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LEITFADEN Mittelbarer Anschluss nach DIN 1988-500 TRINKWASSER STATION LEITFADEN

TrinkwasserStation Mittelbarer Anschluss nach DIN 1988-500

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Die TrinkwasserStation von GEP IndustrieSysteme ist speziell mit dem Zusatzmodul PumpenNotentwässerung für die normenkonforme Aufstellung unterhalb der Rückstauebene konzipiert. Mit der richtigen Installation von TrinkwasserStationen ist eine Haftungssicherheit für Fachplanung und Ausführung auch in Zukunft gegeben. Diese Sicherungsarmatur ermöglicht stofflich wie bakteriologisch das häusliche Trinkwassernetz von der öffentlichen Versorgungsleitung abzutrennen und stellt die höchste Absicherungsvariante dar, die eine retrograde Beeinflussung ausschließt.

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Hygienische Sicherheit für Betreiber, Planer und Ausführenden

Aufstellung unterhalb der Rückstauebene möglich *

DVGW zertifi ziert [NW-0402BT0575] akkreditierte Prüfgesellschaft in Deutschland

Freier Auslauf

Gesamtaufstellungsfl äche ab 0,64 m2

* nur mit Zusatzmodul

TRINKWASSERSTATION MITTELBARER ANScHLuSS NAcH DIN 1988-500

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/// GEP IndustrieSysteme /// www.GEP-H2O.de ///

Trinkwasser-Druckerhöhungsanlagen haben Kom-fortanforderungen und die hygienischen Be-lange zur Aufrechterhaltung der Trinkwasser-qualität zu berücksichtigen.Aufgabe des Fachplaners und Ausführenden ist es, nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik umfassende Rahmenbedingungen zu erfüllen, die eine Beeinfl ussung der Trink-wasserqualität und der Trinkwasserversorgung ausschließen. Seit 2005 fi ndet für den Bereich der Druckerhöhung mit fester Drehzahl euro-paweit die DIN EN 806 Teil 22 Anwendung. Die nationalen Anforderungen werden zudem als Ergänzungsnorm in der DIN 1988 Teil 5001 seit Oktober 2010 abgebildet. In der nationalen Umsetzung gilt letztendlich nur die DIN 1988 Teil 5001. In dieser sind die re-

levanten Anforderungen für die Planung, den Bau und den Betrieb drehzahlgesteuerter Trink-wasserdruckerhöhungsanlagen aufgeführt.Pumpenaggregate mit Frequenzumrichter er-möglichen durch ihre Regelung einen nahezu konstanten Druck ohne Verwendung von gro-ßen Membrandruckbehältern. Großvolumige Druckspeicher führten in der Vergangenheit zur strömungstechnisch und hygienisch unvor-teilhaften Beeinfl ussung der Trinkwasservertei-lungsanlage. Mit der Verwendung drehzahlgesteuerter Pum-pen mit unmittelbarem oder mittelbarem An-schluss mit speziellen Vorlagebehältern wird den nationalen Komfortanforderungen und den trinkwasserhygienischen Belangen Rechnung getragen.

/ 01 / DRucKERHöHuNG IN DER TRINKWASSERINSTALLATION

Forum Trinkwasser e. V.

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ÖFFENTLICHEVERSORGUNGS-LEITUNG VERBRAUCHER

Als einen unmittelbaren Anschluss bezeich-net man eine direkte Verbindung der Druck-

erhöhungsanlage mit dem öffentlichen Trink-wassernetz.

Als mittelbarer Anschluss* wird die hydraulische Abtrennung des häuslichen Trinkwassernetzes vom öff entlichen Trinkwassernetz über einen Freien Auslauf verstanden.Der mittelbare Anschluss* ermöglicht neben Rücksaugen, Rückdrücken und Rückfl ießen auch

die bakteriologische Trinkwassertrennung vom häuslichen Trinkwassernetz. Der Freie Auslauf * stellt die höchste Absiche-rungsvariante dar, die eine rückwirkende Beein-fl ussung auch in das öff entliche Versorgungs-netz ausschließt.

