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TURGI : Ja zu weiteren 822000 Franken für Sportplatz Oberau Stimmbürger lassen FC jubeln 114 Stimmbürger gaben bei der Sommergmeind in der Mehrzweckhalle Gut vergan- gene Woche grünes Licht für den Zusatzkredit. HANS CHRISTOF WAGNER Traktandum sechs der Traktanden- liste war sicher das brisanteste und spannendste. Schon vor der Halle hatte die FC-Turgi-Jugend einen Spa- lier gebildet und den ankommenden Stimmbürgern lautstark Info-Flyer in die Hände gedrückt, auf denen alle Argumente für ein Ja nochmals zu- sammengefasst waren. Für Turgis Gemeindeammann Adrian Schoop eine schöne Geste. «Der FC Turgi ist wichtig für unsere Gemeinde. Das hat die Aktion eindrücklich bewiesen.» Der neue Sportplatz sei ein Generati- onenprojekt, das Turgi «ein schönes Gesicht» verleihe, sagte er zur Begrüssung der Stimmbürger. Diese und die zahlreichen Gäste des Fuss- ballclubs, aus Vorstand und den Rei- hen der Mitglieder – mussten aber bis zum Schluss ausharren. Denn die Sportplatz-Abstimmung stand auf der Traktandenliste ganz am Schluss. 822 000 Franken keine Kleinigkeit Auch hier ergriff zuerst Schoop das Wort. Verwies auf die lange, rund 30-jährige Vorgeschichte des Vorha- bens und die Arbeit, die vor allem seit dem vergangenen Jahr dafür in diver- sen Kommissionen aufgewendet wor- den seiN \822 000 Franken sind keine Kleinigkeit, aber der Gemeinderat will, kann und muss die Kosten tra- gen», betonte Schoop. Turgi wolle sich den Platz leisten, auch aus Respekt vor dem, was der FC für das Dorf leiste – für die Jugend, die Integration und das soziale Leben. Alles marode Im Detail war es Gemeinderat Daniel Lienammer vorbehalten, dem Souve- rän aufzuzeigen, warum der FC Turgi ohne den neuen Platz nicht fortexistieren kann. Das ist vor al- lem der mangelhaften Infrastruktur der bestehenden FC-Anlagen ge- schuldet, dem Fussballplatz Steig und dem Trainingsplatz Unterau. Die Gebäude dort seien schon fast baufällig, führte Lienammer aus: un- dichte Dächer und Fenster, marode Heizungen und Duschen, zu wenige Plätze und Garderoben – und das al- les angesichts steigender Mitglie- derzahlen, vor allem im Junioren-Be- reich. Total fast 4,5 Millionen Franken 2008 hatten noch Baukosten von ins- gesamt knapp drei Millionen Fran- ken im Raum gestanden, von denen die Gemeinden Turgi, Untersig- genthal und Gebenstorf 1,7 Millionen Franken übernehmen wollten. Die restlichen 1,3 Millionen hätten durch ein Darlehen Turgis an den FC, durch Sport-Toto-Mittel und durch Eigen- leistungen des Clubs gestemmt wer- den sollen. Doch schon ein Jahr spä- ter, 2009, waren die Baukosten auf 3,27 Millionen Franken angestiegen. Und jetzt, nach weiteren zehn Jahren, ist von total fast 4,5 Millionen Fran- ken die Rede, nochmals 1,2 Millionen mehr. Lienammer führte die zahlrei- chen Einwendungen, höhere gesetzli- che Anforderungen, die allgemeine Teuerung und gestiegene technische Standards als Gründe ins Feld. 822 000 Franken der insgesamt E,2 Millionen seien begründete Mehrkos- ten, für die der FC nichts könne. «Aus Sicht des Gemeinderates können diese dem FC Turgi nicht auch noch aufgebürdet werden. Die muss die Gemeinde übernehmen», sagte Li- enammer. Schliesslich trage der FC schon DB8 000 Franken der QusatV- kosten selbst. Dass es dann ein weite- res Mal deutlich teurer werden könnte, schloss Lienammer aus: «90 Prozent der Zusatzkosten sind schon verifiziert», betonte er. Untersiggenthal und Gebenstorf zahlen nicht mehr Schon im Vorfeld der Einwohnerge- meindeversammlung vom Freitag hatte der Gemeinderat am 28. Mai zu einer Infoveranstaltung zum Oberau- Projekt eingeladen. Und war dort von der grundsätzlich positiven Stim- mung angetan. So gab es auch in der Gmeind zwar einige Wortmeldungen, doch keine davon war ablehnender Natur. Warum nur Turgi die Mehrkos- ten übernehme, nicht aber auch Un- tersiggenthal und Gebenstorf – Ge- meinden, aus denen doch das Gros der Spieler stamme – war Thema. Aus Un- tersiggenthal seien die meisten Ein- wendungen gekommen, erinnerte Ge- meindeammann Schoop. Daher habe man das Projekt nicht nochmals von einem Votum aus dieser Gemeinde ab- hängig machen wollen. Turgi trage die Mehrkosten alleine, könne dafür aber auch den Erlös aus dem Verkauf des Steig-Areals, das mit dem Neubau nicht mehr gebraucht werde, für sich allein behalten – laut Schoop ein Viel- faches dessen, was jetzt ausgegeben wird. Die Mehrkosten für den neuen Sportplatz könnten so mehr als refi- nanziert werden. Beruhigt Jubiläum feiern So viele Pro-Argumente hätte es ver- mutlich gar nicht gebraucht. Denn als es zur Abstimmung kam, war das Vo- tum bis auf eine Enthaltung einstim- mig. Beim FC Turgi war die Erleichte- rung gross. Allenthalben hörte man Mitglieder, Funktionäre und Vor- standsmitglieder sich gegenseitig be- glückwünschen. Jetzt, so der Tenor, könne man beruhigt das 100-Jahr-Ju- biläum feiern. Ein Spalier aus FC-Turgi-Junioren empfängt die Stimmbürger vor der Mehrzweckhalle Gut BILD: WAG

