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42 test + technik 25/2005 MOTORRAD

Tuono 1000 R

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Top-Test Aprilia Tuono 1000 R

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Sie ist stärker, wilder, schärfer. Aggres-siver und dennoch leichter zu fahren.

Kurz: Sie ist mehr Tuono als je zuvor.“ Mar-kige Sprüche, mit denen der Pressetextden Charakter von Aprilias Streetfighterbeschreibt. Sicher, Klappern gehört zumHandwerk, ein bisschen Show muss sein.Zuallererst jedoch ist die Tuono ein Be-kenntnis Aprilias zum V2. Denn der soll –diese gute Nachricht vorweg – auch weiter-hin Kernstück der Modellpalette bleiben.

Aggressiver, ja, das bescheinigt mander Tuono gerne bereits im Stand. Von deretwas pummeligen Vorgängerin mit demfetten Auspufftopf trennen sie äußerlichWelten. Ihre Basis, die aktuelle RSV 1000R, beschert ihr neben dem flachen Tankdas knackige Heck mit LED-Rücklicht. Dasreckt sie, wie es sich für einen Streetfightergeziemt, keck etwas steiler in die Höhe als

Von Andreas Bildl; Fotos: Markus Jahn, fact (2)

ALLESBLEIBT ANDERSDie Tuono ist nicht einfach nur ein Naked Bike. Sie ist ein supersportliches Naked Bike. Das war sie zwar schon immer. Doch dient ihr nun die aktuelle RSV 1000 R als Basis. Somit blieb gegenüber der Vorgängerin kein Stein auf dem anderen.

die Mille. Passend dazu modellierten ihr dieDesigner eine knappe Lenkerverkleidungum die Nase. Nicht einfach ein gekapptesMille-Oberteil. Sondern eigenständig, kan-tig, mit grimmig-lüsternem Blick aus zweieng beieinander stehenden Scheinwerfern.Darunter ein gieriger Ram-Air-Schlund, hierohne die aus dem Superbike bekannteKlappe zur Verengung des Ansaugquer-schnitts bei niedrigen Drehzahlen.

Doch auch so verspricht Aprilia 133PS. Mehr als genug, um die Konkurrenzaufzumischen. In Sachen Druck aus demDrehzahlkeller hat es allerdings bei derTuono bislang ein wenig gehapert. ImMittelpunkt der Kritik stand beim altenTriebwerk ein ausgeprägter Hänger bei6000/min, der auch beim renovierten V2der RSV 1000 R nicht völlig verschwundenwar. Ein spezielles Mapping, 25 Millimeterlängere Ansaugtrichter und die schlankeZwei-in-zwei-Auspuffanlage sollen demmit Magnesium-Deckeln für Kupplung und

Zylinderköpfe garnierten V2 nun zu stan-desgemäßem Anreißen verhelfen.

Zündung an, kurze Gedenksekunde,bis die Elektronik die Selbstdiagnose be-endet hat, dann beantwortet die Tuonoden Druck auf den Anlasser mit sattem,voluminösem Bollern. Nach wie vor ver-langt die Kupplung nach festem Zupacken.Und die Gangwechsel gehen etwas kno-chig, dafür aber mit relativ kurzen Wegenvonstatten und sitzen sicher. Ansonstengibt es an den Umgangsformen der Tuonowenig zu kritteln.

Dank zweier Ausgleichswellen bleibtder Pilot von derben Vibrationen praktischunbehelligt. Und rempelten sich die erstenTuono-Modelle noch hemdsärmelig ausdem Drehzahlkeller empor, kann man jetztin Spitzkehren die Drehzahl bis 2000/minfallen lassen, um anschließend mit sanftemZug am Gas herauszubeschleunigen. Vor-bei die Zeiten, als solche Manöver nur mitunwirschem Geruckel und Griff zur Kupp-

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Eigenständig: knappe, aggressivgestylte Lenkerverkleidung mitRam-Air-System

Schön gemacht: Die Bananen-schwinge ist nur ein Beispiel für dietolle Verarbeitung der Tuono

Leicht gemacht: Ölstands-kontrolle mittels transparentemRöhrchen am Öltank

lung zu meistern waren. Einzig der breite190er-Reifen auf der hinteren Felge undder Lenkungsdämpfer lassen die Aprilia in engen Kurven etwas unhandlich wir-ken. Auch die ruppigen Lastwechsel sind passé, die Gasannahme vollzieht sich wesentlich geschmeidiger.

