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1 Tutorium Tutorium Physische Geographie Physische Geographie Sitzung 7 Sitzung 7 Mittwoch 15.45- 17.15 Uhr Mittwoch 15.45- 17.15 Uhr Claudia Weitnauer Claudia Weitnauer

Tutorium Physische Geographie Sitzung 7

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Tutorium Physische Geographie Sitzung 7. Mittwoch 15.45- 17.15 Uhr Claudia Weitnauer. Hydrologie- und Klima- Übungsfragen. Wie entsteht der Westwindgürtel? - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

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Tutorium Tutorium Physische GeographiePhysische Geographie

Sitzung 7Sitzung 7

Mittwoch 15.45- 17.15 UhrMittwoch 15.45- 17.15 Uhr

Claudia WeitnauerClaudia Weitnauer

Page 2: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

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Hydrologie- und Klima- ÜbungsfragenHydrologie- und Klima- Übungsfragen1.1. Wie entsteht der Westwindgürtel?Wie entsteht der Westwindgürtel?2.2. Erläutern Sie die Begriffe Erläutern Sie die Begriffe

Verdunstungsverhältnis und Abflussverhältnis! Verdunstungsverhältnis und Abflussverhältnis! In welchen Kontinenten nehmen diese Größen In welchen Kontinenten nehmen diese Größen besonders hohe bzw. niedrige Werte an?besonders hohe bzw. niedrige Werte an?

3.3. Was ist unter den Begriffen Abfluss, Was ist unter den Begriffen Abfluss, Abflussspende, Abflusshöhe, direkter Abfluss Abflussspende, Abflusshöhe, direkter Abfluss und Basisabfluss zu verstehen?und Basisabfluss zu verstehen?

4.4. Was ist unter einer labilen und einer stabilen Was ist unter einer labilen und einer stabilen atmosphärischen Schichtung zu verstehen?atmosphärischen Schichtung zu verstehen?

5.5. In welcher Weise hängen vertikale und In welcher Weise hängen vertikale und horizontale Windbewegungen mit der horizontale Windbewegungen mit der Wolkenbildung zusammen?Wolkenbildung zusammen?

6.6. Warum existieren im passatischen Warum existieren im passatischen Einflussbereich einerseits Trockengebiete, Einflussbereich einerseits Trockengebiete, andererseits immerfeuchte Gebiete?andererseits immerfeuchte Gebiete?

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Bodenwasser Bodenwasser

Aufteilung des Bodenvolumens:Aufteilung des Bodenvolumens:

Substanzvolumen PorenvolumenSubstanzvolumen Porenvolumen

Mineralische organische BodenwasserMineralische organische Bodenwasser

Bestandteile BodenluftBestandteile Bodenluft

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BodenwasserBodenwasser

Porenvolumen:Porenvolumen: Abhängig von der Abhängig von der

Korngrößenzusammensetzung der Korngrößenzusammensetzung der festen Bodenteilchenfesten Bodenteilchen

Grobporen: Grobporen: ¢ > 10 ¢ > 10 μμmm Mittelporen: 10 Mittelporen: 10 μμm > m > ¢¢ > 0,2 > 0,2 μμmm Feinporen: 0,2 Feinporen: 0,2 μμm > m > ¢¢

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Bodenwasser Bodenwasser

Ton: Fein-, Mittel-, Ton: Fein-, Mittel-, Grobton Grobton

Korngröße bis 2,0 Korngröße bis 2,0 μμmm Schluff: Fein-, Mitel-, Schluff: Fein-, Mitel-,

Grobschluff Korngröße Grobschluff Korngröße bis 63 bis 63 μμmm

Sand: Fein-, Mittel-, Sand: Fein-, Mittel-, Grobsand Grobsand

Korngröße bis 2,0 mmKorngröße bis 2,0 mm Korngrößengemisch: Korngrößengemisch:

LehmLehm

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BodenwasserBodenwasser

Rangfolge der Korngrößenklassen:Rangfolge der Korngrößenklassen: Bezüglich Substanzvolumen: Bezüglich Substanzvolumen:

S>L>U>TS>L>U>T Bezüglich Porenvolumen: T>U>L>SBezüglich Porenvolumen: T>U>L>S Bezüglich Feinporen: T>U>L>SBezüglich Feinporen: T>U>L>S Bezüglich Grobporen: S>U, L>TBezüglich Grobporen: S>U, L>T

Wasserbindung an den Boden:Wasserbindung an den Boden: Dipolcharakter von HDipolcharakter von H22OO Dissoziation von HDissoziation von H22OO

Page 7: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

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BodenwasserBodenwasser

Wasserbindungskräfte an den Boden:Wasserbindungskräfte an den Boden:1.1. Molekulare Anziehungskräfte (van der Molekulare Anziehungskräfte (van der

