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Tutorium 2: Vortr¨ age halten und Pr¨ asentationen mit L A T E X erstellen ur die Teilnehmer/innen des Bachelor-Seminars und des Abschlussarbeiten-Kolloquiums der AG-Augustin im Sommersemester 2014 Paul Fink Institut f¨ ur Statistik, LMU 23. April 2014 P. Fink (LMU) Tutorium 2 23. April 2014 1 / 29

Tutorium 2: Vortr age halten und Pr asentationen mit LATEX ... · PDF fileUbersicht 1 Vortr age Allgemeine Hinweise f ur einen guten Vortrag Seminarvortrag und Disputation 2 Das Textsatzprogramm

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Tutorium 2: Vortrage haltenund Prasentationen mit LATEX erstellen

fur die Teilnehmer/innen des Bachelor-Seminars unddes Abschlussarbeiten-Kolloquiums der AG-Augustin

im Sommersemester 2014

Paul Fink

Institut fur Statistik, LMU

23. April 2014

P. Fink (LMU) Tutorium 2 23. April 2014 1 / 29

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Ubersicht

1 VortrageAllgemeine Hinweise fur einen guten VortragSeminarvortrag und Disputation

2 Das Textsatzprogramm LATEXWas ist LATEX?Grundsatzliches zum Arbeiten mit LATEXFolien mit LATEXZusatz: Seminar-/Abschlussarbeit mit LATEX

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Hinweise fur einen guten Vortrag

1 Aufbau des Vortrags (Gliederung)

2 Foliengestaltung

3 Erstellen des eigenen Vortrags

4 Halten des Vortrags• Vortragsstil• Verstandlichkeit• Zeitmanagement

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Aufbau eines Vortrags

• Titelfolie mit• Thema / Titel der Abschluss-/Seminararbeit• Datum, Autor• evtl. weitere Infos (Universitat, betreuender Professor, . . .)

• Einleitung

• Gliederung des Vortrags / Inhaltsverzeichnis

(oder umgekehrt)

• Hauptteil

• Zusammenfassung und Ausblick

• Literatur

• evtl. Anhangsfolien (fur erwartete Fragen)

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Foliengestaltung I

Vortragsfolien: Erganzung und Unterstutzung des Vortrags

• Ubersichtlich mit ansprechendem, zuruckhaltendem Design

• Sparsame Animation, wenn uberhaupt

• Folien nicht uberfullen:• Max. 7 bis 10 Punkte pro Folie• Aufteilen voller Folien lieber auf zwei Folien

• Aussagekraftige Folienuberschriften

• Zwischenfolien mit Gliederung

• Nummerierung der Folien fur Ruckfragen

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Foliengestaltung II

• Kein Fließtext, Nominalstil

• Eigenstandiges Eintippen von Formeln

• Vermeidung von Tabellen

• Bevorzugung von Grafiken

• Korrekte Beschriftung von Graphiken

• Vorsicht: Manche Farben sind bei manchen Beamern schlecht sichtbar(eventuell testen)

Faustregel: Pro Folie etwa 2 Minuten.

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Erstellen des eigenen Vortrags

Zielgruppe berucksichtigen!

1 Thema inhaltlich grob gliedern: Welche Themengebiete? WelcheReihenfolge? Erste Gedanken zu Einleitung und Schluss.

2 Fullen der Gliederungspunkte mit Inhalt, z.B. Anlegen leerer Folien

3 Aufteilung des Inhalts auf Folien. Roten Faden nicht verlieren!

4 Streichen, Zusammenfassen, Aufteilen von Folien

5 Finale Gliederung, Einleitung und Schluss

6 Foliengestaltung uberprufen

Wichtig:

• Notation einheitlich

• Begriffe klaren

Kein linearer Plan, gewisse Schritte mussen (mehrmals) wiederholt werden!

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Halten des Vortrags I

Vorbereitung:

• Was soll bei jeder Folie erklart/gesagt werden?

• Uberleitungen

• Zielpublikum ↔ Verstandlichkeit

Zeitmanagement:

• Pro Folie etwa 2 Minuten

• Notieren von Zwischenzeiten

• Vortrag laut sprechend proben

• Uhr mitbringen

• Anhangsfolien nutzen

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Halten des Vortrags II

Vortragsstil:

• Vortrag proben, aber nicht auswendig lernen

• Bei Nervositat: Zwei bis drei Anfangssatze auswendig lernen

• Im Stehen vortragen, gute Korperhaltung

• Zum Publikum sprechen, nicht auf die Prasentation an der Wandschauen

• Laut sprechen

• Nicht zu schnell sprechen

• (kurze) Sprechpausen einlegen

• Zeit fur Ruckfragen geben

• Bei Grafiken: erst beschreiben, dann erlautern/interpretieren

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Seminarvortrag

Vortrag:

• Prasentation des ausgearbeiteten Themas

• Einbettung in Seminarkontext

• Dauer: ca. 40 Minuten

• Zielgruppe: Mitstudierende aus dem Seminar

Vorbereitungsmaterial:

• Selbsterklarend

• (Fortgeschrittener) Entwurf der Hausarbeit

• Frist fur Einreichung: jeweils 1 Woche vor dem Vortrag

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Disputation

Allgemeine Hinweise:

• Gute Gesamtubersicht geben

• Prasentation ausgewahlter Ergebnisse

• Zielgruppe: Bachelor-/ bzw. Master-Absolventen

Dauer:

• Bachelor: 30 min, davon max. 20 min Vortrag

• Master: 40 min, davon max. 30 min Vortrag

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Quellen / weitere Informationen

• Internetsuche mit dem Stichworten ”terrible talk”

• Hinweise fur Vortrage im Anfangerpraktikum

• Hinweise fur Vortrage im statistischen Consulting

• Seminarrichtlinien der Mitarbeiter des Instituts:http://www.statistik.lmu.de/studium/studieninfos/seminarrichtlinien/index.html

• Dokumentation zum LATEXPaket Beamer (Kapitel 5)

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Warum LATEX? Was ist LATEX?

