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4. Analyse von biologischem Material 395 steron, Methandrostenolon) auf sehwaeh alkalischem Aluminiumoxid in folgenden L6sungsmittelsystemen gemessen: Cyclohexan/~thylacetat (7:3), Benzol/J~.thyl- aeetat (7:3), Cyclohexan/Athylacetat (1:1), Chloroform/~thylaeetat (8:2), Benzol/ Athylaeetat (1:1), Benzol/Aeeton (7:3), Chloroform/Aceton (7:3), Benzol/Aeeton (1:1), Chloroform/Aceton (1:1) und (3:7). Die gefundenen Werte sind in der Origi- nalarbeit in drei Tabellen zusammengestellt. -- Es wurde festgestellt, dab die Einfiihrung der Hydroxylgruppe in die Stellung 11 ~ oder 21 eine starke Verminde- rung des Rr-Wertes in fast allen angewendeten L6sungsmitteln zur Folge hat. Der Einflug der Hydroxylgruppe in der Stellnng 17 ~ ist nicht so ansgesprochen. Die Einfiihrung der Aeetoxygruppe oder die Anwesenheit einer zweifachen Bindung in der Stellung 1,2 verursaeht eine kMne Verminderung der gf-Werte, und zwar nur in schwaeh polaren LSsungsmitteln. Dureh Einfiihrung der Acetylgruppe in die Stellung 11 e, 17 eoder 21 bei A4-Pregnanoldion-3,20 nehmen die Rf-Werte in allen L6sungsmitteln zu. 1. ~. Anal. Chim. 21, 1123--1126 (1966). [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Allunions- wiss. Forsehungsinst. f. Chemie u. Pharmazie ,,Ord~onikidze", Moskva (UdSSR). M. Pf~IBYL Eine gute Trennung der Hormone des Hypophysenhinterlappens Oxytocin und Vasopressin wurde yon T. SI,S1KAN und G. ENAe~E [1] mit Hilfe einer ehromato- graphischen Saule erzielt, deren Fiillung aus Permutit Typ Follin (Th. Schuehardt, Miinchen) besteht. Oxytoein und andere EiweiBstoffe bleiben in L6sung, Vaso- pressin wird auf der Koloime festgehalten und naehher mit 10 ~ Koehsalzl6sung eluiert. 1. Rev. Chim. (Buearest) 16, 519 (1965) [Rumiiniseh]. Biofarm-Arzneimittelfabrik, Bucure~ti (Rum~nien). E. DITTRIOH Die Trennung der Uroporphyrinoetamethylester I und HI dureh Papier- und Diinnsehieht-Chromatographie ist yon A. M. DEL C. BATLL:E und .A. BENSON [1] untersucht worden. Die Ausfiihrung erfolgt nach Vorschriften yon P. A. D. COI~ST- FOlCD und A. BEI~so)I [2]. Dabei hat sich gezeigt, dab die Diinnschicht-Chromato- graphie in diesem Falle keine Vorteile gegeniiber der Papier-Chromatographie auf- weist. Bei beiden Methoden finder man eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Ester derart, dab bei einem Anteil des Esters III yon mehr als 650/0 im Gemisch eine eindeutige Trennung nicht mehr mSglich ist. 1. J. Chromatog. 25, 117--123 (1966). Dept. Chem. Path., Univ. Coll. Hosp. Med. School, London (GroBbritannien). 2. J. Chromatog. 10, 141 (1963); vgl. diese Z. 201, 63 (1964). A. NIEMA~ Die Bestimmung yon Methiimoglobin im Blut fiber die Cyanidverbindung wird von G. V. D~RVIZ [1] beschrieben. Grnndlage sind das yon K. A. EVELYN und H. T. MALLOY[2] entwickelte Prinzip und die yon H. R. M~u~TI[3] ver6ffentlichte Methode. 1. Lab. Delo 9, 527--529 (1966) [Russisch]. Bioehem. Lab., Inst. f. Hi~matologie und Blutiibertragung, Moskau (UdSSR). 2. Biol. Chem. 126, 655 (1938). 3. Normale und anormale mensehliche Hi~moglobine, Berlin 1963. S. 49. E. WI]!IGAND t)ber die Differentialthermoanalyse yon Misehungen aus Dcsoxyribonuelcinsiiure (DNA) und Nueleosiden berichten H.W. HoY~l~ und E.J. BAm~ETT [1l]. Die reinen Nucleoside lassen vor allem die Zersetznng beim Schmelzen in der DTA-

Über die Differentialthermoanalyse von Mischungen aus Desoxyribonucleinsäure (DNA) und Nucleosiden

