Tutorial SIMARIS design... · 2020-04-28 · Hier erfahren Sie, wie Sie ein Projekt anlegen und lernen den Programmablauf von der Projektdefinition über die Netzplanung bis zu den

Tutorial SIMARIS design

SIMARIS design

1 Einführung

2 Erste Schritte

3 Handling Netzplanung

4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise

Software zur effizienten Dimensionierung der Energieverteilung

Seite 2 SIMARIS design 1 2 3 4 5 6 Start

1 Einführung

2 Erste Schritte


4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise

Tutorial SIMARIS design Software zur effizienten Dimensionierung

der Energieverteilung

SIMARIS Planungstools SIMARIS design Zusatzfunktionen SIMARIS design professional

1 Einführung

Frei verwendbar © Siemens AG 2015 Alle Rechte vorbehalten.

November 2015 Seite 3 SIMARIS design 1 2 3 4 5 6 Start

SIMARIS Planungstools

Die SIMARIS Planungstools bieten effiziente Unterstützung bei der Dimensionierung der elektrischen Energieverteilung und der Ermittlung der dafür notwendigen Geräte und Verteilungen. • SIMARIS design für die Netzberechnung und Dimensionierung • SIMARIS project für die Ermittlung des Platzbedarfs der Verteilungen und des Budgets sowie zur

Erstellung von Leistungsverzeichnissen • SIMARIS curves zur Anzeige von Auslösekennlinien sowie Durchlassstrom- und

Durchlassenergiekurven

Die SIMARIS Planungstools bieten folgende Vorteile:

• Intuitiv und einfach zu bedienen mit komfortablen Optionen zur Dokumentation der

Planungsergebnisse • Durchgängige Planung aller Geräte und Systeme von der Mittelspannungsebene bis zum Verbraucher • Automatische Auswahl der jeweils passenden Komponenten und Verteilersysteme • Hohe Planungssicherheit bei gleichzeitiger Flexibilität im Planungs- und Realisierungsprozess

1. Einführung



SIMARIS design

SIMARIS design ermöglicht die Dimensionierung elektrischer Netze auf der Basis realer Produkte von der Mittelspannung bis zur Verbraucherebene inklusive automatischer Auswahl geeigneter Betriebsmittel. • Auch Schienenverteiler-Systeme für Energietransport und -verteilung können in die Planung integriert

werden. • Die Dimensionierung der erforderlichen Betriebsmittel erfolgt nach anerkannten Regeln der Technik

und gültigen Normen (VDE, IEC). • Netzbetriebsarten und Schaltzustände können frei definiert werden. • Parallele Kabel in Einspeisestromkreisen können einzeln abgesichert werden. • Der ggf. erforderliche Funktionserhalt kann in der Berechnung berücksichtigt werden. • Die Berücksichtigung des ggf. erforderlichen Blitz- und Überspannungsschutzes ist möglich • Als Ergebnis erhalten Sie die Berechnung von Kurzschlussstrom, Lastfluss, Spannungsfall und

Energiebilanz, wobei der erforderliche Personen-, Kurzschluss- und Überlastschutzes berücksichtigt wird.

• Zur Dokumentation der Ergebnisse stehen vielfältige Ausgabevarianten zur Verfügung. • Eine nützliche Ausgabevariante ist der Export des erstellten Projektes zur Weiterverarbeitung in

SIMARIS project, so dass auch die Ermittlung des Raumbedarfs der Verteilungen sowie die Schaffung der Grundlage für die Budgetermittlung einfach möglich ist.

1. Einführung



Zusatzfunktionen SIMARIS design professional

SIMARIS design professional bietet Ihnen zusätzlich die folgenden Möglichkeiten: • Durch die Möglichkeit zur Darstellung und Berechnung von Netzparallelbetrieb, können

unterschiedliche Einspeisequellen, z. B. Transformatoren und Generatoren, am gleichen Netz betrieben werden.

• Im Rahmen der automatischen Selektivitätsbeurteilung werden zusätzlich zur Strom-Zeit-Kennlinie sowie den jeweiligen Hüllkurven automatisch Selektivitätsgrenzen angezeigt.

• Es besteht die Möglichkeit zur Betrachtung und Optimierung der Energieeffizienz des geplanten Netzes.

• Die Darstellung einer passiven und aktiven Umschaltung in der Sicherheitsstromversorgung ist möglich durch die Integration allgemeiner bzw. gerichteter Kupplungen – auch auf Unterverteilerebene – in den Netzplan.

• Verteiler können als Ersatzimpedanzen dargestellt werden, die als Ersatz für noch nicht genau zu spezifizierende Teile des Gesamtnetzes in die Berechnung eingehen.

1. Einführung


1 Einführung

2 Erste Schritte


4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise



2 Erste Schritte

Projektdefinition Einführung Netzplanung



Projektdefinition

Hier erfahren Sie, wie Sie ein Projekt anlegen und lernen den Programmablauf von der Projektdefinition über die Netzplanung bis zu den Projektausgaben kennen.

Nach dem Programmstart haben Sie die Auswahl • ein neues Projekt anzulegen • ein bestehendes Projekt zu öffnen • das hinterlegte Demo-Projekt zu öffnen

Bei Auswahl "Neues Projekt anlegen" und Klick auf die Schaltfläche "Weiter" können Sie anschließend…

2. Erste Schritte



Projektdefinition

… Stammdaten zum Projekt eingeben …

2. Erste Schritte



Projektdefinition

… sowie die technischen Daten für die Mittelspannung…

2. Erste Schritte



Projektdefinition

…und die Niederspannung auswählen. • Um die Auswahl zu erleichtern sind die

Datenfelder teilweise mit Default-Werten vorbelegt, die Sie aber jederzeit durch entsprechende Datenauswahl im Drop down Menü ändern können.

• Durch einen Klick auf die Schaltfläche "Fertigstellen" gelangen Sie anschließend in den Programmschritt "Netzplanung" und können mit der Planung des Netzes beginnen.

2. Erste Schritte



Projektdefinition

Durch Anklicken der Programmschritte in der Navigationsleiste können Sie während der Projektbearbeitung jederzeit in andere

Programmschritte wechseln.

2. Erste Schritte



Projektdefinition

Das bedeutet z.B., dass Sie Ihre Eingaben, die Sie im Startassistenten erfasst haben, später im Programmschritt "Projektdefinition" einsehen und ändern können.

