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I52 SEITZ, Oxydation von Brenztraubensgure. Klmisehe Wochenschrift ORIGINALIEN. 0BER DIE ANAEROBE, PHOTOCHEMISCHE OXYDATION VON BRENZTRAUBENS~URE DURCH SERUM. Von Dr. med. habil. W. SEITZ. Aus der IL Medizinischen Universitatsklimk der Charit6 Berlin (Direktor: Prof. Dr. G. vo~ BERGMANN). Durch TAMIYA 1 und LIPMA~ 1 ist es bekannt, dab bet Be- lichtung yon w~igrigen Methy]enblaul6sungen bet Luft- abschluB eine Elltft~rbung einfritt, sobald Brenztraubens~iure zugesetzt wurde. Es lieB sich nachweisen, dab unter diesen Bedingungen eine photochemische Oxydation der Brenz- traubellstiure stattfindet. Vor kurzem wurde yon SOLLMAN~ und S~ITZ~ auf den sensibilisierenden Effekt yon Lacto- flavin auf die photochemische Umwandlung yon Brenz- traubenstiure hingewiesen. SflLLMAN~ stellte fest, dab der aerobe Abbau yon Brenztraubenstiure durcll Licht, ohne dal3 Methylenblau zugegen w~ire, sich durch Zusatz yon Lacto- fiavin erheblich beschleunigen l~Bt. Nach Ausschlu~ yon Luft dagegen bewirkt Licht nach SflLLMANN keinen Schwund yon Brenztraubens~ure. Der fehlende Abbau der Brenz- traubenstiure bet SauerstoffausschluB dfirfte aber darin liegen, dab SI~LLMANN keinen Wasserstoffacceptor als Sauerstoff- ersatz angeboten hat. Der Flavineffe~xt beruht nach ihm auf einer F6rderung der BrenztraubensXureoxydation durch den Luftsauerstoff. SEITZ gelang es, auch unter den anaeroben Bedingungen der Thunbergschen Methode den katalytischen Effekt des Lactoflavins auf die Brenztraubells~ureoxydation festzustel- len. Zum Unterschied yon SLJLLMANN wurde ein Farbstoff als Redoxilldicator zugesetzt, wobei der prinzipielle Vorgang an fast allen Farbstoffindicatoren gezeigt werden konnte. Am geeignetsten war abet Methylcapriblau, dessen Redox- potential etwas negativer liegt als das yon Methylenblan. Es lieBen sich also durch das anaerobe System Licht + Brenz- traubens~ure eine Reihe von Redoxfarbstoffen entfiirben. Als negativster Farbstoff wurde noch Janusgrfin fiber die weil3e Stufe hinaus bis zur n~chsten, roten Stufe reduziert. Die noch negativeren Indicatoren, die schon rot gefiirbt sind, lieBen sich nicht mehr entfiirben. SEITZ konnte nun zeigen, dab der Zusatz yon 0,2 y Lactoflavin eine starke Beschleuni- gung der Reduktion hervorruft. Komplizierend war die Tat- sache, daG Lactofiavin allein und ebellSO Brenztraubells~ure allein bei Belichtullg imstande sind, unter anaeroben Be- dingungen Methylcapriblau zu entf~Lrben. Durch Zusatz yon Lactoflavin zu Brenztraubens~ure l~Bt sich aber die tZeaktion so stark beschleunigen, dab es sich nicht um eine Addition der Lactoflavin- und der Brenztraubens~urewirkung, sondern um deren Potenzierung handeln muB. Nachdem so die Grundeigenschaften des 2r Lactoflavin + Farbstoffacceptor + Licht mit und ohne Brenz- traubensAurezusatz festgestellt waren, gelang es SEITZ4 weiter- hin, das.obengenannte System so zu ~nderll, dab an Stelle der Brenztraubens~ure Chinin angewandt wurde. Chinin sensibili- siert die Reaktion ftir die Lichteinwirkung so stark, dab -- ohne Brenztraubells~ure -- die Entf~rbung yon io y Methyl- eapriblau durch o,o 5 y Laetoflavin noch um das Doppelte beschleunigt wird. Dieser Chinineffekt kann zwanglos erkl~rt werden durch die photochemische Beschleunigung der Re- duktion des oxydierten Lactoflavins. Dadurch wird das Lactoflavin, das durch die Hydrierung des Acceptors ja de- hydriert wird, immer wieder hydriert und damit zu weiteren Wasserstoffabgaben regeneriert. Das System Lactoflavill + Chinin ist ein Zwe'i-Kata- lysatorensystem, das bei Zufuhr yon Energie in Form yon Licht imstande ist, ohne merkbaren Verbrauch der Kata- lysatoren einen geeigneten Acceptor zu hydrieren. Dagegen handelt es sich bei der photochemischen Reduktion des glei- .chen Acceptors durch Brenztraubens~iure nieht um einen katalytischen Effekt der Brenztraubens~ure, denn Brenz- traubens~ure mug in groBem ~lberschuB vorhanden sein, sie wirkt nicht als Katalysator, sie wird abgebaut, und erst eines ihrer Abbau- oder Umwandlungsprodukte reduziert das Methylcapriblau. Die bisher besprochenen Versuche sind