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1961 5. Toxikologisohe Analyse 399 und mit einer Mischmag arts n-Butanol, Trichloressigsiiure, Athanol und Wasser als Laufmitte] 16 Std ohroma~ographieren ~. ~aoh dem Trooknen tauoh~ man das Papior in eine l~IolybdatlSsung und reduziert durch Bespriihen mit Asoorbins~urelSsung zu Nfolybd/~nblau. Durch Vergleich mit gleiohzeitig aufgebrachten LSsungen yon Arse- nat und Phosphat kann der Fleck dann identifiziert werden. Anal. chim. Acta (Amsterdam) $3, 491--500 (1960). Government Lab. for Forensic Chem., Stockholm (Sehweden). -- ~ DYFV]~g~A~, A., u. L. BROgAn: Stand. J. olin. Lab. Invest. 9, 356 (1957); vgl. diese Z. 165, 74 (1959). G. D ~ K Eine Methode zur Bestimmung yon Kerosin im Blur geben H.W. GEI~A~ZDE und P. SKn~A 1 an. Sic beruht auf der photometrisehen Auswertung der Farb- reaktion, die die aromatischen Kohlenwasserstoffe im Kerosin mit Formaldehyd- Schwefels/iure geben. -- Aus/i~hrung. In eine Weithalsfiasche gibt man 35 ml 0,1 n Salzs/~ure, setzt aus der Spritze 5,0 ml Blur zu, mischt, pipettiel~ 5,0 ml Totraohlorkohlenstoff hinzu, versehlieBt gut und seh/ittelt 3--5 rain kr/~ftig. Die obere Wasserphase hebert man vorsiehtig ab, ohne yon der anderen Phase etwas mit zu entfernen, zentrifugiert mad entfernt sor~/fltig die letzten Wasserantefle. Die organische Phase gibt man in eine l~eBk~vette, pipettiert 5,0 ml Formaldehyd- Schwefels/~urereagens (siehe union) hinzu, verschlieBr mit Poly~thylenstopfen, sohiittelt 2 rain kr~ftig, zentrifugiert 5 rain bei 2000 U/rain und miBt die Extink- tion bei 490 rim. Die Werte entnimmt man einer Eiohkurve: Mit Tetrachlorkohlen- stoff stellt man Kerosinverdtinmmgen yon 5, 10, 15, 20, 25, 50 und 100 ppm her. Mit 5,0 ml Reagens stellg man die Extinktion des Instrumentes auf 0,00 ein. Je 5,0 ml der Standardverd/innungen behandelt man mit 5,0 ml Reagens genau wie oben angegeben und tr/~gt die Extinktion gegen die Konzentration auf. -- ~orm- aldehyd-Schwe]els(iurereagens. 1,0 ml 37~ FormaldehydlSsung wird mit 100 ml konz. Sehwefels/~nre gemischt. Clin. Chemistry 6, 327--331 (1960). Esso Res. Engng. Co., Linden, u. Rntgers State Univ., New Brunswick, N, J. (USA). E. I~iiL~R, W/irzburg Uber eine schnelle Methode zur Bestimmung yon Methanol in Serum mid Cerebrospinalfliissigkeit beriehten L. A. WILLIAMS, R. A. Lr~l und B. ZA~~. Sie beruht auf der Farbreaktion mit Chromotrops~ure, welche ohne vorherige Ab- trennung yon Methanol in der Ausgangsl6sung durchgefiihrt wird. -- Aus]iihrung. Au/steUung der Eichkurve. 10 mI w~Brige l~ethanoll6sungen (0,02--0,1~ werden mit 10~ Sehwefels/~ure zu 100 ml aufgefiillt. Je 1 ml dieser L6sungen werden in Reagensgl/~sern mit 0,1 ml 5% iger Kaliumpermangunatl6sung vermischt und nach 5 rain sorgf/~ltig mit loulverisiertem Natriumhydrogensulfit versetzt, bis dcr tJbersohuB an Permanganat entf/~rbt ist. ])ann iiigt man 0,2 ml 0,50/oige w~Brige Chromotrops/~urel6sung hinzu, vermischt, gieBt ]angsam 6 ml konz. Schwelels/iure zu und miseht kr/iftig mit Hilfe eines 1~fihrers. Nun kommen die G1/~ser5 rain in ein koohendes Wasserbad. Naeh dem Erkalten werden die Extinktionen bei 570 nm gegen eine BlindlSsung gleieher Behandlung gemessen. -- Von Spinal]liAssigkeit werden 0,1 ml in 0,9 ml 10~ Schwefelsaure gegeben und 0,1 ml Permanganat- 16sung hinzugefiigt. ])ann verf/ihrt man weiter wie oben besohrieben. Die Blind- 16sung wird mit 1 ml 10~ Schwefels~ure hergestellt. -- Von Serumproben werden 0,2 ml sorgf~ltig mit 1,8 ml TCA-L6sung (10 g Trichloressigs~uro -k 100 ml lO~ Sohwefels/~ure) gemiseht und zentrifugier~. Zu 1,0 ml ~berstand gibt man 0,1 ml Permanganatl6sung und verf/~hrt wie oben besohrieben. J. forensic SOL 6, 1!9--124 (1961). State Univ. Coll. Med, and Detroit Re- ceiving Hospital(USA). A. NI~A~v:~

Über eine schnelle Methode zur Bestimmung von Methanol in Serum und Cerebrospinalflüssigkeit

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Page 1: Über eine schnelle Methode zur Bestimmung von Methanol in Serum und Cerebrospinalflüssigkeit

1961 5. Toxikologisohe Analyse 399

und mit einer Mischmag arts n-Butanol, Trichloressigsiiure, Athanol und Wasser als Laufmitte] 16 Std ohroma~ographieren ~. ~aoh dem Trooknen tauoh~ man das Papior in eine l~IolybdatlSsung und reduziert durch Bespriihen mit Asoorbins~urelSsung zu Nfolybd/~nblau. Durch Vergleich mit gleiohzeitig aufgebrachten LSsungen yon Arse- nat und Phosphat kann der Fleck dann identifiziert werden.