Spontanen, explosiven Antritt aus tiefs-ten Lagen und wuchtigen Durchzug bietetdie Tuono jedoch auch in der jüngstenForm nicht. Die lange Endübersetzung verschärft diesen Eindruck noch. Bei derDurchzugsprüfung bekäme sie selbst von

den vierzylindrigen 600-Supersport-Dreh-orgeln die rote Laterne umgehängt. Trotzeiner fast mustergültig gleichmäßigen Leis-tungskurve. Denn die Senke bei 6000/minhaben die Techniker fast vollständig mitLeistung aufgeschüttet.

Aber erst darüber lässt der V2 dieKorken knallen. Und dann richtig. Schmet-tert voller Inbrunst seine Lust am Drehen in die Welt hinaus und münzt seine gerin-gen Schwungmassen in prickelnde Dreh-freude um. Ein echter Sportmotor eben,der ordentlich gezwiebelt eine Mordsgaudi

bereitet. Sich allerdings auch einen kräfti-gen Schluck zur Brust nimmt. Bereits beimoderater Landstraßenfahrt genehmigt ersich stramme 5,9 Liter Super. Immerhinwird das Hochoktanige innerhalb der Euro-3-Grenzen verfeuert.

So kann man zumindest mit reinemUmweltgewissen über die Hausstrecke toben. Dort ist die Tuono in ihrem Element.Sind die Dunlop D 208 RR auf Temperatur,sticht sie treffsicher auf der angepeilten Linie in die Ecken. Das Einlenken gehtdank des breiten Alu-Lenkers locker von

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der Hand. Grip und Bodenfreiheit erlaubenSchräglagen jenseits von Gut und Böse.Aufstellmoment beim Bremsen? Vernach-lässigbar. Die Kurve macht zu? Kein Pro-blem, Kurskorrekturen schüttelt die Tuonoaus dem Handgelenk. Auf der Kreisbahnim Top-Test-Parcours dagegen verlangtesie in extremer Schräglage nach einemkräftigen Lenkimpuls, um auf Kurs zu blei-ben, was seine Ursache im fetten 190er-Hinterreifen haben dürfte.

Bis die Balance im Fahrwerk passt, istindes erst etwas Abstimmungsarbeit nötig,da die aus der Mille entlehnte, voll einstell-bare Upside-down-Gabel recht straff ab-gestimmt ist. Das nur in Vorspannung undZugstufe einstellbare Federbein dagegen

etwas softer und mit einer weichen Federbestückt. Also vorne etwas Druckstuferausnehmen, hinten die Feder mehr vor-spannen – der passende Hakenschlüsselist im Bordwerkzeug leider nicht enthalten–, schon witscht die Aprilia in Nullkomma-nix durch vertrackte Kurvenkombinationenund knallt mit bestechender Stabilitätdurch schnelle Bögen. Trotzt kurzen, hartenStößen ebenso wie langen, tiefen Boden-wellen und bleibt eisern auf Kurs.

Wer bei solcherlei sportlichen Einlagenmaximale Rückmeldung vom Vorderradverlangt, sollte beim Kurventanz so dichtwie möglich an den Lenker rücken. Ob-wohl mit 212 Kilogramm drei Kilogrammleichter als ihre Vorgängerin, hat sich die

WAR SONST NOCH WAS?