also Modell- versuche, wobei ffir die folgenden Untersuchungen yon Be- deutung ist: das anaerobe System Brenztraubens~ure + Me- thylcapriblau + Licht. Wie gesagt, wirkt Lactoflavin auf dieses System katalytisch beschleunigend ein. Es war nun die Aufgabe der vorliegenden Arbeit, zu sehen, ob sich an die Stelle yon Lactoflavin als Katalysator menschliches Serum setzen l~igt. Methodisches: In jedes Thunberg-Rohrchen wurde folgender Grundansatz empipettiert: o,2 ccm brenztraubensaures Na 1%, 0,2 ccm Methylcapriblau (GRi~BLXR) 1:2OOOO und i,o ccm Aq. dest. Dann wurden die Gefiige mit ihrem unteren Teil 5 Minuten lang in einem Thermostaten yon 35 ~ gebracht. Diese Vorwlirmung der Rohrchen macht die Resultate gleichmi~Biger, da bei der dann erfolgenden Evakuierung mit einer Wasserstrahlpumpe die Ent- fernung der Luftreste besser erfolgt. Nach der Evakuierung wurden alle R6hrcheI1 gIeichartig auf einen weigen Untergrund gelegt und aus einer Entfernung yon 5 ~ cm mit emer iooo-Watt-Lampe die AnsXtze gleichmAl3ig bestrahlt. Es wird die Zeit notiert, die jeweils zur EntfXrbung der Doppelansi~tze n6tig ist, wobei der oben beschriebene Grundansatz ill ungef~hr 2oMinuten sich ent- fArbt. Die maximalste Erwi~rmung dabei betrug 32 ~ im Dunklen erfolgte auch bei dieser Temperatur keine Entfxrbung. Gibt man zu dem oben angegebenen Grundansatz statt Wasser einen Phos- phatpuffer yon neutraler iReaktion, so ergibt sich keine wesentliche 2~nderung der Entf~rbungszeit. Bei Nnderung des ~ beobachtete man mit zunehmender Alkalit~t eine Beschleunigung der 1Reduktion, wghrend eine Verschiebung nach der sauren Seite eine Verlang- samung mit sich bringt. Bei pa 6,4 dauert die Entf~rbung z. B. 4 ~ Minuten, bei p~ %o 2o--25 Minuten und bei p~ 8,o 12 Minuten. Der Zusatz voI1 o,2 y Lactoflavin halbiert die Entf~rbungszeiten. Wenn man nun start Lactoflavin Serum benutzt, so ist meist der Zusatz yon o,oi ccm Serum am optimalsten. Es wurde dabei Serum mit Aq. dest. auf das Iofache verdfinnt und dann durch Verwendung verschiedener Mengen dieser Serumverdfinnung die beste Serumkonzentratlon ermittelt. Die "Wahl der richtigen Serumkonzentration muB evtl. erst erprobt werden, da sich heraus- stellte, dab die verschiedenen Seren nicht alle schon mit o,oi ccm ihre optimalste Wirkung entfalten. Es wurden insgesamt weir fiber IOO Seren verschiedener Patienten untersucht, auBerdem noch recht oft das Serum desselben Patienten an verschiedenen Tagen bei sonst ganz gleichen Bedingungen. Es zeigte sich nun, dab die Wirkung der Seren auf die Entfiirbungsgeschwindigkeit in 3 groBe Gruppen eingeteilt werden kann. Der Zusatz der Seren der I. Gruppe, die nicht sehr groB ist, beeinflugte die Entfiirbungs- zeit nicht. Dagegen wirkt der Zusatz der meisten Seren deut- lich beschleunigend auf die Entfiirbungszeit. Es hebt sich nun eine III. kleine Gruppe heraus, die die photochemische EntfXrbung des Modellversuches sehr stark beschleunigt, worunter hier eine Beschleunigung der Entfiirbung auf min- destens die halbe Zeit verstanden werden soil. Gerade bei dieser Gruppe yon Seren ergab der relativ geringe Zusatz yon o,oi ecm zum Grundansatz sehon meistens die optimalste Beschleunigung. Es war dabei auffallend, dab bei diesen Seren der Zusatz yon gr6Beren Mengen, auch der zehnfachen Menge yon Serum, keine weitere t3eschleunigung der Entffir- bung hervorruft. Es ist der Hauptbefund dieser Arbeit, dab die einzelnen Seren in einem verschieden starken AusmaB die Brenztraubensiiureoxydation begfinstigen. Dabei blieb das Verhalten des einzelnen Serums, welln es im Eissehrank aufbewahrt wurde, unvefiindert. Aueh die Aufnahme des Blutes im Abstand yon einigen Tagen ergab bei dem gleichen Patienten den gleichen Einflul3 auf die Reaktion. Da nur das Serum yon solchen Personen verwandt wurde, die in der Klinik lagen und die genau durchuntersucht waren, liel3 sich wenigstens leicht ausschlieBen, welche Faktoren auf den Serumeffekt keinen EinfluB hatten. Es lieB sich kein Parallelgehen der Lichtreaktion mit irgendeiner an einer inneren Klinik benutzten Untersuchungsmethode oder mit irgendeinem ldinisehen Befund feststelleI1.

