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Kindern zuhören, die Welt verändern Über Mitbestimmung und Maßnahmen, die Kinderwünsche ernst nehmen P.b.b. Aufgabe- & Verlagspostamt 4040 Linz 02Z033935 M Post Nr.: 01/2013 Die Kinderfreunde „Intern“ | Zeitung für KinderfreundInnen | Ausgabe 01, Jänner bis Mai 2013 Die Demo für Kinder- rechte in Linz Zum zehnten Mal findet die die große Demo für Kinderrechte in Linz statt. Das Motto lautet: „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“. Damit steht der Artikel 12 der UN-Kinderrechts- konvention im Fokus: Kinder müssen gehört werden und dürfen mitreden und mitgestalten. Programm 14 bis 16.30 Uhr: warming_up / Kinderfest (Martin-Luther-Platz, Landstraße: neben Thalia) 16.30 bis 17 Uhr: Kidsparade – die Demonstration für Kinderrechte (Landstraße) 17 Uhr: Abschluss am Linzer Hauptplatz Medienwirbel Zum angeblich erhobenen „Pink-Verbot“ „M an muss das Un- mögliche fordern, damit das Mögliche erreicht wird“ hat Helmuth von Moltke Mitte des neunzehnten Jahr- hunderts formuliert. Wenn es ums Thema Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen geht, taucht – dazu passend – meist die Angst vorm unre- alistisch kindlichen Wunsch- konzert, vorm vermeintlichen „Brief ans Christkind“ auf. Kinder wissen, was möglich ist „Das Gegenteil ist der Fall“, weiß Hannes Zweimüller, der bei vielen partizipativen Spielraumplanungen für die Kinderfreunde mit dabei war. „Kinder können gut einschät- zen was sinnvoll und möglich ist und in der Planung gehen sie pragmatisch vor“, ist auch Ruth Karner, pädagogische Sprecherin der Kinderfreunde OÖ und Partizipationsexper- tin überzeugt. Erwachsene sind oft skeptisch Warum fällt es Erwachsenen schwer, Kinder in Entschei- dungen, die sie betreffen, ein- zubinden? Winfried Moser, Leiter des Instituts für Kin- derrechte sieht es besonders im deutschsprachigen Raum als problematisch an, dass die Aussagen der Kinder „nicht als valide“, also nicht als allge- mein gültig wahrgenommen werden. Auch in der wissen- schaftlichen Forschung stehe man mit dem Einbinden von Kindern als aktive Forscher/ innen erst ganz am Anfang. Noch nicht in Wissenschaft angekommen Diese Erfahrung musste auch Ruth Karner beim Erstellen ihrer Diplomarbeit machen. Mit dem Ziel Kinder aktiv in die Erforschung ihrer eige- nen Lebensumstände einzu- binden, stieß sie auf allzu eng gezogene Grenzen der Wis- senschaftlichkeit und geriet unter Rechtfertigungszwang. Die damalige Diplomandin gab nicht nach, angetrieben von der Frage „Wieso müssen Erwachsene die Bedürfnisse der Kinder erforschen, warum nicht die Kinder selbst?“, or- ganisierte sie Kernteams von Kindern und Jugendlichen. Dialogräume bringen Erfolge Junge Forschende machten sich unter anderem auf, die hiesige Jugendbandszene zu erforschen und fanden he- raus, dass es viele Bands aber wenige Probenräume gab. In Eigenregie gründeten sie ei- nen Verein und koordinieren sich seit damals erfolgreich. „Oft braucht es nur einen Rah- men, in dem Interaktion statt- finden kann, einen Raum für Dialog. Sobald dieser geschaf- fen ist, werden die Kids aktiv“, ist eine der Erfahrungen, die Ruth Karner im Zuge ihrer Aktivitäten rund um die Mit- bestimmung der Kinder ge- macht hat. Vom Wunsch, „Jetpilot“ zu werden Berufswünschen einen realis- tischen Hintergrund zu geben, ist ein wichtiges Ziel von Be- rufsorientierungskursen für Jugendliche. Freilich kann der Weg in Richtung Traumberuf nicht immer sofort eingeschla- gen werden. Anstatt die Jugend- lichen in solchen Fällen gleich „auf den Boden der Tatsachen zu holen“, und damit vielleicht vorschnell Ziele zu zerstören, hat das Kinderrechteinstitut in einem von Marion Hackl geleiteten Projekt einen ande- ren Zugang gewählt: Kinder der dritten und vierten Klasse Unterstufe – im vorliegenden Fall alle mit Migrationshinter- grund – wurden zu ihren Be- rufswünschen befragt und zu jedem der genannten Berufe wie „Jetpilot“, „Fußballer“ oder „Anwalt“ wurde eine Person (ebenfalls mit Migrationshin- tergrund) gesucht, die diesen Wunschberuf ausübt. Diese Erwachsenen wurden von den Kindern befragt und es wurde „den Kindern zuerst einmal vermittelt, dass die Erfüllung ihres beruflichen Traums mög- lich ist“, so Projektleiterin Hackl. Gleichzeitig konnten sie diesen Beruf und den Weg dorthin in einem realistischen Rahmen betrachten. „Geht es um die Wünsche der Kinder, dann geht es in erster Linie darum, einen Diskurs zu führen“, ist Winfried Mo- ser vom Kinderrechteinstitut überzeugt. Mitbestimmung im Fokus Diese Auseinandersetzung, den Diskurs zu fördern ist das langfristige Ziel der Kinder- freunde. Beim Schwerpunkt „Verändern wir die Welt! Alle zusammen. Schritt für Schritt“ wird speziell die Sicht der Kinder im Mittelpunkt ste- hen. „Auch bei der heurigen Kidsparade mit dem Motto ‚Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt‘ steht der Artikel 12 der UN-Kinderrechtskon- vention, nämlich ‚Kinder müs- sen gehört werden und dürfen mitreden und mitgestalten‘ im Fokus“, so Simone Diens- thuber, Geschäftsführerin der Kinderfreunde OÖ. Und auch beim Bundespfingstlager der Roten Falken geht es ebenfalls um die Perspektive der Kinder und Jugendlichen. Rote Fal- ken, die Kinderfreunde in OÖ und die österreichischen Kin- derfreunde ziehen thematisch an einem Strang, sie „Verän- dern die Welt. Alle zusammen. Schritt für Schritt.“ S eit November 2012 werben die Kinderfreunde OÖ für mehr Offenheit in Geschlech- terfragen. Im Fasching wurde die Kampagne zu „Verkleiden wie es mir gefällt – Nicht nur Prinzessin oder Held!“ erwei- tert. Die Berichterstattung News, Kronenzeitung und Heute haben diese Initiative aufgegriffen und daraus ein „Pink-Verbot“ für Faschings- feste konstruiert. Den Kinder- freunden wurde unterstellt, dass sie Prinzessinnen-Ver- kleidungen verbieten würden. Mehr Offenheit, nicht für Verbote Dass das Angebot zu mehr Of- fenheit zu einem Verbot um- gedichtet wurde, ist mehr als absurd. Jedes Kind verkleidet sich, so wie es ihm, oder ihr gefällt. Und da gibt es Prin- zessinnen, Piraten aber auch noch vieles mehr. Vielfältig- keit kann und soll das Ziel sein. Gründe für die Kampagne „Wir wollen Kindern und El- tern Möglichkeiten abseits dessen, was von der Verklei- dungsindustrie produziert und angeboten wird, aufzei- gen“, so Bernd Dobesberger, der Vorsitzende der Kinder- freunde OÖ. Aus vielen Ge- sprächen wisse man, dass sich Kinder oft ins jeweilige Geschlechterklischee hi- neingedrängt fühlen. Wer sich nicht wie ein „richtiges“ Mädchen oder ein „richtiger“ Bub verhält, laufe Gefahr, ins Out zu geraten. „Eine unserer Botschaften war, dass Kinder ermutigt werden, selbst Ko- stüme zu entwerfen, sich et- was zu basteln und ihrer Fan- tasie freien Lauf zu lassen. Das ist ein Beitrag gegen Konsum- und Konformitätszwang“, so der Vorsitzende der Kinder- freunde OÖ. Bestärkung fürs Weitermachen „Konservative Kräfte können in Österreich mit einer fort- schrittlichen Auseinanderset- zung zu Geschlechterrollen offensichtlich nicht umge- hen“, so die Einschätzung von Bernd Dobesberger. Es gab auch positive Berichter- stattung - u.a. auf Puls4, auf www.derstandard.at und sogar die Kronenzeitung lenkte ein. „Viele Menschen haben uns kontaktiert und bestärkt“. Für die Kinderfreunde OÖ ist die kontroversielle Debatte Bestä- tigung dafür, sich weiterhin für mehr Offenheit in Ge- schlechterfragen einzusetzen. Bei Fragen steht Susanne Pol- linger (verantwortlich für die Medienarbeit der Kinder- freunde OÖ) gerne zur Verfü- gung. Susanne.pollinger@kin- derfreunde.cc, 0732-773011-55. Weitere Infos und Links zu allen Medienberichten unter www.kinderfreunde.cc. Kinder wagen Luftsprünge und greifen nach den Sternen. Mit ihren Wünschen bleiben sie aber meist auf dem Boden der Re- alität. Sie haben das Recht gehört zu werden. Dafür engagieren sich die Kinderfreunde in Oberösterreich. Facebook und Co. Digitale Netzwerke erobern die Kinderzimmer Seite 4 Feriencamps Kinder erleben Natur und Gemeinschaft. Jetzt buchen! Seite 7 22. juni 2013 Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!

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Kindern zuhören, die Welt verändernÜber Mitbestimmung und Maßnahmen, die Kinderwünsche ernst nehmen

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: 01/

2013

Die Kinderfreunde „Intern“ | Zeitung für KinderfreundInnen | Ausgabe 01, Jänner bis Mai 2013

Die Demo für Kinder-rechte in LinzZum zehnten Mal fi ndet die die große Demo für Kinderrechte in Linz statt. Das Motto lautet: „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“. Damit steht der Artikel 12 der UN-Kinderrechts-konvention im Fokus: Kinder müssen gehört werden und dürfen mitreden und mitgestalten.

Programm14 bis 16.30 Uhr: warming_up / Kinderfest (Martin-Luther-Platz, Landstraße: neben Thalia)16.30 bis 17 Uhr: Kidsparade – die Demonstration für Kinderrechte (Landstraße)17 Uhr: Abschluss am Linzer Hauptplatz

MedienwirbelZum angeblich erhobenen „Pink-Verbot“

„ M an muss das Un-mögliche fordern,

damit das Mögliche erreicht wird“ hat Helmuth von Moltke Mitte des neunzehnten Jahr-hunderts formuliert. Wenn es ums Thema Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen geht, taucht – dazu passend – meist die Angst vorm unre-alistisch kindlichen Wunsch-konzert, vorm vermeintlichen „Brief ans Christkind“ auf.