Übersicht Projektdefinition

Stammdaten

Kundendaten

Regionaleinstellungen

Technische Daten Mittelspannung

Technische Daten Niederspannung

2. Erste Schritte



Projektdefinition

Hierbei müssen Sie jedoch beachten, dass das bearbeitete Netz nach einer Änderung der technischen Einstellungen neu dimensioniert werden muss. Zusätzlich können Sie in der Projektdefinition auch die Regionaleinstellungen anpassen, d. h. durch die Länderauswahl das für die Planung relevante länderspezifische Produktportfolio auswählen und die zu diesem Land passende Sprache oder Englisch als Projektsprache auswählen. Alle in diesem Schritt definierten Einstellungen, also sowohl technische Daten als auch Länder- und Spracheinstellungen werden für zukünftige Projekte automatisch gespeichert, können aber bei Bedarf auch wieder geändert werden, wodurch auch die Bearbeitung internationaler Projekte einfach möglich ist.

2. Erste Schritte



Einführung Netzplanung

Grafikfenster

Bibliothek, Favoriten, Grafik/Symbole

Werkzeugleiste

Hinweise

Eigenschaften Stromkreis

Eigenschaften Betriebsmittel

Übersicht Netzplanung

2. Erste Schritte




Die Bibliothek (links oben) stellt alle erforderlichen Elemente zur Erstellung eines Netzplanes bereit. Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, auf hinterlegte Favoriten zuzugreifen oder auch Symbole in die Netzgrafik zu integrieren.

Im Programmschritt "Netzplanung" finden Sie folgende Bereiche:

Der Netzplan wird im Grafikfenster (rechts) aus den Elementen der Bibliothek und ggf. aus Favoriten aufgebaut.

2. Erste Schritte




Hinweise zur Bearbeitung sowie die Eigenschaften der in der Grafik markierten Elemente, also der Stromkreise und Betriebsmittel finden Sie links unten unterhalb der Bibliothek. So können Sie schnell und einfach auch während der Bearbeitung die wichtigsten Informationen zu den Elementen des Netzplanes einsehen.

Die Werkzeugleiste oberhalb des Grafikfensters beinhaltet alle wesentlichen Funktionen zur Bearbeitung des Netzplanes.

… …

2. Erste Schritte




Im Programmschritt "Netzplanung" erfolgt der schrittweise Aufbau des Netzes mit Hilfe der Elemente der Bibliothek, also aus • Einspeisungen • Kupplungen • Verteilern • und Endstromkreisen.

Dabei können auch Elemente, die als Favoriten hinterlegt wurden, beim Aufbau der Netzgrafik verwendet werden.

2. Erste Schritte




Zudem ist es möglich, grafische Elemente, Symbole und Anmerkungen zur Strukturierung und Beschriftung der Netzgrafik einzufügen.

Diverse Bearbeitungsmöglichkeiten der Netzgrafik, die Sie • über die Werkzeugleiste • über das Menü • und teilweise auch über das Kontextmenü

(rechte Maustaste) aufrufen können, unterstützen Sie beim Anlegen und Bearbeiten der Netzgrafik.

… …

Werkzeugleiste

2. Erste Schritte




Bitte schauen Sie sich dazu auch die Abschnitte "Netzwerkelemente anlegen" und "Arbeiten im Netzplan" im Kapitel "Handling Netzplanung" an. Im Programmschritt "Netzplanung" erfolgt auch die automatische bzw. manuelle Dimensionierung der Elemente des Netzplanes. Dazu erfahren Sie mehr im Kapitel "Dimensionieren".

2. Erste Schritte


1 Einführung

2 Erste Schritte


4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise



Arbeiten im Netzplan > Eigenschaften > Verschieben und Ausrichten > Kopieren und Einfügen > Favoriten

Netzwerkelemente anlegen > Einspeisungen > Verteiler > Verbraucher > Separate Netze > Stromschienensysteme und Verbraucher

> Anmerkungen und grafische Elemente > Suchoptionen

Kupplungen > Allgemeine Kupplungen > Gerichtete Kupplungen > Gerichtete Kupplung auf Unterverteilerebene




So bauen Sie Ihr Netz einfach, schnell und sicher auf: • Zum Einfügen eines Elements in die Zeichnung

aktivieren Sie das gewünschte Symbol in der Bibliothek im linken Bereich durch einen Klick. Das aktivierte Symbol wird durch eine gelbe Umrandung gekennzeichnet.

• Die Bedeutung der einzelnen Symbole ist im Tooltip hinterlegt, der angezeigt wird, wenn Sie mit dem Cursor für kurze Zeit auf dem Symbol verweilen.

Netzwerkelemente anlegen

3. Handling Netzplanung



Zunächst aktivieren Sie ein Icon in der Bibliothek, z. B. für einen Transformator ohne Mittelspannung (gelber Rand sichtbar).

Netzwerkelemente anlegen – Einspeisungen




Anschließend können Sie das erste Element, das immer eine Einspeisung sein muss, mit einem Klick in der Netzgrafik platzieren und somit anlegen. • Sofern Sie die automatische Berücksichtigung

des Blitz- und Überspannungsschutzes voreingestellt haben, öffnet sich sofort eine Maske, in der Sie Ihre Auswahl diesbezüglich treffen können.


Nach einem Klick auf "Fertigstellen" gelangen Sie in eine weitere Maske, in der

Sie die Parameter des neu angelegten Elementes spezifizieren können.




Ergebnis im Netzplan bei Anlage eines Transformators (ohne Mittelspannung):





Andere Arten von Einspeisungen werden prinzipiell auf die gleiche Weise angelegt. Auch die parallele Einspeisung mit mehreren Einspeisequellen kann dargestellt werden, indem man weitere Einspeisungen an einem Einfüge-punkt auf der Sammelschiene platziert und sie im folgenden Dialog spezifiziert.






Das Ergebnis einer solchen Verknüpfung von Einspeisungen sehen Sie hier.

Eine detaillierte Beschreibung zur Anlage von Kupplungen finden Sie im Kapitel "Kupplungen".




Auch Verteiler werden analog angelegt: Zunächst aktivieren Sie ein Icon in der Bibliothek, z. B. für einen Unterverteiler (gelber Rand sichtbar).