Der richtigen Auswahl ist zugrunde gelegt, dass aus hygienischer und energetischer Sicht der un-mittelbare Anschluss bevorzugt werden soll.Neben den trinkwasserhygienischen Voraus-setzungen stellt die Norm bei den Auswahlkri-terien auf den Ausschluss einer möglichen stören-den Beeinfl ussung anderer Verbrauchsanlagen ab. Insbesondere sind die hydraulischen Verhält-nisse beim Zu- und Abschalten der Druckerhö-hungsanlage von wesentlicher Bedeutung und

prägen letztendlich das Entscheidungskriterium für die Anschlussart der Druckerhöhungsanlage.Bei den trinkwasserhygienischen Eckwerten zur richtigen Auswahl der Anschlussart von Trinkwas-serdruckerhöhungsanlagen schließt die Norm an die bekannten Regelwerke DIN EN 17173 sowie DIN 1988 Teil 1004 an. Die nachfolgende Tabelle soll dem Anwender aus den unterschiedlichen Normensegmenten eine Übersicht über die Aus-wahlkriterien ermöglichen.

/ 02.1 / ANScHLuSSARTEN

/ 02.2 / AuSWAHL DER GEEIGNETEN ANScHLuSSART

uNMITTELBARER ANScHLuSS

MITTELBARER ANScHLuSS

ÖFFENTLICHEVERSORGUNGS-LEITUNG

VERBRAUCHER

* Typ AA und AB

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/// GEP IndustrieSysteme /// www.GEP-H2O.de ///

AuSWAHL ANScHLuSSART AN DAS öFFENTLIcHE TRINKWASSERNETz

/ 02.3 / DRucKERHöHuNG NAcH DIN EN 1717 | DIN 1988-600

UnmittelbarerAnschluss

MittelbarerAnschluss

Aktivkohlefilter bei chemischen Apparaten

Bade- und Duscheinrichtungen im nicht häuslichen Bereich

Behälterbefüllung, Tankwagenbefüllung

Dialysegerät

Über- und Unterflurhydranten für den gewerblichen Bereich, z. B. Gartenbewässerung – ausgenommen Löschwasserversorgung

Filteranlagen < 80 µm

Lebensmittelverarbeitung, Großküchengeräte nach DIN EN 1717

Fischbecken, Umkehrosmoseanlage

Bakteriologische Labore/Industrie, Dentalgeräte

Betriebs- und Regenwassernutzung, Schwimmbeckenbefüllung

Tierernährung, Tiertränke

Apparate ohne Nachweis der Trinkwasserreinhaltung, z. B. ohne DVGW Zertifizierung

Leitungen mit dauerhafter Stagnation oder unzureichendem Wasseraustausch

Mischen von Wassern unterschiedlicher Wasserquellen, z. B. öffentliche und Eigenwasserversorgung

Eine nicht sichere Analyse der Flüssigkeitskategorie, z. B. bei gewerblichen Bestandsanlagen mit unbekannter Leitungsführung

Abwasserleitungsreinigung

Entnahmearmaturen mit Schlauch für nicht häuslichen Gebrauch

Kühlturmversorgung, Prozesswasser

Löschwasseranlagen, z. B. Hydranten, Sprinkler s. DIN 1988-600 s. DIN 1988-600

Trinkwasserspitzenvolumenstrom < Löschwasserbedarf Außenhydrant

Sprinkleranlagen Q > 50 m³/h und/oder- mit Leckagennachspeisung - QD Trinkwasserbedarf ≤ Löschwasserbedarf - unzureichender Trinkwasser-Versorgungsdruck oder Volumenstrom QD

DIN EN 1717 | DIN 1988-100

DIN 1988-600

Quelle: DIN EW 14464

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HYDRAuLIScHE uND HYGIENIScHE AuSWAHLKRITERIEN

/ 02.4 / DRucKERHöHuNG NAcH DIN 1988-500

UnmittelbarerAnschluss

MittelbarerAnschluss

Fließdruck am Eingangsstutzen der DEA PFL,vor

Mind. 1 barWenn nebenstehende

Kriterien nicht erfüllt werden

Wasserversorger kann den Spitzendurch-fl uss QD nicht zur Verfügung stellen

NeinJa, Vorbehälter mit Mengenausgleich

Fließgeschwindigkeit v in der Anschluss-leitung bei Spitzendurchfl uss für das Gesamtgebäude QD Gesamt