Waals´sche Kräfte)Waals´sche Kräfte)2.2. Elektrostatische AnziehungskräfteElektrostatische Anziehungskräfte

Spezielle Ausprägungsformen:Spezielle Ausprägungsformen:1.1. Adsorption von Kationen mit Adsorption von Kationen mit

HydrathüllenHydrathüllen2.2. Kohäsionskräfte: Zusammenhalt der Kohäsionskräfte: Zusammenhalt der

Stoffe innerhalb eines MediumsStoffe innerhalb eines Mediums3.3. Adhäsionskräfte: Aneinanderlagerung Adhäsionskräfte: Aneinanderlagerung

verschiedener Stoffe in verschiedenen verschiedener Stoffe in verschiedenen MedienMedien

Page 8: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

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BodenwasserBodenwasser

Definition Potential: Notwendige Arbeit zur Definition Potential: Notwendige Arbeit zur Verschiebung der Einheitsmasse von einem Verschiebung der Einheitsmasse von einem Referenzpunkt zum BetrachtungspunktReferenzpunkt zum Betrachtungspunkt

1.1. Gravitationspotential: Erdanziehung, der Gravitationspotential: Erdanziehung, der Schwerkraft folgendSchwerkraft folgend

2.2. Matrixpotential: entgegen der SchwerkraftMatrixpotential: entgegen der Schwerkraft3.3. Osmotisches Potential: hoher Salzgehalt der Osmotisches Potential: hoher Salzgehalt der

ErdeErde4.4. Druck- und AuflastpotentialDruck- und Auflastpotential

Hydraulisches Potential: Summe aus Matrix- und Hydraulisches Potential: Summe aus Matrix- und GravitationspotentialGravitationspotential

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BodenwasserBodenwasser

BodenwasserBodenwasser

Sickerwasser HaftwasserSickerwasser Haftwasser

Adsorptionswasser KapillarwasserAdsorptionswasser Kapillarwasser (Anlagerung von Wasser an andere Teilchen)(Anlagerung von Wasser an andere Teilchen)

Adhäsionswasser HydratationswasserAdhäsionswasser Hydratationswasser(van der Waals´sche Bindung) (H- Brückenbindung mit Ionen der(van der Waals´sche Bindung) (H- Brückenbindung mit Ionen der

Bodenpartikel)Bodenpartikel)

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1010

BodenwasserBodenwasser

Feldkapazität FKFeldkapazität FK: max. Haftwassermenge: max. HaftwassermengeWasserspannung pFWasserspannung pF: Saugspannung des Bodens : Saugspannung des Bodens

auf das Bodenwasserauf das Bodenwasser

pF= log pF= log [cm WS] [cm WS] pF 5pF 5 44 3 3 2 2 1 1

dürr trocken frisch feucht nassdürr trocken frisch feucht nass

Permanenter WelkepunktPermanenter Welkepunkt: Wasserspannungswert, : Wasserspannungswert, ab dem kein Bodenwasser mehr ab dem kein Bodenwasser mehr pflanzenverfügbar istpflanzenverfügbar ist

Nutzwasserkapazität= (Wassergehalt bei FK- Wassergehalt beim WP) Nutzwasserkapazität= (Wassergehalt bei FK- Wassergehalt beim WP) * Tiefe des Wurzelraumes* Tiefe des Wurzelraumes

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BodenwasserBodenwasser

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1212

BodenwasserBodenwasser

InfiltrationsrateInfiltrationsrate: infiltrierendes : infiltrierendes Wasservolumen pro Zeit- und Wasservolumen pro Zeit- und FlächeneinheitFlächeneinheit

InfiltrationskapazitätInfiltrationskapazität: max. mögliche : max. mögliche InfiltrationsrateInfiltrationsrate

PermeabilitätPermeabilität: Wasserdurchlässigkeit : Wasserdurchlässigkeit oder -leitfähigkeitoder -leitfähigkeit

Page 13: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

1313

SeenSeenDefinition: Allseits geschlossene, in einer Vertiefung Definition: Allseits geschlossene, in einer Vertiefung

des Bodens befindliche, mit dem Meer nicht in des Bodens befindliche, mit dem Meer nicht in direkter Kommunikation stehende stagnierende direkter Kommunikation stehende stagnierende Wassermasse.Wassermasse.

