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- 334 - (lurch tlen Drehunpsbeitrag tler ersten Bsndc Iwstimnit, tler Rest liefert einen negetiven, im Sichtbaren nur sehr kleinen Drehungs- heitrag. Der Beitrag tler ersten Bande steigt bei Benzoin gegeniibrr Jlethyl-desoxybenzoin von den niedrigeren Werten im Sichtbar(2ti zu den hiiheren Werten in tlen Maxima der Bande steiler an. Es ist uns eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. Dr. A. Rngeiabrtcli fur das fordernde Interesse, das er der Arbeit stets zuteil serden liess, aucli an dieser Stelle unsern besten Dank auszusprechen. EBSI-L~, P1iysik;~lisclir Anstalt uncl Anstalt fiw ;i,norganische Cheniic. 34. Uber den Gehalt des Wassers der Milch an H2HH”0 yon H. Erlenmeyer und Hans Ggrtner. (7. 11. 34.) Die in einer vorangegangenen Notiz l) erw&hnte Apyaratur zitr elektrolytischen Bersetznng von Wasser an Bleielrktrotlen konnte inzwischen verbessert werden, so dass wir nunmehr, ausgehend von je 8 Liter Elektrolyt, am Schluss 20 em3 cines Wassers erhiclteri, tlss sorg-fg-fiiltig gereinigt das spezifische Gewicht von 1,00087 zeigtr“). Angesichts der von verschiedenen Seiten festgestellten En-’ gleichwertigkeit von HIHIO untl H2HH20 in biologischen Versuclicn schien es von Interesse zu erfahren, wie des Wasser biologiselit~r Fliisaigkeiten znsammengesetzt ist. Eine Pliissigkeit, deren Tfibsser hiologisch als stark filtriert gelten kann, ist die Milch. Wir gew-nnnw :&us unverfiilschter Kuhmilch Y Liter reines Wnsser und unterwarfcn es in unserer Zersetzungsapparatur der Elektrolyse. Wir erhieltrn aus den S Litern Wasser 20 em3 eines WAssers vom spezifisclipn Gemicht 1,00053. Dcr Versuch zeigt, dass innerhalb tler Pr1iler.- grenzen, die durch die Versuchsanordnung bedingt sind, das W;~sser tlrr Xilch die gleiche Zusammensetzung besitzt wie das geu-iit~nliche IJ-asser, class also im tierischen Organismus hei der Biltiuny t1t.r Milch keine Filtration in dem Sinne stattfinclet, (lass tlas sclin-rub Wasser als giftig abgelehnt wird. Basel, Anstalt fiir anorganische Cheniicb. I) Helv. 17, 30 (1934). ?) Die angegebenen Werte sind stets reproduzierbar auch nach erneuter Drstil la- tion im Vakuum.

Über den Gehalt des Wassers der Milch an H2H2O

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(lurch tlen Drehunpsbeitrag tler ersten Bsndc Iwstimnit, tler Rest liefert einen negetiven, im Sichtbaren nur sehr kleinen Drehungs- heitrag. Der Beitrag tler ersten Bande steigt bei Benzoin gegeniibrr Jlethyl-desoxybenzoin von den niedrigeren Werten im Sichtbar(2ti z u den hiiheren Werten in tlen Maxima der Bande steiler an.

Es ist uns eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. Dr. A. Rngeiabrtcli fur das fordernde Interesse, das er der Arbeit stets zuteil serden liess, aucli an dieser Stelle unsern besten Dank auszusprechen.

EBSI-L~, P1iysik;~lisclir Anstalt uncl Anstalt fiw ;i,norganische Cheniic.

34. Uber den Gehalt des Wassers der Milch an H2HH”0 yon H. Erlenmeyer und Hans Ggrtner.

(7. 11. 34.)

Die in einer vorangegangenen Notiz l ) erw&hnte Apyaratur zitr elektrolytischen Bersetznng von Wasser an Bleielrktrotlen konnte inzwischen verbessert werden, so dass wir nunmehr, ausgehend von je 8 Liter Elektrolyt, am Schluss 20 em3 cines Wassers erhiclteri, tlss sorg-fg-fiiltig gereinigt das spezifische Gewicht von 1,00087 zeigtr“).

Angesichts der von verschiedenen Seiten festgestellten En-’ gleichwertigkeit von HIHIO untl H2HH20 in biologischen Versuclicn schien es von Interesse zu erfahren, wie des Wasser biologiselit~r Fliisaigkeiten znsammengesetzt ist. Eine Pliissigkeit, deren Tfibsser hiologisch als stark filtriert gelten kann, ist die Milch. Wir gew-nnnw :&us unverfiilschter Kuhmilch Y Liter reines Wnsser und unterwarfcn es in unserer Zersetzungsapparatur der Elektrolyse. Wir erhieltrn aus den S Litern Wasser 20 em3 eines WAssers vom spezifisclipn Gemicht 1,00053. Dcr Versuch zeigt, dass innerhalb tler Pr1iler.- grenzen, die durch die Versuchsanordnung bedingt sind, das W;~sser tlrr Xilch die gleiche Zusammensetzung besitzt wie das geu-iit~nliche IJ-asser, class also im tierischen Organismus hei der Biltiuny t1t.r Milch keine Filtration in dem Sinne stattfinclet, (lass tlas sclin-rub Wasser als giftig abgelehnt wird.

Basel, Anstalt fiir anorganische Cheniicb.

I ) Helv. 17, 30 (1934). ?) Die angegebenen Werte sind stets reproduzierbar auch nach erneuter Drstil la-

tion im Vakuum.