Netzwerkelemente anlegen – Verteiler




• Mögliche Einfügepunkte in der Netzgrafik werden beim Mouseover durch ein gelbes Rechteck gekennzeichnet.

• Sie finden die Einfügepunkte auf der Darstellung der Verteiler (blaue Linien) und der Schienen-verteiler (grüne Linien).

• Um Elemente einzufügen, klicken Sie an einem solchen Einfügepunkt auf die linke Maustaste, halten die Maustaste und ziehen die Maus recht-winklig zur blauen bzw. grünen Linie vom Einfügepunkt weg.

• Nach dem Loslassen der linken Maustaste öffnet sich wieder automatisch eine Maske zur Spezifikation der Parameter für das platzierte Element.







Je nach vorher gewählter Einstellung bezüglich Blitz- und Überspannungsschutz sind auch dazu noch Angaben erforderlich.




Ergebnis im Netzplan: Andere Verteiler werden prinzipiell auf die gleiche Weise angelegt. Eine detaillierte Beschreibung zum Einfügen von Schienenverteilern finden Sie im Kapitel "Stromschienensysteme und Verbraucher".




Auch Verbraucher können Sie mit der analogen Vorgehensweise einfügen und dabei entweder direkt an eine Einspeisung oder an einen Verteiler, auch einen Schienenverteiler, anbinden.

• Mögliche Einfügepunkte in der Netzgrafik werden auch hier beim Mouseover durch ein gelbes Rechteck gekennzeichnet.

• Sie finden die Einfügepunkte auf der Darstellung der Verteiler (blaue Linien) und der Schienenverteiler (grüne Linien).

• Um Elemente einzufügen, klicken Sie an einem solchen Einfügepunkt auf die linke Maustaste, halten die Maustaste und ziehen die Maus rechtwinklig zur blauen bzw. grünen Linie vom Einfügepunkt weg.

• Sobald Sie die linke Maustaste loslassen, öffnet sich der Dialog zur detaillierten Definition des entsprechenden Verbrauchertyps.

Netzwerkelemente anlegen – Verbraucher





Zum Einfügen eines Verbrauchers mit Festanschluss müssen Sie zunächst wieder das entsprechende Icon in der Bibliothek aktivieren.





Mit der Platzierung des Elementes an einem geeigneten Einfügepunkt in der Netzgrafik öffnet sich ein Dialog zur Spezifikation der technischen Daten für die Anbindung des Verbrauchers.





Um die Arbeit bei der Planung größerer Projekte zu vereinfachen und zugleich die Übersichtlichkeit im Netzplan zu erhalten, gibt es dabei die Möglichkeit, Verbrauchergruppen anzulegen • indem man die gewünschte Anzahl gleichartiger

Verbraucher gleich bei der Spezifikation einträgt (siehe vorherige Seite)

• oder später, indem man das entsprechende Element im Netzplan markiert und die Anzahl bei den links unten angezeigten Eigenschaften entsprechend modifiziert.





Die gewählte Anzahl gleichartiger Verbraucher wird natürlich in der Netzgrafik vermerkt und auch automatisch bei der späteren Dimensionierung berücksichtigt.





Sind bezüglich der zu planenden Verbraucher nicht alle Detaildaten bekannt, so können Sie diese im Netzplan trotzdem als Summen- bzw. Ersatzlasten angelegen.





Eine Ersatzlast wird über den Nennstrom und die Wirkleistung spezifiziert. Sie beeinflusst so bei der späteren Dimensionierung auch die Energiebilanz. Es werden jedoch für den Stromkreis der Ersatzlast keine Schaltgeräte bzw. Kabel/Leitungen dimensioniert! Darstellung im Netzplan:





Mit dem Icon "Motor" können Sie einen Motor oder eine Motorengruppe (mehrere gleiche Motoren) an eine Haupt- oder Unterverteilung anschließen.





Neben der Darstellung eines einfachen Standard-Motorschutzes ist auch die Auswahl und Dimensionierung von Starterkombinationen mit sicherungsloser oder sicherungsbehafteter Technik möglich.





Bei Auswahl "Starterkombinationen" besteht in der folgenden Maske unter "Anlaufart" die Auswahl zwischen • Direktstarter • Starter für den Reversierbetrieb • Stern-Dreieck-Starter • Sanftstarter. Darstellung eines Stern-Dreieck-Starters im Netzplan:





Mit dem Icon „Frequenzumrichter“ können Sie einen Frequenzumrichter an eine Haupt- oder Unterverteilung anschließen.





Der Typ des Frequenzumrichters wird auf Basis der Auswahl von Güte, Verwendungsart und Leistung automatisch bestimmt.




Bei Auswahl „Frequenzumrichter" besteht in der folgenden Maske unter „Aufbauform“ die Auswahl zwischen • Einbaugerät • Schrank. Zwischen Frequenzumrichter und Motor kann die Länge eines geschirmten Kabels bestimmt werden. Als Kabelquerschnitt wird automatisch der maximal anschließbare festgelegt.





Netzwerkelemente anlegen – Separate Netze

Mit SIMARIS design professional kann man in der Netzgrafik mehrere separate Netze aufbauen. Für die beiden getrennt voneinander aufgebauten Netze gelten die gleichen Mittelspannungsvorgaben, die in der Projektdefinition festgelegt wurden. Das Anlegen solcher Inselnetzen innerhalb eines Projektes kann • entweder durch separaten Aufbau einzelner

Netze erfolgen • oder durch Kopie eines bereits angelegten

Netzes, indem man z.B. die Maus auf dem Hauptverteiler platziert, über das Kontextmenü (rechte Maustaste) "Kopieren" auswählt, anschließend ebenfalls über das Kontextmenü "Einfügen" aktiviert, um dann das Netz an der gewünschten Stelle im Netzplan mit einem Mausklick (links) zu platzieren.




Netzwerkelemente anlegen – Stromschienensysteme und Verbraucher

Mit SIMARIS design können Sie schnell und einfach auch Stromschienensysteme für die Energieverteilung und den Energietransport in der Planung berücksichtigen sowie in der Netzgrafik darstellen. Aktivieren Sie zunächst das Symbol "Schienenverteiler" in der Bibliothek, • platzieren das System an einem passenden Anschluss-/Einfügepunkt, • spezifizieren die noch fehlenden Daten

und wählen das passende Schienenverteilersystem aus.