Kinder wissen, was möglich ist„Das Gegenteil ist der Fall“, weiß Hannes Zweimüller, der bei vielen partizipativen Spielraumplanungen für die Kinderfreunde mit dabei war. „Kinder können gut einschät-zen was sinnvoll und möglich ist und in der Planung gehen sie pragmatisch vor“, ist auch Ruth Karner, pädagogische Sprecherin der Kinderfreunde OÖ und Partizipationsexper-tin überzeugt.

Erwachsene sind oft skeptischWarum fällt es Erwachsenen schwer, Kinder in Entschei-dungen, die sie betreffen, ein-zubinden? Winfried Moser, Leiter des Instituts für Kin-derrechte sieht es besonders im deutschsprachigen Raum als problematisch an, dass die Aussagen der Kinder „nicht als valide“, also nicht als allge-

mein gültig wahrgenommen werden. Auch in der wissen-schaftlichen Forschung stehe man mit dem Einbinden von Kindern als aktive Forscher/innen erst ganz am Anfang. Noch nicht in Wissenschaft angekommenDiese Erfahrung musste auch Ruth Karner beim Erstellen ihrer Diplomarbeit machen. Mit dem Ziel Kinder aktiv in die Erforschung ihrer eige-nen Lebensumstände einzu-binden, stieß sie auf allzu eng gezogene Grenzen der Wis-senschaftlichkeit und geriet unter Rechtfertigungszwang. Die damalige Diplomandin gab nicht nach, angetrieben von der Frage „Wieso müssen Erwachsene die Bedürfnisse der Kinder erforschen, warum nicht die Kinder selbst?“, or-ganisierte sie Kernteams von Kindern und Jugendlichen.

Dialogräume bringen ErfolgeJunge Forschende machten sich unter anderem auf, die hiesige Jugendbandszene zu erforschen und fanden he-raus, dass es viele Bands aber wenige Probenräume gab. In Eigenregie gründeten sie ei-nen Verein und koordinieren sich seit damals erfolgreich. „Oft braucht es nur einen Rah-men, in dem Interaktion statt-fi nden kann, einen Raum für Dialog. Sobald dieser geschaf-

fen ist, werden die Kids aktiv“, ist eine der Erfahrungen, die Ruth Karner im Zuge ihrer Aktivitäten rund um die Mit-bestimmung der Kinder ge-macht hat.

Vom Wunsch, „Jetpilot“ zu werden Berufswünschen einen realis-tischen Hintergrund zu geben, ist ein wichtiges Ziel von Be-rufsorientierungskursen für Jugendliche. Freilich kann der Weg in Richtung Traumberuf nicht immer sofort eingeschla-gen werden. Anstatt die Jugend-lichen in solchen Fällen gleich „auf den Boden der Tatsachen zu holen“, und damit vielleicht vorschnell Ziele zu zerstören, hat das Kinderrechteinstitutin einem von Marion Hackl geleiteten Projekt einen ande-ren Zugang gewählt: Kinder der dritten und vierten Klasse Unterstufe – im vorliegenden Fall alle mit Migrationshinter-grund – wurden zu ihren Be-rufswünschen befragt und zu jedem der genannten Berufe wie „Jetpilot“, „Fußballer“ oder „Anwalt“ wurde eine Person (ebenfalls mit Migrationshin-tergrund) gesucht, die diesen Wunschberuf ausübt. Diese Erwachsenen wurden von den Kindern befragt und es wurde „den Kindern zuerst einmal vermittelt, dass die Erfüllung ihres berufl ichen Traums mög-lich ist“, so Projektleiterin

Hackl. Gleichzeitig konnten sie diesen Beruf und den Weg dorthin in einem realistischen Rahmen betrachten.„Geht es um die Wünsche der Kinder, dann geht es in erster Linie darum, einen Diskurs zu führen“, ist Winfried Mo-ser vom Kinderrechteinstitut überzeugt.

Mitbestimmung im FokusDiese Auseinandersetzung, den Diskurs zu fördern ist das langfristige Ziel der Kinder-freunde. Beim Schwerpunkt „Verändern wir die Welt! Alle zusammen. Schritt für Schritt“ wird speziell die Sicht der Kinder im Mittelpunkt ste-hen. „Auch bei der heurigen Kidsparade mit dem Motto ‚Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt‘ steht der Artikel 12 der UN-Kinderrechtskon-vention, nämlich ‚Kinder müs-sen gehört werden und dürfen mitreden und mitgestalten‘ im Fokus“, so Simone Diens-thuber, Geschäftsführerin der Kinderfreunde OÖ. Und auch beim Bundespfi ngstlager der Roten Falken geht es ebenfalls um die Perspektive der Kinder und Jugendlichen. Rote Fal-ken, die Kinderfreunde in OÖ und die österreichischen Kin-derfreunde ziehen thematisch an einem Strang, sie „Verän-dern die Welt. Alle zusammen. Schritt für Schritt.“

S eit November 2012 werben die Kinderfreunde OÖ für

mehr Offenheit in Geschlech-terfragen. Im Fasching wurde die Kampagne zu „Verkleiden wie es mir gefällt – Nicht nur Prinzessin oder Held!“ erwei-tert.

Die Berichterstattung News, Kronenzeitung und Heute haben diese Initiative aufgegriffen und daraus ein „Pink-Verbot“ für Faschings-feste konstruiert. Den Kinder-freunden wurde unterstellt, dass sie Prinzessinnen-Ver-kleidungen verbieten würden.

Mehr Offenheit, nicht für VerboteDass das Angebot zu mehr Of-fenheit zu einem Verbot um-gedichtet wurde, ist mehr als absurd. Jedes Kind verkleidet sich, so wie es ihm, oder ihr gefällt. Und da gibt es Prin-zessinnen, Piraten aber auch noch vieles mehr. Vielfältig-keit kann und soll das Ziel sein.

Gründe für die Kampagne„Wir wollen Kindern und El-tern Möglichkeiten abseits dessen, was von der Verklei-dungsindustrie produziert und angeboten wird, aufzei-gen“, so Bernd Dobesberger, der Vorsitzende der Kinder-freunde OÖ. Aus vielen Ge-sprächen wisse man, dass sich Kinder oft ins jeweilige Geschlechterklischee hi-neingedrängt fühlen. Wer

sich nicht wie ein „richtiges“ Mädchen oder ein „richtiger“ Bub verhält, laufe Gefahr, ins Out zu geraten. „Eine unserer Botschaften war, dass Kinder ermutigt werden, selbst Ko-stüme zu entwerfen, sich et-was zu basteln und ihrer Fan-tasie freien Lauf zu lassen. Das ist ein Beitrag gegen Konsum- und Konformitätszwang“, so der Vorsitzende der Kinder-freunde OÖ.

Bestärkung fürs Weitermachen„Konservative Kräfte können in Österreich mit einer fort-schrittlichen Auseinanderset-zung zu Geschlechterrollen offensichtlich nicht umge-hen“, so die Einschätzung von Bernd Dobesberger. Es gab auch positive Berichter-stattung - u.a. auf Puls4, auf www.derstandard.at und sogar die Kronenzeitung lenkte ein.

„Viele Menschen haben uns kontaktiert und bestärkt“. Für die Kinderfreunde OÖ ist die kontroversielle Debatte Bestä-tigung dafür, sich weiterhin für mehr Offenheit in Ge-schlechterfragen einzusetzen. Bei Fragen steht Susanne Pol-linger (verantwortlich für die Medienarbeit der Kinder-freunde OÖ) gerne zur Verfü-gung. [email protected], 0732-773011-55. Weitere Infos und Links zu allen Medienberichten unter www.kinderfreunde.cc.

Kinder wagen Luftsprünge und greifen nach den Sternen. Mit ihren Wünschen bleiben sie aber meist auf dem Boden der Re-alität. Sie haben das Recht gehört zu werden. Dafür engagieren sich die Kinderfreunde in Oberösterreich.

Facebook und Co.Digitale Netzwerke erobern die KinderzimmerSeite 4

FeriencampsKinder erleben Natur und Gemeinschaft. Jetzt buchen!Seite 7

22. juni 2013

Wir machen

uns die Welt, wie

sie uns gefällt!

2 Jänner bis Mai 2013Seite

ZukunftshoffnungÜber die Kunst, junge Leute für die Mitarbeit zu gewinnen

2Seite

Daniela Oberndor-fer: ich hinein ge-boren wurde und ich mir ein Leben

ohne nicht vorstellen kann.

Daniel Burgstaller aus Luftenberg: mir die Arbeit mit den Kindern Spaß

macht und ich schon seit mei-ner Kindheit bei den Kinder-freunden bin. Zudem fi nde ich es wichtig, dass Jugend-liche über aktuelle Themen aufgeklärt werden. Sie sind unsere Zukunft und es ist wichtig, in sie zu investieren.

Carmen Oberndor-fer aus Wels: ich dort nicht nur Spaß, Abenteuer

und Freunde habe, sondern auch etwas bewegen kann

Kathrin Schalhas aus Saxen: die Kinderfreunde eine tolle Organi-

sation sind, und die Kinder im Mittelpunkt stehen!

Ich bin bei den Kinderfreunden

weil …

Für die Kinderfreunde aktiv

Vielseitig und mit FreudeMonir Forster

S eit Juli 2011 en-

gagiert sich Monir Forster als Assisten-

tin der Geschäftsführerin in der Landesorganisation. Die 32-Jährige lebt mit ih-rem Mann und ihren Kin-dern Jakob (5) und Marie (7) in Leonding, dort bietet sie gemeinsam mit ihrer Mut-ter „FuN“ (ein Familienbil-dungsprogramm) an. Die Soziologin ist auch Eltern-bildnerin und Spielgrup-penleiterin und hat in ihrer Studienzeit Kindergeburts-tage organisiert. Erfahrungen hat sie auch in der Arbeit mit Jugendlichen, für diese bot sie im BBRZ Job-coachings an. Zu ihren Auf-gabenfeldern zählen u.a. das Eventmanagement und die Gremienarbeit der Kinder-freunde. Gern bringt sie ihre Erfahrung in Kinderrechte-Workshops oder als Jurymit-glied für das Kinderfi lmfesti-val ein. Derzeit absolviert sie den Kinderschutzlehrgang. An ihrer Arbeit bei den Kin-derfreunden schätzt sie „die gute Arbeitsatmosphäre und hohe Professionalität“. Wichtig ist ihr, dass „wir Kindern vermitteln, dass Gemeinschaft und Freund-schaft wichtige Eckpfeiler für ein gutes Leben sind“.