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4. Analyse von biologischem Material 395

steron, Methandrostenolon) auf sehwaeh alkalischem Aluminiumoxid in folgenden L6sungsmittelsystemen gemessen: Cyclohexan/~thylacetat (7:3), Benzol/J~.thyl- aeetat (7:3), Cyclohexan/Athylacetat (1:1), Chloroform/~thylaeetat (8:2), Benzol/ Athylaeetat (1:1), Benzol/Aeeton (7:3), Chloroform/Aceton (7:3), Benzol/Aeeton (1:1), Chloroform/Aceton (1:1) und (3:7). Die gefundenen Werte sind in der Origi- nalarbeit in drei Tabellen zusammengestellt. -- Es wurde festgestellt, dab die Einfiihrung der Hydroxylgruppe in die Stellung 11 ~ oder 21 eine starke Verminde- rung des Rr-Wertes in fast allen angewendeten L6sungsmitteln zur Folge hat. Der Einflug der Hydroxylgruppe in der Stellnng 17 ~ ist nicht so ansgesprochen. Die Einfiihrung der Aeetoxygruppe oder die Anwesenheit einer zweifachen Bindung in der Stellung 1,2 verursaeht eine kMne Verminderung der gf-Werte, und zwar nur in schwaeh polaren LSsungsmitteln. Dureh Einfiihrung der Acetylgruppe in die Stellung 11 e, 17 eoder 21 bei A4-Pregnanoldion-3,20 nehmen die Rf-Werte in allen L6sungsmitteln zu. 1. ~. Anal. Chim. 21, 1123--1126 (1966). [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Allunions-

wiss. Forsehungsinst. f. Chemie u. Pharmazie ,,Ord~onikidze", Moskva (UdSSR). M. Pf~IBYL

Eine gute Trennung der Hormone des Hypophysenhinterlappens Oxytocin und Vasopressin wurde yon T. SI,S1KAN und G. ENAe~E [1] mit Hilfe einer ehromato- graphischen Saule erzielt, deren Fiillung aus Permutit Typ Follin (Th. Schuehardt, Miinchen) besteht. Oxytoein und andere EiweiBstoffe bleiben in L6sung, Vaso- pressin wird auf der Koloime festgehalten und naehher mit 10 ~ Koehsalzl6sung eluiert. 1. Rev. Chim. (Buearest) 16, 519 (1965) [Rumiiniseh]. Biofarm-Arzneimittelfabrik,

Bucure~ti (Rum~nien). E. DITTRIOH

Die Trennung der Uroporphyrinoetamethylester I und HI dureh Papier- und Diinnsehieht-Chromatographie ist yon A. M. DEL C. BATLL:E und .A. BENSON [1] untersucht worden. Die Ausfiihrung erfolgt nach Vorschriften yon P. A. D. COI~ST- FOlCD und A. BEI~so)I [2]. Dabei hat sich gezeigt, dab die Diinnschicht-Chromato- graphie in diesem Falle keine Vorteile gegeniiber der Papier-Chromatographie auf- weist. Bei beiden Methoden finder man eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Ester derart, dab bei einem Anteil des Esters I I I yon mehr als 650/0 im Gemisch eine eindeutige Trennung nicht mehr mSglich ist. 1. J. Chromatog. 25, 117--123 (1966). Dept. Chem. Path., Univ. Coll. Hosp. Med.

School, London (GroBbritannien). 2. J. Chromatog. 10, 141 (1963); vgl. diese Z. 201, 63 (1964). A. NIEMA~

Die Bestimmung yon Methiimoglobin im Blut fiber die Cyanidverbindung wird von G. V. D~RVIZ [1] beschrieben. Grnndlage sind das yon K. A. EVELYN und H. T. MALLOY [2] entwickelte Prinzip und die yon H. R. M~u~TI [3] ver6ffentlichte Methode. 1. Lab. Delo 9, 527--529 (1966) [Russisch]. Bioehem. Lab., Inst. f. Hi~matologie

und Blutiibertragung, Moskau (UdSSR). 2. Biol. Chem. 126, 655 (1938). 3. Normale und anormale mensehliche Hi~moglobine, Berlin 1963. S. 49.

E. WI]!IGAND

t)ber die Differentialthermoanalyse yon Misehungen aus Dcsoxyribonuelcinsiiure (DNA) und Nueleosiden berichten H.W. HoY~l~ und E.J . BAm~ETT [1l]. Die reinen Nucleoside lassen vor allem die Zersetznng beim Schmelzen in der DTA-

396 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Kurve erkennen. Bei DNA und bei Mischungen aus DNA und l~ucleosiden tritt auBerdem ein breites Minimum bei ll0~ auf, das auf die Dehydratisierung zu- rfickzuffihren ist. Aus den Ergebnissen schlieflen die Autoren, dab die Nueleoside an der denaturierten DNA, aber nieht an der intakten Doppelhelix-Struktur adsorbiert werden.