• Einheitliche Formatierung des gesamten Dokuments

• Automatische Generierung des Inhaltsverzeichnisses, sowie desAbbildungsverzeichnisses und anderer Verzeichnisse

• Schreiben mathematischer Gleichungen

Grundprinzipien:

• Kein WYSIWYG – Textprogramm

• Auszeichnungssprache

Technisch:Zwei Komponenten notwendig:

• Latex - ubersetzt die Texte

• Texteditor - (komfortables) Erstellen der Texte

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Installation von LaTeX bei Windows-Systemen

• Miktex (Recommended Download)

• Viele Texteditoren verfugbar

• Empfehlung: TeXstudio

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Arbeitsweise

1 Erstellen eines Ordners, in dem das Dokument liegen soll.

2 Erstellen einer Datei im Texteditor, Abspeichern mit der Endung .tex

3 Schreiben der Datei

4 Ubersetzen / kompilieren der Datei (es werden viele Hilfsdateiengeschrieben)

5 Betrachten der erstellten pdf-Datei

6 ggf. zuruck zu 3 fur Korrekturen, Erganzungen, . . .

7 Vor nachstem Erstellen nicht vergessen die pdf-Datei wieder zuschließen (Windows)

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Aufbau eines Dokuments

\documentclass{XXX}

<Einstellungen>

\begin{document}

\section{Einleitung} %Das ist ein Kommentar

<Text>

\section{Haupteil}

<Text>

\subsection{Erste Unter"uberschrift}

<Text>

\end{document}

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Folien mit LATEXund beamer

\documentclass{beamer}

<Einstellungen>

\begin{document}

\section{Einleitung}

<Folien>

\section{Haupteil}

<Folien>

\subsection{Erste Unteruberschrift}

<Folien>

\end{document}

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Zwei Moglichkeiten eine Folie zu erstellen

Entweder

\frame{\frametitle{Uberschrift}

Folieninhalt

}

Oder deutlich besser (empfohlen)

\begin{frame}{Uberschrift}

Folieninhalt

\end{frame}

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Tipps und Tricks

• Die Dokumentation beantwortet viele Fragen!

• Sehr machtig

• Unterscheidung in Vortragsfolien und Handout

• Einfache Overlays mit \pause

• Eigener Ordner fur Grafiken

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Beispiel: Vortragsfolien mit Latex

Darin sichtbar:

• Grundgerust zum Erstellen von Vortragsfolien

• Titelseite

• Inhaltsverzeichnis (global und zwischendrin)

• Aufzahlungen: nummeriert, mit Punkten, individuell

• Tabellen

• Einfugen von Grafiken

• Abstande

• Overlays

• Formeln

• Ausdrucken der Folien

Quellcode siehe Seminarhomepage.

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Ubung

1 Kopieren Sie sich die Vorlage von der Seminarhomepage

2 Speichern Sie das Beispiel geeignet ab.

3 Offnen Sie die Datei und ubersetzen Sie diese mittels pdflatex.

4 Passen Sie sich die Startseite an.

5 Fugen Sie eine neue Unter-Uberschrift ein gefolgt von zwei neuenFolien.

6 Versehen Sie die Folien mit einer Uberschrift und fugen Sie eineAufzahlung mit Spiegelstrichen ein.

7 Erstellen Sie eine neue Folie und fugen Sie die Grafik smiley.pdf ein.

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Schreiben einer Seminar-/Abschlussarbeit

• Gliederung eines großeren Dokuments:• Eine Hauptdatei mit den Einstellungen• Fur jedes Kapitel eine eigene .tex-Datei.• Grafiken in einem Ordner sammeln.

• Literaturverzeichnis: natbib-Package(http://www.ctan.org/pkg/natbib).Zusatzlich zu den voreingestellten Stilen konnen weitere style-files, diesich an dem Stil einer bestimmten wissenschaftlichen Zeitschriftorientieren, von http://ctan.org/ heruntergeladen werden, z.B.jss.bst (jss-style empfohlen vom Journal of Statistical Software)oder chicago.bst (Chicago-style empfohlen z.B. von der RoyalStatistical Society).

• Gute Tabellen: http://mirrors.ctan.org/macros/latex/contrib/booktabs/booktabs.pdf

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Beispiel: Konfiture

Darin sichtbar:

• Strukturierung eines großen Dokuments

• Sinnvolle Pakete werden geladen (Umlaute, Silbentrennung, etc.)

• Titelseite

• Inhaltsverzeichnis

• Hauptteil

• Literaturverzeichnis

• Anhang

• Erklarung zur Urheberschaft

Quellcode siehe Seminarhomepage.

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