< 2 m/s< 2 m/s

Vorbehälter mit Mengenausgleich

Fließgeschwindigkeitsänderung in der Anschlussleitung bei Ein- und Ausschalten einer DEA-Pumpe ggf. Kontrollmessung ΔV

< 0,15 m/s > 0,15 m/s

Absenkung des Ruhedruckes (SP) in der Anschlussleitung mit Einschalten einer DEA-Pumpe

PFL,vor nicht unter 1 bar und nicht unter 50 %

Wenn nebenstehende Kriterien nicht erfüllt werden

Fließgeschwindigkeitsänderung in der Anschlussleitung mit Ausschalten aller DEA-Pumpen (Stromausfall) ggf. Kontrollmessung ΔV

< 0,5 m/sWenn nebenstehende

Kriterien nicht erfüllt werden

Druckanstieg in der Anschlussleitung mit Abschalten aller DEA-Pumpen bei Spitzenvolumenstrom QD

1 barWenn nebenstehende

Kriterien nicht erfüllt werden

Zusammenführung von Trinkwasser aus der öff entlichen Wasserversorgung mit Trinkwasser aus einer Eigenwasserversor-gungsanlage

Unzulässig Ja

Mögliche hygienische Beeinfl ussung des Trinkwassernetzes bei Bestandsanlagen

Unzulässig Ja

Möglichkeit des Kontaktes des Trinkwas-sers mit anderen Stoff en

Unzulässig Nichttrinkwasser

HYGIENIScHE ANFORDERuNGEN

HYDRAuLIScHE ANFORDERuNGEN

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/// GEP IndustrieSysteme /// www.GEP-H2O.de ///

Neben den hygienischen Eckwerten zur Anschluss-auswahl ist durch den Anwender der rechnerische und spätestens bei der Abnahme der praktische Nachweis zur Einhaltung der Grenzwerte neben-stehender Tabelle zu erbringen. Hauptsächlich die Strömungsgeschwindigkeit in der Hausan-schlussleitung ist hier von Bedeutung, wobei der

Gesamtwasserbedarf des Gebäudes berücksich-tigt werden muss. Die Berechnung des Spitzenvo-lumenstroms QD Gesamt ( S Gesamt) erfolgt auf den bekannten Grundlagen der DIN 1988-35. Für die Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit in der Hausanschlussleitung kann nachfolgende Tabelle als Arbeitsmittel dienen.

0 2 4 6 8 12100,0

3,0

6,0

9,0

12,0

15,0

18,0

DN 15DA x s 25 x 4,2 mm

DN 20DA x s 32 x 5,4 mm

DN 25DA x s 40 x 6,7 mm

DN 32DA x s 50 x 8,4 mm

0 5 10 150,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

DN 40Da x s 63 x 10,5 mm

DN 50Da x s 75 x 12,5 mm

DN 50+Da x s 90 x 15 mm

DN 65Da x s 110 x 18,4 mm

DN 80Da x s 125 x 20,9 mm

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Durch uss Q [m3/h]

DN 15 DN 20

DN 25

DN 32

DN 40

DN 50

DN 50+

DN 65

DN 80

Strömungsgeschwindigkeit in der Hausanschlussleitung in Abhängigkeit vom Spitzenvolumenstrom QD Gesamt ( S Gesamt) fürPE-Leitungen; Berechnung bei Wassertemperatur 10 °C und Rohrrauigkeit 0,01 k, Rohrreihe Material PE nach DIN 8072 und DIN 8074 in PN 10 DIN 8074 DN 90 bis DN 250; DIN 8072 DN 15 bis DN 80

IN DER HAuSANScHLuSSLEITuNG

/ 02.4 / MAXIMALE STRöMuNGSGEScHWINDIGKEIT

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Die TrinkwasserStation von GEP Industrie-Systeme ist speziell mit dem Zusatzmodul PumpenNotentwässerung für die normen-konforme Aufstellung unterhalb der Rückstau-ebene konzipiert. Mit der richtigen Installation von TrinkwasserStationen ist eine Haftungs-sicherheit für Fachplanung und Ausführung auch in Zukunft gegeben. Diese Sicherungsarmatur ermöglicht stofflich wie bakteriologisch das häusliche Trinkwas-sernetz von der öffentlichen Versorgungslei-tung abzutrennen und stellt die höchste Ab-sicherungsvariante dar, die eine retrograde Beeinflussung ausschließt.

