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Unterrichtsmaterialien für die Grundschule und Sekundarstufe I LEITFADEN FüR LEHRER Trinken im Unterricht im Unterricht Trinken

Trinken im Unterricht · im Unterricht“ unterstützt Sie die vorliegende Broschüre mit konkreten Tipps und praxisbezogenen Unterrichtseinheiten. Die Informations- und

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Unterrichtsmaterialien für die Grundschule und Sekundarstufe I

L e I t fa d e n f ü r L e h r e r

Trinken imUnterricht

imUnterrichtTrinken

Inhalteinleitung 2 der flüssigkeitshaushalt des Menschen Wasser im menschlichen Körper 4 Flüssigkeitsbedarf des Körpers 6 Flüssigkeitsverlust: Ursachen und Folgen 7 Trinken und geistige Leistungsfähigkeit 9 Trinken und körperliche Leistungsfähigkeit 10 Flüssigkeitsaufnahme bei Kindern 11

Getränke: auswahl und empfehlungen Trinken und Übergewicht 12 Empfohlene Getränke 12 Weniger geeignete Getränke 12 Natürliches Mineralwasser – mehr als nur Wasser 14

das Projekt: „trinken im Unterricht“ Die Praxisstudie: Trinken im Unterricht funktioniert 16 Warum Trinken im Unterricht wichtig ist 17 Erfahrungsberichte: von Lehrern für Lehrer 18 „Trinken im Unterricht“: Vorbereitung und Umsetzung 19 „Trinken im Unterricht“: Unterrichtseinheiten für die Grundschule 21 „Trinken im Unterricht“: Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I 24 Tipps und Tricks für schlaue Köpfe 28 Weiterführende Literatur 29 arbeitsmaterialien für die Grundschule 30

arbeitsmaterialien für die Sekundarstufe I 31

Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,

Ernährungsexperten sind sich einig: Viele Kinder und Jugendli-che trinken deutlich zu wenig, gerade während der Schulzeit. Dies hat verschiedene Ursachen. So ist an vielen Schulen das Trinken während des Unterrichts nicht erlaubt. In den Pausen wiederum haben viele Kinder anderes im Kopf als zu trinken. Sie wollen auf dem Schulhof spielen, sich unterhalten oder müssen den Klassenraum wechseln. Weil sie darüber das Trinken oft vergessen, leiden viele Schülerinnen und Schüler 1 während eines langen Schultags und danach unter Flüssigkeitsmangel. Die Folge ist eine merkliche Abnahme der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.

Der Zusammenhang zwischen ausreichender Flüssigkeitsver-sorgung und geistiger sowie körperlicher Leistungsfähigkeit ist wissenschaftlich belegt (siehe Seite 9). Ziel der Initiative

„Trinken im Unterricht“ ist es daher, die Bedeutung einer aus-reichenden Flüssigkeitsversorgung für den Schulalltag bewusst zu machen. Die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) bietet Lehrern damit die Möglichkeit, eine ausgewogene Ernährung und Lebensführung nicht nur theoretisch zu vermit-teln, sondern aktiv im Unterricht zu praktizieren.

Die IDM sieht sich dabei in der Rolle eines Impuls- und Ratgebers. Sie gibt vor allem Hilfestellungen, die Empfeh-lun gen des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) in Dortmund hinsichtlich Trinkmenge und Getränkeauswahl auf einfache Weise umzusetzen. „Trinken im Unterricht“ ist zudem ein flexibles Modell, das – je nach Schulform und Altersstufe – verschiedene Möglichkeiten der thematischen Annäherung und Durchführung erlaubt. Die individuelle Ausgestaltung liegt im Ermessen der Lehrer.

„Trinken im Unterricht“ bewährt sich seit vielen Jahren erfolg-reich im Schulalltag. Die Erfahrungen der Lehrer sind positiv. Die Sorge vor einer Störung des Unterrichts durch „Trinken im Unterricht“ ist erfahrungsgemäß unbegründet. Eine Pilotstudie des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) und der IDM sowie eine 2012/2013 durchgeführte Untersuchung der Päda-gogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und der IDM zeigten vielmehr die positiven Effekte von „Trinken im Unterricht“ auf den Flüssigkeitshaushalt und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der teilnehmenden Schüler sowie eine hohe Akzeptanz bei Schülern und Lehrern.

Für die erfolgreiche Umsetzung und Einführung von „Trinken im Unterricht“ unterstützt Sie die vorliegende Broschüre mit konkreten Tipps und praxisbezogenen Unterrichtseinheiten. Die Informations- und Unterrichtsmaterialien vermitteln Schülern die Bedeutung ausreichenden Trinkens, helfen ihnen bei der Beurteilung geeigneter Getränke und ermöglichen, ge-meinsam zu erarbeiten, wie „Trinken im Unterricht“ am besten umgesetzt werden kann.

Weitere wertvolle Tipps und Erfahrungsberichte von Lehrern finden Sie zudem auf www.trinken-im-unterricht.de.

Mit freundlichen GrüßenIhre Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)

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1 Für die Begriffe „Schülerinnen” und „Schüler” sowie „Lehrerinnen” und „Lehrer” werden im Folgenden stellvertretend die Begriffe „Schüler” bzw. „Lehrer” verwendet.

Einleitung

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Wasser ist die Grundlage des Lebens. Ohne feste Nahrung kann ein Mensch länger als einen Monat überleben. Ohne Wasser jedoch nur etwa drei bis vier Tage.

Im menschlichen Körper spielt Wasser eine zentrale Rolle. Zu 50 bis 80 Prozent besteht der Mensch aus Wasser. Der genaue Wasseranteil des Körpers ist abhängig von Alter, Geschlecht, Fett- und Muskelmasse. So bestehen zum Beispiel Muskeln zu zwei Dritteln aus Wasser. Weil der Muskelanteil bei Frauen ge-ringer ist, ist auch der Wasseranteil bei ihnen im Durchschnitt etwas niedriger als bei Männern. Mit steigendem Lebensalter sinkt der Wassergehalt des Körpers zudem durch die Zunahme des Fettgewebes und die altersbedingten körperlichen Verän-derungen von wasserreichem zu wasserärmerem Bindegewebe. Bei Neugeborenen liegt er bei 75 bis 80 Prozent, bei Kindern und Jugendlichen bei 60 bis 70 Prozent. Bei Senioren beträgt er noch etwa 50 Prozent.

Wasser im menschlichen Körper

In allen Organen, Zellen und Körperflüssigkeiten ist Wasser das bestimmende Element. Blut beispielsweise besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser. Es versorgt alle Organe, Muskeln und andere Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff – allen voran das Gehirn. Obwohl es nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, erhält das Gehirn allein 15 Prozent des Blutes, das aus dem Herzen strömt. Rund 500 bis 700 Milliliter Blut durchfließen das Gehirn pro Minute, um die Versorgung zu sichern. Zudem produziert es täglich fast einen halben Liter Gehirnflüssigkeit.

Auch Herz, Lungen, Nieren, Haut und Muskulatur beste-hen zum Großteil aus Wasser und nutzen die Flüssigkeit als Antrieb für nahezu sämtliche Körperfunktionen. Für den Stoffwechsel spielt Wasser als Reaktionspartner eine wichtige Rolle. Zugleich fungiert es als Baustoff aller Zellen, reguliert die Körpertemperatur und schützt damit vor Überhitzung, indem wir schwitzen.

Nur ein ausgeglichener Wasserhaushalt erlaubt das optimale Funktionieren der unterschiedlichen Organe und das komple-xe und reibungslose Zusammenspiel der einzelnen Gewebe. Wasser unterstützt den Kreislauf, indem es zu einer normalen Fließeigenschaft des Blutes und damit einer guten Durchblu-tung des Körpers und des Gehirns beiträgt. Schon ein gerin-ges Absinken des Wasseranteils im menschlichen Organismus verhindert den fehlerfreien Ablauf einzelner Funktionen und hat eine negative Wirkung auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Gesamtkörperflüssigkeit in %

Wasseranteil im Körper nach Lebensalter

1Tag

50

0

100

5–30Tage

1–3Monate

modifiziert nach: Friis-Hansen: 1961

3–6Monate

6–12Monate

1–2Jahre

2–3Jahre

3–5Jahre

5–10Jahre

10–15Jahre

74 72,378,4

70,1

60,4 58,763,5 62,2 61,5 57,3

Bis zu 400 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter

Die Haut ist ein äußerst wichtiges Ausscheidungsorgan. Etwa vier Millionen Schweißdrüsen dienen der Wärme-regulation des Körpers. Die Schweißdrüsen sind nicht gleichmäßig in der Haut verteilt. Die meisten kommen in der Hand und an der Unterseite des Fußes vor: etwa 300 bis 400 pro cm2.

Die sechs großen Mundspeicheldrüsen sondern täglich ein bis zwei Liter Speichel ab. Die Menge hängt unter anderem von den Speisen ab, die wir zu uns nehmen. In 80 Jahren produziert der Mensch insgesamt rund 30 bis 60 Tonnen Speichel.

Etwa 35 Millionen Drüsen in der Magenschleimhaut geben täglich ein bis zwei Liter Magensaft ab. Im Dünndarm sind es rund drei Liter Verdauungssäfte, die täglich produziert werden.

Schon gewusst?

Der Flüssigkeitshaushalt des Menschen

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Zwei bis zweieinhalb Liter, so viel Wasser verliert der Körper eines Erwachsenen unter normalen Bedingungen jeden Tag. Dies geschieht kontinuierlich über den Harn, die Haut, den Atem und die Verdauung. Bei intensiver körperlicher Belastung, Stress oder erhöhten Außentem-peraturen ist der Wasserverlust wesentlich höher: Bei fließendem Schweiß kann er bis zu einem Liter pro Stunde betragen. Für eine ausreichende Wasserversorgung muss der Organismus den Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat Richt-werte für die tägliche Flüssigkeitszufuhr veröffentlicht. Erwachsene nehmen mit ausgewogener Mischkost täglich ungefähr einen Liter Flüssigkeit über das Essen auf. Durch den Abbau der Nahrung im Körper fallen zusätzlich rund 0,3 Liter sogenanntes Oxidationswasser2 an. Die empfoh- lene Trinkmenge liegt daher zwischen einem und eineinhalb Litern bei normaler Belastung.

flüssigkeitsbedarf des Körpers

Menschen verfügen über verschiedene körpereigene Warn - sys teme. Eines davon ist Durst. Doch Durst ist ein Signal, das eine bereits bestehende Dehydrierung anzeigt (KöHnKe: 2011). Optimal ist es, wenn Durst gar nicht erst auftritt. Daher ist es empfehlenswert, ein Trinkverhalten zu trainieren und in den Alltag zu integrieren, das auf ausreichendem und regelmäßi-gem Trinken basiert.

Der menschliche Körper kann Wasser kaum speichern. Tritt ein Flüssigkeitsverlust ein, können nur sehr begrenzt und nur kurzfristig Wasserreserven mobilisiert werden, die vor allem aus den unteren Hautschichten abgezogen werden. Wasser-mangel macht sich daher schnell an der Haut bemerkbar.

