung übernimmt. Mit

der Verlängerung unserer Sponsoring-Partner-

schaft hat sie nicht nur Farbe bekannt, sondern

auch die Voraussetzungen für eine erfolgreichere

Zukunft verbessert.

In diesem Zusammenhang besonders zu erwäh-

nen ist die mehrjährige finanzielle und ideelle

Unterstützung des regionalen Fussballnachwuch-

ses im Rahmen des Projekts «Future Champs

Ostschweiz FCO». Damit soll der Breitensport

gefördert und der Spitzenfussball auf eine nach-

haltig gesunde Basis gestellt werden.

Das Engagement beim FCSG garantiert der

SGKB nach wie vor eine hohe Marken präsenz in

der Region. «Meine erste Bank» und «Gemein-

sam wachsen» lassen sich über kein anderes

Sponsoring-Projekt so emotional und wirkungs-

voll transportieren wie über den FCSG.

«stgall – Die Spitzengeschichte»

Das grosse Sponsoringprojekt im Herzen der

Kantonsmetropole wurde ihrem Namen mehr als

gerecht und für die SGKB punkto Auftritt und

Wahrnehmung auch zu einer Erfolgsgeschichte.

Das Textilmuseum erzielte mit «stgall» einen

neuen Besucherrekord. Und dank dem grössten

Spitzenteppich der Welt in der Kundenhalle der

SGKB wurde der Hauptsitz sinnvoll in die Ausstel-

lung integriert und als Teil der «Spitzengeschich-

te» wahrgenommen. Der Auftritt im Umfeld der

Ausstellung war unübersehbar. Mehr noch: Mit

«stgall» hat die Bank rund 1000 Kunden im

Rahmen von 19 themenspezifischen und sozio-

kulturellen Anlässen überrascht und begeistert.

Öffentliches Engagement

Mit jährlich 0.2% des Jahresgewinns des Stamm-

hauses äufnet die St.Galler Kantonalbank jeweils

ihren Öffentlichkeitsfonds. Aus diesem Fonds wer-

den gemeinnützige Projekte unterstützt, welche

einen Bezug zum Marktgebiet (Kantone St. Gal len

und Appenzell Ausserrhoden) aufweisen.

Aktivitäten des Öffentlichkeitsfonds

 

Im Jahr 2011 unterstützte die SGKB aus dem Öf-

fentlichkeitsfonds 24 Projekte mit einem Gesamt-

betrag von CHF 456 000. Per Jahresende wurde

der Fonds wieder mit CHF 300 000 geäufnet.

Page 51: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

49

Schulen wurde zudem Unterrichtsmaterial in

Form einer Powerpoint-Präsentation inklusive

Bud getplaner zur Verfügung gestellt, um die Ju-

gendlichen für das Thema «Jugendverschuldung»

zu sensibi lisieren.

Glühwein im Advent

Bereits zum fünften Mal schenkten Mitarbeitende

der St.Galler Kantonalbank vor dem Hauptsitz in

St. Gallen an zwei Abenden in der Adventszeit

gratis Glühwein und Punsch an Passanten aus. Die

dazu offerierten Weihnachtsguezli wurden dem

Verein «dreischiibe» in Herisau abgekauft. Gleich-

zeitig wurden 500 Geschenke verlost, welche die

gemeinnützigen Vereine OBV St. Gallen und Bue-

cherwäldli Uzwil herstellten. Die rund 30 SGKB-

Helfer leisteten einen freiwilligen Beitrag, indem

sie den Anlass in ihrer Freizeit unterstützten.

Freiwillig einen Tag Gutes getan

Als Teil ihrer Verantwortung für ihr Marktgebiet

und aus Anlass des internationalen Jahres des

freiwilligen Engagements 2011 hatte sich die

SGKB entschieden, erstmals einen Freiwilligentag

für einen guten Zweck durchzuführen. Das Perso-

nal wurde eingeladen, sich einen Tag seiner Zeit

für gemeinnützige Projekte einzusetzen, welche

die Bank mit sozialen Institutionen in den Kanto-

nen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden mit-

organisiert hatte. Insgesamt engagierten sich 306

Mitarbeitende – und damit rund ein Drittel des

Personals – in 17 Freiwilligenprojekten an total 26

Anlässen. Die Projekte deckten die drei Themen-

bereiche «Menschen mit Behinderung», «Kinder»

und «Umwelt» ab. Aufgrund der bereichernden

Erfahrungen sowohl für die Institutionen als auch

Engagements für Öffentlichkeit 2011

Begegnungsplatz Kellen Goldach

Behindertensportverein Uzwil, T-Shirts

BENEVOL St. Gallen Fach- und Vermittlungsstelle

für Freiwilligenarbeit

Bibliothek Reburg Altstätten, Jubiläum

Fachgruppe Kultur Mels, Landsgemeinde 2011

Gewerbe Stadt St. Gallen, 175-Jahr-Jubiläum

Husaren Reitclub St. Gallen, Chlausritt

Kaufmännischer Verband Ost, Anlass «Frauen und Geld»

kita netzwerk sg

Kloster Magdenau, Degersheim, Sanierung

Kodex-Verein St. Gallen, Suchtmittelprävention

Landwirtschaftliches Zentrum SG, Flawil

Ostschweizer helfen Ostschweizern (OhO), Tagblatt Weihnachtsaktion 2011

Ostschweizer Tafel-Loge, Suppentag

Pfadiheim Schneggenbödeli Buchs, Neubau

Politische Gemeinde Pfäfers, Turnhalle

proMusicante, Haus der Musik, Rapperswil-Jona

Steigwiese Altstätten, Naturschutzprojekt

Textilmuseum St. Gallen, «stgall – Die Spitzengeschichte»

Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter Ostschweiz

Verein Südkultur, Kulturpass 2011

Im Weiteren initiierte die SGKB 2011 selber zwei

Projekte, welche aus dem Öffentlichkeitsfonds

finanziert wurden.

«CrASH» – Theater rund ums Geld

Zur Verbesserung des Finanzwissens von Jugend-

lichen hat die SGKB im Jahr 2010 in Zusammenar-

beit mit dem forumtheaterzürich das interaktive

Theaterstück «CrASH» entwickelt, welches Schul-

klassen in Begleitung ihrer Lehr personen kosten-

los besuchen können. Das Stück thematisiert die

Jugendverschuldung im Allgemeinen sowie die

Leasing-Mentalität, den Umgang mit Kreditkarten

und das Leben «auf Pump» im Besonderen. Die

Zuschauerinnen und Zuschauer werden ermu-

tigt, in die Szenen einzugreifen, Situa tionen und

Handlungen zu verändern und das Gesehene zu

reflektieren und zu diskutieren.

Aufgrund des grossen Interesses an der ersten

Veranstaltungsreihe von CrASH wurden im Be-

richtsjahr elf Aufführungen in Bad Ragaz, Diepold-

sau, Eschenbach, Nesslau, Sargans, St. Gallen,

Unterterzen, Uznach, Wattwil, Wil und Zucken -

riet durchge führt. Insgesamt nahmen rund 1300

Schüler und Jugendliche teil. Den teilnehmenden

Wirtschaft Sport und Gesundheit

Kultur Umwelt und Soziales

Gesamtengagement 2011

(Sponsoring und Öffentlichkeitsfonds, in %)

33.7

7.6

45.0

13.7

Page 52: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

50 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

gien, Produkte oder Dienstleistungen mit

Bezug zur Wertschöpfungskette des Wassers

anbieten.

Mit Visa Platinum führt die St.Galler Kantonal-

bank eine Kreditkarte des Partnerunternehmens

Viseca Card Services SA im Produktesortiment,

bei welcher der Kunde anstatt von üblichen Bo-

nusleistungen zu profitieren an einem Charity-

Programm teilnehmen kann. In diesem Fall erfolgt

bei jedem Einkauf mit der Visa Platinum eine

Spende an Pro Natura, das SOS-Kinderdorf oder

Pro Infirmis. Bei Pro Natura profitiert der Natur-

schutz in der Schweiz, beim SOS-Kinderdorf

erhalten Kinder ohne Eltern ein dauerhaftes

Zuhause und von Pro Infirmis werden Eltern be-

hinderter Kinder unterstützt. Diese Organisa-

tionen erhalten im Namen des Kunden 0.5% des

ge tätigten Kartenumsatzes (exkl. Bargeldbezüge

und Gebühren) überwiesen.

Schonungsvoller Umgang mit eigenen Ressourcen

Die St.Galler Kantonalbank hat zu verschiedenen

Bereichen der ökologischen Nachhaltigkeit Ziele

definiert. Es ist ihr insbesondere ein Anliegen, alle

Bankliegenschaften auf einem ökologisch hohen

Standard zu halten, die Arbeitsbedingungen für

die Mitarbeitenden stetig zu überprüfen und ent-

sprechende Massnahmen zu ergreifen.

Aktivitäten im Berichtsjahr

Im Jahr 2011 wurde die Totalrenovation der Nie-

derlassung in St. Gallen-Bruggen abgeschlossen.

Diese erfolgte wie für jedes Gebäude seit 2008

im MINERGIE-Standard. Im Weiteren dienten di-

verse Massnahmen der Optimierung des Strom-

verbrauchs und Heizenergiebedarfs am Hauptsitz:

pp Wärmerückgewinnungsanlage, welche

die Abwärme der IT-Anlagen nutzt

und rund 130 000 kWh pro Jahr einspart.

pp Installation Photovoltaikanlage auf dem

Hauptsitz-Dach mit einer erwarteten Jahres-

leistung von gut 13000 kWh.

pp Ersatz der Beleuchtung im Banktresor sowie

Umschaltungen an der unterbrechungsfreien

Stromversorgungsanlage (Einsparung rund

28 000 kWh).

für die SGKB wird der Freiwilligentag im Jahr 2012

wieder durchgeführt.

Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen

Produktökologie  

Die St.Galler Kantonalbank bietet im Kreditbereich

die MINERGIE- und Renovations-Hypothek an und

schafft so direkte finanzielle Anreize im Wohnbau-

bereich. Mit diesem Engagement unterstützt sie

den Trend hin zu Investitionen in nachhaltige, um-

weltfreundliche und ressourcenschonende Tech-

nologien. Kunden – in der Regel Betreiber von

Photovoltaik-Anlagen –, die über ein bewilligtes

Gesuch zur kostendeckenden Einspeisevergü-

tung (KEV) für Strom aus erneuerbaren Energien

ver fügen, profitieren seit 2008 ebenfalls von den

finanziellen Anreizen der MINERGIE-Hypothek.

KEV-Gesuche werden von der nationalen Netzge-

sellschaft swissgrid bzw. deren Vertreterin geprüft

und gegebenenfalls bewilligt.

Mit dem Swisscanto (CH) Fund Green Invest steht

auch Anlegern bei der St.Galler Kantonalbank die

Möglichkeit für nachhaltiges Engagement offen.

Insbesondere erlauben es die Aktienfonds von

Swisscanto, in Aktien von Unternehmen zu inves-

tieren, die den Grundsätzen der ökologischen

und sozialen Nachhaltigkeit verpflichtet sind.

Swisscanto, ein Gemeinschaftsunternehmen der

Schweizer Kantonalbanken für Anlage- und Vor-

sorgedienstleistungen, wiederum bezieht für ihre

Investitionsentscheide auch transparente Um-

welt- und Sozialkriterien mit ein. Eine enge Zu-

sammenarbeit mit dem WWF bei der Fonds-

lancierung sowie eine unabhängige Kontrolle

durch einen Umweltbeirat garantieren dabei

höchste Qualität und Glaubwürdigkeit.

pp Swisscanto (CH) Fund Green Invest A:

Vorwiegend Aktien von Unternehmen, die den

Grundsätzen der ökologischen und sozialen

Nachhaltigkeit verpflichtet sind.

pp Swisscanto (LU) Fund Climate Invest B:

Vorwiegend Aktien von Unternehmen, die

einen Beitrag zur Reduktion des Klimawandels

oder dessen Folgewirkungen leisten.

pp Swisscanto (LU) Fund Water Invest B: Vorwie-

gend Aktien von Unternehmen, die Technolo-

Geschäftsjahr 2011 Engagement

Page 53: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

51

Treibhausgasemissionen (in t CO2 Äquivalent)

2008

2009

2010

2011

Umweltbelastung (in Mio. Umweltbelastungspunkten UBP)

2008

2009

2010

2011

Darüber hinaus wurde bei der Beschaffung neuer

Multifunktionsdrucker auf ökologische Kriterien

(Energieeffizienz) geachtet und konzernweit die

Spareinstellung «beidseitiges Drucken» aktiviert,

um so den effizienten Betrieb der Drucker und

eine Reduktion des Papierverbrauchs zu erreichen.

Geplante Aktivitäten im Jahr 2012

pp Vollständige Umstellung auf Strom aus

Ostschweizer Wasserkraft

pp Energetische Gebäudesanierung der Nieder-

lassung Diepoldsau im MINERGIE-Standard

pp Ersatz der zentralen Haustechnikanlagen in

der Liegenschaft der Niederlassung Rorschach

Einführung eines betrieblichen

Umweltinformationssystems

Die St.Galler Kantonalbank erfasst seit 2008 sys-

tematisch die betriebsökologischen Daten sämt-

licher vom Stammhaus genutzter Bankliegen -

schaften. Bisher basierte die Systematik der

Datenerfassung auf dem Leitfaden des Vereins für

Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und

Versicherungen (VfU). Um die aus der Geschäfts-

tätigkeit resultierende Umweltbelastung jedoch

gesamthaft messen und verbessern zu können,

hat die Bank im Berichtsjahr eine vollständige

Ökobilanz eingeführt. Diese ermöglicht eine um-

fassendere Sicht auf den Verbrauch und den effi-

zienten Einsatz der finanziellen Mittel. Darüber

hinaus können Mitarbeitende noch besser für

umweltverträgliches und ressourcenschonendes

Verhalten sensibilisiert werden. Für die Ökobilanz

wurde die Datenbasis ausgeweitet. Neu berück-

sichtigt sind die Beschaffung von Gütern und ex-

ternen Dienstleistungen sowie der Stromverbrauch

der ausgelagerten IT-Infrastruktur (Server und Re-

chenzentrum). Fester Bestandteil der Ökobilanz

bildet neu auch eine Klimabilanz, deren Werte

zudem als Basis für die regelmässige Teilnahme

am Carbon Disclosure Project (CDP) verwendet

werden. Bei dieser Umfrage unter den hundert

gröss ten börsenkotierten Schweizer Unternehmen

nahm die SGKB 2011 zum zweiten Mal teil.

Entwicklung der Umweltbelastung

Das Hauptgewicht der betrieblichen Umweltbe-

lastung liegt beim Strom (65%), gefolgt vom

Papierverbrauch (13%), dem Erdgas- und Heizöl-

verbrauch (10% bzw. 8%) sowie der Entsorgung

(4%). Gegenüber dem Vorjahr konnte der Ge-

samtenergieverbrauch des Stammhauses um 7%

gesenkt werden, wobei sowohl bei der Umwelt-

belastung als auch bei den Treibhausgasemissio-

nen ein abnehmender Trend festgestellt werden

konnte.

0 250 500 750 1000 1250 1500 1750 2000

0 500 1000 1500 2000 2500 3000

Strom

Strom Rechenzentrum

Erdgas

Heizöl

Wasser

Papier

Abwasser

Kehricht

Sonderabfall

Page 54: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

52 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Differenz DifferenzUmweltkennzahlen 2011 2011Menge pro Vollzeitstelle 2011 2010 2009 2008 zu 2010 zu 2008

Energie

Gesamtenergieverbrauch kWh 9 553 10 181 9 515 10 019 –6% –

– Strom kWh 4 604 4 760 4 848 5 412 –3% –15%

– Strom Rechenzentrum kWh 851 861 – – –1% –

– Erdgas kWh 2 509 1 627 2 633 2 318 54% 8%

– Heizöl kWh 1 473 2 807 1 855 2 109 –48% –30%

– Fernwärme kWh 117 126 179 180 –7% –35%

Papier

Papier total kg 188 198 209 195 –5% –3%

– Normalpapier kg 3 8 51 17 –63% –82%

– FSC-Papier kg 164 168 137 177 –3% –7%

– Recyclingpapier kg 21 22 22 1 –3% –

Wasser

Wasser m³ 14.3 14.5 14.5 14.3 –2% 0%

Entsorgung

Gesamtabfall kg 330 315 302 308 5% 7%

– Kehricht kg 67 66 67 59 2% 13%

– Wertstoffe kg 261 250 235 249 4% 5%

– Sonderabfall kg 2.1 0.1 0.3 0.0 – –

Umweltbelastung

in CO2-Äquivalent kg 2 009 2 372 2 336 2 415 –15% –17%

in Umweltbelastungspunkten kUBP 3 030 3 381 3 336 3 556 –10% –15%

Geschäftsjahr 2011 Engagement

Page 55: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

53

Page 56: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

54

Page 57: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

55

Page 58: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

56

Page 59: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

57

Jan Martel Martel St. Gallen AG, St. Gallen

Mein erstes Glas war keine Erleuchtung, mein Interesse für Wein entfaltete sich erst Jahre später. Bei der Führung unseres Betriebs achte ich auf die richtige Mischung von Tradition und Zeitgeist – genau wie bei unserem Weinsortiment.

Page 60: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

58

0510152025

100

200

300

400

500

600

700

Vol

100

200

300

400

500

600

700

Vol

100

200

300

400

500

600

700

Vol

2001 2002 2003 2004 2005 2006in CHF

Valorensymbol: SGKN, Valoren-Nr. 1‘148‘406, ISIN: CH0011484067, Kotierung: SIX Swiss Exchange, Emission: 2. April 2001 SGKB SPI SPI Banken

Kanton St. Gallen

Mitarbeitende SGKB

Juristische Personen

Natürliche Personen

Dispobestand

Eigenbestand

Kursentwicklung 2001– 2011

0

5

10

15

20

25

30

2007 2008 2009 2010 2011

0

5000

15000

10000

20000

25000

30000

35000

2007 2008 2009 2010 2011

Ausschüttung (in CHF) Aktionärsstruktur (per 31.12.2011, in %)

Aktionäre und Teilnehmer Generalversammlung

Dividende Pay-out Ratio Rendite

Aktionäre

Teilnehmer Generalversammlung

* Antrag des Verwaltungs- rates für das per 31.12.2011 ab geschlossene Geschäftsjahr

5.2% 5.2% 4.3% 3.8% 4.2%

64% 65% 66% 69% 62%

*

523.9 Mio.

1.9

7.5

9.3

25.8

54.8

0.7

5.6 Mio.Aktien

700

600

500

400

300

200

100

Vol

Die SGKB-Aktie

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 61: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

59

0510152025

100

200

300

400

500

600

700

Vol

100

200

300

400

500

600

700

Vol

100

200

300

400

500

600

700

Vol

2006

Valorensymbol: SGKN, Valoren-Nr. 1‘148‘406, ISIN: CH0011484067, Kotierung: SIX Swiss Exchange, Emission: 2. April 2001

31.01.

28.02.

31.03.

30.04.

31.05.

30.06.

31.07.

31.08.

30.09.

31.10.

30.11.

31.12.

2007 2008 2009 2010

Handelsvolumen (in 1000)

Höchststand CHF 660.50

Jahreshöchststand CHF 495

Zahlen und Daten

Jahrestiefstkurs CHF 327

Jahresschlusskurs CHF 354

31.12.2011

Ergebnis je Aktie 24.49

Dividende je Aktie CHF 15.001

Ausgegebene Aktien 5 573 426

Zeitgewichtete Anzahl dividendenberechtigter Aktien 5 543 276

Anzahl Aktien im Eigenbesitz (Durchschnitt) 30 150

Aktionäre 33 311

Emissionspreis (IPO) CHF 160.00

Aktienkurs CHF 354.00

Börsenkapitalisierung CHF 1973.0 Mio.

Relation Börsenkapitalisierung / Konzerneigenkapital 105.9%

Return on Equity (Basis: Betriebsergebnis) 8.8%

Ausgewiesenes Eigenkapital CHF 1863.1 Mio.

Dividendenrendite 4.2%

Kurs-Gewinn-Verhältnis 14.5

1 Antrag des Verwaltungsrates für das per 31.12.2011 abgeschlossene Geschäftsjahr

Jahresanfangskurs CHF 470

Ausschüttungspolitik

Die St.Galler Kantonalbank strebt eine langfristige, ergebnisorien-tierte und stabile Dividendenpolitik und eine attraktive Dividendenren-dite an. Die Ausschüttungsquote an die Aktionäre beträgt 50 bis 70% des ausgewiesenen Reingewinns.

Aktuelle Informationen zur SGKB-Aktie unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Aktie)

700

600

500

400

300

200

100

Vol20151050

2011

Page 62: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

60 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Marktumfeld

Das grosse Sorgenkind 2012 bleibt Europa und

ins besondere die damit verbundende Euro-

schwäche. Die Schweizerische Nationalbank SNB

hat durch ihre Politik die Frankenstärke gehemmt

und die Marktteilnehmer respektieren diese Un-

tergrenze. Daran wird sich auch 2012 nichts än-

dern. Voraussichtlich wird die SNB die Untergrenze

im Franken/Euro nicht anheben und der Franken

wird zum Euro zwischen 1.20 –1.30 pendeln.

Das Zinsniveau wird sich 2012 kaum erhöhen, da

die grosse Liquidität der SNB sicher angelegt

werden muss, das Wirtschaftswachstum schwach

ist und die Inflation tief bleibt. Zwar dürften die

langfristigen Zinsen im Jahresverlauf leicht an-

steigen, aber sie verbleiben auf einem historisch

tiefen Niveau.

Aktien sind per Anfang Jahr 2012 fast so günstig

wie nach der Finanzkrise. Die Erwartungen der

Analysten an die Wirtschaftsentwicklung sind ge-

ring, dementsprechend gross ist das Potenzial für

positive Überraschungen. Diesen positiven Argu-

menten stehen die anhaltend grosse Unsicherheit

und die Risikoaversion der Anleger gegenüber. Die

SGKB erwartet stabile bis leicht steigende Kurse.

Die Kursausschläge werden aber angesichts der un-

sicheren Entwicklung in der Eurozone hoch bleiben.

Regionale Konjunktur

Die Aussichten für die Ostschweizer Wirtschaft

sind geprägt von hohen Unsicherheiten. Die Ent-

wicklung der Weltwirtschaft, die Schuldenproble-

matik in Europa und die Frankenstärke werden

auch die regionale Konjunktur im 2012 massgeb-

lich beeinflussen.

Der Start in 2012 verlief ungünstig: Stagnierende

Produktionszahlen, sinkende Auftragsbestände

und Bestellungseingänge in der Industrie sind

wenig erfreuliche Vorlaufindikatoren. Die in der

Ostschweiz traditionell stark verankerte Exportin-

dustrie wird weiterhin mit dem starken Schweizer

Franken zu kämpfen haben.

Auch im Detailhandel sind die Unternehmer

skeptisch. Die Verunsicherung der Konsumenten

und der Einkaufstourismus gerade in Grenznähe

halten die Erwartungen tief.

Einzig die Baubranche startete zuversichtlich ins

2012. Gute Auftragsbestände und intakte Aus-

sichten vor allem im Wohnungsbau lassen auf eine

stabile Entwicklung auf hohem Niveau schliessen.

Gemäss Einschätzungen der Ostschweizer Bran-

chenvertreter ist jedoch der Wachstumsgipfel im

2011 erreicht worden und sie rechnen mit einer

leicht abnehmenden Bautätigkeit.

Ergebnis

Strategische Massnahmen

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die

bestehende Strategie im Rahmen ihrer jährlichen

Überprüfung bestätigt. Die St.Galler Kantonal-

bank sieht sich im aktuell anspruchsvollen Um-

[ 3 ] Ausblick 2012

Auf Basis ihres ausgewogenen Geschäftsmodells und der hohen Qualität

ihrer Bilanz sieht sich die St.Galler Kantonalbank Gruppe für die Zukunft

sicher positioniert und erwartet ein Ergebnis auf Höhe des Vorjahrs.

Page 63: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

61

feld sicher positioniert und wird weiter in ihre

Marktposition investieren. Priorität bei den Mass-

nahmen hat das Anlagegeschäft. Aufgrund der

veränderten Rahmenbedingungen im grenzüber-

schreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft gilt

das Augenmerk der Fokussierung auf ausge-

wählte strategische Schlüsselländer sowie dem

organisatorischen Ausbau von Personalressourcen

und der Compliance.

Konzerngewinn auf Vorjahreshöhe

Die St.Galler Kantonalbank geht davon aus, dass

das Zinsniveau niedrig bleiben und sich das Kom-

missions- und Dienstleistungsgeschäft kaum bele-

ben wird. Vor diesem Hintergrund rechnet sie mit

einem Reingewinn im Rahmen des Vorjahres.

Die SGKB hält an ihrem strategischen Kurs mit

dem ausgewogenen Geschäftsmodell von Kredit-

und Anlagegeschäft fest und bestätigt die mittel-

fristigen Finanzziele.

kk Zielwerte 2008 – 2014, S.13

Marktauftritt

Mit dem im Frühling 2011 neu konzipierten Markt-

auftritt «Meine erste Bank» wird sich die SGKB in

den nächsten Jahren weiterhin als naheliegendste

Bank für Privat- und Geschäftskunden positionie-

ren. Die emotionale Bildsprache wird nicht nur mit

neuen Anzeigensujets erweitert, sondern auch auf

weiteren Anwendungsebenen (z.B. Einladungs-

karten, Broschüren, u.a.) ihre Wirkung entfalten.

Marke Kantonalbank

Die SGKB orientiert sich grundsätzlich am natio-

nalen Marktauftritt der Kantonal banken und ihrer

Kernbotschaft «Gemeinsam wachsen». Die stilvoll

inszenierten TV-Spots werden fortgesetzt und mit

neuen authentischen Bildgeschichten erweitert.

Inhaltlich stehen «Kundennähe», «lebensbeglei-

tende Beratung» und «erfolgreich anlegen/ vor-

sorgen» im Vordergrund. Die Spots werden wie

in den vergangenen Jahren in den reichweiten-

starken TV-Kanälen zu sehen sein.

Positionierung als führende KMU-Bank

Ihre führende Rolle als KMU-Bank unterstreicht

die St.Galler Kantonalbank im Jahr 2012 mit dem

Marktleistungspaket «Nachfolge». Im Zusammen-

hang mit «Startfeld» verleiht die Bank erstmals

den «STARTFELD Diamant», die Auszei chnung der

SGKB für junge Unternehmer.

Anlegen und Vorsorgen

Ihren Auftritt als «Anlagebank» wird die St.Galler

Kantonalbank auf wenige, aber wirkungsvolle

Aktivitäten konzentrieren. Ab Frühling 2012 star-

tet unter dem Titel «Finanzplatz» eine neue, regio-

nale Veranstaltungsreihe für Privatkunden mit

einem aktuellen, finanzwirtschaftlichen Thema im

Mittelpunkt.

Im Rahmen der im Herbst 2011 mit dem neuen

«Vivanti-Magazin» lancierten Promotion im Be-

reich «Vorsorge» folgt im zweiten Quartal 2012

eine regionale Veranstaltungsreihe. «Vivanti» be-

zeichnet das Dienstleistungspaket der St.Galler

Kantonalbank für das Kundensegment 50+.

Kunden bis Alter 25

Die auf 2011 eingeführten neuen Marktleistungen

für das Segment «Junge Kunden» (Kontopro-

dukte und Maestro-STU-Card) und der damit

verbundene neue Marktauftritt haben sich bei

den relevanten Zielgruppen etabliert. Der Auftritt

wird auch im Jahr 2012 weitergeführt, wobei die

SGKB unter anderem auf Direct Marketing unter

Einbezug der Auszubildenden als Markenbot-

schafter setzt.

Engagement

Gallusjubiläum 612 – 2012

2012 ist für St. Gallen ein Jubiläumsjahr. Die

Geschichte besagt, dass sich der irische Mönch

Gallus – Namensgeber für Stadt und Kanton – vor

1400 Jahren in der heutigen Gegend des Klosters

niedergelassen hat. Die SGKB versteht Gallus als

Teil ihrer Marke und engagiert sich deshalb beim

Jubiläum als Hauptsponsor. Dies bedeutet, dass

die Bank von April bis Oktober 2012 in ihrem

Marktauftritt und an verschiedenen Anlässen

publikumswirksam in Erscheinung treten wird.

Page 64: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

62 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 65: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

63

Konzernstruktur und Aktionariat

Die St.Galler Kantonalbank ist eine Aktiengesell­

schaft mit Sitz in St. Gallen. Die St.Galler Kanto­

nalbank AG ist das Stammhaus des St.Galler­

Kantonalbank­Konzerns. Die operative Konzern­

struktur ist auf Seite 4 grafisch dargestellt. Nähere

Angaben zum Konsolidierungskreis befinden sich

im Finanzteil dieses Berichts auf Seite 100. Aus­

führliche Angaben zur SGKB­Aktie sind auf Seite

58 – 59 zu finden. Mit 54.8% des Aktien kapitals

ist der Kanton St. Gallen der einzige Ak tionär, der

mit einer Beteiligung von 3% oder mehr am ge­

samten Aktienkapital regis triert ist. Die kantonale

Gesetzgebung schreibt vor, dass der Anteil des

Kantons mindestens 51% zu betragen hat. Es

be stehen keine Kreuzbetei li gungen mit anderen

Organisa tionen.

Kapitalstruktur

Detaillierte Angaben zum Gesellschaftskapital und

zu den Kapitalveränderungen der letzten drei

Berichtsjahre sind im Finanzteil auf Seite 114 zu

finden. Das bedingte Kapital ist gemäss den Sta­

tuten der St.Galler Kantonalbank Art.3b reser­

viert für den vom Verwaltungsrat genehmigten

Mitar bei terbeteiligungsplan. Der Verwaltungsrat

beschliesst über die Ausgabe von entsprechenden

Aktien oder Optionsrechten und legt die Ausgabe­

und Optionsbedingungen fest. Das Bezugsrecht

wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der bis­

herigen Aktionäre sind ausgeschlossen.

Für die Namenaktien der St.Galler Kantonalbank

bestehen keine statutarischen Beschränkungen

der Übertragbarkeit. Jede Aktie hat eine Stimme.

Das Stimmrecht kann nur ausgeübt werden, wenn

der Inhaber ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien

in seinem eigenen Namen und auf eigene Rech­

nung gekauft hat. Bei Ausgabe neuer Aktien hat

jeder Aktionär Anspruch auf den Teil, der seiner

bisherigen Beteiligung entspricht. Die Generalver­

sammlung kann dieses Bezugsrecht aus wichtigen

Gründen aufheben.

Der Verwaltungsrat kann Nominees bis maximal

3% des im Handelsregister eingetragenen Aktien­

kapitals mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen.

Oberhalb dieser Limite ist ein Eintrag möglich, so­

fern Namen, Adressen und Aktienbestände der

Personen mit einem Anteil von 0.5% oder mehr

des Aktienkapitals bekannt gegeben werden.

Die einzigen ausstehenden Optionen waren

26 340 Mitarbeiteroptionen, die auf Seite 115

beschrieben sind. Bei deren Aus übung werden

Aktien aus den Eigenbeständen der Bank oder aus

dem dafür geschaf fenen bedingten Aktienkapital

bezogen. Das Aktienkapital würde sich dadurch

um maximal CHF 1.8 Mio. erhöhen.

[ 4 ] Corporate Governance

Als börsenkotierte Unternehmung veröffentlicht die St.Galler

Kantonalbank ihre Informationen zur Corporate Governance gemäss

der Richt linie Corporate Governance der SIX Swiss Exchange. Die

Textgliederung entspricht dieser Richt linie. Inhalte, welche auf die

SGKB Gruppe nicht zutreffen, werden nur in Ausnahmefällen erwähnt.

Page 66: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

64 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe

1

3

4

2

Martin Gehrer (5)

lic. iur., Regierungsrat, AbtwilSchweizer, Jahrgang 1957(im Amt seit 1. Juni 2008, delegiert durch die Regierung des Kantons St. Gallen)

Wesentliche Mandate:

pp Institut für Finanzwirtschaft und Finanzrecht der Universität St. Gallen (Mitglied GL­Ausschuss)

pp Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen (Mitglied GL­Ausschuss)

pp Vereinigte Schweizerische Rheinsalinen, Pratteln (VR­Mitglied)

Franz Peter Oesch (1)

Präsident, Dr. iur., Rechtsanwalt, St. GallenSchweizer, Jahrgang 1943(im Amt seit 1. Juli 2000, gewählt bis 2012, der General­ versammlung 2012 zur Wiederwahl vorgeschlagen)

Wesentliche Mandate:

pp Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG, Kilchberg ZH (VR­Mitglied)

pp Germann + Frei AG, St. Gallen (VR­Mitglied)

pp Kunert Group (Swiss) AG, St. Margrethen (VR­Präsident)

pp Lindt & Sprüngli (International) AG, Kilchberg ZH (VR­Mitglied)

Hans-Peter Härtsch (2)

Vizepräsident, lic.oec. HSG, Unternehmer, FlawilSchweizer, Jahrgang 1950(im Amt seit 1. Juli 2000, gewählt bis 2012)

Wesentliche Mandate:

pp FLAWA AG, Flawil (VR­Präsident und Delegierter)

pp FLAWA Holding AG, Flawil (VR­Präsident und Delegierter)

pp Lohmann & Rauscher International GmbH & Co. KG, D­Rengsdorf (BR­Mitglied)

Manuel Ammann (3)

Prof. Dr. oec. HSG, Direktor, TeufenSchweizer, Jahrgang 1970(im Amt seit 28. April 2010, gewählt bis 2013)

Wesentliche Mandate:

pp Algofin AG, St. Gallen (VR­Präsident)

pp Neue Bank AG, Vaduz (VR­Mitglied)

Hans-Jürg Bernet (4)

Dr. oec. HSG, Berater, St. GallenSchweizer, Jahrgang 1949(im Amt seit 25. April 2007, gewählt bis 2013)

Wesentliche Mandate:

pp Hälg & Co. AG, St. Gallen (VR­Mitglied)

pp Helvetia Gruppe, St. Gallen (VR­Mitglied)

pp SWICA Krankenversicherung AG, Winterthur (VR­Mitglied)

pp Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank, St. Gallen (Präsident)

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Verwaltungsrat

Page 67: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

8

5

7

9

6

Thomas A.Gutzwiller (6)

Prof. Dr. oec. HSG, Unternehmer, St. GallenSchweizer, Jahrgang 1961(im Amt seit 3. Mai 2006, gewählt bis 2012, der General­ versammlung 2012 zur Wiederwahl vorgeschlagen)

Wesentliche Mandate:

pp EGS Beteiligungen AG, Zürich (VR­Präsident)

pp Ernst Göhner Stiftung, Zug (Mitglied des Stiftungsrats)

pp Executive School of Management, Technology and Law der Universität St. Gallen (Direktor)

pp Hostettler, Kramarsch & Partner Holding AG, Zürich (VR­Präsident)

pp Manres AG, Zollikon (VR­Präsident)

Kurt Rüegg (7)

Betriebsökonom HWV, HettlingenSchweizer, Jahrgang 1960(im Amt seit 29. April 2009, gewählt bis 2012, der General­ versammlung 2012 zur Wiederwahl vorgeschlagen)

Wesentliche Mandate:

pp Casino Theater AG, Winterthur (VR­Mitglied)

pp Stadler Rail AG, Bussnang (VR­Mitglied)

pp Swiss Capital Corporate Finance AG, Zürich (VR­Präsident)

Adrian Rüesch (8)

Dr. iur., St. Gallen, Schweizer, Jahrgang 1954(im Amt seit 27. April 2011, gewählt bis 2014)

Wesentliche Mandate:

pp Bacher AG, Reinach (VR­Präsident)

pp Disziplinarkommission der st. gallischen Staatsverwaltung, St. Gallen (Präsident)

pp E. Weber AG, Wattwil (VR­Präsident)

pp HB­THERM AG, Gais (VR­Präsident)

pp Senn BPM AG, St. Gallen (VR­Präsident)

pp St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen (VR­Präsident)

pp Weber Bekleidung AG, Wattwil (VR­Mitglied)

Claudia Zogg-Wetter (9)

Dr. oec. HSG, Hausfrau, OberschanSchweizerin, Jahrgang 1963(im Amt seit 1. Juli 2000, gewählt bis 2014)

Page 68: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

66 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Kantonalbank, seit 1996 deren Präsident. Franz

Peter Oesch ist Rechtsanwalt und Partner in der

St. Galler Anwaltskanzlei SwissLegal asg.advocati.

Hans-Peter Härtsch

Hans­Peter Härtsch ist seit der Umwandlung der

St.Galler Kantonalbank in eine Aktienge sellschaft

Vizepräsident des Verwaltungsrates. Er war seit

1996 Mitglied der Bankkommission der St. Gal­

lischen Kantonalbank. Seit 1977 ist er in ver­

schiedenen Führungsfunktionen inner halb der

FLAWA­Firmengruppe tätig, seit 2004 als voll­

amtlicher Präsident und Delegierter der FLAWA

Holding AG und deren Stammhaus FLAWA AG,

Flawil. Seit 1987 amtet er zudem als Handelsrich­

ter am Handelsgericht des Kantons St. Gallen.

Manuel Ammann

Manuel Ammann ist seit 2010 Mitglied des Ver­

waltungsrates. Nach der Promotion 1998 an der

Universität St. Gallen war er in verschiedenen aka­

demischen Funktionen an der New York Univer­

sity, der University of California in Berkley und an

der Universität St. Gallen tätig. 2002 erfolgte die

Habilitation an der Universität Basel. Seit 2003

ist Manuel Ammann ordentlicher Professor für

Finance an der Universität St. Gallen und Direktor

des Schweizerischen Instituts für Banken und

Finanzen.

Hans-Jürg Bernet  

Hans­Jürg Bernet ist seit 2007 Mitglied des Ver­

waltungsrates. Nach dem Studium und der Pro­

motion zum Dr. oec. HSG war er während rund 30

Jahren in der Versicherungsbranche tätig. In ver­

schiedenen leitenden Funktionen arbeitete er seit

1977 für die Zürich Versicherungen. Von 2001 bis

2005 war er Vorsitzender der Geschäftsleitung

der Zürich Schweiz und von 2001 bis 2004 Mit­

glied der erweiterten Konzernleitung der Zürich

Finan cial Services Group. Seit 2006 ist Hans­Jürg

Bernet Inhaber der Einzelfirma HJB Consulting/

Coaching und als selbstständiger Berater tätig.

Neben seiner Funktion im Verwaltungsrat ist er

auch Präsident der Vor sorgeeinrichtung der

St.Galler Kantonalbank.