N ach den großen Erfolgen 2007 und 2010 fi ndet auch heuer eine große pä-

dagogische Tagung unter dem Titel „Auf-bruch_13“ statt. Dabei werden mehr als 50 Workshops angeboten. Die Tagung richtet sich an Kinder- und Jugendgruppenleiter/in-nen, Mitarbeiter/innen einer Kinderbetreu-ungseinrichtung, Ortsgruppenvorsitzende, EKiZ-Leiter/innen oder Ferienteamleiter/innen.

Vorträge, Workshops und KulturVorträge von Robert Misik, Mark Terkessidis, Renate Winter, Romy Grassgruber und Chri-stian Oxonitsch sind die politische Grundla-ge der Veranstaltung. Was „Aufbruch“ so ein-zigartig macht, ist „unvergleichbarer Spirit, Spaß für Jung und Alt, die Möglichkeit, viele Gleichgesinnte zu treffen und mit ihnen ein

tolles Wochenende zu verbringen“, freut sich Daniela Gruber-Pruner vom Pädagogischen Büro der Österreichischen Kinderfreunde.Auch das Kulturangebot kann sich sehen las-sen. So wird der Film „Mama Illegal“ gezeigt, und als Höhepunkt gibt’s ein Exklusivkon-zert von Christoph & Lollo. Da muss man da-bei gewesen sein!

InfoAnmeldung für Teilnehmer/innen aus OÖ: Hannes Zweimüller

[email protected].: 0732-773011-45Fax: 0732-773011-10

Programmwww.kinderfreunde.cc

H änderingend werden sie gesucht, die „Jun-

gen“, „der Nachwuchs für die Ortsgruppe“. Über Sein oder Nicht-Sein entscheidet die Fähigkeit, junge Leute in die Organisation einzubinden. Vielen fällt das schwer, zu beschäftigt sind sie mit dem Organisieren der geplanten Aktivitäten und dem Jonglie-ren von Berufstätigkeit, Fami-lie und dem Ehrenamt bei den Kinderfreunden.

Eine 10-jährige ErfolgsgeschichteEine Rote Falken Gruppe, bei der die Nachwuchsarbeit gut funktioniert ist in Lenzing. Seit mehr als 15 Jahren ent-sendet die Ortsgruppe meh-rere potentielle „Junghelfer/innen“ zum „Juhe-Kurs“ der Roten Falken. Das kostet die Ortsgruppe 50 Euro pro Teil-nehmer/in. Es zahle sich aber aus meint Harald Zoister, ver-antwortlich für die Lenzinger Falken.

Sie übernehmen VerantwortungProbleme, „Neue“ für die Aus-bildung zu fi nden, gäbe es kei-ne, weil die Begeisterung der ehemaligen Absolvent/innen auf die Interessent/innen abfär-

be. Besonders wichtig ist ihm, die „Juhes in Ausbildung“ so-fort in die Gestaltung der Grup-penstunden einzubinden. Sie übernehmen einmal pro Mo-nat die Planung, Organisation und Durchführung - und auch nach Ende des „Juhe-Kurses“ versucht er die jungen Leute, denen die Ausbildung einen großen Zugewinn an Selbstbe-wusstsein bringt, bei der Stan-ge zu halten.

Ein Drittel bleibtEs sei ein schwieriger Balan-ceakt zwischen Über- und Un-terforderung, denn „natürlich haben sie viele andere Interes-sen und Ausbildungen und man darf nicht zu viel von ih-nen verlangen“. Gut ein Drit-tel der Absolvent/innen bleibt der Ortsgruppe für zwei- bis fünf Jahre Falkenengagement erhalten, ein Wert, mit dem Harald Zoister durchaus zu-frieden ist.

„Auf jeden Fall“ weiterempfehlenDaniel Muhr hat den letzten „Juhe-Kurs“ absolviert, er hatte zwar schon davor Rote Falken Gruppenstunden or-ganisiert, wollte aber sehen, „was man da so lernt“. Für ihn war es „eine geile Zeit, sehr

interessant, spannend und wir haben viel über Teamwork gelernt“. Auch die Inputs zur Geschichte der Roten Falken haben ihn sehr interessiert und er würde den Kurs „auf jeden Fall“ weiterempfehlen. Bei den Roten Falken gefällt dem 19-jährigen Papiertechni-ker, dass dort „immer wer Zeit hat, sich zu unterhalten, Spaß zu haben und auch mal über politische Themen zu reden“.

„ W eil es im Ort kaum ein Angebot für Kin-

der gab“, hat Karin Pöschko gemeinsam mit anderen die Kinderfreunde Ortsgruppe in St. Oswald gegründet. Ihre beiden Töchter waren damals sieben und neun Jahre alt und Karin nahm die Initiati-ve für sich und andere Fami-lien in die Hand. Zu den Kin-derfreunden hatte die heute 47-Jährige als Kind bei Ferien-camps Kontakt gehabt. Jetzt war der Zeitpunkt gekom-men, diese Beziehung wieder aufzunehmen.

Umfangreiches AngebotSchon beim ersten Osterba-steln kamen gut 70 Kinder. „Uns gingen fast die Materi-alien aus“, erinnert sich Ka-rin Pöschko. Schrittweise baute das Team, das derzeit ausschließlich aus Frauen be-steht, „viele Männer pendeln berufsbedingt nach Linz, die Frauen bleiben hier bei den Kin-dern“, die Angebote aus. Dazu gehören gemeinsames Eislau-fen, eine Kinderdisco, das Ba-cken mit rund 30 Kindern zu Weihnachten und Ostern, ein Wasserspaßtag und ein Zeltla-ger, zwei große Umtauschba-sare pro Jahr, Laternenwande-rungen und noch vieles mehr.

In MädchenhandAuch eine Freundschafts-gruppe für Kinder von sechs

und zehn Jahren betreut Ka-rin Pöschko jeden Freitag zwischen 15 und 17 Uhr. Meist kommen rund zehn Mädchen die sagen, was sie gemeinsam machen wollen. „Oft gehen wir raus, denn wir haben einen tollen Spielplatz mit Bach vor der Haustüre. Aber natürlich singen, basteln und spielen wir auch“, erklärt Karin, die als Lehrerin am Polytechnischen Lehrgang in Freistadt unter-richtet.

Die Naturexkursionen seien immer wieder ein absolu-tes Highlight für die Kinder, beim Damm bauen, beim Spielen mit Naturmateri-alien und beim Kennenlernen der Pflanzen hätten alle viel Freude.

Probleme, die noch gelöst werden müssenZwei Problembereiche de-fi niert die Ortsgruppenvor-sitzende. Zum einen hat die Gruppe keinen eigenen Raum und kann sich deshalb nur einmal pro Monat treffen. Zum anderen habe man es noch nicht geschafft eine Rote Falken Gruppe, also Gruppen-arbeit für die 11-15-Jährigen anzubieten. Weil sie möchte, dass „auch die älteren Kinder Gemeinschaft kennen und leben lernen“ wird Karin Pöschko aber dranbleiben.

InfoAm 28. und 29. September 2013 startet ein weiterer Kurs für die nächsten Junghelfer/innen. „Jugendliche ab 14 Jahren können mitmachen. Sie bekommen das Rüstzeug, selbst eine Gruppe zu leiten und lernen auch viel für sich selbst“, weiß Kristina Botka, Landessekretärin der Roten Falken OÖ. Veranstaltet wer-den fünf Module in verschie-denen Regionen Oberöster-reichs. Neu ist heuer eine Kooperation mit den Wiener Falken. Manche Module wer-den gemeinsam absolviert.

Anmeldung: Kristina Botka0732-77 30 [email protected]

Selbst ist die FrauDie Ortsgruppe St. Oswald/Freistadt hat viel erreicht und will noch mehr

Gemeinsam die Natur erobern, und sich zwischendurch mal entspannen, dass gefällt den Kindern aus der Freundschafts-gruppe von Karin Pöschko.

Aufbruch_13: Pädagogische TagungFestival der pädagogischen

Arbeit der Kinderfreunde

12.-14. April 2013Salzburg

Eine Gelegenheit als Junghelfer/in Erfahrung zu sammeln war der Falkentag in der Tabakfabrik. Daniel Muhr und Elisabeth Farkas, eine Junghelferin aus Haid, waren mit dabei, unterstützt wurden sie u.a. auch von Harald Zoister.

3Jänner bis Mai 2013 SeiteJahresbericht 2012

Die Kinderfreunde gibt es seit über 100 Jahren. Damals sorgte man sich um das Wohl der Arbeiter-kinder, sie sollten raus in die Na-tur, weg aus beengten Wohnver-hältnissen. Die Not und das Elend von damals gibt es nicht mehr. Warum braucht es aus deiner Sicht noch eine Organisation wie die Kinderfreunde?Damals waren die Verhält-nisse kinder- und menschen-feindlich, so ist das in Teil-bereichen auch heute noch, die Situation stellt sich nur anders dar. Vor 100 Jahren kämpfte man gegen Unter-, heute geht es um Fehlernäh-rung, die sich bei vielen Kin-dern als Übergewicht zeigt. Ob sich ein Kind falsch ernährt ist meist eine soziale Frage, die Folgen fürs ganze Leben sind fatal. Davon abgesehen ging es den Kinderfreunden immer ums Leben und Erleben von Gemeinschaft. Das ist heute mehr denn je etwas, das wir den Kindern vermitteln möch-ten.

Was bewegen die Kinderfreunde und wie machen sie das?Wir bieten Kindern Lebens- und Lernräume, die wichtig sind. Da denke ich an das Er-leben von Gemeinschaft, an das Einbezogen und Gefragt werden, an das Eintreten für sich und andere. Außerdem mischen wir uns in jene ge-sellschaftspolitischen Debat-ten ein, bei denen wir unsere Expertise und Kompetenz ein-bringen können.

