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306 Berich~: Spezielle analytisehe Methoden Mel~bereichc 0,01--0,05% sowie 0,001--0,010% Autimon mit Standardlbsungen yon Kaliumantimonyltartrat aufgestellt. 1 Analyst 82, 619--623 (1957). British Cast Iron Res. Assoc., Bordeley Hall Alvcchureh, Birmingham (England). -- 2 Ind. Engng. Chem., anal. Edit. 18, 146 (1946). H. GARSCttAGE~ Zur Bestimmung ]~leiner Chrommengen (0,01--0,15%) in Stahl empfiehlt A. FogLo~ I fo]gende Arbeitsweise. 0,2 g Stahlsp/~ne werden im Beeherglas auf einer Heizplatte (400450 ~ C) in 10 ml S~uregemiseh (gleiehe Teile 70% ige Perehlor- s/~ure, Salpetersaure [1 : 1] und Wasser) gel6st und bis zum Auftreten starker Perchlors~urenebel eingedampft. Nach Erscheinen der ersten festen Anssehei- dungen taucht man unter Umschwenken in kaltes fliel]endes Wasser, nimmt das Glas wieder heraus und kfih]t erneut, um es dann zur vollst/~ndigen Abki~hlung in Wasser stehen zu lassen, wodureh ein Springen des Glases vermieden wird. Die heil~e L6sung erstarrt dann auf einmal zu einer festen, hellen Masse, die je naeh Chromgehalt verschieden stark rosa gef/~rbt ist. Fehlt die F~rbung, no ist entweder kein oder fast kein Chrom zugegen (selten), oder die Oxydation war unvoll- st/~ndig, in welchem Fall die Probe zu verwerfen ist. Man ]5st die Masse in wenig Wasser, iiberfi~hrt in einen 100 ml-Mel~kolben, versetzt mit 60--70 ml DinatriumhydrogenphosphatlSsung (75 g krist. Salz/1) und fiillt mit Wasser aufi Naeh Absitzen des sehleimigea Niedersch]ages wcrden 50 ml des klaren Filtrates in einem 100 ml-MeBkolben mit 1 ml DiphenylearbazidlSsung (1 g in 100 ml Me- thanol) sowie 5 ml Salzs/~ure (1 : 1) versetzt, kurz gesehflttelt, mit Wasser zur Marke aufgeffillt und photometriert. Die Auswertung erfolgt mit Hilfe einer Eieh- kurve, die aus reiner Eisenl5sung und abgestuften ChromatlSsungen aufgestellt wird. 1 Chemiker-Ztg. 81, 714 (1957). H. GARSCItAGEh- Die Bestimmung von Urandioxyd in Edelstahl f0_hren L. Sir.vE~i~, W. W. Hou~z und L. MovDY 1 mit Hilfe eines r5ntgenfluorescenz-spcktroskopischen Ver- fahrens durch. Die Methode wurde ausgearbeitet fdr die Bediirfnisse der Reaktor- technik, we St/~Me mit Geha]ten yon 15--25% UO 2 anftreten. Zur Messung der Strahlungsintensit~t wird ein Seintillationsz~hler mit zus/~tzlicher Stabilisierungs- einriehtung verwendet. Als innerer Standard wird Strontium zugesetzt. -- Arbeits- weise. Etwa 1 g der Probe wird in 20 ml KSnigswasser gelSst, mit einigen Tropfen Flu~s/~ure versetzt und mit 15 ml Perehlors/~ure bis zum Auftreten yon HCIO~- D/~mpfen eingeengt. Naeh dem Abkiihlen werden 2 ml Strontiumnitratl5sung [100 mg Sr(N08)~/ml ] zugegeben und mit Wasser zu 100 m] aufgefiillt. Von dieser L5sung werden etwa i0 ml zur Ffillung der Mel~zelle verwandt. Dann wird je 4real die Zeit gemessen (40--70 see) in der 204800 Impulse im Z/ihlgerat gez~hlt werden: je fiir die Sr-K~-Linie (Ts,) und die U-L~-Linie (T~). Der Quotient T~,/T~ ergibt an Hand einer Eichkurve den Gehalt an UO e. Die Methode ]iefert im Bereich zwisehen 15 und 25% UO2-Werte mit einem mittleren Feh]er yon weniger a]s 0,5% bezogen auf die Gesamteinwaage. Grol]e Gehalte an Fe, Cr und Ni st5ren die Bestimmung nicht. 1 Analyt. Chemistry 29, 1762--1764 (1957). North American Aviation, Inc., Canoga Park, Calif. (USA). It. WV~DERLICH Uber die photometrisehe Bestimmung yon Spuren Chrom in Nickel und Vana- dium~ Spuren Vanadium in Chrom sowie yon Spuren ~iekel in Chrom und Vana- dium haben J. T. McALoRE~ und G. F. REr~Or,DS 1 ausfiihrliche Untersuehun- gen angestellt. Um die Bestimmung des Chroms nach der Diphenylearbazidmethode neben grol3en Mengen Vanadium zu ermSgliehen, wird dieses als Vanadium-8-hy- droxyehinolinkomplex mit Hilfe yon Chloroform entfernt. Zur Vanadinmbestim- mung neben viel Chrom dient die Extrahierbarkeit des Vanadinmkupferronates mit

