Vide thieiischa Suhstanzen rerhaltcn sich ohne Zacircl dsm L\sparamida analog. Ich bin, geneigt zu glauhen , Jars der AUantoine , dss Cysticd-xyd j rlas Gageill iibnliche Yerhin- dqngen sind, Es ist sehr merhi.irdi6, dafs das Caf feb , mit &Tpt behandeit , reichlicb Ainrnariiuk eotwickeit , und dds &ne zasaminensetzung der des Aspar amids weniger einer ge- &issen QoanWit (3 Atorne) Wasder geeau .entspricht, ED dafs as niclrt auffallead ware, wenn Aspsragiriaiiure durch r & ~

oetzung mittelst AlLlien daraas dargtotellt werden wiirde, & Versuch, mit denl wir urn hdschiiftigeii.

Ueher die Zersetzung organischer Korper durcii Salpetersihire. r,

Die Zersetznngsweise organiseher Subrtaiizea dwch oxvcli- renm Mittcl und Lesondeiu durch Sdlpetersiiure , ist nocji in ein tiefcs rhkel gehiillt, man lteiint ntit Gcwilsheit nyr sehr w e n i p voii c l c m Produhteir, wclche dabei enlstelwr ; man bann nicht dararr zweil‘clrr , dafs niit einer ii2her.n Untersucheng d iem Frodukte die ZersPtmegen leichi erlrliirt und vorans- gcselien ycrden lriinnen.

lch will eiiiige Thatsachen hior niederlr;;en , welche sicli arif Zemliuiigen mel!rerer Hijrpcr durch salpelrige %ure be- aiehen, ohne aber in dieseni Fkldc das geringste rorgreifen zu wollen. nie SalpetcrGurc ist in ihrer Wirkung auf or@- nische iiiirprr Tori dcr salpetrigen $awe dtrrclirus vcrschieden. Vide 6ubstanze11, Benm8ss;inrc Bcmsteinsinrc , Harnstnff u. a. w. erleiden durch Salpetersiiure keinc Zersetzungl sat-.

3, Ein fiir die ~ h i a l m brorbciteter Artiltcl a w dPni WUrterhuch der CLcmie’ voii t’oggendorf wid Liebig .

petrige Siiure hingegen zersetzt sie leicht unter Entwicklung von Stickgas and Kohlensiiure. Man ftndet mcistens, dafs die Salpetersiiure vorzugswcise nur den Wasserstoff * sdlpetrige den Wasserstoff und Kohlenstoff zugleich oxydirt ; bei Zer- setzung von reinern,Zucker init Salpetersiiurc erliiiit man nur lofserst geringe Mengen von I(oh1ensiiut.e.

Die Frage, auf welche Weise die Bestatidtheile der Kaall- saure mit einander verbunden siod ist noch urrentschicden, man Iieorlt eigentlich nur ihr gegenseitiges Verhaltnifs , wel- ches sie , als mit ciner Verbindung von Cyan und Saucrstoff* mit Cyansiiure gleich zusrmmengesetzt * zu betrachten erlaubt. Ob aber Stickstoff und Kohlenstoff i n der That als Cyan darin entlalten sey , dafiir kann man nur Vermrithringen anflihren.

Das Verhalten ariderer Silbersalze unter gleichcn Umstiin- den miichte wohl die Dildung cles Cyans und cler Cyaasiiure aufser Zweifel retzen. Man hat zwar schon Iiingst die Er- zeugirng von Blausiiure linter den Produkten der Zersetzung organischer Hiirper durch Salpetersaure aufgefiihrt , olme nbcr dafcr einen andern Beweis als den Gerucli zu besiticn. Wenn man manche Silbersalze , welche durch orgariischc Sluren gebadet sind, in Salpetersiure bringt , so werden sie zu einer ltlaren Fliissigkeit aufgeliist wcnn man diesc nun zum Korhen erhitzt , so erzeugt sich nach einiger Zeit ein ticucr flocltiger Niederschlag , der bei fortgesetzter Einwirkung der Salpeter- siiure wieder verschwindet. Dieser Niederschlag ist Cyansil- ber. Am entschiedeusten tiitt die Uildatrg des Cyans oder der BlausEure bei soIcLen Zersetzungm auf, bei denen man wenig oder keine salpetrige Same bemeAt, n i e z. B. bei der Meconsaure, oder bei der Zersetzung des meconsaureu Silheroxyds durch Sal petersaure.