1. Anal. Bioehem. 17, 344--347 (1966). Dept. Chem., Hunter Coll. City Univ. New York, N.Y. (USA): A. I~IE~A~N

Fluorimetrische Bestimmung yon oxydierten und reduzierten Pyridinnucleotiden. J. HILGERTOV~ [1] beschreibt die Trennung und Bestimmung yon oxydiertem und reduziertem Nicotinamidadenindinucleotid (NAD+ bzw. I~ADH) und l~icotin- amidadenindinuc]eotidphosphat (NADP + bzw. NADPH) in Rattenlebergewebe. Die besehriebene fluorimetrische Technik ist nach Gegenfiberstellung mehrerer bekannter Bestimmungsmethoden ausgew~hlt worden und wird naeh folgendem Schema durchgeffihrt. Friseh entnommene Leberproben werden homogenisiert nnd bei 80~ sauer und alkaliseh ausgezogen, neutralisierf und zentrifugiert. Das saure Zentrifugat (S) enth~If NAD + und NADP+, das alkalische Zentrifugat (A) enth~lt NADH, NADPH und durch Autooxydation gebfldetes NAD + und NADP +. Dureh die Einwirkung yon Glucose-6-phosphatdehydrogenase und Glueose-6-phosphat auf S wird NADP + zu NADPH reduziert, und das resultierende Gemisch yon NAD+ und NADPH wird in saurem und alkalisehem Medium in die einzelnen Kom- ponenten getrennt. Ahnlieh werden die in A enthaltenen NADH, NADPH, I~AD + und NADP + mittels Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Glucose-6-phosphat bzw. Alkoholdehydrogenase-Aeetaldehyd in NAD + und NADPH fibergeffihrt und analog S in die einzelnen Komponenten getrennt. Die Fluorescenz der einzelnen Proben wird dureh Natronlauge hervorgerufen und gegen eine ChininsulfatvergleichslSsung gemessen. Die Auswertung erfolgt anhand yon fluorimetrischen Eiehkurven yon Standardpr~paraten. Die genaue Besehreibung der Methodik vg]. im original. Die gefundenen Werte (488 =j= 21 I~AD + und 48 • 4 NADP+ in A bzw. 183 • 8 NADH und 337 4- NADPH in S, in nMol/g yon feuchtem Lebergewicht) stimmen mit denjenigen anderer Methoden gut fiberein. Die Methode zeichnet sich durch hohe Empfindliehkeit aus und kann zur Analyse anderer Gewebe mit noch niedri- gerem Pyridinnucleotidgehalt herangezogen werden. 1. Chem. Listy 60, 1094--1100 (1966) [Tsehechisch]. (Mit dtsch. Zus.fass.) Lab.

Endokrinologie u. Metabolismus, Fak. allg. Medizin, Karls-Univ., Prag (CSSR). A. E~R

Gas-Chromatographie trimethylsilylierter Basen und Nueleoside. Y. SAsA~:I und T. HASmZUM~ [1]. Die Mefhode eignet sich zur quantitativen Bes~immmung trimethylsflylierfer Basen und Nucleoside. Diese Verbindungen sind durch Hydrolyse mit w~l]rigem Alkohol leieht regenerierbar. Trimethylsilylierung. 10--20 mg der getroekneten Basen bzw. Nucleoside und etwa 15 mg Phenanthren als innerer Standard werden genau eingewogen und in 0,7 ml Pyridin (destilliert und aufbe- wahrt fiber CaH~) eingebracht. Nach Zugabe yon 0,2 ml Hexamethyl-disilazan (hergestellt durch Einwirkung yon fibersehfissigem NH 3 auf Trimethyl-chlorsilan) und 0,1 ml Trimethyl-chlorsflan wurde 1 h bei strengsfem FeuehtigkeifsausschluB unter Rfickflu] gekocht, l0 ~] des Reakfionsproduktes wurden dem Gas-Chromato- graphen injiziert. Analysen bewiesen, daft die Trimethylsiloxygruppen sich am C2', C3' und C5' der Ribose bzw. am C3' und C5' der Desoxyribose befanden. -- Gas- Chromatographie. U-fSrmige Kolonnen (L~inge: 75cm, Durchmesser: 0,6cm) wurden mit einem wie folgt bereitefen Gemisch bepaekt. Diatomeenerde Diasolid H wurde mit konz. HC1 und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Spfilen mit