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Uber einen Dankesbrief von Kurfiirst Friedrich Wilhelm I. von "essen aus Prag Hermann Grebe t In meiner Dokumentensammlung bewahre ich die synchrone Abschrift eines Briefes des ehemaligen, im Exil zu Prag lebenden letzten hessischen Kurftirsten Friedrich Wilhelm I., datiert vom 6tell Jalluar 1872, auf, in dem dieser sich bei Staatsrat Scheffer zu Hof Engelbach fUr ein Neujahrsgeschenk bedankt, das ihm von diesem zusammen mit Oberappellationsrat Martin, Major von Baumbach zu Lenderscheid-Obermollrich und Pfarrer Vilmar liber- reicht worden warl. Es gab ja, wie bekannt ist, auch nach 1866 noch fUr stentreue Hessen, die sich ihrem ehemaligen Souver;;n weiterhin verbunden Whiten. Leider hanen der KurfUrst und seine Regierung zur staatlichen Auflosung Kurhessens wesentlich beigetragen, indem sie bereits 1865 bei der Erneuerung des Zollvereins PreuBen gegentiber die groBten Schwierigkeiten machten und der Kurftirst sich auch gegen die Meinung seiner Minister besonders Oster- reich verpflichtet fUhlte und gerade durch diese politische Bindung die Anne- xion Kurhessens durch PreuBen ftirderte '. "Gegen den Rat seiner Minister, gegen die offentliche Meinung, in Verken- nung der exponierten Lage seines Landes, entschied er sich fUr AusfUhrung des Bundesbeschlusses und schuf somit die Voraussetzung fUr die preuBische Invasion ." Selbst das "noch wahrend des Krieges an ihn preuBischerseits herangetragene Anerbieten fUr seinen Besitzstand lehnte er mlirrisch ab"'. Zu den geschichtsbekannten Tatsachen sei nur noch erwahnt, daB - aufgrund der Ablehnungder vom Bundestag am 14. luni 1866 beschlossenen Mobilma- chung gegen Osterreich - Hessen die geforderte Neutralitatserkl;;rung nicht abgab. Am 16. Juni mobilisierte die gesetzliche preuBische Heeresleitung Kassel, nahm am 23. Juni 1866 KurfUrst Friedrich Wilhelm gefangen und fUhrte ihn nach Stettin in die Gefangenschaft ab. Der am 17 . September 1866 mit PreuBen abgeschlossene Stettiner Vertrag entband die hessischen Unterta- nen ihres Eides, der Kurftirst ging zun;;chst nach Hanau, dann nach Prag ins Exil, zumal er in dessen Nahe die Herrschaft Horschowitz (Horzowitz) besaB. Friedrich Wilhelm hane im Herbst 1867 die ihm zugestandene Residenz zu Hanau am Main verlassen und bewohnte fortan in Prag das von Weriand von Windisch-Gratz erworbene Palais in der Waldsteingasse unterhalb des Hradsc hin' . Es folgt nun der wortgetreue Brief text vom 6. Januar 1872 , unterschrieben: Friedrich Wilhelm. All dell Staatsrat Scheffer zu Ho! ElIgelbach. Me in lieher Staatsrath Scheffer, das scholle und sinllreiche Geschellk, das Sie fm Ver e in mit dem Oberappellationsrath Martin, Major von Baumbach und Plarr er Vi/mar fm Nomen (reuer Hessen Mir helm Beg inn dieses lahr es uberreicht haben, hat mir eine Freude bereitet ,f urdi e feh Alien. welche sich an 271

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Uber einen Dankesbrief von Kurfiirst Friedrich Wilhelm I. von "essen aus Prag

Hermann Grebe t

In meiner Dokumentensammlung bewahre ich die synchrone Abschrift eines Briefes des ehemaligen, im Exil zu Prag lebenden letzten hessischen Kurftirsten Friedrich Wilhelm I., datiert vom 6tell Jalluar 1872, auf, in dem dieser sich bei Staatsrat Scheffer zu Hof Engelbach fUr ein Neujahrsgeschenk bedankt, das ihm von diesem zusammen mit Oberappellationsrat Martin, Major von Baumbach zu Lenderscheid-Obermollrich und Pfarrer Vilmar liber­reicht worden warl.