Über die Anaerobe, Photochemische Oxydation von Brenztraubensäure Durch Serum

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I 5 2 SEITZ, O x y d a t i o n v o n B r e n z t r a u b e n s g u r e . Klmisehe Wochenschrift

O R I G I N A L I E N . 0BER DIE ANAEROBE, PHOTOCHEMISCHE OXYDATION VON BRENZTRAUBENS~URE

DURCH SERUM. V o n

Dr . m e d . h a b i l . W . SEITZ. Aus der IL Medizinischen Universitatsklimk der Charit6 Berlin

(Direktor: Prof. Dr. G. vo~ BERGMANN).

D u r c h TAMIYA 1 u n d LIPMA~ 1 i s t es b e k a n n t , d a b bet Be- l i c h t u n g y o n w~igrigen M e t h y ] e n b l a u l 6 s u n g e n bet L u f t - absch luB eine El l t f t~rbung e inf r i t t , soba ld Brenz t r aubens~ iu re zugese t z t wurde . E s lieB s ich nachweisen , d a b u n t e r d iesen B e d i n g u n g e n eine p h o t o c h e m i s c h e O x y d a t i o n de r Brenz - t r aube l l s t iu re s t a t t f i n d e t . Vor k u r z e m wurde yon SOLLMAN~ u n d S~ITZ ~ auf d e n sens ib i l i s i e renden E f f e k t y o n L a c t o - f l av in au f die p h o t o c h e m i s c h e U m w a n d l u n g y o n B r e n z - t r a u b e n s t i u r e h ingewiesen . SflLLMAN~ s te l l te fest , d a b de r a e r o b e A b b a u y o n B r e n z t r a u b e n s t i u r e durcll L ich t , o h n e dal3 M e t h y l e n b l a u zugegen w~ire, s ich d u r c h Z u s a t z y o n L a c t o - f i av in e rheb l i ch be sch l eun igen l~Bt. Nach Aussch lu~ y o n L u f t dagegen b e w i r k t L i c h t n a c h SflLLMANN ke inen S c h w u n d y o n B r e n z t r a u b e n s ~ u r e . Der feh lende A b b a u de r B r e n z - t r a u b e n s t i u r e bet Sauers to f faussch luB df i r f te a b e r da r in l iegen, d a b SI~LLMANN ke inen W a s s e r s t o f f a c c e p t o r als Sauers tof f - e r sa t z a n g e b o t e n h a t . D e r Flavineffe~xt b e r u h t n a c h i h m au f e iner F 6 r d e r u n g de r B r e n z t r a u b e n s X u r e o x y d a t i o n d u r c h den Luf t saue r s to f f .

SEITZ ge lang es, a u c h u n t e r den a n a e r o b e n B e d i n g u n g e n de r T h u n b e r g s c h e n M e t h o d e den k a t a l y t i s c h e n Ef fek t des L a c t o f l a v i n s au f die B r e n z t r a u b e l l s ~ u r e o x y d a t i o n fes tzus te l - len. Z u m U n t e r s c h i e d y o n SLJLLMANN w u r d e ein F a r b s t o f f als Redox i l l d i ca to r zugese tz t , wobei de r pr inzipie l le V o r g a n g a n fa s t a l len F a r b s t o f f i n d i c a t o r e n gezeigt w e r d e n konn t e . A m gee igne t s t en w a r a b e t M e t h y l c a p r i b l a u , dessen Redox- p o t e n t i a l e twas n e g a t i v e r l iegt als das y o n M e t h y l e n b l a n . Es l ieBen s ich also d u r c h das a n a e r o b e S y s t e m L i c h t + Brenz - t r a u b e n s ~ u r e eine Re ihe v o n R e d o x f a r b s t o f f e n en t f i i rben . Als n e g a t i v s t e r F a r b s t o f f w u r d e n o c h Janusg r f in f iber die weil3e Stufe h i n a u s bis zu r n~chs t en , r o t e n Stufe r eduz ie r t . Die n o c h n e g a t i v e r e n I n d i c a t o r e n , die s c h o n r o t gef i i rb t s ind, l ieBen s ich n i c h t m e h r en t f i i rben . SEITZ k o n n t e n u n zeigen, d a b de r Z u s a t z y o n 0,2 y L a c t o f l a v i n eine s t a r k e Besch leun i - g u n g de r R e d u k t i o n h e r v o r r u f t . K o m p l i z i e r e n d w a r die T a t - sache, daG L a c t o f i a v i n al le in u n d ebellSO B r e n z t r a u b e l l s ~ u r e a l le in bei Be l i ch tu l lg i m s t a n d e s ind, u n t e r a n a e r o b e n Be- d i n g u n g e n M e t h y l c a p r i b l a u zu entf~Lrben. D u r c h Z u s a t z y o n L a c t o f l a v i n zu B r e n z t r a u b e n s ~ u r e l~Bt sich abe r die tZeakt ion so s t a r k besch leun igen , d a b es s ich n i c h t u m eine A d d i t i o n de r L a c t o f l a v i n - u n d de r B r e n z t r a u b e n s ~ u r e w i r k u n g , s o n d e r n u m d e r e n P o t e n z i e r u n g h a n d e l n muB.

