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Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 137 fassende, zylindrisehe WasehgefgB and gelangt yon hier in den aufgesetzten RiickfluB- kfihler. Das kondensierte Wasser tropft auf die Substanz, die auf einer Glasfritte liegt. Dureh einen ~iihrer, der dutch den Rfickflugkfihler geffihrt ist, kann der Waseh- vorgang intensiviert werden. Das Waschwasser siekert dutch die Fritte, sammeit sieh darunter and gelangt yon hier dutch Siphonwirkung fiber einen kleinen I~iiek- flu/~kiihler zum Entwicklungskolben zuriiek. In diesen l~iiekweg des Wassers is~ eine Leitf~higkeitszelIe eingebaut, die es gestattet, den Fortgang der Reinigung zu verfolgen. In den Dampfentwieklungskolben k6nnen dureh ein seitliehes t~ohr inerte Gase eingeleitet werden. Chim. analytique 41, 296--298 (1959). Comp. G6n~rale de T. S. F. G. DE~ Ein einfaches~ robustes und sehr genaues registrierendes Titrierger~it (pH-Stat) Iiir TiCrationen bei konstantem pH-Wert haben R.C. W~LL~A~S, R. S. I~VFFI~ und L. A. ~r 1 entwickelt. Das Instrmnen~ und seine J-Iandhabung sind aus- ffihrlieh besehrieben; ebenso sind Schaltbilder des Potentiometer- und 3/[odulator- tells angegeben. Die verwendeten _Mikroglaselektroden (Leeds & Northrup Mr. 124138) sind im vertikal verschiebbaren Deekel des Reaktionsgef'~Bes montierg. Das Gef~13 selbst rotiert in einem Temperatarbad. Die rotierende Bewegung zusammen mit einem Stickstoffstrom bewirken ein intensives Durehmischen der LSsungen. Das Elektrodenpotential wird dureh den Modulator mit einem Standard- potential vergliehen und fiber einen 4stufigen Spannungsverst~rker auf einen Servomeehanismus gegeben, der gleichzeitig Mikrokolbenbfirette and Sehreibfeder des geeorders steuert. Aufgetragen wird das zugesetzte Volumen an Reagens gegen die Reaktionszeit. Das Ger/~t ist sehr emiofindlieh , denn der Servomotor sprieht bereits auf Potentialuntersehiede < 0,05 mV an. Stabilisierung der Netzspannung ist nieht erforderlieh, pg-Versehiebungen lassen sieh kompensieren. Die Stabilit~t des Ger~ts ist ausgezeiehnet. Messungen an versebiedenen PufferlOsungen fiber einen Zeitraum yon 25 Std ergeben keine Anderungen. Die erzielbare hohe Genauig- keit und l~eproduzierbarkeit wird o~m Beispiel der 1-Iydrolyse yon Aeetyl-fi-methyl- eholin dutch gereinigte I~indererythroeyten-Cholinesterase aufgezeigt. S~ure-Base- Titrationen kOnnen ebenfalls ausgef/ihrt werden, indem man das Endpunktspoten- tial zuvor einstellt und die zur Erreiehung dieses Wertes nStige geagensme_~ge registriert. 1 AnMyt. Chemistry 31, 611--615 (1959). Med. College, l~iehmond, Va. (USA). E. Ba>rK~ia~ I1. Analyse anorganiseher Stoffe Trennung der Wasserstoffisotopen dutch Gas-l%st-Chromatographie. P.L. GA_wTund K. YA~ 1 beschreiben kurz die Arbeitsbedingungen zur Trennung einer Wasserstoffisotopenmischung (H2, HT, T2). Die Proben werden dnrcb Abfunken einer Nischung aus 10/0 T 2 in H 2 mit einer Teslaspule hergeste/lt. Die Trennung kann mit einer 6,1 m Molekularsiebsaule erreicht werden, wenn die Arbeitstemperatur --160 ~ C betr~gt. Das Kfihlbad besteht aus flfissigem Methan, das 10~ Xthan ent- halt. Zu der W/~rmeleitffihigkeitszelle wird eine 10 cma-Ionisationskammer in Serie geschaltet, beide Detektoren arbeiten bei 30 ~ C. Die synehron aufgenommenen Chromatogramme zeigen 2 Wasserstoffzonen im VerhMtnis 3:1, die dem o- und p- Wasserstoff zuzuordnen sind. l~,einer p-Wasserstoff ergibt n~r eine Zone nach 13,5 rain. Dutch l~ngere Verweilzeit in der Teslaspute nimmt die I-IT-Zone zu, die Ts-Zone entspree.hend ab. Nach Behandlung mi~ aktiviertem Uran verschwindet die

Trennung der Wasserstoffisotopen durch Gas-Fest-Chromatographie

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Page 1: Trennung der Wasserstoffisotopen durch Gas-Fest-Chromatographie

Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 137

fassende, zylindrisehe WasehgefgB and gelangt yon hier in den aufgesetzten RiickfluB- kfihler. Das kondensierte Wasser tropft auf die Substanz, die auf einer Glasfritte liegt. Dureh einen ~iihrer, der dutch den Rfickflugkfihler geffihrt ist, kann der Waseh- vorgang intensiviert werden. Das Waschwasser siekert dutch die Fritte, sammeit sieh darunter and gelangt yon hier dutch Siphonwirkung fiber einen kleinen I~iiek- flu/~kiihler zum Entwicklungskolben zuriiek. In diesen l~iiekweg des Wassers is~ eine Leitf~higkeitszelIe eingebaut, die es gestattet, den Fortgang der Reinigung zu verfolgen. In den Dampfentwieklungskolben k6nnen dureh ein seitliehes t~ohr inerte Gase eingeleitet werden.

Chim. analytique 41, 296--298 (1959). Comp. G6n~rale de T. S. F. G. D E ~

Ein einfaches~ robustes und sehr genaues registrierendes Titrierger~it (pH-Stat) Iiir TiCrationen bei konstantem pH-Wert haben R.C. W~LL~A~S, R. S. I~VFFI~ und L. A. ~r 1 entwickelt. Das Instrmnen~ und seine J-Iandhabung sind aus- ffihrlieh besehrieben; ebenso sind Schaltbilder des Potentiometer- und 3/[odulator- tells angegeben. Die verwendeten _Mikroglaselektroden (Leeds & Northrup Mr. 124138) sind im vertikal verschiebbaren Deekel des Reaktionsgef'~Bes montierg. Das Gef~13 selbst rotiert in einem Temperatarbad. Die rotierende Bewegung zusammen mit einem Stickstoffstrom bewirken ein intensives Durehmischen der LSsungen. Das Elektrodenpotential wird dureh den Modulator mit einem Standard- potential vergliehen und fiber einen 4stufigen Spannungsverst~rker auf einen Servomeehanismus gegeben, der gleichzeitig Mikrokolbenbfirette and Sehreibfeder des geeorders steuert. Aufgetragen wird das zugesetzte Volumen an Reagens gegen die Reaktionszeit. Das Ger/~t ist sehr emiofindlieh , denn der Servomotor sprieht bereits auf Potentialuntersehiede < 0,05 mV an. Stabilisierung der Netzspannung ist nieht erforderlieh, pg-Versehiebungen lassen sieh kompensieren. Die Stabilit~t des Ger~ts ist ausgezeiehnet. Messungen an versebiedenen PufferlOsungen fiber einen Zeitraum yon 25 Std ergeben keine Anderungen. Die erzielbare hohe Genauig- keit und l~eproduzierbarkeit wird o~m Beispiel der 1-Iydrolyse yon Aeetyl-fi-methyl- eholin dutch gereinigte I~indererythroeyten-Cholinesterase aufgezeigt. S~ure-Base- Titrationen kOnnen ebenfalls ausgef/ihrt werden, indem man das Endpunktspoten- tial zuvor einstellt und die zur Erreiehung dieses Wertes nStige geagensme_~ge registriert.

1 AnMyt. Chemistry 31, 611--615 (1959). Med. College, l~iehmond, Va. (USA). E. Ba>rK~ia~

I1. Ana ly se a n o r g a n i s e h e r Stoffe

Trennung der Wasserstoffisotopen dutch Gas-l%st-Chromatographie. P .L. GA_wT und K. Y A ~ 1 beschreiben kurz die Arbeitsbedingungen zur Trennung einer Wasserstoffisotopenmischung (H2, HT, T2). Die Proben werden dnrcb Abfunken einer Nischung aus 10/0 T 2 in H 2 mit einer Teslaspule hergeste/lt. Die Trennung kann mit einer 6,1 m Molekularsiebsaule erreicht werden, wenn die Arbeitstemperatur --160 ~ C betr~gt. Das Kfihlbad besteht aus flfissigem Methan, das 10~ Xthan ent- halt. Zu der W/~rmeleitffihigkeitszelle wird eine 10 cma-Ionisationskammer in Serie geschaltet, beide Detektoren arbeiten bei 30 ~ C. Die synehron aufgenommenen Chromatogramme zeigen 2 Wasserstoffzonen im VerhMtnis 3:1, die dem o- und p- Wasserstoff zuzuordnen sind. l~,einer p-Wasserstoff ergibt n~r eine Zone nach 13,5 rain. Dutch l~ngere Verweilzeit in der Teslaspute nimmt die I-IT-Zone zu, die Ts-Zone entspree.hend ab. Nach Behandlung mi~ aktiviertem Uran verschwindet die

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138 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

dem T~ zugeordnete Zone. Als Tr~gergas dient Helium. Bet einer StrSmungs- geschwindigkeit yon 10 cm/sec wird ein maximaler Trenneffekt erreicht. Ffir HT bzw. T~ ergibt sich eine theoretische Bodenzahl yon 4060 bzw. 4580.