Bei GEP IndustrieSysteme werden speziell die Wasservorratsbehälter mit integriertem Freien Auslauf, Freien Ablauf und integrierten Siphon hergestellt. Zur besseren Einbringung dieser werden Vor-lagebehälter in geteilter Ausführung (Grund-maß 80 cm x 80 cm) auf dem Markt angeboten. In den Behältern der TrinkwasserStationen sind Separatoren integriert. Das Verfahren gewährt eine sichere Ansaugleistung der Pumpe unab-

hängig vom Trinkwasserversorgungsdruck und Menge, bei kleinster Speichergröße des Zwi-schenbehälters. Zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserqualität sind bei den TrinkwasserStationen von GEP IndustrieSysteme ein Wasseraustausch der An-schlussleitungen und ein nahezu vollständiger Wasseraustausch des Vorlagebehälters auch bei eingeschränkten Abnahmeverhältnissen immer gewährleistet.

Aufstellung ober-/unterhalb der Rückstau- ebene möglich* – Verzicht auf redundante Hebeanlage

Aufstellungsfl äche 0,64 m2

Überlauf-Siphon ohne Stagnationswasser integriert

Trinkwasserhygiene durch automatischen Wasseraustausch in Anschlussleitung und Vorlagebehälter

Fachliche Informationen zur Trinkwasserversorgung und TrinkwasserStation sind auf unserer Internetpräsenz erhältlich.* nur mit Zusatzmodul PumpenNotentwässerung

MIT MITTELBAREM ANScHLuSS

/ 03 / TRINKWASSERSTATION NAcH DIN 1988-500

Freier Auslauf

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/// GEP IndustrieSysteme /// www.GEP-H2O.de ///

Der Einsatz von Sicherungsarmaturen, gleich welcher Art, ist seit Jahrzehnten ausschließlich in überfl utungssicheren Aufstellungsräumen sicherzustellen. Hierbei ist vorstehende Forde-rung nicht mit Rückstausicherheit zu verwech-seln. Fällt die Nachspeisearmatur aus, muss eine sichere Ableitung des Überlaufwassers erfol-gen, um den Schutz der Sicherungseinrichtung und des Gebäudes zu gewährleisten.Ist bauseitig keine Standard-Notentwässerung in das Kanalnetz möglich oder wünscht der Bauherr keine zusätzliche, redundant ausge-

führte Hebeanlage*, kann auf das Verfahren der PumpenNotentwässerung zurückgegriff en werden. Bei dieser Technologie werden in der Druckleitung Armaturen geöff net, die bei ei-nem kritischen Wasserpegel im Vorlagebehälter die maximal anfallenden Wassermengen unab-hängig vom Leitungsgefälle ableiten. Die Abblasöff nung dieser Armaturen kann ohne Hebeschleife in ein ausreichendes Kanalnetz oder als Freileitung mit Freiem Ablauf nach au-ßen geführt werden. Eine Hebeanlage in redun-danter Ausführung* kann entfallen.

Als Hebeschleife wird das Führen des Abwas-sers von mindestens 30 cm oberhalb der Rück-stauebene bezeichnet. Für Abwasserhebean-lagen ist das Führen der Entwässerungslei-tung oberhalb der Rückstauebene zwingend

notwendig, um einen Dauerbetrieb auszu-schließen. Aufgrund unserer Technologie der PumpenNotentwässerung kann auf die Ver-wendung von Hebe- oder Rückstauschleifen vollständig verzichtet werden.

