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Tschingge Ein Stück Schweiz von Adrian Meyer, Regie: Rafael Iten Theater Einhorn Dübendorf spielt vom 14.3. bis 5.4.2014 im Restaurant Hecht in Dübendorf Ticketreservation ab 14.2.2014, Kafi näbedra, Tel. 044 559 44 88, www.theatereinhorn.ch

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TschinggeEin Stück Schweiz von Adrian Meyer, Regie: Rafael Iten

Theater Einhorn Dübendorf spielt vom

14.3. bis 5.4.2014im Restaurant Hecht in Dübendorf

Ticketreservation ab 14.2.2014, Kafi näbedra, Tel. 044 559 44 88, www.theatereinhorn.ch

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Wir sind Mitglied des RVA Regionalverbands Amateur theater Zürich/Glarus

Verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, Cari spettatori e spettatrici,

Das Theater Einhorn heisst Sie ganz herzlich willkommen zur aktuellen Produktion «Tschingge – Ein Stück Schweiz».

Bereits der Titel verspricht einiges Leben in der Schweiz und wir nehmen Sie mit ins Jahr 1970. Viele ItalienerInnen arbeiten und leben in der Schweiz. Sie werden von den Schweizern ab-schätzig «Tschingge» genannt. Wir erleben die Familie Pozzi mit ihren Freunden und Bekannten. Auf der politischen Bühne tobt ein Abstimmungs-kampf um die Überfremdungs-Initiative. Es wird heiss diskutiert und die Emotionen wogen hoch.

Im Jahr der Fussball-Weltmeisterschaft und zum Zeitpunkt der Aufführungen kurz nach einer weiteren Abstimmung über eine Ausländerinitiative erleben Sie das Theater Einhorn mit allen Sinnen und topaktuellen Themen in der neuesten Produk-tion. Schliesslich vereinen Schweizer und Italiener die Begeisterung und Emotionen für Fussball und sogar Politik. Und nicht zuletzt dürfen Italien als vier facher Gewinner und die Schweiz als mittler -weile dreifacher kontinuierlicher Teilnehmer um den höchsten Pokal in Brasilien spielen.

Das Stück zeichnet einen akkuraten (und aktu-ellen) Querschnitt durch die Bevölkerung und deren Zusammenleben, Erfahrungen und Einstel-lungen, mit dem Fussball im ebenso aktuellen Fokus. Auch in Anbetracht der eben entschiede-nen Volksinitiative.

Lassen Sie sich vom Gastro-Team in der Theater-beiz verwöhnen, nehmen Sie teil an unserer konsultativen Abstimmung und gewinnen Sie tolle Preise im Wettbewerb.

Das Theater Einhorn bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, vor, hinter, neben und auf der Bühne, bei allen Sponsoren, Gönnern und Inserenten in der Programmzeitung und vor allem bei der Kulturkommission Dübendorf für die grosszügige Unterstützung.

Und natürlich bei Ihnen, sehr verehrte Zuschauer-innen und Zuschauer, für Ihren sehr geschätzten Besuch.

Sie alle ermöglichen es, dass wir in Dübendorf unvergessliche Theaterabende erleben.

Mille grazie a tutti!

Thomas Fink Presidente Theater Einhorn

Benvenuti - Herzlich willkommen Spettacolo - Das StuckEine kluge Komödie um SchweizerInnen, Italiener-Innen und Fussball, gespickt mit original Texten und Dokumenten, kurz vor der Abstimmung über die Überfremdungsinitiative von 1970.

Die Volksabstimmung über die «Schwarzenbach–Initiative» steht bevor. Die «Tschinggen» kom-men zu Tausenden zu uns, nicht aus Vergnügen, sondern aus purer Not. Hier wollen sie ein paar Jahre arbeiten und Geld verdienen, damit es ihre Kinder einmal besser haben. Viele Schweizer sehen darin ein Problem: Sie wollen sie zurück-schicken.

Am selben Abstimmungs-Wochenende findet das traditionelle Grümpelturnier statt, das Baumeister

Hutter mit seinen Ragazzi um jeden Preis gegen die Schweizer Sicherheitsfirma von Frick gewinnen will. Doch Fortunato, sein bester Stürmer, liegt mit einer Kopfverletzung im Krankenhaus. Bett an Bett mit dem «Tschingge-Hasser» Scheidegger.

