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364 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien durchgehenden Lichtes, die Xonzentration, alas Lambert-Beersche Gesetz, die Transmission, die Extinktion und den Extinktionkoeffizienten, die Absorption u. a., sowie die Vorschlgge dos ,,~ational Bureau of Standard, Washington" der ,,Society for Applied Spectroscopy" nnd tier ,,American Society for Testing Materials" zur Terminologie. 22 Literaturzitate. 1 Inform. Qulm. analft. 11, 131--137 (1957). Catedratico Quire. Anal., F~c. Ciencias, Granada (Spanien). I~OARD :P~Ia:Z~ [Jber die Anwendung der Chromatographie zur Trennung und Identifizierung organiseher SKuren berichtet J. ASS~LI~EAV 1 an Hand yon 115 Literaturzitaten. Folgende Kapitel werden behandelt: Isolierung der Sgurefraktion aus einer kom- plexen Misehung dutch Adsorptionschromatographie oder Ionenaustansch. Tren- hung tier Sguren voneinander nach der Zahl der Mehrfachbindungen oder anderen Funktionen dnrch Adsorptionsehromatographie, Verteilungschromatogr~phie, Ionenaustausch nnd Chromatographic an J:Iarnstoff; Trennung homologer Reihen dutch Adsorptions-, Verteflungschromatographie und Ionenaustanseh; Identifizie- rung der Sguren. 1 Chim. analytique 89, 375--383 (1957). D. J~Tzsc~ Aussalz-Chromatographie der Amine. Mischungen yon prim~iren, se~undSren und tertigren aliphatischen Mono- und Polyaminen, aromatischen Aminen, hetero- rocyclischen Sticksto//basen (Pyridin) und Aminen mit alkoholischen Funktionen lassen sich unter den yon R. SA~OE~ und W. RInMA~III 1 ansgearbeiteten Bedingungen (lurch Anssalzchromatographie an Ionenaustanschern voneinander trennen. Verff. benutzen dazu den stark sauren, mit 4% Divinylbenzol ver- netzten Xationenanstauscher Dowex 50-X4 in feiner .KSrnung (200--400 mesh), tier dutch Waschen mit i m TrikaliumphosphatlSsnng in die Xaliumform iiberfiihrt worden ist. Zur Elution tier Amine verwenden sie TrikaliumphosphatlSsungen wech- selnder Konzentration bei einer DurchfluBgeschwindigkeit yon etwa 0,5 ml/min. Unter diesen Bedingungen werden an einer S~ule mit etwa 4 cm 2 Querschnitt und 10 cm Hdhe scharfe Trermungen erzielt. Gcringere oder hShere VernetzungsgTade, hdhere Elutionsgeschwindigkeiten und ungeniigend alkalische Elntionsmittel ver- mindern die Trennsch~rfe. Die Verff. teilen die ans tier Beziehung U*= CV+ V, worin U* das bis zum Durchbrueh des Elutionsmaximums gemessene Eluatvolumen und V das Leervolnmen der S~ule ist, abgeleiteten Verteilungszah]en C fiir 22 ver- schiedene Amine nnd ffir verschiedene Xonzentrationen des Elutionsmittels (Tri- kalinmphosphatlSsung) mit. Die Werte yon log C steigen mit zunehmender Xonzen- tration an XsPO, rasch nnd nichtlinear an. Eine Trennung monofunktioneller Amine an Si~ulen mit weniger Ms 30 cm Lange ist nur mbglieh, wenn das Verhi~ltnis ihrer C-Werte _> 1,3 ist; bei polyfunktionellen Aminen mu~ es sogar __> 1,5 sein. Aus diesem Grunde arbeiten ~ie Verff. bci Vielstofftrennungen mit versehiedenen Konzentrationen des Elutionsmittels. Beispielsweise werden mit 1,75 m KsPO 4- LSsung naeheinander ehiert: Monogthanolamin, Methylamin, A'thylami~; mit 1,33 m XaPOd-Ldsung folgen Isopropylamin, n-Propylamin, Didthylamin, sek.-Butyl- amin und n-Butylamin, mit 0,22 m XaPOt werden Trigithylamin, n-Amylamin und Benzylamin einiert. Die Durchbruchszeiten der Maxima der Elutionsbanden h~ngen yon der Menge des jeweiligen Amins ab: mit zunehmender Substanzmenge nimmt die Durchbruchszeit ab. -- Zur Aufstelinng der Elutionskurven haben die Verff. die mit Hiffe eines automatischen 1~raktionssammlers in 6 ml-Fr~ktionen unter- teilten Elu ate auf verschiedene Weise analysiert: 1. durch Umsatz mit 0,1 nXzCr207- LSsung in konz. Schwefels~ure und photometrische Bes~immung veto entstandenen Chrom (III), 2. durch Titration mit 0,01 n Salzs~ure nach extraktiver Abtrermung

Über die Anwendung der Chromatographie zur Trennung und Identifizierung organischer Säuren

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Page 1: Über die Anwendung der Chromatographie zur Trennung und Identifizierung organischer Säuren

364 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien

durchgehenden Lichtes, die Xonzentration, alas Lambert-Beersche Gesetz, die Transmission, die Extinktion und den Extinktionkoeffizienten, die Absorption u. a., sowie die Vorschlgge dos , ,~ational Bureau of Standard, Washington" der ,,Society for Applied Spectroscopy" nnd tier ,,American Society for Testing Materials" zur Terminologie. 22 Literaturzitate.