Zusatzmodul PumpenNotentwässerung von GEP IndustrieSysteme, redundante Ausführung für den Dauerbetrieb

/ 04 / PuMPENNOTENTWÄSSERuNG | NOTÜBERLAuF

Ableitung zum Beispiel:

oberhalb der Rückstauebene in ein hydraulisch ausreichendes Kanalnetz oder auf Frei�äche des Grundstückes

ÖFFENTLICHESTRINKWASSER

Aufstellung unterhalb der Rückstauebene möglich

Rückstauebene

Freier Ablauf

Rückstauebene

Freier Auslauf

GOK

Standard-Notüberlauf bei PumpenNotentwässerung verschlossen

* Quelle: DIN 12056 Teil 1, Punkt 5.2 und 5.3; DIN 1986-100; siehe auch Auszug aus DIN EN 12050 Teil 1 und 2, Anhang A normativ:

„… wo der Zufl uss zur Hebeanlage während des normalen Betriebes nicht unterbrochen werden darf, muss die Hebeanlage mit einer zweiten

Fördereinrichtung mit gleicher Leistungsfähigkeit ausgerüstet werden …“

HEBEScHLEIFE

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Freier Auslauf

GOK

Mit Notüberlaufinkl. Siphon

Freier Ablauf

Aus hygienischen Gründen ist der Vorratsbe-hälter grundsätzlich so klein wie möglich zu wählen. Hingegen wird unter hydraulischen Aspekten die Größe des Vorratsbehälters standardmäßig nach der Formel Q x 0,03 = V in m3 bestimmt. Bei der Anwendung vor-stehender Formel aus der DIN 1988, Teil 500 geht man davon aus, dass ein bestimmtes Größenverhältnis zwischen Behälter und Vo-lumenstrom besteht, um eine entsprechende Beruhigung bzw. Entgasung des Wassers zu realisieren und einen sicheren Ansaugpro-zess der nachgeschalteten Pumpen sicherzu-stellen.Um Vorlagebehälter kleiner zu gestalten, als es die Berechnung angesichts des Volumen-stroms vorsieht, können Separatoren integ-riert werden. Diese garantieren während der Trinkwassereinspeisung die Verminderung des Lufteintrags und reduzieren die Ein-strömgeschwindigkeit des Wassers.

Beispielhaft wurde durch strömungstechni-sche Verfahren unter Leitung der akkreditier-ten Prüfgesellschaft DEKRA praktisch nach-gewiesen, dass unter Einsatz von Separatoren ein Vorlagebehälter mit 20 Litern Inhalt für einen Volumenstrom von 90 m3/h ausrei-chend ist.

Des Weiteren ist zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserqualität ein regelmäßiger Was-seraustausch im Vorlagebehälter, in der Geräteleitung und gegebenenfalls bei Be-standsanlagen in der Hausanschlussleitung6 zu gewährleisten. Moderne TrinkwasserStati-onen ermöglichen mit ihren automatischen Programmen aller 72 Stunden einen sicheren Wasseraustausch im beschriebenen Leitungs-system und Vorlagebehälter. Beim Spülvor-gang werden hohe Strömungsgeschwindig-keiten erreicht.Zur Spülwasserminimierung wird die tatsäch-lich benötigte Wassermenge erfasst, abgelei-tet und bei Bedarf weiter genutzt.

/ 05 / TRINKWASSERHYGIENE IN VORLAGEBEHÄLTERN

VIDEOCLIPONLINE VERFÜGBAR

SIPHON IM VORLAGEBEHÄLTERIm Vorlagebehälter ist ein Siphon integriert. Dieser ist über einen Freien Ablauf nach Norm anzubinden.Eine spezielle Konstruktion ermöglicht den Ausschluss von Stagnationswasser im Siphon.