Bereits ein geringer Flüssigkeitsverlust hat negative Folgen für Körper und Geist. Durch den Wassermangel dickt das Blut ein, seine Fließfähigkeit verschlechtert sich. Organe, Muskeln und Gewebe können so nicht mehr optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Die wasserreichsten Organe wie Gehirn, Nieren, Herz und Lunge sowie die Muskulatur reagieren besonders empfindlich auf einen Wasserverlust. Allein durch das Gehirn fließen innerhalb von 24 Stunden 1.400 Liter Blut, bei den Nieren sind es sogar 2.000 Liter. Der Stoffwechsel verlangsamt sich bei Wassermangel, dadurch werden auch die Ausscheidung von Stoffwechselendproduk-ten über die Nieren sowie das Herzschlagvolumen und der Blutdruck reduziert. Der Sauerstoff- und Nährstofftransport in die Zellen ist vermindert. Werden die Hirnzellen mit weniger

flüssigkeitsverlust: Ursachen und folgen

Der Flüssigkeitshaushalt des Menschen

Richtwerte für die tägliche Flüssigkeitsaufnahme durch Getränke (ml = Milliliter)

Alter Kleinkinder (1 bis 4 Jahre)

Kindergartenkinder (4 bis 7 Jahre)

Grundschüler und Schüler (7 bis 13 Jahre)

Schüler (13 bis 15 Jahre)

15 bis < 19 Jahre

Flüssigkeitszufuhr über Getränke

820 ml pro Tag 940 ml pro Tag 1.170 ml pro Tag 1.330 ml pro Tag 1.530 ml pro Tag

Quelle: D.a.CH reFerenzwerte Für Die näHrstoFFzuFuHr

Kinder haben im Vergleich zu Erwachsenen, bezogen auf das Körpergewicht, einen höheren Bedarf an Energie (Kalorien) und Wasser: Achtjährige benötigen pro Kilo-gramm Körpergewicht und Tag etwa 70 Milliliter Wasser aus Getränken, fester Nahrung und Oxidationswasser. Erwachsene brauchen nur etwa halb so viel (30 Milli- liter pro Kilogramm Körpergewicht). Im Hinblick auf die Energiezufuhr ist der Wasser bedarf bei Kindern und Erwachsenen allerdings ähnlich (ein Milliliter Wasser pro Kilokalorie Energiezufuhr).

Über den Tag verteilt sind sechs Getränkeportionen em pfehlenswert, dabei unterscheiden sich je nach Alter jedoch die jeweiligen Portionsgrößen: Die empfoh- lene Trinkmenge für Grundschüler liegt bei sechs Mal 0,2 Litern pro Tag, für Schüler der Sekundarstufe I bei sechs Mal 0,25 Litern pro Tag. Der Flüssigkeitsbedarf des einzelnen Kindes kann von diesen Richtwerten erheblich nach oben abweichen. Denn er richtet sich nicht nur nach Alter und Körpergewicht, sondern auch nach individuellen Gegebenheiten wie Ernährungs- weise, körperliche und sportliche Aktivitäten, Gesund- heitszustand und klimatischen Bedingungen.

Die Richtwerte der DGE geben daher Orientierung, sind jedoch nicht für jedes Kind und jeden Erwachsenen verbindlich.

Besonderheiten bei Kindern

Energie versorgt, verringert sich die geistige Leistungsfä-higkeit deutlich. Muskelzellen übersäuern bei verminderter Versorgung und ermüden frühzeitig. Auch die Durchblutung der Haut verschlechtert sich.

Bei einem um fünf Prozent reduzierten Wasserhaushalt spricht man bereits von starkem Flüssigkeitsmangel. Es treten Kreis-laufbeschwerden auf, es droht der Kollaps. Als Beispiel: Bei einem 10-jährigen Kind mit einem Körpergewicht von 38 kg entspricht dies einem Flüssigkeitsdefizit von rund einem Liter.

Wichtig: Ein nachträglicher Flüssigkeitsausgleich kann die Folgen einer Austrocknung nur bedingt aufheben. Die Auswir-kungen der Dehydrierung auf die Leistungsfähigkeit sind am folgenden Tag sogar stärker.

Zufuhr: 2,0–2,5 l

Flüssigkeit: 1,0–1,5 l

Lebensmittel: 0,7 l

Nährstoffabbau: 0,3 l

Darminhalt: 0,1 l

Nieren: 1,0–1,5 l

Haut: 0,5 l

Lunge: 0,4 l

Ausscheidung: 2,0–2,5 lbezogen auf einen Erwachsenen ohne starke körperliche Aktivität

Wasserbilanz

2 Als Oxidationswasser bezeichnet man das Wasser, das durch die Verbrennung der Nährstoffe im Körper anfällt.

Altersabhängiges Verhältnis von Körperoberfläche und Körpergewicht

Reifes Neugeborenes

Säugling (12 Monate)

Kleinkind (4 Jahre)

Schulkind (12 Jahre)

Erwachsener

Körpergewicht (kg) 3,5 10,0 17,5 40 75

Körperlänge (cm) 50 75 100 150 178

Körperoberfläche (cm2) 2.200 4.600 7.000 12.900 19.300

Verhältnis Körperoberfläche/ Körpergewicht (cm2/kg)

628 460 400 323 257

häufige Ursachen eines Wasserverlustes

• Sport und andere körperliche Aktivitäten• geistige und körperliche Arbeit• Hitze• trockene Heizungsluft• Krankheit (z. B. Durchfall, Erbrechen, Fieber)

Quelle: Höger: 2011

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Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist Grundlage für das geistige Leistungsvermögen. Über das Blut, das zu 90 Prozent aus Wasser besteht, werden Nährstoffe, vor allem Glukose und Sauerstoff, in die Gehirnzellen transportiert und gleichzeitig Kohlendioxid und Stoffwechselprodukte abtrans-portiert. Obwohl das Gehirn nur etwa zwei Prozent des Körpergewichts ausmacht, erhält es 15 Prozent des Blutes, das aus dem Herzen strömt. Eine gute Durchblutung des Gehirns gewährleistet somit dessen Versorgung mit Energie.

Während die Blutversorgung anderer Organe bedarfsabhängig erfolgt, bekommt das Gehirn konstant seinen festen Blutan-teil. Denn Nervenzellen können keine Energie speichern. Das Gehirn benötigt daher ständig frisches Blut mit Sauerstoff und Glukose.

Verschiedene Studien zeigen, dass schon ein Flüssigkeits-mangel von ein bis zwei Prozent des Körpergewichts die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Zwei Studien der Universität von Connecticut (USA) zeigten, dass sich bereits ein Flüssigkeitsmangel von 1,5 Prozent negativ auf die Kon-zentration, die Lernfähigkeit und das Erinnerungsvermögen der Probanden auswirkte (armstrong et al. 2011: 1535f.). Auch negative Gefühle wie Angst, Anspannung und Müdigkeit wurden durch die leichte Dehydrierung gefördert (armstrong et al. 2012: 382f.).

Eine Untersuchung von Psychologen der Universität Erlangen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sporternährung e. V. Bad Nauheim ergab darüber hinaus, dass sich ein Flüssig-keitsmangel nicht nur negativ auf die Speicherkapazität des Kurzzeitgedächtnisses auswirkt. Die dehydrierten Personen agierten langsamer, waren weniger flexibel, verloren leichter die Übersicht und hatten größere Schwierigkeiten, komplexe Zusammenhänge zu verstehen (sCHmitz et al. 2003). Besonders bemerkenswert an diesen Ergebnissen: Die geistige Leis-tungsfähigkeit war am Folgetag noch stärker eingeschränkt als direkt nach dem Flüssigkeitsverlust. Um die volle Leis-tungsfähigkeit zu erhalten, reicht es demnach nicht aus, den Flüssigkeitsverlust im Nachhinein auszugleichen. Es ist empfehlenswert, über den Tag verteilt ausreichend zu trinken und Durst erst gar nicht entstehen zu lassen.

Auch die Studie der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und der Informationszentrale Deutsches Mineralwas-ser, in der 2012 mit Schülern an weiterführenden Schulen der Zusammenhang von ausreichender Flüssigkeitsversorgung und geistigem und körperlichem Wohlbefinden untersucht wurde,

trinken und geistige Leistungsfähigkeit

hat ergeben: Die Konzentrationsleistung der untersuchten Schüler war umso höher, je mehr sie während der Schulzeit getrunken hatten und je kürzer das letzte Trinken zurücklag.

anzeichen für eine verringerte geistige Leistungsfähigkeit

• Müdigkeit• Aufmerksamkeitsdefizite• Merk- und Konzentrationsstörungen• Störungen des Abstraktions- und Kombinations-

vermögens• verlangsamte Reaktionsfähigkeit

Studienergebnisse zum flüssigkeits-verlust und der geistigen Leistungs- fähigkeit bei Kindern:3

•D’ANCIET AL. (2006: 457f.) zeigten in einer Studie,

dass bei Kindern bereits Flüssigkeitsverluste in Höhe von

ein bis zwei Prozent des Körpergewichts zu signifikanten

Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen führen

können. Bei kleinen Kindern traten bei Flüssigkeitsverlust

Verwirrung, Reizbarkeit und Lethargie auf. Zusätzlich sanken

die kognitiven Leistungen.

•BENTON&BURGESS(2009:143f.)konntenanhandihrer

Untersuchung zeigen, dass die Gabe bzw. Nichtgabe von 300

Milliliter Wasser Einfluss auf die Testergebnisse von Kindern

bei kognitiven Aufgaben hat.

•DieStudiemitsechs-bissiebenjährigenKindernvon

EDMONDS&JEFFES(2009:469f.)dokumentiertden

Zusammenhang zwischen Dehydrierung und abnehmender

kognitiver Leistung.

Bei Kleinkindern ist das Durstgefühl noch nicht vollständig ausgeprägt. Bei größeren Kindern wird es hingegen oft durch andere Reize überlagert. Kinder benötigen daher Unterstützung, um ein ausgewogenes Trinkverhalten zu entwickeln. Sie sind anfälliger für eine Austrocknung (Dehydratation). Bei ihnen ist das Verhältnis von Wasserumsatz und Wassergehalt im Körper ungünstiger als bei Erwachsenen. Der auf das Körpergewicht bezogene tägliche Wasser- umsatz (Wasserabgabe und -aufnahme) ist bei Kindern niedriger und macht somit den Ausgleich der Wasser - bilanz empfindlicher für Störungen. Dies in Verbindung mit dem hohen Wassergehalt des Körpers macht Kinder anfälliger für eine Austrocknung.

Kinder können sich nicht so effektiv an Klimaextreme gewöhnen wie Erwachsene, da ihre Körperoberfläche im Verhältnis zur Körpergröße größer ist. Dies führt an heißen Tagen zu einer größeren Hitzeaufnahme aus der Umgebung und an kalten Tagen zu einer größeren Wärmeabgabe.