Martin Gehrer  

Martin Gehrer wurde von der Regierung des Kan­

tons St. Gallen gemäss Artikel 5 des Kantonalbank­

gesetzes entsandt. Als Mitglied der Regierung und

Vorsteher des Finanzdepartements vertritt er seit

Corporate Governance Verwaltungsrat

Verwaltungsrat

Auf Seite 64 – 65 sind folgende Angaben pro

Mitglied des Verwaltungsrates aufgeführt: Name,

Ausbildung, aktuelle Funktion, Wohnort, Natio­

nalität, Jahrgang, erstmalige Wahl, verbleibende

Amtsdauer, wesentliche Mandate. Die Angaben

zu den wesentlichen Mandaten beschränken sich

auf wichtige Unternehmen, Organisationen und

Stiftungen, Unternehmen mit Bezug zur Ge­

schäftstätigkeit der St.Galler Kantonalbank, stän­

dige Funktionen in wichtigen Interessengruppen

sowie amtliche Funktionen und politische Man­

date. Stichtag ist der 31. Dezember 2011. Weitere

Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungs­

rates befinden sich im folgenden Abschnitt.

Mitglieder des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat der St.Galler Kantonalbank

setzt sich aus neun Personen zusammen. Diese

nehmen in Übereinstimmung mit dem Bankenge­

setz keine exe kutiven Aufgaben wahr. Auch ge­

hörten sie nie der Geschäftsleitung der St.Galler

Kantonalbank oder der Geschäfts leitung einer

Tochtergesellschaft der St.Galler Kantonalbank

an. Sie stehen zudem in keinem Arbeitsverhältnis

und keinem wesentlichen Auftragsverhältnis zur

St.Galler Kantonalbank. Alle Geschäftsbeziehun­

gen zu Verwaltungsräten und diesen nahe stehen­

den Personen erfolgen im Rahmen des regulären

Geschäftsverkehrs und unterliegen den selben

Bedingungen, welche für vergleichbare Geschäfte

mit Aussenstehenden gelten. Sie sind nicht von

einer Bedeutung, welche die Urteilsfreiheit oder

Unabhängigkeit der Verwaltungs ratsmit glie der

beeinträchtigen könnte. Mit Aus nahme von Re­

gierungsrat Martin Gehrer, der gemäss Artikel 5

des Kantonalbankgesetzes als Vertreter des Kan­

tons St. Gallen in den Verwaltungsrat entsandt

wurde, erfüllen alle Mitglieder des Verwaltungs­

rats die Unabhängigkeitskriterien gemäss Rund­

schreiben 2008 /24 der Eidgenössischen Finanz­

marktaufsicht FINMA. Folgende Personen gehören

per 31. Dezember 2011 dem Verwaltungsrat der

St.Galler Kantonalbank an:

Franz Peter Oesch  

Franz Peter Oesch ist seit der Umwandlung der

St.Galler Kantonalbank in eine Aktiengesellschaft

Präsident des Verwaltungsrates. Er war seit 1994

Mitglied der Bankkommission der St. Gallischen

Page 69: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

67

1. Juni 2008 den Kanton St. Gallen als Hauptak­

tionär im Verwaltungsrat der St.Galler Kantonal­

bank. Vor seiner Wahl in die Kantonsregierung

war er 8 Jahre Staats sekretär des Kantons St. Gal­

len und von 1994 bis 1999 Gemeindepräsident

von Gaiserwald. Davor war Martin Gehrer in lei­

tender Funktion bei der Gebäudeversicherungs­

anstalt des Kantons St. Gallen tätig.

Thomas A. Gutzwiller  

Thomas A. Gutzwiller ist seit 2006 Mitglied des

Verwaltungsrates. 1988 war er Mitbegründer der

internationalen Beratungsgesellschaft The In­

formation Management Group (IMG), St. Gallen,

deren CEO er von 1993 bis Anfang 2006 war. Seit

1993 ist Thomas A. Gutzwiller als Privatdozent

und seit 2001 als Titularprofessor für Betriebswirt­

schaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der

Wirtschaftsinformatik an der Universität St. Gal­

len tätig. 2006 gründete er das Beratungs un­

ternehmen GWPartner AG, St. Gallen. Seit 2006

ist er zudem Direktor der Executive School of

Mana gement, Technology and Law der Univer­

sität St. Gallen.

Kurt Rüegg  

Kurt Rüegg ist seit 2009 Mitglied des Verwal­

tungsrates. Nach dem Studium zum Betriebsöko­

nom HWV war er während 13 Jahren für die UBS

in verschiedenen Funktionen in der Schweiz und

im Ausland tätig, zuletzt als Chief Credit Officer

Schweiz. Seit 1999 ist er Senior Partner bei der

Swiss Capital Group AG, wo er die Corporate

Finance Aktivitäten aufbaute und seither führt.

Adrian Rüesch

Adrian Rüesch ist seit 2011 Mitglied des Verwal­

tungsrates. Nach dem Studium und der Promo­

tion zum Dr. iur. an der Universität Zürich 1982

war er ab 1983 als Rechtsanwalt und ab 1987 als

Partner in einem Anwaltsbüro in St. Gallen tätig.

Seit 1992 ist er Mitinhaber des Büros Rüesch

Rechtsanwälte in St. Gallen.

Claudia Zogg-Wetter  

Claudia Zogg­Wetter ist seit der Umwandlung der

St.Galler Kantonalbank in eine Aktien gesellschaft

Mitglied des Verwaltungsrates. Sie war seit 1997

Mitglied der Bankkommission der St. Gallischen

Kantonalbank. Claudia Zogg­Wetter war nach

ihrem Studium an der Hochschule St. Gallen Assis­

tentin am Institut für Banken und Finanzwirtschaft.

1996 arbeitete sie als Risikomanagerin bei der

Graubündner Kantonalbank. Sie war acht Jahre in

der Kommunalpolitik tätig und ist seit 2005 Do­

zentin für Volkswirtschaftslehre an der HTW Chur.

Veränderungen im Jahr 2012

An der nächsten ordentlichen Generalversamm­

lung der St.Galler Kantonalbank vom 25. April

2012 läuft die Amtszeit des Verwaltungsrats prä­

sidenten sowie von drei Mitgliedern des Verwal­

tungsrats ab. An seiner Sitzung vom 16. November

2011 hat der Verwaltungsrat verschiedene Be­

schlüsse gefasst:

Franz Peter Oesch wird der Generalversammlung

für eine einjährige Amtsdauer als Präsident des

Verwaltungsrats vorgeschlagen. Er wird in dieser

Zeit als Vertreter der Bank insbesondere auch den

Gesetzgebungsprozess im Zusammenhang mit

der hängigen Motion «Weitere Schritte der Priva­

tisierung der St.Galler Kantonalbank» begleiten.

Hans­Peter Härtsch wird nach zwölfjähriger Tätig­

keit als Vizepräsident des Verwaltungsrats nicht

mehr zur Wiederwahl antreten. Thomas A. Gutz­

willer und Kurt Rüegg, deren Amtsdauer an

der GV 2012 ebenfalls abläuft, werden sich für

weitere drei Jahre zur Wiederwahl stellen. Die

Nachfolge planung des VR sieht zudem vor, dass

Thomas A. Gutzwiller der GV 2013 als Nachfolger

von Franz Peter Oesch als VR­Präsident vorge­

schlagen wird. Er wird deshalb ab April 2012 die

Funktion des Vizepräsidenten übernehmen.

Nach dieser Veränderung wird der Verwaltungsrat

8 Mitglieder umfassen.

Wahl und Amtszeit

Der Präsident und die Mitglieder des Verwaltungs­

rates der St.Galler Kantonalbank werden von der

Generalversammlung einzeln für eine Amtsdauer

von in der Regel jeweils drei Jahren gewählt. Eine

Wiederwahl ist bis zu viermal möglich. Wer das

70. Altersjahr vollendet hat, scheidet an der nach­

folgenden ordentlichen Generalversammlung aus.

Ein Mitglied des Verwaltungsrates wird gemäss

Kantonalbankgesetz von der Regierung des Kan­

tons St. Gallen delegiert.

Page 70: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

68 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

achtmal und absolvierte zusätzlich eine halb tägige

Strategiesitzung.

Der Präsident des Verwaltungsrates bzw. die

Präsidenten der Ausschüsse legen die Traktanden

für die Sitzungen fest. Über die Verhandlungen

und Beschlüsse wird ein Protokoll geführt. Die

Protokolle der Ausschüsse werden allen Mitglie­

dern des Verwaltungsrates zugestellt. Darüber

hinaus erstatten die Präsidenten der Ausschüsse

an jeder Verwaltungsrats sitzung mündlich Be­

richt über wesentliche Er eignisse und Beschlüsse.

Die schriftliche und die mündliche Berichterstat­

tung werden zur Diskussion gestellt. Im Weiteren

führt der Verwaltungsrat jährlich eine Selbsteva­

luation durch, um seine Tätigkeit und Effi zienz zu

überprüfen.

Die Aufgaben und die Kompetenzen des Verwal­

tungsrates, der Ausschüsse sowie der Geschäfts­

leitung sind in den Statuten (www.sgkb.ch/de/

portrait­zahlen/SGKB_unternehmen_unterneh­

men/SGKB_unternehmen_gesetze.htm) sowie im

Geschäfts­ und Organisationsreglement geregelt.

Nachfolgend sind die wesentlichen Aufgaben

und Kompetenzen als Auszug aus dem Geschäfts­

und Organisationsreglement beschrieben:

Verwaltungsrat

Dem Verwaltungsrat obliegt die oberste Leitung

des Konzerns und der Konzerngesellschaften so­

wie die Überwachung der Geschäftsleitung. Ne­

ben den in den Statuten erwähnten Befugnissen

hat er insbesondere folgende Aufgaben:

Geschäftspolitik und Strategie

pp Genehmigung der Geschäftspolitik, der

Grundstrategie und der Aufbauorganisation

des Konzerns und des Stammhauses.

pp Genehmigung der strategisch wichtigen

Verträge und Konventionen, insbesondere

der Kooperationen.

pp Genehmigung neuer Geschäftsarten

und bankfremder Dienstleistungen der

Konzern gesellschaften.

pp Errichtung und Liquidation von Tochter­

gesellschaften sowie Übernahmen von

Banken oder Effektenhändlern.

pp Eröffnung und Schliessung von Nieder­

lassungen der Konzerngesellschaften.

Interne Organisation und

Kompetenzregelung

Mit Ausnahme des Präsidenten, der durch die

Generalversammlung gewählt wird, konstituiert

sich der Verwaltungsrat selber. In der Regel nach

jeder Generalversammlung werden der Vizeprä­

sident sowie die Präsidenten und die Mitglieder

der Verwaltungsratsausschüsse (VRA) festgelegt.

Die Aufgabenteilung im Verwaltungsrat und den

Ausschüssen ist in der Tabelle auf Seite 71 dar­

gestellt.

Der Verwaltungsrat organisiert sich in drei Aus­

schüssen: Finanzen und Aussenbeziehungen, Per­

sonal­ und Organisationsfragen, Audit­Committee.

Diese haben nachfolgend beschriebene spezi­

fische Aufgaben. Die Geschäfte des Verwaltungs­

rates werden grundsätzlich durch den zuständigen

Ausschuss vorbereitet. Die Verwaltungsratsaus­

schüsse nehmen zudem die ihren Fachbereich

betreffenden Berichte der Geschäftsleitung entge­

gen und überwachen die diesbezügliche operative

Geschäftstätigkeit, insbesondere mit Bezug auf

die Einhaltung von Statuten, Reglementen und

Weisungen. Die Geschäftsführung des Konzerns

sowie der Vollzug der Beschlüsse und Regle­

mente, welche vom Verwaltungsrat erlassen wer­

den, obliegen der Geschäftsleitung der St.Galler

Kantonalbank.

Der Verwaltungsrat trifft sich gemäss Statuten

mindestens einmal im Quartal. Die Anzahl Sit­

zungen 2011 des Verwaltungsrates und der Ver­

waltungsratsausschüsse sind in der Tabelle auf

Seite 71 ersichtlich. Die Sitzungen des Verwal­

tungsrates und der Ausschüsse dauern in der Re­

gel einen halben Tag. Die Geschäftsleitung ist bei

allen Sitzungen des Verwaltungsrates anwesend,

wobei jeweils ein Teil der Sitzung unter Ausschluss

der Geschäftsleitung stattfindet. Der Präsident

der Geschäftsleitung nimmt in der Regel an allen

Sitzungen der Verwaltungsratsausschüsse teil. Die

Präsidenten der Ausschüsse entscheiden über den

Beizug weiterer Mitglieder der Geschäftsleitung

oder anderer Führungskräfte in Abhängigkeit der

zu behandelnden Traktanden. Die Vertreter der

externen Revisionsstelle werden zur Behandlung

ihrer Berichte im Verwaltungsrat oder im Audit

Committee bei Bedarf beigezogen; 2011 war dies

bei einer bzw. bei drei Sitzungen der Fall. Im

Berichtsjahr tagte der gesamte Verwaltungsrat

Corporate Governance Verwaltungsrat

Page 71: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

69

Überwachung, Risikomanagement

und Revision

pp Genehmigung und Überprüfung der

Risikopolitik.

pp Sicherstellen der Sorgfalt bei der Aufgaben­

erfüllung, insbesondere die Einhaltung

gesetzlicher und regulatorischer Anforde­

rungen (Compliance).

pp Oberaufsicht über die mit der Geschäftsfüh­

rung des Konzerns und des Stammhauses

betrauten Personen namentlich bezüglich

der Einhaltung von Gesetz, regulatorischer

Vorschriften, Statuten und Reglemente.

Genehmigung der Berichte über bedeutende

rechtliche, regulatorische sowie Compliance­

Angelegenheiten.

pp Ernennung und Abberufung der banken­

gesetzlichen Revisionsstellen des Konzerns

und der Konzerngesellschaften sowie

Behandlung ihrer Berichte.

Finanzplan, Investitionen und

finanzielle Berichterstattung

pp Genehmigung der Mittelfristplanung

und der Jahresbudgets des Konzerns und

der Konzerngesellschaften.

pp Genehmigung der Jahresrechnung und

der Halbjahresrechnung (Bilanz, Erfolgs­

rechnung, Anhang) des Konzerns und

des Stammhauses, vorbehältlich der

Kompetenzen der Generalversammlung.

Personelles

pp Ernennung und Entlassung der Mitglieder

der Geschäftsleitung und des Leiters der

Internen Revision.

pp Zustimmung zur Wahl der Mitglieder der

Verwaltungsräte sowie der Vorsitzenden der

Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften.

pp Festlegen der Vergütungen an den Ver­

waltungsrat, die Geschäftsleitung sowie

die Vorsitzenden der Geschäftsleitungen

der Tochtergesellschaften.

pp Genehmigung der Vergütungspolitik des

Konzerns und der Konzerngesellschaften.

pp Jährliche Festlegung der Summe der

variablen Vergütungen des Konzerns und

der Konzerngesellschaften.

pp Festlegen der Vertretung des Konzerns bzw.

des Stammhauses in Tochtergesellschaften

und wichtigen Beteiligungen sowie Fest­

legen von Direktiven für deren Stimmabgaben.

Festlegen der Vertretung der Aktien der

Tochtergesellschaften an deren Generalver­

sammlung.

Gesellschaftsdokumente und Anweisungen

pp Erlass von grundlegenden Anordnungen

und Richtlinien (Konzernreglemente),

insbesondere: Geschäfts­ und Organisations­

reglemente der Konzerngesellschaften,

Kreditpolitik, Risiko politik, Anlagepolitik.

pp Festlegen der Belehnungsrichtlinien im

Kreditgeschäft.

Finanzen und Aussenbeziehungen

Der Ausschuss Finanzen und Aussenbeziehungen

(VRA­F) bereitet die stra tegischen Grund sätze, die

Mittelfristplanung, das Budget sowie die ent­

sprechenden Reglemente zuhanden des Ver­

waltungsrates vor. Er trifft die Vorbereitungen für

die Strategiediskussio nen im Verwaltungsrat und

überwacht die Umsetzung der strategischen Pro­

jekte. Der VRA­F hat zudem die Aufgabe, Ver­

änderungen des Konzerns, wie Kooperationen,

wichtige Be teiligungen, Übernahmen und Aus­

gliederungen, vorzubereiten und in der Um­

setzung zu begleiten. Darüber hinaus übt er

die Aufsicht über die Tochterge sellschaften der

St.Galler Kantonalbank aus, legt die Grund sätze

für die Beziehungen zu anderen Finanz instituten

(Korrespondenzbanken, Broker, Fin anzinterme­

diäre) fest und stellt die Pflege der Kunden­ und

Aktionärsbeziehungen sowie die Kontakte zu den

Investoren sicher. Der VRA­F tagt in der Regel im

Beisein des Bereichs leiters Finanzen und Risiko­

management.

Personal- und Organisationsfragen

Der Ausschuss Personal­ und Organisationsfragen

(VRA­P) befasst sich im Wesentlichen mit Fragen

zur Organisation sowie zur Personal­ und Sozial­

politik im Unternehmen. Er versorgt den Verwal­

tungsrat mit einer unabhängigen Meinung und

Empfehlung zu allen diesbezüglichen Fragen und

prüft zuhanden des Verwaltungsrates alle ent­

sprechenden Reglemente. Durch regelmässige

Besuche von Niederlassungen sowie von Ab­

teilungen am Hauptsitz pflegt der VRA­P den

Kontakt zu den Mitarbeitenden der Bank. Der

VRA­P legt den Rahmen für die jährlichen Ge­

haltsanpassungen bei der St.Galler Kantonalbank

fest. Er befasst sich zudem mit der Evaluation von

neuen Mitgliedern des Verwaltungsrates und der

Page 72: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

70 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Geschäftsleitung und formuliert die Grundsätze

und Kriterien für die Entschädigung der Mit­

glieder des Verwaltungsrates und der Geschäfts­

leitung. Schliesslich beaufsich tigt der VRA­P die

Bereiche der So zialversiche rung und der Personal­

entwicklung. Der VRA­P tagt in der Regel im Bei­

sein des Leiters Personal.

Audit-Committee

Der Ausschuss Audit­Committee (VRA­AC) ist

verantwortlich für die Risikopolitik und hat die

Aufgabe, die Markt­ und Kreditrisiken sowie die

operationellen Risiken der Bank zu überwachen.

Als Basis zur Beurteilung dienen die jährliche zu­

kunftsgerichtete Risikoanalyse sowie der viertel­

jährliche Risikobericht, welche von der Geschäfts­

leitung zuhanden des Verwaltungsrates erstellt

werden. Der VRA­AC prüft die Finanzbericht­

erstattung der Geschäftsleitung an den Verwal­

tungsrat, an die Aktionäre und an die Öffent­

lichkeit. Er stützt sich dabei in erster Linie auf die

Berichte der externen Revisionsstelle. Ferner legt

er risiko orientiert das Prüfungsprogramm der

Internen Revision fest, überprüft deren Revisions­

berichte, den Tätigkeitsbericht Compliance sowie

die fristgerechte Erle digung der beschlossenen

Massnahmen. Der VRA­AC führt periodisch Ge­

spräche mit der externen Revisionsstelle und dem

Leiter der Internen Revision. Beide sind ihm ge­

genüber unbeschränkt auskunftspflichtig. Der

VRA­AC hat zudem ein unein geschränktes Ein­

sichtsrecht in alle Bereiche, Protokolle und Arbeits­

papiere der Bank. Der VRA­AC tagt in der Regel im

Beisein des Leiters der Internen Revision. Bei Be­

darf wird zudem der Vertreter der Externen Revi­

sionsstelle zur Behandlung einzelner Traktanden

beigezogen.

Geschäftsleitung

Der Geschäftsleitung obliegt die Geschäftsführung

des Konzerns und des Stammhauses. Die wesent­

lichen Aufgaben und Kompetenzen sind:

pp Erarbeitung von Strategie und Planungsunter­

lagen zuhanden des Verwaltungsrates.

pp Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates

und der Verwaltungsratsausschüsse.

pp Finanzwirtschaftliche Steuerung des Konzerns

und des Stammhauses. Überwachung

der Einhaltung der Eigenmittelvorschriften,

der Risikoverteilungsvorschriften sowie der

Liquiditätsvorschriften.

pp Einhaltung der gesetzlichen, regulatorischen,

statutarischen und reglementarischen

Grundlagen. Aufbau und Aufrechterhaltung

einer geeigneten Compliance­Organisation.

Festlegen und Durchsetzen des Internen

Kontrollsystems.

pp In Abhängigkeit von der Betragshöhe,

Antragstellung an den Verwaltungsrat bzw.

Entscheid über Kredite zur Errichtung

von Neubauten und von Investitionen (bis

CHF 5 Mio.), An­ und Vermietung sowie

Leasing von Objekten (bis CHF 0.5 Mio.),

Kauf und Verkauf von unter den Sachanlagen

zu bilanzierenden Liegenschaften (bis CHF

5 Mio.).

pp Festlegen der Aufbauorganisation im

Stammhaus, vorbehältlich der Kompetenzen

des Verwaltungsrates.

pp Ernennung und Entlassung der Mitglieder

der Direktion, der Mitglieder des Kaders

sowie aller übrigen Mitarbeitenden des

Stammhauses, vorbehältlich der Kompeten­

zen des Verwaltungsrates.

pp Bewilligung von Krediten mit Ausnahme

der Organkredite, welche durch das Audit­

Committee genehmigt werden.

pp Festlegen der Kompetenzen im Bankbetrieb.

Festsetzen der Zinssätze und Gebühren

für Aktiv­ und Passivgeschäfte sowie für die

übrigen Dienstleistungen im Stammhaus.

pp Aktive Kundenbetreuung.

Informations- und Kontrollinstrumente

gegenüber der Geschäftsleitung

Die Informations­ und Kontrollinstrumente der

St.Galler Kantonalbank entsprechen den Vor­

gaben der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht

FINMA. Die St.Galler Kantonalbank verfügt über

ein ausgebautes Management Information Sys­

tem (MIS), welches dem Verwaltungsrat zur Erfül­

lung der Aufsichtspflicht und zur Überprüfung

der an die Geschäftsleitung übertragenen Kom­

petenzen dient. Der Verwaltungsrat erhält quar­

talsweise einen umfassenden Zwischenabschluss

mit Budget­ und Vorjahresvergleich pro Unter­

nehmensbereich und für den ganzen Konzern,

welcher an den Sitzungen des Audit­Committees

und des Verwaltungsrates behandelt wird. Diese

Berichte werden periodisch mit Erwartungs­

Corporate Governance Verwaltungsrat

Page 73: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

71

rechnungen ergänzt, welche im Sinne einer

Hochrechnung das erwartete Jahres ergebnis aus­

weisen. Die erwähnten Berichte enthalten auch

den ak tuellen Stand zu Liquidität, Eigenmittelaus­

stattung und Klumpenrisiken. Dem Präsidenten

des Verwaltungsrates werden zudem die Proto­

kolle der Sitzungen der Geschäftsleitung zur Ein­

sichtnahme vorgelegt.

Risikomanagement und Compliance

Der Verwaltungsrat wird regelmässig über die

Risiken informiert. Er erhält jährlich eine zukunfts­

gerichtete Risikoanalyse sowie vierteljährlich einen

Risikoreport. Bei den Marktrisiken erfolgt ein

Vergleich der aktuellen Situation mit den dazu ge­

hörenden Limiten. Die ver wendeten Systeme und

Methoden sind im Abschnitt Risikomanagement

im Finanzteil dieses Geschäftsberichts auf Seite

104 –109 beschrieben. Im Abschnitt Risikositua­

tion auf Seite 95 – 98 ist die aktuelle Risikolage

dargestellt. Der Konzern verfügt im Weiteren

über ein System interner Kontrollen (IKS), welches

aus Reglementen, internen Weisungen und ent­

sprechenden Massnahmen besteht und der ord­

nungsgemässen Abwicklung des betrieblichen

Geschehens dient. Mit einem entsprechenden

Compliance­Programm wird zudem die Einhal­

Funktion (Präsenz 2011) VR VRA­F VRA­P VRA­AC

Franz Peter Oesch Präsident (8) Mitglied (5) Mitglied (4)

Hans­Peter Härtsch Vizepräsident (8) Präsident (4)

Manuel Ammann Mitglied (7) Stv. Mitglied (1) Mitglied (4)

Hans­Jürg Bernet Mitglied (8) Mitglied (4) Mitglied (3) 1

Niklaus Fäh Mitglied (2) 2 Mitglied (2) 2

Martin Gehrer Mitglied (8) Mitglied (5)

Thomas A. Gutzwiller Mitglied (8) Präsident (6)

Kurt Rüegg Mitglied (7) Mitglied (6)

Adrian Rüesch Mitglied (6) 3 Mitglied (2) 3

Claudia Zogg­Wetter Mitglied (8) Präsidentin (5)

Anzahl Sitzungen 2011 8 6 4 5

1 bis 5.5.2011 2 bis 27.4.2011 3 ab 27.4.2011

tung der gesetzlichen und regulatorischen An­

forderungen risikoorientiert sichergestellt. Das

Audit­Committee genehmigt den jährlichen Tätig­

keitsbericht Compliance.

Interne Revision

Die Interne Revision ist dem Verwaltungsrat un­

terstellt. Sie überprüft die Einhaltung gesetzlicher,

statutarischer und regle mentarischer Vorschriften

und Weisungen, die Funktions weise der betrieb­

lichen Organisation sowie des gesamten Infor­

mations­ und Rechnungswesens inklusive der

Informatik unter den Gesichtspunkten Sicherheit,

Vollständigkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaft­

lichkeit. Die Prüfungen und die Berichterstattung

erfolgen in Übereinstimmung mit den Standards

für die berufliche Praxis. Die Interne Revision un­

terbreitet die Revisions berichte dem Audit­Com­

mittee. Zudem hält sie in einem Jahresbericht die

wesentlichen Ergebnisse zuhanden des Verwal­

tungsrates fest. Der Leiter Interne Revision ist bei

der Besprechung des Jahresberichts im Verwal­

tungsrat anwesend. Zudem wird er zu den Sit­

zungen des Audit­Committees beigezogen. Die

Interne Revision koordiniert ihre Tätigkeiten mit

der externen Revi sionsstelle.

VR = Verwaltungsrat

VRA­F = Ausschuss Finanzen und Aussenbeziehungen

VRA­P = Ausschuss Personal­ und Organisationsfragen

VRA­AC = Audit­Committee

Page 74: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

72

Roland Ledergerber (1)

lic. oec. HSG, St. GallenSchweizer, Jahrgang 1961Präsident der Geschäftsleitung

Wesentliche Mandate:

pp Hyposwiss Holding AG, St. Gallen (VR­Präsident)

pp Hyposwiss Privatbank AG, Zürich (VR­Präsident)

pp Hyposwiss Private Bank Genève SA, Genf (VR­Präsident)

pp St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, München (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

pp Verband Schweizerischer Kantonalbanken, Basel (VR­Mitglied)

Felix Buschor (2)

Dr. oec. HSG, AppenzellSchweizer, Jahrgang 1961Bereichsleiter Service Center

Albert Koller (3)

eidg. dipl. Bankfachmann, RheineckSchweizer, Jahrgang 1964Bereichsleiter Privat- und Geschäftskunden

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

1

2

3

Geschäftsleitung

Page 75: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

73

Christian Schmid (4)

Dr. oec. HSG, Rapperswil­JonaSchweizer, Jahrgang 1969Bereichsleiter Finanzen und Risikomanagement

Wesentliche Mandate:

pp RSN Risk Solution Network AG, Zürich (VR­Mitglied)

Daniel Lipp (5)

Betriebsökonom HWV, WittenbachSchweizer, Jahrgang 1965Bereichsleiter Private Banking

Wesentliche Mandate:pp St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, München

(Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats)

pp Stiftung ISSG International School St. Gallen, St. Gallen (Mitglied Stiftungsrat)

pp Swisscanto Holding AG, Bern (VR­Mitglied)

pp Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank (Mitglied Stiftungsrat)

5

4

Page 76: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

74 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung der St.Galler Kantonalbank

setzt sich aus fünf ordentlichen Mitgliedern mit

breiter bank­ und finanzwirtschaftlicher Erfah­

rung zusammen. Auf Seite 72 –73 sind folgende

Angaben pro Mitglied der Geschäftsleitung

auf geführt: Name, Ausbildung, Wohnort, Natio­

na lität, Jahrgang, Funktion, wesentliche Mandate.

Die Angaben zu den wesentlichen Mandaten

beschränken sich auf Konzerngesellschaften,

wichtige Unternehmen, Organisationen und Stif­

tungen, Unternehmen mit Bezug zur Ge schäfts­

tätigkeit der St.Galler Kantonalbank, ständige

Funktionen in wichtigen Interessengruppen sowie

amtliche Funktionen und politische Mandate.

Stichtag ist der 31. Dezember 2011.

Roland Ledergerber

Roland Ledergerber übernahm am 1. Februar 2008

die Funktion des Präsidenten der Geschäfts­

leitung. Er war seit Juni 2002 Mitglied der Ge­

schäftsleitung und Leiter des Bereichs Privat­ und

Geschäftskunden. Roland Ledergerber stiess im

Dezember 1998 als Leiter Firmenkunden Gesamt­

bank zur St.Galler Kantonalbank, war danach

Vertriebsleiter und Stellvertreter des Bereichs ­

leiters. Vor seinem Wechsel zur Kantonalbank war

er während zwölf Jahren bei der UBS AG in ver­

schiedenen Funktionen in den Bereichen Con trol­

ling, Corporate and In stitutional Banking Europe

sowie Firmenkundengeschäft Schweiz im In­ und

Ausland tätig.

Felix Buschor

Felix Buschor ist seit April 2008 Mitglied der Ge­

schäftsleitung und Leiter des Bereichs Service

Center. Er stiess 1996 zur St.Galler Kantonalbank

und war von 1997 bis 2000 Leiter Controlling.

Anschliessend führte er die Abteilung Organisa­

tion und Beratung, bevor er 2002 die Verantwor­

tung für das Wertschriftenbackoffice der St.Galler

Kantonalbank und die Stellvertretung des Be­

reichsleiters Service Center übernahm. Von 2005

bis 2008 leitete Felix Buschor zudem das Projekt

zur Einführung der IT­Plattform Avaloq. Vor dem

Eintritt in die St.Galler Kantonalbank war er unter

anderem während vier Jahren für den Schweize­

rischen Bankverein in Basel tätig.

Albert Koller

Albert Koller ist seit Februar 2008 Mitglied der

Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Privat­

Corporate Governance Geschäftsleitung

und Geschäftskunden. Er ist seit 1990 in ver­

schiedenen leitenden Funktionen für die St.Galler

Kantonalbank tätig. Zuletzt war er seit 2000 als

Verkaufsleiter verantwortlich für das Privat­ und

Geschäftskundengeschäft der Region Ost.

Daniel Lipp

Daniel Lipp ist seit Dezember 2008 Mitglied der

Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Private

Banking. Zuvor war er während über fünfzehn

Jahren bei der UBS AG in den Bereichen Global

Wealth Management und im Institutional and

Business Banking tätig, wo er auch mehrere Jahre

Ausland erfahrung in Spanien, Grossbritannien und

Mexiko sammelte.

Christian Schmid

Christian Schmid ist seit August 2008 Mitglied der

Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Finanzen

und Risikomanagement. Zuvor war er seit 2004

Geschäftsführer der RSN Risk Solution Network

AG und baute diese zur führenden Outsourcing­

Plattform für das Kreditrisikomanagement in der

Schweiz auf. Von 1999 bis 2003 war Christian

Schmid bereits als Leiter Kreditportfoliomanage­

ment sowie als Leiter Bereichsentwicklung in Füh­

rungsfunktionen bei der St.Galler Kantonalbank

im Bereich Privat­ und Geschäftskunden tätig. Vor

dem Eintritt in die St.Galler Kantonalbank arbei­

tete er nach dem Studienabschluss am Schweize­

rischen Institut für Banken und Finanzen der

Universität St. Gallen.

Managementverträge

Es bestehen keine Managementverträge mit Ge­

sellschaften oder natürlichen Personen ausserhalb

der SGKB Gruppe.

Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen

Der Verwaltungsrat definiert die Kriterien und legt

die absolute Höhe der Vergütungen an die Mit­

glieder des Verwaltungsrates und der Geschäfts­

leitung nach pflichtgemässem Ermessen fest. Er

orientiert sich dabei an vergleichbaren Unter­

nehmen. Der Ausschuss Personal­ und Organi ­

sationsfragen erstellt die entsprechenden Ent­

scheidungsgrund lagen und überprüft regelmässig

das Vergütungssystem und die Höhe der Ver­

gütungen. Bei der Behandlung der Traktanden im

Page 77: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

75

Zusammenhang mit den Vergütungen an den

Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung ist die

Geschäftsleitung nicht anwesend. Bei der Diskus­

sion der Vergütungen an die Mitglieder der Ge­

schäftsleitung wird deren Prä sident mit be ra­

tender Stimme beige zogen. Die Details zu den

Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Ge­

schäftsleitung für das Geschäftsjahr 2011 sind im

Finanzteil auf Seite 123 –125 ersichtlich.

Verwaltungsrat

Die Vergütungen an den Verwaltungsrat sind fix

und enthalten keine variable Komponente. Sie

werden zu 70% bar und zu 30% in Form von

Aktien der St.Galler Kantonalbank mit drei­

jähriger Sperrfrist ausbezahlt. 2009 wurden die

Vergütungen überprüft und angepasst. Dabei

wurde die variable Vergütung abgeschafft und

gleichzeitig die langfristige Erfolgsabhängigkeit

verstärkt. Bei der Festlegung der Betragshöhe

orientierte sich der Verwaltungsrat an der durch­

schnittlichen Gesamtvergütung der Jahre 2005 –

2008. Die Vergütungen an den Verwaltungsrat

bestehen aus einer Grundvergütung für alle Mit­

glieder des Verwaltungsrates und zusätzlichen

Leistungen für den Vizepräsidenten, die Präsi­

denten und die Mitglieder der Verwaltungsrats­

ausschüsse sowie den Präsidenten der Vorsorge­

einrichtung. Zudem wird ein Sitzungsgeld von

CHF 500 pro Sitzung entrichtet. Der Kaufpreis

der zugeteilten Aktien wird jährlich vom Verwal­

tungsratsausschuss Personal­ und Organisations­

fragen (VRA­P) festgelegt. Für die Vergütungen

2011 beträgt er 80% des mass geb lichen Bör­

senkurses (volumengewichteter Durch schnitts­

kurs der Handelstage des Monats Januar 2012:

CHF 362.00). Alle Geschäftsbeziehungen zu Ver­

waltungsräten unterliegen den selben Bedingun­

gen, welche für vergleichbare Transaktionen mit

Aussenstehenden gelten. Insbesondere profitie­

ren sie nicht von Personalkonditionen auf Bank­

dienst leistungen.

Geschäftsleitung

Die Vergütungen an die Geschäftsleitung bestehen

aus dem fixen Salär, einer variablen Vergütungs­

komponente sowie Sach­ und Sozialleis tungen.

Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbei­

träge an AHV/ IV/EO, ALV und an die Vorsorge­

einrichtung. Der Vorsorgeplan im Beitragsprimat

besteht aus zwei Plänen: einem Rentenplan für

das fixe Salär und einem Bonusplan für das varia­

ble Salär. Die Risiken Tod und Invalidität im Bonus­

plan sind darüber hinaus separat ver sichert. Den

Mitgliedern der Geschäftsleitung wird ein Ge­

schäftswagen zur Verfügung gestellt. Im Weiteren

gewährt die St.Galler Kantonalbank allen Mit­

arbeitenden einschliesslich der Geschäftsleitung

Personalkonditionen auf Bankdienstleis tungen.

Die Höhe der fixen Saläre wird durch den Verwal­

tungsrat nach pflichtgemässem Ermessen festge­

legt und mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung

vertraglich vereinbart. Zum Vergleich herange­

zogen werden öffentlich verfügbare Studien und

Ranglisten sowie mit öffentlich verfügbaren Infor­

mationen erstellte Peergroup­Vergleiche. Dabei

werden Schweizer Unternehmen berücksichtigt,

welche hinsichtlich Branche, Grösse oder Tätig­

keit mit der St.Galler Kantonalbank vergleichbar

sind. Der Verwaltungsrats ausschuss Personal­ und

Organisationsfragen (VRA­P) überprüfte 2010 die

Vergütungen an die Geschäftsleitung und stellte

dem Verwaltungsrat den Antrag, die fixen Saläre

der Geschäftsleitung per 1. Januar 2011 zu erhö­

hen. Die Erhöhung beträgt 15% für die Mitglieder

der Geschäftsleitung und 22% für den Präsi­

denten der Geschäftsleitung. Die Bandbreite der

variablen Vergütungenen an die Geschäftslei­

tung, einschliesslich der Maximalsumme, wurde

um die entsprechenden Beträge reduziert. Dieses

Vorgehen berücksichtigt die Anforderungen des

FINMA Rundschreibens 2010/1 Vergütungssyste­

me. Die Auszahlung des fixen Salärs erfolgt in bar.

Die Höhe der variablen Vergütungen legt der

Verwaltungsrat jährlich nach pflichtgemässem Er­

messen fest, für das Geschäftsjahr 2011 erfolgte

dies in der Sitzung vom 9. Februar 2012. Die Be­

messung richtet sich nach der Ertragslage und

der Erreichung der Jahresziele. Letztere orientie­

ren sich am Geschäftsverlauf der St.Galler Kan­

tonalbank (Konzernziele) sowie an individuellen

quantitativen und qualitativen Vorgaben aus dem

Führungsbereich der Geschäftsleitung. Die Ziele

beziehen sich sowohl auf die strategische Ent­

wicklung als auch auf die kurzfristige operative

Leistung. Auf Stufe Konzern sind der Reinge­

winn, das Nettowachstum der Kundenausleihun­

gen und der Verwalteten Vermögen (Net New

Money) sowie die Geschäftsaufwandquote (Cost/

Income­Ratio) massgebend. Die Konzernziele so­

wie die individuellen Ziele für den Präsidenten

der Geschäftsleitung legt der Verwaltungsrat am

Page 78: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

76 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Corporate Governance Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen

Anfang des Geschäftsjahres fest. Die indivi­

duellen Ziele der Geschäftsleitungsmitglieder be­

stimmt der Prä sident der Geschäftsleitung. Die

drei Faktoren Ertragslage, Konzernziele und indi­

viduelle Ziele beeinflussen die Höhe der variablen

Vergütungen je zu rund ¼1 3. Die variablen Vergü­

tungen an die Geschäftsleitung sind nach oben

begrenzt. Die variablen Vergütungen 2011 betru­

gen zwischen 55 und 61% des fixen Salärs bei

den Mitgliedern der Geschäftsleitung und 71%

beim Präsidenten der Geschäftsleitung. Im Ver­

gleich zum Vorjahr gingen die variablen Vergü­

tungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung um

26% zurück. Für den Präsidenten der Geschäfts­

leitung betrug die Reduktion 22%. Der Rückgang

hängt im Wesentlichen zusammen mit der rück­

läufigen Ertragslage.