Es gab ja, wie bekannt ist, auch nach 1866 noch fUrstentreue Hessen, die sich ihrem ehemaligen Souver;;n weiterhin verbunden Whiten.

Leider hanen der KurfUrst und seine Regierung zur staatlichen Auflosung Kurhessens wesentlich beigetragen, indem sie bereits 1865 bei der Erneuerung des Zollvereins PreuBen gegentiber die groBten Schwierigkeiten machten und der Kurftirst sich auch gegen die Meinung seiner Minister besonders Oster­reich verpflichtet fUhlte und gerade durch diese politische Bindung die Anne­xion Kurhessens durch PreuBen ftirderte'.

"Gegen den Rat seiner Minister, gegen die offentliche Meinung, in Verken­nung der exponierten Lage seines Landes, entschied er sich fUr AusfUhrung des Bundesbeschlusses und schuf somit die Voraussetzung fUr die preuBische Invasion." Selbst das "noch wahrend des Krieges an ihn preuBischerseits herangetragene Anerbieten fUr seinen Besitzstand lehnte er mlirrisch ab"'.

Zu den geschichtsbekannten Tatsachen sei nur noch erwahnt, daB - aufgrund der Ablehnungder vom Bundestag am 14. luni 1866 beschlossenen Mobilma­chung gegen Osterreich - Hessen die geforderte Neutralitatserkl;;rung nicht abgab. Am 16. Juni mobilisierte die gesetzliche preuBische Heeresleitung Kassel, nahm am 23. Juni 1866 KurfUrst Friedrich Wilhelm gefangen und fUhrte ihn nach Stettin in die Gefangenschaft ab. Der am 17. September 1866 mit PreuBen abgeschlossene Stettiner Vertrag entband die hessischen Unterta­nen ihres Eides, der Kurftirst ging zun;;chst nach Hanau, dann nach Prag ins Exil, zumal er in dessen Nahe die Herrschaft Horschowitz (Horzowitz) besaB. Friedrich Wilhelm hane im Herbst 1867 die ihm zugestandene Residenz zu Hanau am Main verlassen und bewohnte fortan in Prag das von Weriand von Windisch-Gratz erworbene Palais in der Waldsteingasse unterhalb des Hradschin'.

Es folgt nun der wortgetreue Brief text vom 6. Januar 1872, unterschrieben: Friedrich Wilhelm.

All dell Staatsrat Scheffer zu Ho! ElIgelbach.

Mein lieher Staatsrath Scheffer, das scholle und sinllreiche Geschellk, das Sie fm Verein mit dem Oberappellationsrath Martin, Major von Baumbach und Plarrer Vi/mar fm Nomen (reuer Hessen Mir helm Beginn dieses lahres uberreicht haben, hat mir eine Freude bereitet,furdie feh Alien. welche sich an

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dieser parriOlischen Gabe berheiligl haben, van ganzem Herzell Dank sage. leh habe es entgegengenommen, wie es l1Iir gegeben iSI, als eill Zeugll ifJ, dajJ dah eim in vielell Herzen an del' Treue ltlld Anhiingliehkeil zu dem angestamm­lell FUrstenlrolZ aller Erlebnisse sieh nichts geiinderl hat, lInd se ien Sie dessen gewifJ, bei Mir findet solches Zeugnis immer die gleiche unerschiitterliche Treue lmd HojJmmg fUr das hessische Volk. lIur dajJ feh 111it immer grojJerer Ullgeduld der Ereigllisse harre, die Ilach GOlles RathschluJ3 mich ill das Land Meiller srii1ldliehell tiefsten Se/m.w eht zuriiekbrillgen sol/en.