Hinzu kommt, dass Kinder unter körperlicher Belastung eine vergleichsweise stärkere Wärmeproduktion haben als Erwachsene. Ihre Möglichkeit zur Schweißbildung ist daher wesentlich geringer und ihre Körperkerntem- peratur kann schneller ansteigen.(elmaDFa: 2004)

3 Die vollständige Quellenangabe der aufgeführten Studien finden Sie im Literaturverzeichnis, S. 29.

Wasserverlust (in Prozent des Körpergewichts)

Symptome und folgen WasserverlustKinder 10 Jahre, 30 kg

WasserverlustKinder 15 Jahre, 60 kg

WasserverlustErwachsene 70 kg

1 % •leichterDurst 0,3 Liter 0,6 Liter 0,7 Liter

2 % •VerminderungderAusdauerleistung•NeigungzuMuskelkrämpfen

0,6 Liter 1,2 Liter 1,4 Liter

3-5 % •trockeneHautundSchleimhäute•verminderterSpeichel-undHarnfluss•VerminderungderKraftleistung•Hautröte

0,9-1,5 Liter 1,8-3,0 Liter 2,1-3,5 Liter

5-10 % •erhöhterPuls•Schwindelgefühl•Kopfschmerzen•vermindertesBlutvolumen

1,5-3,0 Liter 3,0-6,0 Liter 3,5-7,0 Liter

10-ca. 15 % •Verwirrtheit•geschwolleneZunge•runzlige,empfindungsloseHaut•Krämpfe

3,0-4,5 Liter ca. 6,0-9,0 Liter 7,0-10,5 Liter

ca. 15 % •Tod über 4,5 Liter über 9,0 Liter über 10,5 Liter

Symptome und Folgen eines Wassermangels

Der Flüssigkeitshaushalt des MenschenBesonderheiten bei Kindern

10

Verschiedene Studien haben sich mit dem Trinkverhalten und dem Getränkekonsum von Kindern und Schülern beschäftigt und dabei häufig ein Trinkdefizit sowie eine ungünstige Ge-tränkeauswahl ermittelt.

Über einen Zeitraum von 15 Jahren untersuchte das For-schungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund den Getränkekonsum von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Die Auswertung von über 5.000 Protokollen belegte, dass insbesondere Klein- und Schulkinder zu wenig trinken. Bei den Jugendlichen erreichten vor allem Mädchen häufig nicht die vom FKE und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Trinkmenge. (siCHert-Heller et al. 2001: 732f.)

Aufschlussreich sind auch die Resultate der Schülerbefragung durch Prof. Dr. Helmut Heseker, Ernährungswissenschaftler und Leiter der Fachgruppe „Ernährung und Gesundheit“ an der Universität Paderborn, und Prof. Dr. Michael Weiß vom Sportmedizinischen Institut der Universität Paderborn. 20 bis 30 Prozent der 973 befragten Schüler in Paderborn hatten morgens das Haus verlassen, ohne zu frühstücken oder zu trinken. Knapp ein Viertel der Schüler trank auch während des Schulbesuchs gar nicht oder nur selten. Das bedeutet

flüssigkeitsaufnahme bei Kindern

Bei körperlicher Anstrengung wie beim Schulsport oder beim Spielen auf dem Schulhof verliert der Körper Flüssigkeit über den Schweiß. Der Flüssigkeitsverlust sollte rasch wieder ausgeglichen werden, denn schon ein Wassermangel von zwei Prozent des Körpergewichts vermindert den Sauerstofftrans-port in die Muskelzellen. Als Beispiel: Bei einem 10-jährigen Kind mit einem Gewicht von 38 Kilogramm gilt dies ab einem Wassermangel von etwa 750 Millilitern. Die Folge ist eine frühzeitige Übersäuerung und raschere Ermüdung der Musku-latur. Besonders riskant ist es, wenn der Flüssigkeitsverlust sehr schnell eintritt, wie zum Beispiel bei heißem Wetter oder besonders starker körperlicher Anstrengung.

Der individuelle Flüssigkeitsbedarf hängt jedoch stark vom jeweiligen Trainingszustand, der Belastungsintensität und auch der Tagesform ab. Daher ist die Vorgabe einer festen Trinkmenge nicht möglich. Durchschnittlich verliert ein Erwachsener bei sportlicher Aktivität etwa 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit pro Stunde in Form von Schweiß.

Bei Kindern und Jugendlichen steigt die Körpertem peratur schneller an als bei Erwachsenen. Sie reagieren daher beson-ders empfindlich auf Flüssigkeitsverluste. Die Schweißmenge ist individuell abhängig von der Belastungsinten sität und dem Trainingszustand.

trinken und körperliche Leistungsfähigkeit

Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Er funktioniert wie eine Klimaanlage des Körpers und reguliert die Körper-temperatur über das sogenannte Thermoregulationssystem. Um die Körpertemperatur konstant auf 37 Grad zu halten, werden die zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen auf der Haut zur Schweißbildung angeregt. Verdunstet der Schweiß, entsteht Verdunstungskälte, die dem Körper Wärme entzieht. Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, muss dem Kör-per bei Anstrengungen und Aktivitäten, die ihn ins Schwitzen bringen, zusätzlich Wasser zugeführt werden.

Schwülheiße Tage mit einer hohen Luftfeuchtigkeit fordern den Körper noch mehr heraus. Die hohe Luftfeuchtigkeit behindert die Schweißverdunstung und die Effektivität der Wärmeabgabe. Der Körper benötigt dann etwa doppelt so viel Schweiß, um dem Körper die überschüssige Wärme entziehen zu können. Der Flüssigkeitsbedarf liegt bei hoher Luftfeuch-tigkeit daher noch höher.

Aus diesen Gründen ist es vor allem im Sportunterricht, wo es schnell zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust kommt, wichtig, diesen rasch auszugleichen. Aufmerksam und fit für die Sportstunde und den folgenden Unterricht bleiben Schüler nur, wenn ihr Wasserhaushalt im Gleichgewicht ist.(BurKe: 1997; CHoma et al: 1998; Cian et al: 2009)

konkret: Diese Schüler haben vom Vorabend bis zum Schulende am folgenden Tag – also über einen Zeitraum von ca. 18 Stunden – nichts getrunken. Allein dies führt zu einem Flüssigkeitsverlust von ein bis zwei Prozent und den beschriebenen Folgen (siehe Seite 8).

Doch auch ein hoher Getränkekonsum ist nicht gleichbe-deutend mit einer guten Flüssigkeitsversorgung. Dies ist ein Ergebnis der Ernährungsstudie EsKiMo, dem bundesweit repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurvey des Robert Koch-Instituts und der Universität Paderborn. Erfasst wurde die Ernährung von 2.506 Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 17 Jahren. In den meisten Altersgruppen werden die Empfehlungen zwar im Mittel erreicht, individuell betrachtet trinkt jedoch etwa die Hälfte der Kinder zu wenig. Ein hoher Getränkekonsum ist zudem häufig mit einem großen Anteil an Limonade – etwa ein Viertel der Getränke-menge – und Säften verbunden. Das trifft insbesondere auf die Gruppe der zwölf- bis 17-jährigen Jungen zu. (KoHler et al. 2007: 444f.)

Wassergehalt des Blutes sinkt(Hypovolämie)

Kaliumkonzentration sinkt (Hypovolämie)

• eingeschränkte nährstoffversorgung der Zellen und Organe• Sauerstoffversorgung und Stoffwechsel funktionieren nur noch eingeschränkt• durchblutungsstörungen in peripheren Körperregionen, hauptsächlich in händen und füßen

Bluteindickung

Mangelsymptome/folgen• Muskelkrämpfe • Leistungsminderung • überhitzung (hyperthermie)

natriumkonzentration sinkt (Hypovolämie)

Der Flüssigkeitshaushalt des Menschen

Folgen eines unausgeglichenen Schweißverlustes

flüssigkeitsverlust Schweiß elektrolytverlust

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1312

trinken und übergewicht

Mehr als 15 Prozent der drei- bis 17-Jährigen sind überge-wichtig – mit zunehmender Tendenz (roBert KoCH-institut: 2007). Schon im Kindes- und Jugendalter hat Übergewicht vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohl-befinden. Zu einer gesunden Lebensführung gehört neben ausgewogener Ernährung und Bewegung auch ein gesundes Trinkverhalten.

Dies ist auch ein zentrales Ergebnis der „Trink fit“-Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) in Dortmund. In dieser kontrollierten Interventionsstudie wurde überprüft, ob verbesserte Trinkgewohnheiten bei Grundschulkindern Übergewicht vorbeugen können. Dahinter stand die Erwar-tung, dass Kinder, die mehr (kalorienfreies) Wasser aufneh-men, den Verzehr zuckerreicher Getränke einschränken und damit langfristig eine überhöhte Energiezufuhr vermindern. Tatsächlich war bei den Kindern, die an der Aktion teilgenom-men hatten, über den Studienverlauf gesehen das Überge-wichtsrisiko um 31 Prozent geringer als bei denen, die nicht beteiligt waren. (muCKelBauer et al. 2009: e661f.)

empfohlene Getränke

Generell gilt: Bei der Empfehlung von Getränken steht die Versorgung mit Flüssigkeit im Vordergrund. Ob ein Getränk ein guter Flüssigkeitslieferant ist, hängt zum Beispiel vom Kaloriengehalt ab. Experten der DGE und des FKE empfehlen daher vorzugsweise kalorienfreie oder kalorienarme Getränke. Zudem sollten Getränke für Kinder und Jugendliche unbedingt koffein- und alkoholfrei sein.

Auch die Osmolarität (Anzahl der gelösten Teilchen) von Getränken beeinflusst die Flüssigkeitsaufnahme. Bei Getränken vergleicht man den osmotischen Druck mit dem des Blutes. Druckdifferenzen führen zu einer Flüssigkeits-bewegung vom Ort niedriger Konzentration in diejenigen Zellen, in denen höher konzentrierte Lösungen vorliegen, um den Druck auszugleichen. Bei hypotonen Getränken, wie beispielsweise Mineralwasser, ist die Teilchendichte geringer als die des Blutes. Somit können sie vom Darm besonders schnell aufgenommen werden und sind für eine rasche Flüssigkeits resorption geeignet.

Getränke: Auswahl und Empfehlungen

nach den empfehlungen des fKe sind für Kinder und Jugendliche folgende Getränke

a) geeignet: Natürliches Mineralwasser, Leitungswasser, Früchtetee, Kräutertee, Malzkaffee, stark verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte.

b) weniger geeignet: Fruchtsäfte pur, Fruchtsaftgetränke und Nektare, Limonaden, Brause, süßstoffhaltige Getränke.

c) nicht geeignet: schwarzer Tee, Bohnenkaffee, Colagetränke, Energy-Drinks, Eistee, alkoholische Getränke.Zwei Lösungen gleichen osmotischen Drucks nennt man

iso ton. Das bedeutet, isotone Getränke, wie zum Beispiel spezielle Sportgetränke, haben die gleiche Teilchenkonzen-tration wie Blut und können deshalb ebenfalls vom Körper gut aufgenommen werden. Hypertone Getränke, wie Frucht-säfte und zuckerhaltige Limonaden, haben eine höhere Osmolarität und entziehen dem Körper kurzfristig Wasser, um die Teilchenkonzentration des Getränks der des Blutes anzu-passen. Sie sind daher für die Flüssigkeitsversorgung nicht zu empfehlen.