Die variablen Vergütungen werden zu gleichen

Teilen in bar und in Form von Aktien der St.Galler

Kan tonalbank mit einer Sperrfrist von drei Jahren

ausbezahlt. Zudem werden pro Aktie unentgelt­

lich vier Optionen zugeteilt. Grundlage für die

Berechnung des Kaufpreises der zugeteilten Ak­

tien sowie des Ausübungspreises der Optionen

bildet der massgebliche Börsenkurs (volumenge­

wichteter Durch schnittskurs der Handelstage des

Monats Januar 2012: CHF 362.00). Der Kaufpreis

der Aktien wird jährlich vom Verwaltungsrats­

ausschuss Personal­ und Organisationsfragen

(VRA­P) fest gelegt. Für die variablen Vergü­

tungen 2011 beträgt er 80% des mass geb lichen

Börsenkurses. Der Ausübungspreis der Optionen

entspricht dem massgeblichen Börsenkurs. Die

Laufzeit beträgt vier Jahre nach Zuteilung. Die

einjährige Aus übungsfrist beginnt nach Ablauf

einer drei jährigen Sperrfrist. Die Optionen werden

den Berechtigten jährlich im Umfang von einem

Drittel der Gesamtzahl der zugeteilten Optio nen

zu Eigentum übertragen, zum ersten Mal nach

Ablauf eines Jahres seit Zuteilung. Eine Option

berechtigt zum Kauf einer Aktie. Die ausstehen­

den Optionen berechtigen somit zum Bezug von

insgesamt 24 484 Aktien mit einem Nominalwert

von CHF 1.7 Mio. Es besteht auch die Möglichkeit,

durch Ausübung eine Entschädigung in bar zu

beziehen (sog. cashless exercise). Die Details zu

den ausstehenden Op tionen sind im Finanzteil

auf Seite 125 ersichtlich.

Organdarlehen 

Für Kredite, Hypotheken und Darlehen gewährt

die St.Galler Kantonalbank allen Mitarbeitenden

einschliesslich der Geschäftsleitung besondere

Konditionen. Diese beschränken sich auf einen

branchenüblichen Vorzugszins. Die Mitglieder des

Verwaltungsrates sind davon ausdrücklich ausge­

schlossen. Über die Gewährung von Krediten,

Hypotheken oder Darlehen an Mitglieder des Ver­

waltungsrates und der Geschäftsleitung entschei­

det das Audit­Committee des Verwaltungsrates.

Weitere Angaben zu den Darlehen und Kredi ­

ten an Mitglieder des Verwaltungsrates, der Ge­

schäftsleitung und ihnen nahe stehende Personen

sind im Finanzteil auf Seite 125 ersichtlich.

Mitwirkungsrechte der Aktionäre, Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Innerhalb der St.Galler Kantonalbank bestehen

keine Beschränkungen von Aktionärsstimmrech­

ten. Die statutarischen Regelungen zur Aus übung

dieser Rechte, zu den für Aktio närsbeschlüsse er­

forderlichen Mehrheiten, zur Einberufung der Ge­

neralversammlung, zur Angebotspflicht bei Über­

nahmeabsichten sowie zum Aktienbuch richten

sich nach dem schweizerischen Obligationenrecht

und dem Börsengesetz. Aktionäre, die Aktien im

Nennwert von CHF 350 000 vertreten, können die

Traktandierung von Ver hand lungsgegenständen

verlangen, die der General versammlung vorgelegt

werden sollen. Die Frist für die Einreichung solcher

Begehren wird im Schweizerischen Handelsamts­

blatt sowie in mindestens einer Tageszeitung mit

kantonaler Verbreitung publiziert.

Das Aktienregister wird in der Regel ein Monat vor

der ordentlichen Generalversammlung für Ein­

tragungen geschlossen. Die am 30. März 2012 im

Aktienregister als stimmberechtigt eingetragenen

Aktionäre sind an der Generalversammlung vom

25. April 2012 teilnahme­ und stimmberechtigt.

Dies bedingt den 28. März 2012 als Endtermin für

den Kauf von Aktien der St.Galler Kantonalbank

zwecks Eintrag ins Aktienregister. Vom 30. März

bis und mit 25. April 2012 werden keine Eintra­

gungen im Aktienregister vorgenommen. Es be­

stehen keine statutarischen Regelungen in Bezug

auf eine Angebots pflicht gemäss Börsengesetz.

Auch existieren keine Kontrollwechselklauseln

Page 79: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

77

zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates

und der Geschäftsleitung.

Revisionsstelle

Seit dem Geschäftsjahr 1995 ist die Pricewater­

houseCoopers AG, St. Gal len, die externe Revi­

sionsstelle der St.Galler Kan tonalbank. Sie wird

jeweils für ein Jahr durch die Generalversamm­

lung gewählt und ist als Revisionsstelle für Banken

anerkannt. Der Leitende Revisor darf das Mandat

während sieben Jahren ausführen. Leitender Revi­

sor ist seit dem Geschäftsjahr 2009 Beat Rütsche.

Für das Berichtsjahr stellte die Externe Revisions­

stelle der St.Galler Kantonalbank insgesamt CHF

1761 000 in Rechnung; davon CHF 1 111 000 für

die ordentliche Revision der gesamten Gruppe

und CHF 373 000 für revisionsnahe Gebiete so­

wie CHF 277 000 für Steuerberatung und weitere

Dienstleistungen.

Sämtliche Berichte der Revisionsstelle werden

durch das Audit­Committee des Verwaltungsrates

begutachtet und dem gesamten Verwaltungsrat

zur Kenntnis gebracht. Der Leitende Revisor ist

grundsätzlich bei der Behandlung der Berichte im

Ver waltungsrat oder im Audit­Committee an­

wesend. 2011 war der Leitende Revisor zur Be­

handlung von Berichten in einer Sitzung des

Verwaltungsrates und in drei Sitzungen des Audit­

Committees anwesend. Das Audit­Committee

beurteilt im Weiteren jährlich die Risikoeinschät­

zung und die daraus abgeleitete Prüfungsplanung

der Revisionsstelle sowie der Internen Revision

und bespricht diese in Anwesenheit des Leitenden

Revisors und des Leiters der Internen Revision.

Aufgrund der Berichterstattung und der gemein­

samen Sitzungen mit dem Leitenden Revisor be­

urteilt das Audit­Committee die Leistung und

Unabhängigkeit der Revi sionsstelle.

Informationspolitik

Aktuelle Informationen sowie die vollständigen

Statuten der St.Galler Kantonalbank sind unter

der Internet­Adresse www.sgkb.ch verfügbar.

Dort besteht auch für jeden Interessierten die

Möglichkeit, sich für die Zustellung von potenziell

kursrelevanten Informationen der St.Galler Kan­

tonalbank zu registrieren (www.sgkb.ch/secure/

index.cfm?navid=366). Öffentliche Pub li kationen

erfolgen im Schweizerischen Handels amtsblatt

sowie in mindestens einer Tageszeitung mit kanto­

naler Verbreitung. Soweit das Gesetz keine per­

sönliche Mitteilung vorsieht, erfolgen die vorge­

schriebenen Mitteilungen an die Aktionäre gültig

durch Pub likation im Handelsamtsblatt.

Die St.Galler Kantonalbank veröffentlicht ihre Ge­

schäftsergebnisse halbjährlich. Alle eingetragenen

Aktionäre erhalten jeweils einen Kurz bericht

(Aktionärsbrief), der einen Überblick über den

Geschäftsverlauf und die Aktivitäten vermittelt.

Der Geschäftsbericht und die Aktionärsbriefe

sind auf der Internetseite der St.Galler Kantonal­

bank verfügbar oder können unter den Adressen

in der hinteren Umschlagseite dieses Geschäfts­

berichts bestellt werden.

Page 80: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

78

Page 81: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

79

Page 82: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

80

Page 83: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

81

Christian Graf Löwen Apotheke, Wil

Mein erster «Mitarbeiter», der allen hilft, fast perfekt arbeitet und nie abwesend ist, ist unser Roboter. Mit seiner Effizienz und mit vorausschauender Lager­bewirtschaftung lässt er mir mehr Zeit für meine Kunden und Mitarbeitenden.

Page 84: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

82 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 85: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Finanzbericht 2011

Die im Finanzteil aufgeführten Werte sind gerundet. Aus diesem Grund ist es möglich, dass die jeweiligen Totalzeilen von der Summe der Werte abweichen.

Page 86: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

20070

20

10

30

40

2008 2009 2010 2011

20070

10

5

15

20

2008 2009 2010 2011 20070

20

10

30

40

2008 2009 2010 2011

20070

10

5

15

20

2008 2009 2010 2011

20070

100

300

200

400

500

600

2008 2009 2010 2011 20070

50

150

100

200

250

300

2008 2009 2010 2011

60

55

50

45

40

Geschäftsvolumen

Betriebsertrag und Konzerngewinn (in Mio. CHF)

Kundenausleihungen (in Mia. CHF)

Geschäftsaufwand und Cost/ Income-Ratio (in Mio. CHF)

Verwaltete Vermögen (in Mia. CHF)

Erfolgsrechnung

Übriger ordentlicher Ertrag

Handelsgeschäft

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Zinsengeschäft

Konzerngewinn

CAGR = Compound Annual Growth Rate = durchschnittliche Wachstumsrate

Sachaufwand

Personalaufwand

Cost/ Income-Ratio

50.8%55.6%

21.3

37.5CAGR + 5.6%CAGR + 3.0%

55.2% 59.7% 63.1%

Die St.Galler Kantonalbank in Zahlen und Fakten

SGKB_GB11_Teil_1_005_024_de.indd_004_ur

84 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 87: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Aktiven (in %) Passiven (in %)

Forderungen gegenüber Banken

Forderungen gegenüber Kunden

Hypothekarforderungen

Finanzanlagen/ nicht konsolidierte Beteiligungen

Sachanlagen inkl. immaterieller Werte

Andere Aktiven

Verpflichtungen gegenüber Banken

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageformen

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden

Kassenobligationen

Anleihen und Pfandbriefdarlehen

Wertberichtigungen und Rückstellungen

Andere Passiven

Eigenkapital

0

5000

10000

15000

20000

0%

6%

12%

18%

25000

80%

100%

0

20

40

60

80

100

2007 2008 2009 2010 2011

Bilanzsumme und Eigenkapital (in Mio. CHF)

Bilanz

Bilanzsumme

Risikogewichtete Positionen

Eigenmittel-Überdeckungsgrad

Kernkapitalquote (Tier 1)

Eigenkapital / Bilanzsumme

8.6%

13.9%

7.7%

12.5%

7.6% 7.5% 7.1%

13.0% 12.8% 12.3%

83.0%

72.3% 80.6% 72.1% 80.4%

41.2

2.37.1

12.5

1.9

69.1

7.52.9 0.97.1

29.5

15.3

0.62.1

CHF26.1 Mia.

CHF26.1 Mia.

Stand 31.12.2011

85

Page 88: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Konzernbilanz

Aktiven in 1000 CHF Anmerkung 31.12.2011 in % 31.12.2010 in % Veränderung in %

Flüssige Mittel 23 230 706 0.9 199 778 0.8 30 928 15.5

Forderungen aus Geldmarktpapieren 23 21 141 0.1 17 279 0.1 3 862 22.4

Forderungen gegenüber Banken 23 1 952 323 7.5 1 665 029 6.8 287 294 17.3

Forderungen gegenüber Kunden 5, 23 3 267 000 12.5 3 042 573 12.5 224 427 7.4

Hypothekarforderungen 5, 23 18 004 491 69.1 16 836 197 69.1 1 168 294 6.9

Total Kundenausleihungen 5 21 271 491 81.6 19 878 770 81.5 1 392 721 7.0

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9, 23 9 341 0.0 3 803 0.0 5 539 –

Finanzanlagen 10, 23 1 827 446 7.0 1 887 888 7.7 (60 442) (3.2)

Nicht konsolidierte Beteiligungen 11, 12 27 292 0.1 25 330 0.1 1 962 7.7

Sachanlagen 12 180 630 0.7 171 218 0.7 9 412 5.5

Immaterielle Werte 12 59 172 0.2 80 333 0.3 (21 161) (26.3)

Rechnungsabgrenzungen 97 253 0.4 92 934 0.4 4 319 4.6

Sonstige Aktiven 14 397 411 1.5 360 036 1.5 37 374 10.4

Total Aktiven 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 807 6.9

Davon:

– Total nachrangige Forderungen 10 200 200 10 000 –

– Total Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 83 685 76 474 7 211 9.4

Passiven in 1000 CHF Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 23 897 0.0 767 0.0 130 17.0

Verpflichtungen gegenüber Banken 23 593 494 2.3 359 613 1.5 233 881 65.0

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 23 10 748 437 41.2 9 762 763 40.0 985 674 10.1

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 23 7 687 827 29.5 7 179 777 29.4 508 050 7.1

Kassenobligationen 21, 23 485 538 1.9 614 498 2.5 (128 960) (21.0)

Total Kundengelder 18 921 802 72.6 17 557 038 72.0 1 364 764 7.8

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 19, 20, 23 3 985 110 15.3 3 924 901 16.1 60 209 1.5

Rechnungsabgrenzungen 114 087 0.4 128 253 0.5 (14 165) (11.0)

Sonstige Passiven 14 436 342 1.7 415 464 1.7 20 878 5.0

Wertberichtigungen und Rückstellungen 22 159 324 0.6 166 407 0.7 (7 084) (4.3)

Aktienkapital 1, 2 390 140 1.5 390 140 1.6 0 0.0

Kapitalreserve 46 319 0.2 87 900 0.4 (41 581) (47.3)

Gewinnreserve 1 303 763 5.0 1 219 336 5.0 84 427 6.9

abzügl. eigene Beteiligungstitel (12 814) (0.0) (13 754) (0.1) 940 (6.8)

Konzerngewinn 135 740 0.5 146 332 0.6 (10 592) (7.2)

Total Eigenkapital 1 1 863 148 7.1 1 829 953 7.5 33 194 1.8

Total Passiven 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 807 6.9

Davon:

– Total nachrangige Verpflichtungen 400 000 98 580 301 420 –

– Total Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 1 082 805 1 086 387 (3 582) (0.3)

– Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton St. Gallen 525 341 551 677 (26 337) (4.8)

Ausserbilanzgeschäfte in 1000 CHF Eventualverpflichtungen 5, 36 320 191 279 056 41 135 14.7

Unwiderrufliche Zusagen 5, 37 193 879 219 143 (25 263) (11.5)

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 5 43 451 42 656 794 1.9

Derivative Finanzinstrumente:

– Kontraktvolumen 38 13 081 580 13 054 714 26 866 0.2

– Positive Wiederbeschaffungswerte 14, 15, 38 358 222 330 874 27 347 8.3

– Negative Wiederbeschaffungswerte 14, 15, 38 285 553 328 491 (42 937) (13.1)

Treuhandgeschäfte 35 1 872 067 2 531 119 (659 052) (26.0)

kk Kommentar, S. 89 – 90 k Informationen, S.114 –129 (Anmerkungen)

86 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 89: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

in 1000 CHF Anmerkung 2011 2010 Veränderung in %

Zins- und Diskontertrag 39 465 863 478 213 (12 350) (2.6)

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 530 612 (82) (13.4)

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 30 221 33 795 (3 574) (10.6)

Zinsaufwand 39 207 507 225 613 (18 106) (8.0)

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 289 107 287 008 2 098 0.7

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 40 2 746 2 621 125 4.8

Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 40 139 798 155 045 (15 246) (9.8)

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 40 19 258 18 709 549 2.9

Kommissionsaufwand 40 16 320 17 992 (1 672) (9.3)

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 40 145 482 158 383 (12 900) (8.1)

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 41 38 690 36 769 1 921 5.2

Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 2 788 2 641 147 5.6

Erträge der nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen 0 349 (349) (100.0)

Erträge der nicht konsolidierten Beteiligungen 2 181 1 616 565 35.0

Liegenschaftenerfolg 1 398 1 444 (46) (3.2)

Anderer ordentlicher Ertrag 1 643 2 084 (441) (21.2)

Anderer ordentlicher Aufwand 3 347 813 2 534 –

Übriger ordentlicher Erfolg 4 664 7 321 (2 657) (36.3)

Betriebsertrag 477 943 489 480 (11 538) (2.4)

Personalaufwand 42 176 889 172 402 4 486 2.6

Sachaufwand 43 111 437 104 153 7 283 7.0

Geschäftsaufwand 288 325 276 556 11 770 4.3

Bruttogewinn 189 617 212 925 (23 307) (10.9)

Abschreibungen auf Sachanlagen und Beteiligungen 44 13 107 15 659 (2 553) (16.3)

Abschreibungen auf immateriellen Werten 44 16 911 19 239 (2 327) (12.1)

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 45 4 634 3 255 1 380 42.4

Betriebsergebnis (Zwischenergebnis) 154 965 174 772 (19 807) (11.3)

Ausserordentlicher Ertrag 46 10 928 6 745 4 183 62.0

Ausserordentlicher Aufwand 46 408 319 89 27.8

Konzerngewinn vor Steuern 165 485 181 197 (15 713) (8.7)

Steuern 47 29 745 34 866 (5 121) (14.7)

Konzerngewinn 135 740 146 332 (10 592) (7.2)

k Kommentar, S. 92 – 94 k Informationen, S.130 –133 (Anmerkungen)

Konzernerfolgsrechnung

87

Page 90: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Konzernmittelflussrechnung

2011 2010

in 1000 CHF

Mittelfluss aus operativem Ergebnis

Mittel- herkunft

–A /+P

Mittel- verwendung

+A /– P Saldo

Mittel- herkunft

–A /+P

Mittel- verwendung

+A /– P Saldo

Konzerngewinn 135 740 146 332

Abschreibungen auf Anlagevermögen inkl. immaterieller Werte 30 018 34 898

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 31 620 32 138 22 563 33 801

Reserven für allgemeine Bankrisiken

Aktive Rechnungsabgrenzungen 0 4 319 2 527

Passive Rechnungsabgrenzungen 14 165 20 677

Dividendenauszahlung (an Dritte) 61 308 110 964

Saldo aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 197 378 111 930 85 447 206 319 165 442 40 877

Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen Kapitalreserve 41 581 587

Gewinnreserve 597 5 003

Eigene Beteiligungstitel 940 2 628

Saldo aus Eigenkapitaltransaktionen 940 42 178 (41 238) 3 216 5 003 (1 787)

Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen Nicht konsolidierte Beteiligungen 0 2 000 1 4 076

Liegenschaften 10 5 680 2 413 8 512

Übrige Sachanlagen 27 16 837 243 6 069

Immaterielle Werte 4 250 1

Saldo aus Vorgängen im Anlagevermögen 4 287 24 517 (20 230) 2 658 18 656 (15 999)

Mittelfluss aus Betrieb und Kapital 202 605 178 625 23 979 212 193 189 101 23 092

Mittelfluss aus dem Bankgeschäft Kundengeschäft

– Forderungen gegenüber Kunden 224 427 446 304

– Hypothekarforderungen 1 168 294 927 903

– Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 985 674 922 494

– Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 508 050 365 959

– Kassenobligationen 101 700 230 660 114 069 430 149

– Anleihensobligationen 367 660 279 451 280 000 651 906

– Pfandbriefdarlehen 95 000 123 000 100 000 166 500

– Zweckkonforme Verwendung von Rückstellungen für Ausfallrisiken 6 565 5 619

Saldo Kundengeschäft 2 058 084 2 032 397 25 686 1 782 522 2 628 381 (845 859)

Interbankgeschäft

– Forderungen gegenüber Banken 0 287 294 826 883

– Verpflichtungen gegenüber Banken 233 881 190 859

Saldo aus Interbankgeschäft 233 881 287 294 (53 413) 1 017 741 0 1 017 741

Übriges Bankgeschäft

– Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 0 5 539 6 094

– Finanzanlagen 60 442 0 195 234

– Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 3 862 704

– Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 130 0 550

– Sonstige Forderungen 37 374 155 791

– Sonstige Verpflichtungen 20 878 157 880

Saldo aus übrigem Bankgeschäft 81 450 46 775 34 675 164 678 351 575 (186 897)

Saldo Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 2 373 415 2 366 466 6 949 2 964 941 2 979 956 (15 015)

Total Mittelfluss 2 576 020 2 545 092 30 928 3 177 134 3 169 057 8 077

Flüssige Mittel 30 928 (30 928) 8 076 (8 076)

Total Mittelherkunft 2 576 020 3 177 134

Total Mittelverwendung 2 576 020 3 177 134

88 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 91: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Der konsolidierte Jahresabschluss wurde nach

dem Grundsatz «true and fair view» erstellt und

vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Konzerns. Der Jahresabschluss des

Stammhauses sowie der Tochter gesellschaften

wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften

der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA

(FINMA-Rundschreiben 2008 /2 Rechnungslegung

Banken) vom 4. März 2011 sowie nach den statu-

tarischen Vorschriften erstellt. Die Buchführungs-

grundsätze befinden sich im Anhang zur Kon-

zernrechnung (S.100 – 104). Im folgenden Text

wird jeweils auf die entsprechenden Anmer-

kungen in den Informationen zur Konzernbilanz

(S.114 –129) verwiesen.

Kundenausleihungen

Auf Stufe Konzern konnten die Kundenaus lei-

hungen um sehr erfreuliche CHF 1.4 Mia. (+7.0%)

auf CHF 21.3 Mia. zulegen. Der wesentliche Trei-

ber dafür war der Bereich Privat- und Geschäfts-

kunden, welcher eine Nettozunahme von Finan-

zierungen aus dem Kerngeschäft von CHF 940.6

Mio. aufweist. Zudem konnte das Volumen durch

eine Refinanzierungstranche des Vermögenszen-

trums VZ um weitere CHF 172.0 Mio. gesteigert

werden. Das Wachstum widerspiegelt die aus

Kundensicht weiterhin sehr attraktive Zinssitua-

tion und das ungebrochene Vertrauen in die

St.Galler Kantonalbank als Finanzierungspartner

für die regionale Wirtschaft.

kk Anmerkung 5

Finanzanlagen

Die in den Finanzanlagen bilanzierten Wertschrif-

ten von CHF 1.8 Mia. beinhalten grösstenteils

kotierte, repofähige, festverzinsliche Titel guter

Qualität. Wie schon im Vorjahr erfolgte auch im

Geschäftsjahr 2011 eine enge Überwachung der

verschiedenen Risikosichten wie das Währungs-

exposure und die Länderrisiken. Die aus notlei-

denden Kundenpositionen ersteigerten Liegen-

schaften werden ebenfalls in den Finanzanlagen

geführt. Deren Bestand bewegt sich mit CHF 0.3

Mio. unter dem Vorjahr (CHF 0.9 Mio.).

kk Anmerkung 10 und 23

Sachanlagen

Die Bankgebäude machen mit einem Buchwert

von CHF 156.9 Mio. (Vorjahr CHF 157.9 Mio.) den

Grossteil der Sachanlagen von CHF 180.6 Mio. aus

(Vorjahr CHF 171.2 Mio.). Sie beinhalten das phy-

sische Vertriebsnetz des SGKB Konzerns. Bei den

Bankgebäuden beträgt das über mehrere Jahre

errechnete durchschnittliche Investitionsvolumen

etwa CHF 5 bis 10 Mio. p.a. Damit ist einerseits

die Werterhaltung der Gebäude gewährleistet;

andererseits können die Betriebsabläufe, das

Erscheinungsbild sowie die Sicherheitsnormen

laufend den Anforderungen angepasst werden.

Die übrigen Sachanlagen umfassen im Wesent-

lichen Betriebseinrichtungen, Kundenselbstbe-

dienungsgeräte, Büromaschinen, Mobiliar sowie

Telekommunikationsinfrastruktur.

Der St.Galler Kantonalbank Gruppe ist es ein An-

liegen, ihre Liegenschaften auf einen ökologisch

hohen Standard zu bringen, die Arbeitsbedin-

gungen für die Mitarbeitenden stetig zu überprü-

fen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen.

Zu diesem Zweck beabsichtigt sie, durchschnittlich

CHF 11 Mio. pro Jahr zu investieren.

Die Investitionen des Berichtsjahres sind mit CHF

22.5 Mio. deutlich höher ausgefallen als mittel-

fristig angestrebt, was zur Hauptsache auf das neu

angemietete Bankgebäude «Apollo» der Hypo-

swiss Zürich zurückzuführen ist, das im Jahr 2011

bezogen wurde und ein beträchtliches Umbauvo-

lumen ausgelöst hat. Daneben wurde im Rahmen

der ordentlichen Investitionstätigkeit vor allem das

Bankgebäude der Niederlassung St. Gallen-Brug-

gen saniert.

Investitionen

(in Mio. CHF) 2011 2010 Zielgrösse

Bankgebäude und andere Liegenschaften 5.9 8.5 7.6

Betriebseinrichtungen, Mobiliar und Maschinen 14.7 3.5 0.9

Informatik und Telekommunikation 1.9 2.6 2.5

Total InvestitionenSachanlagen 22.5 14.6 11.0

kk Anmerkung 12

[ 5 ] Kommentar zur Konzernbilanz

89

Page 92: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Immaterielle Werte

Die immateriellen Werte bestehen aus dem durch

den Erwerb der Hyposwiss Private Bank Genève

SA entstandenen Goodwill. Er wurde im Berichts-

jahr um CHF 16.9 Mio. abgeschrieben (Vorjahr

CHF 19.2 Mio.). Durch die im Abschnitt Abschrei-

bungen auf dem Anlagevermögen beschriebene

rückwirkende Kaufpreisreduktion für die Hypo-

swiss Genf reduzierte sich der für diese Gesell-

schaft bezahlte Goodwill und damit auch dessen

jährliche Abschreibungen.

kk Anmerkung 12 und 44

Kundengelder

Die Kundengelder erhöhten sich im Geschäftsjahr

wiederum deutlich um CHF 1.4 Mia. auf einen

Bestand von CHF 18.9 Mia. Die Zunahme ist

einerseits auf die Verpflichtungen gegenüber Kun-

den in Spar- und Anlageform zurückzuführen,

welche sich von CHF 9.8 Mia. um rund CHF 1.0

Mia. erhöhten. Zudem nahmen die übrigen Ver-

pflichtungen gegenüber Kunden um CHF 0.5 Mia.

auf CHF 7.7 Mia. zu. Die hohe Liquiditätshaltung

der Kunden ist unter anderem auf die anhaltenden

wirtschaftlichen Unsicherheiten und negative

Entwicklung der wichtigsten Börsenindices in Eu-

ropa zurückzuführen. Aufgrund des tiefen Zins-

niveaus verzeichneten andererseits die Kassen-

obligationen einen Rückgang um CHF 0.1 Mia.

auf CHF 0.5 Mia.

Anleihen und Pfandbriefdarlehen

Die Refinanzierung der neuen Kundenauslei-

hungen konnte über das Wachstum der Kunden-

gelder vorgenommen werden. Dies führte dazu,

dass der Bestand an Anleihen und Pfandbriefdar-

lehen konstant gehalten werden konnte (CHF 4.0

Mia. /Vorjahr CHF 3.9 Mia.). Im Zuge einer lang-

fristigen Mittelbeschaffung wurde dennoch ein

Teil der fälligen Anleihen und Pfandbriefdarlehen

durch Neuemissionen ersetzt.

kk Anmerkung 19 und 20

Wertberichtigungen und Rückstellungen

Die gefährdeten Forderungen (Impaired Loans)

bewegen sich nach wie vor auf tiefem Niveau und

belaufen sich auf CHF 673.0 Mio. (Vorjahr CHF

659.2 Mio.). Unter Abzug der geschätzten Ver-

wertungserlöse der Sicherheiten resultiert ein

Nettoschuldbetrag von CHF 170.4 Mio. (Vorjahr

CHF 173.4 Mio.). Durch die konsequente Bewirt-

schaftung des Portfolios konnte der Bestand an

Rückstellungen für Ausfallrisiken reduziert werden

(CHF 149.4 Mio., Vorjahr CHF 156.2 Mio.). Die

überfälligen Forderungen (Non Performing Loans)

liegen mit CHF 48.4 Mio. unter dem Vorjahreswert

von CHF 65.9 Mio. Es gehört zur Kreditpolitik der

SGKB, Problempositionen möglichst rasch einer

Lösung zuzuführen, weshalb der Anteil der Kapi-

talrückstellungen an den Kundenausleihungen

nur 0.70% (Vorjahr 0.79%) beträgt.

kk Anmerkung 6, 7, 8 und 22

Eigenkapital

Das Jahresergebnis führte zu einer leichten Zu-

nahme des Eigenkapitals um CHF 33.2 Mio. Der

Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung

eine Dividende von CHF 15 pro Aktie vor, was

einer Ausschüttung von CHF 83.6 Mio. bzw.

einer Ausschüttungsquote in Bezug auf das Kon-

zernergebnis von 61.6% entspricht.

Nach den schweizerischen Eigenmittelvorschriften

erhöhte sich die Überdeckung der Eigenmittel für

den Konzern per 31. Dezember 2011 auf 80.4%

(Vorjahr 72.1%). Für das Stammhaus betragen

diese Werte 71.7% bzw. 59.8% im Vorjahr. Die

deutliche Erhöhung des Eigenmittelüberschusses

ist die Folge der zwei nachrangigen Anleihen,

welche im Berichtsjahr begeben wurden. Damit

hat die SGKB von der Möglichkeit Gebrauch ge-

macht, bis zum 31. Dezember 2011 noch nach-

rangige Anleihen emittieren zu können, welche

keine Verlustabsorptionsklausel (sog. Point of non

viability-Klausel gemäss den zukünftigen Vor-

schriften nach Basel III) enthalten. Ungeachtet der

aktuell sehr komfortablen Eigenmittelausstat-

tung ist im Zusammenhang mit dem antizy-

klischen Eigenmittelpuffer und einer höheren

Risikogewichtung für Wohnliegenschaften im

Jahr 2012 eine weitere Eigenmittelverschärfung

durch den Regulator und den Gesetzgeber nicht

auszuschliessen. Weitere Informationen zur

Eigenmittelberechnung finden sich im Abschnitt

«Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschrif-

ten» im Anhang zur Konzernrechnung.

kk Anmerkung 1

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]90

Kommentar zur Konzernbilanz Immaterielle Werte

Page 93: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Die bisher bestehende Definition der Kundenver-

mögen wurde im Geschäftsjahr leicht angepasst,

um der Natur der Kundenvermögen besser Rech-

nung zu tragen. Dabei wurde insbesondere die

Definition der Custody-Beziehungen verfeinert

und restriktiver ausgelegt. Als Custody-Bezie-

hungen gelten Kundengelder, die lediglich zu

Aufbewahrungs- und Transaktionszwecken bei

der St.Galler Kantonalbank gehalten werden und

für die die Bank typischerweise keine Anlage -

beratungs- und/oder Vermögensverwaltungs-

dienstleistungen erbringt. Das Restatement der

Verwalteten Vermögen wurde auf sämtlichen

Positionen inkl. der Netto-Neugeldberechnung

vorgenommen. Die angepassten Vorjahreswerte

der Verwalteten Vermögen (bisher Kundenver-

mögen) und des Netto-Neugelds sind unten

stehend und in der Anmerkung 34 zu finden.

Die Verwalteten Vermögen der SGKB Gruppe ver-

zeichneten im Jahr 2011 einen leichten Rückgang

von CHF 37.7 Mia. auf CHF 37.5 Mia. (– 0.6%).

Das schwierige Marktumfeld, das durch eine hohe

Volatilität an den Börsen und den starken Schwei-

zer Franken geprägt war, belastete die Verwal-

teten Vermögen stark. Alleine die Abwertung des

Euros (–10.7%) und des US-Dollars (–14.9%),

auf Basis der Jahresdurchschnittskurse, führte zu

einer Reduktion der Verwalteten Vermögen um

rund CHF 1.6 Mia. Währungs- und Kurseinflüsse

führten in der Summe zu einem Performance-

Effekt inkl. Zins- und Dividendenzahlungen von

CHF –1.5 Mia. Der Neugeldzufluss (Net New

Money) lag im Geschäftsjahr bei CHF 1.3 Mia.

(Vorjahr 1.6 Mio.). Zum Net New Money hat der

Bereich Privat- und Geschäftskunden CHF 1.0

Mia. beigetragen, während das Segment Private

Banking CHF 0.3 Mia. beigesteuert hat.

Der Anteil der reinen Aktienpositionen an den

Verwalteten Vermögen betrug rund CHF 5.8 Mia.

oder 15.5% (Vorjahr CHF 6.4 Mia. oder 16.9%).

Der Anteil der Anlagefonds, strukturierten Pro-

dukte und übrigen Assets belief sich auf CHF 13.5

Mia. oder 35.9% (CHF 13.2 Mia. oder 35.0%)

der Verwalteten Vermögen. Diese Anlagekatego-

rien enthalten zum Teil ebenfalls Aktien.

kk Anmerkung 34

[ 6 ] Verwaltete Vermögen

91

Page 94: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Im folgenden Text wird auf die Informationen zur

Erfolgsrechnung (S.130 –133) verwiesen.

Erfolg aus dem Zinsengeschäft

Das weitere Absinken der Zinskurve beeinflusste

das Kundenverhalten und damit auch den Erfolg

aus dem Zinsengeschäft im Jahr 2011 nachhaltig;

der Erfolg aus dem Zinsengeschäft liegt mit CHF

289.1 Mio. leicht über dem Vorjahr (CHF 287.0

Mio.).

Die sehr tiefen Marktzinsen veranlassten die Kun-

den einerseits, auf der Aktivseite vermehrt Festhy-

potheken abzuschliessen, um das tiefe Zinsniveau

zu fixieren. Der Anteil der Hypotheken mit fester

Laufzeit am gesamten Hypothekarbestand betrug

per 31. Dezember 2011 96.0% (Vorjahr 94.1%)

und erhöhte sich damit nochmals. Die Bedeutung

des Hypothekargeschäfts zeigt sich auch darin,

dass dessen Anteil 90.0% des gesamten Zins-

und Diskontertrages ausmachte (Vorjahr 89.9%).

Das Anlegerverhalten der Kunden führte anderer-

seits auf der Passivseite zu einer Zunahme der

kurzfristigen Gelder, um bei künftig steigenden

Zinsen vom Zinsanstieg zu profitieren. Dadurch

erhöhte sich die Fristeninkongruenz zwischen

Aktiv- und Passivseite der Bilanz, was Zinsabsiche-

rungsmassnahmen der Bank erforderlich machte,

um gegen einen künftigen Anstieg der Markt-

zinsen geschützt zu sein.

Trotz des sehr erfreulichen Volumenzuwachses

glitt der Zins- und Diskontertrag aufgrund des

tieferen Zinsniveaus jedoch in Summe zurück und

liegt mit CHF 465.9 Mio. rund CHF 12.4 Mio. un-

ter dem Vorjahresergebnis (– 2.6%). Die Kosten

für die Zinsabsicherungsmassnahmen belaufen

sich auf CHF 33.5 Mio. (Vorjahr CHF 27.9 Mio.).

Der Zins- und Dividendenertrag aus den Finanz-

anlagen und dem Handelsbestand verzeichnet

einen Rückgang von CHF 3.6 Mio.

Das tiefe Zinsniveau bewirkte auf der Passivseite

ebenfalls einen Rückgang des Zinsaufwandes,

welcher sich um 8.0% auf CHF 207.5 Mio. (Vor-

jahr CHF 225.6 Mio.) reduzierte. Hier fielen ver-

schiedene Faktoren ins Gewicht:

Aufgrund der Zinssituation und der sehr tiefen

kurzfristigen Zinsen konnten auf der Passivseite

die Konditionen bei den Kundengeldern nur noch

beschränkt und nicht im Ausmass der Aktivseite

reduziert werden.

Die Refinanzierung der Kundenausleihungen

konnte verstärkt mit Spar- und Anlagegeldern

vorgenommen werden. Der Bestand an Anleihen

und Pfandbriefdarlehen liegt praktisch auf Vor-

jahresniveau (CHF 4.0 Mia. /Vorjahr CHF 3.9 Mia.).

Im Interbankengeschäft legten sowohl die Forde-

rungen wie auch die Verpflichtungen zu (CHF 0.3

Mia. bzw. CHF 0.2 Mia.). Die Neuemis sionen von

Anleihen und Pfandbriefen konnten ebenfalls zu

tieferen Zinsen abgeschlossen werden. Insgesamt

reduzierte sich der Zinsaufwand um CHF 18.1

Mio. auf CHF 207.5 Mio.

Der Rückgang des Zinsertrags (CHF 12.4 Mio.).

und des Ertrags aus den Finanzanlagen und

des Handelsbestands (CHF 3.7 Mio.) wurde durch

den tieferen Zinsaufwand (CHF 18.1 Mio.) mehr

als kompensiert. In Summe resultiert ein Erfolg

aus dem Zinsengeschäft leicht über dem Vor-

jahresresultat (CHF 2.1 Mio.).

kk Anmerkung 39

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienst-

leistungsgeschäft war im Jahr 2011 durch an-

haltende wirtschaftliche Unsicherheiten wie die

Staatsverschuldung in der Euro-Zone, negative

Entwicklung der wichtigsten Börsenindices in

Europa sowie den sehr starken Schweizer Franken

geprägt. Diese schwierigen Bedingungen führten

wie bereits im Vorjahr zu einem ausgeprägt

zurückhaltenden Anlegerverhalten. Der Erfolg

beläuft sich auf CHF 145.5 Mio., was einem

Rückgang gegenüber dem Vorjahr von CHF 12.9

Mio. oder 8.1% entspricht. Der Rückgang wurde

zu wesentlichen Teilen durch tiefere Courtagen

(CHF – 6.2 Mio.) aufgrund von tieferen Wert-

[ 7 ] Kommentar zur Konzernerfolgsrechnung

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]92

Page 95: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

schriftenumsätzen und durch tiefere Vermö-

gensverwaltungsgebühren (CHF – 5.2 Mio.) auf -

grund von tieferen Assets under Management

ver ursacht. Der negative Einfluss aufgrund des

schwachen Euros und US-Dollars macht davon

rund CHF 7.9 Mio. aus.