Über die photometrische Bestimmung von Spuren Chrom in Nickel und Vanadium, Spuren Vanadium in Chrom sowie von Spuren Nickel in Chrom und Vanadium

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306 Berich~: Spezielle analytisehe Methoden

Mel~bereichc 0,01--0,05% sowie 0,001--0,010% Autimon mit Standardlbsungen yon Kaliumantimonyltartrat aufgestellt.

1 Analyst 82, 619--623 (1957). British Cast Iron Res. Assoc., Bordeley Hall Alvcchureh, Birmingham (England). - - 2 Ind. Engng. Chem., anal. Edit. 18, 146 (1946). H. GARSCttAGE~

Zur Bestimmung ]~leiner Chrommengen (0,01--0,15%) in Stahl empfiehlt A. FogLo~ I fo]gende Arbeitsweise. 0,2 g Stahlsp/~ne werden im Beeherglas auf einer Heizplatte ( 4 0 0 4 5 0 ~ C) in 10 ml S~uregemiseh (gleiehe Teile 70% ige Perehlor- s/~ure, Salpetersaure [1 : 1] und Wasser) gel6st und bis zum Auftreten starker Perchlors~urenebel eingedampft. Nach Erscheinen der ersten festen Anssehei- dungen taucht man unter Umschwenken in kaltes fliel]endes Wasser, nimmt das Glas wieder heraus und kfih]t erneut, um es dann zur vollst/~ndigen Abki~hlung in Wasser stehen zu lassen, wodureh ein Springen des Glases vermieden wird. Die heil~e L6sung erstarrt dann auf einmal zu einer festen, hellen Masse, die je naeh Chromgehalt verschieden stark rosa gef/~rbt ist. Fehlt die F~rbung, no ist entweder kein oder fast kein Chrom zugegen (selten), oder die Oxydation war unvoll- st/~ndig, in welchem Fall die Probe zu verwerfen ist. Man ]5st die Masse in wenig Wasser, iiberfi~hrt in einen 100 ml-Mel~kolben, versetzt mit 60--70 ml DinatriumhydrogenphosphatlSsung (75 g krist. Salz/1) und fiillt mit Wasser aufi Naeh Absitzen des sehleimigea Niedersch]ages wcrden 50 ml des klaren Filtrates in einem 100 ml-MeBkolben mit 1 ml DiphenylearbazidlSsung (1 g in 100 ml Me- thanol) sowie 5 ml Salzs/~ure (1 : 1) versetzt, kurz gesehflttelt, mit Wasser zur Marke aufgeffillt und photometriert. Die Auswertung erfolgt mit Hilfe einer Eieh- kurve, die aus reiner Eisenl5sung und abgestuften ChromatlSsungen aufgestellt wird.