Anal. chim. Acta (Amsterdam) $3, 491--500 (1960). Government Lab. for Forensic Chem., Stockholm (Sehweden). -- ~ DYFV]~g~A~, A., u. L. BROgAn: Stand. J. olin. Lab. Invest. 9, 356 (1957); vgl. diese Z. 165, 74 (1959). G. D ~ K

Eine Methode zur Bestimmung yon Kerosin im Blur geben H.W. GEI~A~ZDE und P. SKn~A 1 an. Sic beruht auf der photometrisehen Auswertung der Farb- reaktion, die die aromatischen Kohlenwasserstoffe im Kerosin mit Formaldehyd- Schwefels/iure geben. -- Aus/i~hrung. In eine Weithalsfiasche gibt man 35 ml 0,1 n Salzs/~ure, setzt aus der Spritze 5,0 ml Blur zu, mischt, pipettiel~ 5,0 ml Totraohlorkohlenstoff hinzu, versehlieBt gut und seh/ittelt 3--5 rain kr/~ftig. Die obere Wasserphase hebert man vorsiehtig ab, ohne yon der anderen Phase etwas mit zu entfernen, zentrifugiert mad entfernt sor~/fltig die letzten Wasserantefle. Die organische Phase gibt man in eine l~eBk~vette, pipettiert 5,0 ml Formaldehyd- Schwefels/~urereagens (siehe union) hinzu, verschlieBr mit Poly~thylenstopfen, sohiittelt 2 rain kr~ftig, zentrifugiert 5 rain bei 2000 U/rain und miBt die Extink- tion bei 490 rim. Die Werte entnimmt man einer Eiohkurve: Mit Tetrachlorkohlen- stoff stellt man Kerosinverdtinmmgen yon 5, 10, 15, 20, 25, 50 und 100 ppm her. Mit 5,0 ml Reagens stellg man die Extinktion des Instrumentes auf 0,00 ein. Je 5,0 ml der Standardverd/innungen behandelt man mit 5,0 ml Reagens genau wie oben angegeben und tr/~gt die Extinktion gegen die Konzentration auf. -- ~orm- aldehyd-Schwe]els(iurereagens. 1,0 ml 37~ FormaldehydlSsung wird mit 100 ml konz. Sehwefels/~nre gemischt.

Clin. Chemistry 6, 327--331 (1960). Esso Res. Engng. Co., Linden, u. Rntgers State Univ., New Brunswick, N, J. (USA). E. I~iiL~R, W/irzburg

Uber eine schnelle Methode zur Bestimmung yon Methanol in Serum mid Cerebrospinalfliissigkeit beriehten L. A. WILLIAMS, R. A. Lr~l und B. ZA~ ~. Sie beruht auf der Farbreaktion mit Chromotrops~ure, welche ohne vorherige Ab- trennung yon Methanol in der Ausgangsl6sung durchgefiihrt wird. -- Aus]iihrung. Au/steUung der Eichkurve. 10 mI w~Brige l~ethanoll6sungen (0,02--0,1~ werden mit 10~ Sehwefels/~ure zu 100 ml aufgefiillt. Je 1 ml dieser L6sungen werden in Reagensgl/~sern mit 0,1 ml 5% iger Kaliumpermangunatl6sung vermischt und nach 5 rain sorgf/~ltig mit loulverisiertem Natriumhydrogensulfit versetzt, bis dcr tJbersohuB an Permanganat entf/~rbt ist. ])ann iiigt man 0,2 ml 0,50/oige w~Brige Chromotrops/~urel6sung hinzu, vermischt, gieBt ]angsam 6 ml konz. Schwelels/iure zu und miseht kr/iftig mit Hilfe eines 1~fihrers. Nun kommen die G1/~ser 5 rain in ein koohendes Wasserbad. Naeh dem Erkalten werden die Extinktionen bei 570 nm gegen eine BlindlSsung gleieher Behandlung gemessen. -- Von Spinal]liAssigkeit werden 0,1 ml in 0,9 ml 10~ Schwefelsaure gegeben und 0,1 ml Permanganat- 16sung hinzugefiigt. ])ann verf/ihrt man weiter wie oben besohrieben. Die Blind- 16sung wird mit 1 ml 10~ Schwefels~ure hergestellt. -- Von Serumproben werden 0,2 ml sorgf~ltig mit 1,8 ml TCA-L6sung (10 g Trichloressigs~uro -k 100 ml lO~ Sohwefels/~ure) gemiseht und zentrifugier~. Zu 1,0 ml ~berstand gibt man 0,1 ml Permanganatl6sung und verf/~hrt wie oben besohrieben.

J. forensic SOL 6, 1!9--124 (1961). State Univ. Coll. Med, and Detroit Re- ceiving Hospital(USA). A. NI~A~v:~