1
Ueb. d. Loslichk. d. kohlens. Kalks etc. - Ueb. phosphors. Ealk etc. 71 Nur einige dieser Riickstande wurden der Spectralana- lyse unterworfen , jedoch ohne bemerkenswerthes Resultat. (.7ourn. pr. Ch. 2869. I; Bd. S. 381-383.). B. E. Ueber die LEisliahkeit des kohlensauren Kabs in kohlensawem Wasser. A. Co ssa (Ric.-di Chim. min.) hat einige Versuche in dieser Richtung mit natiirlich vorkommenden kohlensauren Kalken gemacht, da es zur richtigen Beurtheilung grosser geologischer Erscheinungen , die von der Loslichkeit des koh- lensauren Kalks abhangen , allerdings nicht geniigt , nur den Loslichkeitscoefficient fur reinen gefallten kohlensauren Kalk zu wissen, denn die Dichtigkeit des in der Natur abgelager- ten ist ja verschieden und ungleich. Bie Proben wurden sehr fein gepulvert in dem kohlen- Batwen Wasser schwebend erhalten , und letzteres durch Hiu- durchleiten von Kohlensiiure auf rlem Siittigungsgrade erhalten. Von 1000 Th. solchen Wnssers wurden gelost: kunst- lich gefallter kolilensaurer Knlk : 0,950 Th., carrarischer Mar- mor 0,855 bis 1,181 Th. Von den ubrigen so behandelten Gestcinen, Kreide, Dop- pelapath, Kalkspathe, Dolomite, oolithisclier Kalk, dolomitischer Kalk losten 1000 Th. kohlensatires Wasser 0,573 bis 1,254 Th. (Jozcrz. fi p. Ch. 186’9. I1 Bd. S. 125 - 126.). B. E. Ueber phosphorsanren Kalk iiiid dic Bedeutung des Apitits als Gemengtheil cler krystallinischeii Fels- arten. Iiu Lahn- und Dillthale in Nassau koninien natiirliche Kalkphosphate in so grossen Lagern vor, dass die dortige Production im letzten Jahre annlihernd 1,250,000 Ctr. betrug. T h. I’ c t e r s e n forschte der Verbreitung der Phosphorsaure in den Naehbargesteiiien nach und giebt uber die Abstam- mung cler Phosphorsiiure folgende Erklarung ab : Die Phosphorsanre ist (als Apatit) in dew in der Lahn- gegend reichlich vorhandenen Diabas (und Hyperit) in betriicht- licher Nenge vorhanden und das in arster Linie vom IJiabas sich ableitende metaruorphische Sedimentgestein, der phosphor- eiurereiche Schnlstein , hrqt seine Phosphorsaure offcnhsr dem

Ueber die Löslichkeit des kohlensauren Kalks in kohlensaurem Wasser

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Ueber die Löslichkeit des kohlensauren Kalks in kohlensaurem Wasser

Ueb. d. Loslichk. d. kohlens. Kalks etc. - Ueb. phosphors. Ealk etc. 71

Nur einige dieser Riickstande wurden der Spectralana- lyse unterworfen , jedoch ohne bemerkenswerthes Resultat. (.7ourn. pr. Ch. 2869. I; Bd. S. 381-383.). B. E.

Ueber die LEisliahkeit des kohlensauren Kabs in kohlensawem Wasser.

A. C o s sa (Ric.-di Chim. min.) hat einige Versuche in dieser Richtung mit natiirlich vorkommenden kohlensauren Kalken gemacht, da es zur richtigen Beurtheilung grosser geologischer Erscheinungen , die von der Loslichkeit des koh- lensauren Kalks abhangen , allerdings nicht geniigt , nur den Loslichkeitscoefficient fur reinen gefallten kohlensauren Kalk zu wissen, denn die Dichtigkeit des in der Natur abgelager- ten ist ja verschieden und ungleich.

Bie Proben wurden sehr fein gepulvert in dem kohlen- Batwen Wasser schwebend erhalten , und letzteres durch Hiu- durchleiten von Kohlensiiure auf rlem Siittigungsgrade erhalten.

Von 1000 Th. solchen Wnssers wurden gelost: kunst- lich gefallter kolilensaurer Knlk : 0,950 Th., carrarischer Mar- mor 0,855 bis 1,181 Th.

Von den ubrigen so behandelten Gestcinen, Kreide, Dop- pelapath, Kalkspathe, Dolomite, oolithisclier Kalk, dolomitischer Kalk losten 1000 Th. kohlensatires Wasser 0,573 bis 1,254 Th. (Jozcrz. f i p. Ch. 186’9. I1 Bd. S. 125 - 126.). B. E.

Ueber phosphorsanren Kalk iiiid dic Bedeutung des Apitits als Gemengtheil cler krystallinischeii Fels-

arten. Iiu Lahn- und Dillthale in Nassau koninien natiirliche

Kalkphosphate in so grossen Lagern vor , dass die dortige Production im letzten Jahre annlihernd 1,250,000 Ctr. betrug. T h. I’ c t e r s e n forschte der Verbreitung der Phosphorsaure in den Naehbargesteiiien nach und giebt uber die Abstam- mung cler Phosphorsiiure folgende Erklarung ab :

Die Phosphorsanre ist (als Apatit) in dew in der Lahn- gegend reichlich vorhandenen Diabas (und Hyperit) in betriicht- licher Nenge vorhanden und das in arster Linie vom IJiabas sich ableitende metaruorphische Sedimentgestein, der phosphor- eiurereiche Schnlstein , hrqt seine Phosphorsaure offcnhsr dem