Die Kinderrechte sind schon lan-ge ein wesentliches Thema für die Kinderfreunde. Da hat sich im Bewusstsein der Menschen schon einiges getan. In Bezug auf die Kinderrechte: was muss noch verändert, verbessert werden?Es gibt einige Aspekte, die in Österreich unterbelichtet sind. So ist der Umgang mit Flüchtlingskindern nicht in Ordnung. Weil man diesen ihre Rechte nicht zugesteht, wurden nur Teile der Kinder-rechtskonvention in die Bun-desverfassung übernommen. Außerdem ist es in Österreich nicht selbstverständlich, dass Kinder in allen Belangen, die sie betreffen mitreden kön-nen. Auch das Recht auf Bil-dung ist mit vielen Problemen verbunden. Vom Mangel an Ganztags- und Gesamtschulen bis hin zur Integration von zu-gewanderten Kindern gibt es große Mängel.

Mit der Kidsparade bringen die Kinderfreunde die Kinderrechte auf die Straße. Heuer bereits zum 10. Mal. Welche Entwick-lungsschritte hat die Kidsparade erlebt, wie siehst du sie heute?

War die Kidsparade am An-fang viel mehr ein Spektakel mit vielen Wägen und Lärm, so ist sie in den letzten Jahren viel politischer geworden. Mit der Definition eines bestimm-ten Themas, mit dem man sich im Vorfeld beschäftigen kann, haben wir eine inhalt-liche Brücke von der Kinder-gruppe zur Kidsparade ge-

„Veränderungen nicht dem Zufall überlassen“Bernd Dobesberger, der Vorsitzende der Kinderfreunde OÖ spricht im Interview mit Susanne Pollinger über aktuelle Entwicklungen bei den Kinderfreunden, und er erklärt, was ihn antreibt.

Das Jahr 2012 in Zahlen

1500 BesucherInnen beim siebten internationalen Kin-derfilmfestival 3000 Ehren-amtliche MitarbeiterInnen

601 Hauptamtliche Teil- und VollzeitmitarbeiterInnen in OÖ 18.057 Mitglieder 162 Ortsgruppen 1.500 Veran-staltungen 31 Absolven-tInnen der Spielgruppen-

LeiterInnen-Ausbildung 20 AbsolventInnen des Klein-kind-Pädagogik-Lehrgang 17 AbsolventInnen Hortpä-

dagogik Lehrgang 22 Absol-ventInnen Kinderschutzlehr-gang 18 AbsolventInnen FUN Grundqualifizierung 163.467

BesucherInnen EKIZ 2.580 Veranstaltungen EKIZ 16

FUN-Standorte 162 Eltern-ak-tiv-Seminare 47 Krabbelstu-bengruppen 27 Kindergar-

tengruppen 89 Hortgruppen 2.624 Betreute Kinder 42

Feriencamps 1.207 Teilneh-merInnen 18 Ferienlernan-gebote 475 Einsätze spiel.

spass.mobil 157 Tage Park-betreuung

schaffen. Und sie ist vor allem kindgerecht und macht Lust aufs Mitreden und Mitbestim-men.

Das Bundespfingstlager der Roten Falken hat heuer den Titel „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“. Warum glaubst du, wurde dieses Motto gewählt und wie gefällt es dir?Ich finde es gut und ich denke es soll ausdrücken, dass man sich einmischt und gemein-sam das Leben in die Hand nimmt. Schließlich ist das auch eine zentrale Überlegung der Kinderfreunde und so freue ich mich über die Aus-richtung des Bundespfingst-lagers.

Die Kinderfreunde arbeiten am Projekt mit dem Titel „Impuls 14“. Worum geht es, was soll herauskommen?Große Organisationen müs-sen regelmäßig darauf schau-en, was bei ihnen gut und was weniger gut funktioniert. Ob Dinge geändert und verbes-sert werden, darf man nicht dem Zufall überlassen. Ver-änderungsprozesse sollten in einem entsprechenden Rah-men abgearbeitet werden. Unser Rahmen ist „Impuls 14“. Damit schauen wir uns die Kinderfreunde Organisa-tion an und wollen sie ent-sprechend adaptieren.

Im März findet wieder eine Ta-gung der Vorsitzenden der Orts-gruppen statt. Was erwartest du dir von diesem Treffen?Wir wollen uns für „Impuls 14“ Anregungen von den Funktionärinnen und Funk-tionären aus den Ortsgrup-pen holen. Außerdem ist Ziel der Tagung, diese große ehrenamtlich agierende Per-sonengruppe in den Verän-derungsprozess noch stärker einzubinden.

Was treibt dich als Vorsitzender der Kinderfreunde an? Warum stellst du dich dieser Herausfor-derung?Das frage ich mich auch manchmal (lacht). Nein, aber im Ernst: ich möchte mit an-deren gemeinsam etwas ma-chen und zusammenbringen und ich weiß, dass wir für eine wichtige Sache zusammenar-beiten.

Danke für das Gespräch!

Bernd Dobesberger, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ

Damit Organisationen erfolgreich arbeiten können, müssen sie sich den veränderten Umweltbe-dingungen anpassen. Manches Veränderungspotential liegt auf der Hand, vieles muss intensiv diskutiert werden, weiß Bernd Dobesberger.

4 Jänner bis Mai 2013Seite

Facebook, Internet & CoEin Eltern-Aktiv-Seminar zum elterlichen Umgang mit der digitalen Welt

Werde Teil der Kinderfreunde-Gemeinschaft unter

www.facebook.com/KinderfreundeOberoesterreich

4Seite

L ivia Peters ist sieben Jah-re alt. Sie wohnt in St.

Valentin und hat zwei ältere Brüder. Sie liest, rechnet, spielt und reitet gerne, im Winter geht sie gerne Bob-fahren. Der Kinderfreunde-Ortsgruppenvorsitzenden Evelyn Edelhofer hat sie fol-gende Fragen beantwortet:

Was macht dich glücklich, was traurig?Ich bin froh, wenn meine Brüder brav sind, würde meine Mutter sterben, so wäre ich sehr traurig.

Was ist typisch für Erwach-sene?Reden, rauchen, fernsehen, anschaffen, Wäsche wa-schen, putzen, staubsaugen.

Was gefällt dir in der Schule, was nicht? Die Pause gefällt mir, wenn andere Schimpfwörter zu mir sagen, mag ich das nicht.

Was möchtest du werden?Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass ich 10 Hunde ha-ben möchte.

Was gefällt dir an dem Ort in dem du wohnst, was nicht?Ich bin gerne bei mir zu Hau-se, am Bauernhof gefällt es mir nicht, de nn da stinkt es.

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Mit Kindern leben

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K ennen Sie den neuen Fa-cebook-Trend „Spotted“

oder die Spieleplattform Mo-vieStarPlanet? Sind Sie auf du und du mit den Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook und wissen über Cybermob-bing und Cybergrooming Bescheid? Die Fülle an Ange-boten und Möglichkeiten des Internets sind enorm. Schwer fällt es, den Überblick über neue Entwicklungen zu behal-ten und für sich und für die eigenen Kinder einen sicheren Umgang im world.wide.web zu gewährleisten.

Kids, die selber lügen, aber anderen glaubenPatricia Groiß ist eine „digital native“, eine, die immer dabei ist und die weiß, was online läuft. Auf Facebook hat sie ver-schiedene Profi le, auf einem

ist sie 13 Jahre alt und wenn sie als Workshop-Leiterin den teilnehmenden Kindern ihr Alter Ego vorführt, sind diese vollkommen von den Socken. „Die Kinder lügen selber bei ih-rer Altersangabe, allen anderen glauben sie aber“, so die Ab-solventin der Fachhochschule Hagenberg. Als Vortragende an Schulen hat sie ihr Wissen bereits an rund 1.500 Jugend-liche weitergeben, auch Eltern können vom Wissen von Patri-cia Groiß profi tieren. Für die Kinderfreunde Linz bietet sie im Frühjahrssemester erstmals Eltern-Aktiv-Seminare unter dem Titel „Facebook, Internet & Co“ an.

Wissen, wie es läuftIn ihren Seminaren ist es Pa-tricia Groiß wichtig weiterzu-geben, nach welchen „Prin-

zipien, Gedankengängen, nach welcher Struktur und Logik soziale Applikationen im Internet funktionieren“. Wer das verstanden habe, könne den eigenen Kindern grundsätzliche Handlungs-weisen vermitteln und einen sichereren Umgang im digi-talen sozialen Netz gewähr-leisten. Natürlich gehe es in ihrem Seminar praxisorien-tiert zur Sache. Die Teilneh-mer/innen werden vor Ort mit Laptop, Tablet oder Smart-phone viel ausprobieren und anhand konkreter Beispiele mehr erfahren. Ob es um Ab-zockfallen, die rechtlichen Aspekte von Downloads, Ur-heberrechtsfragen, Abmahn-wellen oder technische Fragen geht: Patricia Groiß liefert ein „Komplettpaket“, das Eltern befähigt, die Struktur hinter

neuen Trends zu verstehen, ohne „überall selbst mitma-chen“ zu müssen.

Ab acht Jahren richten sie sich in der digitalen Welt häuslich einAuf die Frage vieler Eltern „ab wann darf ich meinem Kind jetzt erlauben auf Facebook zu gehen“, will und kann Patricia Groiß keine klare Antwort ge-ben. Das komme auf das Kind, dessen soziale Reife und Vorlie-ben an. Klar sei, dass der Ein-stieg in digitale Netzwerke im-mer früher erfolge. Mittlerweile werden – so die Schätzung von Patricia Groiß – Kinder ab acht Jahren in der digitalen Welt heimisch. Heute sei es meist die Plattform MovieStarPla-net, bei der die Jüngsten in die Welt des Chattens, des gemein-samen Online-Spielens und des Generierens eines Avatars, d.h. einer grafi schen Stellvertre-tung der eigenen Person im In-ternet, einsteigen. Facebook sei für viele Kinder ab zehn Jahren ein Thema.

Jede/r Fünfte von Cybermob-bing betroffenUnd ab da gewinne Cy-bermobbing an Relevanz. Im deutschsprachigen Raum sei jedes fünfte Kind schon ein-mal Opfer von digitalem Bul-lying geworden, an den Schu-len werden Vorfälle sichtbar. Oft nach einem Vortrag von Patricia Groiß. „Ich erkläre, welche Handlungen strafbar sind, zeige ein Video zum Thema Cybermobbing und mache klar, wie man vorge-hen soll, wenn man davon be-troffen ist“. Ab diesem Zeit-punkt gebe es an der Schule ein gemeinsames Bewusst-sein und es werde klar, dass bestimmte Handlungen nicht zu tolerieren sind, so Groiß. Selten werde das Opfer selbst aktiv, es sind Mitschüler/in-

nen oder Lehrer/innen, die sich gegen das Mobbing via Internet stellen. „Die Eltern erfahren es meist am Schluss“ weiß die Vortragende aus langjähriger Erfahrung. Das Selbstvertrauen ihrer Kinder zu stärken und das Internet zum Alltagsthema zu ma-chen, ist die Empfehlung, die Patricia Groiß im Rahmen ihrer Seminare mit Eltern in-tensiv bearbeitet.