N a c h d e m so die G r u n d e i g e n s c h a f t e n des 2r L a c t o f l a v i n + F a r b s t o f f a c c e p t o r + L i c h t m i t u n d o h n e B r e n z - t r a u b e n s A u r e z u s a t z fes tges te l l t waren , ge lang es SEITZ 4 wei te r - h in , d a s . o b e n g e n a n n t e S y s t e m so zu ~nderl l , d a b a n Stelle de r B r e n z t r a u b e n s ~ u r e Ch in in a n g e w a n d t wurde . Ch in in sensibi l i - s ie r t die R e a k t i o n ftir die L i c h t e i n w i r k u n g so s t a rk , d a b - - o h n e B r e n z t r a u b e l l s ~ u r e - - die E n t f ~ r b u n g y o n io y Me thy l - e a p r i b l a u d u r c h o,o 5 y L a e t o f l a v i n n o c h u m das Doppe l t e besch leun ig t wird. Dieser Chin inef fek t k a n n zwanglos e rk l~ r t w e r d e n d u r c h die p h o t o c h e m i s c h e Bes ch l eun i gung de r Re- d u k t i o n des o x y d i e r t e n Lac to f l av ins . D a d u r c h wi rd das Lac to f l av in , das d u r c h die H y d r i e r u n g des Accep to r s j a de- h y d r i e r t wird, i m m e r wieder h y d r i e r t u n d d a m i t zu we i t e ren W a s s e r s t o f f a b g a b e n regener i e r t .

Das S y s t e m Lac to f lav i l l + C h i n i n i s t ein Zwe ' i -Kata- l y s a t o r e n s y s t e m , da s bei Z u f u h r y o n E ne r g i e in F o r m y o n L i c h t i m s t a n d e ist, o h n e m e r k b a r e n V e r b r a u c h de r K a t a - l y s a t o r e n e inen gee igne ten Accep to r zu h y d r i e r e n . Dagegen h a n d e l t es s ich bei de r p h o t o c h e m i s c h e n R e d u k t i o n des glei- .chen Accep to r s d u r c h Brenz t r aubens~ iu re n i e h t u m e inen k a t a l y t i s c h e n E f f e k t de r B r e n z t r a u b e n s ~ u r e , d e n n Brenz -

t r a u b e n s ~ u r e m u g in groBem ~lberschuB v o r h a n d e n sein, sie w i r k t n i c h t als K a t a l y s a t o r , sie wi rd a b g e b a u t , u n d e r s t e ines i h r e r A b b a u - oder U m w a n d l u n g s p r o d u k t e r e d u z i e r t das M e t h y l c a p r i b l a u .

Die b i she r b e s p r o c h e n e n Ver suche s ind also Modell- ve r suche , wobei ffir die fo lgenden U n t e r s u c h u n g e n yon Be- d e u t u n g i s t : das a n a e r o b e S y s t e m B r e n z t r a u b e n s ~ u r e + Me- t h y l c a p r i b l a u + Licht . Wie gesagt , w i r k t L a c t o f l a v i n au f dieses S y s t e m k a t a l y t i s c h besch leun igend ein. Es wa r n u n die A u f g a b e de r vo r l i egenden Arbe i t , zu sehen, ob sich a n die Stelle y o n L a c t o f l a v i n als K a t a l y s a t o r mensch l i ches S e r u m se tzen l~igt.