Nach der Auswahl des Schienenverteiler-Systems und Festlegung der Länge haben Sie die Möglichkeit, dieses auf dem Netzplan grafisch zu bearbeiten, indem Sie z.B. das Griffelement mit der Maus verschieben und so die Schienendarstellung in der Grafik verlängern.

Griffelement

Achtung: Diese Verlängerung ist nur eine grafische Darstellung. Die tatsächliche Länge der Schiene, die bei der Planung berücksichtigt wird, kann nur über die Eigenschaften geändert werden.





Auch weitere Eigenschaften, z. B. die Schutzart, aber auch die Einbaulage der Stromschienen können jederzeit verändert werden. Dazu platzieren Sie die Maus auf dem zu bearbeitenden Betriebsmittel, z.B. der Stromschiene, so dass Sie • einerseits die dann in der Oberfläche links unten

neben der Netzgrafik dargestellten Eigenschaften dieses Betriebsmittels ändern

• oder über das Kontextmenü (rechte Maustaste) die detaillierten Eigenschaften aufrufen und in der sich öffnenden Maske die gewünschten Änderungen entsprechend der Erfordernisse des Projektes vornehmen können.





• Je nach Anforderungen können Sie auch weitere Schienenstränge des gleichen Systems anfügen, indem Sie das Griffelement zunächst vertikal zur bereits gezeichneten Schiene ziehen.

• Anschließend kann der neue Schienenabschnitt durchaus wieder in der gleichen Richtung ausgerichtet werden wie der zuerst angelegte Abschnitt, indem Sie die Maus mit weiterhin gehaltener linker Maustaste wieder in die Verlängerung der ersten Schiene ziehen.





Nach einem Klick auf "Fertigstellen" ergibt sich in der Netzgrafik das folgende Bild.

• Sobald der neue Schienenabschnitt durch Loslassen der Maustaste angelegt und in der Grafik platziert ist, muss die erforderliche Länge des neu hinzugefügten Schienenabschnitts angegeben werden.





• Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt im Planungsprozess aufgrund geänderter Anforderungen das bereits in der Netzgrafik eingezeichnete Schienensystem vom Typ her ändern, so können Sie dies über die links unten im Bildschirm angezeigten Eigenschaften per Drop down Menü tun, sofern Sie in der Grafik die betreffende Schiene markiert haben (gelbe Linie).





• Ebenso können Sie die grafische Anordnung von Stromschienen anpassen, in dem Sie über die rechte Maustaste die entsprechenden Funktionen zur Drehung des markierten Abschnittes oder zur Drehung der gesamten Anordnung der Strom-schienen aufrufen.





• Nachdem Sie Schienenverteiler-Systeme eingefügt und spezifiziert haben, können Verbraucher auf die oben beschriebene Art und Weise an die Stromschienen angebunden werden.

• Bei Anbindung mehrerer Verbraucher muss jeweils der Abstand der Verbraucher vom Startpunkt des Strangabschnittes festgelegt werden.





In der Grafik werden diese realen Abstände als Beschriftung an der Schiene vermerkt.




Arbeiten im Netzplan – Eigenschaften

• Die Eigenschaften jedes Netzplanelements können modifiziert werden, indem man das Element markiert und in der Anzeige der Eigenschaften (Bildschirmbereich links unten) durch entsprechende Auswahl bzw. Eingabe die Eigenschaften anpasst.





Eine weitere Möglichkeit ist das Öffnen des Fensters "Eigenschaften" durch Markieren des Elementes im Netzplan und Auswahl "Eigenschaften" im Kontextmenü (rechte Maustaste). • Das ist sowohl für Schaltgeräte und

Sicherungen, als z.B. auch für Stromschienen und Kabel/Leitungen möglich.

• Für Geräte und Betriebsmittel, die durch die automatische Dimensionierung spezifiziert wurden, kann so nachträglich eine andere Spezifikation gewählt werden.





Geräte können z.B. nach dem Aufruf der „Eigenschaften“ über den hinterlegten Produktkatalog manuell neu spezifiziert werden.





Im Produktkatalog erfolgt die Spezifikation anhand der rechts wählbaren technischen Daten. Jedoch kann bei bekannter Bestellnummer des benötigten/gewünschten Geräts über die Suchfunktion oben links auch gezielt im Produktbaum nach bestimmten Geräten gesucht werden.





• Durch eine Auswahl im Produktkatalog wird die automatische Geräteauswahl verworfen und das manuell spezifizierte Schaltgerät bei der nächsten Dimensionierung des Netzes nicht verändert.

• Das wird in der Netzgrafik dadurch verdeutlicht, dass neben dem Gerät ein Schlosssymbol dargestellt wird.

Sollten sich durch diese Festlegung Probleme / Unstimmigkeiten bei der Dimensionierung ergeben, so werden diese als Meldung im

unteren Bildschirmbereich angezeigt.




Arbeiten im Netzplan – Verschieben und Ausrichten

Die im Netzplan angelegten Stromkreise können Sie beliebig anordnen und verschieben. Dazu aktivieren Sie zunächst durch Anklicken des Pfeilsymbols in der Werkzeugleiste den "Auswahlmodus".





• Durch einen weiteren Klick innerhalb der Markierung (blauer Rand) und Halten der linken Maustaste beim Verschieben kann dann der komplette Stromkreis in der Grafik verschoben werden.

• Die Verbindungslinien zum restlichen Netz werden nach der Verschiebung automatisch neu gezeichnet.

• Nun markieren Sie einen Stromkreis oder auch einen Schienenverteiler durch einen Klick mit der linken Maustaste auf den Stromkreis (= blaue/grüne Linie wird gelb, Mauszeiger wird innerhalb der Markierung zum Kreuz).

……





• Bei zeichnerischer Überlappung zweier Elemente, wird diese in der Grafik mit einer roten gestrichelten Linie markiert, um darzustellen, dass es hier keine elektrische Verbindung gibt.

• Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) können Sie markierte Elemente im Netzplan drehen. Für Schienenverteiler wird dies auch im Kapitel "Stromschienensysteme und Verbraucher" dargestellt.





Weiterhin stehen automatische Funktionen zur Ausrichtung der Netzelemente in der Netzgrafik zur Verfügung, die Sie ebenfalls über die Werkzeugleiste aufrufen können.