Zur Person:Patricia Groiß ist Absolventin der F a c h h o c h s c h u l e Hagenberg im FH OÖ Campus Hagen-

berg im Studiengang Kom-munikation, Wissen, Medien. Als Teammitglied des Vereins SaferInternet und für das LandesJugendReferat Oberö-sterreich hält sie Vorträge und Workshops für Jugendliche, Pädagog/innen und Eltern. Die Firmengründerin von idea ludendi bietet heuer erstmals Eltern-Aktiv-Seminare für die Kinderfreunde Linz an.

Eltern-Aktiv-Se-minar „Facebook, Internet & Co“ Ort: Kinderfreunde-Haus, Am Hartmayrgut 12, 4040 Linz

Termineje drei Termine ab 6.3.2013 (Mittwoch von 19.00-22.20 Uhr) und alternativ dazu drei Termine ab 11.4.2013 (Donnerstag von 17.00-20.20 Uhr).

AnmeldungMarkus Pernsteiner unter 0676 / 41 77 502Infos: www.kinderfreunde.cc/linz

Kinder bewegen sich mühelos in der digitalen Welt, um wirklich sicher unterwegs zu sein, brau-chen sie aber die Hilfe ihrer Eltern.

5Jänner bis Mai 2013 Seite

Gelebtes „ich und du sind wir“ Sozialer Schwerpunkt im Hort Gutau

Aus unseren Einrichtungen

LesebrückeKiga Linz: Vom Kindergar-ten Edisonstraße wurde zur Volksschule Spallerhof eine „Lesebrücke“ errichtet. Es gab wechselseitige Besuche zwischen Kindergarten- und Volksschulkindern, Zweit-klässler/innen lasen vor, und die Kiga-Kids besuchten und besichtigten ihre zukünftige Schule.

SpielgruppenEKiZ Pasching und Linz Franckviertel: Im Franck-viertel gibt es sie schon län-ger, in Pasching werden sie seit kurzem angeboten: die Spielgruppen nach Emmi Pikler und Maria Montesso-ri. Mit eigenen Materialien - ohne das konventionelle Spielzeug - stehen die Ent-wicklungsbedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt.

FaschingEKiZ Asten: Schon zum vierten Mal veranstalte-te das EKiZ Asten ein Fa-schingsfest, heuer mit gut 60 Gästen. In für die Kinder vertrauter Umgebung wur-den Spielgruppen-Spiele angeboten, besonders gut kam das Kinderschminken mit Katharina Ortner und gemeinsame Tanzen zu be-kannten Hits mit Kerstin Heilmann an.

Eltern und ihre FehlerEKiZ Riedersbach: Unter dem Titel „Auch gute El-tern dürfen Fehler machen“ fi ndet ab 4.4.2013 ein Eltern-bildungsseminar in vier Tei-len statt. Der Pädagogische Psychologe Wolfgang Worli-czek leitet das Seminar. Das Ziel: mehr elterliche Sicher-heit.

Veränderter TagesablaufHort Wilhering: Mit einer eigenen Gruppe für Viert-klässler/innen, die sich nach fünf Einheiten Schule zuerst draußen auslüften und erst danach ihre Mittagspause machen, hat man im Hort Wilhering gute Erfahrungen gemacht. Großer Wert wird auf die Teamarbeit gelegt, ein gemeinsames Frühstück ist der Start in die monatli-chen Treffen der Hortpäda-goginnen.

Selbständigkeit fördernHort Ansfelden: Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf dem Fördern des sozialen Mit-einanders und der Selbstän-digkeit. „Die Kinder lieben es Staub zu saugen, Geschirr abzuwaschen, eine gesunde Jause zuzubereiten und die-se gemeinsam, genüsslich zu verzehren.“ freut sich Christina Kopf-Sturm.

FrischekickEKiZ Wilhering: Einen „Frischekick für die Lie-be“ gaben sich vier Paare in Wilhering im Rahmen eines Eltern-Aktiv-Seminars. Es wurde viel gelacht, zusätz-lich haben sich die Paare „gute Ideen für unsere Be-ziehung“ mit nach Hause genommen.

KinderschutzlehrgangLinz: Gestartet hat Anfang Februar der vierte Kinder-schutzlehrgang. Zu den Grundlagen, Ursachen und Formen von Gewalt gegen Kinder referierte der Primar an der Kinder- und Jugend-neuropsychiatrie der Kin-derklinik Linz Michael Merl. Sein Plädoyer: „Hinschauen, hinhören, hinspüren“.

Kurz notiertNeuigkeiten aus den

Kinderfreunde-Einrichtungen

„ U nser Ausgangspunkt waren Probleme, die

wir letztes Jahr mit manchen Kindern hatten. Damit habe ich sehr gehadert und mein Ziel war, Eskalation von vorn-herein zu vermeiden“, erzählt Renate Proxauf. Die Leiterin des Hortes in Gutau hat ge-meinsam mit ihren drei Kol-leginnen den sozialen Schwer-punkt gewählt, geplant und sie lebt ihn mit fast 40 Kin-dern seit September 2012.

Streiten und VertragenBegonnen wurde mit der Ein-führung von Tutor/innen, durch die den neuen Hort-kindern ein besserer Start er-möglicht wurde. Im Oktober war „Streiten“ das Thema. So wurde die Stufenfolge der Streitkultur besprochen, ein „Entstörer“ – von den Kindern auch „Streithaus“ genannt – wurde errichtet, Mentor/in-

nen stehen zum produktiven Beilegen der Meinungsver-schiedenheiten bereit.

Lieder und Tränen der RührungSich zu engagieren und nach draußen zu gehen, stand im November auf dem Pro-gramm. Bei der Frage „Was können wir für die Gemeinde tun?“ kamen die Kinder auf die Idee, einen großen Christ-baum für die Gemeindebevöl-kerung mit rund 300 selbst-bemalten Kugeln und Sternen zu schmücken. Außerdem be-suchten die Hortkinder kurz vor Weihnachten das Seni-orenwohnheim in Pregarten, sie brachten Lieder, Gedichte und Geschenke für 82 alte, zum Teil pfl egebedürftige Menschen mit. Berührend sei es gewesen, wie Kinder und Senior/innen aufeinander tra-fen, die einen mit Tränen der

Rührung, die anderen unsi-cher im Umgang mit einer ih-nen bis dahin fremden Gruppe der Gesellschaft, erinnert sich Renate Proxauf.

Hausbesuche und Herzens-wärmeDer 48-jährigen Patchwork-mutter von sechs Kindern ist es wichtig, dass sich die Hortkinder „Verständnis für soziale Randgruppen unserer Gesellschaft“ aneignen. „Man-che Kinder bekommen von zu Hause wenig Vorbildung was Toleranz und Respekt vor dem Unbekannten betrifft“ , bedau-ert Renate Proxauf. Ihr geht es darum, Verständnis, Herzens-wärme und Begegnungen zu fördern. Die „Hausbesuche“ sind ein Teil davon. Wer von den Horteltern möchte, kann rund 25 Kinder zu sich nach Hause in den Garten, oder auf den zur Wohnung nächstgele-

genen Spielplatz einladen. Mit dem Kennenlernen des sozia-len und räumlichen Umfelds wachse das Verständnis für das jeweilige Kind, weiß Renate Proxauf. Und die Gastgeber-kinder seien stolz, Besuch von der Hortgruppe zu erhalten.

Freundschaftsbücher und TeamarbeitFreundschaftsbücher sind während des ganzen Jahres in Arbeit. In diesen werden schö-ne Erfahrungen und wertvolle Charaktereigenschaften vere-wigt. Jedes Kind sollte Einträ-ge für jedes der anderen Hort-kinder schreiben, das „fördert die Auseinandersetzung mit dem Gegenüber, weil sich jede und jeder etwas für die anderen überlegen muss“, formuliert die langjährige AHS-Lehrerin Proxauf als Ziel. Teamarbeit und Zusammenhalten wurden mit kniffeligen Aufgaben, wie einem 1000er Puzzle oder dem Legen von drei Meter großen Mandalas gefördert.

Herausforderungen und „Friedensnobelpreise“Seit Ende Jänner haben die Kinder und ihre Betreuerinnen Gelegenheit, ihre soziale Kom-petenz weiter unter Beweis zu stellen. Ein Integrationskind sowie zwei Asylwerberkinder ohne Deutschkenntnisse sind Teil der Gruppe geworden. Auch diese Herausforderung werden Kinder und Betreu-er/innen gut meistern. Am Ende des Hortjahres werden je ein Mädchen und ein Bub mit dem Gutauer „Hortfrie-densnobelpreis“ gekürt. Und da gehe es nicht ums „Brav-sein“, sondern ums soziale Engagement, das die Kinder in den verschiedensten Ausprä-gungen leben können, betont Hortleiterin Proxauf.

Neu, mit viel ElanGrundschulung für neue EKiZ-Leiterinnen

KleinkindpädagogikLehrgangsabschluss

D ie Familienakademie der Kinderfreunde OÖ ist

ein wichtiger Anbieter von Aus- und Weiterbildungen im pädagogischen Bereich. Kürzlich fand der Abschluss des 8. „Kleinkindpädagogik-Lehrgangs“ statt. 22 Teilneh-merinnen freuten sich über eine praxisnahe Ausbildung, die „voll motiviert“ und „wachsamer und sensibler für die kindlichen Potentiale

und Entwicklungsschritte“ macht, so die Rückmel-dungen.

Der nächste Lehrgang für Kleinkindpädagog/innen star-tet im Herbst, Interessierte können sich bereits jetzt un-verbindlich bei Barbara Haas-Trinkl, 0732-773011-67 ([email protected]) anmelden.

A m 28. und 29.1. nahmen 25 neue EKiZ-Leite-

rinnen aus ganz OÖ an der von der Familienakademie der Kinderfreunde OÖ or-ganisierten Grundschulung teil. Im Mühlfunviertel in Klaffer/Hochfi cht beschäf-tigten sich die Teilnehmerin-nen mit Fragen rund um die Positionierung ihres Eltern-

Kind-Zentrums im jeweiligen Sozialraum. Schwerpunktthe-men waren die Qualitätsstan-dards und die pädagogischen Grundsätze in der Kinder-freundearbeit.