Giefst man zu einer Aufltisung von Meconsaure salpeter- saures Silberoxyd , setzt alsdann etwas mehr SalpcterJure hinzu als zur ,Qufliisung des Niederschlngs von meconsaurem

Silberoxyd erforderlich ist und crwiirmt , so erfolgt naeh eini- gen hugcnblicben eine heftige Einwirkung , ohnc dds l)arnple Ton salptriger Siiure dabei bercerbbar sind. Die onfar.6~ klare F13ssigkeit wird mit dicken Flocben vc)n Cyrnsilber an- gefiillt, welches f‘rei yon kleesnurem Silberoryd ist, leiin Erhitzen desselbcu in trocbnem Ziistande erhiilt inan wenis, Cyangas. Sptzt man der Fliissigkeit, welclie voiii Cyansilber ahfiltrirt worden , vorsicbtig Ammoiiiak hinzii , so schlagt sich blcesaares Silherolyd niedcr. Hei der Zersetmng dcr Mecon- same durch Salpetersiiurc z,crf:illt sie in diescni k”rlle giinzlich in Hohlenslnre, IUeesiure, Cpan- oder I3lails;iure urid Wasser, Piohhte, die sich BUS der rormel C7 €14 0 7 *) mit T&h- tigbcit entwiclieln Insscn. Das gegenseitige Verhaltnirs tlicser T’rod.llite hiingt von dcr Mciige der SalpctcrsZiure ab , niinmt man i n ~ l i r , so erzeugt bich cine ,y-Xbere Menpe IUecsaure, man bcnierht salpetrige Siiure nnd H enig Cyansilber, hei eineni gi orsen Uehcrschurv bleibt die Bildung des letzteren ganz aus.

Die Bildung iler Ihallsiiure erkliirt sich nach dieser That- sache gnnz leicht; es ist genug, i t d s hierbei Cyan dnrrlt die vechselseitige totale Zersetzung des Weingcistes nrit snlpctri- ger Siinre c utsteht. Salpetersaures Silberoxyd, mit Weiiigpiis! gekocht, gibt ltein I{nallsilher, die Gogmwart dcr salpetr igen Sliure ist ziir Erxeugung rler KnalIs;iure durchans ;wthwendg, irnd diese eiitstelit jedesmal durch die wecbseheitige Einwir- bun6 der Salpetcrskurc nuf dic Rlemente des Wcinqeistzs. L6st man Silber in salpetriger Salpeterslhre auf ond setxt nach nnd nach in kleinen Portiopen Weingeist zu, so schliigt sich sogleich Hnallsilber in Flocken nieder. Liist man sal- petersaures Silberoryd in Weingeist auf und leitet salpetrige SWurc bineia , so scheidet sich sogleich oder nach einigen Mi- uuten, und ohne dars die Fliissigkeit, wie gew$hnlicb, in’s ----

7 Nach einer bericlitigten bnrljsc der Mecone;iure.

Hochcn Friith, Hnallsilber fn grdscn Nadeln ab. Wcrin man zu a(: + 4H (lie Bestandtbeile dcr s e l p @ r i p ~ Sirare IN -1- 3u ad&, so hat man I2C + zN + 0) + a H W , odcr Hiiall Sure mit z Atomen Wasset..

Wenn mad Harpdurs mit Salpeterdure epwiirntt, so zer- setzt sie sich behanntlich nntcr benigeii Aufbrausen, man bemerkt kaurn eine Spur von solpctriger 83ure, und cs wire leicbt dcnlibar, dal's das Cyan des Harnstofls, den man nnter den Produkten diesel Zersetzung nachgewiesen hat, auf Ifo- steu des Stirkstoffs der Salpetersaure hier erzeagt wurda. SO grwils auch hierbei die totale Zerietzung der Salpetersiiure ist, so scteint do& der Stichstofl derselhen in rsinem Zu- etande abgeschicden zu werilen, denrr die Gasorten, welrhe frei weiden, bestebcn aus Stickps nnd Hoblensk'ure in gld- chen Raumtbeilen; mart kann zuletzt durch andere nicht slick- etof€hsltige orpdireade NLtel Ihrustoff ails Harnsiiuw erlieltoii, Wcnn man saws cbromsaures I(ali mit NarnsHtire kochl, so wird von der Fliissigkeit eine @be Merip eufgenommen, sic wird griin rind cs entwiebelt sich Koblensiiir*o nnd Am moniak. Yermscht mgn die griine Aiifliisung mit. We;ngcssf sc scheideL sicli ein ebcnso gefdrbtrr Niedvrschleg ab, iind die aasserholfe hlare weingeistige Fliissigkcit lisfert beim A.bdampt"en reiner HarllstofX