Im engeren Sinne:Im engeren Sinne:Mit zentraler Region von hinreichender Wassertiefe Mit zentraler Region von hinreichender Wassertiefe

ausgestattet, so dassausgestattet, so dass- Kein Eindringen in die LitoralfloraKein Eindringen in die Litoralflora- Keine Einwirkung von Oberflächenwellen auf den Keine Einwirkung von Oberflächenwellen auf den

SeebodenSeeboden- Ausgeprägte thermische Stratifizierung bei Ausgeprägte thermische Stratifizierung bei

geeigneten Klimabedingungengeeigneten Klimabedingungen

Ansonsten: WeiherAnsonsten: Weiher

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1414

SeenSeen

Seen meist nur von kurzer Seen meist nur von kurzer Lebensdauer wegen:Lebensdauer wegen:

Materialzufuhr (Zuschüttung)Materialzufuhr (Zuschüttung) Ausfällungen (z.B. CaCOAusfällungen (z.B. CaCO33)) Erosion (Tieferlegung oder Erosion (Tieferlegung oder

Entleerung)Entleerung) Biogener VerlandungBiogener Verlandung

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1515

Seebeckenbildung:Seebeckenbildung:

1.1. Endogene BeckenbildungEndogene Beckenbildung Tektonisch angelegte BeckenTektonisch angelegte Becken Tektonische GräbenTektonische Gräben Hebung größerer KrustenteileHebung größerer Krustenteile Hebungsbedingte AbdämmungHebungsbedingte Abdämmung Krater- und CalderaseenKrater- und Calderaseen

SeenSeen

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1616

Tschad- See- tektonisch angelegtes Becken

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1717Lago di Bolsena- ein Calderasee

Page 18: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

1818Aralsee 1985- eine hebungsbedingte Abdämmung

Page 19: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

1919Baikalsee- ein tektonischer Graben

Page 20: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

2020

SeenSeen

2.2. Exogene BeckenbildungExogene Beckenbildung Übertiefung Übertiefung - Erosionskessel (z.B. bei Wasserfällen)Erosionskessel (z.B. bei Wasserfällen)- RinnenseenRinnenseen- KarseenKarseen- ZungenbeckenseenZungenbeckenseen- Sölle (Erscheinungsform des Toteises Sölle (Erscheinungsform des Toteises

Toteisloch)Toteisloch)- DeflationswannenDeflationswannen- LösungsformenLösungsformen

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2121

Ammersee- ein Zungenbeckensee

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2222

Mecklenburgische Seenplatte- Rinnenseen

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SeenSeen

AbdämmungAbdämmung- BergstürzeBergstürze- MoränenstauseenMoränenstauseen- EisstauseenEisstauseen- UmlaufseenUmlaufseen- Varzea- See (große Inlandsflüsse schütten Varzea- See (große Inlandsflüsse schütten

Dämme aufDämme auf bei Hochwasser Seenbildung bei Hochwasser Seenbildung zw. Wasserfreien Terrafirnen und zw. Wasserfreien Terrafirnen und Aufschüttungen)Aufschüttungen)

- StrandseenStrandseen

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Amazonas mit Varzea- Seen

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2525

Federsee- ein Moränenstausee

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SeenSeen

RegressionsseenRegressionsseen

- Rückbleibsel aus mariner Überflutung - Rückbleibsel aus mariner Überflutung vor Jahrtausendenvor Jahrtausenden

Page 27: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

2727Trasimenischer See- ein Regressionssee

Page 28: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

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SeenSeen

Verbreitung von Seen:Verbreitung von Seen: Ehemals vergletscherte BereicheEhemals vergletscherte Bereiche GrabenseenGrabenseen VulkangebieteVulkangebiete PoljeseenPoljeseen Aufbauende KüstenAufbauende Küsten EndseenEndseen

Page 29: Tutorium  Physische Geographie Sitzung 7

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SeenSeenSeentypen nach dem Haushalt:Seentypen nach dem Haushalt:1.1. Harmonische SeenHarmonische Seen (n. Trophiegrad) (n. Trophiegrad)- oligotroph (nährstoffarm)oligotroph (nährstoffarm)- MesotrophMesotroph- Eutroph (nährstoffreich)Eutroph (nährstoffreich)- PolytrophPolytroph2.2. Einseitig charakterisierte SeenEinseitig charakterisierte Seen- Dystroph (hoher Gehalt an organ. Stoffen, Dystroph (hoher Gehalt an organ. Stoffen,

bräunl. Färbung)bräunl. Färbung)- Alkalitroph (hoher ph- Wert)Alkalitroph (hoher ph- Wert)- Argillotroph (hoher Salzgehalt)Argillotroph (hoher Salzgehalt)- Siderotroph (hoher Eisengehalt)Siderotroph (hoher Eisengehalt)- Acidotroph (hoher Säuregehalt)Acidotroph (hoher Säuregehalt)

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Vielen Dank für die Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!Aufmerksamkeit!