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52 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe Natriumformiat oder Iqatriumchloroacetat als Puffer erreicht wird. Das erforderliche Chlorid wird in Form yon Salzs~ure zugegeben. Natriumcarbonat in Mengen bis zu 2 g stSrt nicht, so dab die Methode zur Bestimmung von Fluor in organischen Substanzen nach Aufsch]u$ mit Natriumperoxid geeignet erscheint. x Analyt. Chemistry 36, 1786--1789 (1964). them. Dept., Marquette Univ., 1217 W. Wisconsin Ave., Milwaukee, Wis. 53233 (USA). -- 2 I-IoFI~MA~, F., and G.E. LUNDELL: J. Res. :Nat. Bureau of Standards 8, 589 (1929). -- HILLEBRAND, W., G. E. LUNDELL, H. A. BRIGHT, and J. I. HOFFI~A~N: Applied Inorganic Analyses, p. 744--746. New York: Wiley 1953. It. BAu~ Den Einflull yon Sulfat und Phosphat auf die colorimetrische Fluoridbestimmung mit Methylthymolblau untersuchte Z. U~LIf~L Die Fluoridbestimmung 2 beruht auf der Entf/irbung des Thorium(IV)-Methylthymolblaukomplexes durch Fluorid. Die colorimetrische Bestimmung des durch Destillation abgetrennten Fhorids wird im Bereich yon 20--70 #g F-/100 ml durch Sulfatmengen bis I mg/100 ml nicht gestSrt. Die Zunahme der Sulfatkonzentration (0--20 rag/100 ml) hat im Konzen- trationsbereich yon 0--60 #g F-/100 ml eine scheinbare lineare Zunahme der Fluorid- werte zur Folge. Bci bekannter Sulfatkonzentrabion lassen sich die zu hohen Fluorid- werte korrigieren. Der Korrekturfaktor betr/igt 0,98 #g F-/1 mg Sulfat. Die bei der Fluoriddestillation aus 65~ Sehwefels~ure mitgerissenen Sulfatmengen yon etwa 0,2 rag/100 m] Destillat sind auf die Fluoridbestimmung ohne EinfluB. Im Bereich yon 20--70 #g F-/100 m] wirken sieh Mengen bis 100/~g Phosphat auf die Fluoridbestimmung nieht st6rend aus. Bci der Fluoriddestillation aus 85~ Phosphorsiiure fand man iri 150 ml Destillat durchschnittlich 400 #g PQ3-/100 ml. D~ man bei der Destillation yon Proben, die ann~hernd 1 mg F- enthalten, zur Colorimetrie in der Regel 5--25 ml Destillat entnimmt, ist die den entnommenen 25 ml entsprechende Menge yon I00 #g Phosphat auf die Ermittlung der Extink- tionswerte ohne EinflulL Die Destillation yon H2F~ aus 85~ Phosphorsaure wurde zur Fluoridbestimmung in Aluminiumphosphaten mit Erfolg angewendet. 1 them. Zvesti 18, 756--762 (1964) [Tscheehisch]. (Mit dtseh. Zus.fass.) Lehrst anorgan. Technologie der Chemisch-technologischen gochschule, Pardubice (CSSI~). -- ~ HLvc~A~, E., u. J. MAteR: Chem. Zves~i 17, 569 (t963); vgl. diese Z. 294, 370 (1964). A. E~R iJber eine Methode zur gewiehtsanalytischen )Ianganbestimmung berichtet T. I. PI~EA 1. -- Das Reagens, ce,~'-Dipyridyl-chlorhydrat, wird durch L6sen von 2--3 g ~,~'-Dipyridyl (C10HsN2) in m5glichst wenig verd. Salzs~ure (1--2~ unter kri~ftigem Schfitteln dargestellt und mit Wasser auf 100 ml aufgefiillt. -- Arbeits- weise. Die sehwach saute MnCl2-L6sung (pH 3--5) wird mit Wasser auf 25 bzw. 50 ml verdfinnt. Man gibt 0,5 bzw. 1 g festes I~I-I~SCN hinzu und versetzt nun die LSsung mit dem Reagens, bis sich kein Niederschlag mehr bildet, und gibt noch 2--3 ml im ~berschuB dazu. Die LSsung wird tropfenweise mit verd. Ammoniak auf pH ~---6--7 eingestellt, um eine vollkommene Abscheidung zu erreichen. Der heltgelbe, kristalline Niederschlag setzt sich rascti. Er wird sofort in einem Porzellan- filtertiege] Aa gesammelt und mit einer LSsung gewaschen, welche 1 g NI-I4SCN und 2 ml Reagensl6sung in 100 ml enth~lt. Nun folgt 4--5maliges Wasehen mit je 1--2 ml eines Gemisches, bestehend aus einem Tell abs. Alkohol und 4 Teilen abs. _~ther. SchlieBlich wird noeh dreimal mit je I ml abs. Ather gewaschen, im Vakuum- exsiccator 10 rain getrocknet und sofort gewogen. Der troekene Niederschlag ent- spricht der Formel [Mn(CloHsN~)J(SCN) 2. Umrechnungsfaktor: F ~ 0,11226. -- Die Methode ist ffir die Manganbestimmung auch in Gegenwart yon Alkali- und Erdalkalimetallen sowie yon Magnesium geeignet, oder in weinsaurer L6sung auch