Überlaufrohr mit Syphon, schematische Darstellung

OHNE SEPARATOR MIT SEPARATOR

siehe strömungstechnischer Nachweis akkreditierte Prüfgesellschaft | DEKRA

siehe strömungstechnischer Nachweis siehe strömungstechnischer Nachweis akkreditierte Prüfgesellschaft | DEKRAakkreditierte Prüfgesellschaft | DEKRA

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/// GEP IndustrieSysteme /// www.GEP-H2O.de ///

Zusätzlich zum Freien Auslauf ist dem Freien Ablauf, der umgangssprachlich als Notüberlauf bezeichnet wird, eine besondere Bedeutung zuzumessen. Der Anschluss eines Notüberlau-fes ist für den Schutz der Sicherungsarmatur und des Gebäudes zwingend notwendig.Wie beim Freien Auslauf ist auch der Freie Ab-lauf als sichere Trennung zum Trinkwassernetz zu gestalten. Wird die Notentwässerung des Vorlagebehälters z. B. an ein Kanalnetz ange-schlossen, ist neben der Bereitstellung eines geeigneten Siphons der sichere Abstand mit

mindestens 2 x d zum Abwassernetz unabding-bar, um retrograde Verkeimungen in das Trink-wassernetz auszuschließen.

Durch das kühle einströmende Trinkwasser in den Edelstahl-Vorlagebehälter besteht gegen-über der Raumtemperatur ein Temperatur-gefälle. Um die Kondensatbildung am Vorlagebehälter zu reduzieren, wird dieser optional mit einer diff usionsdichten aluminiumkaschierten Isolie- rung versehen.

Detailansicht eines Vorlagebehälters mit diffusions-dichter aluminiumkaschierten Isolierung

/ 07 / ISOLATION DES VORLAGEBEHÄLTERS

/ 06 / FREIER ABLAuF NAcH DIN EN 1717

Quellenangaben

1 DIN 1988 Teil 500, Ausgabe Februar 2011: Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen;

2 DIN EN 806 Teil 2, Ausgabe Juni 2005: Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen – Teil 2: Planung

3 DIN EN 1717, Ausgabe August 2011: Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfl ießen;

4 DIN 1988 Teil 100, Ausgabe August 2011: Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwassergüte;

5 DIN 1988 Teil 3, Ausgabe Dezember 1988:Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI); Ermittlung der Rohrdurchmesser;

6 Spülung der Hausanschlussleitung siehe Kommentierung „Hausanschlussleitungen für Löschwasserübergabestellen nach DIN 1988-600“ unter http://www.GEP-H2O.de/bibliothek.html

Ableitung Überlauf Wasser (Notüberlauf)

Überlauf

Max. 10 bar (SP)

Freier Ablauf

di1

di2>di1

> 20

mm

di1

di2>di1

> 20

mm

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ÖFFENTLICHES TRINKWASSER-VERSORGUNGSNETZ

TRINKWASSER

BRU

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EN | T

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Z

TRINKWASSER

Das Mischen von Wässern setzt deren fachge-rechte Trennung voraus. Nahtlos setzt hier die Forderung nach einem mittelbaren Anschluss zur hygienischen Absicherung an, um Rückwir-kungen auf das häusliche wie öff entliche Was-serversorgungsnetz dauerhaft auszuschließen.

Das Mischen** von Wässern stellt ein eigenes und weitreichendes Fachgebiet dar.Bei der Hausinstallation im Sinne der DIN 1988 Teil 5001 kommt das Mischen von Wässern hauptsächlich für nachfolgende Anwendungs-fälle zum Einsatz:

** Zusätzlich hat der Anwender zu berücksichtigen, dass durch das Mischen von Wässern, das auch als „Verschneiden“ bezeichnet wird, letztlich eine andere Wasserqualität entsteht. Gegebenenfalls ist dieses Wasser durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. im DVGW-Arbeitsblatt W 21618 beschrieben, zu behandeln.