• Es öffnet sich eine weitere Werkzeugleiste, s.u. • Nun können Sie z. B. Unterverteiler vertikal zentrieren, d.h. die Unterverteiler werden zeichnerisch auf

eine horizontale Linie gebracht





Oder Sie richten Elemente linksbündig aus, indem Sie die betreffenden Elemente markieren und die Ausrichtung durchführen.




Arbeiten im Netzplan – Kopieren und Einfügen

Möchten Sie mehrere gleiche Elemente an unterschiedlichen Stellen in der Netzgrafik platzieren, so können Sie die integrierte Kopierfunktion nutzen. Diese ist zum Beispiel • über die rechte Maustaste aufrufbar • aber auch über die bei Windows üblichen Symbole in der Iconleiste • sowie über Tastenkombinationen.

Beachten Sie, dass die Möglichkeit besteht, ganze Stromkreise (z. B. Verbraucher oder Unterverteilungen) zu kopieren und an anderer Stelle in der Netzgrafik einzufügen, indem Sie • zunächst beim zu kopierenden Element über das

Kontextmenü (rechte Maustaste) die das Element in die Zwischenablage kopieren,

• anschließend das Element mit einem weiteren Klick auf die rechte Maustaste und Auswahl "Einfügen" das kopierte Element aktivieren





…und es dann per Klick mit der linken Maustaste und Ziehen mit gehaltener linker Maustaste an einem Einfügepunkt in der Netzgrafik einfügen.

Aber auch einzelne Elemente aus einem Stromkreis, z. B. ein Schaltgerät oder ein Schienenstrang, können kopiert und in einem anderen Stromkreis wieder eingefügt werden, indem Sie • das Element über das Kontextmenü (rechte Maustaste) kopieren • es per Kontextmenü wieder einfügen

…und anschließend per Klick mit der linken Maustaste im gewünschten Stromkreis als Ersatz für das bisher dort angezeigte Element platzieren. Passende austauschbare Elemente in der Netzgrafik werden beim Mouseover durch einen gelben Rahmen gekennzeichnet.





…und anschließend per Klick mit der linken Maustaste im gewünschten Stromkreis als Ersatz für das bisher dort angezeigte Element platzieren. Passende austauschbare Elemente in der Netzgrafik werden beim Mouseover durch einen gelben Rahmen gekennzeichnet.

Nutzer mit einer Lizenz für SIMARIS design professional haben zusätzlich die Möglichkeit, ganze Netze zu kopieren, siehe dazu Kapitel "Separate Netze".




Arbeiten im Netzplan – Favoriten

Zur Erhöhung der Effektivität bei der Planung, können Sie häufig benötigte Elemente vorbereiten und als Favoriten hinterlegen, z.B. • komplette Einspeisungen • Unterverteilungen • oder auch Verbrauchergruppen.

Um einen Favoriten anzulegen, • markieren Sie das entsprechende Element, z.B.

eine komplette Einspeisung • und rufen die Funktion "Favorit erstellen" über

das Kontextmenü oder über das Menü Extras Favoriten auf.





Es folgt eine Eingabemaske, in der Sie eine Bezeichnung und eine Beschreibung hinterlegen können.

• Mit Klick auf die Schaltfläche "OK" wird der Favorit hinterlegt und auch automatisch der passenden Kategorie Einspeisung, Verteiler oder Endstromkreis zugeordnet.

• Um Favoriten wieder zu verwenden, müssen Sie anstelle der Bibliothek den Reiter mit den Favoriten anwählen.





Per Drop-down-Menü können Sie • das gewünschte Element auswählen, • die Einfügefunktion dann über den Button rechts aktivieren • und anschließend das Element in gewohnter Weise (Klick linke Maustaste bei Einspeisungen,

Klick linke Maustaste und Ziehen mit gehaltener linker Maustaste bei Verteilern und Endstromkreisen) in die Netzgrafik einfügen.




Arbeiten im Netzplan – Anmerkungen und grafische Elemente

Sie können Textanmerkungen und grafische Elemente in Ihren Netzplan einfügen, indem Sie zunächst den entsprechenden Reiter „Grafik/Symbole“ anwählen. Durch Anklicken einer der Schaltflächen können Sie das gewünschte Element aktivieren, z.B. eine Textanmerkung, • und anschließend mit einem Klick

(linke Maustaste) im Netzplan platzieren. • Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem Sie die

Schriftgröße entweder durch Bedienung der Pfeiltasten oder des Schiebereglers von Schriftgröße 8 bis 48 frei einstellen können.

Durch einen Klick auf die Farbfläche öffnet sich ein weiteres Fenster zur Definition der gewünschten Schriftfarbe.





• Sind alle gewünschten Einstellungen getroffen, wird die Anmerkung mit dem Klick auf die Schaltfläche "OK" an der vorher ausgewählten Stelle in der Netzgrafik platziert.

• Möchten Sie die Anmerkung zu einem späteren Zeitpunkt wieder bearbeiten, so können Sie über das Kontextmenü (rechte Maustaste) "Bearbeite Anmerkung" das obige Dialogfenster wieder öffnen.





Auf ähnliche Weise können Sie Linien, Kreise/Ellipsen und Rechtecke einfügen. • Durch Auswahl des entsprechenden Symbols

wird der Cursor, sobald er sich auf der Netzgrafik befindet, zu einem Kreuz.

• Mit einem Klick auf die linke Maustaste wird das grafische Symbol in der Netzgrafik platziert und kann mit gehaltener linker Maustaste größer gezogen werden.

Einmal platziert, kann die Grafik auch später noch in der Größe angepasst werden, indem man • sie markiert • mit der Maus auf eines der gelben Kästchen

fährt • die Maus dann mit gehaltener linker Maustaste

in eine der durch einen Pfeil angezeigten Richtungen bewegt.





Die Farbe, der Stil und die Strichstärke der Linien der grafischen Symbole kann man ändern, • indem man die die Maus auf der Grafik platziert • im Kontextmenü (rechte Maustaste) "Eigenschaften" aufruft • und die gewünschte Ausführung bzgl. Stil, Linienstärke und Farbe definiert.




Arbeiten im Netzplan – Suchoptionen

Um die Übersicht in einem umfangreichen Netzplan nicht zu verlieren, bietet SIMARIS design eine komfortable Suchfunktion, die Sie durch Anklicken der Schaltfläche in der Werkzeugleiste aufrufen können.