Meill GlvjJvarer war ill gleieher Lage, an demselben Orr, ebenso aIr wie ieh, lllld ieh will die lIIir dargebraehtell Wiillsehe mil einem Wart 1'011 ihm en videm , das er damals, wO seine Plane geseheitert warell tind alle Hoffmmg f iir immer begraben sehien. IlCleh dem Feldzug van 1809, an Meinen Vater gesehrieben hat: Verliere nieht den Muth, es wini sehol1 bejJer werden.'

Illdem /ch diesen. damals durch GOlles Thaten bald ulld gltillzend besiege!­ten Zllruf all alle Treuen ill Hessen heUle erlleuere, verbleibe feh lIlit besonde­rer WerthsehiitZllllg fh r woh/geJle igter Frielfrieh Wilhefm

Prag am 6tell Jamwr 1872

Die Hoffnung des Kurflirsten auf eine Rlickkehr nach Kassel unter Hinwei s auf die Situation seines GroBvaters im l ahre 1809 verkannte allerdings die historischen Tatsachen, denn inzwi schen war es unter Fiihrung Preui3ens zur Bildung des Deutschen Reiches 1871 unter einheitlicher kaiserlicher Flihrung gekommen, und es waren Kurhessen und Nassau zur preuBischen Provinz Hessen-Nassau zusammengeschlossen worden.

Zur Erl iiuterung soli noch einiges liber die erwiihnten kurflirstentreuen hessischen Delegationsmitglieder, die den Staatsrat Scheffer nach Prag beglei­tet haben, angefU gt werden.

Wer war der am 13. luli 18 15 zu Homberg in Niederhessen geborene Heinrich Robert Martin ?' Er war der Sohn des aus dem Dornberg'schen Auf­stand bekannten frliheren Frielendorfer Friedensrichters Siegmund Peter Mar­tin, der zur Zeit von Heinrichs Geburt al s Polizeidirektor in preuBi schen Diensten sich auf dem Feldzug in Frankreich befand . Die Martins waren Hugenotten, He inrichs UrgroBvater lieB sich als Refugie in Kassel nieder, wo er als schon 60jahriger Mann im l ahre 1730 eine Tochter des Superintendenten G. Ungewitter des Alteren heiratete und mit ihr noch 6 Sohne hatte. Der vorletzte Sohn a ll S dieser Ehe wurde Pfarrer in Holzhausen bei Homberg und im l ahre 1782 Metropolitan in der Amtsstadt Homberg. Heinrich verlebte seine Kindheit in Homberg, war mit seinem Bruder lulius SchUler des Gymna­siums in Erfurt und wurde mit 17 l ahren lurastudent in Marburg, ging dann nach l ena, wo er auch der PreuBischen Burschenschaft angehorte. Nach be­standenen Examina und Praktikantenzeit in seiner Heimatstadt Jiei3 er sich im l ahre 1838 als Anwalt und Dr. jur. am Obergericht in Marburg nieder, wechsel­te dann im lahre 1845 in den Staatlichen lusti zdienst und wurde Amtsrichter in Grebenste in. Da man ihn bald als guten luristen mit geschliffener Sprache und feinem Stil erkannt hatte, holte ihn Minister Hassenpflug 1850 als Obergerichtsrat und Mitglied des Generalauditorats nach Kasse\. Wiihrend des Verfassungskampfes veroffentlichte Martin bei der Akademischen Buchhand­lung zu Marburg e ine Schrift: "Die Kurhessische Verordnung vom 4. und 28 . September 1850. Ein Beitrag zur rechtlichen Beurteilung der Zeitfragen",