Weniger geeignete Getränke

Erfrischungsgetränke und Säfte gelten aufgrund ihres hohen Kaloriengehalts als Süßigkeiten beziehungsweise Zwischen-mahlzeit. Nach Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und des Forschungsinstituts für Kinder-ernährung (FKE) sollten sie nur gelegentlich verzehrt werden, maximal jedoch eine Menge von einem Glas pro Tag.

Auch koffeinhaltige Getränke sind für Kinder nicht geeignet. Durch das geringe Körpergewicht wirkt Koffein bei Kindern bereits in kleinen Mengen. Schon wenige Milligramm können zu Herzrasen, Nervosität, Magen- und Darmbeschwerden, Schlafstörungen und Kopfschmerzen führen. Neben Kaffee und Colagetränken ist Koffein auch in schwarzem und grünem Tee enthalten. Obwohl gesund und für alle Kinder empfehlenswert, sollte auch Milch nicht als Getränk gezählt werden. Wegen des hohen Gehalts an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten empfehlen Ernährungsexperten Milch ebenfalls als Zwischenmahlzeit. Gleiches gilt auch für Milchmixgetränke. Diese sind nur bedingt empfehlenswert, da sie meist kalorienreich sind.

1514

Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt von höchster Qualität. Anders als Leitungs- und Tafelwasser, zu dessen Aufbereitung eine Vielzahl von Verfahren zugelassen ist, darf Mineralwasser in seiner natürlichen Reinheit nicht verändert werden. Um dies zu gewährleisten, muss es noch an der Quelle in die für den Verbraucher bestimmten Behältnisse abgefüllt werden. Mineralwasser bedarf als einziges deutsches Lebensmittel einer amtlichen Anerkennung. Dafür wird es in über 200 Einzeluntersuchungen regelmäßig geprüft. In der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) ist genau festgelegt, was ein natürliches Mineralwasser ausmacht, was auf dem Etikett stehen und wie es verpackt sein muss. Die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen wird mittels stän-diger Kontrollen durch interne und externe Labors garantiert. Die hohe Qualität ist so von der Quelle bis zum Verbraucher gewährleistet.4

Die Entstehung von Mineralwasser Natürliches Mineralwasser entsteht aus Niederschlag, der in den Boden dringt und über viele Jahre und manchmal sogar Jahrhunderte durch die verschiedenen Gesteinsschichten sickert. Diese filtern und reinigen das Wasser und können es mit Mineralstoffen und Kohlensäure anreichern. Die genaue Zusammensetzung eines jeden Mineralwassers hängt sowohl von den jeweiligen Gesteinssarten ab, die das Wasser durch-läuft, als auch von der Temperatur des Wassers und des Bo-dens. Damit ist jedes Mineralwasser zugleich ein Spiegelbild seiner Region und ihrer typischen Gesteinsformationen.

Regionale Vielfalt mit hohem Nutzen Deutschland ist ein Mineralbrunnenland. Über 500 verschiedene Mineralwässer und 34 Heilwässer sprudeln aus deutschen Quel-len. Jedes Einzelne besitzt seinen eigenen Gehalt an Mineral-stoffen und Kohlensäure. Durch die unterschiedliche Zusammen-setzung an verschiedenen Mineralstoffen bietet Mineralwasser eine große Vielfalt, die man schmecken kann.

Der einzigartige Reichtum an Mineralwässern in Deutschland re-sultiert aus der Geologie und den klimatischen Bedingungen des Landes. Welche Inhaltsstoffe das Wasser bei seiner Entstehung im Erdinneren aufnimmt, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, hauptsächlich jedoch von den geologischen Gegeben-heiten. Deutschland lässt sich geologisch in drei Hauptregionen einteilen: das norddeutsche Tiefland, den deutschen Mittelge-birgsraum und die Alpen mit dem Alpenvorland. Jede Region ist durch bestimmte Gesteinsschichten geprägt, die jedem Mineral-wasser seine individuelle Zusammensetzung verleihen.

Dass Mineralwasser in Deutschland nicht versiegt, liegt am warmgemäßigten Regenklima. Die regelmäßigen Nieder-schläge, die mit dem Westwind vom Atlantik kommen, füllen die unterirdischen Mineralwasserspeicher immer wieder auf. Die Menge an Niederschlag ist regional sehr unterschiedlich und hängt von Faktoren wie der Entfernung zum Meer, der Hauptwindrichtung und der Lage zu umliegenden Gebirgen ab. Insgesamt nimmt die Niederschlagsmenge in Deutschland von Nordwest nach Südost ab.

Mineralwasser auf einen Blick

aus geschützten unterirdischen Wasservorkommen

kontrollierte Qualität von der Quelle bis zum Verbraucher

von natürlicher Reinheit

am Quellort abgefüllt

amtlich anerkannt

ein sicheres und hygienisch einwandfreies Produkt

natürlicher Gehalt an Mineralstoffen

Wasser ist nicht gleich Wasser!

natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt. Es stammt aus einem unterirdischen, vor Verunreinigun-gen geschützten Wasservorkommen und muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Mineralwasser ist das einzige amtlich anerkannte Lebensmittel in Deutschland. Das Anerkennungsverfahren umfasst über 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen. Die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (MTVO) legt genau fest, was ein natürliches Mineralwasser ausmacht, wie es etikettiert und verpackt sein muss. Strenge Kontrollen durch die Brunnenbetriebe, Behörden und unabhängi-ge Labore garantieren dem Verbraucher außerdem eine gleichbleibende Qualität von der Quelle bis auf den Tisch.

Auch heilwasser entspringt aus unterirdischen und vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen und muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Es unterliegt dem Arzneimittelgesetz. Durch seine besondere Kombination an Mineralstoffen besitzt es eine vorbeugende, lindernde oder heilende Wirkung, die anhand von wissenschaftlichen Untersuchungen belegt sein muss.

Quellwasser stammt aus unterirdischen Wasservorkommen und muss am Quellort abgefüllt werden. In seiner Zusam-mensetzung muss es den Anforderungen entsprechen, die für Trinkwasser gelten. Eine amtliche Anerkennung ist nicht erforderlich. An Quellwasser werden nicht dieselben hohen Reinheitsanforderungen gestellt wie an Mineral-

wasser. Mit dem Mineralwasser gemein hat es allerdings, dass nur wenige, schonende Behandlungsverfahren angewendet werden dürfen.

tafelwasser wird industriell hergestellt und ist daher kein Naturprodukt. Es kann ein Gemisch aus verschiede-nen Wasserarten und anderen Zutaten sein. Erlaubt sind die Mischung von Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole, Meerwasser sowie die Zugabe von Mineralstoffen und Kohlensäure. Für die Mischungsverhältnisse gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Im Café oder Restaurant wird Tafelwasser meist aus großen Schankanlagen gezapft und im Glas serviert.

trinkwasser (Leitungswasser) wird in Deutschland zu etwa zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser (Flüsse, Seen, Talsperren) gewon-nen. Bevor es aus dem Wasserhahn kommen darf, muss es erst zu Trinkwasser aufbereitet (gereinigt) werden. Bei der Aufbereitung sind eine Vielzahl von Verfahren und chemischen Hilfsstoffen zugelassen. Die Trinkwas-serverordnung regelt die Qualität des Trinkwassers. Die Vorschriften der Trinkwasserverordnung beziehen sich allerdings nur auf die Qualität des Wassers bis zum Abgabepunkt, das heißt bis zur Wasseruhr, nicht bis zum Wasserhahn im Privathaushalt. Für den Zustand der Rohrleitungen im Haus ist der Hauseigentümer verant-wortlich.

Schon gewusst?

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natürliches Mineralwasser – mehr als nur Wasser

Getränke: Auswahl und Empfehlungen

Kohlenstoff-dioxid(CO2)

Kohlensäure(H2CO3)

HCO3-

SO42-

Na2+

Ca2+

Mg2+

Wasser durch-dringt die Erd-schichten und nimmt Mineral-

stoffe auf Verschiedene Erdschichten

Grundwasser

Wasserführende Schichten

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Lässt sich Trinken problemlos in den Schulalltag integrieren? Wenn ja, was ist die beste Vorgehensweise? Dies zu klären, war 2004 das Ziel des Pilotprojekts „Trinken im Unterricht“ vom Verband Deutscher Mineralbrunnen, der Informationszen-trale Deutsches Mineralwasser und dem Institut für Ernäh-rungswissenschaft der Universität Bonn.

400 Schüler nahmen an dem Projekt teil. Nach einer Vorab-befragung zu ihrem Trinkverhalten in der Schule folgte eine Messphase, in der die Kinder während des Unterrichts freien Zugang zu Mineralwasser hatten. Zugleich wurden Möglichkei-ten für die Umsetzung von „Trinken im Unterricht“ entwickelt.

Die Befragungen zu den Trinkgewohnheiten verdeutlichten, dass viele Schüler vor und während des Unterrichts oder in den Pausen nur wenig trinken – eine Bestärkung für die Empfehlung der Experten, das Trinken über die Schulpausen hinaus zu erlauben. Durch das Pilotprojekt „Trinken im Un-terricht“ hatte sich zum Abschluss des Erhebungszeitraumes die Flüssigkeitszufuhr um durchschnittlich 20 Prozent erhöht, womit die Schüler die empfohlene Trinkmenge erreichten.

Auch die 2012 durchgeführte Studie der Pädagogischen Hoch-schule Schwäbisch Gmünd in Kooperation mit der IDM konnte den Erfolg und die Wichtigkeit von „Trinken im Unterricht“ belegen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich sowohl Trinkver-halten als auch Trinkqualität der Schüler verbesserten, als

Aus medizinischen und ernährungsphysiologischen Gründen sollte Schülern das Trinken auch während des Unterrichts gestattet sein, denn:

die Praxis-Studie: trinken im Unterricht funktioniert

Warum trinken im Unterricht wichtig ist

Das Projekt: „Trinken im Unterricht“

ihnen Mineralwasser im Unterricht zur Verfügung gestellt wurde. Im Verlauf der Untersuchung nahmen die Schüler nicht nur während, sondern auch außerhalb der Schulzeit mehr Flüssigkeit zu sich. Gleichzeitig griffen sie häufiger zu den von der DGE empfohlenen Getränken wie Wasser.

„Die Studie ‚Trinken im Unterricht‘ zeigt zudem, dass ein günstiges Trinkverhalten durch bestimmte Anreize und ent-sprechende Aufklärung der Schüler erlernt werden kann,“ erklärt Prof. Dr. Petra Lührmann, Leiterin der Studie.