Als Suchkriterien stehen • Status • Netz • Typ • Endstromkreis zur Verfügung, die über die entsprechenden Reiter aufgerufen werden können.





• Im Reiter Status werden alle Stromkreise gelistet und sortiert angezeigt, je nachdem, ob sie fehlerfrei oder noch fehlerbehaftet sind, bzw. ob evtl. noch Hinweise vorliegen.

• Markiert man mit der Maus einen Stromkreis in der jeweils angezeigten Liste, so wird dieser in der Grafik ebenfalls markiert (blauer Rahmen).





Auch eine Suche je nach Typ des Stromkreises kann durchgeführt werden.

Im Reiter Netz werden die Elemente des Netzplanes als Baumstruktur dargestellt, wobei auch hier fehlerhafte Elemente entsprechend gekennzeichnet sind.

Ebenso kann als Suchkriterium die Art der Endstromkreise herangezogen werden.





Als SIMARIS design professional-Anwender haben Sie zusätzlich die Möglichkeit in Ihrem Netzplan auch entsprechend des Kriteriums Selektivität zu suchen.




Eine weitere Suchmöglichkeit ist die Eingabe einer – evtl. durch Sie veränderten – Bezeichnung eines Elements (in unserem Beispiel eine Motorgruppe).





Kupplungen

Die Abbildung von Kupplungen im Netzplan ist möglich, sowohl für • allgemeine Kupplungen, bei denen ein Energiefluss in beiden Richtungen möglich ist • als auch für gerichtete Kupplungen, bei denen der Energiefluss in eine bestimmte Richtung definiert

wird. So können Sie wohl eine allgemeine als auch eine Sicherheitsstromversorgung nachbilden. Anmerkung: Um solch komplexe Einspeisungen mit Kupplungen zu dimensionieren, müssen in einem weiteren Schritt die Betriebsarten der Einspeisung definiert werden. Dies erfolgt nach der Anlage der kompletten Einspeisung über das Icon "Betriebsarten" in der Werkzeugleiste und wird im Kapitel "Dimensionieren" detaillierter beschrieben.




Allgemeine Kupplungen

Unter "allgemeiner Kupplung" versteht man eine Kupplung mit nicht festgelegter Energieflussrichtung zwischen den Sammelschienenabschnitten. • Um eine allgemeine Kupplung für die normale

Stromversorgung einzufügen, beachten Sie, dass der Cursor zum Einfügen der Kupplung in die Netzgrafik am äußeren Ende des Sammel-schienenknotens des Einspeisestromkreises angesetzt werden muss.





• Im folgenden Eingabedialog werden zunächst die Art der Kupplung (Allgemein) und die möglichen Energieflussrichtungen angezeigt.





• Es folgt die Abfrage der erforderlichen Daten für die Kupplung.





• Anschließend muss die Art der weiteren Einspeisung gewählt werden, die auch abweichend von der Art der ersten Einspeisung sein kann.

• Wenn also die erste Einspeisung z.B. ein Transformator ist, so kann als zweite Einspeisung sowohl ein weiterer Transformator, aber auch ein Generator oder eine Einspeisung, die über Impedanzen, Schleifenimpedanzen oder Kurzschlussströme definiert wird, gewählt werden.





• Nun müssen Sie die erforderlichen Daten für den gewählten Typ der weiteren Einspeisung definieren, in diesem Fall für einen Transformator ohne Mittelspannung.





• Es ergibt sich die folgende Darstellung der Kupplung.

• Nun können Sie auch an der weiteren Sammelschiene der über die Kupplung verbundenen Einspeisung in gewohnter Weise Verteiler und Verbraucher einfügen.




Gerichtete Kupplungen

• Bei der gerichteten Kupplung ist die Energieflussrichtung zwischen den Sammelschienenabschnitten definiert.

• Sie ist nutzbar zur Abbildung von Kombinationen der allgemeinen und der Sicherheitsstrom-versorgung (z.B. zwischen Transformator- und Generatornetzen).

• Beachten Sie hier, dass der Cursor zum Einfügen der Kupplung in die Netzgrafik nun nicht am äußeren Ende, sondern innen an der Sammelschiene des Einspeisestromkreises angesetzt werden muss.





• Im folgenden Eingabedialog müssen Sie festlegen, welche der Einspeisungen der Notstromzweig ist und legen damit die Energieflussrichtung fest.





• Es folgt die Auswahl der weiteren erforderlichen Daten für die Kupplung





• Und die Auswahl der Art der weiteren Einspeisung, die auch abweichend von der Art der ersten Einspeisung sein kann.

• Wenn also die erste Einspeisung z.B. ein Transformator ist, so kann als zweite Einspeisung sowohl ein weiterer Transformator, aber auch ein Generator oder eine Einspeisung, die über Impedanzen, Schleifenimpedanzen oder Kurzschlussströme definiert wird, gewählt werden.





• Nun müssen Sie die erforderlichen Daten für den gewählten Typ der Einspeisung definieren, in diesem Fall für einen Generator.





• Es ergibt sich die folgende Darstellung der Kupplung, in der die Energieflussrichtung durch kleine Pfeile angezeigt wird.

• Nun können Sie auch an der Sammelschiene der über die Kupplung verbundenen Einspeisung in gewohnter Weise Verteiler und Verbraucher einfügen.




Gerichtete Kupplung auf Unterverteilerebene

• Mit SIMARIS design professional haben Sie außerdem die Möglichkeit, gerichtete Kupplungen auf Unterverteilerebene anzulegen.

• Dadurch kann die passive und aktive Umschaltung in der Sicherheitsstromversorgung abgebildet werden.

• Auch Kupplungen zwischen der Haupt- und der Unterverteilerebene können dargestellt werden.


• Die Grafik zeigt eine Netzplanung mit je einer gerichteten Kupplung auf Haupt- und Unterverteilerebene.


1 Einführung

2 Erste Schritte


4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise



Betriebsarten definieren Berechnung anstoßen Netzparallelbetrieb (pro) Anzeigen von Kennlinien Automatische Selektivitätsbeurteilung (pro)

4 Dimensionieren



• Mit SIMARIS design können Sie Ihr gesamtes Netz oder auch Teilnetze bzw. einzelne Stromkreise automatisch dimensionieren.