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PlusLenkungsdämpfer

Aufnahmerollen für Montageständer an der Schwinge

Exzenterverstellung für Fußhebel

Gepäckhaken an Soziusrasten und unter dem Höcker

Geschlossene Innenverkleidung an der Höcker-Unterseite

Soziussitzpolster mit integrierten Haltegriffen

MinusKupplung erfordert hohe Handkraft

Sicht in den Rückspiegeln etwas eingeschränkt

Geringer Abstand von Sitzbank und Fahrer- fußrasten bewirkt unkomfortablen Kniewinkel

Fahrwerkseinstellungen

Gabel: Zugstufe 1,5 Umdrehungen von 2,5 Umdrehungen auf. Druckstufe 1,5 von 2,25 Umdrehungen auf. Federbasis 5 Ringe sichtbar

Federbein: Zugstufe 22 von 44 Klicks auf, Feder-basis 21 Millimeter Gewindelänge sichtbar

Gute Idee: Die Tageskilometer-zähler lassen sich ganz leichtvom Lenker aus bedienen

Übersichtlich: Cockpit mit leicht bedienbarem Bordcomputer, der nurim Stand aktiviert werden kann

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Motor: wassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-60-Grad-V-Motor, Kurbelwellequer liegend, zwei Ausgleichswellen, je zweioben liegende, zahnrad-/kettengetriebeneNockenwellen, vier Ventile pro Zylinder,Tassenstößel, Trockensumpfschmierung,Einspritzung, Ø 57 mm, geregelter Kataly-sator, Lichtmaschine 500 W, Batterie 12V/10 Ah, hydraulisch betätigte Mehrschei-ben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe, O-Ring-Kette, Sekundärübersetzung 40:16.Bohrung x Hub 97,0 x 67,5 mmHubraum 998 cm3

Verdichtungsverhältnis 11,8:1

Nennleistung98 kW (133 PS) bei 9500/min

Max. Drehmoment 102 Nm bei 8750/min

Schadstoffwerte (Homologation) in g/kmCO 1,322 / HC 0,180 / NOx 0,063

Fahrwerk: Brückenrahmen aus Alu-minium, Upside-down-Gabel, Ø 43 mm,verstellbare Federbasis, Zug- und Druck-stufendämpfung, Zweiarmschwinge ausAluminium, Zentralfederbein mit Hebel-system, verstellbare Federbasis und Zug-stufendämpfung, Doppelscheibenbremse

vorn, Ø 320 mm, Vierkolben-Festsättel,Scheibenbremse hinten, Ø 220 mm, Zwei-kolben-Festsattel.

Alu-Gussräder 3.50 x 17; 6.00 x 17

Reifen 120/70 ZR 17; 190/50 ZR 17

Bereifung im Test Dunlop D 208 RR

Maße und Gewichte: Radstand 1410mm, Lenkkopfwinkel 65 Grad, Nachlauf104 mm, Federweg v/h 120/133 mm, zu-lässiges Gesamtgewicht 400 kg, Tankin-halt/Reserve 18,0/4,0 Liter.

Service-DatenService-Intervalle alle 10 000 kmÖl- und Filterwechsel

alle 10 000 km/3,9 LiterMotoröl SAE 15W50 lGabelöl SAE 10Zündkerzen NGK R DCPR9ELeerlaufdrehzahl 1250 ± 100/minReifenluftdruck solo (mit Sozius)vorn/hinten 2,3/2,5 (2,5/2,8) bar

Garantie zwei JahreFarben Rot, Schwarz, SilberPreis inkl. Nebenkosten 11290 Euro

FahrleistungenHöchstgeschwindigkeit* 253 km/h

Beschleunigung0–100 km/h 3,4 sek0–140 km/h 5,3 sek0–200 km/h 10,3 sek

Durchzug60–100 km/h 4,8 sek100–140 km/h 4,7 sek140–180 km/h 5,5 sek

TachometerabweichungEffektiv (Anzeige 50/100) 48/95 km/h

Verbrauch im Testbei 130 km/h 6,1 l/100 kmLandstraße 5,9 l/100 kmTheor. Reichweite 305 kmKraftstoffart Super

Maße und GewichteL/B/H 2050/850/1240 mmSitzhöhe 820 mmLenkerhöhe 1030 mmWendekreis 6840 mmGewicht vollgetankt 212 kgZuladung 188 kgRadlastverteilung v/h 49/51 %

Fahrdynamik1

BremsmessungBremsweg aus 100 km/h 38,0 MeterMittlere Verzögerung 10,2 m/s²

Bemerkungen: Durch die hecklastige Aus-legung ist eine sehr gute Bremsverzöge-rung möglich. Dank der hervorragendenDosierbarkeit verzögert die Tuono über diegesamte Messung konstant und stabil.Handling-Parcours I (schneller Slalom)Rundenzeit 20,4 sekvmax am Messpunkt 108,2 km/h