Methodisches: In jedes Thunberg-Rohrchen wurde folgender Grundansatz empipet t ier t : o,2 ccm brenztraubensaures Na 1%, 0,2 ccm Methylcapriblau (GRi~BLXR) 1:2OOOO und i,o ccm Aq. dest. Dann wurden die Gefiige mi t ihrem unteren Teil 5 Minuten lang in einem Thermosta ten yon 35 ~ gebracht. Diese Vorwlirmung der Rohrchen macht die Resultate gleichmi~Biger, da bei der dann erfolgenden Evakuierung mi t einer Wassers t rahlpumpe die Ent - fernung der Luftreste besser erfolgt. Nach der Evakuierung wurden alle R6hrcheI1 gIeichartig auf einen weigen Untergrund gelegt und aus einer Ent fernung yon 5 ~ cm mi t emer iooo-Wat t -Lampe die AnsXtze gleichmAl3ig bestrahlt . Es wird die Zeit notiert, die jeweils zur EntfXrbung der Doppelansi~tze n6tig ist, wobei der oben beschriebene Grundansatz ill ungef~hr 2oMinu ten sich ent- fArbt. Die maximalste Erwi~rmung dabei betrug 32 ~ im Dunklen erfolgte auch bei dieser Temperatur keine Entfxrbung. Gibt man zu dem oben angegebenen Grundansatz s t a t t Wasser einen Phos- phatpuffer yon neutraler iReaktion, so ergibt sich keine wesentliche 2~nderung der Entf~rbungszeit . Bei Nnderung des ~ beobachtete man mi t zunehmender Alkalit~t eine Beschleunigung der 1Reduktion, wghrend eine Verschiebung nach der sauren Seite eine Verlang- samung mit sich bringt. Bei pa 6,4 dauert die Ent f~rbung z. B. 4 ~ Minuten, bei p~ %o 2o--25 Minuten und bei p~ 8,o 12 Minuten. Der Zusatz voI1 o,2 y Lactoflavin halbiert die Entf~rbungszeiten. Wenn man nun s tar t Lactoflavin Serum benutzt , so ist meist der Zusatz yon o,oi ccm Serum am optimalsten. Es wurde dabei Serum mit Aq. dest. auf das Iofache verdf innt und dann durch Verwendung verschiedener Mengen dieser Serumverdfinnung die beste Serumkonzentrat lon ermittelt . Die "Wahl der richtigen Serumkonzentrat ion muB evtl. erst erprobt werden, da sich heraus- stellte, dab die verschiedenen Seren nicht alle schon mit o,oi ccm ihre optimalste Wirkung entfalten.

Es w u r d e n i n s g e s a m t weir f iber IOO Seren ve r sch i edene r P a t i e n t e n u n t e r s u c h t , a u B e r d e m n o c h r e c h t o f t das S e r u m desse lben P a t i e n t e n a n v e r s c h i e d e n e n T a g e n bei s o n s t ganz g le ichen B e d i n g u n g e n . Es zeigte s ich n u n , d a b die W i r k u n g de r Seren au f die E n t f i i r b u n g s g e s c h w i n d i g k e i t in 3 groBe G r u p p e n e ingete i l t w e r d e n k a n n . Der Zusa t z de r Seren de r I. Gruppe , die n i c h t sehr groB ist, bee in f lug t e die E n t f i i r b u n g s - zei t n i ch t . Dagegen w i r k t de r Z u s a t z de r m e i s t e n Seren d e u t - l ich be sch l eun igend auf die En t f i i r bungsze i t . Es h e b t s ich n u n eine I I I . k le ine G r u p p e he raus , die die p h o t o c h e m i s c h e E n t f X r b u n g des Mode l lve rsuches sehr s t a r k besch leun ig t , w o r u n t e r h ie r eine B e s c h l e u n i g u n g de r E n t f i i r b u n g au f min - des tens die h a l b e Zei t v e r s t a n d e n w e r d e n soil. Ge rade bei d ieser G r u p p e yon Seren e rgab de r r e l a t i v ger inge Zusa t z yon o ,o i ecm z u m G r u n d a n s a t z s ehon me i s t ens die o p t i m a l s t e Besch leun igung . Es w a r d a b e i auf fa l lend , d a b bei d iesen Seren de r Z u s a t z y o n gr6Beren Mengen , a u c h de r z e h n f a c h e n Menge y o n Serum, ke ine wei te re t3esch leunigung de r Ent f f i r - b u n g h e r v o r r u f t . Es i s t de r H a u p t b e f u n d dieser Arbe i t , d a b die e inze lnen Seren in e inem v e r s c h i e d e n s t a r k e n A u s m a B die B r e n z t r a u b e n s i i u r e o x y d a t i o n begf ins t igen. Dabe i b l ieb das V e r h a l t e n des e inze lnen Serums, wel ln es im E i s s e h r a n k a u f b e w a h r t wurde , u n v e f i i n d e r t . A u e h die A u f n a h m e des B lu tes im A b s t a n d y o n e inigen T a g e n e rgab bei d e m gle ichen P a t i e n t e n den gle ichen Einflul3 au f die R e a k t i o n .