• Ein optimiertes Dimensionierungsergebnis erreichen Sie, indem bei der Berechnung und Geräteauswahl nur die Betriebszustände bzw. Schalterstellungen betrachtet werden, die zum sicheren Betrieb der Anlage erforderlich sind.

• Das bedeutet, dass die Voraussetzung für die Dimensionierung des Netzes die Festlegung der Netzbetriebsarten und deren Schalterstellungen ist.

• Über den Aufruf der Funktion "Betriebsarten" in der Werkzeugleiste öffnet sich eine Darstellung des Einspeiseregimes, in der die erforderlichen Betriebsarten grafisch dargestellt und auch bzgl. der jeweiligen Schalterstellungen definiert werden können.

Betriebsarten definieren

4. Dimensionieren



• Zunächst wird nur die Struktur der projektierten Einspeisung dargestellt, in der die für die Betriebsart erforderlichen Schalterstellungen noch durch einen Klick auf das Schaltersymbol gesetzt werden können (offen – geschlossen).


4. Dimensionieren




Achtung: Sobald Sie eine der Betriebsarten verändern, Betriebsarten löschen oder hinzufügen, müssen Sie auch die im folgenden Kapitel beschriebene Dimensionierung neu anstoßen, da Sie mit jeder Änderung bei den Betriebsarten die Berechnungsgrundlage für die Dimensionierung ändern!

Weitere Betriebsarten werden definiert, indem die vorhandene Betriebsart dupliziert wird und anschließend die Schalterstellungen entsprechend der Erfordernisse dieser neuen Betriebsart definiert werden. Betriebsarten können aktiviert/deaktiviert werden. Die Netzdimensionierung erfolgt nur für die aktiven Betriebsarten. • So ergibt sich eine Übersicht über die erforderlichen

Betriebsarten wie hier beispielhaft gezeigt, die somit der anschließenden Dimensionierung zugrunde gelegt werden.

• Schaltzustände, für die eine Berechnung nicht möglich ist, werden entsprechend gekennzeichnet und müssen vor der Dimensionierung korrigiert werden.

4. Dimensionieren



• Die Dimensionierung für das Gesamtnetz oder für selektierte Stromkreise bzw. Teilnetze stoßen Sie direkt über die Icons zur Dimensionierung in der Werkzeugleiste an.

• Sollten Sie vorher die Betriebsarten nicht definiert haben (siehe Kapitel "Betriebsarten definieren"), so öffnet sich der Dialog zur entsprechenden Definition der Betriebsarten automatisch (Beschreibung siehe Kapitel "Betriebsarten definieren")

Berechnung anstoßen

• Erst anschließend kann die eigentliche Dimensionierung erfolgen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

4. Dimensionieren




• Die Dimensionierung und die sich daraus ergebende Geräteauswahl erfolgen nur entsprechend der definierten Konstellationen, wodurch eine optimierte Dimensionierung erreicht wird.

• SIMARIS design berechnet aus allen vorgegebenen Betriebsarten den minimalen und maximalen Kurzschlussstrom als Basis der Dimensionierung des gesamten Netzes.

• Komplexe Netzbetriebsarten lassen sich über Kupplungen einfach realisieren, siehe auch Kapitel "Kupplungen".

4. Dimensionieren




• Sollten sich bei der Dimensionierung Fehler ergeben, z.B. durch fest vorgegebene Geräte, die aber die für die definierten Betriebsarten erforderlichen Anforderungen nicht erfüllen, so werden unterhalb der Netzgrafik die entsprechenden Hinweise und Fehlermeldungen angezeigt.

• Markiert man eine der Meldungen mit der Maus (grau hinterlegt), so wird das zugehörige Gerät in der Netzgrafik gelb markiert, so dass der Bezug zwischen den Meldungen und den zugehörigen Betriebsmitteln in der Netzgrafik jederzeit hergestellt werden kann.

4. Dimensionieren



Die Möglichkeit, gleiche Einspeisequellen im Parallelbetrieb zu dimensionieren und die entsprechenden Auswirkungen auf die Kurzschluss- bzw. Lastflussströme im Netz zu berechnen, wird in SIMARIS design professional um eine Option erweitert: • Auch unterschiedliche Einspeisequellen wie z.B.

Transformatoren und Generatoren können am gleichen Netz parallel betrieben werden.

• Ein Netzparallelbetrieb kann in SIMARIS design durch das Einfügen ungerichteter Kupplungen mit nicht gleichen Einspeisungen aufgebaut werden.

Netzparallelbetrieb (pro)

4. Dimensionieren



• Im folgenden Beispiel entspricht die 4. definierte Betriebsart (roter Rahmen) einem solchen Netzparallelbetrieb.

Netzparallelbetrieb (pro)

4. Dimensionieren



Nachdem Sie Ihr angelegtes Netz dimensioniert haben, können Sie sich die Kennlinien zu den einzelnen Geräten anzeigen lassen. • Dazu muss immer ein Element im Netzplan markiert sein (grau hinterlegt).

Anzeige von Kennlinien

4. Dimensionieren




• Klicken Sie das Icon zur Anzeige der Kennlinien in der Werkzeugleiste an.

• Es öffnet sich ein Fenster, in dem die Strom-Zeit-Kennlinie des gewählten Elements sowie die Hüllkurven des vorgeordneten und nachgeordneten Geräts in einem Diagramm angezeigt werden.

4. Dimensionieren




• Bestehen bei dem ausgewählten Gerät Möglichkeiten zur Einstellung von Parametern, so können diese über die angezeigten Schieberegler eingestellt werden.

• Die Auswirkungen dieser neuen Einstellung auf die Strom-Zeit-Kennlinie werden simultan rechts im Diagramm angezeigt, indem der Verlauf der Kennlinie des Gerätes entsprechend angepasst wird.

• Ein Klick auf das Schlüssel-Symbol für alle oder für einzelne Schalter fixiert Ihre Einstellungen.

• Diese werden auch bei einer erneuten Dimensionierung nicht verändert.

• Im Netzplan werden solche Geräte ebenfalls mit dem Schlüsselsymbol gekennzeichnet.

• Aus der festgelegten Einstellung resultierende Unstimmigkeiten werden unterhalb der Netzgrafik als Meldungen angezeigt.