Italienische Schlager werden gesungen, Volks-stimmen zetern und die Fremdenpolizei verkün-det, wie sich Ausländer in der Schweiz zu be-nehmen haben. Ein eifersüchtiger Arzt, ein Abführmittel, sowie ein verschwundener Kater treiben schliesslich die Emotionen auf den Höhepunkt. Am Abstimmungs-Sonntag beim Finalspiel des Grümpelturniers fallen die Ent-scheidungen: Wer gewinnt was?

Wir wünschen Ihnen viel Spass und gute Unterhaltung.

Mehr unter www.zkb.ch/sponsoring

Die Aufführungsrechte liegen beim teaterverlag elgg, CH-3123 Belp. Schlagertexte und Noten ebenso. Die Rechte für die Playback-Einspielungen sowie die Ausschnitte der Radiosendung bei Markus Kühne, Fahrwangen.

Ludwig Hemmerle – Tom Fink

Oskar Scheidegger – André Fischer

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TüröffnungAbendvorstellungen 18.30 UhrNachmittagsvorstellungen 15.00 Uhr Frühstücksvorstellungen 9.30 Uhr

TicketreservationAb dem 14.2.2014 können Tickets für «Tschingge» reserviert werden. Per Telefon beim Kafi näbedra und beim Füürwärch unter Tel. 044 559 44 88 oder online unter www.theatereinhorn.ch

Preise Abend-/NachmittagsvorstellungenErwachsene: CHF 28.–Jugendliche bis 16 Jahre: CHF 18.–

Preise Frühstücksvorstellungen inklusive FrühstückErwachsene: CHF 48.–Jugendliche bis 16 Jahre: CHF 38.–

DATE/Prezzi - Spieldaten/PreiseAbend-/NachmittagsvorstellungenFreitag (Première) 14.3.2014 20.00 UhrSamstag 15.3.2014 20.00 UhrDonnerstag 20.3.2014 20.00 UhrFreitag 21.3.2014 20.00 UhrSamstag 22.3.2014 20.00 UhrDonnerstag 27.3.2014 20.00 UhrFreitag 28.3.2014 20.00 UhrSamstag 29.3.2014 16.00 UhrSamstag 29.3.2014 20.00 UhrDonnerstag 3.4.2014 20.00 UhrFreitag 4.4.2014 20.00 UhrSamstag 5.4.2014 16.00 UhrSamstag 5.4.2014 20.00 Uhr

FrühstücksvorstellungenSonntag 16.3.2013 11.00 UhrSonntag 23.3.2013 11.00 Uhr

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StühlePodeste

= Theaterbeiz

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Eingang

Saal

Galerie

BUhne

Lift

BUhne

Sala - Saal

Gaetano Pozzi-Russo – Gaetano Barone

Benno Hutter – Heinz Peter

Rosanna Ferrara-Batelli – Margherita Nuzzo

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Autore - AutorAdrian Meyer, geboren 1956 in Muri AG und auf gewachsen in Wohlen AG, hat nach der Primarlehrerausbildung drei Jahre als Lehrer gearbeitet. Danach hat er die Ausbildung an der Schauspiel Akademie Zürich, Abteilung Theater-pädagogik gemacht. Seit 1984 arbeitet er als freischaffender Schauspieler, Regisseur, Thea-terpädagoge und Autor.

Er ist seit 20 Jahren Ensemblemitglied des luki*ju Theaters in Luzern, machte Inszenierun-gen im Amateurtheater und beim Circus Monti. 3 Jahre war er Co-Leiter am Theater Tuchlaube in Aarau.

Bei mehreren Theaterprojekten mit gesellschafts-politischem oder lokalhistorischem Hintergrund war er als Autor und/oder Regisseur beteiligt,

regia - RegieRafael Iten, 1963 in Steinhausen ZG geboren, studierte nach 4-jähriger Tätigkeit als Primar-lehrer in Hefenhofen TG Theaterpädagogik an der Schauspiel Akademie Zürich (jetzige HMT).

Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Regisseur bei professionellen Gruppen (theater potasch, Gruppe zusammenstoss, Figurentheater Gyger, sci-fi-production) wie auch Amateur theater-gruppen (Zuger Spiillüüt, Theater Dietlikon, Theater Einhorn Dübendorf, Theater Thalwil, Bühni Wyfelde, Märli-Biini Stans).

Er inszeniert mit Leidenschaft Chöre und a-capella-Formationen (Jazzcetera Zürich, Zuger Singkreis, Abel’s Kalk Basel, Kantorei St. Michael Zug, Screaming Potatoes Zug, Singschule Cantiamo Brig, Integral Luzern).

Er spielte auch in verschiedenen freien Theater-gruppen (Gruppe zusammenstoss Luzern, Die Alten Frauen Aarau usw.).

