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Ueber die Ziisammensetzung des aus dem Kartoffel-Bran ntwein abgeschiedenen Oel#. a 3. Dvrnat won (Aauler dc rbi& st de physique. Juillet D - ) II_ Man weirs, dab der Frochtbronntwein oder der Hap toffelbranntwein einen Gem04 aad einen Gewbmrcb becitoon, welchen man mit dem Namcn Fwd belegt and dea man durcb cine Unzibl voa Mitttln daraar 20 mtfernen gesncbt hat. Du einziga, weloha meiner miasens hier mmZwwhe fihfl. berteht in der Reeti6cation da Btwmtweins. eZ hnn der daraur erbaltena cigentliche Alltohol Ltr ziemlich rein angtreben werdea, wenn er ucder den Gauch noch dea sh8cbst widri3en Gescbmeck der Bnaatweiar hat. EK wade sehr uanib rep, hie am aie Ycinoagcn N mipnern, welcht man iiber die Uraacbe diesea Geruchs Be- iiofrcrt bat, rrnd welcbe die rorgctabdttenen Beobacbtungen zo berahrea nicbt erlaubeo. Moo neiQ grgennlrtig, dafs bei der Rectification drz Brrantwei6a efn Oe! sicb mondert, wekhes der St& ist, der ihrn den Ger~ob und den Ge- schrnaol, dm ihrn rokGmm1, mittbeilt. &beele hat tucrst die Gegeawart dimes Oels in Frucht. braantwein drrgethaa. F! beokhtete, drE 01 riob io der Malte &mar rbwndere, und doh man, wenna f3r sioh darc 6ertdlt wurda, den reinen Weiogebt durch die Ad6sang hit mschnlngero kbnoa Fourcray et Vaoquelin habeo bem'e8t0, ddc di& ws Oel kein Produkt der Glhran6 ht, wis einlgc ange- nonmen hatten, sondern daIr ea vicleehr ferlig gebilder, 1. B. in der Gerste, cntbalten wsre, die erschlpA dorcbs Watchen mit Wwer, ibr OeI an den reincn Alkohol 10- fort rbtrctc.

Ueber die Zusammensetzung des aus dem Kartoffel-Branntwein abgeschiedenen Oels

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Ueber die Ziisammensetzung des aus dem Kartoffel-Bran ntwein abgeschiedenen Oel#.

a 3. D v r n a t w o n

(Aauler dc rbi& st de physique. Juillet D-) II_

Man weirs, dab der Frochtbronntwein oder der Hap toffelbranntwein einen Gem04 aad einen Gewbmrcb becitoon, welchen man mit dem Namcn Fwd belegt and dea man durcb cine Unzibl voa Mitttln daraar 20 mtfernen gesncbt hat. Du einziga, weloha meiner miasens hier mmZwwhe fihfl. berteht in der Reeti6cation d a Btwmtweins. eZ h n n der daraur erbaltena cigentliche Alltohol Ltr ziemlich rein angtreben werdea, wenn er ucder den Gauch noch dea sh8cbst widri3en Gescbmeck der Bnaatweiar hat.

EK w a d e sehr uanib rep, h i e am aie Ycinoagcn N mipnern, welcht man iiber die Uraacbe diesea Geruchs Be- iiofrcrt bat, rrnd welcbe die rorgctabdttenen Beobacbtungen zo berahrea nicbt erlaubeo. Moo neiQ grgennlrtig, dafs bei der Rectification drz Brrantwei6a efn Oe! sicb mondert, wekhes der St& ist, der ihrn den Ger~ob und den Ge- schrnaol, dm ihrn rokGmm1, mittbeilt.

&beele hat tucrst die Gegeawart dimes Oels in Frucht. braantwein drrgethaa. F! beokhtete, drE 01 riob io der Malte &mar rbwndere, und doh man, wenna f3r sioh darc 6ertdlt wurda, den reinen Weiogebt durch die Ad6sang h i t mschnlngero kbnoa

Fourcray et Vaoque l in habeo bem'e8t0, ddc di& ws Oel kein Produkt der Glhran6 ht, wis einlgc ange- nonmen hatten, sondern daIr ea vicleehr ferlig gebilder, 1. B. in der Gerste, cntbalten wsre, die erschlpA dorcbs Watchen mit Wwer, ibr OeI an den reincn Alkohol 10- fort rbtrctc.

dem Kar&~eL&mmtm*n abgdiedcnm 0th. 81 i n der letztrn Zdt ldrte &I. Payen die Sabstana kennen,

relche, mindeetew in den Kaytogeln, diesea Oal einrchliefrt. E6 sind die Tegnmente des Stiirkmshls, welche diese iilige Materie einsohliefwo.

War die Natur disrer 001s aabetrif€t, ao existircn on- tsr den Beobachtern verrchiedene Ansicbten, relche durchdie Natur der Prodahte sclbrt, die m m ontersacbt bat, rich b l e g e n rollcn.