1 Chemiker-Ztg. 81, 714 (1957). H. GARSCItAGEh-

Die Bestimmung von Urandioxyd in Edelstahl f0_hren L. S i r . v E ~ i ~ , W. W. Hou~z und L. MovDY 1 mit Hilfe eines r5ntgenfluorescenz-spcktroskopischen Ver- fahrens durch. Die Methode wurde ausgearbeitet fdr die Bediirfnisse der Reaktor- technik, we St/~Me mit Geha]ten yon 15--25% UO 2 anftreten. Zur Messung der Strahlungsintensit~t wird ein Seintillationsz~hler mit zus/~tzlicher Stabilisierungs- einriehtung verwendet. Als innerer Standard wird Strontium zugesetzt. - - Arbeits- weise. Etwa 1 g der Probe wird in 20 ml KSnigswasser gelSst, mit einigen Tropfen Flu~s/~ure versetzt und mit 15 ml Perehlors/~ure bis zum Auftreten yon HCIO~- D/~mpfen eingeengt. Naeh dem Abkiihlen werden 2 ml Strontiumnitratl5sung [100 mg Sr(N08)~/ml ] zugegeben und mit Wasser zu 100 m] aufgefiillt. Von dieser L5sung werden etwa i0 ml zur Ffillung der Mel~zelle verwandt. Dann wird je 4real die Zeit gemessen (40--70 see) in der 204800 Impulse im Z/ihlgerat gez~hlt werden: je fiir die Sr-K~-Linie (Ts,) und die U-L~-Linie (T~). Der Quotient T~,/T~ ergibt an Hand einer Eichkurve den Gehalt an UO e. Die Methode ]iefert im Bereich zwisehen 15 und 25% UO2-Werte mit einem mittleren Feh]er yon weniger a]s 0,5% bezogen auf die Gesamteinwaage. Grol]e Gehalte an Fe, Cr und Ni st5ren die Bestimmung nicht.

1 Analyt. Chemistry 29, 1762--1764 (1957). North American Aviation, Inc., Canoga Park, Calif. (USA). It . WV~DERLICH

Uber die photometrisehe Bestimmung yon Spuren Chrom in Nickel und Vana- dium~ Spuren Vanadium in Chrom sowie yon Spuren ~iekel in Chrom und Vana- dium haben J. T. McALoRE~ und G. F. REr~Or,DS 1 ausfiihrliche Untersuehun- gen angestellt. Um die Bestimmung des Chroms nach der Diphenylearbazidmethode neben grol3en Mengen Vanadium zu ermSgliehen, wird dieses als Vanadium-8-hy- droxyehinolinkomplex mit Hilfe yon Chloroform entfernt. Zur Vanadinmbestim- mung neben viel Chrom dient die Extrahierbarkeit des Vanadinmkupferronates mit

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2. Analyse yon Materialien tier Industrie, des Handels und der Landwh'tschaft 307