Bemerkungen: Die Tuono saust überra-schend handlich durch den Slalom-Par-cours und lässt sich präzise und ohne rup-pige Lastwechsel um den engen Wende-punkt zirkeln. Handling-Parcours II (langsamer Slalom)Rundenzeit 28,4 sekvmax am Messpunkt 56,0 km/h

Bemerkungen: Stabil und mit guter Lenk-präzision meistert die Aprilia diese Diszi-plin, lässt beim zackigen Einlenken jedocheine klare Rückmeldung vom Vorderradvermissen.Kreisbahn Ø 46 MeterRundenzeit 10,2 sekvmax am Messpunkt 55,1 km/h

Bemerkungen: Die Aprilia knallt in beste-chender Schräglage und mit tadelloserSchräglagenfreiheit um den Kreisel. Aller-dings benötigt sie dabei einen kräftigenLenkimpuls und muss mit Kraft auf dieenge Linie gezwungen werden.

-MESSUNGENAPRILIA TUONO 1000 R

DATEN

*Herstellerangabe; 1MOTORRAD-Testparcours, Werte von Handlingkurs und Bremsentest aus den drei besten Fahrversuchen gemittelt; 2Leistung an der Kupplung. Messungen auf Dynojet-Rollenprüfstand 150, korrigiert nach ECE, maximal mögliche Abweichung ±5%

Leistungsdiagramm2

Gangdiagramm

Verzögerungsdiagramm

Die Tuono-Stopper arbeiten mit einer mittleren Verzögerung von 10,2 m/s2

auf allerhöchstem Niveau. Dank ihrer feinen Dosierbarkeit und der hohenBremsstabilität lässt es sich perfekt an der Blockiergrenze entlanghangeln.

Weitgehend geradlinig verläuftnun die Leistungskurve der Tuono. Der Einbruch zwi-schen 5000 und 6000/min istfast vollständig geglättet. Etwaswelliger dagegen der Dreh-momentverlauf bis knapp 6000/min. Erst ab diesem Bereich entfaltet der Zweizylinder seinenormes Temperament und seine kolossale Drehfreude. Nachwie vor verpufft ein Teil der hin-zugewonnenen Dynamik in der viel zu langen Übersetzung.

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Tuono ihre leicht hecklastige Gewichtsver-teilung bewahrt. Und die verschiebt sichmit aufrecht sitzendem Fahrer noch stärkerRichtung Hinterrad. Deshalb ran an denTank, die Lenkerenden packen, abwinkelnund mit Schmackes durch die Kurven. EinKinderspiel.

Und der Spaß geht weiter, beim An-bremsen. Der Bremsencocktail, den Apriliagemixt hat, ist starker Stoff. Klasse dosier-bar bei geringer Handkraft und mit wuch-tigem Biss gesegnet, dürften die radial verschraubten Brembo-Zangen auch derRennstrecke gewachsen sein. Für derleiAusflüge mit der Tuono hat Aprilia auf demEinspritzrechner ein Mapping, passend füroffene Racing-Auspuffanlagen, hinterlegt.

Bislang waren die Radial-Bremszan-gen allein der Edel-Tuono Factory vorbe-halten. Ein Beispiel für die Wertigkeit, mitder Aprilia die Neue ins Rennen schickt.Weitere Beispiele gefällig? Die kunstvollgeformte Bananenschwinge, die saubergeschweißte Edelstahl-Auspuffanlage, derschön gefräste Alu-Lenkerhalter oder dasübersichtliche Multifunktions-Display. ZweiTrip-Zähler – bequem per Knopfdruck vomLenker aus bedienbar, Diagnosesystem,Stoppuhr, Schaltblitz, alles an Bord bis hin zur Einstellung der Helligkeit der Dis-playbeleuchtung. Nur die filigranen Zehn-speichen-Felgen machen selbstbewusstauf Schmiedefelgen, sind jedoch gegos-sen. Weil leichter als die bisherigen Räder,ist’s aber wurscht, da sie die Handlich-keit und damit den Spaß an der Tuonofördern. Und schließlich: Ein bisschenShow muss sein.