D a n u r das S e r u m y o n so lchen P e r s o n e n v e r w a n d t wurde , die in de r Kl in ik l agen u n d die genau d u r c h u n t e r s u c h t waren , liel3 s ich wen igs t ens l e ich t ausschl ieBen, welche F a k t o r e n au f den Se rumef f ek t k e i n e n Einf luB h a t t e n . E s lieB sich kein Pa ra l l e lgehen de r L i c h t r e a k t i o n m i t i r gende ine r a n e iner i n n e r e n Kl in ik b e n u t z t e n U n t e r s u c h u n g s m e t h o d e o d e r m i t i r g e n d e i n e m ld in i sehen B e f u n d feststelleI1.

Jg. ~9, Heft 7 JUNG, V i t a m i n C. I5 3 17. Februar t94o

K u r z e ingegangen sei n u r au f die G r u p p e de r P a t i e n t e n , d e r e n S e r u m s t a r k besch leun ig t . Es w a r e n dies v o r a l l em eiliige P a t i e n t e n , die m i t e inem an t ipe rn iz i6se l i L e b e r p r ~ p a r a t v o r b e h a n d e l t w o r d e n waren . E s lieB sich le ich t feststel lel i , d a b weder jede t yp i s che pern iz i6se An/ imie - - a u c h n i c h t im Z u s t a n d de r A n ~ m i e - - den Se r um ef f ek t aufweis t , n o c h i s t e ine v o r h e r g e h e n d e B e h a n d l u n g - - bei gesul iden oder a n ~ m i s c h e n P a t i e n t e n - - m i t Lebe rp r /~pa ra ten oder L a c t o - f l av in aus re ichend , u m im S e r u m die pho tosens ib i l i s i e r ende F ~ h i g k e i t au f die G r u n d r e a k t i o n h e r v o r z u r u f e n . Le ide r ge lang es n ich t , i rgendwelche n ~ h e r e n B e z i e h u n g e n zwischen de r S e r u m w i r k s a m k e i t u n d de r F o r m de r A n ~ m i e zu eruierel i . Die An/~mie als solche ka l in ebensowen ig wie die B e h a n d l u n g m i t Leber , L a c t o f l a v i n oder E i s e n die al leinige U r s a c h e des Serumef~ektes sein, D a aus/~u~3eren Grf inden eine e ingehel ide W e i t e r b e a r b e i t u n g d ieser S e r u m w i r k u n g n i c h t m6gl i ch ist , soU h ie r die W i r k u n g de r v e r s c h i e d e n e n Seren n u r als Ph/~- n o m e n gezeigt werden , ohl ie daB eilie genaue Erkl f i ru l ig m6gl ich wS.re.

13ber die ~Eigenschaften des wi rksamel i P r inz ips im S e r u m I~Bt sich n u r sagen, d a b de r Stoff h i t ze re s i s t e l i t ist, d a b er ace tonun l6s l i ch i s t u n d daB er in die EiweiBf~llul lgen (Alkohol, Tr ichloress igs~ure) m i t g e h t . Der Zusa t z yon Puffer16sung ver /~nder t die lqfichtung des Ef fek tes ~aicht, die l~ednk t ion e r fo lg t rn i t z u n e h m e n d e r Alkali t /~t rascher , a b e r o h n e da/3 die Besch~eunigung d u r c h S e r u m p r o z e n t u a l gesehen deu t - l icher wird.

O h n e Einf luB auf die B es ch l eun i gung de r p h o t o c h e m i s c h e n Brenz t raubens~Lureoxyda t ion d u r c h S e r u m w a r e n : Mono jod - essigs~ure, F luor , Cyan . A b e r auch solche S u b s t a n z e n , d e r e n F/~higkeit zu r W a s s e r s t o f f t i b e r t r a g u n g b e k a n n t ist , w a r e n in so lchen V e r d t i n n u n g e n , ill d e n e n sie n i c h t m e h r d i r e k t den F a r b s t o f f r eduz ie ren k o n n t e n , s o n d e r n n u r n o c h k a t a l y t i s c h h ~ t t e n w i r k e n k6nnen , u n w i r k s a m (Ascorbins~ure , Adrena l in , Aneur in , Acetylchol i l i , Cysteiu, G l u t a t h i o n , N ico t in s~ureamid ) .

Es soll a u c h n o c h deu t l i ch die A n s c h a u u n g z u m A u s d r u c k g e b r a e h t werden , d a b n i c h t de r G e h a l t des S e r u m s a n Lac to - f l av in die U r s a c h e des Se rumef fek tes sein k a n n . U m n~ml ich den gleichen E f f e k t wie m i t 0,0I ccm w i r k s a m e m S e r u m zu erzielen, i s t de r Z u s a t z y o n e twa 0,2 ~ L a c t o f l a v i n n6t ig , also e iner Menge, d ie unm6g l i ch in so wenig S e r u m e n t h a l t e n sein k a n n . A u c h d u r c h Z u s a t z yon L a c t o f l a v i n oder eines an t i - peru iz i6sen Leberpr i~para tes zu e inem u n w i r k s a m e n S e r u m ge l ing t es n ich t , die k a t a l y t i s c h e F ~ h i g k e i t des Se rums zu s te igern .