Abgerundet wurde das Pro-gramm durch Inputs rund um organisatorische Fragen.

Christina und Anna zeigen, dass der „Entstörer“ funktioniert.

6 Jänner bis Mai 2013Seite

90 Jahre Verlag JungbrunnenBücher für Kinder mit Köpfchen

buchtippsPrinzessin Leonie und der linkshändige KönigVon Maria Theresia Rössler, Illustrati-onen von Brunella Baldi, Verlag Jung-brunnen, 2013, ab 4 Jahren, EUR 14,95Im Königreich herrscht Linksverbot, bloß weil dem König vor Jahren mal mit links ein Missgeschick passierte. Als Leonie versehent-

lich mit dem linken Fuß aufsteht, beginnt sie das Verbot zu hinterfragen. Wäre es nicht am einfachsten, wenn jede und je-der für sich entscheiden dürfte, welche Hand die „richtige“ ist?

Was ist bloß mit Anne los?Von Manfred Mai, Illustrationen von Marion Goedelt, Verlag Tulipan, ab 4 Jahren, EUR 15,40Anne kann fl iegen, wenn sie mit ihrer besten Freundin Emma Hand in Hand in den Kindergarten geht. Und manchmal ist

Anne so froh, dass sie platzen könnte vor Glück. Wenn sie mal sehr ängstlich ist, nehmen Emma und Philipp sie in die Mitte.

Limo sucht die LiebeVon Christina Zwittag, Eigenverlag, 2012, ab 4 Jahren, EUR 25Limo wohnt im Gelbland, wo mitten im Zi-truswald der Bananenmilchteich liegt. Eines fehlt ihm - die große Liebe. Auf sei-ner Reise durch das Rotland, Blauland und Grünland erlebt er jede Menge Abenteuer.

Ein wunderschön illustriertes Buch mit sympathischer Ge-schichte der Linzerin Christina Zwittag.

Der beste Sänger der WeltVon Ulf Nilson, Illustrationen von Eva Eriksson, Moritzverlag, ab 5 Jahren, EUR 13,40Als einsamer Maulwurf auf der Bühne zu stehen, liegt nicht jedem. Da ist es gut, wenn man einen kleinen Bruder hat, der an einen glaubt. Der „Icherzähler“ durchlebt Schlimmes, am Ende steht sein Triumpf,

über sich hinausgewachsen zu sein.

Echte KerleVon Manuela Olten, 2012, Verlag Beltz&Gelberg, EUR 6,95, ab 5 Jahre.Zwei Brüder im Gespräch über Mädchen, langweilig und ängstlich sind sie. Mit dem Gespräch über Gespenster macht das Buch eine überraschende Wendung, die beiden

Buben fi nden sich im Bett der schlafenden Schwester wieder.

Humphrey Hase. Möhren aus AmsterdamVon Lucy Scharenberg, Illustrationen von Henning Löhlein, Verlag Thiene-mann, Stuttgart 2013, ab 6 Jahren, EUR 10,30.Humphrey, der beste Privatdetektiv der Stadt auf den Spuren von einhunderttau-send Bund feinster Möhren aus Amster-dam. Einfallsreich spielt die Autorin mit

dem Genre des Film noir und gleichzeitig mit den tierisch gut besetzten Figuren.

Sie sind ein schlechter Mensch, Mr Gum! Von Andy Stanton, Illustrationen von David Tazzyman, Verlag dtv junior, 2. Aufl age, Oktober 2012, ab 8 Jahren, EUR 7,20Mr Gum ist ein wildwütiger und durch und durch böser Mann. Einzig sein Garten ist prächtig, und das nur, weil ihm eine Fee eins mit der Bratpfanne überzieht,

sobald er den Garten vernachlässigt. Als Mr. Gum aber etwas ganz Böses im Schilde führt, kommt die unerschrockene Hel-din Polly ins Spiel.

Mein Freund, der RasenmäherVon Heinz Janisch, Illustrationen von Su-sanne Wechdorn, Hrsg: Manfred Spitzer, Galila Verlag, für Kinder ab 8 Jahren, EUR 14,95Mira darf ihren Vate r – einen Fotografen – in einen Behindertenheim begleiten. Dort lernt sie Erika kennen, die nur mit Maschinen re-det. Ihr bester Freund ist ein alter Rasenmä-

her. Mira entdeckt in dem Heim die faszinierende Welt von Menschen, die anders sind als sie.

Humphrey Hase. Möhren Humphrey Hase. Möhren

Von Lucy Scharenberg, Illustrationen Von Lucy Scharenberg, Illustrationen von Henning Löhlein, Verlag Thiene-von Henning Löhlein, Verlag Thiene-

Prinzessin Leonie und Prinzessin Leonie und

lich mit dem linken Fuß aufsteht, beginnt sie das Verbot zu lich mit dem linken Fuß aufsteht, beginnt sie das Verbot zu

Was ist bloß mit Anne los?Was ist bloß mit Anne los?

Ein wunderschön illustriertes Buch mit sympathischer Ge-Ein wunderschön illustriertes Buch mit sympathischer Ge-

Sie sind ein schlechter Mensch, Sie sind ein schlechter Mensch,

Von Andy Stanton, Illustrationen von Von Andy Stanton, Illustrationen von

Mein Freund, der RasenmäherMein Freund, der Rasenmäher

W irklich gute Bücher für alle Kinder: Mit diesem

Ziel gründeten 1923 die Ös-terreichischen Kinderfreunde den Verlag Jungbrunnen. Bis heute sind die Kinderfreunde Verlagseigentümer.

WeltweitDie Jungbrunnen-Klassiker begeistern seit Generationen. Allen voran Das kleine Ich bin ich und Die Omama im Apfel-baum von Mira Lobe und Susi Weigel, Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel von Mira Lobe und Winfried Opge-noorth sowie die Stanislaus-Bände von Vera Ferra-Mikura und Romulus Candea. 75 Pro-zent aller Titel des Verlages wurden übersetzt. Die Oma-ma im Apfelbaum bezaubert in 25 Sprachen. In China ist bereits die Hälfte aller zurzeit lieferbaren Titel erschienen oder in Vorbereitung.

PreisgekröntDie Bücher des Verlags sind nicht nur beliebt, sondern

auch preisgekrönt. Allein den Österreichischen Staatspreis (seit 1973 „Österreichischer Kinder- und Jugendbuch-preis“) haben 54 Jungbrun-nen-Bücher seit 1955 erhalten. Alle Infos zum Verlag und sei-nen Büchern unter www.jung-brunnen.co.at

BuchaktionBekannt und beliebt ist der Verlag auch durch seine Buch-aktion, die seit kurzem das ganze Jahr über abgerufen werden kann. Dabei können Buchpakete – für drei unter-schiedliche Altersgruppen – zu äußerst attraktiven Prei-sen für Kindergärten, Schulen oder Kindergruppen bestellt werden.

Die Angebote, die Bestellliste und alle Infos zur Buchakti-on gibt es unter www.kinder-freunde.at, Tel.: 01/512 12 98.

Molly MondscheinTheater des Kindes

S ie kommt aus dem Nichts, ist plötzlich da und er-

zählt: Molly Mondschein, eine seltsam gekleidete Frau mit einer Menge kurioser Gepäck-stücke, ist einsam und redse-lig. Obwohl sie gleich zu An-fang schon vergessen hat, was sie eigentlich sagen wollte, redet sie sich in Windeseile in Fahrt, vertrauensselig und ziellos, fröhlich und charmant

vergesslich. Das junge Publi-kum wird ohne Hemmungen mit einbezogen. Aus Taschen und Koffern zieht Molly neben Zetteln und Telefonen mit Me-daille, Bild, Radio, Perlenket-te, Tanzschuhen und Strick-zeug auch die dazugehörigen Geschichten hervor. Pressestimmen: „50 federleichte Minuten über die Vergänglichkeit und das Erinnern“ von Andreas

Hutter im Neuen Volksblatt, „Wenig und doch viel passiert in diesem Stück, das nicht mit ‚Action‘ überfordert, aber zum aufmerksamen Zuhören heraus-fordert“ so Karin Schütze in den OÖN; „Erzähltheater in seiner besten Form, von Schauspie-lerin Simone Neumayer sehr liebenswert umgesetzt“ meint Claudia Tröster in der Kronen-zeitung.

Deutschsprachige Erstauffüh-run g von Brendan Murray.

Regie: Alexander Kratzer, Spiel: Simone Neumayr, Mu-sik: Andy Baum, Ausstattung: Michaela Lackner, Lichtde-sign: Gerald Kurowski. Für Kinder ab 6 Jahren.In Kooperation mit der Ju-gendwohlfahrt OÖ

Sabine Neumayr alias „Molly Mondschein“ erzählt abwechslungsreich und überaus liebenswert. Für Kinder ab 6 Jahren.

Kultur für Kinder

7Jänner bis Mai 2013 Seite

Kinderrechte-Set Alles in einer Mappe

M it sechs Jahren war ich zum ersten Mal bei

einem dreiwöchigen Feri-encamp der Kinderfreunde Lenzing mit dabei. Der vor kurzem verstorbene Erich Steiner war mein Betreu-er. Beim Feriencamp dabei zu sein, war dann für mich selbstverständlich, zuerst als Kind, dann als Betreu-erin. Natürlich habe ich mich auch bei den Gruppen-stunden engagiert, vor und nach meinem Au-Pair-Auf-enthalt. Beruflich habe ich mich zuerst in der Trach-tenschneiderei und dann als Handschuhnäherin ausbil-den lassen.

Mit 27 Jahren bekam ich mein erstes Kind, zwei Jah-re später erkrankte ich an Krebs und hantelte mich als Alleinerzieherin von Therapie zu Therapie. Von meinem Engagement bei den Kinderfreunden ließ ich mich aber nur kurz abbrin-gen, schließlich machte mir das zu großen Spaß. Ausbil-dungen im pädagogischen Bereich zu absolvieren war mir besonders wichtig. Ich habe ein Diplom für Mon-tessoripädagogik, bin Forst- und Waldpädagogin, ich darf „Eltern-Kind-Turnen“ und „Kinderturnen“ anbie-

ten, weil ich die Ausbildung zur Übungsleiterin habe. Natürlich habe ich auch die Ausbildung zur Spielgrup-penleiterin gemacht.

Mein Sohn Jakob ist 2005 geboren, leider bekam ich wenig später wieder gesund-heitliche Probleme. Diesmal mit dem Rücken, was mir neun Monate Krankenstand - zwei davon im Rollstuhl - ein-brachte. Aber auch das habe ich mithilfe meiner Schwe-ster und meiner Ex-Schwie-gereltern geschafft. A uch eine Scheidung konnte mich nicht aus der Bahn werfen.