Über eine Methode zur gewichtsanalytischen Manganbestimmung

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52 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe

Natriumformiat oder Iqatriumchloroacetat als Puffer erreicht wird. Das erforderliche Chlorid wird in Form yon Salzs~ure zugegeben. Natriumcarbonat in Mengen bis zu 2 g stSrt nicht, so dab die Methode zur Bestimmung von Fluor in organischen Substanzen nach Aufsch]u$ mit Natriumperoxid geeignet erscheint.

x Analyt. Chemistry 36, 1786--1789 (1964). them. Dept., Marquette Univ., 1217 W. Wisconsin Ave., Milwaukee, Wis. 53233 (USA). -- 2 I-IoFI~MA~, F., and G.E . LUNDELL: J. Res. :Nat. Bureau of Standards 8, 589 (1929). - - HILLEBRAND, W . ,

G. E. LUNDELL, H. A. BRIGHT, and J. I. HOFFI~A~N: Applied Inorganic Analyses, p. 744--746. New York: Wiley 1953. It . B A u ~

Den Einflull yon Sulfat und Phosphat auf die colorimetrische Fluoridbest immung m i t Methylthymolblau untersuchte Z. U~LIf~L Die Fluoridbestimmung 2 beruht auf der Entf/irbung des Thorium(IV)-Methylthymolblaukomplexes durch Fluorid. Die colorimetrische Bestimmung des durch Destillation abgetrennten Fhor ids wird im Bereich yon 20--70 #g F-/100 ml durch Sulfatmengen bis I mg/100 ml nicht gestSrt. Die Zunahme der Sulfatkonzentration (0--20 rag/100 ml) hat im Konzen- trationsbereich yon 0--60 #g F-/100 ml eine scheinbare lineare Zunahme der Fluorid- werte zur Folge. Bci bekannter Sulfatkonzentrabion lassen sich die zu hohen Fluorid- werte korrigieren. Der Korrekturfaktor betr/igt 0,98 #g F- /1 mg Sulfat. Die bei der Fluoriddestillation aus 65~ Sehwefels~ure mitgerissenen Sulfatmengen yon etwa 0,2 rag/100 m] Destillat sind auf die Fluoridbestimmung ohne EinfluB. Im Bereich yon 20--70 #g F-/100 m] wirken sieh Mengen bis 100/~g Phosphat auf die Fluoridbestimmung nieht st6rend aus. Bci der Fluoriddestillation aus 85~ Phosphorsiiure fand man iri 150 ml Destillat durchschnittlich 400 #g PQ3-/100 ml. D~ man bei der Destillation yon Proben, die ann~hernd 1 mg F - enthalten, zur Colorimetrie in der Regel 5--25 ml Destillat entnimmt, ist die den entnommenen 25 ml entsprechende Menge yon I00 #g Phosphat auf die Ermittlung der Extink- tionswerte ohne EinflulL Die Destillation yon H2F~ aus 85~ Phosphorsaure wurde zur Fluoridbestimmung in Aluminiumphosphaten mit Erfolg angewendet.