Chloroform nnd ansohliel3ondo Farbreaktion mit Phosphors~uro. Nickel kann als Dimothylglyoximkomplox abgotronnt und photomotriort wordon. - - Zur Chrombestimmung in ~ickel-Fanadiumlodlets wird die Einwaago, die so bemossen ist, dal~ die EndlSsung 0,1--1,0 #g Chrom/ml onthMt, in mSglichst wenig Misch- s~uro (3 Teile l l m Salzs~ure und t Tell 16 m Salpotors~uro) golSst und nach Zu- gabe yon einigen Tropfen 18 m Schwefels~uro zur Trockno gedampft. MaR nimmt don 1%iickstand in 5 ml Wassor auf, kiihlt ab, versetzt mit 2 Tropfen Mothylorange- 16sung, neutralisiert mit 0,1 n 1N'atriumcarbonatlSsung bzw. 0,1 n Schwofels~ure und fiillt in einem 100 ml-Mel3kolbon mit Wasser auf. 10 ml dor Auffiillung werdon in oinom Schoidotrichter mit 1,3 ml 5,25% iger alkoholischor 8-Hydroxychinolin- 16sung ~orsotzt, einigo Minuten stehon gelasson und anschliel~ond mit 20 ml Chloro- form 1 rain lang kr~ftig goschiittolt. 1N'ach Ablassen dor organischon Phase wiodor- holt man die Extrakt ion noch 4real mit je 5 ml Chloroform und filtriort schliol31ich die w~l~rige Schicht duroh oin angefeuchtetes Filter. Man versotzt mit 2,5 ml 2 n Schwofols&uro, 1,0 ml 1% igor SilbornitratlSsung sowio 0,25 g Ammoniumporsulfat, kocht l0 rain, filtriert und verdiinnt mit Wasser auf 20 ml. l~ach Zugabo yon 2,0 ml 2,5% igor DiphenylcarbazidlSsung (in Wassor--Aceton 1 : 1) fiillt man in oinom 25 ml-MeBkolben auf und photometriort nach 1 Std in einor 2 cm-Kiivetto bei 540 m/~. Eichkurve. In 50 ml-Bechorgli~ser gibt man in Form yon Standard- 15sungen ]e 25 mg Vanadium und 0, 12,5, 25, 37,5, 50 und 62,5 #g Chrom. Man neutralisiert mit 0,1 n NatriumcarbonatlSsung bzw. 0,1 n Schwefels~ture gogen 2 Tropfen Methylorangol6sung und fiillt in einom 25 ml-MeBkolben mit Wassor aus 10 ml dor Auffiillung werden im Schoidotrichter in dor gleichon Weise wie dio ProbolSsung weiter behandelt. - - Vanadiumbestimmung in Chromoxyd-Pellets. Eine geeignote P r o b e n m o n g e - die Endl5sung soll 16--24 /~g Vanadinm/ml ont- halten - - wird im Platintiogel durch Schmelzen mit 5 g ~atr iumcarbonat auf- goschlossen. Die erkaltete Schmelze wird mit m5glichst wenig 1 n Schwefols~ure vollsti~ndig golSst und in eiaem 100 ml-MeBkolben mit Wasser zur Marke auf- gefiillt. 10 ml der Aufffillung wordo~ mit i n Natriumcarbonatl5sung gegon Methyl- orange neutra]isiert, mit i ml 18 m Schwofels~ure, sowio 0,5 ml 30% igor Wasser- stoffperoxydl6sung vorsotzt und 10 rain gokocht. Nach dom Abkiihlen gibt man 5 ml 6% igo w~Brige KupferronlSsung zu, vordiinnt auf otwa 20 ml und schiittelt 1 rain mit 20 ml Chloroform aus. Nach Abtrermon der Chloroformschicht wird die Extrakt ion noch 3 real mit je 5 ml Chloroform wioderhol~. S~mtlicho Chloroformaus- ziige wordon voreinigt, in einer Flatinschale vorsichtig zur Trocl~m gedampft und dor l~iickstand mit 0,5 g Natriumcarbonat geschmolzen. Man 16st clio orkaltote Schmelzo in m5glichst wenig 1 n Schwefo]saure, versetzt mit 5 ml 2 n Schwefels~turo sowio 2 ml Phosphorsi~ure (1 : 2) und 1,0 ml 0,5 m Natriumwolframatl5sung, kocht auf und fiillt nach dem Abkiihlen in oinom 25 ml-MeBko]ben auf. Nach 30 min wird in 2 cm-Kiivetten boi 450 m# photometriert. Eichkurve. Von einer Standard- 16sung, die 0,5 n an Schwefols~ture ist, gibt man in 500 ml-Bechergli~ser Vanadium- mongen yon 400--600/~g. Man vorsetzt mit 5 ml 2 n Schwefols~uro, 2 ml Phosphor- si~uro sowie 1 ml 0,5 m Natriumwolframatl6sung, fiillt in einom 25 ml-Mol3kolben zur Marke auf und photometriort nach 30 rain bei 450 m#. - - Nickelbestimmung in Chromoxyd-Pellets. Eino geeignete P r o b e n m e n g e - die EndlSsung so]] 0,1--t,0/~g iNickel/ml onthalten - - wh'd im Platintiogol mit 5 g Natriumcarbonat aufgeschlossen, dio erkaltete Schmelze in wonig 1 n Schwefels~uro gelSst und in einem 100 ml-Mol3- kolbon aufgefii]]t. 10 ml dor Auffiillung worden in oinem kleinen Scheidotrichtor mit 5 ml 10% igor Natrinmcitratl5sung, einom Uberschul~ an konz. Ammoniak- 15sun~, sowio 2 m] 1% igor i~thanolischer DimothylglyoximlSsung vorsotzt und die Mischung 4real mit jo 3 ml Chloroform ausgoschiittelt. Die gesammolten Chloro- formausziige werden mit 5 ml 2% igor Ammoniakl5sung ausgeschiittolt, nach der

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308 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