Und so bin ich heute, als Helferin in der Krabbelstu-be Seewalchen dort ange-kommen, wo ich hingehöre. Ich liebe es, wenn ich in die Krabbelstube reingehe und mir die Kinder lachend ent-gegen kommen. Weil ich auch als Spielanimateurin, als Ferienbetreuerin, als Spielgruppen- und Kinder-betreuerin in den Eltern-Kind-Zentren viel mit Kin-dern zu tun habe, kenne ich – und es kennen mich – viele Kinder der Region. Ich mag sie und sie mögen mich, sie merken, dass ich mit dem Herzen dabei bin.

Kinderfreundehautnah

BRIGITTE TEUBL ist 46 Jahre alt, sie lebt mit ihren bei-den Kindern Stefanie (18) und Jakob (7) in Seewalchen und nach Erfahrungen in verschiedenen Berufen im In- und Ausland und schwe-ren Schicksalsschlägen ist sie da angekommen, wo sie hingehört. Nämlich „bei der Arbeit mit Kindern“.

Erinnerungen von Sabine Naderer, Vorstandsmit-glied und Sprecherin für den Kommunikationsbe-reich der Kinderfreunde OÖ

Kleiner Fußballrowdy

Z ugegeben: Der Teddy ist schwarz-weiß. Das war

aber auch schon das Einzige bei uns zu Hause, das diese Farben tragen durfte. Denn das Herz schlug für die Blau-

Weißen, weshalb man mich – und meinen Teddy – auch des Öfteren als Kind auf der Gugl im Stadion fand. Während andere im Sandkasten spielten, drückte ich Lin-denberger, Zeller & Co die Daumen. Die Fußballbegeiste-rung hatte allerdings auch noch einen anderen Grund: Ir-gendwie waren die „Laskler“ für mich als Kind der Inbegriff des Bösen und damit mein Papa bei jedem Spiel gegen sie in höchster Gefahr.

Also musste ich schon alleine zu seinem Schutz mit ins Sta-dion kommen. Denn ich war mir sicher, dass ihm mit mir an der Hand wohl niemand etwas tun würde. Und ich war/bin ein guter Bodyguard! Bis heute hat es keiner gewagt, sich mit meinem Papa – oder mir – anzulegen.

komm auch du zu uns und mach mit!

Hauptstraße 51, 4040 LinzTelefon: 0732-77 30 [email protected]

ich mag das kind in mir. darum bin ich kinderfreund.Herbert Prohaska, 56 Jahre jung:

Für 25 Euro ist die ganze Familie dabei!

„ D as Spielen in der Na-tur ist eine wichtige

Basis für gesundes Wachsen und Großwerden“ ist Christo-pher Bauer, der Organisator der Kinderfreunde-Ferien-camps überzeugt. Kein Wun-der, dass das Naturerlebnis bei allen Feriencamps an oberster Stelle steht.

Im „Gatsch“ liegt Freiheit„Für viele Kinder und Jugend-liche ist es neu, einen Bach aufzustauen oder mit den Fü-ßen im Gatsch rumzusteigen“ weiß Sozialpädagoge Bauer. Eltern würden speziell das Natur- und Freiheitsgefühl für ihre Sprösslinge suchen.

Gemeinschaft statt LangeweileStatt Langeweile zu Hause erleben die Kinder bei den

Feriencamps Gemeinschaft. „Viele Kinder haben keine Geschwister und kaum Erfah-rung im Zusammenleben mit anderen Kindern. Bei uns ma-chen viele da erstmals wich-tige Erfahrungen“, weiß Chri-stopher Bauer.

Standorte der Kinder-freunde-CampsKinderfreunde-Camps wer-den in Freistadt, Obertraun, Klaffer/Hochfi cht, Eben/Pon-gau, Litzlberg, Erdleiten, Dö-briach, Hallstatt, St. Johann/Pongau, Knittelfeld, Wels, Linz und Spital/Pyhrn veran-staltet.

Ferienkatalog anfordern:[email protected] Angebote unter: www.kinderfreunde.cc/ferien

D ie Kinderrechte sind das zentrale Thema der

Kinderfreunde. Was lag also näher, als hochwertige päda-gogische Materialien für die Arbeit mit Kindern zu entwi-ckeln. Das „Kinderrechte-Set“ wurde von Pädagog/innen kreiert und getestet und liegt seit Ende letzten Jahres vor. Gedacht ist es für Kindergär-ten, Kindergruppen, Horte und Volksschulen, also für Kinder zwischen drei und elf Jahren. „Das Set ist ein idealer Einstieg ins Thema“ so Corne-lia Egger, die für die pädago-

gische Qualität der Einrich-tungen der Familienzentren der OÖ Kinderfreunde ver-antwortlich ist. Es beinhaltet Kinderrechte-Informationen, Kinderrechte-Materialien (Plakat, Karten, CD, etc.) und eine Kinderrechte-Methoden-sammlung. Kosten: Euro 35,- (zzgl. Versand).

BestellungÖsterreichische Kinderfreunde BundesorganisationTel: +43/1/512 12 98 – 53 [email protected]

Die Arbeit mit und für Kinder war sein LebenManfred Buchegger aus Wels ist ver storben

„ D ie Menschen waren ihm das wichtigste. Er vergaß keinen Geburtstag und kein Jubiläum und immer

wenn er mit Kindern zu tun hatte, ging ihm das Herz über“, erinnert sich Betty Höller, Mitarbeiterin der Kinderfreunde Wels und selbst eines seiner Patenkinder, an den im 69. Lebensjahr nach langer schwerer Krankheit verstorbenen Manfred Buchegger.

40 Jahre war er für die Kinderfreunde aktiv. Angefangen hat der 1944 in Salzburg Geborene als pädagogischer Gebietsre-ferent der Kinderfreunde OÖ, von 1981 bis 1995 engagierte er sich als Landessekretär. Bekannt und beliebt wurde er bei zwei Generationen von Welserinnen und Welsern vor allem als Mitarbeiter der Ferienaktion der Kinderfreunde, bei der viele schöne Sommertage gemeinsam verbracht wur-den. Auch als er körperlich schon sehr beeinträchtigt war, ließ er es sich nicht nehmen, das Kinderfreunde Feriendorf in Obertraun zu besuchen. Um mit Kindern in Kontakt zu kommen und Kinderfreunde-Arbeit an der Basis zu leisten, nahm er gerne jede Anstrengung in Kauf.

Neben und nach seiner hauptberufl ichen Tätigkeit war Manfred Buchegger ehrenamtlich aktiv. In seinen jungen Jahren bekleidete er Funktionen bei den Roten Falken, spä-ter engagierte er sich als Regionsvorsitzender der Kinder-freunde Wels und als stellvertretender Vorsitzender der Kin-derfreunde OÖ. Zu deren Ehrenvorsitzenden wurde er 2011 in einem berührenden Festakt gewählt. Manfred Buchegger hinterlässt eine große Lücke, sein Engagement für die Kin-der und Familien wird unvergessen bleiben.

Auch die Kinderfreunde Salzkammergut trauernDen Verlust gleich zweier langjähriger Wegbegleiter muss-ten die Kinderfreunde in der Region Salzkammergut ver-schmerzen. Sie trauern um Karl Raffelsberger, der die Kin-derfreunde Pinsdorf 33 Jahre als Vorsitzender leitete sowie um Erich Steiner, der 29 Jahre für die Ortsgruppe Timelkam die Verantwortung trug. Beide haben viel bewirkt und die Kinderfreunde Salzkammergut vermissen sie, weil sie „im-mer ein offenes Ohr und ein großes Herz hatten“.

Feriencamp: jetzt buchen! Kinder erleben Gemeinschaft und Natur

Aktuelles

8 Jänner bis Mai 2013Seite

INNVIERTEL

FaschingSchärding: Unter dem Motto „Im Märchenwald“ veranstal-teten die Kinderfreunde Schär-ding am 19.1. einen Kinderfa-sching im Bräustüberl. Egal ob

bei „Gummiboot“, Orangen-tanz, Sackhüpfen, Sesseltanz oder der Polonaise: die Kinder hatten großen Spaß.

Forschen und experimentierenMattighofen: Ein gemein-sames Projekt, nämlich „Sci-ence for kids“ haben Absol-ventInnen der Abendschule der HAK Braunau sowie die Kinderfreunde Mattighofen gemeinsam initiiert. Das Ma-turaprojekt sollte den Entde-ckergeist der Kinder wecken und ihnen zeigen, dass es Spaß macht, Dinge auszupro-bieren und nachzuforschen. Auf dem Programm standen u.a. Experimente mit Licht, Farben, Wasser, Schnee und Eis, mit Kartoffeln und Zitro-nen wurde Strom erzeugt und es gab einen chemischen Gar-ten zum „Selbermachen“.

Märchenstunde St. Roman: Zu einer Märchen-stunde luden vor Weihnach-ten die Kinderfreunde aus St. Roman ein. Nach einer span-nenden und berührenden Ge-schichte bastelten die Kinder gemeinsam.

FaschingRied im Innkreis: Am 13.1. veranstalteten die Kinder-freunde der Ortsgruppe Ried/Innkreis ihren traditionellen Kinderfasching im Saal der Arbeiterkammer. Mit einem abwechslungsreichen Nach-mittagsprogramm aus Spielen und Tänzen wurden die klei-nen Gäste unterhalten und so mancher Erwachsener konnte sich auch nicht auf seinem Stuhl halten. Auch die Kas-perltheateraufführung haben die Gäste mit viel Applaus quittiert.

Spende an FlüchtlingeSchärding: Bei einem Weih-nachtsfest inklusive Thea-terstück - geschrieben von Monika Krautgartner - unter dem Titel „Kinder, Keks und Kabarett“ sammelten die Kin-derfreunde Schärding rund 1500 Euro für karitative Zwe-cke. Die Spenden wurden drei

verschiedenen Projekten zur Verfügung gestellt, u.a. bekamen Flüchtlingsfami-lien, die in Reichersberg wohnen 500 Euro in Form

von Lebensmittelgutschei-nen und Spielsachen für die

Kinder.