1 them. Zvesti 18, 756--762 (1964) [Tscheehisch]. (Mit dtseh. Zus.fass.) Lehrst anorgan. Technologie der Chemisch-technologischen gochschule, Pardubice (CSSI~). - - ~ HLvc~A~, E., u. J. MAteR: Chem. Zves~i 17, 569 (t963); vgl. diese Z. 294, 370 (1964). A. E~R

iJber eine Methode zur gewiehtsanalytischen ) Ianganbest immung berichtet T. I. P I~EA 1. -- Das Reagens, ce,~'-Dipyridyl-chlorhydrat, wird durch L6sen von 2--3 g ~,~'-Dipyridyl (C10HsN2) in m5glichst wenig verd. Salzs~ure (1--2~ unter kri~ftigem Schfitteln dargestellt und mit Wasser auf 100 ml aufgefiillt. - - Arbeits- weise. Die sehwach saute MnCl2-L6sung (pH 3--5) wird mit Wasser auf 25 bzw. 50 ml verdfinnt. Man gibt 0,5 bzw. 1 g festes I~I-I~SCN hinzu und versetzt nun die LSsung mit dem Reagens, bis sich kein Niederschlag mehr bildet, und gibt noch 2--3 ml im ~berschuB dazu. Die LSsung wird tropfenweise mit verd. Ammoniak auf pH ~---6--7 eingestellt, um eine vollkommene Abscheidung zu erreichen. Der heltgelbe, kristalline Niederschlag setzt sich rascti. Er wird sofort in einem Porzellan- filtertiege] Aa gesammelt und mit einer LSsung gewaschen, welche 1 g NI-I4SCN und 2 ml Reagensl6sung in 100 ml enth~lt. Nun folgt 4--5maliges Wasehen mit je 1--2 ml eines Gemisches, bestehend aus einem Tell abs. Alkohol und 4 Teilen abs. _~ther. SchlieBlich wird noeh dreimal mit je I ml abs. Ather gewaschen, im Vakuum- exsiccator 10 rain getrocknet und sofort gewogen. Der troekene Niederschlag ent- spricht der Formel [Mn(CloHsN~)J(SCN) 2. Umrechnungsfaktor: F ~ 0,11226. -- Die Methode ist ffir die Manganbestimmung auch in Gegenwart yon Alkali- und Erdalkalimetallen sowie yon Magnesium geeignet, oder in weinsaurer L6sung auch

Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 53

in Gegenwart yon Antimon. -- Arbeitsweise in Gegenwart yon Antimon. 35--40 ml der LSsung, welche die Chloride yon Mn 2+ und Sb 8+ und eventuell auch Erdalkali- metalle enth~lt, werden mit 0,5-- 1 g Weins~ure, 1 Tr. Methylorange-Indicator und 10~ NttaOH- bzw. NaOH-LSsung bis zur Neutralisierung versetzt. Naeh Zugabe yon 0,8-- 1 g Nttr und 5 -- 15 ml a,a'-Dipyrldyl- chlorhydr~tl6sung wird mit einem Glasstab umgeriihrt, 2--3 rain stehen gelassen, wonach der pt t -Wert mit verd. Ammoniak auf etwa 5--6 eingestellt wird. Die LSsung ist jetzt gelb und die F~llung qu~ntitativ. Man filtriert sofort nnd verf~hrt weiter, wie oben beschrieben. -- Bestlmmung yon Antimon im Filtrat. Bei Zimmertemperatur werden 5--10 ml 4~ essigsaure o-ttydroxychinolini6sung und naehher 10~ Ammoniak bis zur vollst~ndigen F~llung yon Sb hinzugegeben (pit _~7--8). Dureh Erwgrmen auf 50--60~ bringt man danaeh den Niederschlag zum Zusammenballen und l ~ t itm 30--60 min stehen. Wird nieht bei Zimmertemperatur gef~l]t, so verz6gert sich die F~llung und wird nieht quantit~tiv. Man filtriert dnreh einen Porzellanfiltertiegel A3 und w~seht mit einer 0,02--0,04~ essigsauren o-HydroxyehinoliniSsung. Der bei 105--110~ 45--60 mill lung getroeknete Niedersehlag entspricht der Formel Sb(Cgtt6ON)~. Umrechnungsfaktor: 2' ~ 0,2197.