4. Dimensionieren



Anzeige von Kennlinien – Überstromzeitschutz

• Für Mittelspannungsleistungsschalter kann im Fenster „Selektivität“ entweder UMZ (Unabhängiger Maximalstrom Zeitschutz) oder AMZ (Abhängiger Maximalstrom Zeitschutz) gewählt werden

• Für AMZ können folgende Kurven gewählt werden:

• IEC-Normal Invers • IEC-Stark Invers • IEC-Extrem Invers • IEC-Langzeit Invers

4. Dimensionieren




• Ausgabe der Diagramme mit den Kennlinien Programmschritt "Projektausgaben"

4. Dimensionieren



Automatische Selektivitätsbeurteilung (pro)

• Mit SIMARIS design professional können Sie die automatische Selektivitätsbeurteilung durch die Software nutzen.

• Zusätzlich zu der Strom-Zeit-Kennlinie des gewählten Elements sowie den Hüllkurven des jeweils vorgeordneten und nachgeordneten Geräts werden automatisch Selektivitätsgrenzen angezeigt.

4. Dimensionieren



Automatische Selektivitätsbeurteilung (pro)

4. Dimensionieren

• Zusätzlich ist jedes Schaltgerät im gesamten Netzplan bei eingeschalteter Selektivitätsbeurteilung nach folgenden Kriterien farbig hinterlegt:

Grün: Element ist vollselektiv

Gelb: Element ist teilselektiv

Grau: Element ist nicht auswertbar


1 Einführung

2 Erste Schritte


4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise



5 Projektausgaben

Übersicht Projektdokumentation Selektivitätsausgabe Transferdatei



• Im Programmschritt "Projektausgaben" sehen Sie rechts den erstellten Netzplan, der in diesem Programmschritt jedoch nicht mehr verändert werden kann.

Übersicht

Übersicht Projektausgaben

5. Projektausgaben



• Im linken Bereich können Sie durch Markierung der entsprechenden Checkbox festlegen, welche der verfügbaren Ausgabearten Sie für Ihr Projekt erzeugen möchten und auch die dazu zur Verfügung stehenden Optionen auswählen.

Übersicht

5. Projektausgaben



Beispielhaft hier eine Beschreibung einiger der verfügbaren Ausgabevarianten: Die Ausgabevariante "Projektdokumentation" umfasst unter anderem • ein Deckblatt • eine Übersicht über die getroffenen

Voreinstellungen • eine grafische Darstellung der definierten

Netzbetriebsarten • Gerätelisten • eine Liste mit den zur Berechnung

herangezogenen Normen.

Projektdokumentation

5. Projektausgaben



Die "Selektivitätsausgabe" umfasst je projektiertem und dimensioniertem Gerät ein Datenblatt, das • eine eindeutige Zuordnung des Gerätes

innerhalb des Netzplanes ermöglicht • die erforderlichen Parametereinstellungen

dokumentiert • eine Zeichnung beinhaltet, die die zugehörige

Auslösekennlinie inkl. der Toleranzbänder, sowie die Hüllkurven der vor- und nachgeordneten Geräte darstellt.

Selektivitätsausgabe

5. Projektausgaben



Selektivitätsausgabe (professional)

• Nutzer der professional-Version erhalten zusätzlich eine Bewertung bzgl. der Selektivität zu jedem Gerät und es werden in der Grafik die Selektivitätsgrenzen angezeigt.

5. Projektausgaben



• Mit SIMARIS design kann eine Transferdatei (.sx-Datei) erstellt werden, um die ermittelten Projektdaten an SIMARIS project zu übergeben*.

Transferdatei SIMARIS project

5. Projektausgaben

* SIMARIS project ist ein Softwaretool zur Ermittlung des Platzbedarfs und des Budgets der Verteilungen, sowie zur automatisierten Erstellung von Ausschreibungstexten zu den geplanten Anlagen. SIMARIS project steht derzeit für folgende Länder zur Verfügung: Brasilien, China, Deutschland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei.


1 Einführung

2 Erste Schritte


4 Dimensionieren

5 Projektausgaben

6 Weitere Hinweise



6 Weitere Hinweise



In der Software SIMARIS design selbst finden Sie über den Menüpunkt "Hilfe" als weitere nützliche Informationen zum Einstieg in das Programm und zur Nutzung des Programms • die Programmhilfe • das Technische Handbuch zu SIMARIS design und SIMARIS project. Noch mehr über die Software SIMARIS design und über die anderen Tools aus der SIMARIS-Familie… • SIMARIS project zur Ermittlung des Platzbedarfs und des Budgets für die Verteilungen, sowie zur

Erstellung von Ausschreibungstexten • SIMARIS curves zur Darstellung von Gerätekennlinien und zur Visualisierung der

Parametereinstellungen erfahren Sie unter: www.siemens.de/simaris Auf dieser Website finden Sie zusätzlich viele weitere interessante Informationen und auch die Kontaktdaten Ihres regionalen Ansprechpartners für die SIMARIS Planungstools.

6. Weitere Hinweise

http://www.siemens.de/simaris�



Mit den SIMARIS Planungstools setzen Sie auch immer auf Totally Integrated Power – das intelligente Konzept für die durchgängige Energieverteilung in Zweck- und Industriebauten, von der Mittelspannungsebene bis zur Steckdose. Diese technologische Plattform besteht aus Tools und Support für die Planung und Projektierung, einem aufeinander abgestimmten, vollständigen Produkt- und Systemportfolio und der kommuni-kativen Anbindungsmöglichkeit an übergeordnete Bedien- und Beobachtungs- sowie Leit- und Managementsysteme. Dadurch können Sie im gesamten Projektzyklus von der Investition über die Planung und Installation bis hin zum Betrieb deutliche Einsparpotenziale erreichen. • www.siemens.de/tip-cs • www.siemens.de/tip-cs/produkte-und-systeme

Durchgängige Energieverteilung mit Totally Integrated Power

6. Weitere Hinweise

Elektrische Energieverteilung im Gebäude für Infrastruktur und Industrie

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http://www.siemens.de/tip/produkte-und-systeme�

http://www.siemens.de/tip-cs/produkte-und-systeme�

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Tutorial SIMARIS design... · 2020-04-28 · Hier erfahren Sie, wie Sie ein Projekt anlegen und lernen den Programmablauf von der Projektdefinition über die Netzplanung bis zu den