Der erfreuliche Neugeldzufluss (Net New Money)

von CHF 1.3 Mia. ist grösstenteils in das Bilanz-

geschäft geflossen. Die für die zusätzliche Stei-

gerung des indifferenten Geschäfts wichtige

Umschichtung in das Ausserbilanzgeschäft hat

nicht im erwarteten Umfang stattgefunden.

kk Anmerkung 40

Erfolg aus dem Handelsgeschäft

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft kann mit

CHF 38.7 Mio. das Vorjahresergebnis von CHF

36.8 Mio. um 1.9 Mio. übertreffen. Die hohen

Kursbewegungen des Euros und des US-Dollars

führten zu hohen gehandelten Volumina in frem-

den Sorten bzw. Devisen, wodurch der Erfolg um

CHF 1.1 Mio. von CHF 38.5 Mio. auf CHF 39.7

Mio. gesteigert werden konnte. Negativ ins Ge-

wicht fällt jedoch der Erfolg aus dem eigenen

Wertschriftenbestand (Nostro), welcher im Jahr

2011 einen Verlust von CHF 2.0 Mio. verzeichnete

(Vorjahr Verlust CHF 2.6 Mio.).

kk Anmerkung 41

Personalaufwand

Der Personalaufwand lag mit CHF 176.9 Mio. um

CHF 4.5 Mio. oder 2.6% über dem Vorjahr. Der

Anstieg ist im Wesentlichen auf die Einmaleinlage

von CHF 5.2 Mio. in die Vorsorgeeinrichtung der

St.Galler Kantonalbank AG zurückzuführen. In

Anbetracht der schwachen Renditeaussichten an

den Finanzmärkten und der steigenden Lebens-

erwartung hat die Bank gemeinsam mit der Vor-

sorgeeinrichtung entschieden, den technischen

Zinssatz per 1. Januar 2012 zu reduzieren und

entsprechend das Deckungskapital der Rentner zu

erhöhen. Ohne diesen Sondereffekt läge der Per-

sonalaufwand durch den leicht tieferen Perso-

nalbestand sowie wegen des geringeren Anteils

der variablen Vergütungen sogar unter dem

Vorjahresergebnis. Die Fluktuationsrate liegt mit

7.1% auf dem Vorjahresniveau.

kk Anmerkung 42

Sachaufwand

Der Sachaufwand liegt mit CHF 111.4 Mio. um

CHF 7.3 Mio. oder 7.0% über dem Vorjahr. Der

Anstieg ist im Wesentlichen auf ein Informa-

tikprojekt bei der Hyposwiss Zürich und dem

Stammhaus zurück zuführen, bei dem die IT-Platt-

formen des Kernbankensystems Avaloq von

beiden Banken zu sammengeführt wurden (Pro-

jektkosten CHF 6.8 Mio.). Die per 1. Januar 2012

erfolgreich vollzogene Integration wird zu Effi-

zienzgewinnen im Betrieb und Unterhalt sowie in

der Weiterentwicklung der IT-Plattformen führen

und damit die Kostenbasis der Hyposwiss Privat-

bank nachhaltig senken.

Zur Abgeltung der Staatsgarantie leistete die Bank

dem Kanton St. Gallen gemäss Art.7 des Kanto-

nalbankgesetzes für das Jahr 2011 einen Beitrag

von CHF 6.8 Mio. (Vorjahr CHF 6.5 Mio.). Die

Höhe der Abgeltung steht in Relation zu den nach

Bankengesetz bzw. Eigenmittelverordnung erfor-

derlichen Eigenmitteln. Es wird ein Abgeltungs-

satz am oberen Ende des gemäss Kantonalbank-

gesetzes möglichen Prozentsatzes angewendet.

kk Anmerkung 43

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen

Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen

lagen mit CHF 30.0 Mio. rund CHF 4.9 Mio. unter

dem Vorjahr. Der Rückgang hat zwei wesentliche

Gründe.

Einerseits erhielt die SGKB Vergleichszahlungen

(Anglo Irish Bank, Versicherungsgesellschaft) im

Zusammenhang mit dem Kauf der Hyposwiss

Genf. Ein Teil dieser Vergleichszahlungen wurde

als rückwirkende Reduktion des Kaufpreises für

die Hyposwiss Genf verbucht und reduziert da-

durch den für die Hyposwiss Genf bezahlten

Goodwill. Dadurch fallen die jährlichen Abschrei-

bungen auf dem Goodwill ab dem Berichtsjahr

tiefer aus: Die Abschreibung des Goodwills be-

trug im vergangenen Geschäftsjahr CHF 16.9

Mio., während sie sich im Vorjahr auf CHF 19.2

Mio. belief. Der restliche Teil der Vergleichszah-

lungen wurde zum allergrössten Teil im ausser-

ordentlichen Ertrag verbucht und zu geringen

Beträgen im Betriebsertrag und Sachaufwand

gutgeschrieben.

93

Page 96: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Andererseits lagen die Abschreibungen bei den

Sachanlagen und Liegenschaften mit CHF 13.1

Mio. unter dem Vorjahreswert von CHF 15.7 Mio.,

weil die Avaloq-Einmal lizenzen im zweiten Quar-

tal 2011 vollständig abgeschrieben waren und

deshalb die entsprechenden Abschreibungen

weg gefallen sind.

Bei den Abschreibungen ist ferner zu beachten,

dass sie keine Amortisationen für IT-Investitionen

enthalten. Gemäss den geltenden Outsourcing-

verträgen werden diese von den IT-Providern ge-

tragen und jährlich in Rechnung gestellt. Sie sind

somit Bestandteil des Sachaufwandes.

kk Anmerkung 44 und 46

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und

Verluste betragen CHF 4.6 Mio. und verzeichnen

damit gegenüber dem Vorjahr (CHF 3.3 Mio.)

einen leichten Anstieg von CHF 1.4 Mio. Die

Bildung setzt sich wie folgt zusammen:

Bei den Rückstellungen für Ausfallrisiken ist ledig-

lich eine Bildung von CHF 0.5 Mio. notwendig

(Vorjahr CHF 0.1 Mio.), womit sich diese Risiken

nach wie vor auf Tiefstständen bewegen.

Die Rückstellungsbildung für übrige und andere

Geschäftsrisiken beläuft sich auf CHF 3.0 Mio.

(Vorjahr CHF 1.4 Mio.).

Die Verluste belaufen sich auf CHF 1.2 Mio. und

sind mehrheitlich als Abwicklungsverluste zu

klassieren (Vorjahr CHF 1.2 Mio.).

kk Anmerkung 45

Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag

Der ausserordentliche Ertrag enthält jenen Teil der

Vergleichszahlungen (Anglo Irish Bank, Versiche-

rungsgesellschaft) im Zusammenhang mit dem

Kauf der Hyposwiss Genf, die nicht zur Reduktion

des für die Hyposwiss Genf bezahlten Goodwills

bzw. dessen Abschreibungen verwendet worden

sind (vgl. Abschnitt zu den Abschreibungen auf

dem Anlagevermögen). Zusammen mit weiteren

kleineren Positionen ergibt sich im Konzern ein

ausserordentlicher Ertrag von CHF 10.9 Mio. (Vor-

jahr CHF 6.7 Mio.).

kk Anmerkung 46

Steuern

Seit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft

(1. Januar 2000) untersteht die St.Galler Kanto-

nalbank der normalen Steuerpflicht für Rein-

ertrags- und Kapitalsteuern analog den übrigen

juristischen Personen im Kanton St. Gallen. Ge-

samthaft entstand ein Steueraufwand von CHF

29.7 Mio. (Vorjahr CHF 34.9 Mio.). Davon waren

CHF 11.2 Mio. direkte Bundessteuern (Vorjahr

CHF 13.7 Mio.).

kk Anmerkung 47

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]94

Kommentar zur Konzernerfolgsrechnung Abschreibungen auf dem Anlagevermögen

Page 97: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Wie andere Banken oder Finanzinstitute sieht sich

auch der Konzern der St.Galler Kantonalbank

mit verschiedenen Risiken konfrontiert. Das Ma-

nagement der Kredit-, Markt- und operationellen

Risiken wird als eine der wichtigsten Aufgaben

der Geschäftsleitung betrachtet. Die Grundlage

für das Management der Risiken stellt die vom

Verwaltungsrat erlassene und auch im Berichts-

jahr überprüfte Risikopolitik dar. Allgemeine An-

gaben zum Prozess des Risikomanagements kön-

nen dem Abschnitt Risikomanagement im Anhang

zur Konzernrechnung entnommen werden. Die

folgenden Ausführungen beschreiben die aktuelle

Risiko situation des Konzerns in Bezug auf die ver-

schiedenen Risikoarten.

Kreditrisiken

Bonitätsprüfung

Im Kreditgeschäft erfolgten Kontrollen durch um-

fangreiche Bonitätsprüfungen der internen sowie

der externen Revision. Grosse Einzelengagements

und gezielt ausgewählte Positionen wurden einer

vertieften Prüfung unterzogen. Darüber hinaus

wurden die wesentlichen Arbeitsprozesse beur-

teilt. Im zweiten Semester 2011 umfasste die

Prüfung 8% (Vorjahr 9%) sämtlicher Kunden-

ausleihungen. Der Prüfungsumfang bei den ge-

fährdeten Forderungen belief sich auf 16%

(Vorjahr 19%) des Bestandes. Die angemessene

Abdeckung der Risikosituation durch Wertberich-

tigungen wurde dabei bestätigt. So weist der

Konzern für das Berichtsjahr einen Aufwand von

CHF 4.6 Mio. für Wertberichtigungen, Rückstel-

lungen und Verluste aus (Vorjahr CHF 3.3. Mio.).

Verteilung auf die Ratingklassen und -stufen

Allgemeine Ausführungen über das Ratingsystem

sind dem Abschnitt Risikomanagement im An-

hang zur Jahresrechnung zu entnehmen.

Die Verteilung der Kreditlimiten für die buchfüh-

rungspflichtigen Kunden auf die Ratingstufen ist

in unten stehender Grafik dargestellt.

Die Ratingstufe 1 stellt das beste Risiko dar, die

Ratings 8 bis 10 die schlechtesten. Aufgrund

des sehr hohen Anteils an Kundenvolumen in der

Ratingstufe 6 wurden diese in die Unterkatego-

rien a – c unterteilt, um ein detaillierteres Bild zu

erhalten. Da die Ratingstufen 9 und 10 üblicher-

weise gefährdete Forderungen darstellen, welche

von der Abteilung Spezialfinanzierungen betreut

werden, sind diese in der unten stehenden Grafik

nicht enthalten (vgl. nachstehender Abschnitt).

Mit total 38.3% (oder CHF 3.35 Mia.) machen die

Kreditlimiten in der Ratingstufe 6 (a, b und c) wie

im Vorjahr (39.4%) den grössten Anteil aus.

Die natürlichen Personen werden in die Risikostu-

fen 1 bis 6 eingeteilt, wobei die Risikostufe 6 das

kleinste und die Risikostufe 1 das grösste Risiko

darstellt.

Rating1

0

250 000 000

750 000 000

1250 000 000

1 750 000 000

500 000 000

1000 000 000

1 500 000 000

Rating2 Rating3 Rating4 Rating5 Rating6a Rating6b Rating6c Rating7 Rating8

31.12.2011

31.12.2010

Verteilung Kreditlimiten buchführungspflichtiger Kunden Stammhaus (in CHF)

[ 8 ] Risikosituation

95

Page 98: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Der grösste Anteil (CHF 11.1 Mia. oder 76.6%)

an Kreditlimiten von natürlichen Personen liegt in

der zweitbesten Risikostufe 5 (Vorjahr CHF 10.5

Mia. oder 77.3%). Der Risikostufe 4 wurden CHF

2.8 Mia. (19.7%) zugeteilt (Vorjahr CHF 2.6 Mia.

oder 19.2%). Die Aufteilung in die verschiedenen

Risikostufen ist im Vergleich zum Vorjahr konstant

geblieben.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass das

Kreditportfolio des Stammhauses bzw. des Kon-

zerns stabil und von hoher Qualität ist.

Gefährdete Forderungen (Impaired Loans) 

Die Abteilung Spezialfinanzierungen betreut

Forderungen, deren Eingang als kritisch beurteilt

wird. Das Volumen dieser gefährdeten Forde-

rungen betrug CHF 673.0 Mio. (Vorjahr 659.2

Mio.), welches sich auf 534 Positionen verteilte

(Vorjahr 541). Im Berichtsjahr wurden 122 Risi-

kopositionen erledigt (Vorjahr 124), welchen 115

Neuzugänge (Vorjahr 104) insbesondere von

kleineren Engagements gegenüberstanden. Die

durchschnittliche Engagementhöhe hat sich leicht

erhöht.

Überfällige Forderungen

(Non Performing Loans)

Der Gesamtbetrag der Ausleihungen, bei denen

die Zinszahlungen oder die Rückzahlungen als

gefährdet zu betrachten sind (in der Regel bei

Ausständen, die älter als 90 Tage sind) oder bei

denen keine Zinsen mehr be lastet werden, betrug

zum Jahresende CHF 48.4 Mio. oder 0.2% der

Kundenausleihungen (Vorjahr CHF 65.9 Mio. oder

0.3%). Die entsprechenden Zinsrückstellungen

beliefen sich auf CHF 0.9 Mio. oder 0.2% des

Zins- und Diskontertrages (Vorjahr CHF 2.0 Mio.

oder 0.4%). Die tatsächlichen Zinsverluste im

Jahr 2011 betrugen CHF 0.6 Mio. oder 0.1% des

Zins- und Diskontertrages (Vorjahr CHF 0.4 Mio.

oder 0.1%).

Risikoverteilungsvorschriften  

Per 31. Dezember 2011 bestanden keine melde-

pflichtigen Klumpenrisiken. Das Kreditvolumen

der zehn grössten kommerziellen Schuldner belief

sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 1.1 Mia.

oder 5.2% der Kundenausleihungen (Vorjahr CHF

1.1 Mia. oder 5.3%).

Länderrisiken 

Die Auslandengagements betrugen zum Bilanz-

stichtag CHF 3.3 Mia. oder 12.7% der Bilanz-

summe (Vorjahr CHF 3.1 Mia. oder 12.8%).

Dabei handelt es sich grösstenteils um Triple A

bis Single A geratete Bankenforderungen und

Finanzanlagen. Nach dem Risikodomizilprinzip

bestand per Ende 2011 nur ein unbedeutender

Wertberichtigungsbedarf.

Marktrisiken

Der Konzern verfügt über eine strategische Risi-

kolimite für sämtliche Marktrisiken, welche auf

dem Value-at-risk (VAR)-Ansatz basiert (vgl. Ri si-

ko management, S.104 –110) und in einem an ge -

messenen Verhältnis zu den vorhandenen Eigen-

mitteln steht. Für die Risikomessung wird eine

moderne Standardsoftware eingesetzt.

Per Ende 2011 bzw. 2010 bestand für sämtliche

Positionen folgender Marktrisiko-VAR:

(in 1000 CHF) per 31.12.2011 per 31.12.2010

Zinsrisiko 102 700 164 880

Währungsrisiko 642 9 089

Aktienkursrisiko 6 489 5 006

Edelmetallrisiko 0 0

Diversifikationseffekt – 7 204 – 19 283

Total Risiko 102 627 159 692

Im Vergleich zum Vorjahr reduziert sich der Markt-

risiko-VAR aufgrund der geringeren Volatilität

der zugrundeliegenden Risikofaktoren. Es wird ein

historischer VAR berechnet mit einer Beobach-

tungsperiode von 500 Tagen und einer Haltedauer

von 30 Tagen. Das Konfidenzintervall beläuft sich

auf 99%.

Handelsbestände 

Das Marktrisiko der Handelsbestände wird mit der

Value-at-risk-Methode gemessen und mit einer

Limite überwacht. Der VAR des Handelsbuches ist

per 31. Dezember 2011 CHF 1.7 Mio. und damit

nur leicht über dem Wert vom Vorjahr (2.0 Mio.).

Zinsänderungsrisiken der Bilanz 

Das Zinsänderungsrisiko der Bilanzstruktur wird

ebenfalls anhand einer Value-at-risk-Limite über-

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]96

Risikosituation Kreditrisiken

Page 99: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

wacht. Der VAR (vor Berücksichtigung von Diver-

sifikationseffekten) im Jahr 2011 lag im Bereich

von CHF 101.1 Mio. bis CHF 185.5 Mio. (Vorjahr

CHF 90.0 Mio. bis CHF 164.9 Mio.). Das Exposure

gegenüber Zinsrisiken im Verhältnis zum buch-

mässigen Eigenkapital von CHF 1.9 Mia. per

31. Dezember 2011 (Vorjahr CHF 1.8 Mia.) war

somit etwas höher als im Vorjahr. Die Sensi tivi -

tät des Eigenkapitals (Modified Duration) lag im

Jahr 2011 zwischen 8.3% und 12.0% und

im Durchschnitt bei 10.5% (Vorjahr 7.5% und

10.0% und im Durchschnitt bei 8.6%). Am

31. Dezember 2011 belief sich die Sensitivität des

Eigenkapitals auf 12.0% (Vorjahr 10.0%). Dies ist

auf das sehr konservative Replikations-Modell für

Bodensatzprodukte zurückzuführen, welches den

Einfluss von nichtparallelen Zinskurvenverschie-

bungen besonders hervorhebt. Die SGKB Gruppe

weist damit methodenbedingt eine, im Verhältnis

zu anderen Banken, wesentlich höhere Sensiti-

vität des Eigenkapitals aus.

Währungsrisiken 

Die Devisen-Nettoposition des Konzerns inkl. Edel-

metallen betrug per Ende 2011 CHF 53.7 Mio.

(Vorjahr CHF 30.9 Mio.). Darin enthalten ist das

Eigenkapital der St.Galler Kantonalbank Deutsch-

land AG, welches bei dieser Tochtergesellschaft in

Form von Bankenforderungen und Finanzanlagen

in Euro angelegt ist.

Die Fremdwährungsbestände setzten sich vor-

wiegend aus EUR und USD zusammen.

Wertschriftenkurs- und Liquiditätsrisiken 

Die in den Finanzanlagen bilanzierten Wertschrif-

ten von CHF 1.8 Mia. (Vorjahr CHF 1.9 Mia.) be-

inhalten grösstenteils kotierte bzw. an repräsen -

tativen Märkten gehandelte Titel guter Qualität,

von denen die meisten festverzinsliche Papiere

sind. Diese Titel werden in der Regel bis zur End-

fälligkeit gehalten und dienen zur Sicherstellung

der bankengesetzlichen Liquidität. Das Zinsrisiko,

das sich aus diesen Beständen ergibt, wird im

Rahmen der Steuerung der Zinsänderungsrisiken

der Bilanz überwacht. Zusätzlich wird die Bonität

der Anleihen regelmässig überprüft. Der Anteil

Wertschriften in den Ländern Portugal, Italien,

Irland, Griechenland und Spanien (PIIGS-Staaten)

beträgt nur CHF 76.1 Mio. (Vorjahr CHF 138.3

Mio.) und wird sehr eng überwacht.

Andere Marktrisiken 

Der Konzern hielt keine Rohstoffpositionen. Der

Bestand an Liegenschaften zum Wiederverkauf

betrug am 31. Dezember 2011 CHF 0.3 Mio.

(Vorjahr CHF 0.9 Mio.). Die Anzahl Liegenschaften

reduzierte sich im Berichtsjahr von 4 auf 3.

Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken

Die Liquiditätsvorschriften wurden dauernd einge-

halten. Die Verpflichtungen, welche als Passiv-

klumpen im Sinne von Art.18 BankV zu betrachten

sind, werden ordnungsgemäss der Revisions stelle

gemeldet. Per 31. Dezember 2011 überschritt

keine Position die meldepflichtige Limite.

Die St.Galler Kantonalbank konnte nicht zuletzt

dank ihres guten Ratings ihre Finanzierungsbe-

dürfnisse jederzeit über den Interbanken- oder

Kapitalmarkt abdecken. Die Verwerfungen und

Spannungen an den internationalen Finanzmärk-

ten hatten keinen negativen Einfluss auf die

Li quiditätssituation des Konzerns. Wie bereits im

Vorjahr flossen auch im Berichtsjahr der SGKB

weiter Kundengelder zu. Zur Überbrückung all-

fälliger Liquiditätsengpässe stehen der SGKB zu-

dem repofähige Titel in Form von Finanzanlagen

im Umfang von CHF 1.6 Mia. zur Verfügung, die

jederzeit eine Refinanzierung durch die Schweize-

rische Nationalbank ermöglichen.

Operationelle Risiken

Internes Kontrollsystem 

Der Konzern verfügt über eine wirksame Trennung

der Funktionen, ein gut ausgebautes internes

Kontrollsystem (IKS) sowie ausreichende Führungs-

kontrollen. Nach Ansicht der Geschäftsleitung

sind die Voraussetzungen für eine ordnungsge-

mässe Geschäftsabwicklung und eine rasche Auf-

deckung allfälliger grösserer Fehler gegeben. Die

Prüfung des IKS bildet einen Schwerpunkt bei den

Prüfungsarbeiten der internen Revision. Die Qua-

lität von zentralen Verarbeitungsprozessen wird

laufend überwacht und rapportiert.

Outsourcing

Ein wesentliches operationelles Risiko stellt für

einen Finanzdienstleister die Sicherheit und Zu-

97

Page 100: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

verlässigkeit der elektronischen Datenverarbei-

tung dar. Der Informatikbetrieb ist bei allen

Gruppen gesellschaften mehrheitlich ausgelagert.

Nähere Angaben können den Erläuterungen zur

Geschäftstätigkeit im Anhang zur Konzernrech-

nung entnommen werden. Das Outsourcing ist

vertraglich geregelt. Zudem verfügt die St.Gal -

ler Kantonalbank über ein Sicherheitskonzept,

welches modernen Anforderungen Rechnung

trägt und laufend aktualisiert wird.

Gemäss den Prüfungsberichten werden die Vor-

gaben der FINMA betreffend Outsourcing ein-

gehalten.

Recht und Compliance

Die Abteilung Recht & Compliance verfolgt die

gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben eng

und setzt diese intern um. Sie ist darum bemüht,

alles vorzukehren, um Gesetzesverletzungen oder

Regelverstösse durch die Bank, dessen Organe

oder Mitarbeiter zu verhindern. Dies betrifft insbe-

sondere, aber nicht nur, die Vereinbarung über die

Standesregeln zur Einhaltung der Sorgfaltspflicht

der Banken (VSB 08) und die einschlägigen Ge-

setze und Verordnungen im Bereich der Geldwä-

schereibekämpfung. Entsprechend gehört auch

die dauernde eigene Weiterbildung der Abteilung,

aber auch jene der Kundenberater und der

Führungskräfte ins Aufgabengebiet der Abteilung

Recht & Compliance. Die Kundenbeziehungen

werden je nach Risikoeinschätzung unterschied-

lich gepflegt bzw. müssen einer abgestuften

Sorgfaltspflicht genügen. Mittels eines regelmäs-

sigen Reportings wird auch der Informationsfluss

von den Tochtergesellschaften zur fachführungs-

verantwortlichen Abteilung im Stammhaus sicher-

gestellt. Neben 11 angedrohten Verfahren sind

vier Gerichtsfälle gegen die SGKB bzw. ihre Toch-

tergesellschaften hängig. Wo als notwendig er-

achtet, wurden entsprechende Rückstellungen für

Rechtsfälle gebildet.

Verfahren im Zusammenhang

mit dem Konkurs von Bernard L. Madoff

Der Konkursverwalter der Bernard L. Madoff In-

vestment Securities LLC (BLMIS) hat u.a. gegen die

Tochtergesellschaft Hyposwiss Private Bank Gene-

va SA eine Klage über USD 182 Mio. eingereicht,

die einer schweizerischen «paulianischen Anfech-

tung» vergleichbar ist. Die Klage ist gemäss un-

serer Risikobeurteilung materiell unbegründet und

formell gar nicht zulässig, da – neben anderen

Gründen – das angerufene Gericht gar nicht zu-

ständig sein dürfte. Entsprechend und aufgrund

der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschrif-

ten wurde in der Jahresrechnung keine Rückstel-

lung gebildet.

Mögliche Zivilklage und mögliches

Steuerverfahren gegen die Bank

Der russische Geschäftsmann Oleg Deripaska hat

in einem Fernsehbeitrag vom 28. November 2011

eine mögliche «Milliarden klage» gegen die Hypo-

swiss Zürich erwähnt, die er offenbar erwägt. Die

«Ankündigung» steht im Zusammenhang mit dem

erbittert geführten Kampf um den russischen

Rohstoffkonzern Norilsk Nickel. Die SGKB Grup-

pe hat die rechtlichen Risiken einer solchen Klage

durch ein externes Anwaltsbüro geprüft und

kommt dabei zum Schluss, dass eine allfällige

Haftungsgrundlage der Bank nicht gegeben ist.

Dies deshalb, weil einerseits die Schweizerische

Bundesanwaltschaft die Strafanzeige, die sich no-

tabene nicht gegen die Hyposwiss Privatbank

richtet, als unbegründet beurteilt und eine Nicht-

anhandnahmeverfügung erlassen hat. Anderer-

seits hat die unabhängige Prüfung durch die

bankengesetzliche Revisionsstelle Pricewater-

houseCoopers (PwC) ergeben, dass die gegen die

Bank gerichteten Geldwäscherei-Vorwürfe haltlos

sind (vgl. S. 24). Vor diesem Hintergrund und auf

der Basis der anzuwendenden Rechnungsle-

gungsvorschriften besteht unter keinem Titel die

Notwendigkeit einer Rückstellung in der Jahres-

rechnung.

In den Medien wurden auch «steuerrechtliche

Folgen» für die Bank kolportiert. Auch diese Be-

hauptungen entbehren rechtlich und auch tat-

sächlich jeglicher Grundlage. Auch diesbezüglich

liegt der Bank eine Einschätzung eines Steueran-

walts vor, der die Situation geprüft hat. Er kommt

zum Ergebnis, dass der Bank keine Mitwirkung

an allfälligen steuerdeliktischen Handlungen

vorzuwerfen ist und dass auch keine steuerliche

Solidarhaftung zur Debatte steht. Vor diesem

Hintergrund und auf der Basis der anzuwen-

denden Rechnungslegungsvorschriften besteht

auch in diesem Sachverhalt keine Notwendigkeit

einer Rückstellung in der Jahresrechnung.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]98

Risikosituation Operationelle Risiken

Page 101: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit

Die Bank- und Beratungstätigkeit des Konzerns

der St.Galler Kantonalbank (SGKB Konzern) um-

fasst alle Geschäftsbereiche einer Universalbank.

Bedeutend sind vor allem der Bereich Privat- und

Geschäftskunden sowie die private und institutio-

nelle Vermögensberatung.

Der SGKB Konzern verfügt mit dem Stammhaus,

der St.Galler Kantonalbank, über ein dichtes Nie-

derlassungsnetz von 37 Geschäftsstellen in den

Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden.

Im Kanton St. Gallen ist die SGKB Marktführerin.

Der Konzern hat weitere Standorte in Zürich

(Hypo swiss Privatbank AG «Hyposwiss Zürich»),

in Genf (Hyposwiss Private Bank Genève SA

«Hyposwiss Genf») und in München / Deutsch-

land (St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

«SGKB Deutschland»). Die Hyposwiss Genf ver-

fügt in Portugal über eine Zweigniederlassung in

Lissabon.

Die SGKB und die Hyposwiss Zürich verarbeiten

ihre Daten mit dem Avaloq Banking System (Ava-

loq). Die beiden Banken werden auf Avaloq je

als eigene und unabhängige Instanzen (Installa-

tionen) geführt. Der Betrieb von Avaloq erfolgt

durch Swisscom IT Services AG (eine 100%ige

Tochtergesellschaft der Swisscom AG), während

gewisse Umsysteme von Inventx AG betrieben

werden. Die Hyposwiss Genf inklusive ihrer Zweig-

niederlassung in Lissabon hat die bankfachliche

Informatik- und Backoffice-Verarbeitung an die

Credit Agricole (Suisse) SA ausgelagert («Sogea»).

Die interne Informatikinfrastruktur wird durch die

GBO SA, Genf, unterhalten. Die Informatik der

SGKB Deutschland wird ebenfalls im Outsourcing-

Verhältnis betrieben. Das Kernsystem der Banken-

plattform wird durch die Fiducia IT AG, Karlsruhe,

betreut. Ergänzend betreibt die DZ-Bank AG,

Frankfurt a / M, die Applikation für die Wert-

schriftenverarbeitung und den Zahlungsverkehr

sowie die VWD AG, Kaiserslautern, das Portfolio-

managementsystem. Die technische und adminis-

trative Betreuung der Infrastruktur erfolgt durch

die TSG Technologie Service GmbH, Kassel (eine

Tochtergesellschaft der Fiducia IT AG).

Die Hauptgeschäftssparte des Konzerns und zu-

gleich die Haupteinnahmequelle ist mit einem

Anteil von 60% (Vorjahr 59%) am Betriebsertrag

das Zinsdifferenzgeschäft. Das Kommissions- und

Dienstleistungsgeschäft steuert 30% (Vorjahr

32%) und das Handelsgeschäft 8% (Vorjahr

8%) zum Betriebsertrag bei. Die Haupttätigkeiten

können wie folgt beschrieben werden:

Zinsengeschäft  

Die Gewährung von Krediten erfolgt vor allem

auf hypothekarisch gedeckter Basis auf Wohn-

objekten, aber auch auf Gewerbe- und Industrie-

liegenschaften. Kommerzielle Kredite werden in

der Regel an buchführungspflichtige Kunden ge-

währt. Für die Ausleihungen an die öffentliche

Hand haften keine speziellen Sicherheiten. Aus-

landforderungen gegenüber Kunden sind mehr-

heitlich durch realisierbare Pfänder gedeckt. Der

Auslandanteil an den Kundenausleihungen be-

trägt 4.3% (Vorjahr 4.3%).

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft  

Der SGKB Konzern bietet sämtliche Dienstleis-

tungen einer Universal- und Privatbank an; dazu

gehören insbesondere die Anlageberatung, die

Vermögensverwaltung, die Finanzplanung sowie

der Zahlungsverkehr. Die Anlagekunden werden

in den Niederlassungen von spezialisierten Teams

beraten und betreut. Das bei der Hyposwiss

Zürich zentralisierte Investment Center unterstützt

die Kundenberater bei den kundenspezifischen

Anlageentscheiden und setzt die gruppenweite

Anlagepolitik um. Die Pflege der Geschäftsbezie-

hungen zu institutionellen Kunden erfolgt durch

den Hauptsitz. Die Hyposwiss Zürich, die Hypo-

swiss Genf und die St.Galler Kantonalbank

Deutschland verfügen je über eigene Teams von

Anlageberatern.

Handelsgeschäft  

Der grösste Teil des Erfolges aus dem Handelsge-

schäft stellen die Devisen- und Sortenerträge dar.

Die Gruppe betreibt keinen eigentlichen Wert-

schriftenhandel auf eigene Rechnung. Die Hypo-

swiss Zürich verfügt jedoch über ein Mandat des

Stammhauses, um deren Wertschriftenbestand

[ 9 ] Anhang zur Konzernrechnung

99

Page 102: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

aktiv zu bewirtschaften. Das Volumen des Man-

dats ist jedoch gering.

Personalbestand

Der Personalbestand des St.Galler Kantonalbank

Konzerns betrug am 31. Dezember 2011 teilzeit-

bereinigt 1135 Personaleinheiten, wobei Lehrstel-

len zu 50% angerechnet werden (Vorjahr 1133

Personaleinheiten).

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Grundlagen

Die Konzernrechnung wurde nach den Rech-

nungslegungsvorschriften des Bankengesetzes,

der dazugehörenden Verordnung und nach den

Richtlinien der FINMA zu den Rechnungslegungs-

vorschriften (Rechnungslegung Banken) erstellt.

Die Rechnungslegung Banken bezieht Teile der

Swiss GAAP FER ein. Die in einer Bilanzposition

ausgewiesenen einzelnen Detailpositionen wer-

den einzeln bewertet (Einzel bewertung). Die Kon-

zernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-

gens-, Finanz- und Ertragslage («True and fair

view») des SGKB Konzerns.

Konsolidierungskreis

Die Konzernrechnung umfasst den Abschluss des

Stammhauses der St.Galler Kantonalbank AG,

St. Gallen, sowie die direkt oder indirekt gehal-

tenen wesentlichen branchenzugehörigen Ab-

schlüsse der 100%igen Tochtergesellschaften. Es

sind dies die St.Galler Kantonalbank Deutschland

AG, München (EUR 5 Mio. Aktienkapital) und die

Hyposwiss Holding AG, St. Gallen (CHF 33 Mio.

Aktienkapital). Die Hyposwiss Holding AG ihrer-

seits hält je eine 100%ige Beteiligung an der

Hyposwiss Privatbank AG, Zürich (CHF 26 Mio.

Aktienkapital) und an der Hyposwiss Private Bank

Genève SA, Genf (CHF 12.5 Mio. Gesellschafts-

kapital). Die Hyposwiss Private Bank Genève SA

hat eine 100%ige Beteiligung an der Palmer Fund

Management Services Ltd., Guernsey (CHF 0.03

Mio. Aktienkapital) und führt zudem eine Zweig-

niederlassung in Lissabon (Portugal). Sämtliche

der erwähnten Gesellschaften sind in die Kon-

zernrechnung einbezogen.

Die Darstellung der Konzernrechnung richtet

sich nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise.

Es gelten konzernweit einheitliche Rechnungs-

legungsstandards.

Konsolidierungsmethode

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt auf den Zeit-

punkt des Erwerbs nach der Purchase-Methode,

d.h. der Anschaffungspreis wird mit dem erwor-

benen buchmässigen Eigenkapital verrechnet.

Dabei werden Aktiven und Passiven sowie Auf-

wand und Ertrag der Konzerngesellschaft zu

100% erfasst. Konzerninterne Geschäfte sowie

Zwischengewinne werden bei der Erstellung der

Konzernrechnung eliminiert. Allfällige Minder-

heitsanteile von Drittaktionären am Eigenkapital

und am Konzerngewinn bestehen nicht.

Konsolidierungszeitraum

Der Konsolidierungszeitraum entspricht dem

jeweiligen Kalenderjahr.

Erfassungszeitpunkt der Geschäfte

Die Bilanzierung der abgeschlossenen, aber noch

nicht erfüllten Kassageschäfte erfolgt im Konzern

nach dem Abschlusstagprinzip («Trade date

accounting»); sämtliche Geschäfte werden somit

zum Zeitpunkt des Abschlusses bilanzwirksam.

Umrechnungen von Fremdwährungen

Transaktionen in ausländischen Währungen wer-

den zu den jeweiligen Tageskursen verbucht. Am

Bilanzstichtag werden Aktiven und Passiven in

Fremdwährungen zu den Stichtageskursen um-

gerechnet. Die aus dieser Bewertungspraxis re-

sultierenden Kurserfolge sind unter dem Erfolg

aus dem Handelsgeschäft ausgewiesen.

Die Buchhaltung der SGKB Deutschland wird in

Euro geführt. Bei der Umrechnung der Buchhal-

tung der SGKB Deutschland werden die Aktiven

und Passiven zu Stichtageskursen, das Eigenkapi-

tal zu historischen Kursen und die Erfolgsrechnung

zu Durchschnittskursen umgerechnet (Current-

rate-Methode). Die Umrechnungsdifferenz wird

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]100

Anhang zur Konzernrechnung Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit

Page 103: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

er folgsneutral im Eigenkapital verbucht. Die wich -

tigsten Fremdwährungskurse sind in Anmerkung

31 dargestellt.

Pensionsgeschäfte mit Wertschriften

Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wert-

schriften (Reverse Repurchase-Geschäfte) und

Wertpapiere, die mit einer Rückkaufsverpflichtung

veräussert worden sind (Repurchase-Geschäfte),

werden als gesicherte Finanzierungs geschäfte be-

trachtet und zum Wert der erhaltenen oder gege-

benen Barhinterlage inkl. aufgelaufener Zinsen

erfasst.

Erhaltene und gelieferte Wertpapiere werden nur

dann bilanzwirksam erfasst bzw. ausgebucht,

wenn die Kontrolle über die vertraglichen Rechte

abgetreten wird, welche diese Wertschriften be-

inhalten. Die Marktwerte der erhaltenen oder

gelieferten Wertschriften werden täglich über-

wacht, um gegebenenfalls zusätzliche Sicher-

heiten bereitzustellen oder einzufordern.

Der Zinsertrag aus Reverse Repurchase-Geschäf-

ten und der Zinsaufwand aus Repurchase-Ge-

schäften werden über die Laufzeit der zugrunde

liegenden Transaktionen periodengerecht abge-

grenzt.

Kundenausleihungen

Die Bilanzierung der Kundenausleihungen erfolgt

zum Nominalwert. Gefährdete Forderungen (Im-

paired Loans) werden auf Einzelbasis bewertet

und die Wertminderung durch Einzelwertberichti-

gungen abgedeckt. Ausleihungen werden als

gefährdet betrachtet, wenn es unwahrscheinlich

ist, dass der Schuldner seinen künftigen Forde-

rungen nachkommen kann. Diese umfassen so-

wohl Zins- als auch Amortisationszahlungen,

letztere unter Berücksichtigung bankenüblicher

Rückzahlungsfristen und aktueller Bewertungen

der Sicherheiten. Überfällige Forderungen (Non

Performing Loans) stellen Forderungen dar, bei

denen die vertraglich vereinbarten Zahlungen für

Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausste-

hen oder die sich in Liquidation befinden.

Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind,

gelten als überfällig und werden nicht mehr ver-

einnahmt, sondern direkt den Wertberichti-

gungen zugewiesen. Ausserbilanzgeschäfte, wie

feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanz-

instrumente, werden in diese Bewertung eben-

falls einbezogen.

Die Wertminderung bemisst sich nach der Diffe-

renz zwischen dem Buchwert der Forderung und

dem voraussichtlich einbringlichen Betrag, wobei

der Nettoerlös aus der Verwertung von allfälligen

Sicherheiten berücksichtigt wird. Die Wertmin-

derung wird in der Bilanzposition Wertberichti-

gungen und Rückstellungen ausgewiesen. Wenn

eine Forderung als ganz oder teilweise unein-

bringlich eingestuft wird, erfolgt die Ausbuchung

zulasten der entsprechenden Wertberichtigung.

Gefährdete Forderungen werden wieder als voll-

wertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapi-

talbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss

den vertraglichen Vereinbarungen sowie weiterer

Bonitätskriterien erfüllt sind. Wiedereingänge

früher ausgebuchter Beträge werden direkt den

Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gutge-

schrieben.