Als Theateranimator ist er in der LehrerInnen-weiterbildung, sowie bei vielen Schulprojekten tätig. An der Oberstufe in Cham arbeitet er schon seit Jahren als Theaterpädagoge.

Nach «Hase, Hase» 2001, «Diable d’homme» 2002, «Moorgang» 2004, «Mr. Pilks Irrenhaus» 2006, «Lysistrate» 2008, «Gerüchte, Gerüchte» 2010 und der Jubiläumsproduktion «Hinter den sieben Gleisen» im Jahr 2012, ist dies seine achte Produktion mit dem Theater Einhorn.

Regie – Rafael Iten

Sr. Margot – Martina Diezi

Cinzia Pozzi-Russo – Wilma Lando

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untere Geerenstrasse 2, 8600 Dübiwww.fire-works.ch 076 55 90 118

unter anderem bei «De Deserteur», bei unserem Stück «Tschingge», «Deubelbeiss und Schürmann», und dem monumentalen Freilichttheater «Mit Chrüüz und Fahne».

Seine letzten Arbeiten zeigen sein breites Können: Schulpolitisch mit «Modul L*» von Roger Lille, einer Produktion der Pädagogischen Hochschule FHNW, mit Mark Roth und Barbara Peter (Regie), fürs Kleintheater mit «Doledo da Silva» mit Clo Bisaz und Philipp Kuhn (Co-Autor, Co-Regie), mit einem Tourneezirkus «Prinzessin Holunder» (Script), fürs Kindertheater das Stück «Nik & Schmutz», mit Clo Bisaz und Thomy Truttmann (Stück und Regie) und mit dem Kirchenstück «Man sieht nur, was man weiss» von Ueli Blum, mit dem NINA Theater Bätterkinden (Regie).

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ATTORI - DarstellerBruno Hutter – Heinz PeterHubert Frick – Pete FreiOskar Scheidegger – André Fischer Gertrud Scheidegger – Claudia HerzogFrau Vock – Ingrid KunzAlbert Marti – Dani SchniderLudwig Hemmerle – Tom FinkDr. Geri Schmutz – Beat SchwabFortunato Pozzi / Renzo Pozzi – Ezio MarziSr. Ruth – Martha MauchleSr. Theres – Barbara MoserSr. Margot – Martina Diezi

Laura – Kathrin BrunRotkreuzschwester I – Claudia HerzogRotkreuzschwester II – Ingrid KunzGaetano Pozzi-Russo – Gaetano BaroneCinzia Pozzi-Russo – Wilma LandoSalvatore Ferrara-Batelli – Dionigi GiancasproRosanna Ferrara-Batelli – Margherita NuzzoFremdenpolizei – Gerda Mock-SwinnenStimme-Speaker – Walter Huber Volk – Walter Huber, Martha Mauchle, Barbara Moser, Pete Frei

SQuadra - TeamRegie: Rafael ItenBühnenbild: Besim MorinaKostüme: Besim MorinaBühnenbau: Thomas BhendMusikeinstudierung: Christov Rolla, Rafael ItenTechnik: Patrick Sacchet & TeamSouffleusen: Lisa Hediger, Loni Brot, Rose Haechler-GalleRequisiten: André FischerMaske, Frisuren: Susanne Ibello & TeamProduktionsleitung: Lisa Hediger

Gastronomie: André Zuber & TeamTheaterfrühstück: Bruno Boog & TeamKasse: Alexa Landolt & TeamWebsite: Dani SchniderGrafik: Sylvia ZanniFotos: Peter Jenni, Fabio Treichler, Die-ter GuggenheimProgramm und Kommunikation: Pete FreiVorverkauf: Tom Fink

Und viele andere fleissige Helferinnen und Helfer aus dem Theater Einhorn.

Sr. Theres – Barbara Moser

Renzo Pozzi/ Fortunato Pozzi – Ezio Marzi

Gertrud Scheidegger / Rotkreuzschwester –

Claudia Herzog

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pasti - KulinarischesAm AbendAb 18.30 Uhr und nach der Vorstellung verwöhnt das Theater Einhorn sein Publikum mit feinen Köstlich keiten.

Pasta (vom Restaurant Tschingg) Suppe mit BrotWienerli mit BrotFaustbrotButterbrezel / PanettoncinoHausgemachte Kuchen

Dazu gibt es köstliches Bier, Limoncello, Wein, Cüpli Prosecco, Mineral, Süss getränke, Kaffee oder Tee.