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worin er den Beweis der Rechtsgtiltigkeit der Septemberverordungen zu er­bringen versuchte. Durch sein Ei ngreifen in den Verfassungsstreit war Martin weit liber die Grenzen Hessens hinaus bekannt geworden und wurde deshalb im l ahre 1854 fiir eine Stelle als Rat am Oberappellationsgericht zu Rostock in Vorschlag gebracht. Urn Martin als guten luristen nicht fiir Hessen zu verlie­ren, wurde er - erst 39 l ahre alt - von Hassenpfiug zum Oberappellationsrat am Mchsten Gericht des Kurfiirstentums in Hessen emannt. Ab 1859 brachte er das "Archi v fiir praktische Rechtswissenschaft " heraus. Als Folge des im l ahre 1859 emeut ausgebrochenen Verfassungsstreites veroffentlichte Martin beim Druck und Verlag von Friedrich Hoppe in Fritzlar die staatsrechtliche Schrift: "Die Kurhessische Standeversammlung und die Selbstandigkeit des Richter­amts, 1863". Mart in war der letzte hessische Staatsbeamte, den der Kurfiirst in den kriti schen Tagen von 1866 zu Rate 109. Seine Proklamation "An mein Volk" vom 23. luli 1866 war von Martin entworfen worden. Martin blieb auch nach der Annexion Kurhessens durch PreuBen weiter im Amt, lehnte aber nach Aufiosung des Kurhessischen Appe llationsgerichtes im l ahr 1867 eine Stelle am neuen Oberappellat ionsgericht der preuBischen Provinzen ab. So blieb er weiterhin bis zum I. Oktober 1885 Mitg lied des Kasseler Appellationsgerich­tes und ging im gleichen l ahre in den Ruhestand.

Nach 1866 schloB er sich den hessischen Renitenten an und nahm auch offentlich fiir die abgesetzten renitenten Geistlichen Partei ein , den zu deren Gunsten im September 1873 veroffentlichten Aufruf hat er mit unterzeichnet. Er war Mitarbeiter der " Hessischen BUitter" zwischen 1873 und 1894 und von Vilmars "Hessischem Volksfreund" und der "Hessischen Volkszeitung". Er starb als Vater von drei Sohnen und einer Tochter, hochgeehrt und auch von den luristen aus den alten preuBischen Provinzen gelobt, am 14. Marz 1894 in Kasse l.

Ober den Kurhessischen Major Gustav Hans Ludwig Friedrich von Baumbach zu Lenderscheid und ObermOll rich sind folgende Lebensdaten zu berichten:

Er war der Sohn des Kurhessischen Generalleutnants Friedrich Ludwig von Baumbach, Leiter einer Kavalleriedivi sion, wurde am 17. November 1804 in Hofgeismar geboren und starb am 5. Oktober 1886 in Kassel-Wahlershausen. Er heiratete am 26. luli 1827 Pauline Reusch, geboren 1806. Sie war die Tochter des Commercienassessors Georg Wilhelm und dessen Ehefrau Amalie Reusch. Leider starb sie bereits 1833. Die Ehe war kinderlos. Erst im l ahre 1853 entschloB sich Gustav Ludwig von Baumbach zu einer zweiten Ehe, die er am 22. l anuar mit Amalie von Oeynhausen zu Hesserode e inging. Deren Eltem Karl und Chri sti ane von Oeynhausen-Slidhe im besaBen seit Ende des 18. l ahrhunderts das Rittergut Hesserode mit einem WasserschloB, in dem auch die Trauung stattfand. Gustav Ludwig Friedrich von Baumbach hatte am 12. April 1850 das Rittergut in Obermollrich libemommen, urn, wie er schreibt "hier ei n Nest zu bauen". Uber das Leben in Obermollrich hat von Baumbach eine sog. "Hauspostille" gefiihrt , in der er neben seinen Familienereignissen auch allgemein politische, geschichtliche und kulturhistorische Daten eintragt. Zu den Ereignissen von 1866 mit der Aufiosung des Kurfli rstentums Hessen hat er klar Stellung bezogen und schreibt am 28. luni von "der scheuBl ichen Zeit ( 19. dieses Monats), wo die PreuBen Hannover und Hessen okkupiert haben"'. Nach den turbulenten Monaten der Annex ion Hessens durch PreuBen, in denen auch die Familien von Baumbach engagiert waren. konnte er am