1 Inform. Qulm. analft. 11, 131--137 (1957). Catedratico Quire. Anal., F~c. Ciencias, Granada (Spanien). I~OARD :P~Ia:Z~

[Jber die Anwendung der Chromatographie zur Trennung und Identifizierung organiseher SKuren berichtet J. ASS~LI~EAV 1 an Hand yon 115 Literaturzitaten. Folgende Kapitel werden behandelt: Isolierung der Sgurefraktion aus einer kom- plexen Misehung dutch Adsorptionschromatographie oder Ionenaustansch. Tren- hung tier Sguren voneinander nach der Zahl der Mehrfachbindungen oder anderen Funktionen dnrch Adsorptionsehromatographie, Verteilungschromatogr~phie, Ionenaustausch nnd Chromatographic an J:Iarnstoff; Trennung homologer Reihen dutch Adsorptions-, Verteflungschromatographie und Ionenaustanseh; Identifizie- rung der Sguren.

1 Chim. analytique 89, 375--383 (1957). D. J ~ T z s c ~

Aussalz-Chromatographie der Amine. Mischungen yon prim~iren, se~undSren und tertigren aliphatischen Mono- und Polyaminen, aromatischen Aminen, hetero- rocyclischen Sticksto//basen (Pyridin) und Aminen mit alkoholischen Funktionen lassen sich unter den yon R. SA~OE~ und W. RInMA~III 1 ansgearbeiteten Bedingungen (lurch Anssalzchromatographie an Ionenaustanschern voneinander trennen. Verff. benutzen dazu den stark sauren, mit 4% Divinylbenzol ver- netzten Xationenanstauscher Dowex 50-X4 in feiner .KSrnung (200--400 mesh), tier dutch Waschen mit i m TrikaliumphosphatlSsnng in die Xaliumform iiberfiihrt worden ist. Zur Elution tier Amine verwenden sie TrikaliumphosphatlSsungen wech- selnder Konzentration bei einer DurchfluBgeschwindigkeit yon etwa 0,5 ml/min. Unter diesen Bedingungen werden an einer S~ule mit etwa 4 cm 2 Querschnitt und 10 cm Hdhe scharfe Trermungen erzielt. Gcringere oder hShere VernetzungsgTade, hdhere Elutionsgeschwindigkeiten und ungeniigend alkalische Elntionsmittel ver- mindern die Trennsch~rfe. Die Verff. teilen die ans tier Beziehung U*= CV+ V, worin U* das bis zum Durchbrueh des Elutionsmaximums gemessene Eluatvolumen und V das Leervolnmen der S~ule ist, abgeleiteten Verteilungszah]en C fiir 22 ver- schiedene Amine nnd ffir verschiedene Xonzentrationen des Elutionsmittels (Tri- kalinmphosphatlSsung) mit. Die Werte yon log C steigen mit zunehmender Xonzen- tration an XsPO, rasch nnd nichtlinear an. Eine Trennung monofunktioneller Amine an Si~ulen mit weniger Ms 30 cm Lange ist nur mbglieh, wenn das Verhi~ltnis ihrer C-Werte _> 1,3 ist; bei polyfunktionellen Aminen mu~ es sogar __> 1,5 sein. Aus diesem Grunde arbeiten ~ie Verff. bci Vielstofftrennungen mit versehiedenen Konzentrationen des Elutionsmittels. Beispielsweise werden mit 1,75 m KsPO 4- LSsung naeheinander eh ie r t : Monogthanolamin, Methylamin, A'thylami~; mit 1,33 m XaPOd-Ldsung folgen Isopropylamin, n-Propylamin, Didthylamin, sek.-Butyl- amin und n-Butylamin, mit 0,22 m XaPOt werden Trigithylamin, n-Amylamin und Benzylamin einiert. Die Durchbruchszeiten der Maxima der Elutionsbanden h~ngen yon der Menge des jeweiligen Amins ab: mit zunehmender Substanzmenge nimmt die Durchbruchszeit ab. - - Zur Aufstelinng der Elutionskurven haben die Verff. die mit Hiffe eines automatischen 1~raktionssammlers in 6 ml-Fr~ktionen unter- teilten Elu ate auf verschiedene Weise analysiert: 1. durch Umsatz mit 0,1 nXzCr207- LSsung in konz. Schwefels~ure und photometrische Bes~immung veto entstandenen Chrom (III), 2. durch Titration mit 0,01 n Salzs~ure nach extraktiver Abtrermung