Damen, Herren & Kinder Bahnhofstr. 27, 8600 DübendorfTel. 044 821 62 64www.fantastic-hair.ch(vis-à-vis Restaurant Hecht)

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PIANO D,ARRIVO - Anfahrt

Hubert Frick / Volk – Pete Prei

Frau Vock / Rotkreuzschwester –

Ingrid Kunz

Volk / Lautsprecher-stimme / Speaker – Walter Huber

Tschingg OBERDORFOberdorfstrasse 28001 Züricht +41 43 210 38 07

ÖffnungszeitenMo-Do 8:00-22:00 UhrFr 8:00-23:00 UhrSa 9:00-23:00 UhrSo geschlossen

Tschingg OERLIKONSchaffhauserstr. 353 8050 Zürich Oerlikon t +41 44 311 32 07

Öffnungszeiten Mo-Fr 7:30-19:00 UhrSa 8:30-17:00 UhrSo geschlossen

[email protected]

Am MorgenWer den Abstimmungskampf an einer Frühstücksvorstellung mitverfolgen will, findet ab 9.30 Uhr ein reichhaltiges Buffet vor.

Feine Brote, Käse, Fleisch, Konfitüren und Müesli zu Kaffee, Tee und Orangensaft: Essen Sie, soviel Sie mögen. Und dazu ein Cüpli.

Am NachmittagAb 15 Uhr steht Ihnen die Theaterbeiz mit Köst-lichkeiten für den kleinen Hunger offen.Wienerli mit BrotFaustbrotButterbrezel / PanettoncinoHausgemachte Kuchen

Dazu gibt es eine grosse Auswahl an Getränken (siehe «Am Abend»).

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SOTTOFONDO - Hintergrund IMMIGRAZIONE - EinwanderungIn den ersten 100 Jahren der italienischen Staats-gründung 1861 haben 25 Millionen ItalienerInnen ihr Heimatland verlassen, insgesamt 25 Prozent der Be völkerung. Den grössten Teil zog es nach Südamerika, viele nach Nordamerika und etwa eine halbe Million in die Schweiz. Nur ein kleiner Teil kehrte je wieder nach Italien zurück.

Kaum war der 2. Weltkrieg beendet, erneuerten Italien und die Schweiz ihre Vereinbarung zur erleichterten Auswanderung. Schon Ende 1945 wandte sich das BIGA (Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit) an Italien und meldete einen grossen Bedarf an Arbeitskräften.

Wie viele ItalienerInnen Arbeit und Lohn in der Schweiz fanden ist unbekannt, aber alleine zwischen 1946 und 1976 waren es gegen 4 Milli-

onen Personen. Zum Vergleich: Es gibt in der Schweiz 4 Millionen Personenwagen – gleich-viele Autos wie damals «Tschingge».

Auch wenn die meisten Gastarbeiter ihr Land aus purer Not verlassen mussten, im Herzen blieben sie Italiener: «Ihre Anhänglichkeit an Italien wächst, je länger sie in der Fremde sind. Sie kann geradezu krankhaft werden und ist, wohlverstanden, nicht nur gefühlsmässig. Italien ist in ihrer Vorstellung das Land, das mit keinem anderen verglichen werden kann. Auch wenn sie dort ein wenig beneidenswertes Los hatten, haben sie vieles aufgegeben: das Klima und die Herzlichkeit, den Lärm und den Tratsch über die Tagespolitik. Deshalb gelingt es einem Italiener selten, sich in der Schweiz zuhause zu fühlen.»Aus dem Buch «Die Schweiz, wie ein Ausländer sie sieht» von Gian Paolo Tozzoli, 1966

Albert Marti – Dani Schnider

Laura Ferrara – Kathrin Brun

Salvatore Ferrara-Batelli – Dionigi Giancaspro

1970 gab es eine Million Einwanderer in der Schweiz, 54 Prozent davon waren Italiener. Wie jede andere Einwanderergruppe der Zeit waren die Italiener mit der Politik einer erzwungenen Integration oder Assimilation konfrontiert, später satirisiert im sehr erfolgreichen 1978er Komödi-enfilm «Die Schweizermacher», letztendlich der am fünftmeisten angeschaute Film in der Schweiz. Die meisten Italiener in der Schweiz stammen aus der Lombardei (15 %), Kampanien (13,1 %), Apulien (12,4 %), Sizilien (12,1 %) und Venetien (8,4 %). Sie sprechen als Mutterspra-che die Dialekte ihrer Herkunftsregionen, dane-ben als Zweitsprache auch Deutsch und Franzö-sisch; sie sind zumeist römisch-katholisch. Sie

sind stark in Basel, Bern, Lausanne, Lugano und Zürich konzentriert. Italiener waren lange Zeit die grösste Einwanderergruppe in der Schweiz, nur von den Serben und Kroaten in den 1990ern übertroffen. Italiener bleiben eine grosse Minder-heit in der Schweiz, welche im Jahre 2007 etwa 300 000 einheimische Mitglieder zählte (ausge-schlossen jene mit doppelter Staatsbürgerschaft).