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Annahmeschluss:

28. Juni und 5. Juli 2019

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TURGI: Ja zu weiteren 822000 Franken für Sportplatz Oberau

Stimmbürger lassen FC jubeln114 Stimmbürger gaben beider Sommergmeind in derMehrzweckhalle Gut vergan-gene Woche grünes Licht fürden Zusatzkredit.

HANS CHRISTOF WAGNER

Traktandum sechs der Traktanden-liste war sicher das brisanteste undspannendste. Schon vor der Hallehatte die FC-Turgi-Jugend einen Spa-lier gebildet und den ankommendenStimmbürgern lautstark Info-Flyer indie Hände gedrückt, auf denen alleArgumente für ein Ja nochmals zu-sammengefasst waren. Für TurgisGemeindeammann Adrian Schoopeine schöne Geste. «Der FC Turgi istwichtig für unsere Gemeinde. Das hatdie Aktion eindrücklich bewiesen.»Der neue Sportplatz sei ein Generati-onenprojekt, das Turgi «ein schönesGesicht» verleihe, sagte er zurBegrüssung der Stimmbürger. Dieseund die zahlreichen Gäste des Fuss-ballclubs, aus Vorstand und den Rei-hen der Mitglieder – mussten aber biszum Schluss ausharren. Denn dieSportplatz-Abstimmung stand auf derTraktandenliste ganz am Schluss.

822000 Franken keineKleinigkeitAuch hier ergriff zuerst Schoop dasWort. Verwies auf die lange, rund30-jährige Vorgeschichte des Vorha-bens und die Arbeit, die vor allem seitdem vergangenen Jahr dafür in diver-sen Kommissionen aufgewendet wor-den seiN \822 000 Franken sind keineKleinigkeit, aber der Gemeinderatwill, kann und muss die Kosten tra-gen», betonte Schoop. Turgi wolle sichden Platz leisten, auch aus Respektvor dem, was der FC für das Dorfleiste – für die Jugend, die Integrationund das soziale Leben.

Alles marodeIm Detail war es Gemeinderat DanielLienammer vorbehalten, dem Souve-rän aufzuzeigen, warum der FCTurgi ohne den neuen Platz nichtfortexistieren kann. Das ist vor al-lem der mangelhaften Infrastrukturder bestehenden FC-Anlagen ge-schuldet, dem Fussballplatz Steigund dem Trainingsplatz Unterau.Die Gebäude dort seien schon fastbaufällig, führte Lienammer aus: un-dichte Dächer und Fenster, marodeHeizungen und Duschen, zu wenigePlätze und Garderoben – und das al-les angesichts steigender Mitglie-derzahlen, vor allem im Junioren-Be-reich.

Total fast 4,5 Millionen Franken2008 hatten noch Baukosten von ins-gesamt knapp drei Millionen Fran-ken im Raum gestanden, von denendie Gemeinden Turgi, Untersig-genthal und Gebenstorf 1,7 Millionen

