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stickstoffhalteitder. Raseti. 39 h 4 c 8 II (:I 1- k$I. NH4(:i3 3 IICI. Sclilicblicli hcmcrke ich noch, d d s die ncue Quccksilber- hse ,Mcrcurolclrilhylamrri~)nium~ gcnannl wcrden kiinnte, ciric Ronennung, die vori der obcn schorr angodcutetcn Be- trachlung ausgelrl , dal's sic Tc&rPtliylamriioniuiri sei , worin 1 Aq. Wassersloff durch 1 Acq. Quoclrsilbcr vcrlreten ist. Ueber das zweifach - chromsaure Kupferoxyd ; von Frafia Droege. Dic I!;xisi,cnz cincr krystallisirburcn Verbindung von KupFeroxyd init Chromsiiure war his jotzt noch nicht er- wiesen. 11. Kopp, der sicli mit den ChromsPuresalsen be- schiiftigt hat, erhielt boi der Behandlung von KupferoFyd- hydrat rriit unrcincr Chromsaure griine Iiryslalle , die sich abcr bci dor Analyse als sehwcfelsiioros Kupfcroxyd erwic- sun, worin cinc geringc Mcngc Chrornsiiuro enthalten war. 1,. Grn cIin vcrsuchtc cs chenfalIs vorgchm , cin krystalli- sirks Sah darxustollcn. AuT Vcranlassung dcs Hrn. Prof. Pr es e ni u s machte ich cinige Vorsuchc iiber dicsen Gegenstand. Zur D~rdollung dcr Verbindung utttxgofs ich Kupfer- oxydhyctral mit eincr coiicentrirt.cn Liisung von Chromsade,

Ueber das zweifach - chromsaure Kupferoxyd

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Page 1: Ueber das zweifach - chromsaure Kupferoxyd

stickstoffhalteitder. Raseti. 39

h 4 c 8 II (:I 1 - k $ I . NH4(:i3 3 I I C I .

Sclilicblicli hcmcrke ich noch, dds die ncue Quccksilber- h s e ,Mcrcurolclrilhylamrri~)nium~ gcnannl wcrden kiinnte, ciric Ronennung, die vori der obcn schorr angodcutetcn Be- trachlung ausgelrl , dal's sic Tc&rPtliylamriioniuiri sei , worin 1 A q . Wassersloff durch 1 Acq. Quoclrsilbcr vcrlreten ist.

Ueber das zweifach - chromsaure Kupferoxyd ; von Frafia Droege.

Dic I!;xisi,cnz cincr krystallisirburcn Verbindung von KupFeroxyd init Chromsiiure war his jotzt noch nicht er- wiesen. 11. Kopp, der sicli mit den ChromsPuresalsen be- schiiftigt hat, erhielt boi der Behandlung von KupferoFyd- hydrat rriit unrcincr Chromsaure griine Iiryslalle , die sich abcr bci dor Analyse als sehwcfelsiioros Kupfcroxyd erwic- sun, worin cinc geringc Mcngc Chrornsiiuro enthalten war. 1,. Grn cI in vcrsuchtc cs chenfalIs vorgchm , cin krystalli- sirks Sah darxustollcn.

AuT Vcranlassung dcs Hrn. Prof. Pr es e ni u s machte ich cinige Vorsuchc iiber dicsen Gegenstand.

Zur D~rdollung dcr Verbindung utttxgofs ich Kupfer- oxydhyctral mit eincr coiicentrirt.cn Liisung von Chromsade,

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40 D r o e g e , iibev das aweifach-chrmsaure Kupfwoxyd-

die nach der F r i t z s c h e’ schen Methode dargestellt und ein- ma1 unikrystallisirt war. Das Kupferoxydhydrat liiste sich leicht auf; es entstand eine braune Flussigkeit und ein un- liisliches rothbraunrs I’ulver schied sich ab. Dieses schaint den aurseren Eigenschaften nach viertel- chromsaures Kupferoxyd zu sein. Die Liisung filtrirte ich durch Asbest und stellte sie in einer flachen Schale neben Schwefelsanre unter eine Gloclte. Nach einiger Zeit bildeten sich die grunen Krystalle, die auch K o p p erhielt, und die Liisung enthielt nach Entfer- nung derselben keine Schwefelslure mehr.

Bei weiterem Eindanipfen uber Schwefelsaure wurde die Liisung syrupartig und bedeckte sich mit einer Krystallhaut ; diese durchstach ich und gofs die Mutterlauge ab. Die Kry- stallhaut bestand aus lauter sehr schonen Krystallen von 2 his 3 Millimeter Lange und braunschwarzer Farbe; der Bo- den der Schale war niit Krystallen bedeckt, es hatte sich aber vie1 von dem unloslichen braunen Salz gebildet , welches da- mit gemischt war.

Nach dem Umkrystallisiren erhielt ich das Salz rein, es loste sich vollkommen in Wasser auf.

Die Analyse fuhrte ich aus, indem ich zuerst die Chrom- saure durch Erhitzen mit Salzsaure und Alkohol reducirte, dann das Kupfer durch Schwefelwasserstoff, und im Filtrat das Chromoxyd mit Ammoniak fallte.

Die Analyse ergab folgende Resultate :

Chromoxyd = 0,5405 Chromsaure.

Chromoxyd = 0,4694 Chromsaure.

I. 0,8480 Grm. Salz gab 0,2149 Kupferoxyd und 0,4128

11. 0,7350 Grm. Salz gab 0,1839 Kupferoxyd und 0,3585

Berechnet man den Verlust als Wasser, so erhalt das Salz folgende Formel :

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Dr o e ge , uber das szoeifach-chromsaure KupTerosyd. 41

gefundeo - berechnet I. 11.

CuO 39,68 24,9 25,34 25,02 2 CrOS 101,56 63,s 63,74 63,86 2H0 18,OO 11,3 10,66 11,12

159,54 100,o 100,oo ~00,00 Die directe Bestimmung des Wassers ergab 11,95 und

i1,99 pC. Der Ueberschub des Wassers hat seinen Grund in der grofsen Begierde, mit der das SaIz Wasser aus der Luft anzieht.

Das zweifach - chromsaure Kupferoxyd bildet braun- schwarze Krystalle, die sich in Wasser sehr leicht losen und an der Luft zu einern Syrup zerflieten; in Alkohol losen sie sich ebenfalls, in Amrnoniak mit gruner Farbe.

Beirn Kochen der wlsserigen Liisung entsteht vie1 yon dern braunen unloslichen Salz ; bei 1000 entweicht alles Was- ser , beim Gluhen zersetzt sich die Verbindung, Sauerstoff entweicht , Iiupferoxyd und Chromoxyd bleiben zuriick

Ueber eine neue Darstellungsweise des Phosphor- stickstoffes ;

von Dr. Pauli.

Amorpher Phosphor und Schwefel schmelzen zusamtnen, ohne dak dabei eine heftige Explosion stattfindet , wie sie B e r z e l i u s beobachtete, als er versuchte Funffachschwefel- phosphor durch directe Vereinigung seiner Elemente darzu- st ellen.

Beschlftigt , das Verhalten der Schwefelungsstufen des Phosphors festzustellen, habe ich nicht unterlassen, das Ver- halten derselben zu Chlorammonium zu untersuchen.