LINZ

Jahresthema 2013Linz: „Bildung fängt im Her-zen an“: so lautet das Jah-resthema der Linzer Kinder-freunde. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die Förderung der emotionalen Intelligenz von Kindern ein oft vernachlässigter, jedoch ganz wichtiger Grundpfeiler jeder pädagogischen Arbeit ist bzw. sein muss.“, erklärt Reinhold Medicus-Michet-schläger, der Politische Spre-cher der Kinderfreunde Linz. Kinder entwickeln sich dann zu gesunden Erwachsenen, wenn sie lernen können, wie man Beziehungen gestaltet. Kinder mit einer hohen emo-tionalen Intelligenz „spüren“ sich selbst, haben ein stabiles Selbstwertgefühl und können Herausforderungen besser meistern, davon sind die Kin-derfreunde Linz überzeugt. In den täglichen pädagogischen Auseinandersetzungen mit Kindern im Kindergarten, im Hort, in der Kindergruppe, bei Festen und Veranstaltungen und in den Eltern-Kind-Zen-tren möchten die Kinder-freunde dabei unterstützen, zu emotional intelligenten Menschen heranzuwachsen.

Das Thema wird nun Stück für Stück mit Leben erfüllt werden: es gibt eine „päda-gogische Schatzkiste“ die ausgeliehen und befüllt wer-den kann. Geplant sind auch zahlreiche Aktivitäten, wie beispielsweise ein Eltern-Aktiv-Seminar und eine kids.kultur-Veranstaltung über die wir im Laufe des Jahres näher berichten werden.

BesucherrekordLinz: Am 13.1. konnten die Linzer Kinderfreunde im Neuen Rathaus mehr als 800 Faschingsfreundinnen und -freunde begrüßen. Mit Live-Band, Animationsteam, Ge-winnspiel, Foto-Ecke, toller Pausenverpfl egung u.v.m. machten die 45 ehrenamt-lichen „Working Heroes“ den Tag zum unvergesslichen Er-lebnis. Neben diesem Regions-fasching gab es in vielen Lin-zer Ortsgruppen zusätzliche Faschingsfeste.

STEYR/KIRCHDORF

FaschingsfestSteyr: Mitte Jänner fand in den Casino Sälen das traditi-onelle Faschingsspektakel der Kinderfreunde Region Steyr/Kirchdorf statt. Lustige Sing-, Kreis- und Tanzspielen ließen keine Langeweile aufkommen und machten diesen Nachmit-tag zu einem unvergesslichen

Erlebnis für alle Kids. Auch der Kasperl ließ es sich nicht nehmen bei diesem Spektakel dabei zu sein.

LINZ-LAND

KostümspektakelEnns: Mit rund 700 kleinen und großen Gästen wurde das 45. Faschingsfest der Kinder-freunde Enns zum Highlight der Saison. In der Stadthalle Enns tummelten sich bunt maskierte Besucher/innen, für gute Stimmung sorgte das Team rund um Gerda Blu-

menschein, Petra Schober und Marieluise Metlagel. Ob bei Schwungtuchspielen, Show-einlagen, oder bei Spiel und Tanz: die Kinder hatten viel Spaß.

Ausbildung von GroßelternEnns: Eine „Ausbildung zur pädagogisch qualifi zierten Betreuungsperson“ bieten die Kinderfreunde Linz-Land an. Das Miteinander der Generati-onen ist Herausforderung und Chance für alle Beteiligten. In diesem Seminar wird unter anderem diese besondere Be-ziehung Großeltern – Eltern – Enkelkinder beleuchtet, aber auch auf mögliche Konfl ikte eingegangen. Das Absolvieren dieses Kurses ist Vorausset-zung dafür, die Betreuungs-zeit der Enkelkinder durch die Großeltern steuerlich abzuset-zen und startet am 4.4.2013. Infos: Manuela Hörschläger, Tel.: 0699/16886383

SALZKAMMERGUT

NachwuchsL a a k i r c h e n - S t e y r e r m ü h l : Reichlich Zuwachs gibt es in der Region Salzkammergut. Nachdem Geschäftsführe-rin Sabine Götzendorfer vor einem Jahr Zwillinge bekom-men hat, freut sich nun Nata-scha Kolmberger, verantwort-lich für den Spielmobileinsatz und Ortsgruppenvorsitzende von Laakirchen-Steyrermühl über die Geburt ihres Sohnes Johannes.

Neue VorsitzendeBad Goisern: In der Vorstands-sitzung am 14.1.2013 wurde Andrea Kurz als neue Vor-sitzende gewählt. Zu ihrem Team zählen weiters Haschek Urban und Silvia Urstöger. Die bisherige Vorsitzende Marion Gamsjäger bleibt dem Vor-stand erhalten und wird mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir gratulieren!

MÜHLVIERTEL

GesundheitsgesprächeKlaffer/Hochfi cht: Im Rah-men eines internationalen Bildungsaustausches brach-ten die Teilnehmer/innen ihre persönliche Geschichte sowie Informationen über ihr Her-kunftsland mit. Unter dem Ti-tel „To be healthy in a society between generations“ wurde darüber gesprochen, wie es älteren Leuten geht und was Menschen tun können, um ge-sund zu bleiben. “Europa kann nur funktionieren, wenn wir voneinander lernen und auf-einander zugehen. Wir wollen aktiv einen Beitrag zur euro-päischen Idee leisten, speziell in den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krisen-zeiten“, meint Bürgermeister Ing. Erich Wahl, Vorsitzender der Familienakademie Mühl-viertel über das von Grundtvig geförderte Angebot.

Lachen für einen guten ZweckSt. Georgen/Gusen: Mehrere hundert Besucher/innen ka-men am 23., bzw. 30.11. in den Aktivpark, um einerseits das bayerischen Duo „Da Bertl und I“ und andererseits den Wie-ner Kabarettisten Joesi Proko-petz zu erleben. Der Reinerlös der Veranstaltungen kommt dem Verein Chancengerech-tigkeit zu Gute, der Familien in schwierigen sozialen und fi nanziellen Situationen mit konkreten Angeboten hilft. Jo-esi Prokopetz zeigte sich von dem Verein begeistert. „Bei solchen Veranstaltungen für den guten Zweck zu Spielen macht gleich doppelt so viel Freude“, so der Wiener.

Zusammenleben

Den Kinderfreunden Mühl-viertel ist das gute Zusam-menleben von Menschen mit und ohne Migrationshinter-grund besonders wichtig. Des-halb haben sie ein Projekt kon-zipiert, bei dem Menschen, die Lust haben interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, zusammengebracht werden. Kontakt: [email protected].

WELS-HAUSRUCK

Generationenübergreifendes VerkleidungsfestWels-Pernau: Anfang Febru-ar besuchten allerlei Bären, Eulen, Igel und Hasen die Tagesheimstätte. Die ver-kleideten Kinder der Kinder-freunde Krabbelstube und des Eltern-Kind-Zentrums Pernau spielten, tanzten und sangen

gemeinsam mit den Senior/innen. Mit selbstgebastelten Kostüme und toller Deko kam echte „Waldstimmung“ auf. Beim Fledermaustanz konnte niemand mehr sitzen bleiben,

alle machten mit. Die Kinder-freunde Ortsgruppe versorgte junge und ältere Gäste mit einem selbstgekochten Mit-tagessen, das gemeinsam ver-zehrt gleich nochmal so gut schmeckte.

Stimmungsvoller HighlightWels: Rund 1000 Gäste be-teiligten sich auch heuer am Stadthallenfasching der Welser Kinderfreunde, der am 3.2. stattfand. Sie hatten sich fantasievoll kostümiert, Marienkäfer und Pippi Lang-strumpfs feierten unter der musikalischen Begleitung der „Harlekins“ und der „Fit-nessfl öhe Regina & Maria“ ein stimmungsvolles Fest. Es wur-de viel getanzt und gespielt. Besonders gefreut hat Kolja Deibler-Kub, den Geschäfts-führer der Kinderfreunde Wels die „Begeisterung, die auch von Erwachsenen an den Tag gelegt wurde.“ Insgesamt or-ganisierten die Kinderfreunde in der Region Wels-Hausruck ehrenamtlich achtzehn Kin-derfaschingsfeste.

ROTE FALKEN

„W ir machen uns die Welt, wie sie uns ge-

fällt…“, so lautete die Devise des ersten oö-weiten Falken-tags, der am 2.2. in der Linzer Tabakfabrik stattgefunden hat. Mehr als 130 Kinder und Jugendliche nahmen daran teil, und sie konnten aus 15

verschieden Workshops wäh-len. Ob beim Technik-, oder Relaxworkshop, ob bei der Auseinandersetzung mit den Kinderrechten oder der Ge-schichte des KZ Mauthausen: die Vielfalt war groß. Beendet wurde der Falkentag mit einem mehr als 100köp-fi gen Flashmob am Linzer Taubenmarkt, bei dem viel ge-lacht wurde.

Regionssplitter

Kinder.Kinder.

Regionssplitter RegionssplitterWir sind für dich da!

LandesorganisationKinderfreunde OÖGF Simone DiensthuberHauptstraße 51, 4040 LinzTel 0732 / 77 30 11 [email protected]

Regionsbüros der Kinderfreunde OÖ:

Region InnviertelGF Sonja Löffl erStadtplatz 5, 5230 MattighofenTel 07742 / 5 92 [email protected]

Region Linz-LandGF Sabrina OswaldLeondingerstraße 12/14050 Traun Tel 07229 / 700 88 - [email protected]

Region Linz-StadtGF Claudia HahnHauptstraße 514040 LinzTel 0732 / 77 26 [email protected]

Region MühlviertelGF Andrea Wahl Gewerbestraße 74222 St. Georgen/GusenTel 07237 / [email protected]

Region SalzkammergutGF Sabine Götzendorfer Matzingthalstraße 214663 LaakirchenTel 07613 / 324 [email protected]

Region Steyr-KirchdorfGF Gerhard LeitnerLeopold Werndlstraße 104400 SteyrTel 07252 / 529 11 [email protected]

Region Wels-HausruckGF Kolja Deibler-KubKarl Loy Straße 174600 WelsTel 07242 / 651 44 [email protected]

Impressum: Die Zeitung „intern“ ist ein pe-riodisches Informationsblatt der Kinderfreunde OÖ, der Frei-zeit GmbH und der Familien-zentren der OÖ Kinderfreunde. Die Artikel geben die Meinung der AutorInnen wieder und de-cken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Redaktion: Susanne Pollinger, Simone Diensthuber, Elke WagnerHerausgeber und Verleger: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Oberöster-reich, Hauptstraße 51, 4040 Linz ZVR: 486089761Layout: © Martin Bruner (www.sombrero.at) Fotos: Kinderfreunde OÖ, Rote Falken OÖ.

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