1 Rev. Chim. (Bukarest) 15, 635--636 (1964) [Rum~nisch]. Lab. analyt. Chem. F~kul t i t f. Chemie, Univers i t i t Bukarest (Ruminien). G. K ~ A ~

Eine spektralphotometrisehe Best immungsmethode filr 1 - -14 ~g/ml Rhenium besehreiben D. T. M E s ~ I und B. C. HALDAR i. Die Empfindliehkeit (nach SAN- D~LL) liegt bei 0,01 #g/cm 2, der maximMe Fehler betr~gt d= 10~ bei einem Proben- gehMt yon 1,0 #g/ml. -- Arbeitsweise. Zu 1 ml KaliumperrhenatlSsung, die 10 ttg Rhenium enthMten so]/, gibt man 8 m] 10 n Salzs~ure, bringt die LSsung in ein Eisbad und setzt, naehdem die Temper~tur 9~C erreicht hat, 1 ml einer frisch hergestellten 0,1 n Diphenylearb~zidl6sung in Aceton zu. Man l iBt 4~ rain stehen und miBt innerhalb weiterer 4 rain die Extinktion bei 540 nm. Eine groBe Anzahl verschiedener Ionen stSren die Bestimmung nicht. Bei Gegenwart yon Molybdin schfittelt man die mit Diphenylcarbazid versetzte LSsung dreimal mit 3 ml CC14 aus. Der Ext rak t wird auf 10 ml verdfinnt; die Extinktion kann bei 540 nm be- st immt werden.

i Indian J. Chemistry 1, 333--334 (1963). Dept. Chem., Gujarat Coll., Ahmedabad und Inorg. Chem. Lab., Inst. Sei., Bombay (Indien). ANITA SCttMIDT

Eisen. Zur photometrischen Eisenbestimmung benutzt M. L. FINKELSTEJNAITE 1 die 2,3-DihydroxybenzoesSure (I). Fe ~+ bildet in sauren LSsungen mit (I)-~bersehul3 ein blaues Chelat mit F e : R ~ 1:1. Die Extinktion der LSsungen ist im pH-Bereich yon 1,8--3 konstant. Da die L5s]lehkeit yon (I) im Wasser gering ist, benutzt der Verf. eine l~ L6sung in ~thanol. Die Extinktion befolgt das Lambert-Beersehe Gesetz zwisehen 5 und 27/~g Fe/ml. Die untere Naehweisgrenze ist 1 #g Fe/ml. Eine Reihe yon Ionen und $203 ~- bis zu 1000-, SCN- bis zu 2600-, Oxalat bis zu 5-, J - bis zu 34-, PO~ ~- bis zu 170-, Citrat bis zu 80-, Tartrat bis zu 890faehem ~berschu~ stSren nicht. Als Fe3+-Indieator ffir ADTA-Titrationen eignet sich (I) nicht.

i ~. anal. Chim. 19, 516--517 (1964) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Univ. Vilnus (UdSSR). L. SOMM~

Die extraktions-photometrische Eisenbestimmung mit N-BenzoylphenylhydroxyIamin beschreiben F. AoKI und H. TOmAKA 1. Von den fiberprfiften Extraktionsmitteln Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, n-Butylalkohol usw. hat sich das erste am besten bewihrt . Es ergibt fiber den pH-Bereich yon 1,8--6 die hSch-