Allerdings zeigte sich in beiden Untersuchungen: Es ist wich-tig, die Schüler aktiv auf Trinkpausen aufmerksam zu machen. Zu Beginn der Testphase kam es zu einer Art Wetttrinken unter den Schülern. Mit dem abnehmenden Neuigkeitswert hingegen sank auch der durchschnittliche Mineralwasserkon-sum auf ein ausreichendes Maß. Um ein ausgewogenes Trink-verhalten zu verinnerlichen, sollten die Lehrer ihre Schüler aktiv unterstützen und regelmäßig ans Trinken erinnern.

Der Film „Trinken im Unterricht – Blick in die Praxis“ zeigt anschaulich, wie die Umsetzung von „Trinken im Unterricht“ in der Klasse funktioniert. Die Grundschullehrerin Hanne Nielsen berichtet von ihren Erfahrungen und gibt praktische Tipps zur Organisation. Sie finden den Film auf unserer Web site www.trinken-im-unterricht.de in der Rubrik „TiU in der Praxis“.

Trinken imUnterricht

Viele Kinder und Jugendliche trinken zu wenig. Die tägliche Trinkmenge von Kindern und

Jugendlichen liegt im Durchschnitt unter den von Ernährungsexperten

empfoh lenen Richtlinien.

Auch gesundheitsfördernde und präventive Gründe sprechen dafür,

das Trinken während des Unterrichts zu erlauben und anzuregen. In der Kindheit werden

Ernährungsgewohnheiten ausgebildet, die später nur schwer zu korrigieren sind. Gesundheitsfördernde

Ernährung sollte deshalb nicht nur theoretisch behandelt, sondern im Schulalltag praktiziert werden. Durch die Trinkerlaubnis und die aktive Aufforderung,

regelmäßig zu trinken, gewöhnen sich die Schüler ein gesundes Trinkverhalten an.

Mit großer Wahrscheinlichkeit behalten sie dieses auch außerhalb der Schule und nach

der Schulzeit bei.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Schüler

nach einer dehydrierung – zum Beispiel durch den Sportunterricht – neue Lern-

inhalte schlechter aufnehmen. Sie zeigen eindeutige defizite im

Kurzzeitgedächtnis und verarbeiten weniger Informationseinheiten

als unter normalen Bedingungen.

Durst ist ein Warnsignal, das bereits ein Flüssigkeitsdefizit

anzeigt. Deshalb sollte man nicht auf den Durst warten, sondern besser regelmäßig trinken, damit Durst

gar nicht erst entsteht. Denn auch ohne zu schwitzen, verliert der Körper über Harn,

Haut und Atemluft viel Flüssigkeit – je nach Alter, Größe und Gewicht

bis zu zweieinhalb Liter am Tag.

Obwohl der Mensch zu 50 bis 80 Prozent aus Wasser besteht, kann er keine großen

Wasserreserven bilden. daher müssen Wasserverluste ständig

durch ausreichende flüssigkeits- zufuhr ausgeglichen

werden.

Während der Pausen bleibt Schülern oft zu wenig Zeit,

um ausreichend zu trinken: Sie müssen den Klassenraum wechseln,

zur Toilette gehen oder lassen sich durch Gespräche mit Klassenkameraden

oder das Spielen auf dem Schulhof vom Durstgefühl ablenken.

Schüler verbringen häufig einen Großteil

des Tages in der Schule. Daher ist es wichtig, dass neben

den Eltern auch die Lehrer auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung

achten.

„Meine anfängliche Sorge, dass es sehr viel Unruhe geben könnte, hat sich erfreulicher-

weise nicht bestätigt. das trinken wird sehr schnell zur Selbstverständlichkeit und mit

der Zeit trinken die Schüler wie nebenbei. am anfang hatten wir regeln vereinbart, wann

die Schüler trinken dürfen und wann nicht. aber es hat sich gezeigt, dass das gar nicht

nötig war. Jetzt lassen wir es einfach laufen und es funktioniert problemlos.“

Gabriele Görlich, Koordinatorin für „Gesunde Schule“, Europaschule Bornheim

„ein regelmäßiges Mineralwasserangebot im Klassenraum stellt eine hervorragend

geeignete Maßnahme der Gesundheitsförderung in Schulen dar: die trinkmenge und

trinkqualität der Schüler werden positiv beeinflusst, was sich u.a. günstig auf ihre

Konzentrationsleistung während des Unterrichts auswirkt.“

Prof. Dr. Petra Lührmann, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd,

Institut für Gesundheitswissenschaften (Ernährung, Konsum, Gesundheitsförderung)

Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist

Voraussetzung für Gesundheit und Leistungskraft. Bei Wassermangel

wird das Gehirn nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgt. Müdigkeit,

verlängerte Reaktionszeiten und eine verminderte Konzentrations-

fähigkeit sind die Folgen.

1918

Das Projekt: „Trinken im Unterricht“

erfahrungsberichte: von Lehrern für Lehrer

VorbereitungVor dem Start von „Trinken im Unterricht“ hat es sich be-währt, alle Beteiligten frühzeitig über das Projekt zu infor-mieren und möglichst viele darin einzubinden. Das gilt für die Schulleitung, das Lehrerkollegium, die Eltern und den Hausmeister bis hin zum Reinigungspersonal.

Je besser alle Beteiligten über Sinn und Zweck des Vorhabens informiert sind, desto größer ist die Bereitschaft, sich ein-zubringen. So könnte der Hausmeister für die Bereitstellung eines Lagerraums sorgen und die Mineralwasserlieferung koordinieren oder die Eltern bei der Organisation und Liefe-rung des Mineralwassers unterstützen.

Um die Schüler an das Projekt heranzuführen und „Trinken im Unterricht“ gemeinsam mit ihnen zu planen, gibt es Unter-richtseinheiten, Anregungen und Übungen für die Grund-schule ab Seite 21 und für die Sekundarstufe I ab Seite 24. Begleitende Arbeitsblätter stehen Ihnen als Download auf unserer Internetseite www.trinken-im-unterricht.de zur Verfü-gung. Sie finden sie über den QR-Code und den angegebenen Link auf den Seiten 30/31. Mit den Arbeitsblättern lassen sich die gesundheitsrelevanten Aspekte richtigen Trinkens herausarbeiten, sei es in speziellen Unterrichtseinheiten, an Projekttagen oder an einem Elternabend.

UmsetzungFür „Trinken im Unterricht“ gibt es nicht die eine Lösung. So wie jede Schule ihre besonderen Gegebenheiten hat, gibt es auch für das Projekt mehr als einen Weg.

„trinken im Unterricht“: Vorbereitung und Umsetzung

alle Personen rechtzeitig informieren

Schulleitung

Kollegen

Schüler

Eltern

Hausmeister

Reinigungspersonal

Schulkioskbetreiber

Beispiele&AnregungenfürTrinkregeln:•Nach Beendigung einer Lerneinheit, eines Sinnabschnitts oder nach Abschluss eines schwierigen Gedankengangs

wird eine kurze Trinkpause eingelegt.

•Trinken ist in Stillarbeitsphasen, bei Klassenarbeiten, Gruppen- oder Projektarbeit erlaubt.

•Trinken ist nicht gestattet bei Frontalunterricht oder im Unterrichtsgespräch mit der Klasse.

•Trinken ist grundsätzlich während der ersten zehn Minuten einer Schulstunde gestattet.

Anregung: Trinkstation im SportunterrichtVor allem vor und nach dem Sportunterricht sollten die Schüler zum Trinken ermuntert werden, denn im Sportunterricht

wird ordentlich geschwitzt. Zusätzlich kann während des Sportunterrichts eine Trinkecke oder Trinkstation eingerichtet werden. Dafür

eignet sich zum Beispiel ein umgedrehter Turnkasten, in dem die Schüler vor Unterrichtsbeginn ihre Getränke deponieren. Die Trink-

pausen beugen Austrocknung vor und gewährleisten, dass die Schüler auch in den nachfolgenden

Unterrichtsstunden gut mitarbeiten können.

„Im Schuljahr 2011/12 haben wir ein Projekt zum Thema ‚Trinken im Unterricht‘

durchgeführt. Als Einstimmung auf das Thema haben die Kinder eine Mindmap

angelegt. Die kindgerechten Materialien von ‚Trinken im Unterricht‘ machten es

den Kindern möglich, genügend Informationen zu sammeln. Die Ergebnisse wurden

in einem Trinkratgeber dokumentiert.

Durch das Projekt wurde ‚Trinken im Unterricht‘ auf einer schulinternen Konferenz

erneut thematisiert. Dabei haben wir uns darauf geeinigt, dass das Trinken im

Unterricht erlaubt ist und folgende Trinkregeln festgelegt:

• Die Flasche wird nach dem Trinken direkt wieder weggepackt.

• Es wird getrunken und nicht genuckelt.

• Wer viel trinkt, muss häufiger auf die Toilette: Wir gehen in der Pause und nur

ausnahmsweise während des Unterrichts.

Ein gesundes Trinkverhalten ist für die Konzentrationsfähigkeit und die Denkleis-

tung der Kinder sehr wichtig. Daher ist Trinken im Unterricht aus unserer Sicht eine

Notwendigkeit!“

„als ernährungsexpertin begrüße ich das Projekt ‚trinken im Unterricht‘, da eine gute flüssigkeitsversorgung der Schüler für die geistige Leistungsfähigkeit wichtig ist. nicht nur wissenschaftliche Studien, sondern auch die erfahrungen der Lehrer zeigen, dass sich Schüler besser konzentrieren und aufmerksamer mitarbeiten können, wenn sie regelmäßig und ausreichend trinken.

Ich arbeite seit 2001 im rahmen von Schulprojekten aus dem Bereich Gesundheitsför-derung mit vier Grundschulen (insgesamt 27 Klassen) und wechselnden weiterführenden Schulen in der Sekundarstufe I zusammen. In diesem rahmen stelle ich das Projekt vor, das auf verschiedene Weise in den Schulen umgesetzt wird: In den Grundschulen ist es mittlerweile so, dass das trinken erlaubt ist bzw. von den Lehrkräften trinkpausen initiiert werden. entsprechend gibt es keine richtlinien. einige Lehrer erlauben die Getränke auf den tischen. andere lassen die flasche immer wieder in die tasche zurückstellen. In einigen Klassen stehen Mineralwasserkisten im Klassenzimmer, andere bringen flaschen von zu hause mit. die Umsetzung hängt nicht nur von den Lehrkräften ab, sondern auch von der Zusammensetzung der Klasse.

die Informationsmaterialien zu ‚trinken im Unterricht‘ setze ich gerne in meiner Beratungspraxis bei entsprechenden Kindern ein.“

„Im Schuljahr 2006/2007 wurde auf einer Lehrer-

konferenz mit großer Mehrheit beschlossen, dass

das Trinken von Wasser im laufenden Unterricht

(außer in Fachräumen) für alle Schülerinnen und

Schüler unserer Schule gestattet ist. Mit dem Trinken

im Unterricht wird unserer Meinung nach ein wichti-

ger Schritt zu einem gesunden Ernährungsverhalten

für die Schülerinnen und Schüler getan. Viele Schüler

kommen ohne ein ausreichendes Frühstück in den

Unterricht und die Schultage sind durch den Ganz-

tagesbetrieb inzwischen sehr lang. In den Pausen

müssen die Schüler deshalb ausreichend Zeit zum

Essen und zur Bewegung an der frischen Luft haben.