Z~,sammen/assung: In e iner v o r h e r g e h e n d e n A r b e i t wa r gezeigt worden , d a b L a c t o f l a v i n i m s t a n d e ist, d en anae robe l i A b b a u y o n B r e n z t r a u b e n s ~ u r e d u r c h s t a r k e B e l i c h t u n g k a t a l y t i s c h zu besch leun igen . Es w u r d e dabe i die M e t h o d e yon T~IUN~RG b e n u t z t , wobei als Saue r s t o f f e r s a t z Me thy l - c a p r i b l a u (an Stelle y o n M e t h y l e n b l a u ) sich als a m gee ignet - s t en erwies. Die E n t f X r b u n g dieses Fa r b s t o f f e s d i e n t als MaB de r R.eak t ionsgeschwindigke i t , sie e r fo lg t n u r a n a e r o b bei i n t e n s i v e r Be l i ch tung , welin e n t w e d e r als D o n a t o r Brenz - t raubens~ture v o r h a n d e n ist, ode r wenl i eifie Pho tosens ib i l i - s i e rung m i t Ch in in u n d L a c t o f l a v i n erfolgt . Es w u r d e n u n - - n u t m i t ]3renzt raubens/~ure als D o n a t o r (ohne Chinin) - - u n d in de r se lben V e r s u c h s a n o r d n u n g gezeigt , d a b sich an Stelle y o n o,2 ~ bis 0,02 ~ L a c t o f l a v i n a u c h e twa 0 ,0 i ccm S e r u m als K a t a l y s a t o r de r pho t ochem i s che l l B r e n z t r a u b e n - sXureoxyda t ion v e r w e n d e n lXgt. V or a l l em auf G r u n d de r Gr613enordnung m u g m a n j e d o c h a n n e h m e n , d a b das wi rk- s ame p h o t o e h e m i s c h e P r i nz i p i m S e r u m n i c h t i d e n t i s c h i s t m i t L a c t o f l a v i n .

Die k a t a l y t i s c h e FAhigke i t i s t bei d e n Seren, die y o n e ine r groBen A n z a h i v e r s c h i e d e n e r Mensehen , v o r a l l em m i t i n t e r n i s t i s c h e n K r a n k h e i t e n , g e w o n n e n wurden , v e r s e h i e d e n grog. Bei e iner k le inen G r u p p e l~Bt s ich f i b e r h a u p t ke ine R e a k t i o n s b e s c h l e u n i g u n g nachwe i sen . Die f ibe rwiegende M e h r z a h l de r Seren be s ch l eun i g t deu t l i ch . N u r bei e inem k le inen Tell de r u n t e r s u c h t e n Seren l~Bt s ich eine H a l b i e r u n g de r E n t f ~ r b u n g s z e i t e r re ichen . Es h a n d e I t s ich dabe i u m solche Seren, die y o n an/~mischen ode r y o n m i t L e b e r p r ~ p a - r a t e n b e h a n d e l t e n P a t i e n t e n s t a m m e n . W e d e r die A r t noch

die S tg rke de r An/ imie is t maBgebend , auch g ib t es Seren v o n an/~mischen Pa t i e l i t en (mit u n d o h n e Lebe rbeha l id lung ) , die k a t a l y t i s c h n i c h t besonde r s w i r k s a m wareli . E i n e K l ~ r u n g des besch r i ebenen , p h o t o c h e r m s c h e n Serumef fek tes ge lang n ich t , es sol l te n u r au f das P h ~ i i o m e n als solches h ingewiesen werden .

Z A t e r a t u r : 1 TAMIYA, Acta phytochim (Tokyo). x93o, I I9 - - Bet. Physiol. 6x, 3Io. - o LIPMAN, Skand. Arch. Physiol. (Berl.u. Lpz.) 76, I86 (I937), - - 3 Sr Klin. Wschr. I938, 1157. -- 4 SEITZ, Z. Vitaminforsch. x939, 9, 32.

O B E R D E N VITAMIN C-GEHALT VON TROCKENMILCH.

Von

F. J u N ~ . Aus dem Pharmakologisehen Institut der Universltat Berhn.

Mi lchpu]ve r werden in de r S/~ugli l igsern/ihrung u n d auch sons t in de r K i n d e r h e i l k u n d e in z i eml i chem U m f a n g ve r - w a n d t . T ro t z i h r e r a l lgemein a l i e rka l i n t en Vorzfige in hyg ien i - scher I- t insicht wi rd i m m e r wieder gegen sie das B e d e n k e n laut , d e r V i t a m i n g e h a I t de r Milch werde d u r c h das T r o c k - n u n g s v e r f a h r e l i gesch/~digt. H i e r v o n wt i rde v o r a l l em das empf ind l i chs t e V i t a m i n de r Milch - - C - - b e t r o f f e n werden .