Science ]29, 1548--1549 (1959). Continental Oil Comp., Ponea City, Oklahoma (USA). D. JE~TZSC~

Zur spektralanalytisehen Bestimmung yon Alkalimetallen wurde yon N. P. EGo~ov und I. A. KOVALEV 1 das schon frfiher beschriebene Verfahren 2 erweitert. Das Konzentrationsverh~ltnis Na /K = a wird auf die friiher beschriebene Weise 2 bestimmt. Nach Zugabe einer gewissen Menge austitrierter LSsung mit dem Natriumgehalt N% in die zu untersuchende LSsung wird das neue Verh~ltnis (Na ~- Nal)/K ~ b ermittelt. Aus diesen zwei Verhs folgt: Na = N a l / ( b / a - - 1), bzw. K = N a l / ( b - - a ) . Falls start der NatriumlSsung eine austitrierte Kalium- 15sung zugegeben wird, folgen analoge Gleichungen: Na/(K -~ K1) = d; K ~ K1/ ( a / d - - 1), bzw. N a = a K 1 / ( a / d - - 1). Die Methode wird in einem Konzentrations- bereich zwischen 0,00131 und 0,01045 g/ml Natr ium und zwischen 0,01229 und 0,02087 g/ml Kalium gepriift, und zwar durch Zugabe yon 0,5 ml austitrierter 5~ KaliumsulfatlSsung auf je 1 ml der vorgegebenen 50/0igen LSsung. a und d werden spektrographisch ermittelt und der Kalium- und Natriumgehalt auf Grund der angeffihrten Gleichungen berechnet. Die relativen Fehler betragen fiir diese Testl5sungen etwa 3--4~ fiir die Natrium- und 1 =~2~ ffir die KMiumbestimmung.

Z. anal. Chim. 14, ~89--490 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. Textil- u. Leiehtind., Moskau. -- 2 KOVALEV, I. A.: ~. anal. Chim. 11, 123 (1956); vgl. diese Z. 155, 27t (1957). DAMJA~A VCK~OVId

Den :Einflufl yon organischen Liisungsmitteln auf die chromatographisehe Verteilung yon Li +, Na + und K + an Sulfoharzen untersuchten V. I. GOR~KOV, I. A. K v z ~ c o v und G. M. P A ~ K O V ~. Die Versuehe wurden mit den Kationenaus- tausehharzen Espatit , KU-2 und SDV-3 in der H+-Form durchgefiihrt, deren Korn- gr5Be rund 0,25 mm betrug. Die S~ulen batten bet verschiedenenH5hen 15 mmDureh- messer. Die zu untersuchenden Elemente wurden als w~Brige 1 n Chloridl5sungen in den oberen Teilder Ss aufgebracht. Danaeh wurde das Chloridion mit entsprechen- dem L5sungsmittel ausgewaschen und die Elemente mit HCI-L5sung im selben LSsungsmittel eluiert sowie das Eluat der Analyse unterworfen. Es wurde fest- gestellt, dab eine quantitative Trennung yon Na und K in w~grigem Medium mit Espati t und KU-2 m5glieh ist, die Trennung yon Li und Na gelingt in w/~grigem Medium weder mit Espatit noeh mit SDV-3. Li, Na und K kSnnen voneinander mit SDV-3 getrennt werden, indem man Li und Na mit 0,12 und 0,25 n HC1-L5sung in 80~ Methanol und anschlieBend K mit konz. w~firigen HC1-L5sungen eluiert.

1 ~. anal. Chim. 14, 417--421 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.). Lomonosov- Univ. Moskau (UdSS1%. O. GA~Tsc~

Fiir den Nachweis yon Kal ium als Tetraphenyloborat neben anderen Elementen nnd Ammonium ohne Durehfiihrung eines Trennungsganges geben A. D. PA~:L und J . A. G~BSO~ ir. 1 folgende F o r s c h r i f t : Zu 5 Tr. der Analysenl5sung gibt man die gleiche Menge 3 n Natronlauge. Man zentrifugiert und priift mit einem Tropfen Natronlauge auf Vollst~ndigkeit der Fgllung. Je tz t ffigt man 2 Tr. ether 0,005 m Na(C6H~)~B-LSsung hinzu und erkennt die Anwesenheit yon Kalium an einer sofort ~uftretenden weiBen Fi~llung. -- NIt4(C~H~)4B ist in Natronlauge 15slich und st6rt den Nachweis nieht. Die Konzentration der l~eagenslSsung soll eingehalten werden. Sie ist gerade so bemessen, dab in etwa 0,1 m LSsungen ein eindeutiger Nachweis erhMten wird, Spuren K + aber, die in der L6sung und den Reagentien vorh~nden sein