Wenn Trinken im Unterricht erlaubt ist, bleibt dafür

mehr Zeit. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass nur das

Trinken von Wasser erlaubt ist, denn damit leisten

wir einen Beitrag zur Bekämpfung von schlechten

Ernährungsgewohnheiten und Übergewicht.

Unsere erfahrungen der letzten Jahre:Das Angebot wird von den Schülern und auch von

Lehrern sehr gut angenommen, die Schüler äußern

sich ausgesprochen positiv. Befürchtungen über

herumfliegende Flaschen, Wasserflecken auf Heften

oder gehäufte Toilettengänge wurden bisher nicht

bestätigt. Das Trinken von Wasser im laufenden

Unterricht ist bei uns inzwischen selbstverständlich

geworden. Flaschen auf Tischen fallen kaum noch

auf. Wir achten jedoch konsequent darauf, dass

ausschließlich Wasser getrunken wird. Wir werden

das Projekt ‚Trinken im Unterricht‘ auch weiterhin

unterstützen.“

Pestalozzischule IngelheimMarion Metzenbauer und Hanne Nielsen, Lehrerinnen

Schulform: ganztägige Grundschule

Birgit Krüger-Stührmann, Diplom-OecotrophologinErnährungsberatung und BKS-Schulungszentrum

für Ernährung Bremen-Delmenhorst

Gymnasium Allee HamburgHeidi Aspernig-Dähne,

Abteilungsleiterin Mittelstufe

Schulform: Gymnasium

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Das Projekt: „Trinken im Unterricht“

Sekundarstufe I Für die Umsetzung und Organisation von „Trinken im Unterricht“ an weiterführenden Schulen müssen die gegebenen Klassen- und Unterrichtsstrukturen berücksichtigt werden. Die Schüler wechseln öfter den Klassenraum und sind für den Klassenlehrer nicht immer greifbar. Hier ist es ratsam, dass die Schüler ihr Wasser selbst mitbringen. Ein halber Liter ist für den Vormittag ausreichend. Haben die Schüler auch am Nachmittag Unterricht, ist ein Liter Wasser empfehlenswert. An Tagen mit Sportunterricht oder an heißen Sommerta-gen sollten die Schüler daran erinnert werden, sich zusätzliche Getränke mitzubringen.

Gibt es in der Schule einen Kiosk oder eine eigene Mensa, sollte auch hier Mineralwas-ser zum Standardsortiment gehören und das Getränkeangebot auf die Empfehlungen von „Trinken im Unterricht“ abgestimmt werden. Sind die Möglichkeiten einer ausreichenden Versorgung mit Mineralwasser gegeben, sollte den Schülern die Notwendigkeit des Trinkens dennoch immer wieder veranschaulicht und in Erinnerung gerufen werden.

Biologie, Chemie, Physik, Informatik – in den meisten Fachräumen sind Essen und Trinken generell verboten. Umso wichtiger ist es, die Schüler nach dem Fachunterricht wieder zum Trinken zu motivieren. Es können zudem gezielt Trinkpausen zwischen einzelnen Unter-richtseinheiten eingelegt werden, nach denen die Schüler ihre Wasserflaschen wieder gut verschlossen in den Schultaschen verstauen müssen.

fachräume

Die vorliegenden Unterrichtseinheiten sollen die aktive Gesundheitsförderung in der Schule unterstützen und geben Tipps, wie sich die Initiative „Trinken im Unterricht“ in Grundschulen realisieren lässt und setzt dabei auf projektori-entierten – auch fächerübergreifenden – Unterricht. Die be-gleitenden Arbeitsblätter (zum Download, siehe Seite 30/31) zeigen außerdem, wie die Themen „Trinken“ und „Getränke“ für Grundschüler aufbereitet werden können.

Die Unterrichtseinheiten vermitteln nicht nur reine Sachin-formationen, sondern regen die Schüler zu eigenen Beiträgen an: Sie lesen, schreiben, beobachten und diskutieren. Ziel ist es, den Schülern die Bedeutung des ausreichenden Trinkens zu vermitteln und „Trinken im Unterricht“ in den Schulalltag zu integrieren. Für eine praxisnahe Gestaltung können die Schüler in das Projekt mit einbezogen und zu eigenen Ideen für die Umsetzung angeregt werden.

Die Unterrichtseinheiten sind als Vorschläge oder Orientie-rungshilfe zu verstehen, die Sie durch Ihre eigenen Schwer-punkte und passend zu den Interessen und Möglichkeiten Ihrer Schüler ergänzen oder kürzen können. Als Zeitrahmen können daher zwischen 2 und 8 Unterrichtsstunden einge-plant werden.

„trinken und Getränke“ – Basiswissen

Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass die Schüler•das eigene Trinkverhalten reflektieren.•erarbeiten, welche Getränke und Trinkmengen

empfohlen werden.•ein Bewusstsein für den Flüssigkeitsbedarf

des Körpers entwickeln.

„trinken und Getränke“ – vertiefende Informationen

Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass die Schüler•erfahren, warum eine regelmäßige Flüssigkeits-

zufuhr sehr wichtig ist.•Wissenswertes über Mineralwasser erfahren.•eigene Ideen für die Umsetzung von „Trinken

im Unterricht“ entwickeln.

Lernziele

Schüler•betrachten das eigene Trinkverhalten.•können Getränke bewerten.•begreifen die Wichtigkeit der Flüssigkeitszufuhr.•lernen die Aufgaben von Wasser im menschlichen

Körper kennen.•erarbeiten für die Klasse die Umsetzung von

„Trinken im Unterricht“.

Grundschule Vor allem in der Grundschule ist es sinnvoll, die Eltern stärker mit einzubeziehen. Die Schüler haben meistens einen festen Klassenraum, in dem Getränke aufbewahrt werden können. Das erleichtert es Eltern und Lehrern, die Organisation und Lieferung von Mineral-wasser zu übernehmen. Sie können aber auch die Kinder motivieren, die Getränke von zu Hause mitzubringen. Eine weitere Möglichkeit ist die Kooperation mit einem Getränkeliefe-ranten, der den An- und Abtransport von Getränken und Leergut kostengünstig übernimmt. Gibt es einen Mineralbrunnen in der Nähe, kann dort nach Sonderkonditionen und Liefer-möglichkeiten gefragt werden.

Da Grundschüler noch stärker im Klassenverband arbeiten und häufig für bestimmte kleine Aufgaben und Dienste eingeteilt werden – zum Beispiel Tafeldienst – könnte ebenso ein Wasserdienst eingeführt werden. Der Wasserdienst kümmert sich um den Getränkenach-schub, um das Leergut und spült, falls vorhanden, die Trinkbecher. Ganz gleich, welche Grundsätze Sie für das Trinken im Unterricht aufstellen: Achten Sie darauf, dass die Kinder bei Bedarf immer die Möglichkeit haben, ausreichend zu trinken. Das aktive Einbringen von regelmäßigen Trinkpausen ist daher empfehlenswert. Es verhindert, dass Kinder ihren Durst unterdrücken. Erhalten die Kinder ein Mittagsessen in der Schule sollte auch hier sicherge-stellt werden, dass Mineralwasser zum Essen angeboten wird.

Begleitmaterialien und weiterführende Informationen:

die Materialien können auf www.trinken-im-unterricht.de oder www.mineralwasser.com bestellt und als

Pdf-datei heruntergeladen werden.

1 Die Aktionsbox „Coole Kids trinken richtig! – Eine Grundschulaktion für gesundes Trinkverhalten“ enthält ein Lehrerheft mit ausgearbeiteten Unterrichtseinheiten, ein darauf abgestimmtes Schülerarbeitsheft, den „Coole Kids“-Button und eine Urkunde als Auszeichnung.

2 Die Broschüre „Mit Mineralwasser brichst du alle Rekorde“ vermittelt Grundschülern

altersgerecht die Vielfalt und Entstehung von Mineralwasser. Dazu gehört eine Klassenrallye mit Gewinnspiel.

3 Das Kartenspiel „Bewegungsspiel mit Glucks“ nimmt Kinder zwischen 3 und 8 Jahren mit auf eine spannende Entdeckungsreise. In verschiedenen Bewegungsübungen erle-ben Kinder wie Mineralwasser entsteht.

4 Für Sportlehrer steht die Broschüre „Richtig trinken im Sport“ zur Verfügung.

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aufbau der Unterrichtseinheiten

„trinken im Unterricht“

Unterrichts- einheiten für

die Grund- schule

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Das Projekt: „Trinken im Unterricht“

Die Schüler haben ihr eigenes Trinkverhalten unter die Lupe genommen und vielleicht festgestellt, was sie verbessern können. Nun gehen sie der Frage nach, wozu der Mensch Flüssigkeit benötigt.

Wasser ist LebenZunächst lernen die Schüler die Wasserbilanz des Menschen und die Aufgaben des Wassers kennen (Arbeitsblätter 4 bis 6, Grundschule). Sie beurteilen dieses Wissen und erarbeiten, wie man Wassermangel erkennt und welche Folgen er für den Körper hat. Anhand des Modellversuchs (Material 3, Grund-schule) lernen die Schüler auf anschauliche Weise, welche Stationen das Wasser im Körper durchläuft.

Im nächsten Schritt wenden die Schüler ihr neues Wissen an und erarbeiten für sich einen Trinkfahrplan (Arbeitsblatt 7, Grundschule). Sie stellen zusammen, welche Getränke sie für den nächsten Tag zu welcher Zeit einplanen wollen. Es soll deutlich werden, dass optimale Leistungsfähigkeit und beste Konzentrationsfähigkeit durch ausreichendes und regelmä-ßiges Trinken unterstützt werden. Durch den Trinkfahrplan erkennen die Schüler, dass sie regelmäßig über den ganzen Tag, also auch während der Schulstunden, trinken sollten.

Wissenswertes zu Mineralwasser •HintergrundtextzuKohlensäure:Warumblubbert’sim

Mineralwasser? (Material 4, Grundschule)• Modellversuch: Brunnenbau – wie der Boden das Wasser

filtert (Material 5, Grundschule)•Bilderrätsel: Wie das Mineralwasser in die Flasche kommt

(Material 6, Grundschule)•Übung: Wie schmeckt Mineralwasser? (Arbeitsblatt 8,

Grundschule)

HinführungTeilen Sie das Getränkeprotokoll (Arbeitsblatt 1, Grundschu-le) mindestens drei Tage vor der ersten Stunde des Projektes „Trinken im Unterricht“ aus. Je nach Jahrgangsstufe und Leis-tungsfähigkeit der Klasse kann das Protokoll über ein bis drei Tage geführt werden. Wichtig ist, dass die Kinder ihr Trink-verhalten ganz unbeeinflusst beobachten und ihre Ergebnisse zur ersten Projektstunde mitbringen. Je nach Wissensstand der Kinder kann die Trinkmenge auch in Millilitern angegeben werden.