Diese A n s c h a u u n g g e h t woh l auf eine A r b e i t v o n SC~ILE~- MER, BLEYER u n d CAHNMANN 1 zurfick, Diese l i n d e n II/~mlich in Mi l chpu lve rn , je n a c h d e m H e r s t e l l u n g s v e r f a h r e u , eine verschiede l i s t a r k e A b n a h m e des V i t a m i n C-Gehal t s , ve r - g l ichen m i t F r i s chmi l ch . N a c h i h n e n b le iben in M i l c h p u l v e r n 1 5 - - 5 o % des V i t a m i l i C - ] 3 e s t a n d e s e r h a l t e n . Aus d iesem G r u n d e r sch ien eine Zur t i ckha l tu l ig so lchen P r ~ p a r a t e n gegenf iber d u r c h a u s a m P la tz . N u r bei B u t t e r m i l c h p r / ~ p a r a t e n l i n d e n sie ein besseres Ergebn i s , was sie au f den s a u r e n C h a r a k t e r zurf ickff ihren.

I m Gegensa tz dazu s t e h t e ine A r b e i t y o n LIESBL ]~ENNER ~. Sie b e r i c h t e t f iber ein wesen t l i ch gf inst igeres E r g e b n i s eill- ze lner Analyse l i . So f inder sic, n a c h T r o c k n u n g de r Mi lch in Saue r s to f f abwesenhe i t , ke inen h 6 h e r e n l ~ e d u k t i o n s t i t e r als n a c h T r o c k n u n g a n Luf t . Sie weis t f e r n e r d a r a u f h i n ; d a b SCHLEMMER USW. 1 in i h r e n V e r s u c h e n die T r o c k e n m i l c h s t e t s m i t I r i sch g e m o l k e n e r K u h m i l c h ve rg le ichen . Der Ui i t e r - schied des V i t a m i n C-Gehal t s de r T r o c k e n m i l c h zu de r im H a n d e l erh/~lt l ichen F r i s c h m i l c h e r s c h e i n t n i c h t ga r so groB. So f inde t KROKER 3 in f r i sch g e m o l k e n e r K u h m i l c h e t w a 2 ,4- -2 , 9 m g % Ascorb ins~ure , in de r im H a n d e l e rh~l t l i che l i a b e t n u t o , o - - I , 8 r a g % .

Die Ursache ffir diese Abnahme sucht er in einem EinfluI3 des Lichts auf die Milch. Er schl/~gt deshalb vor, solche in braunen Flaschen auf den Markt zu bringen. Auch SCHLEMMER USW. ha t t en den EinfluB der Aufbewahrung der Milch auf ihren ]~eduktionstiter eingehend untersuch*. Er finder ebenfalls eine Abnahme des Vitamin C-Besta~ldes in etwa 2--3 Stunden auf weniger als die H~if te.

Bei der Trocknung der Milch spielt auch die Erhi tzung eine Rolle. Von vornherein wird dieser wohl die Hauptrol le bei der Zerst6rung zugeschrieben. Bei kurzzeitiger Erhi tzung gehen etwa Io% des Vitamins verloren. Hohere Werte werden beobachtet , wenn sch/~digende Stoffe, wie Kupfer oder Eisen, mi t der Milch in Berfihrung gekommen waren. Auf der anderen Seite ist aber zu beachten, dab AscorbinsAure nur in Wassergegenwart oxydiert wird. Mit der Beendigung des Trocknungsprozesses erscheint daher sein Bestand vorl/~ufig gesichert. Die Arbeiten yon SCHLEM- ~ER USW. wie Yon KI~OKER sind mit Hilfe einer chemischen Vita- min C-]3estimmung, nitmlich nach TILLMANS, durchgef~hrt. Gegen diese Methode, die Ti t ra t ion mit Dichlorphenol-indophenol wird eingewandt, sie sei n icht sehr spezifisch. Daher, sowie zur I~l/~rung der mangelnden ~-bereinstirnmung beider Befunde wurde erneut versucht, dell Vi tamin C-Gehalt yon Milchpulvern zu be- s t immen.

Methodisches. Z u r V i t a m i n C- ]3es t immung s t e h t uns h e u t e e ine gauze A n z a h l c h e m i s c h e r M e t h o d e n zur Verf t igung. Doch i s t ke ine yon i h n e n spezif isch. Sie besch r / i nken s ich al le da rauf , den R e d u k t i o n s t i t e r des zu u n t e r s u c h e n d e n Mate r i a l s u n t e r b e s t i m m t e n Verh/~l tnissen fes tzu legen . UII-