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7. Februar 1867 schreiben: "Alle sind gottlob wieder gesund. Obwohl nun unser liebes kleines Vaterland gestohlen, der Kurflirst als rechtmaBiger Lan­desherr vertrieben ist, so fehlt doch keines der Familienmitglieder." Obwohl alle gesund sind, ftihlen sie sich "wie heimatlos". Seine groBe Bitte: "Gott erhalte uns gesund und gebe uns auch unser Vaterland wieder. Schlechte Hessen gibt 's leider, moge sie der Teufel holen, sie werden auch schlechte PreuBen sein. lch aber bin ein Althesse, der an seinem von Gott eingesetzten Regentenhaus festhalt bis an sein Ende." Aus all diesen Worten spricht von Baumbachs absolute Regententreue, und es ist verstandlich, daB er als Mitglied der "Hessendelegation" mit nach Prag gereist is!.

Unklar muB leider bleiben, worum es sich bei dem begleitenden "Pfarrer Vilmar" handelt, zumal aus dem Kurflirstentum Hessen damals mehrere Pfar­rer des gleichen Namens in den verschiedensten Pfarrstellen tatig waren.

Die groBte Wahrscheinlichkeit spricht flir den am 26. September 1830 in Kassel geborenen Pfarrer Adalbert Leonhard Vilmar, Sohn des Professors der Theologie und Konsistorialrat in Marburg, Dr. August Friedrich Christian Vilmar, der ja damals in ganz Hessen bekannt war. Es konnen also liber ihn keine prazisen Angaben gemacht werden'.

AIs Nachtrag zu diesem Bericht sei besonders erwOOnt, daB Gustav von Baumbach bereits vom 19.-21. August 1868 zum Geburtstag des Kurflirsten nach SchloB Horschowitz bei Prag mit seinem Neffen Artur aus Gottingen gereist war. Hierzu hat er in seiner "Hauspostille" folgendes niedergeschrieben:

18. August, abends % 10 Uhr, fuhr ich mit meinem tieben Neffen Artur per Dampf davon.

Am 19. August 5 Uhr morgens, waren wir in Leipzig. ,/ , 7 weiter nach Dresden, und erreichten dann dies urn /11 9 Uhr. Urn 112 J weiter nach Prag, wo IVir '/2 7 Uhr abends eintrafen, e/Was umherschienderten, und urn 9 Uhr zu Bell

• gmgen. Am 21. August, vor 7 Uhr morgens, ging's per Dampfnach Horzowitz, um 9

Uhr waren wir do und wurden vom zeitigen Forstinspektor Bodo von Boden­hausen, Arturs Veller, in Empfang genommen. Wir fuhren mit ihm durch das Stiidtchell Horzowitz nach seiner eine Viertelstunde von Horzowitz gelegenen Wohllung Dacovka, machten Toilelle, und fuhren nach Horzowitz zuriick, tiej3en uns beim KurJiirsten meiden und gratutierten ihm zum Geburtstag'.

Die beiden Gratulanten blieben noch in Horzowitz und fuhren von dort am 24. August, nachdem sie die Stadt Prag eingehend besichtigt hatten, auf dem selben Wege wieder zurlick.

Anmerkungen 1 Original brief in Abschri ft. bei Hermann Grebe, Homberg. 2 Karl E. Demandt: "Geschichte des Landes Hessen" 1982, Kassel: Barenreiler-Verlag.274 S. 360. 3 Robe11 Friderici: ,, 1866", Kassel: Georg Wenderoth-Verlag a. G., 1989. 4 Hans Philippi: "Das Haus Hessen - ein europaisches Filrslengeschlecht". Kassel: Verlag Th iele

und Schwarz und Barenreiler-Verlag. 5 Karl Meers: .,Ahnentafel Martin" (im Sladtarchiv Homberg). 6 Aus der ,.Hauspostille" des Gustav Ludwig Friedrich von Baumbach zu Lenderscheid und

Obermollrich (1 804- 1886), geschrieben von November 1849 bi s Februar 1886, (Original bei Gu stfried von Baumbach, Lenderscheid).

7 Gerhard Batzing: Pfarrergeschichte des Kirchenkreises Homberg. Marburg: N. G. Elwert Verlag 1988. S. 346.

8 wie 6.

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