Viele Nachkommen italienischer Einwanderer haben auch die schweizerische Staatsange-hörigkeit angenommen und gehören damit zur Gruppe der so genannten Secondos.

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«für eine vernünftige Asylpolitik» für ungültig er-klärt. 1996 kam die Initiative «gegen die illegale Einwanderung» zur Abstimmung und wurde mit 53,7 Prozent Nein knapp abgelehnt. Schon im Jahre 2000 wurde die Initiative «für eine Rege-lung der Zuwanderung (18 %-Initiative)» mit 63,8 Prozent Nein abgelehnt. 2009 wurde die Initiative «gegen den Bau von Minaretten» mit 57 Prozent Ja und 2010 «für die Ausschaffung krimineller Ausländer» mit 52,3 Prozent Ja an-genommen. Die Initiative «gegen Massen ein wan-derung» diesen Februar ist die letzte dieser Initiativen und wurde nach Redaktionsschluss entschieden. Die nächste Initiative «Stopp der Überbevölkerung» ist bereits zustande gekom-men, aber noch nicht abstimmungsbereit.

Ein in der schweizerischen Öffentlichkeit immer wieder geäussertes Begehren, die Zuwanderung zu beschränken, fand seinen Niederschlag vor allem in einer Reihe von Initiativen.

Nach der Schwarzenbach-Initiative gab es schon 1974 eine Initiative «gegen die Überfremdung und Überbevölkerung der Schweiz», die mit 65,8 Pro-zent Nein abgelehnt wurde. Bereits 1977 wurde die nächste Initiative «IV. Überfremdungsinitiative», mit 70,5 Prozent Nein abgelehnt. Die Initiative gegen den «Ausverkauf der Heimat» wurde 1984 mit 51,1 Prozent Nein sehr knapp abgelehnt. In der Folge scheiterten 1987 und 1988 zwei Initia-tiven schon im Sammelstadium. 1988 wurde die Initiative «für die Begrenzung der Einwande-rung» mit 67,3 Prozent Nein wieder klar abge-lehnt. Als Nächstes wurde 1996 die Initiative

iniziativA - Initiative votazione - AbstimmungNach Ende des 2. Weltkriegs erlebte die Schweiz wirtschaftlich eine noch nie gesehene Hochkon-junktur, die bis Anfang der 1970er Jahre anhielt. Das resultierende Wirtschaftswachstum machte seit den 1960er Jahren den Import von «billigen» Arbeitskräften aus dem Ausland für die Bau- und Tourismusindustrie notwendig.

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung stieg dadurch zwischen 1960 und 1970 von 10 Prozent auf 17,5 Prozent an, wobei die Italie-ner die grösste Einwanderergruppe stellten, da Italien 1948 mit der Schweiz einen Vertrag zur Vermittlung von italienischen Arbeitskräften geschlossen hatte.

Nach dem Ende der Hochkonjunktur in den 1970er Jahren machten sich Überfremdungs-ängste bei Teilen der Bevölkerung bemerkbar.

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Mit seiner ersten «Schwarzenbach-Initiative» wollte der Nationalrat James Schwarzenbach die Schweiz vor einer «Überfremdung» schützen. Die Initiative sah vor, dass der ausländische Bevölke-rungsanteil in jedem einzelnen Kanton die 10 %- Grenze nicht überschreiten dürfte. Genf wäre mit einem erlaubten/zugelassenen Ausländeranteil von 25 Prozent die einzige Ausnahme gewesen.

Der Abstimmungskampf verlief sehr emotional und riss zum Teil tiefe Gräben auf. Wäre die Initia tive angenommen worden, hätten etwa 300 000 Menschen ausgewiesen werden müssen.

Wie die Initiative mit der höchsten Stimmbe-teiligung ausging, wissen Sie ja. Aber lassen Sie sich überraschen, was im Stück bis dahin ge-schieht.

Fremdenpolizei – Gerda Mock-Swinnen

Dr. Geri Schmutz – Beat Schwab

Sr. Ruth / Volk – Martha Mauchle

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