Phasen~rennung wiiseht man die wgBrige Schieht mit 5 mt CMoroform und sehiittelt die vereinigten Chloroformausz~ige 3ma[ mit je 5 ml 0,5 n Salzs~ure aus. Die w&grigen Phasen werden dutch ein angefeuchtetes Filter in einen 25 ml-~eBkolben filtriert. Man gibt 1 ml ges&ttigtes Bromwasser, nach 10 rain konz. Ammoniak bis zum Verschwinden der Bromfarbe hh~zu, kiihl~ gegebenenfalls ah, versetzt mit 1 ml 1% iger DimethylglyoximlSsung und fiillt zur Marke auL Die L6sung wird in 2 cm- Kiive~ten bei 450 m# photometriert. Eichkurve. In 25 ml-MeBk51bchen werden Stand~rdlSsungen mit NickelgehMten yon 6,25--62,5 #g mit Wasser aufgefiillt und aliquote Teilo yon 10 ml in der beschriebenen Weise weiterbe}~andelt. Die ange- fiihrten Beleganalysen stehen in guter l)bereinstimmung mit den spektrManalytiseh erhaltenen Werten.

t Metallurgia (Manchester) ~7, 52--56 (I958). Chemical Inspectorate, Ministry of Supply. H. G~mSC~OE~

4. A n a l y s e y o n b i o l o g i s c h e m ~ a t e r i a l

Aminosituren. Kleine Merbgeu (0,25--1,25 #g Aminostickstoff) lassen sich naeh I-I. R. ROBerTS und M. G. ](OLOl~ x nach papierchromatographiseher Trennung auf gepufferten Papierstreifen (Whatman Nr. 1, 23 x57 cm) und Anf~rbung mit Ninhydrin bzw. Isa{~m (Hydroxyprolin) mit einem Fehler yon 2--5% dureh un- mittelbare Messung der Fleckendurchl~ssigkeit auf dem Papier bestimmen. Verff. benutzen das yon E. F. M c F A ~ und J. A. M~LLS~ beschriebene absteigende Verfahren, bei welchem die Isolierung der einzelnen t(omponenten aus einem Gemiseh yon 20 Aminos~uren in wohtgeformten Flecken mit Hilfe yon sieben ver- schiedenen, gepufferten zweiphasigen Laufmitteln auf entsprechend gepufferten Papieren gelingt.

Anulyt. Chemistry 29, 1800--1802 (1957). Nat. Dairy Products Corp., OakdMe, L. I., N. Y. (USA). - - ~ Analyt. Chemistry 24, 650 (1952). H. HARTKAiYYP

Uber die Entsalzung von Aminosgurel6sungen berichtet D.L. Bvc~A~A~ ~. Bereits M.E. CA~STE~ 2 hat die salzhaltige Aminosi~urelSsung an einem Kat- ion~naustauscher adsorbiert und mit verdfmntem Ammoniak eluiert, wobei zu- n~chst die Aminos~uren und dann die anorganischen Kationen heraustreten. Da auf diese Weise stgrker basische Aminos&uren, wie Arginin, Schwierigkeiten be- reiten, verwende~ der VerL Piperidi~ als Elutionsmittel. - - Arbeitsweise. Ein Tremarohr (1,3• era) wird mit D~wex 50-X-4 (203--400 mesh) in der K-Form beschickt. Man tropft das sMzhaltige Aminosiiuregemisch, d~s etwa 9 M_illimole Aminos~uren in 75 ml enthalten sell, auf die S~ule auf und w~scht mit Wasser nach, bis das Eluat neutral reagiert. Dann eluiert man mit 0,1 n PiperidinlSsung und fiingt die Eluate in einem Fraktionssummler auf. Nach 600 ml Eluat iblgen in 250 ml alle Aminos~uren. Nach 200 ml salzfreiem Eluat ist im Eluat die Haupt- menge Natriumionen neben einer Spur Kaliumionen naehweisbar. Die Eluate werden zur Trockne eingedampft, um Piperidin zu entfernen, mit Salzs~ure ab- gerauch~, getrocknet und gewogen.

1 Analyt. Chemistry 29, 1877--1878 (1957). Veterans Admin. Hosp., West Haven, a. Yale Univ., New Haven, Conn. (USA). - - 2 j . Amer. chem. Soc. 74, 5954 (1952). G. KAI~z

Eine neue Methode zur Mikrobestimmung von Cystein in Proteinen mittcls Hydrazino~yse arheiten K. Kv~To~I , K. Om~o und S. AKABO~I 1 aus. Sie be- ruht auf der reduktiven Zersetzung beider Verbindungen durch I-Iydrazin bei 120 ~ C z, n~ch der Gleiehm~g: Cystin (oder Cystein) ~- NI-I~ �9 NH~-~ H~S -~ NH 3