Diejenigen, welchc den Bnnntwain der Gcnta beha, delt bben, b b e n dareas ein hrptallisirbarer Oel erbalten, weloher nur rchwierig r i d verfliichtigen lH'f.t, dumb die Destillation aicb mehr oder weniger ccrsetzt and so fett sich rerhdilr, dab es auf dem Fapier einen fast bleibenden Fleck hinterliirst. Dieses eind die Eigenschaften eines Oeis, daa dch mebr den fetten ah den flachtigen Oelen uihert.

H. P e 1 I e t a n , welober Celegeoheit gehabt bat, daa no1 dem Knrtoffelbranntweio mbaltcne Oel LU priifen, iegte ihm whr obweioheade Eigeacbaften hi. Dieses Oel hot ihrn Jk Kennzeiohan einer wirklichon iitherischea Oelr dar, welchor durch rebe hot ionen in vielern dem dliohol celbrt n'cb zo oahern rcbien.

Dieser letete Umrtand machte in mir deo W u n d zu &r Gelesenbeit rege, diesty 01?1 aelbst studireo zu &men; denn mehr als jeder dndcre, sncbte ich mi& durch ein 6s &enheftes Studium der Thatbwhen tbrr den AIkdrol und Ae~her enfzuidaren. Ich habe QM mit Eifer eine Probe ven dieaem Oele atu dr?r Fubrik der H. Dubrun t o u t und FOII

ihm oelbst besorgt , uotersucht. 80 wie ich ea erhielt, war es stark riithlicbgdb gefirbt

md ron dem anengenehmstan Gernohe. Wean man eine damit engesclwiingerte Luft m~ lange einatbmete, SO empfaad man Eke1 und cine peinlick Schwere des Hoyiks.

Unter den Mrpera, dcren Wirkung ich auf dasselbs rtadirt habe, ist das kohleasclore Kali dasjunige, welches sei- Den Gernch am mcisten veriindert. Mit der Potesche der

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Handels destillirt, nahm es einen Gernoh nocb Obrt, ih01ic:h dem 3es Salpekeriithers oder des Reinettenayfelo a n

Im roben Zustande , obschon den1 Anschein nadr im W a w r unliislich, euthiilt dicses Oel cine aebr grofse Menge Alkobol. Urn es davor eo befreien, muL man die verschiedene Fliichtigkeit dieter beiden Krper benutzen. lndenr man Jar robe Oel auF diese Weise eirrer oorsicltigen I)estillation unterwirft, e rhdt man rinen, bei 130 oder 13aO Itocheiiden, Aiicbstniid , den mao fJr sich sammelt. Wenn inmi die Vorsicht gehabt hat, die en ten Produkte mriick- zugirfseo rind die mitueren Produkte f'ir sich IU sammeko, so a i rd man , iitdern inan diese lettteren wiederholt mit dorselben Vorricbt destillirt, eine n m e Qaantitat bei 130

th i3a0 kocbenden Oels erhaltea. Das so erhaltene, selbst nun einer vorsichtigen Dcstilla-

tion unterworfene Oel, liefert suletzt ein bei i 310,5 gieich- firmig kochendes Produkt, welches durchsicbtig , ungefirbt und ron einem eigenthiimlich elrelbdlen Gcruche ist. Es bt ahs I{ohlenstofl, Wasseratuff und Suerstoff SO zusam- mengesetzt, dafs man einige fJeziebuog zwischcn ihm, dem Alkohol and d tn Aetlerarten annel!lnep kiionte. AHein es Ht wahrscheinlickr und einfacher dimelbe als tinen dem Hampber oder den atheriscbcn Oelen analogen ICEirper m- zosehen.

%a68 m i l e derselben gaben 0,330 Wasser uad o,%s Uohlenriiui-e. o,3p dessclbeo gaben 0,457 WWP und 0,913 Hohlenshre. worms man erhilt:

Lhunas, iiber die Zusommsnrdtung du o u

1. 11. Kohlenstaff 69,3 68,6 WasserstoiT I 3,6 I 3,6. Sauerstoff 17,1 i7,O --

100,o 100,o . DE dieses Oel vollkommen gleichfiirmig hock, 10 hat

nmn die Dichligkeit seines Dampfer, wtlche sich in rerochie-

denen Versachen nls constant zeigte, bestimmt. rer Versucbe hat folgende Resultate gegeben ;

Einer d i e

Temperatur dcs Dampfer 1776 cc Barometerstand 0,764 Temperatur der LuA 149 c Ueberschubh) dcs Gewicbts des mit dem Dampfe gefGllten Ballons gegeo den mit Luft gefiillten 0,439 Gr. Capacitat des Ballons Uichtigkeit eed Dampfer 3,147

349, (2 c. Diese verschiedeoen Resultate fibren zu der Formel

G o Hir 0 und in der That gaben

CIO 6896 7590 a394

l 0 0 , O r8,o 0

557,6 100~0

Fu'r die Dichtigkeit dee Dampfes wiirde man erhalten

c__

G o 4,1160

0 1,1096

6,1441

HI¶ 0,8956

I-- - 3,079r %

Dt:mnach schlierst jedes Volumcn Dampf ein CS Hs O1/& was berechtigt dieses @el zo den Rampherarten zu znhlcn. Das, welches H. P e 1 I e t a n gepriift hat, enthielt noch A E kohol.