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Übertragung H. Löffler-Stastka

Übertragung H. Löffler-Stastka. Die Gesamtsituation Übertragung stellt eine emotionale Beziehung zum Analytiker dar, in der eine unbewusste Phantasie

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Übertragung

H. Löffler-Stastka

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Die Gesamtsituation

• Übertragung stellt eine emotionale Beziehung zum Analytiker dar, in der eine unbewusste Phantasie aktualisiert wird. Die jeweils wirksame ubw-Phantasie entspricht einer Gesamtsituation einer primären Objektbeziehung mit den jeweils wirksamen Treibwünschen und Ängsten und ihrer Abwehr und den daraus folgenden Bewegungen zum Objekt hin und vom Objekt weg.

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non-verbalerAusdruck

Signal

Psychologische Ebene (sekundäre Ordnung)

Ausdruck des metabolisierten

Affekts

Symbolisch-sinnbildliche Einbindung des inneren Zustands

SpiegelndeDarstellung

Internalisierung des Bildes/Idee des

Objekts- Darstellung des urspr.Zustands

Kind

Reaktion

Reflexion

Resonanz

Primäre Bezugsperson

Körperliche Erlebnisse affektive

Kurzereignisse

Körperliche Ebene(primäre

Darstellungsform)

Mentalisierte Affektivität

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Psychologische Ebene (sekundäre Ordnung)

Körperliche Ebene(primäre

Darstellungsform)

Keine symbolisch-sinnbildliche Einbindung

Körperliche Erlebnisse affektive

Kurzereignisse

Reste eines

Ausdrucks

von Distress

Gleichgültigkeit

Kind

Primäre Bezugsperson

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Primäre Bezugsperson

Kind

Kern eines psycho-logischenSelbst

Folgerungen

Repräsen-tation des mentalen Zustands des Kindes

Internalisierung

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Internalisierung

Primäre Bezugsperson

Kind

Absenz einer Re-präsen-tation des mentalen Zustands des Kindes

Projektion

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fremder AnteilSelbstrepräsentanz

Anderer

inkohärent

Externalisierung

Anderer

kohärent

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• Was heißt eigentlich „Gesamtsituation“

• Frage, ist die Übertragung der frühesten Beziehungserfahrungen zu analysieren, ein Prozess, der sich entwickelt, oder ab dem 1 Moment möglich.

• Veränderung der Sichtweise der Kleinianer: Anfangs war die Idee vom 1.Moment an über (Teil-) Objektbeziehungen zu reden. Dafür wurden sie kritisiert, Haltung hat sich geändert.

• Übertragung als Situation in der Objektbeziehungen und die damit verbundenen Trieb-Wünsche und Abwehren berücksichtigt werden. Ursprünglich waren es „nur“ die Objektbeziehungen. (Hinschelwood S 666)

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• „Denn der Patient muss seinen Konflikten und Ängsten, die er gegenüber dem Analytiker aufs neue erlebt, mit denselben Methoden begegnen, deren er sich in der Vergangenheit bedient hat. Das heißt, er wendet sich vom Analytiker genauso ab, wie er sich von seinen primären Objekten abzuwenden versuchte“ (Klein, die Ursprünge der Übertragung, S93)

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Technische Konsequenz• Klein konnte zeigen, dass das gesamte Material, das in der freien

Assoziation während einer analytischen Sitzung produziert wird, u.U. Aspekte der unmittelbaren Übertragung auf den Analytiker enthält, auch wenn es sich nicht ausdrücklich auf ihn bezieht, ja selbst dann, wenn es scheinbar aus Kindheitserinnerungen besteht.

• Zum Beispiel vermitteln die Berichte der Patienten über ihr tägliches Leben, ihre Beziehungen und Aktivitäten nicht nur Einsicht in die Funktionsweise des Ichs, sondern lassen auch – wenn wir den unbewussten Inhalt erforschen – die Abwehr gegen die in der Übertragungssituation geweckten Ängste erkennen […] er versucht, die Beziehungen zu ihm [dem Analytiker] aufzuspalten, ihn entweder als gute oder als böse Figur zu bewahren: er lenkt einen Teil der Gefühle und Einstellungen, die er gegenüber dem Analytiker erlebt, auf andere Menschen seines augenblicklichen Lebens um, und dies ist Bestandteil des „Agierens“. (Klein 1952, S.56) [siehe 1.Behandlungstechnik].“

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• Tatsächlich gibt die Abfolge der Assoziationen im Material des Patienten Aufschluss über (unbewusst) abgespaltene Bruchstücke der Beziehung zum Analytiker, wobei es sich häufig um sehr unreife Aspekte dieser Beziehung handelt. Es ist Aufgabe des Analytikers zu verstehen, in welcher Weise er in dieser Unzahl widersprüchlicher Formen repräsentiert ist, und seine Aufgabe ist es auch, diese Bruchstücke durch „Bündelung der Übertragung“ miteinander zu verbinden (Meltzer 1968). (Hinshelwood, S672f)

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• Wenn die Übertragungssituation tief greifend analysiert ist, können realistische oder phantasmatische Aspekte der Vergangenheit differenziert werden. Wie? Wirklich?

• Analytiker als Übertragungsfigur• 1. Konzept: es gibt keine Situation ohne

Übertragung. • Wie ist das bei einem neurotischen

innerpsychischen Konflikt - ein Vehikel, das zu einer Übertragungsdeutung führt.

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• Was ist hilfreich in der Übertragungsdeutung?

• Jede Intervention des A. sollte eine Deutung sein. Aktuelle Situation so umfassend wie möglich zu beschreiben – das wesentliche ist das aktuelle Beziehungsmuster.