Die bestehenden Verfahren zur Ermittlung und

Berechnung von Einzelwertberichtigungen führen

dazu, dass die Kredite umfassend beurteilt wer-

den und demzufolge auf pauschale Wertberich-

tigungen verzichtet werden kann.

Handelsbestände in Wertschriften

und Edelmetallen

Die Handelsbestände werden zum Fair Value be-

wertet und bilanziert. Als Fair Value wird der auf

einem preiseffizienten und liquiden Markt ge-

stellte Preis oder ein aufgrund eines Bewertungs-

modells ermittelter Preis eingesetzt. Ist aus -

nahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die

Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwert-

prinzip. Die aus der Bewertung resultierenden

Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirk-

sam verbucht.

Finanzanlagen

Festverzinsliche Finanzanlagen, die mit der Ab-

sicht gekauft werden, sie bis zur Endfälligkeit zu

halten, werden nach der Accrual-Methode be-

wertet. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der

Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall

abgegrenzt. Zinsbezogene realisierte Gewinne

oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder

101

Page 104: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d.h.

bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt.

Festverzinsliche Finanzanlagen, bei denen die

Absicht zum Verkauf vor Endfälligkeit besteht,

sowie Liegenschaften und Beteiligungstitel zum

Wiederverkauf sind zum Einstandspreis bzw. zum

tieferen Fair Value bilanziert.

Nicht konsolidierte Beteiligungen

Die Bilanzierung der Beteiligung an der Risk Solu-

tion Network AG (RSN; Anteil 33.3%) erfolgt

nach der Equity-Methode.

Die übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen

umfassen auch die Anteile an Ge mein schafts-

einrichtungen der Banken mit Infrastrukturcha-

rakter sowie an lokalen Institutionen. Sie werden

zum Anschaffungswert abzüglich betriebsnot-

wendiger Abschreibungen bewertet.

Liegenschaften und übrige Sachanlagen

Liegenschaften werden zu Anschaffungskosten,

zuzüglich wertvermehrender Investitionen, ver-

mindert um die betriebswirtschaftlich erforder-

lichen Abschreibungen, bilanziert. Die Wert -

haltigkeit wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei

der Überprüfung der Werthaltigkeit eine verän-

derte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung,

wird der Restbuchwert planmässig über die neu

festgelegte Nutzungsdauer abgeschrieben oder

eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt.

Die übrigen Sachanlagen umfassen Einrichtungen,

Einbauten in gemietete Liegenschaften, IT-Investi-

tionen, Telekommunikationsanlagen und Mobiliar.

Diese werden aktiviert und nach betriebswirt-

schaftlichen Kriterien über die geschätzte Nut-

zungsdauer abgeschrieben. Anschaffungen mit

einem Stückpreis unter CHF 10 000 werden nicht

aktiviert.

Die jeweilige Nutzungsdauer bzw. der jährliche

Abschreibungssatz vom Anschaffungswert be-

trägt:

Bankgebäude und 20 – 60 Jahre 5.0% – 1.7%

andere Liegenschaften

Einrichtungen in 8 Jahre 12.5%gemieteten Liegenschaften

Betriebseinrichtungen, 5 Jahre 20%

Kundenselbstbedienungsgeräte,

Büromaschinen und Mobiliar

Fahrzeuge, 4 Jahre 25%Einmallizenzen für Software

Telekommunikation, 3 Jahre 33%übrige Informatik

Die Informatikdienstleistungen werden weitest-

gehend von der Swisscom IT Services AG und der

Inventx AG bezogen. Der Informatikaufwand

umfasst die Wartungslizenzen sowie die bean-

spruchten Dienstleistungen wie die anteiligen

Kosten an der Infrastruktur, Wartung, Support,

Weiterentwicklung, Erneuerung sowie gesell-

schaftsspezifische Aufwendungen. Sie werden

vollumfänglich dem Sachaufwand belastet.

Immaterielle Werte

In den immateriellen Werten wird der bezahlte

Goodwill ausgewiesen. Er umfasst die verblei-

bende Grösse zwischen dem Kaufpreis einer Ge-

sellschaft und den übernommenen und nach

konzerneinheitlichen Richtlinien bewerteten Net-

toaktiven. Der bezahlte Goodwill wird über sieben

Jahre abgeschrieben. Es wird jährlich überprüft,

ob eine Wertbeeinträchtigung vorliegt (Impair-

ment Test).

Sonstige Aktiven und Passiven

In den Bilanzpositionen «Sonstige Aktiven» und

«Sonstige Passiven» erscheinen unter anderem die

positiven bzw. negativen Wiederbeschaffungs-

werte der am Bilanzstichtag offenen derivativen

Finanzinstrumente.

Wertberichtigungen und Rückstellungen

Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken

werden entsprechende Einzelwertberichtigungen

vorgenommen.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]102

Anhang zur Konzernrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Page 105: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Kapitalreserven und Gewinnreserven

In den Gewinnreserven sind die vom Konzern

selbst erarbeiteten eigenen Mittel, namentlich die

thesaurierten Gewinne, ausgewiesen. Allfällige

Agio-Zahlungen aus Kapitalerhöhungen werden

den Kapitalreserven zugewiesen.

Eigene Aktien

Eigene Aktien sind zum Anschaffungspreis oder

tieferen Marktwert bewertet und werden als Re-

duktion des Eigenkapitals ausgewiesen. Die reali-

sierten Kurserfolge und Dividenden auf eigenen

Aktien werden den Kapitalreserven zugewiesen

bzw. belastet.

Beteiligungsprogramme

Im Rahmen des Börsenganges der St.Galler Kan-

tonalbank im Jahr 2001 wurden verschiedene

Aktienbeteiligungsprogramme und ein Options-

programm eingeführt. Die daraus resultierenden

Aufwendungen basieren auf Bewertungen zu Fair

Values und sind im Personalaufwand enthalten.

Weiterführende Angaben zur Ausgestaltung der

Programme können dem Abschnitt Corporate

Governance entnommen werden.

Es handelt sich um amerikanische Optionen, die

nach vollständigem Eigentumsübertrag während

eines Jahres ausgeübt werden können. Um dieser

Eigenschaft und der relativ hohen Dividenden-

rendite der SGKB-Aktie für die Optionsbewertung

Rechnung zu tragen, wird zur Bewertung ein

marktübliches Trinomialmodell verwendet.

Sämtliche zu Eigentum übertragenen Optionen

(«vested») werden jeweils per Quartalsende mit

dem Trinomialmodell bewertet. Die resultierende

Veränderung der Fair Values wird vollständig

zulasten des Personalaufwandes verbucht und

als Verpflichtung bilanziert. Per Quartalsende

existiert somit immer eine Passivposition für den

gesamten Fair Value sämtlicher zu Eigentum

übertragener Optionen.

Bei Ausübung der Option hat der Optionsinhaber

das Recht, zwischen Barabgeltung und Bezug von

SGKB-Aktien zu wählen. Bei Ausübung wird die

erwähnte Verpflichtung beansprucht.

Im Frühling 2009 wurde das Vergütungssystem

der Hyposwiss Zürich und der Hyposwiss Genf

durch ein langfristiges Optionen-Programm für

die jeweilige Geschäftsleitung und wichtigsten

Schlüsselmitarbeitenden aus dem Direktionskader

ergänzt. Den Teilnehmenden wird jährlich eine

Anzahl Optionen als Teil der variablen Vergütung

zugeteilt, welche eine Sperrfrist von vier Jahren

haben und anschliessend während sechs Jahren

ausgeübt werden können. Als Basis für die jähr-

liche Wertermittlung der Optionen dient eine

Bewertung der jeweiligen Bank durch ein aner-

kanntes Beratungsunternehmen. Die ausstehen-

den Optionen werden zu Fair Value bewertet. Die

notwendigen Bewertungsveränderungen werden

über den Personalaufwand verbucht.

Vorsorgeeinrichtung

Innerhalb des Konzerns besteht eine rechtlich

selbstständige Personalvorsorgeeinrichtung (PVE)

nach dem Beitragsprimat, welcher die St.Galler

Kantonalbank und die Hyposwiss Zürich ange-

schlossen sind. Organisation, Geschäftsführung

und Finanzierung der PVE richten sich nach den

gesetzlichen Vorschriften, der Stiftungsurkunde

sowie dem geltenden Vorsorgereglement. Die

Hyposwiss Genf ist bei der Bâloise-Sammelstiftung

angeschlossen. Die SGKB Deutschland ist bei dem

BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.,

Berlin-Charlottenburg, angeschlossen. Die Arbeit-

geberbeiträge an diese Vorsorgeinstitutionen sind

im Personalaufwand erfasst. Der Konzern wendet

die Grundsätze von FER 16 an.

Gemäss aktuellen Berechnungen beträgt der De-

ckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. De-

zember 2011, bei einem technischen Zinssatz

von 3.0%, 100.7% (Vorjahr 103.0% bei 3.5%

technischem Zins). Die Jahresrechnung ist aber

vom Stiftungsrat noch abzunehmen.

Die Vorsorgepläne ausserhalb der eigenen Vor-

sorgeinrichtung sind aufgrund ihrer Grösse für die

Gesamtgruppe unwesentlich. Sie weisen weder

eine Unter- noch eine Überdeckung aus.

Steuern

Die Steuern werden aufgrund des Ergebnisses im

Berichtsjahr berechnet und verbucht. Auf unver-

103

Page 106: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

steuerten Reserven werden die latenten Steuern

aufgrund der effektiven Steuerbelastungsquote

der entsprechenden Gesellschaft berechnet und

als Rückstellungen für Steuern ausgewiesen.

Derivative Finanzinstrumente

Kundengeschäfte (Kommissionsgeschäfte) in börs-

lich gehandelten Kontrakten werden bei ausrei-

chender Margendeckung nicht bilanziert.

Handelspositionen werden zum Fair Value bewer-

tet und verbucht.

Absicherungsgeschäfte werden analog zum ab-

gesicherten Grundgeschäft bewertet. Alle de -

ri vativen Finanzinstrumente, die der Konzern

zur Bewirtschaftung der Bilanzstruktur bzw. des

Zinsänderungsrisikos abschliesst, werden als Ab-

sicherungsgeschäfte qualifiziert. Beim Abschluss

des derivativen Absicherungsgeschäftes werden

die Sicherungsbeziehungen sowie die Ziele und

Strategien für das Absicherungsgeschäft doku-

mentiert. Ihre Bewertung erfolgt nach der Accru-

al-Methode, d.h. die Zinskomponente wird in der

Erfolgsrechnung pro rata verbucht. Überschreitet

die Auswirkung des Absicherungsgeschäftes die

Auswirkung der abgesicherten Position, wird der

überschreitende Teil des derivativen Instrumentes

einem Handelsgeschäft gleichgestellt.

Änderungen gegenüber dem Vorjahr

Im Berichtsjahr sind keine wesentlichen Ände-

rungen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen,

mit folgender Ausnahme: Gegenüber dem Vorjahr

erfolgte eine Überarbeitung der Definition der

Kundenvermögen, welche neu als verwaltete

Vermögen bezeichnet werden. Die Net New

Money-Werte beziehen sich nun ebenfalls auf

die verwalteten Vermögen. Die Anpassung ist im

Abschnitt Verwaltete Vermögen beschrieben.

Sämtliche Vorjahreszahlen in diesem Zusammen-

hang wurden angepasst (restated).

kk Anmerkung 34

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine ausserordent-

lichen Ereignisse eingetreten, die einen massgeb-

lichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des SGKB Konzerns haben.

Risikobeurteilung

Das Audit-Committee des Verwaltungsrates des

Stammhauses befasst sich an seinen Sitzungen

regelmässig mit den wesentlichen Risiken, denen

die Gruppe ausgesetzt ist. Es handelt sich hierbei

um die Kreditrisiken, Marktrisi ken, operationellen

Risiken sowie die rechtlichen Risiken und Com-

pliance und um das Reputationsrisiko. Die Risiko-

analyse erfolgte systematisch und berücksichtigte

eine subjektive Einschätzung der bankspezi fischen

Risikokategorien nach der Höhe der möglichen

Auswirkungen sowie deren Ein tretenswahr-

scheinlichkeit. Das Audit-Committee hat die Risi-

koeinschätzung mit der Geschäfts leitung er örtert

und genehmigt. Der Verwaltungsrat hat die

Ri sikoeinschätzung für das Geschäftsjahr 2011

an seiner Sitzung vom 9. Februar 2012 zustim-

mend zur Kenntnis genommen.

Für Ausführungen zum Risikomanagement ver-

weisen wir auf die Ausführungen weiter unten.

Risikomanagement

Allgemeine Bemerkungen  

Wie andere Banken und Finanzinstitute sieht sich

auch der SGKB Konzern mit verschiedenen bank-

spezifischen Risiken konfrontiert: Kredit-, Markt-

und Liquiditätsrisiken sowie operationelle und

rechtliche Risiken. Das Management dieser Risiken

geniesst beim SGKB Konzern einen hohen Stellen-

wert. Dabei orientiert sich der Konzern an inter-

nationalen Standards.

Das Managementsystem setzt sich aus folgen den

Elementen zusammen:

pp Formulieren einer umfassenden

Risikopolitik durch den Verwaltungsrat

pp Verwendung von «best-practice»-

Ansätzen zur Risikomessung

pp Definition verschiedener Marktrisiko-

Limiten mit entsprechender

Überwachung und Rapportierung

pp Stufengerechte, zeitnahe Information

über sämtliche Risiken

pp Allokation ausreichender finanzieller

und personeller Mittel in den Prozess

des Risikomanagements

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]104

Anhang zur Konzernrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Page 107: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

pp Förderung des Risikobewusstseins auf

allen Stufen

Gemäss den anwendbaren gesetzlichen Vorschrif-

ten stellt der Verwaltungsrat das oberste Organ

der Risikomanagement-Organisation dar. Er legt

die Risikopolitik fest und definiert darin Risiko-

philo sophie, Risikomessung und Risikosteuerung.

Der Verwaltungsrat genehmigt die strategischen

Risikolimiten basierend auf der Risikotragfähigkeit

und überwacht deren Einhaltung sowie die

Umsetzung der Risikopolitik. Mittels eines quar-

talsweisen Berichts sowie unverzüglicher Infor-

mationen in Ausnahmesituationen ist die Über-

wachung sämtlicher Risiken durch das oberste

Organ jederzeit gewährleistet.

Die Ausführung der Anweisungen des Verwal-

tungsrates obliegt der Geschäftsleitung. Sie ist für

den Aufbau adäquater Systeme zur Risikoüber-

wachung verantwortlich. Daneben teilt die Ge-

schäftsleitung die vom Verwaltungsrat geneh-

migten Limiten auf die Organisationseinheiten auf

und delegiert entsprechende Kompetenzen. Ein

angemessenes Reporting auf allen Stufen wird mit

dem internen Berichtswesen sichergestellt.

Das Risk Controlling im Bereich Finanzen und Risi-

komanagement überwacht die Marktrisiken im

Banken- und Handelsbuch sowie die Kreditrisiken

aus Forderungen gegenüber Banken und Finanz-

anlagen. Zudem trägt das Risk Controlling

die fachliche Kompetenz für die operationellen

Risiken. Es koordiniert im Weiteren die Bericht er-

stattung sämtlicher Risiken. Damit übernimmt es

die Funktion einer zentralen und unabhängigen

Risikokontrolle, wie sie von der Eidgenössischen

Finanzmarktaufsicht als Aufsichtsbehörde vor-

geschrieben ist. Zu den Hauptaufgaben des Risk

Controlling gehört die Überwachung der Zinsri-

siken der Bilanzstruktur im Rahmen des Asset- und

Liability-Managements (ALM). Das Risk Control-

ling ist für das Reporting zuhanden des ALM-

Komitees zuständig und stellt entsprechende

Anträge.

Kreditrisiken  

Aufgrund des starken Engagements im Kredit-

geschäft ist der Konzern zwangsläufig auch den

Kreditrisiken ausgesetzt. Bei der Steuerung der

Kreditrisiken unterscheidet die St.Galler Kanto-

nalbank zwischen den Kundenausleihungen und

dem Interbankgeschäft. Nachfolgend werden die

wichtigsten Grundsätze des Risikomanagements

vorgestellt.

Kundenausleihungen

Die Überwachung und Limitierung der Kredit-

risiken der Kundenausleihungen erfolgt im Kon-

zern der St.Galler Kantonalbank auf drei Stufen.

Erstens gewährleisten die etablierten Prozesse und

Instrumente eine vertiefte Beurteilung des Kredit-

risikos und damit einen qualitativ hochstehenden

Kreditentscheid. Zweitens erfolgt eine enge Über-

wachung der Risikopositionen durch entspre-

chend ausgebildete Fachkräfte. Und drittens wird

in periodischen Abständen die Entwicklung des

Kreditportfolios sowie einzelner Branchen beur-

teilt. Die dazu eingesetzten Verfahren werden

nachstehend erläutert.

– Gewaltentrennung und Kompetenzordnung

Es gilt die Gewaltentrennung, verstanden als

Trennung von Verkaufsverantwortung und der

Verantwortung für den Kreditentscheid, sowie

das Vieraugenprinzip. Kreditkompetenzträger

sind das zentrale Credit Office sowie als oberste

Kreditinstanz der Kreditausschuss der Bank, der

identisch ist mit der Geschäftsleitung. Gewisse

Kreditkompetenzen sind an die Kundenberater

delegiert, damit diese rasch über Anträge mit

überblickbarem Risiko entscheiden können.

Namentlich ist das der Fall für Hypothekarfinan-

zierungen an Private, für Lombardkredite und

im Geschäftsverkehr mit Kleinstgewerbekun-

den. Die Kreditkompetenzen richten sich nach

der Qualität der Sicherheiten. Zusätzlich basiert

die Höhe der Kreditkompetenzen auf der Erfah-

rung und der fachlichen Qualifikation der Kom-

petenzträger.

Die Gewaltentrennung und das Vieraugenprin-

zip im obigen Sinne finden ihre Fortsetzung in

der Trennung von Kundenberatung und Kredit-

verarbeitung. Letztere stellt die bewilligungs-

gemässe Verarbeitung eines Geschäfts sicher.

– Kreditpolitik und Kreditweisungen

Die Kreditpolitik der Gruppe bildet die Grund-

lage der Kreditrisikobewirtschaftung und -kon-

trolle. Sie äussert sich insbesondere zu den

Kreditvoraussetzungen und zur Kreditüberwa-

chung. Wesentliche Aspekte sind dabei Kennt-

nis des Kreditzweckes, Integrität des Kunden

sowie Transparenz, Plausibilität und Verhältnis-

105

Page 108: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

mässigkeit des Geschäfts. Die Kreditpolitik wird

jährlich überprüft und durch detaillierte Arbeits-

anweisungen und Prozessbeschriebe ergänzt.

– Bonitätsbeurteilung (Rating/Risikostufe)

Bei der Bonitätsbeurteilung werden Kreditwür-

digkeit und Kreditfähigkeit nach einheitlichen

Kriterien bewertet. Für die Firmen- und Gewer-

bekunden besteht ein Rating-System, welches

anhand eines mathematisch/statistischen Mo-

dells die Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnen

Gegenpartei misst. Die Methodik lehnt sich

dabei an die von externen Rating-Agenturen

verwendeten Einstufungen an und umfasst 10

Klassen. Das Rating 1 stellt das beste Risiko dar,

die Ratingstufen 8 bis 10 die schlechtesten. Bei

der Beurteilung stehen finanzielle Faktoren wie

die Ertragskraft, die Angemessenheit der Ver-

schuldung und die Liquidität im Vordergrund.

Die Kompetenz für die Festlegung des Ratings

liegt beim Credit Office. Die Privatkundschaft

wird anhand eines 6-stufigen Risikostufen-

modells beurteilt, welches im Wesentlichen auf

der Tragbarkeit und dem Wert der hinterlegten

Sicherheiten basiert.

Bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften ermit-

telt das Beratungsunternehmen Fedafin AG für

alle Gemeinden in der Region ein Rating auf der

Basis der am Institut für Finanzwirtschaft und

Finanzrecht der Universität St. Gallen entwi-

ckelten Methodik. Auf dem Rating aufbauend

werden die Gemeinden in Bonitätsklassen ein-

geteilt, welche die Grundlage für die Kredit-

sprechung bilden.

– Preisfestlegung

Im Segment der buchführungspflichtigen Kun-

den fliessen auf dem Rating basierende Risiko-

prämien direkt in eine kundenindividuelle Preis -

kalkulation auf Vollkostenbasis ein. Dadurch ist

eine risikogerechte Festlegung der Kreditzinsen

möglich (Risk-adjusted-pricing-Ansatz).

– Verschuldungskapazität, Tragbarkeit

Das Kreditengagement gegenüber Gegenpar-

teien wird durch Kreditlimiten begrenzt. Dabei

bildet die Verschuldungskapazität bei Ge-

schäftskunden die Leitschnur für die Ermittlung

der maximalen Kredithöhe. Grundlage dafür ist

der nachhaltige betriebliche Freie Cashflow. Für

die Bemessung der Kreditlimiten werden fol-

gende zusätzliche Faktoren mit berücksichtigt:

Das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital, das

Risikoprofil der Verbindlichkeit (Zweck und

Laufzeit der Ausleihung, Qualität der Firmen-

aktiven, Art und Qualität der Sicherheiten) und

die Höhe der operativen Risiken.

Der Grundsatz «Cashflow vor Substanz» gilt

ebenfalls bei der Kreditgewährung an Privat-

kunden. Für die Immobilienfinanzierungen,

welche bei diesem Segment im Vordergrund

stehen, wird neben der Berücksichtigung der

geltenden Be lehnungssätze massgeblich auf

die nachhaltige Tragbarkeit abgestellt.

– Sicherheiten (Belehnungssätze, Bewertung)

Bei den Belehnungssätzen der Sicherheiten

(Immobilien, Wertschriften, Policen usw.) gel-

ten die banküblichen Standards. Jeder Beleh-

nung im Grundpfandkreditgeschäft liegt eine

aktuelle Bewertung der Sicherheit zugrunde.

Bewertungen erfolgen immer in Abhängigkeit

der jeweiligen Objektnutzung, wobei den Kun-

denberatern einerseits externe hedonische

Bewertungsmodelle (Einfamilienhäuser, Stock-

werk eigentum) zur Verfügung stehen, die auf

Marktwerten basieren. Andererseits kommt bei

den Mehrfamilienhäusern ein bankeigenes In-

strument zum Einsatz, das auf Expertenwissen

aufbaut und den Verkehrswert bestimmt. Für

kommerzielle Liegenschaften und Spezialob-

jekte kommt der Fortführungswert zur Anwen-

dung, welcher durch akkreditierte, ausgewie -

sene externe Immobilienexperten ermittelt

wird. Bei schlechterer Bonität der Kunden wird

zusätzlich der Liquidationswert berechnet. Die

maximal mögliche Finanzierung wird durch die

bankintern gültigen Belehnungssätze sowie

durch die Tragbarkeit bestimmt. Je nach Risiko

werden Amortisationen festgelegt.

– Überwachung Einzelposition

Jede Kreditposition, inklusive deren Sicher-

heiten, wird periodisch neu beurteilt. Zusätzlich

wird das Rating mindestens einmal jährlich auf

Basis des Jahresabschlusses überprüft. Dabei

melden die Kundenberater Positionen mit Rück-

stellungsbedarf. Den Kundenberatern stehen

Überwachungs- und Terminierungslisten zur

Verfügung. Kreditüberschreitungen werden

elektronisch erfasst und durch die Verantwort-

lichen unverzüglich geregelt.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]106

Anhang zur Konzernrechnung Risikomanagement

Page 109: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Zusätzlich werden die Positionen durch das

Credit Office überwacht. Dies erfolgt einerseits

im Rahmen des beschriebenen Rating- bzw.

Wiedervor lageprozesses. Andererseits prüft das

Credit Office periodisch die Kreditfälligkeiten,

Überschreitungen sowie Zins- und Amortisa-

tionsausstände. Mittels Stichproben überwacht

das Credit Office schliesslich die Kredite, die die

Kundenberater in delegierter Kreditkompetenz

bewilligen.

Die beschriebenen Prozesse werden durch die

interne und externe Revision überprüft und mit

den bankinternen Bonitätsprüfungen nachvoll-

zogen. Die Prüfungsresultate werden dem

Audit-Committee zur Kenntnis gebracht und

besprochen.

– Überwachung der Risikopositionen

Alle notleidenden und gefährdeten Kredite

gelten als Risikopositionen und werden in der

Abteilung Spezialfinanzierungen zentral von

Fachleuten betreut. Risikopositionen unterlie-

gen einer besonders intensiven Bearbeitung,

um das Ausfallrisiko zu minimieren.

Nach eingehender Analyse wird für jede Posi-

tion anhand der Discounted Cashflow-Methode

eine der drei folgenden Strategien bestimmt:

Fortführung, stille oder amtliche Liquidation.

Die erfor derliche Wertberichtigung wird unter

Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit

der gewählten Strategie sowie der Werthaltig-

keit der verpfändeten Sicherheiten er mittelt.

Die Tätigkeit der Abteilung Spezialfinanzierun-

gen umfasst im Wesentlichen Umstrukturie-

rungen, Sanierungen sowie Verwertungen. Die

Abteilung verfügt über ein modernes Informa-

tik-Instrumentarium, welches die Analyse, die

Betreuung und die Bemessung der Wertberichti-

gungen sowie die Berichterstattung effizient

unterstützt. Betreuungsstrategie und Höhe der

Wertberichtigung unterliegen einer periodischen

Überprüfung, wobei jede Position mindestens

einmal im Jahr den zuständigen Gremien unter-

breitet wird.

– Entwicklung des Kreditportfolios

Die Kreditüberwachung erfolgt quartalsweise

auch auf Ebene des Kreditportfolios, wobei die

Verschiebungen zwischen den Ratingkate gorien

analysiert werden. Diese sogenannten Rating-

Migrationsmatrizen dienen auf einer tieferen

Aggregationsstufe zur Beobachtung der Bo-

nitätsentwicklungen einzelner Branchen und

Regionen.

Die Kreditrisikosituation wird im quartalsweisen

Risikobericht zuhanden des Audit-Committees

und des Verwaltungsrates zusammengefasst

und kommentiert. Die Berichterstattung um-

fasst auch eine Aufstellung der grössten Kredit-

Einzelen ga gements und der meldepflichtigen

Klumpen risiken sowie eine Auswertung der

Exception to policy nach Überbelehnungen und

Amortisa tionsverzichten auf Hypothekarfinan-

zierungen an Private.

Sämtliche beschriebenen Prozesse werden

durch die interne und externe Revision über-

prüft. Diese nehmen im Rahmen der jährlichen

Bonitätsprüfung eine Kontrolle der bankinter-

nen Bewertung der Kreditpositionen vor. Die

Prüfungsresultate werden dem Audit-Commit-

tee zur Kenntnis gebracht.

Interbankgeschäft

Im Interbankgeschäft und bei der Handelstätigkeit

wird zur Bewirtschaftung der Gegenparteien-

bzw. Ausfallrisiken ein mehrstufiges, programm-

gestütztes Limitensystem für die Bewirtschaftung

der Delkredererisiken verwendet. Die Limitenhöhe

basiert im Wesentlichen auf der Ratingeinstufung

der Gegenpartei und deren Eigenkapitalausstat-

tung. Es wird eine entsprechende Diversifikation

zwischen den verschiedenen Gegenparteien vor-

genommen. Derivat-Geschäfte werden nur mit

erstklassigen in- und ausländischen Banken ab-

geschlossen. Das Risk Controlling überwacht die

Limiteneinhaltung auf täglicher Basis.

Marktrisiken  

Der Konzern verfügt über eine strategische Risiko-

limite für sämtliche Marktrisiken, welche auf dem

historischen Value-at-risk-Ansatz basiert. Die Pa-

rameter der Value-at-risk-Berechnungen umfassen

ein einseitiges Konfidenzintervall von 99%, eine

Haltedauer von 30 Tagen und einen Betrachtungs-

zeitraum von rund 500 Tagen. Der Diversifika-

tionseffekt zwischen den verschiedenen Risiko-

faktoren wird dabei berücksichtigt.

107

Page 110: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Währungsrisiken

Mit dem Management der Währungsrisiken be-

absichtigt der Konzern, einen negativen Einfluss

von Währungsveränderungen auf seine Profi-

tabilität zu minimieren. Grundsätzlich wird ange-

strebt, Ak tiven in Fremdwährungen mit Passiven

in Fremdwährungen auszugleichen. Die Wäh-

rungsrisiken sind in den Value-at-risk-Berech-

nungen enthalten.

Handelsgeschäft

Der St.Galler Kantonalbank Konzern verfügt über

keinen Eigenhandel im eigentlichen Sinne. Die

wesentliche Erfolgskomponente besteht aus dem

Devisen- und Sortengeschäft.

Im Sinne einer Liquiditätspflege unterhält der

Konzern für eigene Aktien und eigene Anleihen

einen Handel. Ebenso werden in geringem Um-

fang eigene Kassenobligationen entgegenge-

nommen und nach Möglichkeit weitervermittelt.

Die Hyposwiss Zürich betreut ein kleineres Nos tro-

Mandat des Stammhauses.

Derivative Finanzinstrumente

Der Handel mit derivativen Finanzinstrumenten

erfolgt ausschliesslich durch die speziell aus-

ge bildeten Händler. Der Konzern übt keine Mar-

ket-Maker-Tätigkeit aus. Es wird sowohl mit

stan dardisierten als auch mit OTC-Instrumenten

für eigene und für Kundenrechnung gearbeitet.

Positionen in Derivaten können Handelsgeschäfte

hauptsächlich für Kunden darstellen, der Ab-

sicherung von Nostro-Posi tionen dienen oder im

Rahmen des Bilanzstruktur managements abge-

schlossen werden.

Liquidität  

Mit dem ALM wird auch die ausreichende Liquidi-

tät für die verschiedenen Verbindlichkeiten des

Konzerns sichergestellt. Der SGKB Konzern unter-

hält zu diesem Zweck eine stabile und diversifi-

zierte Refinanzierungsbasis, welche aus folgenden

Komponenten besteht:

pp Verpflichtungen gegenüber Kunden in

Spar- und Anlageform

pp Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden

pp Kassenobligationen

pp Anleihen und Pfandbriefdarlehen

Zinsänderungsrisiken

Da der SGKB Konzern stark im Bilanzgeschäft

engagiert ist, können Zinsänderungen einen be-

trächtlichen Einfluss auf die Zinsmarge des Kon-

zerns haben. Das Zinsrisiko entsteht vor allem

durch das Ungleichgewicht zwischen den Zins-

anpassungsfristen der Aktiven und Passiven. Die

Steuerung der daraus resultierenden Risiken ist

von grosser Bedeutung. Sie erfolgt im Rahmen

des Asset- und Liability-Managements (ALM) durch

das ALM-Komitee (ALCO).

Das ALCO besteht aus den Mitgliedern der Ge-

schäftsleitung sowie den nicht stimmberechtigten

Leitern Controlling & Finance und Geldmarkt. Die

Abteilung Risk Controlling betreibt das ALM-Sys-

tem und berichtet monatlich über folgende Sach-

verhalte:

pp Analyse des wirtschaftlichen Umfeldes

und Erstellung daraus abgeleiteter Zins-

prognosen

pp Analyse der Einkommens- und Werteffekte

pp Ermittlung des Value-at-risk und Über prüfung

der Einhaltung der verschiedenen Limiten

pp Analyse der Liquidität

Durch Überwachung der Zinssensitivität der Ak-

tiven und Passiven kann der Konzern das Zinsrisiko

messen und entsprechend steuern. Monatlich

werden mit den Value-at-risk-, Gap- und Dura-

tion-Berechnungen sowie mit dynamischen Ein-

kommens-Simulationen die potenziellen Auswir-

kungen der Marktrisiken auf die Ertragslage und

das Eigenkapital des Konzerns gemessen. Die Ab-

bildung variabel verzinslicher Positionen erfolgt

mit einem mathematischen Modell, das den An-

satz der sogenannten «Constant maturity bonds»

verwendet.

Daneben werden mittels Stressszenarien die Aus-

wirkungen nichtparalleler Veränderungen der

Zinskurve beurteilt. Auch für das standardmässig

verwendete Stressszenario existiert eine Limite,

deren Einhaltung überwacht wird.

Je nach Einschätzung der Zinsentwicklung nimmt

das ALCO entsprechende Absicherungsmassnah-

men innerhalb der definierten Risikolimiten vor.

Der Konzern setzt zu diesem Zweck hauptsächlich

derivative Finanzinstrumente wie Zinssatzswaps,

Swaptions und FRA‘s ein.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]108

Anhang zur Konzernrechnung Risikomanagement

Page 111: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Je nach Bedarf wird zusätzliche Liquidität über den

Geldmarkt in Form von Verpflichtungen gegen-

über Banken und Pensionsgeschäften mit Wert-

schriften aufgenommen. Der Konzern überwacht

die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsvorschriften

laufend, wobei der Geldhandel die entspre-

chenden Dispositionen trifft. Die Steuerung der

Liquidität erfolgt anhand zusätzlicher monatlicher

Berichte zuhanden des ALCO. Mit einem Bestand

an Finanzanlagen von rund CHF 1.9 Mia., welche

zum allergrössten Teil repofähig sind, verfügt die

Gruppe über eine erhebliche Liquiditätsreserve.

Operationelle Risiken

Internes Kontrollsystem IKS

Das Management der operationellen Risiken ist

Aufgabe der Führungskräfte aller Stufen. Unter-

stützt werden diese durch ein internes Kontrollsys-

tem (IKS) sowie eine im ganzen Konzern etablierte

Complianceorganisation. Die Wirksamkeit des IKS

wird durch die interne und externe Revision regel-

mässig geprüft. Diese Verfahrensprüfungen unter-

stützen zudem die ordnungsgemässe Geschäfts-

abwicklung. Der IKS-Prozess wird zudem durch

eine Informatik-Applikation unterstützt.

Informatik

Der Informatikbetrieb ist bei allen Gruppengesell-

schaften mehrheitlich ausgelagert. Nähere An-

gaben können den Erläuterungen zur Geschäfts-

tätigkeit entnommen werden.

Die Qualitätsstandards für den Informatik-Betrieb

sind in umfassenden Verträgen mit den Informa-

tik-Providern geregelt. Mittels Service Level Agree-

ments (SLA) wird die Überprüfung der Qualität

der vereinbarten IT-Services definiert. Durch die in

den SLA vereinbarten Überwachungen werden

Fehlleis tungen identifiziert, beurteilt, rapportiert

und in monatlichen Service-Meetings mit der

Bank besprochen und wenn nötig Lösungen auf-

gezeigt. Für den Fall längerer Ausfälle und Kata-

strophen sind Notfallmassnahmen zusammen mit

den IT-Providern definiert. Für die wichtigsten

Bank-Applikationen besteht eine redundante

Auslegung, welche im Katastrophenfall die Fort-

führung des Bankbetriebs ermöglicht.

Die externen Revisionsstellen der Informatik-Pro-

vider überprüfen die ausgelagerten Informatik-

Bereiche. Bei allen Gruppengesellschaften werden

die Informatikrisiken mittels SAS 70 Reportings

(Statement on auditing standards) der externen

Revisionsstellen und teilweise der Prüfungsbe-

richte der internen Revisionen überwacht.

Die internen Revisionsstellen der IT-Provider über-

wachen in Zusammenarbeit mit den internen

Revisionsabteilungen der involvierten Kantonal-

banken die Informatik-Risiken. Diese bilden eine

Fachgruppe «Interne Revision Outsourcing» (FIRO)

für Prüftätigkeiten von gleichartigen ausgelager-

ten Dienstleistungen der betreffenden Kantonal-

banken bei derem Hauptprovider Swisscom IT

Services AG.

Recht und Compliance

Der Leiter Recht & Compliance überwacht in

seiner Funktion als Chief Compliance Officer die

Einhaltung aller relevanten gesetzlichen, auf-

sichtsrechtlichen und standesrechtlichen Be -

stimmun gen. Die Erfassung, Bearbeitung und

Überwachung aller pendenten Rechtsfälle erfolgt

ebenfalls in der Abteilung Recht & Compliance.

Für die Überwachung und Einhaltung der ein-

schlägigen Geldwäscherei-Vorschriften werden

bei der St.Galler Kantonalbank und der Hypo-

swiss Zürich systemautomatisch Zu- und Abflüsse

von Vermögenswerten ab einer bestimmten Höhe

ermittelt; Abweichungen von pro Segment vor-

gegebenen Transaktionslimiten werden unver-

züglich an die zuständigen Kundenberater zur

Bearbeitung und Plausibilisierung innert einer

bestimmten Frist weitergeleitet. Bei der SGKB

Deutschland AG ist ebenfalls ein System im Ein-

satz, das Transaktions-Auffälligkeiten identi fiziert

und mögliche Anhaltspunkte für Geld wäscherei,

Betrug oder Terrorismusfinanzierung ermittelt.

Bei der Hypo swiss Genf erfolgt die Überwachung

mit geeigneten organisatorischen Massnahmen.

Verantwortlichkeiten und Massnahmen zur Ein-

haltung der Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) sind

konzernweit klar geregelt. Ihre Umsetzung wird

laufend von der Abteilung Recht & Compliance

überwacht.

Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften

Gewählte Ansätze  

Die Offenlegung der erforderlichen Informationen

erfolgt einerseits im Kapitel über das Risiko-

management (qualitative Angaben) und in diesem

109

Page 112: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Kapitel (quantitative Angaben). Zur Berechnung

der Eigenmittelanforderungen für Kreditrisiken,

Marktrisiken und operationelle Risiken steht der

SGKB Gruppe unter Basel II eine Auswahl ver-

schiedener Ansätze zur Verfügung. Sie hat sich für

folgende Ansätze entschieden:

Kreditrisiko:

pp Schweizer Standardansatz (SA-CH)

pp Wertberichtigungen: Individuelle Verrech-

nung der unter den Passiven verbuchten

Wertberichtigungen und Rückstellungen mit

den entsprechenden Aktiven

pp Derivate: Marktwertmethode

pp Besicherte Transaktionen:

Substitutionsansatz

pp Lombardkredite: einfacher Ansatz

pp Keine Verwendung von externen Ratings

pp Netting: Netting beschränkt sich auf

die gesetzlich vorgesehenen Verrechnungs-

möglichkeiten; die vorhandenen vertraglichen

Netting-Vereinbarungen mit zwei Banken-

Gegenparteien sind berücksichtigt.

Marktrisiko:

pp Marktrisiko-Standardansatz

pp Allgemeines Marktrisiko von

Zinsinstrumenten: Laufzeitenmethode

Operationelles Risiko:

pp Standardansatz

Die qualitativen Angaben zum Management der

einzelnen Risikokategorien finden sich im Ab-

schnitt Risikomanagement. Die quantitativen An-

gaben sind im Kapitel Risikosituation enthalten.