AUCH IN DER AKTUELLEN VERSION istDurchzug noch immer nicht die Lieb-lingsdisziplin der Tuono. Zwar istdank des kräftigeren Motors und derneuen Abstimmung die Delle in der Leistungskurve praktisch glattgebügelt. Und auch der Drehmo-mentverlauf ist nun wesentlich har-monischer. Doch die viel zu langeSekundärübersetzung verhindertbessere Durchzugswerte.

DIE SCHOKOLADENSEITE der Tuono.Das vom Superbike RSV 1000 Rabgeleitete Chassis leistet sichpraktisch keine echte Schwäche.Stabil, präzise, handlich; der Ein-satz auf der Straße kann es nichtwirklich in Verlegenheit bringen.

BESTNOTEN verdienen sich die Stopperder Tuono. Im Laufe des Tests legten die Brembos spürbar an Wir-kung und Dosierbarkeit zu. Diestraff abgestimmte Gabel geht dabeiauch bei Gewaltbremsungen nichtin die Knie und sorgt so zusammenmit dem hohen Gewichtsanteil aufdem Hinterrad für hervorragendeBremsstabilität. Das ermöglichtVerzögerungen, bei denen mancherSupersportler blass wird vor Neid.

AUCH WENN DER TUONO-MOTOR keinKostverächter ist, ermöglicht der18-Liter-Tank akzeptable Reich-weiten. Relativ gering fällt dagegendie mögliche Zuladung aus.

WENIG ZU LACHEN hat ein Beifahrer. Trotzdes großzügigen Platzangebots, die Soziusrasten sitzen einfach zuhoch. Ähnliches gilt für den Piloten.Niedrige Sitzhöhe und hohe Rastenbedingen einen engen Kniewinkel.

MIT DURCHSCHNITTLICH 5,9 Litern aufder Landstraße genehmigt sich dieTuono einen ordentlichen Schluckaus der Pulle. Dafür entlasten dieenorm günstigen Unterhaltskostendas strapazierte Budget wieder. Mit11290 Euro ist sie allerdings keinSonderangebot. Schönheit hat ebenihren Preis.

Maxim

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Aprilia

MOTOR TopspeedBeschleunigung

DurchzugAnsprech-/Lastwechselverhalten

LeistungsentfaltungStarten

KupplungSchaltung

GetriebeabstufungGesamtübersetzung

Summe

FAHRWERK HandlichkeitStabilität in Kurven

LenkpräzisionGeradeauslaufstabilität

Fahrwerksabstimmung soloFahrverhalten mit Sozius

Summe

SICHERHEIT BremsdosierungVerzögerung/Betätigungskraft

Bremsen mit Sozius/FadingABS/VerbundbremseSchräglagenfreiheit

BodenfreiheitLenkerschlagen/Shimmy

BremsstabilitätAufstellmoment beim Bremsen

Fern-/AbblendlichtSicht nach vorn/hinten

Summe

ALLTAG AusstattungWartungsfreundlichkeit

Theoretische ReichweiteZuladung

HandhabungSumme

KOMFORT Sitzkomfort FahrerSitzkomfort Sozius

WindschutzLaufruhe Motor/Antrieb

Summe

EIGENSCHAFTSWERTUNG

KOSTEN/UMWELT GarantieVerarbeitung

Verbrauch (Landstraße)InspektionskostenUnterhaltskosten

AbgaswertePreis-Leistungs-Verhältnis

Summe

GESAMTWERTUNG

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2617

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PUNKTEWERTUNG

Flink, wendig, hervorragend verarbeitet,dazu mit famosen Bremsen und einemrennstreckentauglichen Fahrwerk ge-segnet, ist die Tuono ein prima Auf-putschmittel für die Landstraßen-Hatz.Ein Drehmoment-Stier ist sie zwar immernoch nicht, doch der Durchhänger in der Mitte weitgehend ausgebügelt. Unddie prickelnde Drehfreude, seit jeher die Stärke der Tuono, bleibt unverändert.

FAZIT