ProjektstartZum Projektstart wird ein Text über die Wüste und das Kamel vorgelesen (Material 1, Grundschule). Die Bedeutung des Was-sers für Menschen, Pflanzen und Tiere wird verdeutlicht. Die Schüler versuchen, die wichtigsten Inhalte wiederzugeben.

Begleitende ÜbungBringen Sie verschiedene Getränke mit in den Unterricht, zum Beispiel Fruchtsaft, Fruchtnektar, Energy-Drink, Mineralwasser, Schorle, Colagetränk, Limonade oder Ähnliches, und lassen Sie diese von den Schülern eingruppieren. Ein Blick auf das Etikett hilft dabei: An erster Stelle steht immer die Hauptzutat.

Auswertung der ProtokolleAls Einstieg in die Thematik berichten die Schüler,•wann sie in den letzten Tagen besonders starken Durst

hatten.•wie und wo sich Durst bemerkbar macht.•was sie am liebsten trinken.•was sie beim Ausfüllen des Fragebogens festgestellt haben.

Trinkverhalten unter der LupeZunächst beschäftigen sich die Schüler mit empfehlenswerten Durstlöschern und mit ungeeigneten Getränken. Danach erar-beiten sie, wie viel sie täglich trinken sollten. Sie erkennen, dass sie am Tag sechs Gläser Flüssigkeit à ca. 0,2 Liter benöti-gen, um ihren Bedarf zu decken.

(Material 2: Folienvorlage Ernährungspyramide, Arbeitsblätter 2 und 3, Grundschule)

AuswertungAuf Basis des Gelernten können die Schüler nun ihr eigenes Trinkverhalten auswerten und es nach den Kriterien Trinkmen-ge, -rhythmus und Getränkeauswahl beurteilen.

Projekt „Trinken im Unterricht“Wie können Sie „Trinken im Unterricht“ in Ihrer Klasse umset-zen? Lassen Sie die Schüler diese Frage in Gruppengesprächen diskutieren. Wenn die Schüler Eigenverantwortung überneh-men dürfen, können sie sich viel eher mit Regeln anfreunden und sie verinnerlichen.

Zunächst entwickeln die Schüler in Einzel- und Gruppenarbeit sinnvolle Regeln für die Umsetzung und Organisation. Die Klasse diskutiert die Vorschläge und erstellt auf dieser Basis gemeinsame Klassenregeln, die zum Beispiel im Kunst- oder Deutschunterricht auf einem Poster dargestellt werden kön-nen. Legen Sie gemeinsam mit den Schülern fest, wer wofür verantwortlich ist. Zum Beispiel, wer morgens Getränke holt, wer Pfandflaschen einsammelt oder Becher spült. Wie beim Tafeldienst können diese Verantwortlichkeiten wöchentlich gewechselt werden.

Nach zwei bis drei Wochen „Trinken im Unterricht“ ist eine Reflexion empfehlenswert. Dazu gibt es einen Fragebogen (Arbeitsblatt 9, Grundschule). Diesen Fragebogen werten die Schüler gemeinsam aus und ziehen daraus ihre Schlussfolge-rungen. Welche Schwierigkeiten sind aufgetreten? Was könnte verbessert werden?

Unterrichtseinheit „trinken und Getränke“Basiswissen

hintergrundinformation: die ernährungspyramide

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist Voraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Beim Kombinieren der Lebens-mittel hilft die Ernährungspyramide. Sie zeigt anschaulich, wie sich eine ausgewogene Ernäh-rung zusammensetzt und teilt die Lebensmittel in acht Gruppen ein: Die Größe des Pyramidenfeldes zeigt, welchen Anteil diese Lebensmittel in der täglichen Ernährung einnehmen sollten. Wenig gegessen werden sollte von den Lebensmitteln aus der schmalen Spitze und reichlich von der breiten Basis. Die breite Basis der Pyramide bilden die Getränke, die damit auch die Grundlage einer gesunden Ernährung sind. Wer täglich aus allen Lebensmittelgruppen isst, ernährt sich vielseitig, ausgewogen und erhält alle notwendigen Nährstoffe.

DokumentationIm Anschluss an die Diskussion über das Trinkverhalten ferti-gen die Schüler eine Collage zu geeigneten und ungeeigneten Getränken an.

modifiziert nach: ©aid infodienst, Idee: S. Mannhardt

Unterrichtseinheit „trinken und Getränke“vertiefende Informationen

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Das Projekt: „Trinken im Unterricht“

Die vorliegenden Unterrichtseinheiten sollen die aktive Gesundheitsförderung in der Schule unterstützen und geben Tipps, wie sich die Initiative „Trinken im Unterricht“ in der Sekundarstufe I realisieren lässt, und setzt dabei auf projekt-orientierten – auch fächerübergreifenden – Unterricht (z. B. Biologie, Hauswirtschaft, Deutsch, Kunst). Es empfiehlt sich, das Projekt in verschiedenen Fächern zu begleiten, um Trinken im Unterricht in den gesamten Schulalltag zu integrieren. Die begleitenden Arbeitsblätter (zum Download, siehe Seite 30/31) zeigen außerdem, wie die Themen „Trinken“ und „Getränke“ für Schüler aufbereitet werden können.

Aufbau der UnterrichtseinheitenDie Unterrichtseinheiten sind als Vorschläge oder Orientie-rungshilfe zu verstehen, die Sie durch Ihre eigenen Schwer-punkte und passend zu den Interessen und Möglichkeiten Ihrer Schüler ergänzen oder kürzen können. Als Zeitrahmen können daher zwischen 2 und 8 Unterrichtsstunden eingeplant werden.

„trinken und Getränke“ – Basiswissen

Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass die Schüler•das eigene Trinkverhalten reflektieren.•erarbeiten, welche Getränke und Trinkmengen

empfohlen werden.•ein Bewusstsein für den Flüssigkeitsbedarf

des Körpers entwickeln.

„trinken und Getränke“ – vertiefende Informationen

Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass die Schüler•erfahren, warum eine regelmäßige Flüssigkeits-

zufuhr sehr wichtig ist.•Wissenswertes über Mineralwasser erfahren.•eigene Ideen für die Umsetzung von „Trinken

im Unterricht“ entwickeln.

Lernziele

Schüler•betrachten das eigene Trinkverhalten.•können Getränke bewerten.•begreifen die Wichtigkeit der Flüssigkeitszufuhr.•lernen die Aufgaben von Wasser im menschlichen

Körper kennen.•erarbeiten für die Klasse die Umsetzung von

„Trinken im Unterricht“.

Begleitmaterialien und weiterführende Informationen:

die Materialien können auf www.trinken-im-unterricht.de oder www.mineralwasser.com bestellt und als

Pdf-datei heruntergeladen werden.

1 Die Mineralwasser-Exkursion für die Sekundarstufe I besteht aus einem Theorie- und einem Praxismodul: Sie vermittelt naturwissenschaftliches und geographisches Wissen und führt die Schüler raus in die Natur, zur interaktiven Mineralwasser-Exkursion.“

2 Begleitend zeigt die DVD „Natürliches Mineralwasser – vom Ursprung bis ins Glas“ den Weg des Mineralwassers in anschaulichen Bildern.

3 Weitere Informationen für Lehrer über den Zusammenhang von geistiger Leistungsfähigkeit und richtigem Trinken liefert die Broschüre „Mineralwasser. Der natürliche Brain-Drink“.

4 Für Sportlehrer steht die Broschüre „Richtig trinken im Sport“ zur Verfügung.

Hinführung: GetränkeprotokollTeilen Sie das Getränkeprotokoll (Arbeitsblatt 1, Sekundar-stufe I) mindestens drei Tage vor der ersten Stunde des Projektes „Trinken im Unterricht“ aus. Je nach Jahrgangsstufe und Leistungsfähigkeit der Klasse kann das Protokoll über ein bis drei Tage geführt werden. Wichtig ist, dass die Kinder ihr Trinkverhalten ganz unbeeinflusst beobachten und ihre Ergebnisse zur ersten Projektstunde mitbringen. Je nach Wissensstand der Kinder kann die Trinkmenge auch in Millilitern angegeben werden.

Auswertung der ProtokolleAls Einstieg in die Thematik berichten die Schüler,•wann sie in den letzten Tagen besonders starken Durst

hatten.•wie sich Durst bemerkbar macht.•was sie am liebsten trinken.•was sie beim Ausfüllen des Fragebogens festgestellt haben.

Trinkverhalten unter der LupeZunächst beschäftigen sich die Schüler mit empfehlens - werten Durstlöschern und mit ungeeigneten Durstlöschern. Danach erarbeiten sie, wie viel sie täglich trinken sollten. Die Schüler erkennen, dass sie am Tag sechs Gläser Flüssig-keit à ca. 0,25 Liter benötigen, um ihren Bedarf zu decken. (Material 1: Folienvorlage Ernährungspyramide, Arbeits- blätter 2 und 3, Sekundarstufe I)

AuswertungAuf Basis des Gelernten können die Schüler nun ihr eigenes Trinkverhalten auswerten und es nach den Kriterien Trinkmen-ge, -rhythmus und Getränkeauswahl beurteilen.

DokumentationIm Anschluss an die Diskussion über das Trinkverhalten ferti-gen die Schüler eine Collage zu geeigneten und ungeeigneten Getränken an. Dies kann in Einzel-, Team- oder Gruppenarbeit geschehen, es können ein großes gemeinsames Werk oder viele individuelle Einzelwerke entstehen, die den Klassenraum schmücken und auf „Trinken im Unterricht“ einstimmen.

Unterrichtseinheit „trinken und Getränke“Basiswissen

hintergrundinformation: die ernährungspyramide

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist Voraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Beim Kombinieren der Lebens-mittel hilft die Ernährungspyramide. Sie zeigt anschaulich, wie sich eine ausgewogene Ernäh-rung zusammensetzt und teilt die Lebensmittel in acht Gruppen ein: Die Größe des Pyramidenfeldes zeigt, welchen Anteil diese Lebensmittel in der täglichen Ernährung einnehmen sollten. Wenig gegessen werden sollte von den Lebensmitteln aus der schmalen Spitze und reichlich von der breiten Basis. Die breite Basis der Pyramide bilden die Getränke, die damit auch die Grundlage einer gesunden Ernährung sind. Wer täglich aus allen Lebensmittelgruppen isst, ernährt sich vielseitig, ausgewogen und erhält alle notwendigen Nährstoffe.

modifiziert nach: ©aid infodienst, Idee: S. Mannhardt

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„trinken im Unterricht“

Unterrichts- einheiten für die Sekundar-

stufe I

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Das Projekt: „Trinken im Unterricht“

Wasser ist Leben Nachdem die Schüler ihr eigenes Trinkverhalten unter die Lupe genommen und festgestellt haben, was sie verbessern können, gehen sie der Frage nach, wozu der Mensch Flüssig-keit braucht (Arbeitsblätter 4 bis 6, Sekundarstufe I).