Konsolidierungskreis  

Der Konsolidierungskreis für die Eigenmittel be-

rechnung ist identisch mit demjenigen für die Er-

stellung des Konzernabschlusses. Der St.Galler

Kantonalbank Konzern besitzt keine wesentlichen

Beteiligungen, die nicht konsolidiert werden.

Geografisches Kreditrisiko  

Die risikogewichteten Kundenausleihungen im

Ausland machen weniger als 15% aller risikoge-

wichteten Kundenausleihungen aus. Aus diesem

Grund wird auf eine geografische Aufteilung ver-

zichtet.

Darstellung der gefährdeten Kunden -

ausleihungen nach geografischen Gebieten  

Die risikogewichteten gefährdeten Kundenaus-

leihungen im Ausland machen weniger als 15%

aller risikogewichteten gefährdeten Ausleihungen

aus. Aus diesem Grund wird auf eine geogra-

fische Aufteilung verzichtet.

Kreditderivate im Bankenbuch  

Der SGKB Konzern ist keine möglichen Verpflich-

tungen aus Kreditderivaten eingegangen, weder

als Sicherungsgeber noch als Sicherungsnehmer.

Zinsänderungsrisiko im Bankenbuch  

Die entsprechenden Kennzahlen sind im Kapitel

Risikosituation enthalten.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]110

Anhang zur Konzernrechnung Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften

Page 113: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Anrechenbare Eigenmittel in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung

Bruttokernkapital (nach Berücksichtigung der eigenen Beteiligungstitel, welche abzuziehen sind) 1 784 887 1 735 367 49 520

davon Minderheitsanteile 0 0 0

davon «innovative» Instrumente 0 0 0

– Regulatorischer Abzug 0 0 0

– Andere Elemente, die vom Kernkapital abzuziehen sind (70 783) (91 788) 21 005

Anrechenbares Kernkapital 1 714 105 1 643 579 70 526

+ Ergänzendes Kapital und Zusatzkapital 300 000 19 716 280 284

– Übrige Abzüge vom ergänzenden Kapital, vom Zusatzkapital und vom Gesamtkapital (11 611) (11 455) (156)

Anrechenbare Eigenmittel 2 002 494 1 651 840 350 654

Erforderliche Eigenmittel in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung

Kreditrisiko 985 538 910 128 75 410

davon Kursrisiko bezüglich der Beteiligungstitel im Bankenbuch 12 269 9 107 3 162

Nicht gegenparteibezogene Risiken 43 260 38 290 4 970

Marktrisiko 10 912 4 844 6 068

davon auf Zinsinstrumente (allgemeines und spezifisches Marktrisiko) 669 214 455

davon auf Beteiligungstiteln 2 612 81 2 531

davon auf Devisen und Edelmetalle 5 629 2 214 3 415

davon auf Rohstoffe 2 001 2 335 (334)

Operationelles Risiko 71 315 72 851 (1 536)

Total 1 111 026 1 026 113 84 913

Abzüge (1 194) (66 478) 65 284

davon Pauschalwertberichtigungen (1 194) 0 (1 194)

davon Abzug für Kantonalbanken 0 (66 478) 66 478

Total 1 109 832 959 635 150 197

Überschuss der anrechenbaren Eigenmittel über die erforderlichen Eigenmittel 892 663 692 205 200 458

Überschuss in % 80.4% 72.1%

Verhältnis anrechenbare / erforderliche Eigenmittel nach CH-Recht 1.80 1.72

Aufsichtsrechtliche Kapitalquoten

Kernkapitalquote (Tier 1) 12.3% 12.8%

Gesamtkapitalquote (Tier 2) 14.4% 12.9%

111

Page 114: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Kreditrisiko/ Kreditrisikominderung in 1000 CHF

gedeckt durch anerkannte finanzielle

Sicherheiten

gedeckt durch Garantien und Kreditderivate

durch Grundpfand gedeckt Übrige Deckungen Total

Bilanz / Forderungen

Forderungen gegenüber Banken 424 704 208 037 632 741

Forderungen gegenüber Kunden 740 037 3 261 446 207 12 092 1 201 598

Hypothekarforderungen 5 364 2 773 17 929 108 20 869 17 958 114

Finanzanlagen / Schuldtitel / Wertschriften ohne Verbriefungstransaktionen 0 0 0 0 0

Sonstige Aktiven / positive Wiederbeschaffungswerte 7 972 209 280 176 5 217 433

Total 1 178 077 423 352 18 375 491 32 967 20 009 886

Total Vorperiode 905 909 9 148 17 289 987 31 627 18 236 671

Ausserbilanz

Eventualverpflichtungen / Verpflichtungskredite 33 722 2 199 31 740 287 67 948

Unwiderrufliche Zusagen 1 312 0 7 469 111 8 891

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0 0 0 0

Add-ons 1 907 23 542 52 0 25 501

Wertschriften 0 0 0 0 0

Wertberichtigungen 0 0 0 0 0

Total 36 940 25 741 39 261 398 102 340

Total Vorperiode 34 528 4 533 43 893 1 184 84 138

Total Berichtsperiode 1 215 017 449 093 18 414 751 33 365 20 112 226

Total Vorperiode 940 437 13 681 17 333 880 32 811 18 320 809

Kreditrisiko / Verteilung nach Gegenpartei oder Branche in 1000 CHF

Zentral- regierungen

und -banken Banken OerK Unternehmen Retail 1Beteili-

gungstitelÜbrige

Positionen Total

Bilanz / Forderungen

Forderungen gegenüber Banken 2 302 1 741 980 208 037 4 0 0 0 1 952 323

Forderungen gegenüber Kunden 23 878 123 943 941 909 1 063 644 1 113 626 0 0 3 267 000

Hypothekarforderungen 941 8 899 57 536 925 995 17 011 120 0 0 18 004 491

Finanzanlagen / Schuldtitel / Wertschriften ohne Verbriefungstransaktionen 391 714 298 378 393 768 572 726 165 744 39 332 5 144 1 866 806

Sonstige Aktiven / positive Wiederbeschaffungswerte 12 800 129 801 216 489 24 362 60 697 0 50 514 494 663

Total 431 634 2 303 001 1 817 738 2 586 732 18 351 187 39 332 55 658 25 585 283

Total Vorperiode 518 801 2 143 012 1 568 226 2 012 014 17 584 757 31 248 53 846 23 911 903

Ausserbilanz

Eventualverpflichtungen / Verpflichtungskredite 1 386 34 161 102 145 135 88 457 0 0 269 240

Unwiderrufliche Zusagen 0 0 51 724 374 26 339 0 0 78 436

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0 0 98 559 14 184 0 164 112 907

Add-ons 0 36 512 23 827 4 632 3 999 0 0 68 970

Wertschriften 0 0 0 0 0 0 0 0

Wertberichtigungen 0 0 0 0 (19 900) 0 0 (19 900)

Total 1 386 70 672 75 653 248 700 113 079 0 164 509 654

Total Vorperiode 1 586 124 734 51 362 182 493 128 758 0 92 489 024

Total Berichtsperiode 433 020 2 373 673 1 893 391 2 835 432 18 464 266 39 332 55 822 26 094 936

Total Vorperiode 520 386 2 267 746 1 619 588 2 194 507 17 713 515 31 248 53 938 24 400 927

1 Natürliche Personen und Positionen, deren Gesamtwert ohne grundpfandrechtliche Sicherung gegenüber einer Gegenpartei CHF 1.5 Mio. und 1% aller Retailpositionen nicht übersteigt.

112 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Anhang zur Konzernrechnung Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften

Page 115: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Kreditrisiken nach Risikogewichtungs-klassen in 1000 CHF 0% 25% 35% 50% 75% 100% 125% 150% ≥250% Total

Bilanz / Forderungen

Forderungen gegenüber Banken 427 006 1 341 044 0 174 168 0 104 0 0 10 000 1 952 323

Forderungen gegenüber Kunden 252 544 271 756 128 986 996 601 386 398 1 221 006 6 538 3 171 0 3 267 000

Hypothekarforderungen 3 748 12 077 13 784 100 234 394 3 144 315 809 187 0 16 668 0 18 004 491

Finanzanlagen / Schuldtitel / Wertschriften ohne Verbriefungstransaktionen 331 763 480 668 0 434 210 83 661 497 172 6 763 0 32 570 1 866 806

Sonstige Aktiven/ positive Wieder-beschaffungswerte 15 105 241 452 55 33 897 76 731 127 386 0 36 0 494 663

Total 1 030 166 2 346 998 13 913 142 1 873 270 3 691 106 2 654 855 13 301 19 876 42 570 25 585 283

Total Vorperiode 1 033 746 2 178 119 12 955 335 1 766 123 3 575 921 2 344 588 21 367 26 823 9 880 23 911 903

Ausserbilanz

Eventualverpflichtungen/ Verpflichtungskredite 15 567 24 398 777 19 135 20 647 188 703 0 13 0 269 240

Unwiderrufliche Zusagen 892 51 939 6 871 205 198 18 332 0 0 0 78 436

Einzahlungs- und Nachschuss- verpflichtungen 0 0 0 0 0 112 907 0 0 0 112 907

Add-ons 227 30 235 1 21 932 9 288 7 284 0 3 0 68 970

Wertschriften 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Wertberichtigungen 0 0 0 0 (19 900) 0 0 0 0 (19 900)

Total 16 686 106 573 7 649 41 272 10 232 327 227 0 15 0 509 654

Total Vorperiode 12 435 157 846 12 554 65 513 40 812 199 821 0 43 0 489 024

Total Berichtsperiode 1 046 852 2 453 570 13 920 790 1 914 542 3 701 338 2 982 082 13 301 19 891 42 570 26 094 936

Total Vorperiode 1 046 182 2 335 965 12 967 889 1 831 636 3 616 733 2 544 409 21 367 26 866 9 880 24 400 927

113

Page 116: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 1 ]

Nachweis des Eigenkapitals in 1000 CHF

Gesell-schafts- kapital

Kapital- reserve

Gewinn- reserve

Eigene Beteili-

gungstitel

Reserven für allgemeine Bankrisiken

Konzern- gewinn Total

Eigenkapital am 01.01.2009 390 140 83 204 1 109 002 (12 360) 3 152 171 135 1 744 273

Dividende 769 (111 469) (110 700)

Gewinnverwendung 171 135 (171 135) 0

Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) (46 321) (46 321)

Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) 42 299 42 299

Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 2 835 2 835

Verwendungen (3 152) (3 152)

Konzerngewinn 168 143 168 143

Währungsumrechnungsdifferenzen (1 003) (1 003)

Eigenkapital am 31.12.2009 390 140 86 808 1 167 664 (16 383) 0 168 143 1 796 373

Dividende 505 (111 468) (110 964)

Gewinnverwendung 168 143 (168 143) 0

Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) (25 894) (25 894)

Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) 28 522 28 522

Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 587 587

Konzerngewinn 146 332 146 332

Währungsumrechnungsdifferenzen (5 003) (5 003)

Eigenkapital am 31.12.2010 390 140 87 900 1 219 336 (13 754) 0 146 332 1 829 953

Dividende (38 558) (61 308) (99 866)

Gewinnverwendung 146 332 (146 332) 0

Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) (23 268) (23 268)

Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) 24 208 24 208

Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln (3 023) (3 023)

Konzerngewinn 135 740 135 740

Währungsumrechnungsdifferenzen (597) (597)

Eigenkapital am 31.12.2011 390 140 46 319 1 303 763 (12 814) 0 135 740 1 863 148

Nicht ausschüttbare Reserven (gem. Swiss GAAP FER 24) 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009

Nicht ausschüttbare, statutarische oder gesetzliche Reserven 207 884 208 824 211 453

Art. 5 BankG wurde auf 01.01.2009 ersatzlos gestrichen. Seither gelten ausschliesslich die obligationenrechtlichen Bestimmungen bezüglich Reservenzuweisung und -verwendung.

[ Anmerkung 2 ] 31.12.2011 31.12.2010

Gesellschaftskapital in 1000 CHF

Gesamt- nominalwert Stückzahl

Dividenden- berechtigtes

KapitalGesamt-

nominalwert Stückzahl

Dividenden-berechtigtes

Kapital

Aktienkapital

Namenaktien (nom. 70 CHF je Aktie) 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140

Total Gesellschaftskapital 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140

Genehmigtes Aktienkapital 0 0

– durchgeführte Kapitalerhöhungen keine keine

Bedingtes Aktienkapital

– per 01.01. 8 806 125 800 8 806 125 800

– Erhöhung 0 0 0 0

– Reduktion 0 0 0 0

– per 31.12. 8 806 125 800 8 806 125 800

Informationen zur Bilanz

114 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 117: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 3 ]

Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechts- 31.12.2011 31.12.2010

gebundene Gruppen von Kapitaleignern in 1000 CHF Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %

Mit Stimmrecht: Kanton St. Gallen 213 923 54.8 213 918 54.8

[ Anmerkung 4 ]

Eigene Aktien und Optionen auf Namenaktien 2011 2010

Namenaktien im Eigenbestand AnzahlDurchschnittlicher Transaktionspreis Anzahl

Durchschnittlicher Transaktionspreis

Eigene Beteiligungstitel am 01.01. 29 264 470.00 35 261 464.61

+ Käufe 57 488 404.75 52 034 474.89

– Verkäufe (50 554) 419.06 (58 031) 481.23

Transaktionen aus Optionsausübungen:

+ Käufe 0 0.00 2 468 479.55

– Verkäufe 0 0.00 (2 468) 404.85

Bestand am 31.12. 36 198 354.00 29 264 476.73

davon reserviert für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme 21 111 354.00 17 062 470.00

Optionen auf Namenaktien im Besitz von Mitarbeitern Anzahl

Durchschnittlicher Ausübungspreis Anzahl

Durchschnittlicher Ausübungspreis

Zugeteilte Optionen

Bestand am 01.01. 20 976 454.13 16 868 443.17

Zuteilung 7 620 478.80 8 744 486.05

Ausübung 0 0.00 (2 468) 404.85

Verfallen (2 256) 553.75 (2 168) 553.75

Bestand am 31.12. 26 340 452.73 20 976 454.13

davon: zu Eigentum übertragen

Bestand am 01.01. 6 471 464.93 7 030 490.73

Zuteilung 6 240 442.12 4 077 431.30

Ausübung 0 0.00 (2 468) 404.85

Verfallen (2 256) (2 168)

Bestand am 31.12. 10 455 432.15 6 471 464.93

davon ausübbar am 31.12. 2 668 468.85 2 256 553.75

Von nahe stehenden Personen gehaltene Namenaktien Anzahl Anzahl

Mitglieder des Verwaltungsrates 7 699 6 888

Mitglieder der Geschäftsleitung 11 046 9 562

Total am 31.12. 18 745 16 450

Erläuterungen zu den Beteiligungsprogrammen und zum Optionsprogramm können dem Kapitel Corporate Governance entnommen werden.

Optionen-Bestand per 31.12.2011 1

Zuteilungsjahr 2011 2010 2009 2008 2007 Total

frei verfügbar per 20.03.14 20.03.13 20.03.12 20.03.11

Verfalldatum 20.03.15 20.03.14 20.03.13 22.03.12

Bezugsverhältnis 1:1 1:1 1:1 1:1

Ausübungspreis CHF 478.80 486.05 379.80 468.85

Optionen-Bestand Total (zugeteilt) 7 620 8 744 7 308 2 668 26 340

Vorjahr 8 744 7 308 2 668 2 256 20 976

1 einschliesslich leitender Mitarbeiter, welche nicht der Geschäftsleitung angehören

115

Page 118: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 5 ]

Übersicht der Deckungen in 1000 CHF Hypothekarische

Deckung andere Deckung ohne Deckung1 Total

Ausleihungen

Forderungen gegenüber Kunden 463 356 1 168 620 1 635 024 3 267 000

Hypothekarforderungen:

– Wohnliegenschaften 14 743 795 0 15 304 14 759 099

– Büro- und Geschäftshäuser 1 310 994 0 13 957 1 324 951

– Gewerbe und Industrie 1 422 198 0 26 137 1 448 335

– Übrige 407 167 27 659 37 280 472 106

Total Kundenausleihungen 31.12.2011 18 347 509 1 196 279 1 727 703 21 271 491

31.12.2010 17 260 174 1 045 753 1 572 843 19 878 770

Ausserbilanz

Eventualverpflichtungen 48 535 64 358 207 298 320 191

Unwiderrufliche Zusagen 21 667 2 624 169 588 193 879

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0 43 451 43 451

Total Ausserbilanz 31.12.2011 70 202 66 982 420 337 557 521

31.12.2010 80 340 77 089 383 426 540 855

1 inklusive wertberichtigter Ausleihungen

[ Anmerkung 6 ]

Gefährdete Forderungen (Impaired Loans) in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Bruttoschuldbetrag 673 035 659 152 13 883 2.1

Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten (502 591) (485 753) (16 838) 3.5

Nettoschuldbetrag 170 444 173 399 (2 955) (1.7)

Einzelwertberichtigungen 149 352 156 245 (6 893) (4.4)

Anteil Einzelwertberichtigungen am Nettoschuldbetrag 87.6% 90.1%

Anteil Nettoschuldbetrag an Total Ausleihungen an Kunden 0.8% 0.9%

[ Anmerkung 7 ]

Überfällige Forderungen

(Non Performing Loans) in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Total überfällige Forderungen 48 424 65 879 (17 454) (26.5)

Die überfälligen Forderungen sind Bestandteil der gefährdeten Forderungen.

[ Anmerkung 8 ]

Vorhandene Rückstellungen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Kapitalrückstellungen für Ausfallrisiken 148 473 154 260 (5 787) (3.8)

Zinsrückstellungen 879 1 985 (1 106) (55.7)

Total Rückstellungen für Ausfallrisiken 149 352 156 245 (6 893) (4.4)

Anteil Kapitalrückstellungen an Total Ausleihungen 0.70% 0.79%

Anteil überfällige Forderungen an Total Ausleihungen 0.23% 0.33%

Rückstellungsbildungs- bzw. (Auflösungs-)rate1 0.00% (0.02%)

1 neu gebildete Kapitalrückstellungen (Nettoneubildung) im Verhältnis zum durchschnittlichen Bestand an Ausleihungen

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]116

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 119: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 9 ]

Handelsbestände in Wertschriften

und Edelmetallen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Schuldtitel:

– kotierte 18 632 (614) (97.2)

– nicht kotierte 18 2 048 (2 030) (99.1)

Beteiligungstitel 9 114 1 037 8 077 778.9

Edelmetalle 191 86 105 122.1

Total 9 341 3 803 5 538 145.6

davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 0 0

[ Anmerkung 10 ] Buchwert Fair Value

Finanzanlagen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Schuldtitel 1 806 315 1 864 559 1 838 569 1 885 645

davon:

– mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 1 764 847 1 821 180 1 797 101 1 842 266

– nach Niederstwertprinzip bilanziert 41 468 43 379 41 468 43 379

Beteiligungstitel 20 811 22 434 24 671 27 535

Liegenschaften 320 895 320 895

Total 1 827 446 1 887 888 1 863 560 1 914 075

davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 1 552 547 1 541 440

[ Anmerkung 11 ]

Nicht konsolidierte Beteiligungen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Buchwert der nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen

mit Kurswert 0 0 0 0.0

ohne Kurswert 1 811 1 849 (38) (2.1)

Buchwert der übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen1

mit Kurswert 0 0 0 0.0

ohne Kurswert 25 481 23 481 2 000 8.5

Total 27 292 25 330 1 962 7.7

1 Beteiligungen von weniger als 20 Prozent und solche von geringer kapital- und ertragsmässiger Relevanz oder nicht strategischem Charakter werden nicht konsolidiert beziehungsweise sind zum Einstandswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bilanziert.

117

Page 120: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

31.12.2011 31.12.2010

Firmenname Sitz Geschäftstätigkeit Kapital in 1000 CHFBeteiligungs-

quote in %Beteiligungs-

quote in %

Beteiligungen nach Equity-Methode

RSN Risk Solution Network AG Zürich

Dienstleistungen im Bereich Risikomanagement 4 500 33.3 33.3

Beteiligungen an Gemeinschaftseinrichtungen (unter 20%)

Aduno Holding AG Opfikon Finanzdienst- leistungen 25 000 2.6 2.6

Caleas AG Zürich Leasinggesellschaft 6 000 4.1 4.1

Olma Messen St. Gallen St. Gallen Messen 23 185 9.5 9.5

Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken Zürich Pfandbriefinstitut1 825 000 5.8 5.8

Swisscanto Holding AG Bern Beteiligungen 24 204 6.2 6.2

SIX Group AG Zürich Finanzdienst- leistungen 19 522 0.6 0.6

1 davon einbezahlt 165 Mio. CHF Minderheitsbeteiligungen an Lokalwerten (unter 20%) Wohnbaugenossenschaft, Sport-, Kultur- und Freizeitanlagen, Infrastruktureinrichtungen

[ Anmerkung 12 ]

Anlagespiegel in 1000 CHFAnschaffungs-

wert

Bisher aufge-laufene Ab-

schreibungenBuchwert

31.12.2010

Equity Bewer-tungen / Um-gliederungen Investitionen

Des- investitionen

Abschrei- bungen

Buchwert 31.12.2011

Beteiligungen:

– Buchwert der nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen 2 373 (524) 1 849 0 0 0 (38) 1 811

– Buchwert der übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen 27 892 (4 411) 23 481 0 2 000 (0) 0 25 481

Total nicht konsolidierte Beteiligungen 30 265 (4 935) 25 330 0 2 000 (0) (38) 27 292

Liegenschaften:

– Bankgebäude 308 904 (151 032) 157 872 (235) 5 916 (10) (6 640) 156 902

– Andere Liegenschaften 1 298 (866) 432 0 0 0 (32) 399

Übrige Sachanlagen 34 751 (24 440) 10 311 235 16 556 (22) (4 489) 22 591

Übriges Anlagevermögen 22 708 (20 104) 2 604 0 46 (5) (1 907) 737

Total Sachanlagen 367 660 (196 442) 171 218 0 22 517 (37) (13 069) 180 630

Goodwill 1 189 660 (109 327) 80 333 0 0 (4 250) (16 911) 59 172

Immaterielle Werte 189 660 (109 327) 80 333 0 0 (4 250) (16 911) 59 172

1 Spalte Desinvestitionen: Reduktion des für die Hyposwiss Genf bezahlten Goodwills aus Vergleichszahlungen

Brandversicherungswerte 31.12.2011 31.12.2010

– der Liegenschaften 288 799 288 591

– der übrigen Sachanlagen 88 331 58 428

[ Anmerkung 13 ]

Künftige Verpflichtungen aus

Operational-Leasing in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Künftige Verpflichtungen, fällig

2011 217 (217) (100.0)

2012 210 172 38 22.2

2013 136 68 68 –

2014 94 18 77 –

2015 und später 49 0 49 –

Total Mindestverpflichtungen aus Operational-Leasing 489 474 15 3.1

118 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 121: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 14 ]

31.12.2011 31.12.2010

Sonstige Aktiven und Passiven in 1000 CHF Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten 358 222 285 553 330 874 328 491

Ausgleichskonto 0 94 050 0 37 061

Abwicklungs- und Abklärungskonten 33 425 15 398 19 266 6 080

Fällige, nicht bezahlte Coupons / Schuldtitel 0 225 0 225

Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen 2 024 23 390 4 610 25 706

Diverse Abrechnungskonten 24 303 4 2 810

Forderung aus latenten Steuern 1 956 0 3 810 0

Übrige 1 761 17 422 1 472 15 092

Total 397 411 436 342 360 036 415 464

[ Anmerkung 15 ]

31.12.2011 31.12.2010

Aufteilung der Wiederbeschaffungswerte in 1000 CHF Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten:

– aus dem Handelsgeschäft 56 307 54 928 105 219 105 599

– übrige 301 914 230 625 225 656 222 892

Total 358 222 285 553 330 874 328 491

[ Anmerkung 16 ]

31.12.2011 31.12.2010Nicht frei verfügbare Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in 1000 CHF Buchwert

effektive Verpflichtung Buchwert

effektive Verpflichtung

Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 1 393 510 1 073 000 1 328 734 1 101 000

Verpfändete Finanzanlagen für Derivatbörsen 121 960 39 596 98 825 27 263

Total 1 515 471 1 112 596 1 427 559 1 128 263

[ Anmerkung 17 ]

Darlehens- und Pensionsgeschäfte

mit Wertschriften in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse Repurchase-Geschäften 424 704 296 766 127 938 43.1

Buchwert der Verpflichtungen aus Barhinterlagen in Repurchase-Geschäften 400 000 260 000 140 000 53.8

Buchwert der in Repurchase-Geschäften transferierten Wertschriften im eigenen Besitz 400 000 260 000 140 000 53.8

– davon bei denen das Recht zur Wiederveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 0 0 0 –

Fair Value der durch Reverse Repurchase-Geschäfte erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 425 809 296 608 129 200 43.6

– Fair Value der davon wieder verkauften oder verpfändeten Wertschriften 0 0 0 –

119

Page 122: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 18 ]

Verpflichtungen gegenüber eigener

Vorsorgeeinrichtung in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 10 410 14 705 (4 295) (29.2)

Anleihen 8 000 10 000 (2 000) (20.0)

Total 18 410 24 705 (6 295) (25.5)

Bei der Vorsorgeeinrichtung besteht eine Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 0.7 Mio. (Vorjahr CHF 0.7 Mio.), welche unter den sonstigen Aktiven bilanziert wird. Für jeden Vorsorgeplan muss aus Sicht der Bank beurteilt werden, ob ihr aus der allfälligen Unter- oder Überdeckung eines Vorsorgeplanes wirtschaftliche Risiken oder wirtschaftlicher Nutzen erwachsen kann. Zur Bemessung wird auf den Abschluss der Vorsorgeeinrichtung abgestellt.

Eine umfassende Beurteilung hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Bank ergeben; im nach Swiss GAP FER 26 erstellten Abschluss der Personalvorsorgeeinrichtung bestehen per 31. Dezember 2011 weder freie Mittel noch Unterdeckungen.

Die Wertschwankungsreserven der Vorsorgeeinrichtung haben im Berichtsjahr die reglementarisch festgelegte Höhe nicht erreicht, weshalb keine Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 besteht. Folglich ergibt sich für die Bank kein wirtschaftlicher Nutzen, welcher in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung zu berücksichtigen wäre.

Weitere Ausführungen zur Vorsorgeeinrichtung können den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen entnommen werden.

Die Vorsorgeeinrichtung besitzt keine Namenaktien der SGKB.

[ Anmerkung 19 ]

Ausstehende Obligationenanleihen

per 31.12.2011 in 1000 CHF Zinssatz Ausgabejahr Fälligkeit Betrag

2.750% 2006 30.05.2012 299 250 4

4.000% 2002 28.06.2012 100 000 2

0.000% 2007 23.11.2012 63 785 3

2.625% 2003 08.08.2013 299 340 4

2.875% 2008 30.09.2013 299 970

3.250% 2007 06.11.2015 200 000 4

2.750% 2004 20.12.2016 250 000 4

3.500% 2007 27.07.2017 299 800 4

2.500% 2005 30.11.2017 200 000

2.500% 2006 12.12.2018 149 965

2.740% 2006 14.12.2018 50 000 1

2.740% 2006 14.12.2018 50 000 1

2.000% 2011 16.12.2019 100 000 2

2.250% 2010 11.05.2020 200 000

2.625% 2011 30.06.2021 200 000 2

2.125% 2010 27.12.2040 80 000

2.125% 2010 27.12.2040 70 000

Total 2 912 110

31.12.2011 31.12.2010 Veränderung

Durchschnittliche

Verzinsung in 1000 CHFdavon

nachrangig in 1000 CHFdavon

nachrangig in 1000 CHF in %

Anleihen 2.71% 2 912 110 400 000 2 823 901 98 580 88 209 3.1

Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefzentrale) 5 2.58% 1 055 000 1 070 000 (15 000) (1.4)

Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefbank)6 2.93% 18 000 31 000 (13 000) (41.9)

Total 3 985 110 400 000 3 924 901 98 580 60 209 1.5

1 Privatplatzierung2 nachrangige Anleihe3 Performer 3a-Anleihe (garantierte Rückzahlung 107.5%)4 Anleihen mit Reopening-Klausel5 Darlehen der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken6 Darlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]120

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 123: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 20 ]

Ausstehende Anleihen und Pfandbriefdarlehen

per 31.12.2011 in 1000 CHF 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ff. Total

Anleihen 463 035 599 310 0 200 000 250 000 499 800 899 965 2 912 110

Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefzentrale) 1 77 000 170 000 175 000 157 000 145 000 50 000 281 000 1 055 000

Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefbank)2 6 000 4 000 3 000 5 000 18 000

Total Berichtsjahr 546 035 773 310 178 000 362 000 395 000 549 800 1 180 965 3 985 110

Total Vorjahr 404 121 546 595 773 670 178 000 362 000 348 000 549 550 762 965 3 924 901

1 Darlehen der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken2 Darlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute

[ Anmerkung 21 ]

Ausstehende Kassenobligationen

per 31.12.2011 in 1000 CHF 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ff. Total

Zinssatz

0.00 – 0.900% 31 119 29 640 12 835 6 033 627 80 254

1.00 – 1.875% 59 496 48 799 43 959 27 696 20 145 12 844 5 784 218 723

2.00 – 2.875% 58 992 19 321 11 009 6 263 7 613 8 198 6 639 118 035

3.00 – 3.875% 30 590 9 738 13 008 3 526 11 514 68 376

4.00 – 4.875% 150 150

Total Berichtsjahr 180 347 107 498 80 811 43 518 39 899 21 042 12 423 485 538

Total Vorjahr 229 479 180 821 87 691 57 145 22 871 22 835 4 993 8 663 614 498

Durchschnittlicher Zinssatz per Bilanzstichtag 31. Dezember 2011: 1.73% 31. Dezember 2010: 1.99%

[ Anmerkung 22 ]

Wertberichtigungen und Rückstellungen / Reserven für allgemeine Bankrisiken in 1000 CHF 31.12.2010

Zweck- konforme

Verwen- dungen

Wieder- eingänge, überfällige

Zinsen

Neubildungen zulasten Erfolgs-

rechnung

Auflösungen zugunsten

Erfolgs-rechnung 31.12.2011

Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere und Länderrisiko) 156 245 (6 565) (695) 29 061 (28 694) 149 352

Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 5 423 (2 736) (23) 3 175 (178) 5 662

Übrige Rückstellungen 868 (525) (10) 111 0 444

Subtotal 162 537 (9 826) (728) 32 348 (28 872) 155 458

Rückstellungen für latente Steuern 3 871 0 0 0 (6) 3 865

Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 166 407 (9 826) (728) 32 348 (28 877) 159 324

121

Page 124: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 23 ]

Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens, der Finanzanlagen und des Fremdkapitals in 1000 CHF Auf Sicht Kündbar

Fällig innert

3 Monaten

Fällig nach 3 Monaten

bis zu 12 Monaten

Fällig nach 12 Monaten

bis zu 5 Jahren

Fällig nach 5 Jahren Immobilisiert Total

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 230 706 230 706

Forderungen aus Geldmarktpapieren 34 1 500 19 607 21 141

Forderungen gegenüber Banken 423 545 16 006 1 328 604 84 168 90 000 10 000 1 952 323

Forderungen gegenüber Kunden 66 578 283 152 1 369 765 333 039 914 690 299 776 3 267 000

Hypothekarforderungen 31 988 674 391 727 901 1 832 441 11 076 509 3 661 261 18 004 491

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9 341 9 341

Finanzanlagen 20 811 175 599 349 738 1 119 723 161 255 320 1 827 446

Total 31.12.2011 783 003 973 549 3 603 369 2 618 993 13 200 922 4 132 292 320 25 312 448

31.12.2010 688 704 1 213 457 3 370 003 2 775 378 11 828 392 3 775 718 895 23 652 547

Fremdkapital

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 897 897

Verpflichtungen gegenüber Banken 111 949 56 545 300 000 125 000 593 494

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 489 324 10 213 450 25 324 19 286 1 053 10 748 437

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 511 052 335 329 1 360 816 69 630 88 000 323 000 7 687 827

Kassenobligationen 58 833 121 514 271 726 33 465 485 538

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 23 000 523 035 1 708 310 1 730 765 3 985 110

Total 31.12.2011 6 113 222 10 605 324 1 767 973 858 465 2 069 089 2 087 230 0 23 501 303

31.12.2010 4 735 328 9 004 717 1 670 547 1 007 052 2 484 697 2 939 978 0 21 842 319

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]122

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 125: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 24 ]

Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates in 1000 CHF

Die Vergütungen an den Verwaltungsrat setzen sich aus den fixen Honoraren, einem fixen Aktienanteil, den Sitzungsgeldern und den Sozialleistungen zusammen. Weitere Angaben zu den Vergütungen sind im Kapitel Corporate Governance auf S. 63 –77 zu finden. Die Gesamtsumme betrug im Berichtsjahr TCHF 1220 und verteilt sich gemäss nachstehender Tabelle auf die einzelnen Mitglieder (in 1000 CHF). Die Anmerkungen bezüglich Funktion und Sozialleistungen gelten sinngemäss für alle Tabellen in dieser Anmerkung:

Funktion1 Honorar

fixAktienanteil

fixSitzungs-

gelderTotal Ver- gütungen

Sozial- leistungen5

Total Aufwand

Franz Peter Oesch Präsident Verwaltungsrat SGKB 189 85 24 298 14 312

Hans-Peter Härtsch Vizepräsident Verwaltungsrat, Präsident VRA-P 81 36 6 122 8 130

Manuel Ammann 67 30 6 102 6 109

Hans-Jürg Bernet2 Präsident Vorsorgeeinrichtung seit 01.04.2011 76 34 12 121 8 129

Adrian Rüesch (seit 01.05.2011) 3 45 20 4 68 4 72

Martin Gehrer4 67 0 6 73 5 77

Thomas A.Gutzwiller Präsident VRA-F 74 33 7 113 7 120

Kurt Rüegg 67 30 7 103 6 109

Claudia Zogg-Wetter Präsidentin VRA-AC 74 33 6 113 7 120

Total 2011 737 300 75 1 112 65 1 178

1 Ausschüsse des Verwaltungsrates: Ausschuss Personal- und Organisationsfragen (VRA-P), Ausschuss Finanzen und Aussenbeziehungen (VRA-F), Audit Committee (VRA-AC)

2 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der SGKB TCHF 7.5 für Honorare und TCHF 4.5 für Sitzungsgelder3 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der SGKB TCHF 1 für Honorare 4 98 Aktien im Gegenwert von TCHF 30 wurden dem Kanton St. Gallen zugeteilt.5 Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbeiträge an AHV / IV / EO, ALV und an die Vorsorgeeinrichtung. Die Unabhängigkeit der einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrates im Sinne des FINMA-Rundschreibens 2008/24 ist im Kapitel Corporate Governance erläutert. Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2012, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 303.95.

Im Berichtsjahr ist Niklaus Fäh aus dem Verwaltungsrat ausgetreten (in 1000 CHF):

FunktionHonorar

fixAktienanteil

fixSitzungs-

gelderTotal Ver- gütungen

Sozial- leistungen

Total Aufwand

Niklaus Fäh (bis 30.4.2011)1 Präsident Vorsorgeeinrichtung bis 31.3.2011 25 11 5 40 2 42

1 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der SGKB TCHF 2.5 für Honorare und TCHF 2.5 für Sitzungsgelder

Vorjahr in 1000 CHF

Die Vergütungen an den Verwaltungsrat setzten sich aus den fixen Honoraren, einem fixen Aktienanteil, den Sitzungsgeldern und den Sozialleistungen zusammen. Die Gesamtsumme betrug im Vorjahr TCHF 1195 und verteilte sich gemäss nachstehender Tabelle auf die einzelnen Mitglieder (in 1000 CHF):

FunktionHonorar

fixAktienanteil

fixSitzungs-

gelderTotal Ver- gütungen

Sozial- leistungen3

Total Aufwand

Franz Peter Oesch Präsident Verwaltungsrat SGKB 189 85 19 293 14 307

Hans-Peter Härtsch Vizepräsident Verwaltungsrat, Präsident VRA-P 81 36 6 122 7 130

Manuel Ammann (seit 1.5.2010) 45 20 4 68 4 72

Hans-Jürg Bernet 81 36 10 127 8 134

Niklaus Fäh1 Präsident Vorsorgeeinrichtung 74 33 11 118 5 123

Martin Gehrer2 67 0 6 72 4 77

Thomas A.Gutzwiller Präsident VRA-F 74 33 8 114 7 121

Kurt Rüegg 67 30 9 105 6 111

Claudia Zogg-Wetter Präsidentin VRA-AC 74 33 7 113 7 120

Total 2010 749 306 78 1 132 63 1 195

1 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der SGKB TCHF 10 für Honorare und TCHF 4.5 für Sitzungsgelder2 74 Aktien im Gegenwert von TCHF 30 wurden dem Kanton St.Gallen zugeteilt.3 Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbeiträge an AHV / IV / EO, ALV und an die Vorsorgeeinrichtung.

Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2011, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 402.00.

123

Page 126: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 25 ]

Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung in 1000 CHF

Die Vergütungen an die Geschäftsleitung setzen sich aus den fixen Salären, der variablen Vergütungen sowie Sach- und Sozialleistungen zusammen. Die variable Vergütung besteht aus einem Baranteil, einem Aktienanteil sowie aus zugeteilten Optionen. Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbeiträge an AHV/ IV/EO, ALV und an die Vorsorgeeinrichtung. Weitere Angaben zu den Vergütungen sind im Kapitel Corporate Governance (S.63 –77) zu finden. Die Gesamtsumme an die fünf Mitglieder betrug im Berichtsjahr TCHF 3911.

Variable Vergütungen

Salär fix Baranteil Aktienanteil OptionsanteilTotal

Vergütungen

Übriger Aufwand

inkl. Sozial- leistungen

Total Aufwand

Roland Ledergerber Präsident der Geschäftsleitung 550 160 168 62 940 171 1 111

übrige vier Mitglieder der Geschäftsleitung 1 520 350 368 137 2 374 426 2 800

Total 2011 2 070 510 536 199 3 315 596 3 911

Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2012, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 303.95.

Für die Berechnung der Optionen wurde der volumengewichtete Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2012 als Ausübungspreis verwendet. Der Wert pro Option per 31. Dezember 2011 betrug CHF 28.30. Die Bewertung erfolgte mit dem marktüblichen Trinomialmodell, welches in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erwähnt ist.