Franken übernehmen wollten. Dierestlichen 1,3 Millionen hätten durchein Darlehen Turgis an den FC, durchSport-Toto-Mittel und durch Eigen-leistungen des Clubs gestemmt wer-den sollen. Doch schon ein Jahr spä-ter, 2009, waren die Baukosten auf3,27 Millionen Franken angestiegen.Und jetzt, nach weiteren zehn Jahren,ist von total fast 4,5 Millionen Fran-ken die Rede, nochmals 1,2 Millionenmehr. Lienammer führte die zahlrei-chen Einwendungen, höhere gesetzli-che Anforderungen, die allgemeineTeuerung und gestiegene technischeStandards als Gründe ins Feld.822 000 Franken der insgesamt E,2Millionen seien begründete Mehrkos-ten, für die der FC nichts könne. «AusSicht des Gemeinderates könnendiese dem FC Turgi nicht auch nochaufgebürdet werden. Die muss dieGemeinde übernehmen», sagte Li-enammer. Schliesslich trage der FCschon DB8 000 Franken der QusatV-

kosten selbst. Dass es dann ein weite-res Mal deutlich teurer werdenkönnte, schloss Lienammer aus: «90Prozent der Zusatzkosten sind schonverifiziert», betonte er.

Untersiggenthal und Gebenstorfzahlen nicht mehrSchon im Vorfeld der Einwohnerge-meindeversammlung vom Freitaghatte der Gemeinderat am 28. Mai zueiner Infoveranstaltung zum Oberau-Projekt eingeladen. Und war dort vonder grundsätzlich positiven Stim-mung angetan. So gab es auch in derGmeind zwar einige Wortmeldungen,doch keine davon war ablehnenderNatur. Warum nur Turgi die Mehrkos-ten übernehme, nicht aber auch Un-tersiggenthal und Gebenstorf – Ge-meinden, aus denen doch das Gros derSpieler stamme – war Thema. Aus Un-tersiggenthal seien die meisten Ein-wendungen gekommen, erinnerte Ge-meindeammann Schoop. Daher habeman das Projekt nicht nochmals voneinem Votum aus dieser Gemeinde ab-hängig machen wollen. Turgi trage dieMehrkosten alleine, könne dafür aberauch den Erlös aus dem Verkauf desSteig-Areals, das mit dem Neubaunicht mehr gebraucht werde, für sichallein behalten – laut Schoop ein Viel-faches dessen, was jetzt ausgegebenwird. Die Mehrkosten für den neuenSportplatz könnten so mehr als refi-nanziert werden.

Beruhigt Jubiläum feiernSo viele Pro-Argumente hätte es ver-mutlich gar nicht gebraucht. Denn alses zur Abstimmung kam, war das Vo-tum bis auf eine Enthaltung einstim-mig. Beim FC Turgi war die Erleichte-rung gross. Allenthalben hörte manMitglieder, Funktionäre und Vor-standsmitglieder sich gegenseitig be-glückwünschen. Jetzt, so der Tenor,könne man beruhigt das 100-Jahr-Ju-biläum feiern.

Ein Spalier aus FC-Turgi-Junioren empfängt die Stimmbürger vor derMehrzweckhalle Gut BILD: WAG

TURGI

PfarreifestAm Pfarreifest wird das 60-Jahr-Jubi-läum der Kirchweihe unter dem Motto«Gott baut ein Haus, das lebt» gemein-sammit Peter Daniels gefeiert. Die Kin-der werden eine grosse Kirche aus ver-schiedenen Steinen aufbauen, derenFundament Jesus Christus ist, und da-mit darauf hinweisen, dass alle gemein-sam eine Weltkirche bilden. Die Kirch-gemeinde will den Verein KaribuniTansania unterstützen, der inzwischenzum Dorfprojekt geworden ist. Nachdem Gottesdienst gibt es auf der Wiesehinter der Kirche Grilladen, Getränkeund Kuchen. Neu sind dieses Jahr dieSpezialitäten aus aller Welt, die vonden Mitbewohnern angeboten werden.Die Jubla und der Verein Karibuni sor-gen für das Kinderprogramm. Das Festwird musikalisch von den Donnschtig-höcklern begleitet. Bei schlechtemWetter wird das Fest in den Unterbauverlegt. Für Kuchenspenden sind dieVerantwortlichen dankbar.

Sonntag, 16. Juni, 10 UhrKatholische Kirche, Turgi

UNTERSIGGENTHAL

Ein buntes FestJedes Jahr findet der gesellige Dorf-anlass «BUntersiggenthal» statt, beidem sich die Einwohnerinnen und Ein-wohner von Untersiggenthal begeg-nen, gemeinsam essen und feiern, umzu zeigen, wie bunt die Gemeinde Un-tersiggenthal ist. An zahlreichen Stän-den gibt es kulinarische Köstlichkeitenaus der ganzenWelt. Auch auf der offe-nen Bühne wird wie ein bunt gemisch-tes Programm mit einem Konzert derBlueskidz, einer Einrad-Show und vie-len weiteren internationalen Tanz- undMusikdarbietungen angeboten. DerAbschluss des Abends ist eine Feuer-show von «Baden brennt».

Samstag, 15. Juni, ab 16 UhrSchulhausplatz, Untersiggenthal