MIScHEN VON WÄSSERN DuRcH FREIEN AuSLAuF

/ 08 / ERSATzWASSERVERSORGuNG

Sicherung der Wasser- versorgung

Redundanz der Wasserversorgung

unzureichende Wassermengen- bereitstellung durch den öff entlichen Wasserversorger, Ausgleich durch zweite Trink wasserquelle

Bereitstellung von Löschwasser

Bereitstellung von Betriebs- wasser

Änderung der vorhandenen Wasserqualität

TRINKWASSERSTATION FÜR DAS MIScHEN VON WÄSSERN NAcH DIN 1988-5001

Freier Auslauf

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Leitfaden TrinkwasserTrennstation für Wand- und AußenhydrantenLeitfaden TrinkwasserTrennstation für Sprinkleranlagen bis 16.600 l/minLeitfaden TrinkwasserTrennstation für die Regenwassernutzung in GroßanlagenLeitfaden TrinkwasserTrennstation für Hochhaus-LöschwasserversorgungTechnische Dokumentation TrinkwasserTrennstationDatenblatt Automatische Füll- und Entleerstation FE-80Datenblatt 2'' Schlauchanschlussventil PN 25Datenblatt PumpenNotentwässerung |Aufstellung unterhalb der RückstauebeneDatenblatt Raumtemperatur von Aufstellungsräumen

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WEITERE PROSPEKTE zuM THEMA TRINK-, BETRIEBS- uND LöScHWASSERTEcHNIK

Alle Angaben im Prospekt ohne Gewähr, vorbehaltlich Änderungen.

/// GEP IndustrieSysteme /// www.GEP-H2O.de ///

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2" SCHLAUCHANSCHLUSSVENTIL PN 25MIT NUTANSCHLUSS

inAnlehnunganDIN14461

Druckstufe(PN)25bar

NutanschlussDN50(2")

komplettausRotguss|immediumbe- rührtenBereichnachEN12502

wartungsfreieSpindelabdichtung

Gehäuse,Oberteil,Spindel,Kegel,Ventilsatz RotgussOberteildichtung,Spindelabdichtung,Kegeldichtung EPDMKegelmutter,Unterlegscheibe NiroKopfstück MessingHandrad Aluminiumguss

SchlauchanschlussventilvonGEPIndustrieSysteme–AusschreibungstextSchlauchanschlussventilfürWandhydrantenTypF,integrierbarinalleWandhydrantennachDIN 14461, beständig gegen aggressives Wasser, mediumberührende Teile aus RotgussnachEN12502,selbstfettendeEPDMLippendichtung,wartungsfreieSpindel,EPDM-WN21Sitzdichtung mit drehbar gelagertem, gegen Druckschläge gesichertem Kegel, Spindel-gewinde außerhalb des Mediums, nach DIN 14461-3, Nenndruck PN 25, einschließlichHalterungfüroptionalenGrenztastervonGEPIndustrieSysteme,NutanschlussDN50(2")

FIGUR14461

SchlauchanschlussventiloptionalmitGrenztasterundAnschlussstück

InKooperationmit:

Nennweite DN50Bauhöhe ca.110mmBaulänge 170–190mmRohranschlussmaß 60,3mmHandrad-Durchmesser 100mmGewicht 2,25kgmax.Durchflusswert(kvs) 50,2m3/hZeta-Wert 3,9

DAT

ENBL

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Ventilsatz Rotguss

EPDM

Ventilsatz RotgussVentilsatz Rotguss

EPDMNiroMessingAluminiumgussAluminiumguss

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Aluminiumguss

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Ventilsatz RotgussVentilsatz Rotguss

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Seit über einem Jahrzehnt haben wir uns ausschließlich auf das Fachgebiet der Trink-, Betriebs- und Löschwasserversorgung spe-zialisiert. Durch persönlich qualifi zierte Kun-denberatung, Langlebigkeit der Produkte und Werthaltigkeit in der Unternehmens-führung möchten wir Ihren Anforderungen gerecht werden.

Wir hoff en, dass die Vorstellung unserer Produkte und Leistungen Ihr Interesse fi n-det und freuen uns auf eine gute Zusam-menarbeit.

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Rudolf GruberSeniorberater

Enrico GötschGeschäftsführer

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BRÜCKENSTRASSE 11GEP INDUSTRIE-SYSTEME GMBH

D - 08297 ZWÖNITZ

[email protected]

T 03 77 54. 33 61.0F 03 77 54. 33 61.10

BETRIEBSWASSER,

TRINKWASSER LÖSCHWASSER

VERSORGUNG

Rv. L

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S-M

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