Vorjahr in 1000 CHF

Variable Vergütungen

in 1000 CHF Salär fix Baranteil Aktienanteil OptionsanteilTotal

Vergütungen

Übriger Aufwand

inkl. Sozial-leistungen

Total Aufwand

Roland Ledergerber Präsident der Geschäftsleitung 450 200 210 90 950 161 1 111

übrige vier Mitglieder der Geschäftsleitung 1 320 465 488 208 2 482 418 2 900

Total 2010 1 770 665 697 298 3 431 579 4 011

Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2011, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 402.00.

Für die Berechnung der Optionen wurde der volumengewichtete Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2011 als Ausübungspreis verwendet. Der Wert pro Option per 31. Dezember 2010 betrug CHF 42.97. Die Bewertung erfolgte mit dem marktüblichen Trinomialmodell, welches in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erwähnt ist.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]124

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 127: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 26 ]

Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung

Per 31. Dezember 2011 bestehen folgende Besitzverhältnisse der Organe und ihnen nahe stehenden Personen (Angaben in Stück). Die nicht kotierten Optionen werden der Geschäftsleitung im Rahmen des Beteiligungsprogrammes zugeteilt.

31.12.2011 31.12.2010

AktienNicht kotierte

Optionen1Börsenkotierte

Optionen AktienNicht kotierte

Optionen1Börsenkotierte

Optionen

Verwaltungsrat

Franz Peter Oesch, Präsident 2 676 2 465

Hans-Peter Härtsch, Vizepräsident 1 537 1 347

Manuel Ammann (seit 1.5.2010) 49 0

Hans-Jürg Bernet 645 355

Niklaus Fäh (bis 30.4.2011) n / a 845

Martin Gehrer 40 40

Thomas A.Gutzwiller 620 538

Kurt Rüegg 472 298

Adrian Rüesch (seit 1.5.2011) 578 n/a

Claudia Zogg-Wetter 1 082 1 000

Geschäftsleitung

Roland Ledergerber, Präsident 5 299 9 960 4 757 10 128

Albert Koller, Leiter PGK 1 667 4 948 1 721 3 644

Felix Buschor, Leiter Service Center 2 446 4 440 2 084 3 188

Daniel Lipp, Leiter Private Banking 594 2 176 267 1 028

Christian Schmid, Leiter Finanzen und Risikomanagement 1 040 2 960 733 1 812

Total 18 745 24 484 0 16 450 19 800 0

1 Die Differenz von 1856 Optionen (Vorjahr 1176) im Totalbestand zum Bestand der zugeteilten Optionen gemäss Anmerkung 4 ergibt sich aufgrund von Optionen, die sich im Besitz von leitenden Mitarbeitern, welche nicht der Geschäftsleitung angehören, befinden. Diese sind in der obigen Aufstellung nicht enthalten.

[ Anmerkung 27 ]

Darlehen und Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung in 1000 CHF

An Hans-Jürg Bernet gewährte die SGKB einen hypothekarisch gedeckten Kredit von TCHF 300 (Vorjahr TCHF 300) und an Kurt Rüegg einen hypothekarisch gedeckten Kredit von TCHF 2375 (Vorjahr TCHF 2475). An Hans-Peter Härtsch, Vizepräsident des Verwaltungsrates, gewährte die SGKB im Vorjahr einen hypothekarisch gedeckten Kredit von TCHF 500, welcher per 31. Dezember 2011 nicht mehr bestand. Daneben existierten per 31. Dezember 2011 keine weiteren Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates profitierten nicht von Personalkonditionen.

An 5 Mitglieder der Geschäftsleitung (Vorjahr fünf) wurden insgesamt TCHF 5459 Darlehen bzw. Limiten gewährt (Vorjahr TCHF 5493), welche zum allergrössten Teil hypothekarisch gedeckt sind. Davon entfallen TCHF 1356 auf den Präsidenten der Geschäftsleitung, Roland Ledergerber (Vorjahr TCHF 1376). Die dem Personal gewährten Vergünstigungen kommen auch bei den Krediten an die Mitglieder der Geschäftsleitung zur Anwendung.

[ Anmerkung 28 ]

Marktunübliche Vergünstigungen

Die Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen des Verwaltungsrates erfolgen zu marktüblichen Konditionen.

Die St.Galler Kantonalbank gewährt den Familienangehörigen der Geschäftsleitungsmitglieder auf den von ihnen beanspruchten Bankdienstleistungen Personalkonditionen analog den Familienangehörigen der übrigen Mitarbeitenden der St.Galler Kantonalbank. Das betroffene Geschäftsvolumen war im abgelaufenen Geschäftsjahr so gering, dass auf einen Ausweis der Vergünstigungen aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet wird.

125

Page 128: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 29 ]

Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie gewährte Organkredite in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften:

– Forderungen 0 0 0 –

– Verpflichtungen 56 909 53 802 3 107 5.8

Forderungen gegenüber Organmitgliedern inkl. nahe stehende Personen (Organkredite):

– Nicht exekutive Mitglieder (Verwaltungsrat) 23 155 11 425 11 730 –

– Exekutive Mitglieder (Geschäftsleitung) 5 459 5 493 (34) (0.6)

Total 28 614 16 918 11 696 69.1

[ Anmerkung 30 ]

Bilanz nach Währungen in 1000 CHF CHF USD EUR Übrige Edelmetalle Total

Aktiven

Flüssige Mittel 208 518 917 20 809 462 230 706

Forderungen aus Geldmarktpapieren 21 116 25 21 141

Forderungen gegenüber Banken 279 215 510 384 863 274 158 541 140 909 1 952 323

Forderungen gegenüber Kunden 2 501 711 556 876 182 577 25 836 3 267 000

Hypothekarforderungen 18 004 491 18 004 491

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 6 959 922 711 559 191 9 341

Finanzanlagen 1 527 001 0 300 445 1 827 446

Nicht konsolidierte Beteiligungen 27 290 2 27 292

Sachanlagen 179 843 787 180 630

Immaterielle Werte 59 172 59 172

Rechnungsabgrenzungen 83 253 2 161 11 675 163 97 253

Sonstige Aktiven 383 828 9 482 3 094 1 007 397 411

Total bilanzwirksame Aktiven 23 282 395 1 080 742 1 383 399 186 567 141 100 26 074 203

Lieferansprüche aus Devisenkasse-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften sowie Edelmetallgeschäften 883 541 795 729 503 348 290 499 12 374 2 485 491

Total Aktiven 31.12.2011 24 165 936 1 876 471 1 886 747 477 066 153 474 28 559 694

31.12.2010 23 017 144 1 493 025 2 131 840 481 308 130 244 27 253 561

Passiven

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 181 674 42 897

Verpflichtungen gegenüber Banken 552 903 2 336 21 523 16 732 593 494

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 10 391 975 356 463 10 748 437

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 334 676 1 069 942 972 457 169 843 140 909 7 687 827

Kassenobligationen 485 538 485 538

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 985 110 3 985 110

Rechnungsabgrenzungen 108 921 429 4 696 41 114 087

Sonstige Passiven 427 291 6 458 2 564 29 436 342

Wertberichtigungen und Rückstellungen 153 449 1 626 4 249 159 323

Eigenkapital 1 896 149 (33 002) 1 863 148

Total bilanzwirksame Passiven 23 336 193 1 081 465 1 328 991 186 645 140 909 26 074 203

Lieferverpflichtungen aus Devisenkasse-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften sowie Edelmetallgeschäften 883 037 799 686 499 566 290 469 12 374 2 485 132

Total Passiven 31.12.2011 24 219 230 1 881 151 1 828 557 477 114 153 283 28 559 335

31.12.2010 23 052 971 1 508 632 2 088 972 477 760 130 158 27 258 493

Netto-Position pro Währung 31.12.2011 (53 293) (4 681) 58 190 (48) 191 359

31.12.2010 (35 827) (15 607) 42 868 3 548 86 (4 932)

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]126

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 129: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 31 ] Kurs per Kurs per Veränderung Veränderung

Fremdwährungs-Umrechnungskurse 31.12.2011 31.12.2010 effektiv in %

Einheit

1 Euro 1.2155 1.2515 (0.0360) (2.9)

1 US-Dollar 0.9358 0.9359 (0.0001) 0.0

1 Pfund Sterling 1.4545 1.4494 0.0051 0.4

100 Japanische Yen 1.2155 1.1504 0.0651 5.7

[ Anmerkung 32 ] 31.12.2011 31.12.2010 VeränderungBilanz nach In- und Ausland in 1000 CHF Inland Ausland1 Inland Ausland1 Inland Ausland1

Aktiven

Flüssige Mittel 223 332 7 374 187 525 12 253 35 807 (4 879)

Forderungen aus Geldmarktpapieren 21 141 17 279 3 862 0

Forderungen gegenüber Banken 832 715 1 119 608 595 506 1 069 523 237 209 50 085

Forderungen gegenüber Kunden 2 342 507 924 493 2 190 979 851 594 151 528 72 899

Hypothekarforderungen 18 004 131 360 16 835 837 360 1 168 294 0

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 1 211 8 130 617 3 186 595 4 944

Finanzanlagen 710 354 1 117 092 807 521 1 080 366 (97 168) 36 726

Nicht konsolidierte Beteiligungen 27 290 2 25 328 2 1 962 0

Sachanlagen 179 843 787 170 060 1 158 9 783 (371)

Immaterielle Werte 59 172 0 80 333 0 (21 161) 0

Rechnungsabgrenzungen 75 855 21 398 74 363 18 571 1 492 2 827

Sonstige Aktiven 278 431 118 980 276 945 83 091 1 485 35 889

Total Aktiven 22 755 979 3 318 224 21 262 292 3 120 105 1 493 687 198 119

Passiven

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 897 767 130 0

Verpflichtungen gegenüber Banken 476 226 117 268 295 552 64 061 180 674 53 207

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 9 853 523 894 914 8 909 198 853 565 944 325 41 349

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 473 109 2 214 718 5 432 177 1 747 600 40 932 467 118

Kassenobligationen 485 538 0 614 498 0 (128 960) 0

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 985 110 0 3 924 901 0 60 209 0

Rechnungsabgrenzungen 112 228 1 859 126 799 1 454 (14 570) 405

Sonstige Passiven 327 064 109 278 324 787 90 677 2 277 18 601

Wertberichtigungen und Rückstellungen 158 148 1 176 164 792 1 615 (6 645) (439)

Eigenkapital 1 896 367 (33 219) 1 854 682 (24 729) 41 684 (8 490)

Total Passiven 22 768 209 3 305 994 21 648 154 2 734 243 1 120 056 571 751

1 Ausland inkl. Fürstentum Liechtenstein

[ Anmerkung 33 ]

Aktiven und Passiven nach Ländern 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung

und Ländergruppen in 1000 CHF Anteil in % Anteil in % in %

Aktiven

Schweiz 22 755 979 87.3 21 262 292 87.3 1 493 687 7.0

Fürstentum Liechtenstein 60 158 0.2 82 731 0.3 (22 573) (27.3)

Euro-Länder 2 165 740 8.3 1 874 456 7.7 291 284 15.5

Übriges Europa 651 135 2.5 761 704 3.1 (110 568) (14.5)

Übrige (Amerika, Asien, Ozeanien, Afrika) 441 190 1.7 401 214 1.6 39 976 10.0

Total 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 806 6.9

Passiven

Schweiz 22 768 209 87.3 21 648 154 88.9 1 120 055 5.2

Fürstentum Liechtenstein 287 280 1.1 377 551 1.5 (90 271) (23.9)

Euro-Länder 1 345 337 5.2 814 857 3.3 530 480 65.1

Übriges Europa 578 849 2.2 776 395 3.2 (197 546) (25.4)

Übrige (Amerika, Asien, Ozeanien, Afrika) 1 094 528 4.2 765 440 3.1 329 088 43.0

Total 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 806 6.9

127

Page 130: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 34 ]

Verwaltete Vermögen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Vermögen in eigenverwalteten Fonds 598 093 636 739 (38 646) (6.1)

Vermögen mit Verwaltungsmandat 3 319 713 3 647 742 (328 030) (9.0)

Übrige Verwaltete Vermögen 34 640 604 34 661 415 (20 811) (0.1)

Total Verwaltete Vermögen inkl. Doppelzählungen 38 558 409 38 945 897 (387 487) (1.0)

davon Doppelzählungen (1 073 477) (1 245 853) 172 376 (13.8)

Total Verwaltete Vermögen (exkl. Doppelzählungen) 37 484 933 37 700 044 (215 111) (0.6)

Netto-Neugeld-Zufluss (exkl. Doppelzählungen) 1 331 221 1 579 668 (248 446) (15.7)

Das Verwaltete Vermögen umfasst: – Depotvermögen inkl. Treuhandgelder – Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform – Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden – Kassenobligationen Das Verwaltete Vermögen enthält keine Custody-only-Kundenbeziehungen. Als Custody-only-Gelder gelten sämtliche Positionen, die ausschliesslich zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehalten werden und für die die Bank typischerweise keine Anlageberatungs- und / oder Vermögens- verwaltungsdienstleistungen erbringt. In den Verwalteten Vermögen sind dadurch auch Geschäftsbeziehungen mit institutionellen Anlegern nicht enthalten, wenn die Geschäftstätigkeit lediglich die Anlage von Liquidität und / oder Repo-Geschäfte umfasst. Die Berechnung der Netto-Neugelder (Net new money) basiert auf den Verwalteten Vermögen und erfolgt anhand der direkten Methode, d.h. die Mittelzuflüsse und -abflüsse werden auf Kundenebene auf Basis der Transaktionen ermittelt. Umklassierungen zwischen Verwalteten Vermögen und Custody Assets werden als Netto-Neugeld gezählt. Im Berichtsjahr erfolgte eine Anpassung der Definition der Verwalteten Vermögen (im Vorjahr als Kundenvermögen bezeichnet). Durch eine verfeinerte und restriktivere Definition der Custody-Beziehungen wird der Natur der Verwalteten Vermögen bzw. Kundenvermögen besser Rechnung getragen und Vermögenswerte von Kunden mit Custody-only-Charakter ausgeschlossen. Durch die restriktivere Definition der Verwalteten Vermögen ist deren Bestand im Vergleich zur früheren Definition der Kundenvermögen tiefer. Das Restatement der Verwalteten Vermögen wurde auf sämtlichen Positionen inkl. der Netto-Neugeldberechnung vorgenommen. Die Vorjahreszahlen wurden ebenfalls rückwirkend angepasst. So belief sich das Total der Verwalteten Vermögen (inkl. Doppelzählungen) per 31. Dezember 2010 nach der bisherigen Definition der Kundenvermögen auf CHF 42.227 Mia., nach der neuen Definition der Verwalteten Vermögen auf CHF 37.700 Mia. Die Berechnung des Netto-Neugeld-Zuflusses auf Basis der Verwalteten Vermögen führt im Vorjahreswert zu einer leichten Reduktion des ausgewiesenen Wertes von bisher CHF 1.780 Mia. auf neu CHF 1.579 Mia. Das Total der Kundenvermögen, d.h. das Total der Verwalteten Vermögen und der Custody-only-Gelder gemäss angepasster Definition, wird auf nach-stehender Tabelle ersichtlich:

Kundenvermögen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Total Verwaltete Vermögen (exkl. Doppelzählungen) 37 484 933 37 700 044 (215 111) (0.6)

Custody-only-Gelder 5 639 959 7 216 478 (1 576 519) (21.8)

Total Kundenvermögen 43 124 892 44 916 522 (1 791 630) (4.0)

Das oben erwähnte Restatement betrifft auch das Total Kundenvermögen. Die Kundenvermögen per 31.12.2010 beliefen sich unter Berücksichtigung der bisherigen Definition, d.h. ohne Custody-only-Gelder, auf CHF 42.227 Mia. Nach der neuen Definition beinhalten die Kundenvermögen sämtliche Custody-only-Gelder und beliefen sich per 31. Dezember 2010 auf CHF 44.917 Mia.

[ Anmerkung 35 ]

Treuhandgeschäfte in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Treuhandanlagen bei Drittbanken 1 872 067 2 530 979 (658 912) (26.0)

Treuhandkredite 0 140 (140) (100.0)

Total Treuhandgeschäfte 1 872 067 2 531 119 (659 052) (26.0)

Angenommen:

– von inländischen Kunden 289 836 330 374 (40 538) (12.3)

– von ausländischen Kunden 1 582 231 2 200 745 (618 515) (28.1)

Angelegt:

– bei inländischen Stellen 0 0 0 0.0

– bei ausländischen Stellen 1 872 067 2 531 119 (659 052) (26.0)

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]128

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz

Page 131: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 36 ]

Eventualverpflichtungen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Kreditsicherungsgarantien 186 156 181 166 4 990 2.8

Gewährleistungsgarantien 113 433 70 220 43 214 61.5

Unwiderrufliche Verpflichtungen aus Dokumentarakkreditiven 1 992 6 472 (4 479) (69.2)

Übrige Eventualverpflichtungen 18 610 21 199 (2 590) (12.2)

Total 320 191 279 056 41 135 14.7

[ Anmerkung 37 ]

Unwiderrufliche Zusagen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Feste Übernahmezusagen aus Wertschriftenemissionen abzüglich Zeichnungen 0 0 0 –

Übrige unwiderrufliche Zusagen 193 879 219 143 (25 263) (11.5)

Total 193 879 219 143 (25 263) (11.5)

[ Anmerkung 38 ]

Kontraktvolumen und Handelsinstrumente Hedging-Instrumente

Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31.12.2011 in 1000 CHF

Positive WBW

Negative WBW

Kontrakt- volumen

Positive WBW

Negative WBW

Kontrakt- volumen

Zinsinstrumente 30 60 97 655 301 772 230 003 10 106 000

Terminkontrakte inkl. FRAs 0 0 0 0 0 0

Swaps 0 60 5 000 301 772 230 003 10 106 000

Futures 0 0 0 0 0 0

Optionen (OTC) 30 0 92 655 0 0 0

Optionen (traded) 0 0 0 0 0 0

Devisen 52 048 50 445 2 690 527 142 562 11 430

Terminkontrakte 46 221 44 618 2 450 849 142 562 11 430

Futures 0 0 5 892 0 0 0

Optionen (OTC) 5 827 5 827 233 786 0 0 0

Optionen (traded) 0 0 0 0 0 0

Edelmetalle 1 202 1 179 18 229 0 0 0

Terminkontrakte 1 148 1 125 15 607 0 0 0

Futures 0 0 0 0 0 0

Optionen (OTC) 54 54 2 622 0 0 0

Optionen (traded) 0 0 0 0 0 0

Beteiligungstitel / Indices 3 028 3 305 157 738 0 0 0

Terminkontrakte 0 0 0 0 0 0

Futures 0 0 0 0 0 0

Optionen (OTC) 3 028 3 305 157 738 0 0 0

Optionen (traded) 0 0 0 0 0 0

Total vor Berücksichtigung von Netting-Verträgen 56 307 54 989 2 964 149 301 914 230 565 10 117 430

Total Vorjahr 105 219 105 599 3 637 037 225 656 222 892 9 417 677

Die Wiederbeschaffungswerte resultieren grösstenteils aus Transaktionen mit Banken und Derivatbörsen. Die positiven Wiederbeschaffungswerte gegenüber Kunden sind durch Margen gedeckt.

Total nach Berücksichtigung von Netting-Verträgen

Positive WBW

(kumuliert)

Negative WBW

(kumuliert)

Berichtsjahr 131 502 58 833

Vorjahr 164 975 162 590

129

Page 132: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 39 ]

Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Zins- und Diskontertrag

Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Banken 13 015 10 620 2 396 22.6

Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Kunden 484 894 493 295 (8 401) (1.7)

Übriger Zinserfolg (32 046) (25 701) (6 345) 24.7

Total Zins- und Diskontertrag 465 863 478 213 (12 350) (2.6)

Zinsaufwand

Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken 540 832 (292) (35.1)

Zinsaufwand aus Kundengeldern 92 522 106 599 (14 077) (13.2)

Zinsaufwand aus Anleihen und Pfandbriefdarlehen 114 445 117 483 (3 037) (2.6)

Übriger Zinsaufwand 0 699 (699) (100.0)

Total Zinsaufwand 207 507 225 613 (18 106) (8.0)

[ Anmerkung 40 ]

Erfolg aus dem Kommissions-

und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 2 746 2 621 125 4.8

Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 139 798 155 045 (15 246) (9.8)

– Fondsgeschäft 27 083 29 827 (2 745) (9.2)

– Depotgeschäft 29 291 30 019 (727) (2.4)

– Courtagen 42 121 48 295 (6 174) (12.8)

– Vermögensverwaltung 34 455 39 677 (5 223) (13.2)

– Übriges 6 849 7 227 (378) (5.2)

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 19 258 18 709 549 2.9

– Zahlungsmittel 8 024 6 935 1 090 15.7

– Schrankfachmieten 856 843 12 1.4

– Kontoführung 7 574 7 722 (148) (1.9)

– Übriges 2 804 3 209 (405) (12.6)

Total Kommissionsertrag 161 803 176 375 (14 572) (8.3)

Total Kommissionsaufwand 16 320 17 992 (1 672) (9.3)

Total 145 482 158 383 (12 900) (8.1)

[ Anmerkung 41 ]

Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Devisen- und Sortenhandel 39 689 38 546 1 143 3.0

Edelmetallhandel 1 025 846 179 21.2

Wertschriftenhandel (2 024) (2 624) 599 (22.8)

Total 38 690 36 769 1 921 5.2

Informationen zur Erfolgsrechnung

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]130

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Erfolgsrechnung

Page 133: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 42 ]

Personalaufwand in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Gehälter und Zulagen 138 761 141 860 (3 099) (2.2)

Beiträge an Vorsorgeeinrichtung1 17 832 12 649 5 183 41.0

Andere Sozialleistungen 11 433 10 090 1 344 13.3

Personalnebenkosten 8 862 7 803 1 059 13.6

Total 176 889 172 402 4 486 2.6

1 davon CHF 5.2 Mio für die Einmaleinlage in die Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank AG

[ Anmerkung 43 ]

Sachaufwand in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Raumaufwand 14 088 13 583 506 3.7

Informatikaufwand 51 818 45 890 5 928 12.9

Aufwand für Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 1 816 1 953 (137) (7.0)

Drittleistungen (Kreditgeschäft, Anlagegeschäft, Karten und Zahlungsverkehr) 7 304 7 035 269 3.8

Abgeltung Staatsgarantie 6 762 6 490 272 4.2

Porti, Telefon, Transporte und Entsorgung 3 180 3 260 (80) (2.4)

Marketing 12 072 10 852 1 220 11.2

Übriger Geschäftsaufwand 14 397 15 091 (694) (4.6)

Total 111 437 104 153 7 283 7.0

[ Anmerkung 44]

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Abschreibungen auf Bankgebäuden 6 640 6 308 331 5.3

Abschreibungen auf anderen Liegenschaften 32 94 (62) (65.6)

Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen 6 396 9 257 (2 860) (30.9)

Total Abschreibungen auf Sachanlagen 13 069 15 659 (2 591) (16.5)

Abschreibungen auf Beteiligungen 38 0 38 –

Abschreibungen auf immateriellen Werten 16 911 19 239 (2 327) (12.1)

Total 30 018 34 898 (4 880) (14.0)

[ Anmerkung 45 ]

Wertberichtigungen, Rückstellungen

und Verluste in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Rückstellungen für Ausfallrisiken 474 104 370 –

Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 2 997 1 429 1 568 –

Rückstellungen übrige 0 549 (549) (100.0)

Verluste 1 163 1 173 (10) (0.9)

Total 4 634 3 255 1 380 42.4

131

Page 134: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 46 ]

Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Ausserordentlicher Ertrag

Vergleichszahlungen im Zusammenhang mit dem Kauf der Hyposwiss Genf 10 513 0 10 513 –

Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen 213 4 344 (4 131) (95.1)

Realisationsgewinne aus Sachanlagenabgängen 185 2 082 (1 897) (91.1)

Vereinnahmung von verjährten Positionen 16 16 0 0.0

Übrige ausserordentliche Erträge 1 302 (301) (99.7)

Total 10 928 6 745 4 183 62.0

Ausserordentlicher Aufwand

Buchverluste aus Sachanlagenabgängen 0 1 (1) (100.0)

Übrige ausserordentliche Aufwendungen 408 318 90 28.4

Total 408 319 89 27.8

[ Anmerkung 47 ]

Steueraufwand in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Direkte Bundessteuer 11 213 13 740 (2 527) (18.4)

Staats- und Gemeindesteuern

– Standortkantone (SG, AR, ZH und GE) 16 503 21 063 (4 560) (21.6)

– Übrige 181 99 82 83.1

Latente Steuern 1 848 (36) 1 884 –

Total 29 745 34 866 (5 121) (14.7)

[ Anmerkung 48 ]

Ertrag aus dem ordentlichen Bankgeschäft getrennt nach In- und Ausland (nach dem Betriebsstättenprinzip)

Der SGKB Konzern verfügt mit der SGKB Deutschland AG seit dem Jahr 2009 über eine Tochtergesellschaft in München. Daneben hat die Hyposwiss Private Bank Genève SA seit 2007 in Portugal eine Niederlassung in Lissabon.

Insgesamt resultierte von diesen beiden Betriebsstätten im Ausland im Berichtsjahr ein Betriebsertrag von CHF 3.4 Mio. (Vorjahr CHF 2.7 Mio.) sowie ein Geschäftsaufwand von CHF 11.0 Mio (Vorjahr CHF 10.9 Mio.).

Der Bruttogewinn beträgt CHF – 7.7 Mio. (Vorjahr CHF –8.2 Mio). Im Verhältnis zum Konzern spielen diese Betriebsstätten eine untergeordnete Rolle und auf weitere Angaben wird deshalb verzichtet.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]132

Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Erfolgsrechnung

Page 135: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ Anmerkung 49 ]

Ergebnis je Aktie und ausstehende Aktien in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Ergebnisse

Konzerngewinn 135 740 146 332 (10 592) (7.2)

Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien

Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien 5 543 276 5 547 177 (3 901) (0.1)

Potenzielle Namenaktien infolge der zugeteilten Optionen 24 999 19 949 5 050 25.3

Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien für das verwässerte Ergebnis je Aktie 5 568 275 5 567 126 1 149 0.0

Ergebnis je Aktie in CHF

Unverwässertes Ergebnis je Aktie 24.49 26.38 (2) (7.2)

Verwässertes Ergebnis je Aktie 24.38 26.28 (2) (7.3)

[ Anmerkung 50 ]

Berechnung der Eigenkapitalrendite (ROE) in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Betriebsergebnis 154 965 174 772 (19 807) (11.3)

Konzerngewinn 135 740 146 332 (10 592) (7.2)

Eigenkapital (Konzern) nach Dividendenzahlung bzw. Gewinnverwendung per 31.12. 1 779 547 1 729 631 49 916 2.9

Massgebendes durchschnittliches Eigenkapital für die ROE-Berechnung1 1 754 817 1 707 268 47 549 2.8

Eigenkapitalrendite vor Steuern (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% 10.2% (1.4) (13.7)

Eigenkapitalrendite nach Steuern (Basis: Konzerngewinn) 7.7% 8.6% (0.9) (10.5)

1 Der Durchschnitt ermittelt sich aus dem Jahresanfangs- und Jahresendbestand nach Gewinnverwendung

133

Page 136: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

nalbank Deutschland AG sowie der Hyposwiss

Holding AG und der Palmer Fund Management

Services Ltd., Guernsey. Die Segmentsrechnung

dient dem Zweck, die Grundlage für eine sach-

gerechte Be urteilung der Ergebnisbeiträge der

einzelnen Einheiten zu schaffen.

Die Segmentsrechnung widerspiegelt die aktuelle

Konzernstruktur. Sie basiert auf Teilen der Be-

Segmentsrechnung

[ Anmerkung 51 ]

Privat- und

Geschäftskunden Private Banking Corporate Center Konzern

Erfolgsrechnung in 1000 CHF 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Erfolg aus dem Zinsengeschäft1 128 005 134 373 21 635 19 594 139 466 133 040 289 107 287 008

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 36 458 38 701 111 515 122 409 (2 490) (2 727) 145 482 158 383

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 16 600 14 963 23 434 24 765 (1 344) (2 959) 38 690 36 769

Übriger ordentlicher Erfolg 191 497 (239) (471) 4 712 7 294 4 664 7 321

Betriebsertrag 181 254 188 535 156 345 166 297 140 344 134 648 477 943 489 480

Personalaufwand 59 939 59 654 67 992 70 203 48 958 42 545 176 889 172 402

Sachaufwand 67 846 65 948 61 119 50 780 (17 527) (12 575) 111 437 104 153

Geschäftsaufwand 127 784 125 602 129 111 120 983 31 430 29 970 288 325 276 556

Bruttogewinn 53 469 62 933 27 234 45 314 108 914 104 678 189 617 212 925

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 0 0 3 631 2 920 26 387 31 978 30 018 34 898

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 3 805 678 797 2 230 33 347 4 634 3 255

Betriebsergebnis 49 665 62 254 22 807 40 164 82 493 72 353 154 965 174 772

Ausserordentlicher Erfolg 0 0 10 591 4 416 (71) 2 010 10 520 6 426

Steuern 7 240 9 398 8 376 10 512 14 129 14 956 29 745 34 866

Konzerngewinn 42 424 52 857 25 022 34 068 68 294 59 407 135 740 146 332

Bestände in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Kundenausleihungen 18 974 279 17 839 203 2 297 212 2 039 567 0 0 21 271 491 19 878 770

Kundengelder 10 791 067 10 053 330 8 130 735 7 503 709 0 0 18 921 802 17 557 038

Verwaltete Vermögen2 13 417 356 13 018 479 24 301 264 24 880 911 (233 687) (199 345) 37 484 933 37 700 044

Personalbestand

Anzahl Personaleinheiten 502 504 360 355 273 274 1 135 1 133

Kennzahlen

Geschäftsaufwandquote inkl. Abschreibungen auf den Sachanlagen und Lizenzen 70.5% 66.6% 84.5% 74.1% n / a n / a 63.1% 59.7%

1 Abschluss nach Marktzinsmethode: Strukturbeitrag und Erfolg aus Zinsabsicherung im Corporate Center ausgewiesen.2 Die selbstemittierten Fonds werden zu 100% im Private Banking (Emittent) ausgewiesen. Die Werte im CC entsprechen den Selbstemittierten Fonds, die

zusätzlich im PGK als depotführende Einheit ausgewiesen werden und als Doppelzählung aus Sicht des Konzerns wieder eliminiert werden müssen.

Kommentar zur Segmentsrechnung

Zweck

Die Segmentsrechnung weist die wichtigsten Er-

gebniszahlen für die Segmente Privat- und Ge-

schäftskunden (PGK), Private Banking (PB) und

Corporate Center (CC) aus. Das Segment PB

besteht aus dem Unternehmensbereich Private

Banking des Stammhauses und der Hyposwiss

Zürich, der Hyposwiss Genf, der St.Galler Kanto-

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]134

Anhang zur Konzernrechnung Segmentsrechnung

Page 137: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

135

triebsbuchhaltung und ist mit den konsolidierten

Ergebnissen der Finanzbuchhaltung abgestimmt.

Als Basis dienen formalisierte Dienstleistungsver-

einbarungen zwischen den einzelnen Unterneh-

mensbereichen.

Grundsätze der Segmentsrechnung

Allgemeines

Die Erstellung und Darstellung der Segmentsrech-

nung erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie

die Konzernerfolgsrechnung, legt jedoch auch

weitere Informationen offen, welche nach den

Grundsätzen der Konzernrechnung nicht erfor-

derlich wären. Dies ermöglicht einen vertieften

Einblick in die Ergebnisse der einzelnen Unterneh-

mensbereiche.

Erfolgsrechnung

Wesentliches Merkmal der Segmentsrechnung

ist, dass das Zinsergebnis in Abweichung zum

handelsrechtlichen Abschluss mit der Marktzins-

methode in ein Marktergebnis (Konditionsbeiträ-

ge) und in ein Strukturergebnis (Strukturbeiträge)

aufgeteilt wird. Unter dem Konditionsbeitrag

versteht man die Differenz zwischen dem Kun-

denzinssatz und einem risikolosen Zinssatz mit

gleicher Laufzeit. Der Strukturbeitrag entsteht aus

den unterschiedlichen Fristigkeiten auf der Aktiv-

und Passivseite der Bilanz. Die Konditionsbeiträge

werden nach Kundenverantwortung auf die Be-

reiche PGK und PB zugeteilt. Der Strukturbeitrag

sowie der Erfolg aus der Zinsabsicherung wird im

CC ausgewiesen. Aufgrund der leicht tieferen

Lage der Zinskurve hat sich der Strukturbeitrag

gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Dies

hat zu einer Zunahme des Zinsergebnisses im CC

geführt, welcher ein entsprechender Rückgang

des Zinsergebnisses im PGK entgegensteht.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleis-

tungsgeschäft wie auch die transaktionsabhän-

gigen Handelserträge werden dem kundenver-

antwortlichen Unternehmensbereich zugeordnet.

Die Erlöse aus der zentralen Geschäfts- und Struk-

tursteuerung (Handel, Finanzanlagen ohne erstei-

gerte Liegenschaften und Beteiligungen) werden

im CC ausgewiesen.

Beim Sachaufwand sind der direkte Sachaufwand

und der indirekte Sachaufwand aus interner Leis-

tungsverrechnung zu unterscheiden. Der direkte

Sachaufwand wird gemäss Anfall in den Unter-

nehmensbereichen belastet. Zahlreiche Aufwands-

positionen hingegen werden primär im CC erfasst

und in einem zweiten Schritt an die Front-Be-

reiche weiterverrechnet. Die Weiterverrechnung

der Kosten erfolgt anhand bankbetrieblicher Pro-

zesse oder anderer individuell ausgeprägter Ver-

rechnungskomponenten. Die Weiterverrechnung

umfasst sowohl Personal- als auch Sachaufwand,

wird aber integral in der Zeile Sachaufwand dar-

gestellt. Die Verrechnungskonzeption wurde so

aufgebaut, dass sie den effektiven Leistungs-

bezug und die Kostenverursachung als zentrale

Kriterien für die innerbetriebliche Weiterverrech-

nung berücksich tigt. Die weiterverrechneten

Kos ten werden beim Leistungserbringer als Kos-

tenreduktion verbucht. Dies ist besonders im CC

ersichtlich, wo die weiterverrechneten Kosten

(Personal- und Sachaufwand) höher waren als die

direkten Sachkosten.

Problempositionen der Kundenausleihungen und

damit auch Bestand und Erfolg aus Wertberich-

tigungen/Rückstellungen des Stammhauses wer-

den dem betreffenden Bereich zugeordnet.

Die ausserordentlichen Aufwendungen und Erträ-

ge werden den jeweiligen Bereichen zugeordnet,

soweit eine eindeutige Zuteilung möglich ist. In

den übrigen Fällen werden sie dem CC zugerech-

net. Konsolidierungseffekte werden ebenfalls im

CC erfasst.

Bestandesausweis

Die segmentsweise Zuordnung der Kundenaus-

leihungen, Kundengelder und Verwalteten Ver-

mögen erfolgt gemäss Kundenverantwortung.

Veränderung gegenüber dem Vorjahr

Gegenüber dem Vorjahr erfolgten mit Ausnahme

der überarbeiteten Definition der Kundenver-

mögen, welche neu als Verwaltete Vermögen

bezeichnet werden, keine wesentlichen Anpas-

sungen der Grundsätze der Segmentsrechnung.

Die Anpassung auf Stufe Konzern ist im Ab-

schnitt Verwaltete Vermögen beschrieben. Der

Effekt der restriktiveren Auslegung der Definition

der Verwalteten Vermögen ist im Wesentlichen

im Private Banking ersichtlich, wo sich eine Ver-

änderung der Vorjahreswerte der Kundenver-

mögen von CHF 29.1 Mia. auf CHF 24.9 Mia.

(Verwaltete Vermögen) feststellen lässt.

Page 138: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Bericht der Revisionsstelle

an die Generalversammlung der

St.Galler Kantonalbank AG

St. Gallen

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechung

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der St.Galler Kantonalbank AG, bestehend aus

Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 86 bis 88 und 99 bis 135), für das

am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den für Ban-

ken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich.

Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines

internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesent-

lichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwal-

tungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die

Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei

von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-

nachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die

Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstös-

sen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kon-

trollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den

Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über

die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beur teilung

der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-

menen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind

der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene

Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlos-

sene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage in Übereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften

und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

[ 10 ] Testat PricewaterhouseCoopers

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]136

Page 139: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-

gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art.728 OR und Art.11 RAG) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art.728a Abs.1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890

be stätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontroll-

system für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Beat Rütsche Patrick Hagen

Revisionsexperte Revisionsexperte

Leitender Revisor

St. Gallen, 21. Februar 2012

137

Page 140: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

[ 11 ] 5-Jahres-Übersicht

Bilanz in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007

Aktiven

Flüssige Mittel 230 706 199 778 191 701 187 087 131 170

Forderungen aus Geldmarktpapieren 21 141 17 279 17 983 22 111 331 860

Forderungen gegenüber Banken 1 952 323 1 665 029 2 491 912 2 728 647 1 397 815

Forderungen gegenüber Kunden 3 267 000 3 042 573 2 596 269 2 886 156 2 427 839

Hypothekarforderungen 18 004 491 16 836 197 15 908 293 15 058 640 14 674 283

Total Kundenausleihungen 21 271 491 19 878 770 18 504 562 17 944 796 17 102 122

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9 341 3 803 9 897 11 117 15 288

Finanzanlagen 1 827 446 1 887 888 1 692 654 1 015 645 661 790

Nicht konsolidierte Beteiligungen 27 292 25 330 21 255 19 236 19 184

Sachanlagen 180 630 171 218 174 952 172 995 172 399

Immaterielle Werte 59 172 80 333 99 573 135 027 42 786

Rechnungsabgrenzungen 97 253 92 934 95 461 105 910 97 399

Sonstige Aktiven 397 411 360 036 204 246 234 767 263 983

Total Aktiven 26 074 203 24 382 397 23 504 195 22 577 338 20 235 796

Passiven

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 897 767 1 317 360 528

Verpflichtungen gegenüber Banken 593 494 359 613 168 754 561 239 344 595

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 10 748 437 9 762 763 8 840 269 6 817 498 5 646 091

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 7 687 827 7 179 777 6 813 818 6 944 182 5 748 122

Kassenobligationen 485 538 614 498 930 578 1 123 693 898 080

Total Kundengelder 18 921 802 17 557 038 16 584 666 14 885 373 12 292 293

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 985 110 3 924 901 4 363 307 4 754 203 5 352 458

Rechnungsabgrenzungen 114 087 128 253 148 930 173 698 207 277

Sonstige Passiven 436 342 415 464 257 584 277 492 119 774

Wertberichtigungen und Rückstellungen 159 324 166 407 183 264 180 700 179 338

Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 0 3 152 25 430

Aktienkapital 390 140 390 140 390 140 390 140 390 140

Kapitalreserve 46 141 87 900 86 808 83 204 84 977

Gewinnreserve 1 303 941 1 219 336 1 167 664 1 109 002 1 027 229

abzügl. eigene Beteiligungstitel (12 814) (13 754) (16 383) (12 360) (14 925)

Konzerngewinn 135 740 146 332 168 143 171 135 226 682

Total Eigenkapital 1 863 148 1 829 953 1 796 372 1 744 273 1 739 533

Total Passiven 26 074 203 24 382 397 23 504 195 22 577 338 20 235 796

Verwaltete Vermögen 37 484 933 37 700 044 37 217 878 33 116 476 33 267 338

Eigenkapital-Kennzahlen

Kernkapitalquote (Tier 1) 12.3% 12.8% 13.0% 12.5% 13.9%

Gesamtkapitalquote (Tier 2) 14.4% 12.9% 13.2% 12.9% 14.5%

Eigenmittel-Überdeckungsgrad (CH-Norm) 80.4% 72.1% 80.6% 72.3% 83.0%

Eigene Mittel / Bilanzsumme 7.1% 7.5% 7.6% 7.7% 8.6%

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]138

Page 141: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Erfolgsrechnung in 1000 CHF 2011 2010 2009 2008 2007

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 289 107 287 008 317 950 304 956 305 298

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 145 482 158 383 153 375 188 011 211 817

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 38 690 36 769 39 496 28 427 30 871

Übriger ordentlicher Erfolg 4 664 7 321 13 107 3 538 7 600

Betriebsertrag 477 943 489 480 523 928 524 933 555 586

Personalaufwand 176 889 172 402 169 554 162 708 153 557

Sachaufwand 111 437 104 153 103 336 113 069 112 346

Geschäftsaufwand 288 325 276 556 272 889 275 777 265 903

Bruttogewinn 189 617 212 925 251 039 249 156 289 683

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 30 018 34 898 41 512 55 150 39 730

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 4 634 3 255 12 633 10 074 3 864

Betriebsergebnis 154 965 174 772 196 894 183 932 246 089

Ausserordentlicher Ertrag 10 928 6 745 9 547 26 702 27 871

davon: Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 3 152 22 278 22 970

Ausserordentlicher Aufwand 408 319 565 744 0

Konzerngewinn vor Steuern 165 485 181 197 205 876 209 890 273 960

Steuern 29 745 34 866 37 733 38 755 47 278

Konzerngewinn 135 740 146 332 168 143 171 135 226 682

Kennzahlen

SGKB-Aktie

Ergebnis je Aktie (CHF) 24.49 26.38 30.39 30.86 40.91

Bezahlte Dividende (CHF) 15.00 18.00 20.00 20.00 26.00

Aktienkurs per 31.12. (CHF) 354.00 470.00 463.25 384.00 498.00

Börsenkapitalisierung (CHF Mio.) 1 973.00 2 619.50 2 581.90 2 140.20 2 775.60

Eigenkapital-Rendite (Return on Equity)

Eigenkapitalrendite vor Steuern (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% 10.2% 11.9% 11.4% 15.7%

Eigenkapitalrendite nach Steuern (Basis: Konzerngewinn) 7.7% 8.6% 10.1% 10.6% 14.5%

Geschäftsaufwandquote inkl. Abschreibungen auf den Sachanlagen und Lizenzen 63.1% 59.7% 55.2% 55.6% 50.8%

Personalbestand

Anzahl Personaleinheiten 1 135 1 133 1 124 1 098 1 007

Kennzahlen pro Personaleinheit in 1000 CHF

Betriebsertrag 422 434 472 499 561

Personalaufwand 156 153 153 155 155

Sachaufwand 98 92 93 107 114

Bruttogewinn 167 189 226 237 293

139

Page 142: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

140

Page 143: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

141

Page 144: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

142

Page 145: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Beni Gmünder Beniwood AG, Gossau

Mein erster grosser Wurf war, Holzpellets selber herzustellen. Seit 2007 entstehen die Pellets CO2-neutral in meinem energe-tisch unabhängigen Betrieb – und damit im Einklang mit Natur und Umwelt.

143

Page 146: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]144

Page 147: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Stammhaus 2011

Page 148: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Bilanz (vor Gewinnverwendung)

Aktiven in 1000 CHF 31.12.2011 in % 31.12.2010 in % Veränderung in %

Flüssige Mittel 209 004 0.8 172 460 0.7 36 543 21.2

Forderungen aus Geldmarktpapieren 21 141 0.1 17 279 0.1 3 862 22.4

Forderungen gegenüber Banken 1 929 763 7.7 1 673 851 7.1 255 913 15.3

Forderungen gegenüber Kunden 2 551 914 10.2 2 284 989 9.7 266 924 11.7

Hypothekarforderungen 17 649 127 70.3 16 569 478 70.5 1 079 649 6.5

Total Kundenausleihungen 20 201 040 80.4 18 854 467 80.2 1 346 573 7.1

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 12 574 0.1 9 008 0.0 3 567 39.6

Finanzanlagen 1 784 250 7.1 1 843 271 7.8 (59 020) (3.2)

Beteiligungen 333 008 1.3 350 143 1.5 (17 135) (4.9)

Sachanlagen 161 001 0.6 162 742 0.7 (1 741) (1.1)

Rechnungsabgrenzungen 92 902 0.4 88 013 0.4 4 890 5.6

Sonstige Aktiven 374 795 1.5 330 005 1.4 44 790 13.6

Total Aktiven 25 119 480 100.0 23 501 237 100.0 1 618 242 6.9

Davon:

– Total nachrangige Forderungen 16 521 13 716 2 805 20.4

– Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 357 043 325 725 31 318 9.6

– Total Forderungen gegenüber dem Kanton St. Gallen 0 0 0 –

Passiven in 1000 CHF Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 166 0.0 60 0.0 105 –

Verpflichtungen gegenüber Banken 1 736 236 6.9 1 307 217 5.6 429 019 32.8

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 10 704 862 42.6 9 718 314 41.4 986 548 10.2

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 631 120 22.4 5 405 044 23.0 226 076 4.2

Kassenobligationen 485 538 1.9 614 268 2.6 (128 730) (21.0)

Total Kundengelder 16 821 520 67.0 15 737 626 67.0 1 083 894 6.9

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 985 110 15.9 3 924 901 16.7 60 209 1.5

Rechnungsabgrenzungen 100 719 0.4 111 773 0.5 (11 054) (9.9)

Sonstige Passiven 408 562 1.6 388 772 1.7 19 790 5.1

Wertberichtigungen und Rückstellungen 146 627 0.6 148 509 0.6 (1 882) (1.3)

Reserven für allgemeine Bankrisiken 667 0.0 667 0.0 0 0.0

Aktienkapital 390 140 1.6 390 140 1.7 0 0.0

Allgemeine gesetzliche Reserve 195 070 0.8 69 783 0.3 125 287 –

Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 1 444 526 1.8 154 286 0.7 290 240 –

Andere Reserven 739 693 2.9 772 453 3.3 (32 761) (4.2)

Reserve für eigene Beteiligungstitel 7 473 0.0 8 019 0.0 (546) (6.8)

Gewinnvortrag 4 944 0.0 4 425 0.0 520 11.7

Jahresgewinn 138 026 0.5 482 605 2.1 (344 579) (71.4)

Total Eigenkapital 1 920 540 7.6 1 882 379 8.0 38 161 2.0

Total Passiven 25 119 480 100.0 23 501 237 100.0 1 618 242 6.9

Davon:

– Total nachrangige Verpflichtungen 400 000 98 580 301 420 –

– Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften 1 152 603 954 523 198 080 20.8

– Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton St. Gallen 525 341 551 677 (26 337) (4.8)

Ausserbilanzgeschäfte in 1000 CHF Eventualverpflichtungen 313 357 268 750 44 607 16.6

Unwiderrufliche Zusagen 177 009 201 495 (24 486) (12.2)

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 43 451 42 656 794 1.9

Derivative Finanzinstrumente:

– Kontraktvolumen 12 369 489 12 319 249 50 240 0.4

– Positive Wiederbeschaffungswerte 341 925 312 726 29 199 9.3

– Negative Wiederbeschaffungswerte 269 176 311 425 (42 249) (13.6)

Treuhandgeschäfte 164 330 107 327 57 003 53.1

1 davon CHF 35.9 Mio. von der Eidgenössischen Steuerverwaltung bestätigt

146

Stammhaus Bilanz

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]

Page 149: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Erfolgsrechnung

in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Zins- und Diskontertrag 450 632 465 070 (14 438) (3.1)

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 514 606 (92) (15.2)

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 28 444 32 866 (4 423) (13.5)

Zinsaufwand 207 795 225 550 (17 755) (7.9)

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 271 795 272 993 (1 198) (0.4)

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 2 467 2 382 85 3.6

Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 69 855 80 609 (10 754) (13.3)

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 18 448 17 825 624 3.5

Kommissionsaufwand 10 256 11 834 (1 578) (13.3)

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 80 514 88 982 (8 467) (9.5)

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 22 080 22 594 (514) (2.3)

Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 2 788 2 641 147 5.6

Beteiligungsertrag 22 167 21 602 565 2.6

Liegenschaftenerfolg 1 398 1 444 (46) (3.2)

Anderer ordentlicher Ertrag 1 327 2 100 (773) (36.8)

Anderer ordentlicher Aufwand 2 501 77 2 424 –

Übriger ordentlicher Erfolg 25 179 27 709 (2 530) (9.1)

Betriebsertrag 399 568 412 278 (12 710) (3.1)

Personalaufwand 126 807 119 598 7 209 6.0

Sachaufwand 74 713 77 685 (2 972) (3.8)

Geschäftsaufwand 201 520 197 283 4 237 2.1

Bruttogewinn 198 048 214 995 (16 947) (7.9)

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 31 849 27 262 4 587 16.8

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 4 030 1 040 2 990 –

Betriebsergebnis (Zwischenergebnis) 162 169 186 692 (24 524) (13.1)

Ausserordentlicher Ertrag 282 324 506 (324 225) (99.9)

davon: Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 322 300 (322 300) (100.0)

Ausserordentlicher Aufwand 353 196 157 79.9

Gewinn vor Steuern 162 098 511 003 (348 905) (68.3)

Steuern 24 071 28 397 (4 326) (15.2)

Jahresgewinn 138 026 482 605 (344 579) (71.4)

Gewinn- und Reservenverwendung

Jahresgewinn 138 026 482 605 (344 579) (71.4)

Entnahme aus Gesetzlicher Reserve aus Kapitaleinlagen 33 441 39 014 (5 573) (14.3)

Entnahme aus Anderen Reserven 0 33 585 (33 585) (100.0)

Gewinnvortrag 4 944 4 425 520 11.7

Total zur Verfügung Generalversammlung 176 411 559 629 (383 218) (68.5)

Dividende1 83 601 100 322 (16 721) (16.7)

davon: Anteil Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 33 441 39 014 (5 573) (14.3)

davon: Anteil aus Jahresergebnis 50 161 61 308 (11 147) (18.2)

Zuweisungen:

– an die Allgemeine Gesetzliche Reserve 0 125 287 (125 287) (100.0)

– an die Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 0 329 076 (329 076) (100.0)

– an die Anderen Reserven 90 900 0 90 900 –

Gewinnvortrag 1 910 4 944 (3 034) (61.4)

Total zur Verfügung Generalversammlung 176 411 559 629 (383 218) (68.5)

1 Aktien, die sich zum Auszahlungszeitpunkt im Eigentum der St.Galler Kantonalbank AG befinden, sind nicht ausschüttungsberechtigt. Damit kann sich der ausgewiesene Auflösungs- und Ausschüttungsbetrag noch entsprechend reduzieren.

147

Page 150: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Bezüglich der Offenlegung im Sinne des Trans-

parenzgesetzes (Art.663bbis und Art.663c Ob-

ligationenrecht) wird auf die Anmerkungen 24 bis

28 im Anhang zur Konzernrechnung verwiesen.

Änderungen gegenüber dem Vorjahr  

Gegenüber dem Vorjahr sind keine wesent lichen

Änderungen zu verzeichnen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag  

Nach dem Bilanzstichtag sind keine ausserordent-

lichen Ereignisse eingetreten, die einen mass-

geblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage der St.Galler Kantonalbank haben.

Risikobeurteilung

Das Audit-Committee des Verwaltungsrates hat

sich an seiner Sitzung vom 9. Februar 2012 mit

den wesentlichen Risiken befasst, denen die

St.Galler Kantonalbank ausgesetzt ist. Es handelt

sich hierbei um die Kreditrisiken, Marktrisiken und

operationellen Risiken. Die Risikoanalyse erfolgte

systematisch und berücksichtigte eine subjektive

Einschätzung der bankspezifischen Risikokate-

gorien nach der Höhe der möglichen Auswir-

kungen sowie deren Eintretenswahrscheinlichkeit.

Das Audit-Committee hat die Risikoeinschätzung

mit der Geschäftsleitung erörtert und genehmigt.

Der Verwaltungsrat hat die Risikoeinschätzung

an seiner Sitzung vom 9. Februar 2012 zustim-

mend zur Kenntnis genommen.

Risikomanagement  

Bezüglich Erläuterungen zum Risikomanagement

und zum Einsatz von derivativen Finanzinstru-

menten wird auf den Anhang zur Konzernrech-

nung verwiesen.

kk Risikomanagement S.104 – 109

Anhang zur Jahresrechnung

Geschäftstätigkeit  

Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) ist das Stamm-

haus des Konzerns der St.Galler Kantonalbank.

Die Geschäftstätigkeit der SGKB umfasst die Bank-

und Beratungstätigkeit der Geschäftsbereiche

Privat- und Geschäftskunden (Retailgeschäft) und

Private Banking sowie zentrale Dienstleistungen

für den SGKB Konzern, welche durch die Bereiche

Präsidium, Finanzen und Risikomanagement so-

wie das Service Center erbracht werden. Das

Stammhaus beschäftigte am 31. Dezember 2011

882 Personaleinheiten (Vorjahr 881).

Weiterführende Erläuterungen zur Geschäftstätig-

keit des Konzerns können der Konzernrechnung

entnommen werden.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze  

Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung er-

folgen nach den Vorschriften des Bundesgesetzes

über die Banken und Sparkassen und der zuge-

hörigen Rechnungslegung Banken der FINMA.

Für den Abschluss des Stammhauses kommen

grundsätzlich die Bilanzierungs- und Bewertungs-

grundsätze des Konzerns zur Anwendung. Im

Gegensatz zum Konzernabschluss kann der Ein-

zelabschluss stille Reserven enthalten. Stille Re-

serven können sich durch Abschreibungen auf

den Sachanlagen und Beteiligungen ergeben,

die über das betriebswirtschaftlich notwendige

Mass hinausgehen. Ferner können die Wert be-

rich tigungen und Rückstellungen stille Reserven

beinhalten.

Die Reserven für allgemeine Bankrisiken umfas-

sen die auf einem gesonderten Konto ausge-

schiedenen und als eigene Mittel angerechneten

Reserven. Die Bildung erfolgt zu Lasten des aus-

serordentlichen Aufwands, Auflösungen über

den ausserordentlichen Ertrag.

Der Kanton haftet für die Verbindlichkeiten der

Bank, soweit ihre eigenen Mittel nicht ausreichen;

von der Haftung ausgenommen sind nachrangige

Anleihen.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]148

Stammhaus Anhang zur Jahresrechnung

Page 151: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Nachweis des Eigenkapitals in 1000 CHFAktien- kapital

Allgemeine gesetzliche

Reserve

Gesetzliche Reserve

aus Kapital- einlagen

Andere Reserven

Reserven für eigene

Beteili- gungstitel

Reserven für allgemeine Bankrisiken

Jahres- gewinn/

Bilanz- gewinn Total

Eigenkapital am 01.01.2009 390 140 224 069 0 593 731 8 605 326 119 196 874 1 739 538

Dividende 770 (111 469) (110 698)

Gewinnverwendung 83 831 (83 831) 0

Veränderung Eigene Aktien im Eigenbestand (676) 676 0

Verwendung (3 152) (3 152)

Jahresgewinn 207 350 207 350

Eigenkapital am 31.12.2009 390 140 224 069 0 677 656 9 281 322 967 208 924 1 833 038

Dividende 505 (111 469) (110 964)

Gewinnverwendung 93 031 (93 031) 0

Veränderung Eigene Aktien im Eigenbestand 1 262 (1 262) 0

Umklassierung (154 286) 154 286 0

Auflösung (322 300) (322 300)

Jahresgewinn 482 605 482 605

Eigenkapital am 31.12.2010 390 140 69 783 154 286 772 454 8 019 667 487 030 1 882 379

Dividende 0.00 0.00 (38 837) 279 0.00 (61 308) (99 866)

Gewinnverwendung 0.00 98 478 322 300 0.00 0.00 (420 778) 0

Veränderung Eigene Aktien im Eigenbestand 546 (546) 0.00 0

Verwendung 0.00 26 809 6 776 (33 585) 0.00 0

Jahresgewinn 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 138 026 138 026

Eigenkapital am 31.12.2011 390 140 195 070 444 526 739 693 7 473 667 142 971 1 920 540

31.12.2011 31.12.2010

Gesellschaftskapital in 1000 CHFGesamt-

nominalwert Stückzahl

Dividenden- berechtigtes

KapitalGesamt-

nominalwert Stückzahl

Dividenden- berechtigtes

Kapital

Aktienkapital

Namenaktien (nom. 70 CHF je Aktie) 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140

Total Gesellschaftskapital 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140

Genehmigtes Aktienkapital 0 0

– durchgeführte Kapitalerhöhungen keine keine

Bedingtes Aktienkapital

– per 01.01. 8 806 125 800 8 806 125 800

– Erhöhung 0 0 0 0

– Reduktion 0 0 0 0

– per 31.12. 8 806 125 800 8 806 125 800

Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechts- 31.12.2011 31.12.2010

gebundene Gruppen von Kapitaleignern in 1000 CHF Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %

Mit Stimmrecht: Kanton St. Gallen 213 923 54.8 213 918 54.8

31.12.2011 31.12.2010

Sonstige Aktiven und Passiven in 1000 CHF Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten 341 925 269 176 312 726 311 425

Ausgleichskonto 0 94 582 0 36 011

Abwicklungs- und Abklärungskonten 29 760 7 753 11 985 989

Fällige, nicht bezahlte Coupons / Schuldtitel 0 225 0 225

Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen 1 943 19 810 4 366 22 359

Diverse Abrechnungskonten 0 0 4 2 798

Übrige 1 168 17 016 924 14 965

Total 374 795 408 562 330 005 388 772

149

Page 152: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Nicht frei verfügbare Aktiven sowie Buchwert davon beansprucht

Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010

Für Pfandbriefdarlehen (Wert der Hypotheken) 1 393 510 1 328 734 1 073 000 1 101 000

Verpfändete Finanzanlagen für Derivatbörsen 112 909 89 806 39 596 27 263

Total 1 506 419 1 418 540 1 112 596 1 128 263

Verpflichtungen gegenüber

eigener Vorsorgeeinrichtung in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Am Bilanzstichtag betrugen die Verpflichtungen gegenüber der eigenen Vorsorgeeinrichtung 17 183 24 705 (7 522) (30.4)

Wertberichtigungen und Rückstellungen / Reserven für allgemeine Bankrisiken in 1000 CHF 31.12.2010

Zweckkonforme

Verwen- dungen

Wieder- eingänge, überfällige

Zinsen

Neubildungen zulasten Erfolgs-

rechnung

Auflösungen zugunsten

Erfolgs- rechnung 31.12.2011

Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere und Länderrisiko) 147 959 (4 279) (684) 28 761 (28 481) 143 277

Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 550 (197) 0 3 175 (178) 3 350

Subtotal 148 509 (4 476) (684) 31 936 (28 658) 146 627

Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 148 509 (4 476) (684) 31 936 (28 658) 146 627

Reserven für allgemeine Bankrisiken1 667 0 0 0 0 667

1 Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind versteuert.

Forderungen und Verpflichtungen

gegenüber verbundenen Unternehmen

sowie gewährte Organkredite in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften:

– Forderungen 0 0 0 –

– Verpflichtungen 56 909 53 802 3 107 5.8

Forderungen gegenüber Organmitgliedern inkl. nahe stehende Personen (Organkredite):

– Nicht exekutive Mitglieder (Verwaltungsrat) 23 155 11 425 11 730 –

– Exekutive Mitglieder (Geschäftsleitung) 5 459 5 493 (34) (0.6)

Total 28 614 16 918 11 696 69.1

Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Die Mitglieder der Geschäftsleitung (GL) sowie deren Familienangehörige erhalten Vergünstigungen, welche in einem Personalreglement festgehalten sind. Für alle übrigen nahe stehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr und Kreditgewährung) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]150

Stammhaus Anhang zur Jahresrechnung

Page 153: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften

Treuhandgeschäfte in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in %

Treuhandanlagen bei Drittbanken 164 330 107 327 57 003 53.1

Treuhandkredite 0 0 0 –

Total Treuhandgeschäfte 164 330 107 327 57 003 53.1

Angenommen:

– von inländischen Kunden 45 896 17 889 28 007 –

– von ausländischen Kunden 118 434 89 438 28 996 32.4

Angelegt:

– bei inländischen Stellen 0 0 0 –

– bei ausländischen Stellen 164 330 107 327 57 003 53.1

Informationen zur Erfolgsrechnung

Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in %

Devisen- und Sortenhandel 26 550 24 204 2 346 9.7

Edelmetallhandel 446 434 12 2.8

Wertschriftenhandel (4 916) (2 044) (2 872) –

Total 22 080 22 594 (514) (2.3)

Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag in 1000 CHF

Ausserordentlicher Ertrag

Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 322 300 (322 300) (100.0)

Realisationsgewinne aus Sachanlagenabgängen 2 2 082 (2 080) (99.9)

Vereinnahmung von verjährten Positionen 0 16 (16) (100.0)

Übrige ausserordentliche Erträge 280 108 172 –

Total 282 324 506 (324 225) (99.9)

Ausserordentlicher Aufwand

Realisationsverluste aus Veräusserungen Sachanlagen 0 1 (1) (100.0)

Übrige ausserordentliche Aufwendungen 353 195 158 81.1

Total 353 196 157 79.9

151

Page 154: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Bericht der Revisionsstelle

an die Generalversammlung

der St.Galler Kantonalbank AG

St. Gallen

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der St.Galler Kantonalbank AG, bestehend aus Bilanz,

Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 146 bis 151), für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene

Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen

Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,

Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung

einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder

Irr tümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer

Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei

von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-

nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die

Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen

oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsys-

tem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen

entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirk-

samkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der

Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenom-

menen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der

Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene

Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlos-

sene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]152

Stammhaus Testat PricewaterhouseCoopers

Page 155: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-

gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art.728a Abs.1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-

tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem

für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen

Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Beat Rütsche Patrick Hagen

Revisionsexperte Revisionsexperte

Leitender Revisor

St. Gallen, 21. Februar 2012

153

Page 156: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

154

Page 157: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

155

Page 158: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

156

Page 159: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

André Ehrbar Wasserkraftwerk Ebnat AG, Ebnat-Kappel

Mein erstes Engagement für die Umwelt ist die nachhaltige Produktion von Strom mit Wasserkraft. Ich bin froh, dass eine Bank damals meine Idee des lokalen Kleinkraftwerkes und die Investitionen in seine Effizienz mitgetragen hat.

157

Page 160: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Organigramm

1 Die Bereiche Finanzen und Risikomanagement sowie Service Center werden in der Segmentsrechnung zu Corporate Center zusammengefasst.2 Die Verwaltungsräte der Hyposwiss Holding, der Hyposwiss Privatbank AG, Zürich, und Hyposwiss Private Bank Genève (SA), sind identisch zusammengesetzt.

Stand 31.12.2011

Verwaltungsrat

Dr. Franz Peter Oesch, Präsident

Hans-Peter Härtsch, Vizepräsident

Prof. Dr. Manuel Ammann

Dr. Hans-Jürg Bernet

Martin Gehrer

Prof. Dr. Thomas A.Gutzwiller

Kurt Rüegg

Dr. Adrian Rüesch

Dr. Claudia Zogg-Wetter

Interne Revision

Raphael Sidler

[ Holding ]

Verwaltungsrat 2

Roland Ledergerber,Präsident

Jean-Luc de Buman, Vizepräsident

Stefan Klinger

Declan Mc Adams

Adolf E. Real

Geschäftsleitung

Roland Ledergerber, Präsident

Dr. Felix Buschor

Albert Koller

Daniel Lipp

Dr. Christian Schmid

Generalsekretariat

Adrian Kunz

Geschäftsleitung Siegfried PeyerVorsitz

Marc BrodardStv. Vorsitz

Dr. Thomas Stucki

[ Privat- und Geschäftskunden ]

Albert Koller

Marktregion St. Gallen

Charles Lehmann

Marktregion West

Urs Cavelti

Marktregion Ost

René Walser

Bereichsentwicklung

Marcel Camiu

Credit OfficeBruno Katheder

KompetenzcenterBeratung und Verkauf

Guido Schindler

Marketing

Thomas Rüegg

Multichannel

Paul Eggenschwiler

Produktmanagement

Reto Fischer

Spezialfinanzierungen

Dario Merri

[ Zürich ]

CEO Siegfried Peyer

Private Banking

Andreas Moser

Investment Center

Dr. Thomas Stucki

Dienste/Logistik

Stefan Betschart

Compliance,Recht und Risk

Daniel Schibli

Business Management

Hansjürg Christen

[ Private Banking ]

Daniel Lipp

Markt Private Banking

Bruno Holenstein

Key Clients & Akquisition

Pius H. Seitz

Institutionelle Anleger

Martin Künzler

Auslandkunden

Hans-Peter Tritschler

Externe Vermögensverwalter

Tobias Wehrli

Bereichssteuerung

Joseph M. Steiger

[ Genf ]

CEO Marc Brodard

Chief Financial Officer

Simon Cole

Anlagepolitik

Stephen Rufino

Trading Desk/ Advisory

Christophe Pasche

ServicesJean-Denis Braillard

[ München ]

Aufsichtsrat

Roland Ledergerber Vorsitzender des Aufsichtsrates

Daniel LippStv. Vorsitzender

Prof. Dr. Wolfgang Gerke

Stefan Klinger

Siegfried Peyer

Günter T. Schlösser

Vorstand

Kurt Soentgerath

Christoph Lieber

[ Service Center ] 1

Dr. Felix Buschor

Finanzverarbeitung

Andreas Barattiero

Handel

Roland Schneiter

IT und Organisation

Urs Halter

Infrastruktur

Helmut Capol

Kreditverarbeitung

Michael Knöpfel

Zahlungsverkehr und Kundendaten

Jürg Hofmann

Führungssupport

Massimo Ciampa

[ Finanzen und Risikomanagement ] 1

Dr. Christian Schmid

Controlling & Finance

Stefan Klinger

Recht & Compliance

Dr. Roger Dornier

Personal

Rolf Fuhrer

Unternehmens-entwicklung

Dr. Cornelia Gut-Villa

Tochtergesellschaft Tochtergesellschaft

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]158

Page 161: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

Roland SchneiterPius H. SeitzRaphael SidlerBeat StaufferJoseph M. SteigerMarkus SteigerKonrad VogelDr. Tamara M. VölkRené WalserHugo WaltherTobias Wehrli

Niederlassungen, Mitglieder der Direktion

Altstätten

Markus Thür, NLL

Au Susanne Indermaur, NLL, MKA

Azmoos Ugo Petrillo, NLL

Bad Ragaz

Bruno Niederberger, NLLJörg Heinzle, LPBKarin Briner, PBRoman Rupp, PB

Bazenheid Walter Hollenstein-Hinder, NLL, MKA

Buchs

Paul Frei, NLLReinhard Oberholzer

Degersheim

Monika Scherrer, NLL

Diepoldsau

Christof Wälter, NLL

Ebnat-Kappel Peter Roth, NLL

Eschenbach Alois Hauser, NLL, MKA

Flawil Franz Bärlocher, NLLMax Kiener

Flums

Max Zeller, NLL, MKA

Gams

Florian Feurer, NLL

Goldach

Guido Eilinger, NLL

Gossau Kurt Kamber, NLL

Direktion (Stammhaus)

NLL = NiederlassungsleiterMKA = Mitglied des KadersLPB = Leiter Private BankingPB = Private Banking

Stand 01.01.2012

Heerbrugg

René Richard, NLLPeter GrobRoland HolensteinMarcel Pareth

Herisau

Josef Holderegger, NLL

Mels Toni Truniger, NLL

Nesslau Moreno Grisendi, NLL, MKA

Oberriet Jörg Wittwer, NLL, MKA

Rapperswil-Jona

Marcel Zweifel, NLLBenno BischofHerbert SchirRoland SüriJürg Locher, LPBMartina Locher Bernegger, PB

Rheineck Markus Wanner, NLL

Rorschach

Raphael Wenk, NLLHans KehlHeiko Schukraft

Sargans Claudia Spadacini, NLL

Schänis Felix Eberhard, NLL, MKA

Sevelen

Ugo Petrillo, NLL

St. Gallen

Charles Lehmann, NLLPeter DiethelmHans Peter EggenbergerRalph FarnerErnst FeurerDaniel GeiserThomas LehmannJürg SüessStefan Haselbach, LPBPatrick Müller, LPBHans-Peter Tritschler, LPBErnst Brändle, PBKurt Gerster, PBDino Lamorte, PBMario Rusch, PBBruno Weder, PB

St. Gallen-Bruggen

Ursula Carosella, NLL, MKA

St. Gallen-Neudorf

Daniel Hinder, NLL

St. Margrethen

Manfred Seebacher, NLLBruno Bollhalder, LPBRolf Heinzmann, PBUrs Niedermann, PB

Teufen

Joachim Bühler, NLL, MKA

Uznach

Urs Glaus, NLL

Uzwil

Bruno Colle, NLLMartin KellerRuedi Müller

Walenstadt

Carlo D‘Agostino, NLL

Wattwil

Matthias Hautle, NLLArmin Brülisauer

Wil

Markus Rusch, NLLUrban HessRoland KönigUwe Wöcke Beat Krähenmann, LPBPius Stark, PB

Wittenbach

Matthias Zellweger, NLL, MKA

Präsident der Geschäftsleitung

Roland Ledergerber

Geschäftsleitung

Albert Koller, Privat- und GeschäftskundenDaniel LippPrivate BankingDr. Felix Buschor Service CenterDr. Christian Schmid Finanzen und Risikomanagement

Hauptsitz, Mitglieder der Direktion

Giuseppe AntoniolliAndreas Barattiero Erich BaumannMarcel Camiu Helmut CapolUrs CaveltiDr. Roger DornierPaul EggenschwilerMarkus EggerJürg FähReto FischerRolf FuhrerMarkus GähwilerAlexander GirardiDr. Cornelia Gut-VillaUrs HalterRené HartmannPaul HautleJürg HofmannBruno HolensteinRoger HubschmidMichael HungerbühlerMarcel HuserBruno KathederStefan KlingerAlexander KlöppelMichael KnöpfelBeat KündigAdrian KunzMartin KünzlerDr. Peter LoserDario MerriMartin RiblerMarkus RohnerThomas RüeggDavid SaxerGuido Schindler

159

Page 162: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

HHandelsbestände 96

Handelsgeschäft 93, 99

IInformationsmittel 19

Informationspolitik 77

KKapitalstruktur 63

Kennzahlen– Konzern 2

– 2007–2011 138

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft– Geschäftstätigkeit 99

– Kommentar 2011 92 – 93

Kontrollinstrumente 76

Konzern– Ergebnis 2011 21– 23

– Wichtige Ereignisse 23 – 24

Konzernstruktur 4

Kreditportefeuille 26

Kreditpolitik 27

Kundenausleihungen 25

Kundengelder 90

MMarktauftritt 10 –11, 24, 61

Marktforschung 11

Marktumfeld– Ausblick 2012 60 – 61

– Rückblick 2011 20 – 21

– Strategie 9 –10

Mitarbeitende 35–41

– Ausbildung 39 –40

– Beteiligungsprogramm 38

– Entlöhnung 37– 38

– Organigramm 158

– Statistik 2009 – 2011 41

– Zufriedenheit 35

Mittelflussrechnung Konzern 88

Mitwirkungsrechte der Aktionäre 76 –77

NNachhaltigkeit p Engagement 46 –52

Net New Money 23, 33

PPensionskasse p Vorsorgeeinrichtung 38, 103

Personalaufwand 93

Personalausschuss (VRA-P) 69 –70

Pfandbriefdarlehen 90

Privat- und Geschäftskunden – Erfolgsrechnung 134

– Ergebnis 2011 25 –26

– Mitarbeiterbestand 2009 – 2011 41

– Porträt 4

Private Banking– Erfolgsrechnung 134

– Ergebnis 2011 32 – 33

– Mitarbeiterbestand 2009 – 2011 41

– Porträt 4

– Vermögensverwaltungsanteil 33

Produktökologie 50

RRechnungslegungsstandards 98, 148

Revision– externe Berichte 77, 136 –137, 152 –153 – interne Revision 77

Risikomanagement– Corporate Governance 71

– Konzern 104 –109

Risikosituation 95 –98

– Kreditrisiken 95 –96, 105 –107

– Marktrisiken 96 – 97, 107–108

– Operationelle Risiken 97 – 98, 109

Rückstellungen– Entwicklung 2009 – 2011 26

– Kommentar 90

SSachanlagen 89

Sachaufwand 93

Salärpolitik 37– 38

Segmentsrechnung 134 –135

Sponsoring 48 –49

Steuern 94

Staatsgarantie 5, 13, 92

Strategie– Kommentar 9 –13

– Ziele 13

UUmweltkennzahlen 52

VVerluste 94

Verwaltete Vermögen Konzern 4, 21, 91, 128

Verwaltete Vermögen Private Banking– Anlagekategorien 32

– geografische Herkunft 32

– Struktur 32

Verwaltungsrat– Aufgaben, Kompetenzen 66 –71

– Veränderungen 2011 23

– Veränderungen 2012 67

– Porträts 64 –65

– Vergütungen 75, 123

– Organisation 68

Vorsorgeeinrichtung 38, 103

WWertberichtigungen 94

ZZinsengeschäft– Geschäftstätigkeit 99 – Kommentar 2011 92

Index

AAktie SGKB– Verlauf 2001 – 2011 58 –59

– Statistik 59

Aktionärsstruktur 58

Anlagepolitik 34

Anleihen 90

Audit-Committee 70

Ausblick 2012 60 – 61

Ausschüttungspolitik 59

Ausserordentlicher Aufwandund Ertrag 94

BBeteiligungen 117–118

Betriebsökologie 50 –52

Bilanz Konzern– 2007–2011 138

– Kommentar 89 –90

– Zahlen 2010 – 2011 86

Bilanz Stammhaus 146

Bilanzierungsgrundsätze – Konzern 100 –104

– Stammhaus 148

CCompliance 12, 71, 109

Corporate Governance 63 –77

– Interne Revision 77

– Risikomanagement 71

DDividende 58 – 59

Dividendenrendite 58 – 59

EEigenkapital– Kommentar 90

– Rendite 2007–2011 139

Engagement 46– 52, 61

– KMU 47

– Gesellschaft 47– 50

– Volkswirtschaft 46

Erfolgsrechnung Konzern– 2007–2011 139

– Kommentar 92 – 94

– Zahlen 2010 – 2011 87

Erfolgsrechnung Stammhaus 147

FFinanzanlagen 89

Finanzausschuss (VRA-F) 69

GGeschäftsaufwand 22, 93

Geschäftsleitung – Aufgaben, Kompetenzen 74 –75

– Porträts 72 –73

– Vergütungen 75 –76, 124 Geschäftstätigkeit – Konzern 99 –100

– Stammhaus 148

Gesellschaftskapital 114, 149

Gewinnverwendung 114, 147

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]160

Page 163: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

161

Textkonvention

Die Firmenbezeichnungen «St.Galler Kantonalbank AG», «Hyposwiss Privatbank AG, Zürich» und «Hyposwiss Private Bank Genève SA» und «St.Galler Kantonalbank Deutschland AG» werden im Text in der Regel wie folgt abgekürzt dargestellt: St.Galler Kantonalbank, Hyposwiss Zürich, Hyposwiss Genf, SGKB Deutschland. Im Text des allgemeinen Teils bezeichnet «St.Galler Kantonalbank Gruppe» den gesamten Konzern, «St.Galler Kantonalbank» das Stammhaus. Im Finanzteil werden hierfür die Begriffe «Konzern» und «Stammhaus» verwendet.

Bei männlichen Bezeichnungen ist auch die weibliche mit eingeschlossen.

Page 164: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ]162

Page 165: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.Galler Kantonalbank AGSt. Leonhardstrasse 25CH-9001 St. Gallen

Telefon +41 (0)71 231 31 31Fax +41 (0)71 231 32 32

BeratungszentrumTelefon +41 (0)844 811 811

[email protected]

Herausgeberin/Bezugsquelle

St.Galler Kantonalbank AGUnternehmensentwicklung/ Investor Relations St. Leonhardstrasse 25CH-9001 St. Gallen

Gestaltung

Festland AG, St. Gallen

Fotografie

Fotografie: Ammann+Siebrecht, St. Gallen

Druck

Ostschweiz Druck AG, Wittenbach

Kontakt Aktionäre

St.Galler Kantonalbank AGUnternehmensentwicklung/ Investor Relations Dr. Cornelia Gut-VillaSt. Leonhardstrasse 25CH-9001 St. Gallen Telefon +41 (0)71 231 36 92Fax +41 (0)71 231 36 [email protected]

Kontakt Medien

St.Galler Kantonalbank AGMediensprecherSimon NetzleSt. Leonhardstrasse 25CH-9001 St. Gallen Telefon +41 (0)71 231 32 18Fax +41 (0)71 231 36 [email protected]

Page 166: Transparenz schafft Vertrauen be ruhen auf Vertrauen ...Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank

St.G

alle

rKan

tona

lban

k [

Ges

chäf

tsb

eric

ht

2011

]

Transparenz schafft Vertrauen

www.sgkb.ch

Gute Geschäftsbeziehungen be ruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank ist stolz darauf, für viele Betriebe aus allen Regionen des Kantons St. Gallen die erste Bank zu sein. Stellvertretend für die grosse Anzahl Geschäftskunden präsentiert der Bildteil dieses Geschäfts-berichts Unternehmer aus unserem Kanton. Mit ihrer Erinnerung an eine erste wichtige Handlung oder an ein Objekt zeigen sie auf, was ihren Weg mitgeprägt hat.