Zunächst lernen die Schüler die Wasserbilanz des Menschen und die Aufgaben des Wassers kennen, beurteilen dieses Wissen und erarbeiten, wie man Wassermangel erkennt und welche Folgen er für den Körper hat.

Unterrichtseinheit „trinken und Getränke“vertiefende Informationen

Begleitende übungen

Projekt „Trinken im Unterricht“Zur Frage, wie man in der eigenen Klasse „Trinken im Unter-richt“ umsetzen kann, entwickeln die Schüler in Einzel- und Gruppenarbeit sinnvolle Regeln. Wenn die Schüler Eigenver-antwortung übernehmen dürfen, können sie sich viel eher mit Regeln anfreunden und sie verinnerlichen.

Zwei bis drei Wochen nach Projektstart ist eine Reflexion empfehlenswert. Dazu gibt es einen Fragebogen (Arbeits- blatt 9, Sekundarstufe I), den sowohl die Schüler als auch die teilnehmenden Lehrer ausfüllen. Die Schüler werten ihn gemeinsam aus und ziehen daraus ihre Schlussfolgerungen. Welche Schwierigkeiten sind aufgetreten? Was könnte verbessert werden?

Übung: Wer kennt sich aus? Als Abschluss der Unterrichtseinheit können die Schüler das Gelernte anhand eines Kreuzworträtsels überprüfen (Arbeits-blatt 10, Sekundarstufe I). Ein Lösungssatz verrät, ob sie alle Fragen richtig beantwortet haben.

Wasserbilanz in FlaschenDie Wasserbilanz lässt sich anschaulich darstellen, indem in vier verschiedene Flaschen jeweils die Ausscheidungsmenge an Wasser für das entsprechende Organ eingefüllt wird (Lunge 0,4 Liter, Haut 0,5 Liter, Nieren 1,0 bis 1,5 Liter, Darminhalt 0,1 Liter).

Flüssigkeitsabgabe verdeutlichenEin Schüler steckt seine Hand in eine Plastiktüte, die luft-dicht um das Handgelenk verschlossen wird. Nach etwa 15 Minuten wird die Hand wieder aus der Tüte herausgenommen und auf einen Overheadprojektor gelegt. Für alle wird sicht-bar: Die Haut hat Flüssigkeit abgegeben.

Geschmackstest (Arbeitsblatt 7, Sekundarstufe I)Nicht jedes Mineralwasser schmeckt gleich. Ein Geschmacks-test kann sehr aufschlussreich sein. Wonach schmeckt Mineralwasser? Schmecken Mineralwässer mit viel, wenig oder gar keiner Kohlensäure unterschiedlich? Im nächsten Schritt wenden die Schüler ihr neues Wissen an und arbeiten einen Trinkfahrplan (Arbeitsblatt 8, Sekundarstufe I) für sich aus. Sie stellen zusammen, welche Getränke sie für den nächsten Tag zu welcher Zeit einplanen wollen. Mit dem Trinkfahrplan erkennen die Schüler, dass es sinnvoll ist, regelmäßig über den ganzen Tag zu trinken, sodass das Trinken während des Unterrichts eine naheliegende Konsequenz ist. Es soll zudem deutlich werden, dass Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit durch regelmäßiges und ausreichendes Trinken unterstützt werden.

Die Mineralwasser-Exkursion „Mineralbrunnenland Deutsch-land“ ist als Praxismodul der Initiative „Trinken im Unter-richt“ geeignet, um das Mineralwasser-Wissen der Schüler auf anschauliche und interaktive Weise zu vertiefen und zu festigen.

Mineralwasser ist Teil des natürlichen Wasserkreislaufs. Mit über 500 verschiedenen Mineralwässern besitzt Deutschland einen einzigartigen Mineralwasserreichtum, der weltweit seinesgleichen sucht. Ursachen dafür sind die geologischen Gegebenheiten sowie die günstigen Niederschlagsverhältnisse des Landes. Im Rahmen der Exkursion erfahren die Schüler, welche Rolle Geologie, Boden und Wetter für den Wasser-kreislauf und die Entstehung von natürlichem Mineralwasser spielen. Auf diese Weise werden Naturphänomene mit alltags-nahen Praxisbeispielen verbunden und Schülern naturwissen-schaftliche und geographische Vorgänge nähergebracht.

Die Mineralwasser-Exkursion besteht aus einem Theorie- und einem Praxismodul: Eine Unterrichtspräsentation dient der Wissensvermittlung und bereitet die Schüler auf die Exkur-sion vor. Ausgearbeitete Arbeitsblätter führen die Schüler anschließend raus in die Natur. Während der Exkursion sollen sie recherchieren, beobachten und Gelerntes anwenden, um ihr Wissen zu festigen und sich mit ihrer Umwelt auseinander-zusetzen.

Praxiseinheit für die Sekundarstufe I: Mineralwasser-exkursion „Mineralbrunnenland deutschland“

themen der exkursion:

•Wasserkreislauf und Wasservorräte der Erde•Die Wassergattungen•Klima und Niederschlag in Deutschland•Geologie in Deutschland•Bodenkunde•Natürliches Mineralwasser

alle Unterlagen für die Mineralwasser-exkursion sind in einer Infomappe zusammengestellt. Sie enthält:

die Infomappe zur Mineralwasser-exkursion kann auf www.mineralwasser.com und www.trinken-im-unterricht.de

kostenfrei bestellt oder als Pdf heruntergeladen werden.

1 Informationen zur Durchführung

2 CD mit Unterrichtspräsentation

3 Arbeitsblätter als Kopiervorlage

4 Lösungen zu den Arbeitsblättern1

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Es ist möglich, die Exkursion vollständig oder nur einzelne Themen davon durchzuführen – im Unterricht, in einer Pro-jektwoche oder bei einem Wandertag.

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Weiterführende Literatur

Kräftiges Kauen hilft gegen Müdigkeit: Die Kaubewegung fördert die Hirndurchblutung und führt dem Gehirn damit mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu.

ein gutes frühstück erleichtert einen guten Start in den tag: Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass sich dadurch Reaktionsschnelligkeit, Erinnerungsvermögen und logisches Denken verbessern.

Kleine Zwischenmahlzeiten wirken einem Leistungstief entgegen: Mit einer regelmäßigen Energiezufuhr lassen sich Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwächen an den Tiefpunkten der Leistungskurve vermeiden.

ein guter nachtschlaf fördert das Gedächtnis: Während in der Tiefschlafphase Gedächtnisleistungen für Worte und Handlungen abgespeichert werden, fördert die zweite Hälfte des Schlafs die Festigung von erlernten Handlungen.

tipps und tricks für schlaue Köpfe

Lassen Sie frische Luft ins Klassenzimmer: Sauerstoff ist der Nährstoff Nummer eins für das Gehirn. In den Pausen und auch mal zwischendurch sollte deshalb gelüftet werden.

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richtiges atmen hilft zu entspannen: Atemübungen helfen, die Sauerstoffversorgung zu optimieren und damit dem Gehirn Nahrung zu liefern. Machen Sie mit Ihren Schülern eine Atemübung zu Beginn der Stunde, vor einer Klassenarbeit oder nach einer anstrengenden Unter-richtseinheit: Setzen Sie sich aufrecht hin und atmen Sie ein paar Mal bewusst tief durch. Das regt auch den Stoffwechsel und den Kreislauf an.

Versuchen Sie Lärmquellen während des Unterrichts auszuschalten: Andauernde Lärmbelastung zehrt an der Energie und der Konzentrationsfähigkeit.

Bewegung tut auch dem Gehirn gut: Integrieren Sie hin und wieder kleine Bewegungsspiele – wie z. B. unser „Bewegungsspiel mit Glucks“ – oder Lockerungsübungen in die Unterrichtsstunde.“

Vermeiden Sie Stress bei sich und auch in der Klasse: Wer sich gut fühlt, kann auch gute Leistungen erbringen. Ohne Stress geht die Kopfarbeit leichter.

achten Sie darauf, dass Sie und Ihre Schüler regelmäßig und ausreichend trinken: Mit einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt sind Sie körperlich und geistig leistungsfähiger.

... und noch ein paar Tipps für den Alltag und für zwischendurch:

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Arbeitsmaterialien für die Grundschule

Arbeitsmaterialien für die Sekundarstufe I

Arbeitsblätter

Material Material

Arbeitsmaterialien und Lösungen

Download als PDF über den QR-Code oder diesen Link: http://www.trinken-im-unterricht.de/infomaterial-bestellservice.html

arbeitsblatt 1: Getränkeprotokoll

Material 1: Was haben Kamele im höcker?

Material 1: die ernährungs- pyramide

arbeitsblatt 5: So kommt das Wasser in den Körper

Material 5: Brunnenbau – wie der Boden das Wasser filtert

Material 6: Wie das Mineral- wasser in die flasche kommt

arbeitsblatt 2: die ernährungs- pyramide

Material 2: die ernährungs- pyramide

arbeitsblatt 6: das Wasser in dir

arbeitsblatt 3: Getränkepuzzle

Material 3: Modellversuch: das Wasser im Körper

arbeitsblatt 7: Mein trinkfahrplan

arbeitsblatt 4: der Körper verliert Wasser

Material 4: Warum blubbert’s im Mineralwasser

arbeitsblatt 8: Wie schmeckt Mineralwasser?

arbeitsblatt 9: trinken im Unterricht

Arbeitsblätter

arbeitsblatt 1: Getränkeprotokoll

arbeitsblatt 5: aufgaben von Wasser im Körper

arbeitsblatt 2: die ernährungs-pyramide

arbeitsblatt 6: Symptome des Wassermangels

arbeitsblatt 3: Getränkepuzzle

arbeitsblatt 7: Wie schmeckt Mineralwasser?

arbeitsblatt 4: Wasserbilanz eines tages

arbeitsblatt 8: Mein trink- fahrplan

arbeitsblatt 9: reflexion:fragebogen

arbeitsblatt 10: Wer kennt sich aus?

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herausgeber:IDM – Informationszentrale Deutsches Mineralwasser c/oKohlPR&PartnerGmbHLeipziger Platz 11, 10117 Berlin

Service-Leitungen*: Telefon: 0180 5 453333, Fax: 0180 5 453344 (*0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,42 Euro/Min. aus deutschen Mobilfunknetzen)

e-Mail: [email protected] www.mineralwasser.com www.trinken-im-unterricht.de www.facebook.de/natuerlichesmineralwasser www.youtube.com/mineralwassercom

auflage 2015 Trinken imUnterricht